Bücher mit dem Tag "chiemgau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chiemgau" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Tod am Gardasee (ISBN: 9783944936314)
    Marta Donato

    Tod am Gardasee

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich den Vorgänger nicht gelesen und auch noch kein Werk der Autorin in den Händen hatte. Zudem interessierte es mich wie eine Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland aussah, wenn es um einen Mordfall geht. Doch leider wurde ich enttäuscht. Denn am Ende hatte ich keinen AHA-Effekt sondern blieb verwirrt zurück.
    Die Buchbeschreibung verspricht so einiges und lässt aufmerksame Leser bereits erkennen, das es viel zu viel ist. Wo andere Bücher einen Mord haben und dieser für Spannung und Aufmerksamkeit sorgt, haben wir in "Tod am Gardasee" gleich mehrere Baustellen. Gerade die kleinen Nebenbaustellen, wie das Hochwasser, sorgten dafür das ich sehr schnell die Interesse am Buch verlor und mich teilweise zwingen musste weiter zu lesen. Es wurde mir einfach zuviel.
    Die Morde im Buch waren auch nicht der Rede wert und waren für meinen Geschmack einfach zu plump erzählt. Da fand ich es interessanter zu lesen wer korrupt war oder wer wen bestach. Die ermordeten Männer selbst lösten in mir nicht das Verlangen aus, herauszufinden wer sie ermordet hat, da rund um sie herum spannendere Dinge passierten.
    Auch die Kommissare sagten mir nicht unbedingt zu, da diese mehr mit ihren Essenslüsten zu kämpfen hatten. In fast jedem Kapitel ging es ums Essen und wo man es einnehmen könnte. Auch wenn die italienische Küche berühmt ist, so hat sie in einem Krimi, für mich, keinen bedeutenden Wert. 
    Von ermitteln konnte auch keine Rede sein, da die meisten Informationen durch Zufälle zustande kamen. Die beiden Kommissare wirkten dadurch meist sehr träge und gaben mir einfach nicht das Gefühl, das sie wüssten was sie tun.
    Der Schreibstil gefiel mir da doch schon viel besser. Gerade die kleinen einfachen Worte auf italienisch waren gut platziert. Trotzdem hätte ich mich gefreut wenn das Buch mehr Spannung enthalten hätte. Diese fehlte einfach und lies die Geschichte träge wirken.
    Die Personen die im Buch mitwirken, fand ich teilweise sehr gut. Allerdings hätte es realistischer gewirkt, wenn die Figuren nicht all zu extravagant gewesen wären. 
    Wirklich umwerfen konnte mich das Buch leider nicht. Die Geschichte ist überfüllt von Geschehnissen, die am Ende kaum noch auf zu zählen waren. Vielleicht sollte die Autorin einmal überlegen Politik-Krimis/Thriller zu schreiben, den Mord allein beherrscht sie leider nicht so ganz.

  2. Cover des Buches Maria sucht Josef (ISBN: 9783492274036)
    Noemi Jordan

    Maria sucht Josef

     (46)
    Aktuelle Rezension von: CarmenM
    Miriam ist schwanger, völlig mittellos und lebt seit fast einem Jahr in München. Die gebürtige Dresdnerin hat die beiden Kinder ihrer Schwester aufgenommen, die mit ihrem Mann tödlich verunglückte. In ihrer ausweglosen Situation trifft Miriam auf dem Münchner Weihnachtsmarkt auf den Taxifahrer Joe, der ihr und den Kindern nach einigem Zaudern hilft. Es beginnt eine Geschichte, die wie ein Märchen klingt und zu einem weihnachtlichen Wunder wird.
    Da treffen zwei verschiedene Welten aufeinander, beide vorbelastet und mit einer Menge Probleme. Da ist einerseits die Armut und andererseits die deutsche Bürokratie, unter der vor allem die Kinder zu leiden haben. Aber auch die Vergangenheit von Joe und Miriam hindert sie erst einmal daran ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Dass die Geschichte im kalten Winter, in der Vorweihnachtszeit stattfindet, macht das Ganze noch emotionaler. Und so hofft der Leser die ganze Zeit, dass Maria ihren Josef auch findet.
    Eine schöne Lektüre für die Weihnachtszeit, die das Herz berührt, aber auch kritisch und nachdenklich macht.

  3. Cover des Buches Prost, auf die Wirtin (ISBN: 9782496703467)
    Friedrich Kalpenstein

    Prost, auf die Wirtin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt perfekt zum Genre und man erkennt direkt den Bezug zu Bayern. Mit den kleinen Details und grün-gelben Farben find ich es sehr gelungen.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Er war lebendig und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen. 

    Unser Kommissar Tischler wirkt sehr sympathisch und bodenständig. Die Spannung ist natürlich auch vorhanden, aber vor allem macht der Humor das Buch zu etwas Besonderem. Auch den Dialekt finde ich toll, so bekommt das Buch die richtige Portion Authentizität. Das Setting des kleinen Dorfes, in dem jeder jeden kennt und es allerhand Getratsche gibt, war sehr unterhaltsam zu erleben. 

    Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch des Autors beziehungsweise mit Kommissar Tischler lesen. Der Schluss macht die Leser gleich neugierig auf weitere Teile der Reihe. 

    Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich vergebe für das spannende und vor allem humorvolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.

  4. Cover des Buches Der Komet von Palling (ISBN: 9783897059566)
    René Paul Niemann

    Der Komet von Palling

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Xavi Birnbaum vom Mooshamer-Hof entdeckt beim Entfernen einer störrischen Linde von seinem Weizenfeld einen Kometen, der mutmaßlich vor Jahrhunderten über Oberbayern im Rahmen des Chiemgau-Impakt niedergegangen ist. Schon bald rangeln sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland um den Fund, die ihre bisherigen Theorien über den Haufen geworfen sehen, und allerlei zwielichtige Gesellen scheinen auch Verbrecherisches mit dem Stein vorzuhaben. Birnbaum möchte nur möglichst viel aus dem Stein rauszuschlagen, immerhin ist seine Frau die Birnbaumerin unerwartet schwanger und der Passat machts auch nicht mehr lange. Bald gibts den ersten Toten... Ob meine Verwandten in Palling das Buch so toll finden, weiß ich nicht (Palling ist übrigens der Nachbarort von Petting!), einige Einwohner werden ja doch als arg schwatzsüchtig und leichtgläubig dargestellt. Der erste Teil des Buches hat mir bedeutend besser gefallen als der Rest, so eine lauwarme Sektengeschichte hat man ja schon tausendmal gelesen.

  5. Cover des Buches Gefährliche Täuschung (ISBN: 9783492305181)
    Sabine Kornbichler

    Gefährliche Täuschung

     (78)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Emma, eine Kinderbuchillustratorin macht an einem sonnigen Herbsttag eine Radtour.
    Dabei wird sie von einem Unbekannten überfallen und entführt. Ihr Mann muss 100.000 € Lösegeld zahlen bevor sie nach 5 Tagen wieder frei gelassen wird.
    Emma ist geschockt und versucht erst den Mann zu schützen, bevor sie dann doch mit der Polizei zusammenarbeitet.....
    Es gibt keine Hinweise und Emma wird schliesslich verdächtigt, die Entführung inzeniert zu haben.....
    Sie macht sich dann selbst auf die Suche, sehr zum Missfallen der Polizei.
    Und die Entführung hat ihreSpuren hintrlassen .... sie ist extrem ängstlich und verstört --- ein Hund aus dem Tierheim hilft ihr mit ihrem Trauma fertig zu werden.
    Ihre Recherche führt sie nach vielen Misserfolgen, dann doch noch zum richtigen Täter.
    Solider Krimi, mit kaum Höhepunkten, aber nett zu lesen, deshalb 3,5 Sterne, abgerundet auf drei Sterne.
  6. Cover des Buches Wellenwinter (ISBN: 9783749902040)
    Lotte Römer

    Wellenwinter

     (47)
    Aktuelle Rezension von: AnclaM

    **** Worum geht es? ****

    Marie steht von einem auf dem anderen Tag vor dem nichts ein trauriges Ereignis jagt das nächste bis sie sich in den Armen ihrer Mutter auf der Insel Norderney wiederfindet, die sie eigentlich niemals aussuchen wollte. Aus dem Unerwarteten können sich aber auch großartige Möglichkeiten ergeben, ihre lang vergessene Leidenschaft als Glasbläserin kann hier wieder aufblühen und auch die Beziehung zu ihrer Mutter scheint ihr wirklich gut zu tun. Und dann ist da noch Arne mit seiner zauberhaften Hündin und den Welpen. Kann Marie wieder zu sich selbst finden und ihr Herz öffnen? 


    **** Mein Eindruck ****

    Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Ich habe mehr Tränen vor Schmerz und lachen vergossen als gesund sein kann. Ich habe so mit der Protagonistin und den Insulanern mitgefühlt und war vollständig in der Geschichte versunken. Wahnsinnig liebevolle Charaktere sind mir in dieser Geschichte begegnet. Die Mutter-Tochter Beziehung, der Umgang mit den Hunden, die tiefen Gespräche und ehrlichen Gefühle, die Arbeit als Glasbläserin, die Leidenschaft zu lesen und zu schreiben, es passte schlichtweg alles zusammen. Einfach wunderschön. Der Schreibstil war genauso gefühlvoll gewählt. Die Insel- und Weihnachtsstimmung habe ich durchweg gespürt. Der Anfang hat mich so wunderschön melancholisch gestimmt, dass mich anschließend jeder positive Moment in völlige Freude versetzt hat. Das Buch endet mit einem wundervollen Zitat, was für mich die gesamte Atmosphäre der Geschichte perfekt beschreibt: „Das hier war kein Happy End, es war der Anfang von etwas Wunderbarem.“


    **** Empfehlung? ****

    Sucht ihr Weihnachten und die ganz tiefen und echten Gefühle? Dann seid ihr hier genau richtig! Durchweg überzeugend. Eine klare Leseempfehlung für die kalten Wintermonate.

