Bücher mit dem Tag "china"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "china" gekennzeichnet haben.

1.607 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  2. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  3. Cover des Buches Limit (ISBN: B00G48NCZM)
    Frank Schätzing

    Limit

     (594)
    Aktuelle Rezension von: StanLight

    Die Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...

  4. Cover des Buches Die Geschichte der Bienen (ISBN: 9783442717415)
    Maja Lunde

    Die Geschichte der Bienen

     (1.022)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    1852 leidet der Samenhändler William an einer Depression. Der Lebenswille kehrt zurück, als er an einer Idee für einen neuartigen Bienenstock arbeitet.

    2007 ist George als einer der Ersten an der sogenannten Colony Collapse Disorder betroffen, einem kollektiven Bienensterben, und das, obwohl er als einer der wenigen Großimker seine Bienenstöcke nicht von Ort zu Ort hetzt.

    2098 sind die Bienen auf der ganzen Welt längst ausgestorben. China hat rechtzeitig auf Bestäubung per Hand umgestellt. Die Arbeiterin Tao will für ihren Sohn ein besseres Leben als täglich auf den Obstplantagen zu schuften, doch es kommt alles ganz anders.

    Dass man es hier mit einem wichtigen Thema zu tun hat, weiß man schon, bevor man das Buch überhaupt aus dem Laden geholt hat, doch ist es auch lesbar? Ist es! Maja Lunde will aufklären und aufzeigen, was in unserer Konsumgesellschaft schon seit Jahrhunderten schief läuft, aber sie will auch eine gute Story erzählen. So schafft sie es mit einem angenehmen, verständlichen Schreibstil und einem guten Spannungsbogen ihre drei Geschichten lesenswert zu machen. Es geht nie nicht um die Bienen und die Probleme, die uns mit ihrem Aussterben drohen, es geht auch um klar beschriebene Depressionen, die im Jahr 1852 noch keiner benennen kann, nicht einmal der Betroffene. Es geht um den Konflikt zwischen einem Vater und seinem Sohn, der lieber Journalismus studieren will als den Hof der Familie zu übernehmen. Und letztendlich zeichnet sie die dystopische, erschreckende Zukunft ohne Bienen.

    Fazit: Maja Lunde beschreibt ein sehr wichtiges Thema lesbar und augenöffnend, von der Wurzel bis zur wahrscheinlichen Zukunft. Hoffen wir, dass sie unrecht hat. Aber ich glaube es nicht. Von mir gibt es 4,5****.

  5. Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901433)
    Rebecca F. Kuang

    Babel

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Episch und mit verschiedenen Entwicklungsphasen versehen ist dieses Buch eine absolute positive Überraschung für mich. In der Story geht es um den jungen Robin Swift, der aus der chinesischen Stadt Kanton von Professor Lovell aus Oxford nach London gebracht wird. Dort erzieht ihn Lovell nach einem strengen Lehrplan und mit hartem Regiment. Eines Tages beginnt Robin sein Studium an der berühmten Universität Oxford, genauer gesagt an dem Königlichen Institut für Übersetzung in dem berühmten Turm Babel im Zentrum vom Campus. Dort lernt er seine Freunde Ramy, Letty und Victoire kennen und das Abenteuer Studium beginnt für Ihn. Doch der Schein trügt und bald sind Robin und seine Freunde in Gefahr und müssen sich entscheiden? Oder sind sie nur auf der falschen Fährte?

    Robin ist ein anfangs schüchterner fast ängstlicher Junge, der aufgrund der harten Erziehung von Professor Lovell kein Selbstbewusstsein hat. Durch den Umgang mit gleichaltrigen lernt er sich und sein Verhalten besser kennen und entwickelt einen Charakter in eine ganz interessante Richtung mit der ich als Leser nicht gerechnet habe. Von seinen Freunden hat mir Victoire sehr gut gefallen, da ich mich auch in ihr getäuscht hatte. Die Erzählung ist in mehrere Bücher (Abschnitte) aufgeteilt und wird nur durch wenige Zeitsprünge in die Vergangenheit unterbrochen. Durch die vielen Wechseln innerhalb der Erzählung weiß man als Leser nicht in welchem Genre man unterwegs ist.

