Bücher mit dem Tag "chinesische geschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chinesische geschichte" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Die Kunst des Krieges (ISBN: 9783848225927)
    Sunzi

    Die Kunst des Krieges

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier geht's zur vollständigen Rezension auf meinem Blog.


    Rezension

    Nachdem ich in letzter Zeit häufiger Bücher mit mittelalterlichen Settings gelesen habe, in denen Schlachten und Kriegsstrategien eine wichtige Rolle spielten, hatte ich große Lust, das wohl bekannteste Buch zur Kriegsführung zu lesen. Es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass ich nach Sun Tsus Vorstellungen ein schlechter General wäre. Und da kann ich ihm nur zustimmen. Ziel der Kriegsführung nach Sun Tsu ist der Sieg. Diesem Ziel wird alles andere untergeordnet: Eigene Verbände werden geopfert, wenn dies den Sieg garantiert. Selbst die kleinste Verfehlung der eigenen Leute wird mit Enthauptung bestraft, um die Disziplin eisern aufrecht zu erhalten. Es wird beim Volk des Feindes, selbst wenn es Zivilisten sind, geplündert, um die Armee zu ernähren, ohne das eigene Volk auszuhungern. „Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind die Prinzipien, nach denen ein Staat geführt wird, doch nicht die Armee; Opportunismus und Flexibilität dagegen sind militärische und keine zivilen Tugenden“ (S. 33), sagt Sun Tsu dazu. Rational betrachtet verstehe ich diese Überlegungen durchaus und stimme zu, dass sie notwendig sind oder sein können, um den Sieg zu erlangen. Emotional betrachtet würde ich aber niemals meine eigenen Leute opfern können. Da ich mich beim Lesen des Buches immer so ein bisschen in die Rolle des Generals versetzt habe, um zu sehen, welche Ideen und Gedankenprozesse Sun Tzus Vorschläge auslösen, war das für mich wirklich richtig, richtig harte Lektüre. Sehr interessant und ich habe einiges mitnehmen können, aber es ist schon besser, dass ich kein General bin.


    Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich wohl mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich hatte gehofft, mehr über Manöver und taktisches Verhalten in einer Schlacht zu lernen. „Die Kunst des Krieges“ versucht dem Leser aber die Mentalität zu vermitteln, die notwendig ist, um einen ganzen Krieg zu gewinnen. Es geht fast ausschließlich um Grundsätzliches: Dass Wetter, Tageszeit und Terrain genauso wichtig sind wie Disziplin und klare Strukturen; aus welchen Quellen Spione bezogen werden können; wann anzugreifen ist und wann nicht. Die Umsetzung in einer konkreten Schlacht wird dagegen, abgesehen davon, dass man Hügel immer hinter sich haben und dem Feind auch bei Umzingelung ein Schlupfloch lassen soll, gar nicht erwähnt. Das hat mich ein wenig enttäuscht, denn so weiß ich mit dem Großteil des Buches relativ wenig anzufangen. Vielleicht fehlt mir Erfahrung, vielleicht fehlt mir Kreativität, aber der Hinweis, dass ich eine Kriegslist anwenden soll, ohne auch nur eine Andeutung zu machen, wie diese List denn aussehen könnte, hilft mir nicht wirklich weiter. Das Buch war mir einfach nicht konkret genug.


    Aus diesem Grund stammen die Passagen, die mir am dem Buch wohl am besten gefallen haben, gar nicht von Sun Tsu selbst, sondern sind eingefügte Notizen von Lionel Giles, der das Buch 1910 aus dem altchinesischen Original ins Englische übertragen hat. Bei diesen Notizen handelt es sich um kurze geschichtliche Anekdoten, die eine Umsetzung der von Sun Tsu geschilderten Aspekte beinhalten. Giles hat aus vielen Schriften, die hunderte Jahre asiatischer Kriege dokumentieren, passende Beispiele ausgewählt, um beispielsweise zu zeigen, wie deutlich unterlegene Armeen gewinnen, weil sie mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen, da der Feind ihnen keinen anderen Ausweg gelassen hat. Diese konkreten Beispiele, die mir in Sun Tsus Originaltext fehlen, haben mich zumindest einiges aus diesem Buch mitnehmen lassen. Ich fand es sehr interessant, auf welche Weise siegreiche Generäle Sun Tsus Worte interpretiert und welche Kriegslisten sie angewendet haben. Wirklich gelernt habe ich von diesem Buch genau an den Stellen, an denen praktische Beispiele und Sun Tsus theoretischer Hintergrund verknüpft wurden.