  7. Cover des Buches Kleinstadtrebellen (ISBN: 9783741843563)
    Bernhard Straßer

    Kleinstadtrebellen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    Kleinstadtrebellen

    Cover: Das Cover sieht irgendwie lustig aus und es macht wirklich neugierig auf den Inhalt. Es ist schlicht schwarz und ein gelbes Ortsschild mit dem Buchnamen und ein pinkfarbener Totenkopf.

    Herausgeber ist CreateSpace Independent Publishing Platform (28. November 2013) und das Buch hat 254 Seiten. Ich habe es als Epub gelesen.

    Kurzinhalt: Mit dem wilden, guten Leben hat Peter abgeschlossen, als er mit seinem Kumpel Hannes nach Hamburg fährt. Seine Beziehung ist in einer Sackgasse angekommen und er selbst in einem Alter, in dem die Freunde zu heiraten und die Eltern zu sterben beginnen. Zufällig begegnet er in Hamburg Justin, einem Kleinstadtrebellen von zu Hause, der in der großen Stadt sein Glück versucht. Eine wilde Nacht auf Sankt Pauli nimmt seinen Lauf, an dessen Ende Peter nicht mehr derselbe sein wird und er sich vor allen Dingen frägt: „Wer ist Greta?“ Die Kleinstadtrebellen toben erst durch die Weltstädte Hamburg und Wien, ehe sie entdecken: zu Hause lässt es sich am schönsten rebellieren. Peter weigert sich, erwachsen zu werden, lässt seine Beziehung scheitern und sich von Justin zum süßen, verwirrenden Leben eines Teenagers verführen. Peter entdeckt die Liebe zu seinem Leben wieder und sein Leben wird endgültig kompliziert, als er sich die Antwort auf die Frage eingesteht, wer Greta ist. Die Kleinstadtrebellen sind der erste Popliteratur-Roman mit Chiemgauer Lokalkolorit.

    Meine Meinung: Also der Schreibstil war zwar in Ordnung, aber es war stellenweise sehr langatmig. Es liest sich sehr schwierig, es gibt kaum Absätze, es sind sehr viele Rechtschreibfehler und die Seitenzahlen waren irgendwie komisch angebracht, sie waren immer an einer anderen Stelle. Ob dies einen tieferen Sinn hatte, kann ich nicht sagen. Ausserdem waren es sehr lange Kapitel und ein sehr geringer Zeilenabstand. Dies war nicht so vorteilhaft. Es gibt keinen richtigen roten faden, der sich durch die Geschichte zieht, sondern es wurde wild einfach etwas aus dem Leben der jungen Leute geschrieben. Es hat mich nicht gefesselt und es war auch nicht amüsant, obwohl man bei dem Cover und dem Klappeninhalt davon ausgehen konnte.

    Mein Fazit: Ich wollte das Buch eigentlich nach den ersten Seiten wieder weglegen, aber da ich im Rahmen einer Leserunde dies lesen musste, war es für mich sehr langatmig, sehr verwirrend und leider nicht mein Geschmack. Das sehr unklare für mich war, was sollte diese Geschichte mir erzählen, ich weiss es einfach nicht. Es war einfach nicht mein Fall!

  8. Cover des Buches Der Tod des Chiemseemalers (ISBN: 9783740804176)
    Gretel Mayer

    Der Tod des Chiemseemalers

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Schauplatz ist ein kleines Dorf am Chiemsee um 1930. Die Menschen leben beschaulich dahin.

    Als der zugezogene Maler Josef Sachrang ermordet aufgefunden wird, ist nichts mehr wie vorher. Es gibt mehrere Dörfler, die einen guten Grund hätten, den Maler zu töten.  

    Je weiter die Ermittlungen fortschreiten, desto mehr kommen den Polizisten die Tatverdächtigen abhanden, denn der eine oder andere erhält ein Alibi. Dass hierbei auch streng gehütete Geheimnisse aufgedeckt werden, versteht sich von selbst. 

    Wer also hat den Maler auf dem Gewissen? 

    Meine Meinung: 

    Wer hier einen ruhigen Krimi mit zeitgeschichtlichem Flair vermutet, ist hier richtig. Die Autorin beschreibt die Gegend rund um den Chiemsee sehr plastisch. Alles wirkt ein wenig retardiert. Die Zeit scheint langsamer als in München voranzuschreiten.

    Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Man kann ihnen ihre Gefühle recht gut abnehmen. Vor allem die Gekränkten und vom Leben Enttäuschten sind gut getroffen.  

    Fazit: 

    Ein ruhiger Krimi mit viel Lokalkolorit und zeitgeschichtlichem Hintergrund. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

  9. Cover des Buches Der Müllner-Peter von Sachrang (ISBN: 9783475536090)
    Carl Oskar Renner

    Der Müllner-Peter von Sachrang

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Beim Lesen hat man den Eindruck, Carl Oskar Renners bekanntester Roman könnte vor 100 Jahren geschrieben sein, doch mit seinen gerade einmal gut 40 Jahren ist er »nur« ein moderner Klassiker.

    Der historische Müllner-Peter lebte von 1766 bis 1843 und war seiner Begabungen wegen zunächst für die Priesterausbildung vorgesehen. Diese brach er jedoch ab und kehrte als Müller in sein Heimatdorf Sachrang zurück. Nach anfänglichem Misstrauen der Mitbürger wurde er als Chirurg, Apotheker, Gemeindevorsteher und vor allem als Kirchenmusiker und Komponist ein hochgeachteter Mann.