    Der Roman ist eine Mischung aus Fantasy, historischem Roman und Coming of Age (New Adult) und nach einigen Abschnitten ist man wieder ganz woanders. Sehr temporeich und abwechslungsreich ist die Sprache der Übersetzung. Gerade die Passagen in den Sprachakademien strotzen nur so von geistreichen Ideen und großartigen Sprachpassagen, die ich in der Kombination so selten in einem Roman bisher gelesen habe. Die Autorin hat großartige Ideen für die Herkunft von Wörtern und warum sie in der Übersetzung manchmal schwierig zu deuten sind. Auch die Verbindung zu den Silberbarren ist gut durchdacht worden. Die Entwicklung und sehr gute Zeichnung der Charaktere sind ein weiterer großer Benefit dieses Buches. Auch das Ende hat mich überzeugt da es sich nicht so um ein klassisches Ende handelt. Die Autorin hat sich klar zu den rassistischen Begrifflichkeiten in dem Buch geäußert. Denn das Drama um die Klassenunterschiede im viktorianischen England des 18. Jahrhunderts hat sie ganz bewusst in die Geschichte eingebaut. Ein großartiges Buch, dass ich allen empfehlen kann die das Interesse an Fantasy, Historie und auch an Coming of Age haben.

  6. Cover des Buches Die Analphabetin, die rechnen konnte (ISBN: 9783328100157)
    Jonas Jonasson

    Die Analphabetin, die rechnen konnte

     (710)
    Aktuelle Rezension von: Anaderol

    Nombeko, die Analphabetin die rechnen konnte, lebt in einem Slum in Südafrika. Mit 5 Jahren beginnt sie zu arbeiten, als sie 10 ist stirbt ihre Mutter. Doch ihre Begabung mit Zahlen umzugehen bleibt nicht unentdeckt und hilft ihr, bereits als Kind aufzusteigen und zur vorgesetzten zu werden. 

    Wir begleiten Nombeko auf ihrem Weg aus dem Slum. Leider ist dieser alles andere als einfach. Sie hat das ein oder andere Mal in ihrem Leben wahnsinniges Glück, so kommt sie zum Beispiel in den Besitz von Diamanten, gefühlt hat sie aber im nächsten Moment immer doppelt so viel Pech und so wird sie beispielsweise verurteilt, weil sie von einem Mann überfahren wird. Und genau so läuft ihr Leben weiter.

    Skurril, absurd, und absolut verrückt. Im Laufe ihres Lebens tauchen 3 chinesische Mädchen auf, sie hat mit Mossadagenten zu tun, mit gleich 2 Holgers, von dem der eine ein idiot ist und der andere durchaus intelligent aber nicht existiert, also irgendwie. Dann wäre da noch ein Töpfer, eine junge zornige, eine Gräfin, der Ministerpräsident und der König von Schweden und natürlich auch der Präsident von China, die alle Teil dieser chaotischen Geschichte sind.


    Es ist ein überwiegend spannendes und ansolut amüsantes Buch mit immer neuen Wirrungen und Richtungen. Mit vielen politischen Einblicken und einem wirklich ernsten Thema das die Welt verändern könnte -Eine Atombombe und wie man diese wieder loswerden kann. 


    Ein typisches Buch von Jonas Jonasson und auch das Cover ist vom Stil passend zu seinen anderen Büchern. Mir hat es gefallen 

  7. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  8. Cover des Buches Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern (ISBN: 9783551320407)
    Marissa Meyer

    Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern

     (1.705)
    Aktuelle Rezension von: Bookfan_98

    Das Buch war flüssig geschrieben, sodass es sich auch relativ zügig lesen ließ. Der Schreibstil war angenehm und bildlich.

     Zudem fand ich die Welt im Buch sehr interessant und gut ausgearbeitet. Auch die Kombination aus Science Fiction und Märchen genauso wie die Handlung, konnten mich insgesamt überzeugen.