    Fazit

    Meine Erwartungen an das Buch waren nicht ganz richtig. Es geht um Grundsätzliches und den theoretischen Hintergrund der Kriegsführung, nicht um konkrete Strategien und Taktiken für eine Schlacht. Vieles war mir daher viel zu abstrakt. Nur die in dieser speziellen Übersetzung hin und wieder eingefügten praktischen Beispiele für die Umsetzung haben mich etwas mitnehmen lassen. Diese Verknüpfung von Theorie und Praxis war interessant und lehrreich. „Die Kunst des Krieges“ hat mir fast ausschließlich durch die Anmerkungen des Übersetzers Wissen vermitteln können, sodass ich drei Schreibfedern vergebe.

  2. Cover des Buches Wilde Schwäne (ISBN: 9783426300855)
    Jung Chang

    Wilde Schwäne

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Amy86
    Ich liebe autobiographische Geschichten, kurz vor diesem Buch habe ich Federn im Sturm von Emily Wu gelesen. Stellenweise ist das Buch etwas zäh zu lesen (Ortswechsel!) aber es hat mir in allem gut gefallen. Es beleuchtet die Gesellschaft Chinas zu Zeiten des Jahrhunderwechsels (gebundene Füße) aber auch zur Zeit der Kulturrevolution sehr gut. 
  3. Cover des Buches Die Kunst des Krieges (ISBN: 9783426876596)
    Sunzi

    Die Kunst des Krieges

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Aischa
    Mag sein, dass ich das Buch fairerweise lieber umtauschen statt lesen hätte sollen. Ich bekam es geschenkt, und zugegebenermaßen ist Kriegsführung und Strategie so gar nicht mein Thema.
    Aber da ich meinen Horizont grundsätzlich gerne erweitere und ich es für die eigene Entwicklung nötig finde, die Komfortzone (auch beim Lesen) immer mal wieder zu verlassen, habe ich mich doch tapfer durch das Werk gekämpft.
    Mein erster Kritikpunkt: die Sprache. Mag sein, dass es an der Übersetzung liegt, aber ehrlich gesagt habe ich mich wiederholt gefragt, wie die doch recht simpel formulierten Gedanken das Buch zu einem Klassiker werden lassen konnten. Auch inhaltlich habe ich nicht wirklich bahnbrechend Neues entdeckt. Gut, dass man mit List und Tücke nicht nur Feinde, sondern auch Konkurrenten besiegen kann - mit dieser Transferleistung ist der ein oder andere Tipp vielleicht auch im Berufsalltag brauchbar.
    Desweiteren hätte ich mir mehr Analysen und Begründungen für die Strategien gewünscht. Stattdessen findet sich - wenn überhaupt - ein historisches Beispiel, in dem das beschriebene Vorgehen zum Erfolg geführt hat, aber leider ohne Hintergründe.
    Vielleicht im historischen Kontext interessant, nicht aber für Laien wie mich.
  4. Cover des Buches Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin (ISBN: 9783734162312)
    Rebecca F. Kuang

    Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin

     (58)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesen Band der Reihe schlägt die Autorin eine andere Richtung ein, es wird etwas ruhiger. Hat im ersten Band noch rohe Gewalt geherrscht, geht es nun strategischer zu und man plant das Vorgehen genauer.

    Für mich konnte das Buchden Auftakt sogar noch übertreffen. Das liegt wohl daran das wir auch das spannende Strategiespiel erleben können, weiters auch an der tollen fernöstlichen Atmosphäre und den Charakteren die alle nicht ganz durchschaubar sind.

    Immer wieder wendet sich das Blatt, wem kann sie eigentlich wirklich trauen. 

    The Poppy War, wirklich gute Fantasy, im asiatischen Umfeld.

  5. Cover des Buches Konfuzius (ISBN: 9783499505553)
  6. Cover des Buches Sag nicht, wir hätten gar nichts (ISBN: 9783442770380)
    Madeleine Thien

    Sag nicht, wir hätten gar nichts

     (16)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Maries Eltern leben in Kanada nachdem sie aus China ausgewandert sind. Allerdings hat der Vater  die Familie verlassen und ist nach Hongkong gegangen. Als ihre Mutter im Jahr 1990 erfährt, dass ihr Ex-Mann sich umgebracht hat, ist Marie erst zehn Jahre alt. Als kurz darauf die junge Ai-Ming nach den Demonstrationen auf dem Tiananmen Platz bei Marie und ihrer Ma auftaucht, hoffen Mutter und Tochter, eine Erklärung für den rätselhaften Selbstmord des Vaters zu bekommen. Jedoch hat Ai-Ming eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Und gemeinsam erfahren sie eine Geschichte zweier Familien, deren Leben von der Musik und der Kulturrevolution in China geprägt ist. 