    Der Müllner-Peter von Sachrang ist ein Heimatroman im besten Sinn, der nicht nur die Biografie dieses interessanten Mannes aufgreift, sondern auch das Dorfleben im Chiemgau in der Zeit um die napoleonischen Kriege anschaulich schildert.
  10. Cover des Buches Blut und Wasser (ISBN: 9783865321374)
    Roland Voggenauer

    Blut und Wasser

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Zara
    Dies war mein zweiter Heimatkrimi. Ganz lustig finde ich es immer wieder bayerisch zu lesen. Obwohl ich bei diesem Buch im ersten Kapitel echt Probleme hatte (ich wohne zwar in Bayern, aber mein Bayerisch lässt zu Wünschen übrig). Teilweise musste ich Wörter und Textpassagen laut lesen, weil ich das bayerische Wort einfach nicht zusammen gebracht habe. Hier mal ein Textbeispiel: "I ko oabein wia Mannsbuid, und du konnst ois Lehra geh, und irgendwann weast du a in Amerika a Biagamoasta sei. Do west gewäit." Als ich dann in den bayerischen Text reingekommen bin, war die Geschichte ganz nett. Gestört hat mich, dass neben der Aufklärung des Mordes die Ehe von Matthias Staudacher durchleuchtet wurde. Seine Frau, die Sylvia ist mir dabei so richtig unsympathisch geworden. Das hat meines Erachtens da nicht reingehört. Das hat die "Ermittlungen" gestört und die Familientragödie war mir zu sehr in den Vordergrung gerückt. Ansonsten war der Krimi recht unterhaltsam für seine 160 Seiten. Die Ermittlungen waren schlüssig, was ich bei einem so kurzen Buch gar nicht erwartet habe. Für die nervige Ehekrise gibt es trotzdem leider von mir Punktabzug.
  11. Cover des Buches Ein Sommer am Chiemsee (ISBN: 9783548285580)
    Johanna Nellon

    Ein Sommer am Chiemsee

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Mrs. Dalloway

    Ich weiß wirklich nicht, was mich hier durchhalten lassen hat, aber ich habe es tatsächlich bis zum Ende geschafft. Es ist sehr seichte Kost und Charaktere wie Sissi und Jo sind wirklich ziemlich platt gezeichnet. Der Tierarzt ist auch total unverschämt und kein Stück sympathisch. Eine Figur, die den Bösewicht darstellt sollte eigentlich reichen.
    Und auf dem Klappentext steht, Stefan hat Geheimnisse. Die wollte ich natürlich erfahren. Bis zur letzten Seite taucht allerdings kein groß angekündigte Geheimnis auf! Schwach..

  12. Cover des Buches Der redt wia mir - Mundart (ISBN: 9783934785410)
    Karl Robel

    Der redt wia mir - Mundart

     (1)
    Aktuelle Rezension von: RSchwenk
    Kurz und knapp: Das Buch beeinhaltet bayrische Geschichten und Gedichte dazwischen hat es wunderbare Zeichnungen von Georg Huber. Die Geschichten handeln aus seiner Heimat dem Rupertiwinkel und deren Kultur und Menschen und das ist das was mir so gut gefällt, wer Robel kennt wird es mögen.
    Ich kann das Buch empfehlen, mein Favourit von Robel bleibt allerdings nach wie vor die Rupertiwinkler Weihnachtsgschicht.
    Das Buch ist außerdem gebunden und hat einen schönen Umschlag, deshalb eignet es sich hervorragend als Geschenk für Mundart Liebhaber und jene die es noch werden könnten.
  13. Cover des Buches Schloss Herrenchiemsee und die Fraueninsel (ISBN: 9783475536489)
  14. Cover des Buches Der höchste Preis (ISBN: B0095N2YZW)
    Wolfgang Schweiger

    Der höchste Preis

     (18)
    Aktuelle Rezension von: arunaa
    Also Krimis sind ja nicht mein bevorzugtes Genre und wenn es hoch kommt, lese ich ein Mal im Jahr einen. Irgendwie stieß ich bei der Suche nach einem guten Thriller auf dieses Buch, von Amazon für 0,00 € angeboten in der Kindle Edition. Nun gut was soll man falsch machen. Ich bin wirklich positiv überrascht. Ja, es liest sich wie ein Tatort, aber es ist schöner so was zu lesen, als zu sehen. Denn hier kann man in die Gedanken schauen, in die Ängste und Zweifel. Es ist keine pure trockene Ermittlungsarbeit, wie es in den letzten gelesenen Krimins der Fall war, wo alles auch so kultiviert und gepflegt zu ging. Nein, hier gab es wirklich spritzige Dialoge und echt schräge mentale Einblicke in die Protagonisten, die übrigens gut gezeichnet waren. Ach und es sei erwähnt, spannend fand ich es auch. Mich hat es echt gefesselt und macht irgendwie Lust auf mehr so "Heimat"Krimis.
  15. Cover des Buches Die Einsamkeit des Todes (ISBN: 9783734102042)
    Petra Johann