  9. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

     (2.932)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Es geht in diesem Roman um das Leben eines jungen Mädchens, das in ein Geisha-Haus aufgenommen wird und zur Geisha erzogen wird. Spannender Roman zur Kultur und zur Geschichte Japans während der Jahre 1940-1960.

  10. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (860)
    Aktuelle Rezension von: rosarium

    „Der Marsianer“, von Andy Weir, ist mein erstes Buch vom Autor und wurde mir wärmstens empfohlen.
    Andy Weir schreibt hier mit einem sarkastischen, beinahe schwarzen Humor, eine Weltraumgeschichte. Ein realistische, auf Fakten und Informationen basierte Geschichte und die hatte es in sich. Man könnte meinen, dass er hier ein kleines Physik/ Astrologie/ Biologie und Mathematik – Buch in unseren Händen liegt, da es vor allem viel auf Erklärung und Erläuterung der Umstände setzt. Mir persönlich hat das gut gefallen. Vor allem wenn da noch der Humor von Mark Watney durchkam. Große Spitze. Die Geschichte an sich ist sehr linear, zeigt aber hier, dass es vor allem die Details und die Umstände sind, die sie trotzdem sehr interessant und aufwühlend macht. Mark Watney, der Protagonist, war sympathisch, locker und dennoch sehr menschlich in seinen Emotionen und Gedanken. Ich fand es am besten, wie er trotz aller Verzweiflung, einfach nicht aufgab. Spannung gab es von der ersten bis zur letzten Seite und ich hatte Spaß, sowie Bammel, dem immer zu folgen.
    Die Nebencharaktere verwechselte ich öfters, da es kaum merkbare Unterschiede zwischen ihnen gab und sie auch zu schnell aufgetan und abgehandelt wurden.

    Fazit. Wow. Wow. Wow. Wow. Der Marsianer ist großartig, für alle Fans von realistischen Weltraumreisen und den jetzigen vorhandenen Mittel und für solche, die es werden wollen. Ich kann das Buch nur empfehlen. Lest es.

    Das Buch hat von mir 4,5/5

    Liebe Grüße Ellerosé

  11. Cover des Buches Wenn die Liebe tanzen lernt (ISBN: 9783442482726)
    Jean Kwok

    Wenn die Liebe tanzen lernt

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Solvejg
    Der Inhalt:
    Charlie Wong lebt mit ihrer Schwester und ihrem Vater in New York, wo sie in Chinatown als Tellerwäscherin arbeitet. Doch erstens stellt sie sich da ziemlich tollpatschig an und zweitens ist es nicht ihr Traumjob. Ihre Schwester überredet sie schließlich in einem Tanzstudio als Rezeptionistin anzufangen. Das auf einmal sie das Talent zu einer begnadeten Tänzerin haben soll, hat sie so nicht kommen sehen...

    Rezension:
    Das Cover ist schlicht aber sehr hübsch. Durch die Farbe fällt es schon auf im Regal und es passt wirklich super zum Inhalt. Gerade durch die Einfachheit gefällt es mir sehr gut! 

    Der  Einstieg ist recht flüssig, wenn es mich auch kurz irritiert hat, das zunächst die Kennenlerngeschichte von Charlies Eltern im Fokus steht. Dies geht jedoch recht schnell über zu Charlie, welche gerade im Restaurant steht und Teller wäscht. 
    Leider war dies etwas unspektakulär, wodurch ich das Buch kurzzeitig beiseite gelegt hatte. Ich dachte zunächst, dass es einfach der Anfang sei, der etwas Zeit braucht, doch leider fand ich das Buch insgesamt sehr langatmig. Hier hätten weniger Seiten definitiv mehr für die Geschichte getan. 
    Die meiste Zeit war das Buch recht zäh und hat sich stellenweise sehr gezogen. Manchmal hätte ich mir aber noch viel mehr Tanzszenen gewünscht, da diese zentraler Bestandteil der Handlung sind.  
     