    Sind Marie und ihre Eltern in Kanada heimisch geworden? Allem Anschein nach ist in ihrem Leben eine Leerstelle geblieben. Das gilt wohl in erster Linie für den Vater, der doch sein halbes Leben in China zurückgelassen hat. Ein Teil dieser Hälfte besteht aus Ai-Mings Familie, die auch Verluste zu erleiden hatte. Doch ihren Anfang nimmt die Geschichte in den 1940ern als ein Paar sich findet, über Aufzeichnungen eines Autors und die Affinität zur Musik und einigen großen europäischen Komponisten. 


    Im Jahr 2016 erstmals veröffentlicht zeigt dieser Roman einen Teil der modernen chinesischen Geschichte. Aus einem in sich ruhenden Land wurde eines, dessen Bevölkerung umerzogen werden musste, um zu guten Kommunisten zu werden. Natürlich blieb dabei einiges auf der Strecke. Menschen, die ein musisches Interesse und Talent hatten, oder die eine Liebe zu alten chinesischen Schriften und auch westlichen Büchern hatten, mussten um ihren Status und mitunter sogar um ihr Leben fürchten. Manchmal blieb keine andere Möglichkeit als das Land zu verlassen. Doch auch in der Ferne ist es nicht immer leicht, selbst wenn man keinen staatlichen Zwängen ausgesetzt ist, so ist es doch nicht jedem gegeben, seinen inneren Frieden zu finden. 


    Diese vielschichtige Erzählung mag zwar in manchen Bereichen etwas ausführlich geraten sein, doch fasziniert sie durch ihre geschickte Komposition und die liebevollen Worte zur chinesischen Sprache. Diesen Roman kann man nicht einfach so weglesen, doch die Zeit, die man benötigt, ist gut angelegt.

  7. Cover des Buches Ich war Kaiser von China (ISBN: 9783423211680)
    Pu Yi

    Ich war Kaiser von China

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Lebensgeschichte des letzten chinesischen Kaisers - aufgeschrieben von ihm selbst. Um die Inhalte zu verstehen, sollte vor dem Lesen schon Vorwissen vorhanden sein. Teilweise ist es für unsere Verhältnisse etwas langatmig geschrieben. Aber man erhält einen tollen Eindruck vom Leben von Pu Yi. Schön sind die zahlreichen Abbildungen und Fotos, durch die das ganze ein bisschen lebendiger wird. Außerdem lässt sich das Buch gut mit dem Film " Der letzte Kaiser" vergleichen, der übrigens neun Oskars erhielt und mit Anlehnung an dieses Buch entstand.
  8. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 3 - Der Kranichkönig (ISBN: 9783905816686)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 3 - Der Kranichkönig

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Der König bleibt doch der König.“ „Ein Herrscher, der ein so ungeheures Unrecht begeht, hat seine Herrscherwürde verwirkt.“



    Held oder Antiheld? Wieder entführt der taiwanesiche Comiczeichner Chen Uen in die östliche Zhou-Zeit (770 – 221 v.Chr.), eine Zeit, in der Kämpfe, sich bekriegende Reiche aber auch geistige Errungenschaften die Geschichte Chinas prägten. Zeichnerisch aufgearbeitet lassen die einzelnen Kapitel Herrscher, Generäle und ihre Intrigen aber auch eine starke Frau und den Begründer einer neuen Philosophie aufleben.



    Die östliche Zhou-Zeit mit ihrer Mischung aus Chaos, Krieg aber auch kulturellen Errungenschaften bildet die Kulisse, die der Autor und Zeichner für sein dreiteiliges Werk gewählt hat. Das antike China wartet mit den unterschiedlichsten Herrschern und Konflikten auf. Auch hier wurden einige von ihnen – zusammen mit ihren Untergebenen in den Vordergrund gestellt. Neben den kriegerischen Ambitionen sind es höfische Intrigen, die die Eindrücke aus den Herrscherhäusern bestimmen. Ihnen gegenüber stehen hier aber auch Geschichten, die die Kriegskunst im Gegensatz zu anderen Tugenden stellen. So sind es zwar einerseits Krieger, die als Helden aus den Geschichten hervorgehen – in anderen Kapiteln stellen sich aber gerade diese als die Verlierer im Unterschied zu weiseren aber auch friedlicheren Persönlichkeiten heraus.