    Die Einsamkeit des Todes

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Max und Tobias Leitner vom Chiemsee sind so unterschiedlich, wie Brüder nur sein können! Max ist ein erfolgreicher Tierarzt, dem scheinbar alles gelingt, während Tobias diverse Ausbildungen abgebrochen hat und ständig etwas Neues beginnt, womit er aber ebenso regelmäßig Schiffbruch erleidet. Doch eines verbindet sie: beide lieben dieselbe Frau, Sarah! Das erfährt Max, der mit Sarah verlobt ist, ausgerechnet auf der Hochzeit der gemeinsamen Freunde Andy und Laura. Max, außer sich vor Wut, löst augenblicklich die Verlobung, setzt Sarah auf die Straße und bricht jede Verbindung zu Bruder Tobias ab. Bis das Testament seiner verstorbenen Mutter die beiden Streithähne zwei Jahre später dazu zwingt, die Weihnachtszeit gemeinsam im Elternhaus zu verbringen, ohne sich dabei gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Und ausgerechnet jetzt, als man widerwillig beisammen ist und auch miteinander kommunizieren muss, stellen die Brüder gemeinsam mit den Mitgliedern der ehemaligen Freundesclique fest, dass Sarah seit jener verhängnisvollen Nacht von niemandem mehr gesehen wurde! Was ist mit ihr geschehen? Die Fragen häufen sich, Unsicherheit kommt auf, bald auch Misstrauen, das immer stärker wird, als kurz nacheinander zuerst Sarahs Koffer und später eine Leiche im nahen Forst gefunden werden. Die Vergangenheit holt alle Beteiligten mit Wucht ein und es kommen Geheimnisse zutage, die besser im Dunkeln geblieben wären....

    Petra Johanns neuer Kriminalroman ist nicht nur spannend von der ersten bis zur letzten Seite, sondern wartet dazu noch mit zahlreichen überraschenden Wendungen und nicht vorhersehbaren Entwicklungen auf. Oft genug führt die Autorin den nichtsahnenden aber viel vermutenden Leser in die Irre, lässt ihn rätseln, Theorien aufstellen und wieder verwerfen, mal diesen, mal jenen der Protagonisten verdächtigen, bis zum Schluss niemand mehr auszuschließen ist und der Leser ganz verwirrt auf die Auflösung wartet. Diese mag zwar einigermaßen überraschen, ist aber im Grunde logisch und wäre durchaus vorhersagbar gewesen, hätte die Autorin nicht ständig ihre kleinen Fallen aufgestellt, in die man unweigerlich hineintappt. Dabei ist die Geschichte nicht einmal spektakulär, - ganz im Gegenteil! Neid, Eifersucht, Angst, Wut, - all das kennt man. Und es bedarf keines außergewöhnlichen Anlasses, solche Gefühle in uns zu wecken. Doch Petra Johann lässt sie in ihrer Geschichte akkumulieren - und schon wird ein Kriminalfall daraus, den zu lösen nicht nur die Leser bemüht sind, sondern auch die damit beauftragten Ermittler. Sie sind so durchschnittlich wie der Fall selbst, den sie bearbeiten, zwar stolz auf ihre vermeintliche Intuition, die sie aber leider nur zu oft im Stich lässt.

    Vielleicht sind die so normalen, oft mehr mit sich selbst und den Beziehungen untereinander beschäftigten Gesetzeshüter eine der Stärken des Krimis! Sie wirken zwar wenig sympathisch, aber authentisch und glaubhaft, gerade weil sie so oft im Dunkeln tappen und eher unkoordiniert und wirr agieren als man es von zumeist beinahe übermenschlich kompetenten Krimi-Ermittlern gewohnt ist. Aber was für die Polizisten gilt, trifft auch auf die übrigen Protagonisten zu, die allesamt Verdächtige in diesem Kriminalfall sind. Keinem von ihnen fliegen die Herzen zu, keiner ist eigentlich wirklich zu verstehen - und, wenn man ehrlich ist, mit keinem möchte man im wahren Leben befreundet sein! Nicht etwa, dass ihnen etwas Böses, Intrigantes, Gefährliches anhaften würde! Nein, sie sind einfach nur nichtssagend, oberflächlich, langweilig und entsetzlich spießig. Doch obwohl die Akteure nicht wirklich berühren können, tut das der Spannung des recht umfangreichen, aber zum Glück sehr eingängig geschriebenen Krimis keinen Abbruch - erstaunlich eigentlich, aber für mich ein Beweis dafür, dass die Autorin ihr Handwerk versteht!Ein überdurchschnittlicher Krimi mit teilweise weniger als durchschnittlichen Charakteren, doch spannend bis zum Schluss - und also zum Weiterempfehlen!

  16. Cover des Buches Wunderbare Wasserorte im Chiemgau (ISBN: 9783839221471)
    Christine Paxmann

    Wunderbare Wasserorte im Chiemgau

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Der Chiemgau ist dem Rezensenten nicht gerade unbekannt. Ganz im Gegenteil, denn einige Urlaube hat er hier und in der weiteren Umgebung bereits verbracht. Um so überraschender sind dann Gebiete um Seen und jene selbst, von denen er noch nie etwas gehört hat. 