    Wenn es aber Tanzszenen gab, waren diese echt wundervoll beschrieben und ich konnte mir das Ganze sehr bildlich vorstellen und hatte das Gefühl dabei zu sein. Außerdem lernt man eine Vielzahl an Tänzen kennen, welche wirklich gut beschrieben sind. Ich denke gerad bei Tanzszenen muss die Beschreibung einfach stimmen - und das tut es hier! Egal ob Walzer, Foxtrott, Samba oder Cha Cha Cha, sie alle sind gut beschrieben Der Schreibstil ist insgesamt sehr flüssig und lässt sich gut lesen.

    "Die Musik ist in uns drin", erklärte Dominic, "wir brauchen keine Musik, um miteinander zu tanzen." 

    Die Charaktere fand ich richtig toll ausgearbeitet!! Charlie ist mir super sympathisch - da sie einfach so echt ist. Ich mag die Wandlung die sie in dem Buch durchmacht. So ist sie schüchtern und ziemlich tollpatschig, doch mit jeder Seite entwickelt sie sich weiter. Die Charakterentwicklung passt hier super in die Geschichte und ist klasse ausgearbeitet. Auch die anderen Charaktere sind einzigartig und haben ihre Besonderheiten. Hier hat die Autorin definitiv tolle Persönlichkeiten geschaffen, welche  zur Geschichte beitragen. 

    Gut eingebracht sind auch die chinesischen Traditionen - wobei ich nicht beurteilen kann inwiefern diese wirklich echte Traditionen sind oder nicht. Manchmal war es mir aber fast schon etwas zu viel Tradition. Trotzdem wird dem Leser hier sehr gut das "chinesische Leben" in New York dargestellt. 

    Die I dee der Geschichte finde ich schön, aber auch nicht neu. Es ist eben eine typische "vom Tellerwäscher zum Millionär" - Geschichte. Oder eben von der Tellerwäscherin zur Tänzerin. 

    Fazit:
    Trotz mancher positiven Aspekte konnte mich das Buch aber nicht zu 100% fesseln und begeistern. Es ist ein schönes Buch, aber eben keins, welches mich ganz überzeugt hat. Ich denke, wenn man gerne Geschichten zum Thema Tanz, Leben und einer Prise Liebe mag, dann ist dies das richtige Buch. 

  12. Cover des Buches Der Menschenmacher (ISBN: 9783404167753)
    Cody McFadyen

    Der Menschenmacher

     (1.149)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein solides Buch das gut zu hören war, aber trotz der Grausamkeit und die Abgründe der Menschheit, konnte es mich nicht fesseln oder einnehmen, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Die Geschichte über die drei Kinder, die es schaffen sich zu wehr zusetzen und doch weiter gestreut ist, wie der erste Eindruck vermuten lässt.


    Flüssig geschrieben und mit einem roten Faden durch die Geschichte, erfahren wir mehr aus der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. 

  13. Cover des Buches Tibetisches Feuer (ISBN: 9783746633626)
    Eliot Pattison

    Tibetisches Feuer

     (35)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der achte Fall führt Shan zu einer Kommission für religiöse Angelegenheiten, in die er selbst berufen wird. Diese soll die zahlreichen Selbstverbrennungen von Tibetern aufklären und letztendlich eindämmen. Ein super spannender Roman, der die verzweifelten Bemühungen der Tibeter um Aufmerksamkeit in ihrer Sache und die unsäglichen Verbrechen des "Mutterlandes" schonungslos offen legt. Es ist schon ein kleines Wunder, dass die tibetische Kultur noch nicht gänzlich zerstört wurde - und die Welt schaut nur tatenlos zu...
  14. Cover des Buches Reise um die Erde in 80 Tagen (ISBN: 9783401068688)
    Jules Verne

    Reise um die Erde in 80 Tagen

     (535)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Zum Buch muss man nicht viele Worte verlieren, da es als Klassiker wohlbekannt ist. Tatsächlich sind die Werke von Jules Verne bisher an mir vorüber gegangen. Ich bin nicht sicher, ob ich "In 80 Tagen um die Welt" als Kind gut gefunden hätte, um ehrlich zu sein. Insofern bin ich ganz froh, es erst so spät gelesen zu haben.