    Die Zeichnungen enthalten Elemente der klassischen chinesischen Tuschezeichnungen. Manche Bilder zeigen detailreiche Szenen, andere nehmen nur Teile des Geschehens auf und verdichten es auf das Wesentliche. Eindrucksvoll gelingt es dem Künstler die Emotionen der Charaktere durch ihre Gesichter und ihre Haltung zu übermitteln. Immer wieder nimmt er dabei gegensätzliche Persönlichkeiten und stellt sie gegenüber – was durch ihre Aussagen, ihre Handlungen aber auch ihre Darstellung ausgedrückt wird.


    Im Vorwort gibt Chen Uen an, nicht der Meinung zu sein, aus der Vergangenheit viel lernen zu können. Vielmehr schätzt er den Unterhaltungswert der Geschichten. Dennoch hinterlassen die Anekdoten eine moralische Aussage, stellen die unterschiedlichsten Menschen und Taten als Helden dar, sodass sich Fragen und Interpretationen abseits des eindeutig Ausgesagten ergeben.


    Fazit: Die Aufnahme einzelner Schicksale bringt die historische Zeit nahe. Die Zeichnungen bleiben in Erinnerung. Wieder hat der Künstler ein beeindruckendes Werk geschaffen.

  9. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1 (ISBN: 9783905816662)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1

     (16)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Meine Meinung
    Dies ist bereits mein zweiter Comic von Chen Uen und ich stelle fest, dass ich mich so langsam in den Zeichenstil, die Thematik und die Kultur eingelesen habe. Es fällt mir leichter die Bilder zu entziffern und zu deuten, wobei ich hin und wieder manches einfach so hinnehmen musste, da mir die Bedeutung nicht ganz klar war. Womöglich liegt das aber an der Tatsache, dass ich diesen kulturellen Kreis mit evtl. Anspielungen schlichtweg nicht verstehe(n) (kann).

    Auch hier wird wieder der Comic mit einigen farbigen Zeichnungen eingeleitet und es geht dann schlichter mit schwarz-weiß weiter. Was ich sehr, sehr schade finde, denn ich muss zugeben, dass mir die farbigen Zeichnungen um einiges besser gefallen! Sie wirken viel lebendiger, anschaulicher und auch verständlicher, da das Auge durch die Farben viel besser durch das jeweilige Bild geführt wird.

    Es erstaunt mich sehr, wie unterschiedlich der Zeichner die Gesichter darstellen konnte. Ein jeder Charakter ist wiederzuerkennen, auch in ganz kleinen Bildern mit vielen Menschen.

    Im vorliegenden ersten Band der Trilogie bekommen wir acht verschiedene Geschichten präsentiert, die jeweils ein anderes Zeitalter betreffen. Chen Uen arbeitet sich von 770 v. Chr. bis 252 v. Chr vor und erzählt von einfacheren Menschen, die zu Helden wurden, über Konfuzius und Xi Shi, deren Schönheit Jahrtausende überdauert hat bis hin zur Kindheit von Ying Zheng, der der spätere Qin Shinhuangdi ist, alle Reiche unterwarf und als erste Kaiser des vereinten chinesischen Reiches bekannt wurde, und von dem man in der Comic-Biografie "Der erste Kaiser" mehr erfährt.

    Ich staunte mal wieder über diese Masse an Intriegen, die Missgunst, kriegerischen Auseinandersetzungen, manch ausgeprägte Unterwürfigkeit wie auch den Drang zur Selbstopferung unvm, von dem die unterschiedlichen Geschichten handeln. Die letzte Geschichte hat noch eine große Priese Erotik, in die ich unerwartet gestolpert bin.

    Chen Uen gelingt es unglaublich gut in kriegerischen Handlungen und Intrigen die Gewalt als auch den Schmerz in die Bilder zu zeichnen. Als Leser*in bzw. Betrachter*in der Zeichnungen konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie furchtbar diese Zeit war und in welcher Angst die Menschen gelebt haben.