    Dabei bilden Frillensee, Weidsee, Waginger See, Rinssee oder Tüttensee noch nicht einmal Ausnahmen, denn die meisten, im Buch beschriebenen, kennt er noch nicht! Aber da das Buch im Rahmen der Reihe "Lieblingsplätze zum Entdecken" erscheint, kann es ja passender nicht sein.

    Auch der Wissensstand um die bereits bekannten Seen wird erheblich erweitert, denn wer weiß schon, dass der Wasserspiegel des Chiemsees im Jahr 1904 um einen Meter gesenkt wurde. Man wollte Land gewinnen, was leider erhebliche Folgen nach sich zog. Nur sechzehn Jahre später sollte eine weitere Veränderung den Belangen einer Chemiefabrik Rechnung tragen, doch diesmal gingen die Chiemgauer auf die Barrikaden, allen voran ein sehr bekannter Schriftsteller ...

    Dennoch ist die Verlandung des Chiemsees offenbar nicht mehr aufzuhalten. Ein langsamer Prozess zwar, aber in 10.000 Jahren soll er nicht mehr vorhanden sein. Ein weitaus schnelleres Ende wird den "Kendlmühlfilzen" in Grassau beschieden sein. Die offenen Wasserflächen in dem 1992 als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Bereich werden bereits in 1000 Jahren verschwunden sein.

    Kuriositäten machen ebenfalls auf sich aufmerksam, denn es gibt Bereiche, die man am besten mit einer Fähre erreicht. Seit 1899 betrieben und sechzehn Jahre später amtlich genehmigt, bedeutete der an einem Drahtseil befestigte Kahn eine Abkürzung für Kirchgänger aus den umliegenden Gemeinden zur Klosterkirche in Baumburg. Heute zieht man an einem Seil und wartet, bis man von dem, durch eine Glocke benachrichtigten, Fährmann von der Gaststätte Roiter abgeholt wird ...

    Das Basiswissen bezüglich der Region wird also erheblich erweitert, denn im Eifer des ewigen Vorwärtsdrangs fährt man an dem einen oder anderen Ziel glatt vorbei. Wäre doch schade, wenn man jenen "unaufgeregten und maximal gechillten" See oder jenes Brückenfest und das damit verbundene "Preißn versenken" übersehen würde. Wo? Die Lektüre des Buches gibt Antworten ...

    Fazit: Chiemsee und Königssee sind schön, aber sie sind nicht alles. "Wunderbare Wasserorte im Chiemgau" bietet ein ganzes Füllhorn von Beweisen dafür. Es wird Wochen und Monate dauern, die allzu leichtfertig übersehenen Örtlichkeiten zu bereisen. Dorthin, wo es selbst Einheimischen bei so manchem romantischen Anblick auch noch nach Jahrzehnten die Sprache verschlägt. Man möchte einfach "nur stehen bleiben und schauen".
  17. Cover des Buches Frau Maier fischt im Trüben (ISBN: 9783865323408)
    Jessica Kremser

    Frau Maier fischt im Trüben

     (23)
    Aktuelle Rezension von: redhead_loves_books

    Frau Maiers erster Fall war eine richtige Entdeckung. Innerhalb von zwei Abenden hatte ich die Geschichte gelesen und hab mir direkt Band 2 bestellt. Frau Maier in ihrem Häuschen am See wächst einem sofort ans Herz, die Kriminalhandlung ist spannend und überrascht auch und ich habe viel mitgerätselt. Das Buch ist super flüssig und angenehm geschrieben. Hat einfach Spaß gemacht, es zu lesen!

  18. Cover des Buches Nacht überm Chiemgau (ISBN: 9783740806637)
    Ina May

    Nacht überm Chiemgau

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Juliane Leitermann, Kommissarin a.D., hat einen neuen Job angenommen. Während Verona und Maximilian Felder auf einer wunderschönen Insel urlauben, hütet sie deren Haus und den Minihund Gretel in ihrer Nachbargemeinde Marquartstein im wunderschönen Chiemgau. Hier wird seit einigen Tagen die junge Antonia Olberding vermisst. Ihr kleiner Bruder Stefan, den alle nur „Bazi“ nennen und ihre beste Freundin Tessa versuchen alles, um eine Spur zu finden. Und wie es nicht anders sein kann, schaltet sich natürlich auch Juliane zusammen mit ihrer Freundin Minerva „Mini“ Meierhofer ein. Hat das Verschwinden der jungen Frau etwas mit den Recherchen zu dem Heimatbuch zu tun, an dem sie zusammen mit Lehrer Konstantin Kohlschreiber arbeitet.

    In diesem Krimi bringt Ina May die ehemalige Kommissarin mit zwei, nein sogar drei Fällen zusammen. Zum einen versucht Juliane Spuren zu der vermissten Antonia zu finden. Zum anderen hat ihre Freundin Mini vor vielen Jahren, genau im Sommer 1959, geschworen, heraus zu finden, was damals mit Ferdi Weber passiert ist. Und dann wird auch noch Bruno Seitlein aus dem Gefängnis entlassen, der sich bestimmt an ihr Rächen will. Im Prozess gegen ihn hat Juliane ein Beweisstück unterschlagen.