    Die beschriebene Reise des Phileas Fogg war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für damalige Verhältnisse wahrscheinlich nahezu eine Dystopie, eine wahnwitzige Idee, unmöglich umzusetzen. So sehen es ja auch die Spielkumpanen zu Beginn des Buches. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Für einen Klassiker war es nicht kompliziert zu lesen (Neuausgabe im Reclam-Verlag 2022, Übersetzung von Gisela Geisler). Zur genannten Neuausgabe sei noch gesagt, dass das Cover sehr schön ist und die Haptik insgesamt hochwertig wirkt. Doch zurück zum Inhalt: viele Szenen waren lustig, es gab spannende Kapitel (wenn ich auch nicht das ganze Buch als durchweg spannend bezeichnen würde) und die altmodisch- englische Verstocktheit des Phileas Fogg ist allein schon lesenswert. 


    Fazit:

    Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht und war sicherlich eine lohnenswerte späte Entdeckung aus der Vielfalt an Klassikern.

  15. Cover des Buches Hectors Reise (ISBN: 9783492306249)
    François Lelord

    Hectors Reise

     (1.181)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Diese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.

    Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.

  16. Cover des Buches Im Jahr des Affen (ISBN: 9783551560193)
    Que Du Luu

    Im Jahr des Affen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: xxxSunniyxxx

    Leider leider bin ich viel zu spät auf diesen Verlag und seine Bücher aufmerksam geworden. Gerade dieses Buch hat mich durch sein Cover und den Klappentext sehr angesprochen, daher musste ich es einfach haben. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig. Auch wenn es ab und an etwas stockte, durch die chinesischen Wörter / Sätze, die mal übersetzt wurden mal nicht, hat mir das Buch ganz gut gefallen. Wie jeder weiß gibt es im Chinesischen so viele Bedeutungen für ein Wort das es manchmal echt verwirrend ist.

    Zur Geschichte, Mini lebt mit ihrem Vater in Herford. Dort betreibt ihr Vater ein gut geführtes Chinarestaurant. Da er konstant unter Stress steht kommt es zu einem Herzinfarkt und wird so aus seinem Alltag gerissen. So kommt es, dass Mini die Führung des Restaurant ihres Vaters übernehmen muss, und den ganzen Tag hart schuftet um alle Aufgaben erfolgreich zu meistern. Auch wenn sich einem etwas im Weg stellt, wie in dem Fall der Koch der sie wenig respektiert. So muss sie lernen sich endlich mal durchzusetzen auch wenn dies viel Ärger bedeutet. Und dann wäre da noch der angekündigte Besuch ihres Onkels Wu. Der ziemlich traditionell ist und die Vergangenheit wieder aufwühlt. Alles gar nicht so einfach dennoch muss Mini einen klaren Kopf bewahren um ihr eigenes Glück zu finden und ihren Vater etwas zu entlasten.

     

    "Ich dachte an die Filme, in denen kleine asiatische Männer immer lispelten und die letzten Trottel waren. Wenn so ein Film lief, griff mein Vater nach der Fernbedienung, schaltete um und sagte: Bruce Lee, hätte diesen Regisseur verhauen."

     

    Was mir besonders gut gefallen hat war das der Roman schon etwas poetisch und realistisch angehaucht war. Aber auf eine gute unterhaltsame Weise. Man wird auf eine authentische Reise mitgenommen, die viele verschiedenen Gefühlsregungen auslöst, und zeigt mit was Migranten zu kämpfen haben. Die Suche nach dem großen Glück, einer neuen Heimat und sich respektiert zu fühlen wird hier sehr gut geschildert. Es war sehr interessant auch mal andere Einblicke einer Kultur zu bekommen. Gerade da die Chinesischen Mitmenschen einen anderen Glauben in sich tragen. Ich fand das die Autorin dies alles sehr gut rüber gebracht hat, sodass man mit Mini und ihrem Vater mit leidet, sich freut und Ängste ausgestanden hat. 