    Auch in diesem Band gibt es zu Beginn das Vorwort zur Neuausgabe, sowie Anmerkungen des Übersetzters, in denen man mehr zum Thema und den Schwierigkeiten der Übersetzung erfährt.

    Die Zeittafel als Abschluss des Comics zeigt nochmals schön und struckturiert die wichtigsten Eckpunkte der Frühlings- und Herbstperiode (770 – 476 v. Chr.) und die Zeit der Streitenden Reiche (475 – 221 v. Chr.). Zum Schluss gibt es noch eine ganz kleine Karte, in der die verschiedenen Reiche aus der jeweiligen Epoche eingezeichnet sind. Leider konnte ich mit dieser nicht so viel anfangen, da für mich keine Grenzen sichtbar waren und sie zudem einerseits zu schlicht und andererseits überfrachtet ist mit chinesischen Zeichen, die mir natürlich nichts sagen. Ich hätte mir verschiedene schöne, große Karten gewüscht, aus denen man herauslesen kann, wie sich die Grenzen über Jahrhunderte hinweg verschoben haben.

    Das Buch wendet sich auch an Chinesischlernende, denn der Comic ist auf Deutsch und auf Chinesisch vorhanden. Die erste Hälfte des Bandes macht den Comic auf Deutsch aus, die zweite auf Chinesisch. Man liest das Buch untypischerweise von “hinten” nach “vorne”.

    Ganz am Ende gibt es noch einen Zusatz in Form einer Vokabelliste, die auch den Inhalt in einfacher Sprache zusammenfast.


    Fazit
    Dieser erste Band "Wege zum Ruhm" der Trilogie “Helden der Östlichen Zhou-Zeit” hat mir sehr gut gefallen. Wenn man sich an den Stil der Tuschezeichnungen gewöhnt hat, fällt es nicht mehr schwer, sich auf den Inhalt, den sie darstellen, zu konzentrieren. Auch hier habe ich wieder einiges über Chinas Historie gelernt, wenn auch sehr komprimiert. Doch der erste Schritt zum Verständnis wurde gemacht. Ich fühle mich gewappnet, um nach weiterer Literatur aus diesem Bereich zu suchen, die kein Comic ist. Gerne möchte ich mal einen Roman darüber lesen.
  10. Cover des Buches Shanghai Surprise. (ISBN: B002BMI4OO)
    TONY. KENRICK

    Shanghai Surprise.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen (ISBN: 9783905816792)
    Jing Liu

    Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Osilla
    Nachdem ich vor einer Weile die Reihe "Der freie Vogel fliegt" von Jidi & Ageng kennengelernt habe, fand ich es sehr spannend mal ein Comic zum Thema Geschichte entdecken zu dürfen. Durch Lovelybooks hatte ich die Gelegenheit, mir die ersten beiden Bände der Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" näher ansehen zu können.

    Der Autor:
    Jing Liu ist Autor und Zeichner. Er stammt aus Peking und studierte Industriedesign und Ingenieurwesen, bevor er sich auf das Zeichnen seiner Comics verlegte. Seine Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" umfasst 4 Bände, die den Zeitraum 2697 v. Chr. bis 1912 umfasst. Die wechselnden Herrschaftsverhältnisse der verschiedenen Dynastien werden szenisch dargestellt, aber auch Erfindungen wie der Buchdruck oder die Papierwährung werden aufgegriffen und näher erläutert.

    Inhalt:
    Der zweite Band der Reihe beinhaltet die Jahre 220-907. Die verschiedenen Regierungen, die durch Bürgerkriege sowie ausländische Invasionen geprägt wurden, werden näher beschrieben. Die Entwicklung Chinas war stets eng mit diversen Religionen und mystischen Lehren verbunden. So werden der Buddhismus und der Doaismus näher erklärt.

    Kritik und Fazit:
    Spannend sind hier auch wieder die Parallelen zur deutschen Geschichte. Ein Machtwechsel entsteht meist durch einen Putsch von unten, da die armen ausgebeuteten Schichten aufbegehren. Dann geht einer Weile alles gut, bis wieder Gier und Reichtum die Oberhand haben und neue Unruhen entstehen.
    Besonders erschrecken sind die Zahlen der Menschenleben, die diese Konflikte immer wieder kosteten.
    Auch in diesem Band haben sich leider wieder einige Fehler im Text eingeschlichen, was mich leider immer etwas aus dem Comic herausreißt.