    Die Spannung ist hier eher leise im Hintergrund, doch stetig da und hält sich auch bis zum Schluss. Mit ein paar Wendungen, auf die ich nicht gefasst war, hat mich die Autorin auch immer wieder von meinem eingeschlagenen Ermittlungsweg abgebracht.


    Nach „Tod am Chiemsee“ ist dies der 2. Krimi aus der Feder von Ina May, den ich gelesen habe. Ihre Figuren sind lebensecht, gut vorstellbar gezeichnet und haben so ihre Macken oder Geheimnisse. Ich fand es einfach amüsant, als Juliane, die mir von Anfang an ans Herz gewachsen ist, genau so wie ihre Freundin Mini, am Geburtstag ihres verstorbenen Gatten nachts auf den Friedhof schleicht und dort ein Picknick veranstaltet. Die beiden alten Damen sind immer noch neugierig auf Alles und auch ein wenig unangepasst, was mir sehr gut gefällt.


    Das Lokale kommt in diesem Krimi nicht durch die Sprache der Protagonisten zum tragen, sondern durch kleine Sprüche zu Beginn jeden Kapitels. Darunter die Übersetzung ins Hochdeutsche. Mal was anderes – hat mir sehr gut gefallen.


    Wieder ein Krimi, der mir gut gefallen hat, bei dem mir aber die vielen Anknüpfungspunkte und dauernden Wechsel an den verschiedenen Fällen fast schon ein bisserl viel waren. Trotzdem freue ich mich auf die neue Aufgabe, die Juliane ja schon erwartet.

  19. Cover des Buches Münchner Wanderberge (ISBN: 9783763330119)
  20. Cover des Buches Die schönsten Blüten-Wanderungen in Oberbayern (ISBN: 9783981299151)
  21. Cover des Buches Harte Tage, gute Jahre (ISBN: 9783426789339)
    Christiane Tramitz

    Harte Tage, gute Jahre

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Eine Frau, die ihr Leben auf einer Alm in den Chiemgauer Bergen verbracht hat. Als 17- jährige während des zweiten Weltkriegs kam sie hier herauf als Sennerin und blieb ihr ganzes Leben. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte.
    Die Perspektive der Geschichte wechselt immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit von Mare, so heißt die Frau. Sie kommt mit 17 Jahren auf die Alm. Sie lebte mit ihrer Familie zusammen, dem Großvater, der nun im Sterben liegt, ihrer Schwester, die verheiratet ist. Es ist die Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Männer werden einberufen. Ihre Schwester heiratet den jungen Mann, in den auch Mare sich verliebt hatte. Die Anspannung zwischen ihnen nimmt zu und so geht Mare auf die Alm.
    Wie lebt eine junge Frau so allein auf einer Alm. Mit ihren Tieren, den Menschen, die ihr begegnen, der vielen Arbeit, den Entbehrungen. Ist sie einsam gewesen?
    Die Gegenwartsgeschichte berichtet von ihrem Alter. Die Hütte eingeschneit, eine Lawine geht ab- aber auch nach der Rettung will Mare ihre Alm nicht verlassen. Ihr ganzes Leben hat sie hier verbracht. Als Leser bekommt man auch noch Eindrücke von Nachbarn, die zu gern die Alm besitzen würden, wäre Mare nur fort da.
    Die Geschichte wird in einem sehr lebendigen Ton erzählt. Aber ich fühlte mich dennoch Mare so nahe, als sei es eine Ich -Erzählung.
    Was mir ein wenig schwer fiel, da musste ich manchmal mehrfach lesen, waren die Dialoge im Buch. Diese sind in Dialekt geschrieben, aber das bewirkt, dass es noch authentischer wirkt.
    In der Anmerkung am Ende des Buches erfährt der Leser, dass es auch fiktive Anteile gibt in dieser Geschichte, die Autorin des Buches aber sich ihre Geschichte, Mares Geschichte, hat erzählen lassen. Auch welche Figuren fiktiv sind und welche real. Mich hätte vielleicht noch interessiert, was ist wirklich real davon und wie sehr ist das Buch doch eine fiktive Geschichte.
    Ich fand es interessant, dass Mare ihre Geschichte erzählt hat. Und die Danksagung der Autorin an sie ist schon auch berührend und habe mich gefreut, dass ich durch das Buch einen Einblick in das Leben dieser ungewöhnlichen Frau erhalten habe.
    Ich mag ja gern Fotos in Sachbüchern, das hätte ich hier noch schön gefunden, aber es ist auch die Frage, gibt es überhaupt Fotos von Mare im Laufe der Zeit?
    Es ist ein sehr berührendes Buch über eine ungewöhnliche Frau, die ihr Leben in den Bergen bei ihren Tieren, der Natur verbrachte. Es ist berührend zu lesen, fesselnd wie ein Roman und dennoch auch informativ wie eine Biographie über Mare, die Sennerin.
  22. Cover des Buches Hattinger und der verschollene Bruder (ISBN: 9783865328366)
    Thomas Bogenberger

    Hattinger und der verschollene Bruder

     (1)
    Aktuelle Rezension von: detlef_knut

    Dies ist ein wunderbarer Weihnachtskrimi von Thomas Bogenberger, der den Lesern die Zeit genauso gut vertreiben kann wie den Ermittlern und Polizisten im Roman selbst. Übrigens wurden bereits einige Hattinger Romane vom ZDF mit dem Schauspieler Michael Fitz als Kommissar Hattinger verfilmt.

