Bücher mit dem Tag "chen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chen" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Tod einer roten Heldin (ISBN: 9783552058064)
    Xiaolong Qiu

    Tod einer roten Heldin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: efell
    Shanghai 1990. Ein Patrouillenboot der Shanghaier Wasserwacht findet im Baili-Kanal eine weibliche, nackte Leiche, verpackt in einen Plastiksack. Ihre Identität ist zunächst unbekannt, sie ist jung und wurde offenbar erwürgt. Oberinspektor Chen Cao, der Leiter der Spezialabteilung innerhalb der Shanghaier Mordkommission, beschäftigt sich mit dem Fall. Chen ist ein junger, aufstrebender Parteikader unter der politischen Schirmherrschaft von Parteisekretär Li Guohua, einem der höchsten Parteifunktionäre im Präsidium. Das verleiht ihm gewisse Privilegien, wie etwa die bevorzugte Zuteilung einer Wohnung.

    Was für ein chinesischer Krimi! Kunst, Kultur, Speisen, Gedanken, Ängste, Alltag - ein umfassender Überblick über das Leben in China bis zum Urteilsspruch: Todesstrafe wegen " Korruption und Verbrechen unter westlich-bürgerlichem Einfluss"
  2. Cover des Buches Die Frau mit dem roten Herzen (ISBN: 9783552057883)
    Xiaolong Qiu

    Die Frau mit dem roten Herzen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: efell
    Schöner kann der Tag gar nicht beginnen, denkt sich Oberinspektor Chen, bis er nur wenige Schritten später über eine übel zugerichtete Leiche stolpert. 17 rituelle Axtwunden: Ist der Tote dem Geheimbund der Triaden zum Opfer gefallen? Kaum im Kommissariat, erhält Chen jedoch einen anderen Auftrag: Er soll eine amerikanische Kollegin während ihres Aufenthalts in Shanghai begleiten – eine politisch heikle Mission.

    Gemeinsam müssen sie die hochschwangere Wen finden, deren Mann in New York als Kronzeuge gegen einen gefürchteten Triaden-Boss vor Gericht steht und erst aussagen will, wenn seine Frau in die USA ausreisen darf. Doch die Chinesin ist spurlos verschwunden. Das ungleiche Ermittlerpaar macht sich auf die gefährliche Suche in die dunkelsten Ecken des Reichs der Mitte.

    Ein toller chinesischer Kriminalfall - gut spannend. China ist doch anderes und bei diesem Buch lernt man viel über die Lebensweise, Tradition, Vertuschung, Geheimhaltung, Bünde... in der Stadt und am Land. 
  3. Cover des Buches Der Zorn der Wölfe (ISBN: 9783442473953)
    Jiang Rong

    Der Zorn der Wölfe

     (77)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Der Zorn der Wölfe ist ein seitenstarkes, bildgewaltiges Epos über die Mongolei, das dem Leser eine unbekannte und auf gewisse Weise doch sehr fortschrittliche Welt nahebringt. Wie die Han-Chinesen, welche das Leben mongolischer Viehzüchter kennen lernen sollen, lernt auch der Leser (Chinese oder nicht) viel über ein kaum bekanntes (oder wahrgenommenes) Volk. Es passiert nicht viel und doch scheint es, als würde der Leser direkt am Leben der Mongolen teil zu nehmen. Wichtig für den Mongolen und wichtig für das Buch ist der Wolf und so bestimmt dieses elegante Tier, das als wichtiger Gottesbote die Verbindung zum Himmel darstellt, einen wichtigen Teil im Buch ein, sei es in der mongolischen Gedankenwelt oder als potentielle Gefahr für Mensch und Tier.
    Das Buch zeigt auf sehr eindringlicher Weise, wie der Mensch durch Gier und Machtstreben das Gleichgewicht zwischen Natur und Zivilisation zerstört… und so bleibt am Ende des Romans doch eine gewisse Nachdenklichkeit über die eigene Bedeutung und die Bedeutung des Menschen.
    Aber DER ZORN DER WÖLFE ist ein Buch über Wölfe, die nicht zornig sind, sondern sich so verhalten, wie sie sich verhalten sollen. Der Leser erfährt viel über die mongolische Lebensweise, aber auch viel über den mongolischen Wolf. Und dennoch fließen Fiction und Fakten harmonisch ineinander über, Jiang Rong verfasste einen bedeutenden Roman, dessen Atmosphäre man sich nicht entziehen kann.

    Der Zorn der Wölfe erhielt zehn Literaturpreise, darunter den Man Asian Literary Prize. Geschrieben hat es Lü Jiamin, ein Regimekritiker und Demokratiebefürworter unter Verwendung eines Pseudonyms. Anders wäre eine Veröffentlichung in China nicht gestattet/möglih gewesen. Dort war es nicht nur ein sehr erfolgreiches Buch, der Siegeszug zog sich international fort.
    2015 wurde das Buch als DER LETZTE WOLF verfilmt.