    Der zweite Band ist ebenso informativ gestaltet, wie der erste und bietet komplexe Themen auf knappem Raum, um einen eher groben Überblick der Entwicklung Chinas bekommen zu können. Die ständigen Wechsel der Dynastien machten es mir schwer, den Überblick zu behalten. Eine Zeittafel dazu wäre sehr hilfreich gewesen, auch um die Geschehnisse aus dem ersten Band nochmals kurz rekapitulieren zu können.
    Auch hier findet sich die deutsche Übersetzung gefolgt vom Original wieder.

    Die Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" bietet einen umfassenden Überblick über die chinesische Geschichte, ohne dabei übermäßig ins Detail zu gehen. Wer sich grob über die Entwicklung Chinas informieren möchte, dabei aber keine Lust auf langweilige und trockene Geschichtsbücher hat, dem sei diese Reihe empfohlen. 
    Hier und da gibt es vielleicht sprachlich ein paar Schwächen, diese werden aber durch die detailreichen Illustrationen, sowie die Darstellungen der Statistiken zum besseren Verständnis der Geschehnisse wieder wett gemacht
  12. Cover des Buches Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen - Band 3 (ISBN: 9783905816808)
    Jing Liu

    Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen - Band 3

     (17)
    Aktuelle Rezension von: monerl


    Meine Meinung      

    Dies ist der dritte Band der Reihe über Chinas Geschichte im Comicformat. Ich kenne Band 1 und 2 nicht, was das Verständnis für diesen dritten Band nicht einschränkt. Auf 8 Seiten wird kurz und kanpp zu Beginn dargestellt, was die Epochen in den vorgerigen Bänden ausmacht, die sich zeitlich auf ca. 2697 v. Chr. bis 907 n. Chr. beziehen. Band 3 setzt fließend bei 907 n. Chr. an.

    Viele Kriege und viel Gewalt zeichnen diese Epochen, die sich im Titel auch widerspiegeln. Es war sprichwörtlich eine barbarische Zeit. Um den Überblick über die schnell wechselnden Eroberungen zu behalten, gibt es einige Landkarten, die sehr gut veranschaulichen, wie die Territorien über die Zeit ausgedehnt oder auch abgegeben werden mussten.

    Zu Beginn findet sich ebenso eine tolle Zeittafel, die kurz und knapp zusammenfasst, was bestimmte Jahre ausgemacht hat.

    Der Autor schafft es viele interessante und komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und auszudrücken. Selten habe ich so viel gelernt, wie durch diesen Comic: Über Mikrokreditprogramme für die Bauern, Reisanbau, Wasserbauprojekte, über Erfindungen, die damals getätigt wurden wie z.B. Rettungsringe, Vergrößerungsgläser zum Lesen, Schiesspulver, Spinnräder unvm.

    Verschiedene historisch wichtige Persönlichkeite werden vorgestellt. Die mir bekannteste ist Genghis Khan und das Mongolische Reich. Es war sehr spannend zu erfahren, wie sich seine Herrschaft und das Ende des Mongolischen Reichs auf China ausgewirkt hat.

    Der recht einfache und teilweise kindliche Zeichenstil eignet sich jedoch grandios für die Vermittlung der komplexen und vielfältigen Inhalte. Auch an den passenden Stellen hat Jing Liu Humor eingebracht, der dem Barbarischen etwas Leichtigkeit und Auflockerung verpasst.

    Mit Sprechblasen, etwas längeren und kürzeren Textpassagen führt uns Jing Liu durch den Comic. Vielleicht nicht ganz typisch aber für ein Comic-Sachbuch absolut gut geeignet.

    Liest man das Buch von hinten nach vorne, so findet man den gesamten 3. Band auf Chinesisch. Dies ist ein großer Vorteil für Chinesisch-Lernende, die damit immer ganz leicht zwischen den beiden Comics hin und herwechseln können.

                       

    Fazit                                   

    Eine sehr gelungener  dritter Band, der große Lust auf die gesamte Reihe macht. Informativ, verständlich und anschaulich – Chinesische Geschichte im Galopp durch die Zeit. Die Komprimierung der Themen und Sachverhalte regt an, auf eigene Faust weiter zu recherchieren und Themen damit zu vertiefen. Absolut lesens- und empfehlenswert, für jung und alt, für Comicleser, -anfänger und alle Chinabegeisterte sowie Chinesisch-Lernende!