    Mini mochte ich gleich auf Anhieb. Sie ist eine wirklich starke, schlagfertige und doch manchmal egoistische Protagonistin. Sie hat es wahrlich nicht einfach, den ihr Onkel Wu hält sie für eine Banane (außen gelb-innen weiß) und lässt sie dies jedes mal wieder neu spüren. Ich konnte sie teilweise echt gut verstehen. Sie hat den Drang sich zu beweisen und muss sich gegen Vorurteile durchsetzen. Sie zeigt auch allen welches Potenzial in ihr steckt. Sehr schön gemacht!

    Besonders interessant waren auch die vielen Kleinigkeiten die die Unterschiede zwischen uns allen machen. So ist es z.B. in der chinesischen Kultur das dort schlürfen und schmatzen zum guten Ton hören. Genauso den Teller nicht leer zu essen. Ich selbst finde sowas sehr unangenehm, aber wir bekommen es auch von klein auf beigebracht das dies zum guten Ton gehört. Wer kennt nicht den guten und alten Knigge? Ich denke das ist aber in jeder Kultur so das wir etwas finden was uns persönlich unangenehm ist und gegen unsere Erziehung spricht. Aber gerade dadurch regt es einen sehr zum Nachdenken an, da wir ja doch alle irgendwie in Schubläden Denken oder? Statt demnach zu gehen und Gedanken darüber zu machen wo was vielleicht brauch ist. Es war also sehr humorvoll einmal den Spiegel vors Gesicht zu bekommen.

    "Im Jahr des Affen" ist ein sehr interessantes und spannendes Buch, was ich nur jeden weiter empfehlen kann. Es ist eine sehr authentische Geschichte über ein Leben in einem fremden Land, einer Fremden Kultur und dem Umgang miteinander. Man begleitet Mini gerne auf ihrer Suche nach Identität und ihrem persönlichen Glück. Ein absolutes Herzensbuch was zum Nachdenken anregt.

     

  17. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (639)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Ein faszinierendes Werk aus neun Kurzgeschichten, die alle auf die ein oder andere Weise miteinander verknüpft sind. Was auf den ersten Blick nach bloßer Belletristik aussieht hat einen enormen Tiefgang und verändert die Art, wie wir auf die Literatur blicken, in einem neuen Maße. Mich hat das Buch sehr bewegt.

  18. Cover des Buches Die Macht der Geographie (ISBN: 9783423350433)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geographie

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Warum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie. 

    Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert. 

    Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!

  19. Cover des Buches Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand (ISBN: 9783785577868)
    Derek Landy

    Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand

     (1.122)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Stephanie sieht auf der Beerdigung ihres Onkels Skulduggery Pleasant zum ersten mal und merkt sofort, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Wer steckt hinter diesem dicken Mantel und dem gro?en Hut. Der Tod ihres Onkels wirft viele Fragen auf und der Unbekannte scheint ein Teil davon zu sein. Stephanie lernt eine Welt voller Magie, Zauberei und böser Mächte kennen und wird selbst ein Teil davon. Teilweiße etwas zu abgedreht und verworren, schade.

  20. Cover des Buches Die drei Sonnen (ISBN: 9783453317161)
    Cixin Liu

    Die drei Sonnen

     (214)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    "Die drei Sonnen" ist der un-, bzw. außer-gewöhnlichste SF-Roman, den ich je gelesen habe - und davon gab es schon viele. Im Vordergrund steht mehr die Wissenschaft als die Fiktion, mit anschaulichen Beschreibungen z.B. des Dreikörperproblems oder der vielen weiteren überwiegend unbekannten Dimensionen. Was muss das für ein Aufwand gewesen sein, den der Autor betrieb? Überraschend ist für mich auch, dass dieser Roman in China veröffentlicht werden konnte - geht er doch nicht gerade zimperlich mit der nahen Geschichte des Landes um (Kulturrevolution). Die alles entscheidende Frage stellt sich auch uns: Wie wird/würde/wurde eine Botschaft der Menschheit von außerirdischem intelligenten Leben aufgenommen? Ein absolutes Meisterwerk des SF-Genres => 5 Sterne

  21. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (796)
    Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetz

    Die Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?

    Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.

    Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.

    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.

  22. Cover des Buches Beijing Baby (ISBN: 9783958891005)
    Volker Häring

    Beijing Baby

     (25)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Mitten im Innenhof des Zentralen Theaterinstituts in Peking stürzt eine Studentin vom Dach eines Wohnheims herab. Eindeutig ist, dass es kein Selbstmord war. So ermittelt Kommissarin Xiang in ihrem ersten Fall in der Pekinger Mordkommission.

    Es stellt sich heraus, dass Mordopfer Xian Fang ein zweites Gesicht hatte, das Kommissarin Xiang in das Pekinger Rotlichtmilieu bis hin zu hochrangigen politischen Akteuren führt. Für Xiang steht ihre Karriere auf dem Spiel, während sie immer tiefer in die Geschichte des Mordopfers gerät.

    In "Beijing Baby" steht nicht die Krimihandlung im Mittelpunkt, sondern dieser Roman lebt von der lebendigen chinesischen Kulisse, die fernab von gängigen Klischees an den Leser vermittelt wird.

    Volker Häring bedient sich drei zentraler Figuren, anhand dieser ein Blick auf das gegenwärtige China geworfen wird.

    Xiang ist frisch von der Provinz in die chinesische Hauptstadt gekommen. Hier arbeitet sie mit dem altgedienten Kollegen Wang zusammen, welcher den ehrwürdigen Traditionen der Mao-Zeit hinterher trauert. Xiang und Wang könnten gegensätzlicher nicht sein. Die junge Frau Xiang steht für die Moderne, das Neugierige und Offene, während der alte Wang mit eigenbrötlerischem Charme in seinen Traditionen verwurzelt ist.

    Hinzu kommt der deutsche Student Phillip, der am Zentralen Theaterinstitut studiert. Er nimmt nicht nur eine tragende Rolle in der Krimi-Handlung ein, sondern hilft dem westlichen Leser, die chinesische Kultur zu verstehen, weil seine Perspektive viele Gepflogenheiten erklärt.

    Anhand dieser Figuren-Konstellation schafft Volker Häring ein reges Bild des Pekinger Lebens, des Alltags und der Arbeit des Polizei-Apparats. Häring thematisiert den Generationenkonflikt, die Schnelllebigkeit und sprachliche Entwicklungen genauso wie politische Veränderungen, Einmischungen und Vorschriften.

    Besonders gut hat mir der Einblick in die chinesische Online-Welt gefallen. Es ist für mich kaum vorstellbar, dass die Chinesen mit dem Internet auf vorgegebene Dienste beschränkt sind. Egal ob Google, Facebook oder Tinder - für diese Services gibt es ein chinesisches Pendant, das seine Bürger vor westlichem Einfluss schützt.

    Wie bereits erwähnt, ist der kriminalistische Anteil des Romans eher bescheiden, und fängt ausschließlich die Stimmung des chinesischen Lebens ein. Obwohl Xiang und Wang ermitteln, haben sie rasch die Decke erreicht, weil sie auf politischen Widerstand stoßen. Ihre Arbeit ist auf wenige Verhöre, verzweifelte Mutmaßungen und übermütige verdeckte Ermittlungen beschränkt, die eher durch Zufall als durch Können zu einer Spur führen.

    Nichtsdestotrotz hat mir dieser China-Krimi richtig gut gefallen. Ich mochte den Einblick ins chinesische Denken, die Art und Weise wie diese Gesellschaft ihre Kultur zwischen Tradition und Moderne lebt, und ich habe das Hintergrundwissen als ansprechend und aufschlussreich empfunden.