  4. Cover des Buches Das Tal - Die Prophezeiung (ISBN: 9783401505336)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Die Prophezeiung

     (405)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Teil 4 der Buchreihe "Das Tal" ist der letzte der sog. Season 1 und wirkt in großen Ganzen eher wie ein Übergangswerk in der Reihe. Der Einstieg gerät diesmal noch zäher als zuvor schon in Teil 3. Leider dümpelt hier die Handlung mehr vor sich hin als wirklich vorwärts zu kommen. Dafür hat es die zweite Hälfte des Buches umso mehr in sich und gelingt so, wie ich mir eigentlich das gesamte Buch gewünscht hätte. 

    Die Story bzw. ihr Inhalt ist schnell erzählt: Benjamin benimmt sich, nachdem er zuvor drei Tage lang verschwunden war, zunehmend seltsamer und scheint neuerdings mehr und mehr den Drogen zu verfallen. Eines Tages erscheint er völlig zugedröhnt und wie auf einem Horrortrip im Lesungssaal und faselt irgendetwas unverständliches, bricht dann zusammen und muss ins Krankenhaus. Daraufhin machen sich Katie, Robert und David aus der Gruppe zu dritt daran, den mühsamen Weg von Benjamin zu rekonstruieren, um herauszufinden, wohin er wollte, was ihn antrieb und vor allem, welche Drogen er zu sich genommen hat. Denn Ben's Leben ist in Gefahr und nur mit diesem Wissen können die Ärzte ihm helfen. Doch schon bald entpuppt sich die eigentliche Wandertour der Suche in ein waghalsiges und gefährliches Abenteuer, als die Drei einen geheimen Zugang in den Berg Ghost entdecken... 

    Die Charaktere entwickeln sich diesmal etwas weniger schnell und umfangreich, dafür erfährt man mehr über Benjamin und seine Geschichte. Auch Katie's schwieriger, kühler Charakter wird wieder mehr beleuchtet, und auch der verschroben-geniale Robert bekommt seinen guten Teil der Handlung ab und macht eine sehr gute Figur. Und zum Glück geraten die handelnden Personen in diesem Buch weniger anstrengend, als in den Bänden zuvor. 

    Das Setting ist auch hier wieder nett und gut in Szene gesetzt. Das historische College-Gebäude mit seinen vielen versteckten und unbekannten Ecken, Räumen und Gängen, sowie die Natur der Rocky Mountains rund um den Berg "Ghost" und dem, was sich darin befindet, bilden eine schöne und unterhaltsame Grundlage für viel gutes Kopfkino.

    Der Aufbau hat mich diesmal, wie bereits gesagt, am meisten enttäuscht. Der Anfang wirkt unglaublich in die Länge gestreckt und die Handlung kommt kaum in Gang. Erst ab Entdecken der geheimen Tür beginnt der spannende Teil - und der hat es in sich! Ab hier ist die Geschichte auf einmal 5 Sterne wert und die Geschichte wird noch zum echten Pageturner. Leider ist das Ende viel zu schnell abgehandelt, die Lösung letztlich zu kurzfristig und allgemein ist das Buch mit seinen 260 Seiten (wovon bloß ca. 120 wirklich spannend sind) irgendwie einfach zu kurz geraten. Besonders der spannende Teil hätte noch gut 50-100 Seiten mehr vertragen können. 

  5. Cover des Buches POW! - Pauls oberkrasser Wachdienst (ISBN: 9783841503756)
    Michael Fry

    POW! - Pauls oberkrasser Wachdienst

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LeseJulia

    Inhalt:

    Paul ist der allerkleinste Schüler auf der ganzen weiten Welt. Und dank seiner unfassbar winzigen Größe stopft ihn Schul-Honk Roy täglich in den Spind. Schlimmer kann es kaum kommen … – Oh doch: Die Schulpsychologin verdonnert Paul zusammen mit den einzigen garantiert noch unbeliebteren Mitschülern Molly und Karl zum Mobbing-Wachdienst. Ob das was bringt? "POW!" ist der erste Band einer irrsinnig witzigen, cleveren und genial gezeichneten Comic-Text-Reihe vom "Ab durch die Hecke"-Autor Michael Fry.

    Kindermeinung (Junge 9Jahre):

    Man war das lustig. Die drei "komischen" Kinder, die versuchen einen "Wachdienst" auf die Beine zu stellen...das konnte nur komisch werden.

    Und so war es auch. ich habe mich wirklich total kringelig gelacht an vielen Stellen, auch wenn ich glaube, dass nicht jeder diesen Humor versteht und manchmal musste Mama es mir erklären. Vieles ist zwar übertrieben gewesen, aber manchmal darf das in Büchern so sein, weil es dann noch lustiger ist und es sind ja auch Bücher!

    ich habe das Buch dann auch im Deutschunterricht in der Klasse vorgestellt und meine Lehrerin hat es für die Schulbücherei angeschafft. Jetzt können es viele Mitschüler lesen, vor allem auch, die Bücher ohne Bilder nicht leiden können, weil Bilder gibt es hier viele. Comic Romane sind einfach cool. ich lese zwar auch viel und gerne "normale" Bücher, aber so ein schnelles Buch ist abends auch nicht schlecht.