    Einen Tag vor Heiligabend wird der Unternehmer Herbert Graf tot aufgefunden. Es sieht nach Raubmord aus. Allerdings werden sein Handy und sein Notebook nicht gefunden.

    Jemandem, von dem die Kriminalisten hoffen, Auskünfte zu erhalten, ist kurze Zeit darauf ebenfalls tot. Die Fragen der Ermittler bleiben ohne Antwort und es wird alles komplizierter.

    Zur gleichen Zeit taucht nach über zwanzig Jahren Hattingers Bruder Anton auf. Anton lebt in Venezuela und hatte damals alle Verbindungen in die Heimat abgebrochen.

    Als Hattinger fast zufällig erfährt, dass sein Bruder den Unternehmer Graf kannte und zudem eine teure Rolex von ihm besitzt, wird es für Hattinger mehr als schwierig. Ist sein Bruder in Deutschland, weil er Graf umgebracht hat?

    Fragen über Fragen stellt Thomas Bogenberger in den Raum. Genau richtig, um die Leser mitfiebern zu lassen. Für Spannung ist also gesorgt.

    Aber auch das allgemeine Setting in Bayern rund um Rosenheim macht den Roman ungemein gemütlich und gut verdaulich. Das Privatleben der Polizisten spielt auch eine kleine Rolle und erzeugt weiteres Kribbeln. Doch wurde ich beim Lesen an den Schauspieler Walter Sedlmayr erinnert. Ob gewollt oder nicht, ich konnte ihn mir beim Lesen gut als Hattinger vorstellen, was vielleicht auch an dem bayrischen Dialekt lag.

    Die Handlung des Krimis beginnt kurz vor Heiligabend und erstreckt sich bis Neujahr. Auch deshalb habe ich ihn eingangs als Weihnachtskrimi tituliert.

    Ein kleiner fader Beigeschmack ist der herausgestellte bayerische Dialekt, mit dem Hattinger und einige seiner Kollegen sprechen. Das ist für jemanden, der den Dialekt nicht spricht, sehr herausfordernd. So manchen Satz musste ich zweimal lesen. Aber das gibt sich mit fortgeschrittener Seitenzahl.

    Alles in allem handelt es sich bei Hattinger und der verschollene Bruder um einen spannenden, rätselhaften und gemütlichen Kriminalroman, den ich trotz bayrischem Dialekt sehr gerne gelesen habe. Und der natürlich auch außerhalb der Weihnachtszeit gute Unterhaltung bietet.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2023

  23. Cover des Buches Der Chiemgau wimmelt (ISBN: 9783862460472)
  24. Cover des Buches Tödlicher Grenzverkehr (ISBN: 9783865322036)
    Wolfgang Schweiger

    Tödlicher Grenzverkehr

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977
    Klappentext:
    Mord in Traunstein: Der Enthüllungsjournalist Dieter Leschnik wird mit voller Absicht überfahren. Die Spuren führen die Kommissare Gruber und Bischof in die Salzburger Unterwelt. In der Österreichischen Grenzstadt hatte Leschnik rescherchiert, um den rätselhaften Tod seiner Nichte Angela aufzuklären. Dabei hatte er sich offenbar nicht nur Freunde gemacht. Ebenso wenig wie im Fall Kasper Mühlbacher. Der Journalist hatte dafür gesorgt, dass der Sexualverbrecher hinter Gittern gelandet war. Aber auch Leschniks Lebensgefährtin spielt ein undurchsichtiges Spiel.
    Erst als ein weiterer Mord geschieht, nimmt das Ermittler-Duo eine heiße Spur auf. Der Fall bringt Grubers Weltbild zutiefst ins Wanken und ihn selbst in tödliche Gefahr.

    „Tödlicher Grenzverkehr“ von Wolfgang Schweiger hat mein Interesse geweckt, weil es sich um einen Regionalkrimi aus dem Chiemgau handelt. Dort habe ich viele Jahre meiner Kindheit im Urlaub verbracht und war dementsprechend neugierig. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet, z.B. auch mal Dialoge oder gar nur einzelne Worte im Dialekt. Meines Erachtens hätte man die Handlung überall stattfinden lassen können, man hätte lediglich die Ortnamen austauschen müssen. Die Geschichte an sich ist dann ganz ok, wenn auch mäßig spannend. Die Charaktere bleiben eher oberflächlich, lediglich von Kommissar Gruber erfährt der Leser etwas mehr. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich die Vorgänger-Bände nicht gelesen habe.


    Alles in allem war „Tödlicher Grenzverkehr“ ein solider, unterhaltender Krimi den man mal gut zwischendurch lesen kann, der mir persönlich aber nicht im Gedächtnis bleiben wird. Eine wirkliche Leseempfehlung kann ich hier leider nicht aussprechen. Kann man lesen, muss man aber sicher nicht.
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