    Wer sich für die chinesische Kultur interessiert oder polizeiliche Ermittlungen außerhalb der westlichen Normen anstellen will, dem kann ich „Beijing Baby“ auf jeden Fall empfehlen, weil es informativ und gut zu lesen ist.
  23. Cover des Buches Die schöne Insel (ISBN: 9783956690501)
    Tereza Vanek

    Die schöne Insel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die schöne Insel ist mein erster Roman von Tereza Vanek. Ich habe erst gar nicht gewusst, dass es zwei weitere Bände gibt, aber obwohl die Huntingdons (Band 1) und Charlotte (Band 2) auftauchen, lässt sich das Buch sehr gut ohne Kenntnisse der anderen beiden Bücher lesen. Die Protagonistin Anastassia, kurz Ana, hat es nicht leicht. Nachdem ihr Vater gestorben ist, verlassen ihre Mutter und ihr Bruder Shanghai und lassen Ana allein zurück. Das junge Mädchen ist aber stark genug ihren eigenen Weg zu gehen und findet nicht nur eine Anstellung bei einem jungen Deutschen, sondern hilft auch einer jungen Chinesin Clio, die bald zu einer engen Vertrauten wird. Auf der Suche nach Clios großer Liebe landen die beiden auf Famosa (heute Taiwan) und schließen sich einer Gruppe Missionare an, die eine Schule bei den indigenen Einwohnern bauen wollen.


    Ana findet sich in neuen Situationen schnell zurecht und im Gegensatz zu vielen anderen "Weißen" in diesem Buch, hält sie sich nicht für was besseres, sondern begegnet den Asiaten mit Resepkt und Neugier auf deren Kultur und Lebensweise. Auch wenn sie gewisse Dinge absolut nicht nachvollziehen kann. Clio hingegen ist das totale Gegenteil. Sie blickt auf diejenigen, die sie als nicht ebenbürtig erachtet, herunter und ist voller Vorurteile. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie bereit ist, von ihren Meinungen abzuweichen. Die Freundschaft zwischen den beiden konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich persönlich fand Clio viel zu anstrengend, obwohl die beiden Mädchen in Notsituationen wirklich zusammenhielten.


    Zu den historischen Hintergründen und deren Authentizität kann ich nicht viel sagen, da ich mich in asiatischer Geschichte überhaupt nicht auskenne. Der Blickwinkel auf die Geschehnisse und die Einschätzung der japanischen Handlungen sowie die der Missionare beruhen auf Anas Sicht und somit einer westlichen. Es zeigte viel Kritik. Ana war von der Rücksichtlosigkeit der Japaner entsetzt und auch von Passivität der Missionare. Nach dem Lesen dieser Geschichte ist mir die Lebensart der indigenen Völker immer noch fremd. Vielleicht ist es auch so beabsichtigt. Schließlich sieht Ana auch nur das vom Leben der Völker, was ihr von denen gezeigt wird. Der Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach auch nicht darauf, dieses Lebensart detailgetreu nachzustellen oder auf den politischen Verhältnissen, sondern darauf, wie Ana und Clio, aber auch die weiteren Personen damit umgehen, wenn sie unter Menschen leben, deren Verhaltensweisen und Sprache ihnen völlig fremd ist.


    Im Buch sind auch zwei Liebesgeschichten angesiedelt. Beide stehen unter keinem guten Stern. Clios konnte ich noch irgendwie nachvollziehen, aber bei Ana wusste ich nicht wirklich, wie tief das wirklich ist. Es fängt schön an, aber zwischen den beiden Lebensweisen liegen Welten und irgendwie hat das zwar eine Rolle gespielt, aber mehr ein politische. Am Ende ging es sehr schnell und ich würde wirklich gerne lesen, ob die Liebe hält, wenn die rosarote Brille abgenommen wird. Aber wer weiß, vielleicht schreibt Tereza Vanek noch einen weiteren Band. Die Geschichte endet für mich einfach zu offen und ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Ana und Clio weitergeht.


    Fazit


    Die schöne Insel zeigt uns die schönen und hässlichen Seiten von Shanghai und Formosa. Mit Ana haben wir eine starke Protagonistin, die hinter die schöne Fassade guckt und nicht alles hinnehmen will. Obwohl ich zur historischen Authentizität nichts sagen kann, fand ich die Geschichte spannend und habe Ana gerne auf ihrem Weg begleitet.

  24. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

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