    Da dies ja der erste Teil einer Reihe ist, bin ich gespannt, wie es weitergeht mit Pauls Wachdienst.

    Fazit:

    Wer Comic-Romane mag und vielleicht sonst nicht gern viel liest, aber viel lachen möchte, sollte das hier lesen!

  6. Cover des Buches Historischer Staat (China) (ISBN: 9781159048716)
    B Cher Gruppe

    Historischer Staat (China)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Einige der Kapitel in diesem Buch über historische Staaten Chinas sind wirklich informativ. Weshalb gebe ich dann nur ein Herz in der Bewertung? Bei diesem Sammelband handelt es um eine Zusammenstellung von Informationen, die 1 zu 1 aus Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  7. Cover des Buches Schakale in Shanghai (ISBN: 9783423217064)
    Xiaolong Qiu

    Schakale in Shanghai

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vanessabln
    Ex-Oberinspektor Chen ist ein sympathischer Protagonist, "pietätvoller" Sohn, poetisch und philosophisch veranlagt - und unbestechlich in einem Land, wo Korruption und politische Intrigen an der Tagesordnung sind. Seinen Posten hat er ganz plötzlich verloren und überlegt gerade noch warum, da scheint man ihm schon noch Böseres zu wollen. Es gibt Tote und Vermisste und doch ist lange alles unklar.

    Zwischen allerlei Einblicken in die Geschichte und Lyrik Chinas, auch die täglichen Essgewohnheiten, erfährt man viel über das Leben im Einparteiensystem. Chen traut nur wenigen, ist sehr modern mit Laptop unterwegs, hat dabei alte Gedichte und Konfuzius im Kopf. Es ist eine Welt der Prinzlinge, Zweitfrauen und anderem zunächst Unbekannten. Als mein erster chinesischer Krimi war das Buch sehr interessant und dazu gut lesbar (was ich nicht unbedingt erwartet hatte). Das Buch ist ansprechend zart geschrieben (gerade auch wo es um Frauen geht), dann wieder gesellschafts- und regimekritisch. Bei dieser Mischung geht die Krimihandlung fast ein wenig unter. Die unterschwellige Spannung, die sich durch "Schakale in Shanghai" zieht, ist eher der düsteren und angespannten Atmosphäre geschuldet als Action und Überraschungen. Auf jeden Fall ist die Krimireihe um Chan interessant und ungewöhnlich, besonders wenn man hautnah über China informiert werden möchte und "anspruchsvolle" Kriminalromane mag wie ich.
  8. Cover des Buches Wie ein Schmetterling aus Papier (ISBN: 9783548610320)
    Diane Wei Liang

    Wie ein Schmetterling aus Papier

     (0)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Wie so häufig in der modernen chinesischen Literatur, zumindest in der, die die westliche Welt erreicht, spielt auch in Diane Wei Liangs Roman das Massaker auf dem Tiananmen-Platz in Peking am 04.06.1989 eine zentrale Rolle. Entlang dieser nationalen traumatischen Erfahrung entwickelt Liang einen vielschichtigen Kriminalroman, der gleichzeitig einen kleinen Einblick in das Alltagsleben im heutigen China gibt. 9 Jahre nach dem Massaker ist es noch immer verboten, auch nur darüber zu reden. Für viele Menschen hat sich ihr Leben danach radikal verändert. Lin, ein hoffnungsvoller Student, ist im Arbeitslager gelandet, sein bester Freund Chen hat Karriere im Polizeidienst gemacht und Kaili, in die beide verliebt gewesen sind, ist ein Popstar geworden. Doch nun ist sie verschwunden. Mei, die ehemalige Musterangestellte des Ministeriums für Innere Sicherheit, inzwischen aber Privatdetektivin, macht sich im Auftrag des Managers von Kaili auf die Suche nach ihr. Ein schwieriges Unterfangen, denn offiziell darf sie nur eine "Auskunftei" betreiben, private Ermittlungen sind verboten. Als Kaili in einem Rohbau tot aufgefunden wird, soll Mei ihre Ermittlungen einstellen, doch nachdem sie einige Briefe gefunden hat, die ein ganz anderes Bild von Kaili zeichnen als sie es bisher kannte und ein wunderschöner Papierschmetterling auftaucht, macht sie auf eigene Faust weiter. Durch die Briefe, die ein Freund Kailis geschrieben hat und in denen er seine Sicht der Zeit vor und während der Studentenaufstände beschreibt, werden Meis lange verdrängte Schuldgefühle wieder geweckt. Sie hatte sich auf Anraten ihrer besten Freundin nicht an den friedlichen Demonstrationen Im Frühjahr 1989 beteiligt und das bereut sie noch immer.... Ein flüssig zu lesender, spannender Kriminalroman, der auf eine unauffällige, doch einprägsame Weise die Zerrissenheit Chinas zwischen Tradition und Moderne, zwischen Reichtum und Armut und zwischen Staatsmacht und Individualität widerspiegelt.

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