    Der 4. und letzte Band wird voraussichtlich im Mai 2020 veröffentlicht. Ich freue mich schon sehr darauf, auch den “Weg in die Moderne” zu erkunden.

  13. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 2 (ISBN: 9783905816679)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 2

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthy

    Die Helden der östlichen Zhou-Zeit-Reihe besteht nicht aus einer Geschichte sondern stellt berühmte Persönlichkeiten der Epoche in Kurzgeschichten dar. Ein Wahrheitsanspruch ist hier allerdings nicht gegeben, weil es sich bei vielen dieser Personen um Legenden handelt und schwer nachvollzogen werden kann, welche Details hierbei der Wahrheit entsprechen. Die Bücher werden wie Mangas gelesen und so musste ich zunächst einmal umdenken. War das geschafft, las sich das Buch sehr gut.

    Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Kurzgeschichten und Anthologien, hier hat mir aber die Aufteilung in kleinere Episoden sehr gefallen. Dennoch war es an der einen oder anderen Stelle schwer, historisch durchzusteigen. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich mich mit der chinesischen Geschichte nicht sonderlich gut auskenne und gerade die Zhou Zeit mit vielen Daten und Fakten aufwarten kann. Von Teil 2 war ich jedoch nach und nach sehr enttäuscht. Es ist eigentlich eine direkte Fortsetzung von Band 1, allerdings mit anderen Charaktere. Hier hätte ich mir mehr Innovation gewünscht. Somit hat Band 1 4 von 5 und Band 2 nur noch 3 von 5 Sternen bekommen.

  14. Cover des Buches Der erste Kaiser (ISBN: 9783905816822)
    Uen Chen

    Der erste Kaiser

     (15)
    Aktuelle Rezension von: mamabaer1a

    Dieser Band im Großformat und mit über 500 Seiten ist wirklich etwas Besonderes.

    Dabei ist der Aufbau der Bücher dieser Reihe gleich. In unserer bereits gewohnten Leserichtung (also von hinten nach vorne *zwinker*) kommen erst einmal alle Geschichten in Deutsch. In der zweiten Hälfte kannst du dir dann noch einmal alles im Original, also chinesisch ansehen.

    Wobei der Marc Hermann extra darauf hinweist, das die Übersetzung nicht wortgetreu sondern in unsere Umgangssprache erfolgt ist.

    .

    Der Stil wechseln in diesem Manhua von klaren, kräftigen und sehr detaillierten Zeichnungen  zu grob umrissenen, nur schemenhaft angedeuteten Situationen. Dabei werden besondere Augenblicke aussagekräftig hervorgehoben. Ein besonderer Fokus wird hier auf die Haltung und die Gesichter gelegt. Dies lies mich die Brutalität und Aggressivität in vielen Augenblicken, fast körperlich spüren. 

    .

    Der Manhuas selbst befassen sich jeweils mit einer Zeitepoche und gibt aus dieser Zeit, Erzählungen und Sagen wieder. Wobei auch hier, Marc Hermann noch einmal darauf hinweist, dass vieles auf natürliche Art, mit der Zeit, ausgeschmückt wurde.

    .

    Mit Abstand am besten hat mir die Erzählung von Li Mu, aus dem Band „Der erste  Kaiser“ gefallen. Als er in einer ausweglosen Situation sich seelenruhig hinsetzt und anfängt einen Witz zu erzählen. Doch noch mehr war ich über das Ende des Witzes überrascht und schockiert.

  15. Cover des Buches Gespräche, Lunyü (ISBN: 9783865390080)
    Konfuzius

    Gespräche, Lunyü

     (4)
    Aktuelle Rezension von: NailujEgnassa
    Ich kann nur sagen, Lunyü (Gespräche) ist ein wunderbares Buch! Kong Fuzi (Konfuzius) hatte ein klares Verständnis von Ordnung und unserer Beziehung zum Kosmos, kommt aber ohne unnötige spirituelle Beigaben zurecht. Wenn man bedenkt, dass dieser Mann vor 2500 Jahren gelebt hat, ist es umso erstaunlicher was dieses Buch an Weisheiten enthält. Zudem schafft es eine gute Grundlage für das Verständnis des chinesischen Volkes und deren Geschichte, denn die Geschichte Chinas ist eng mit dem Werdegang der konfuzianischen Lehre verknüpft. Auch wenn der Konfuzianismus oft der Kritik ausgesetzt ist, nicht zeitgemäß zu sein und die Entwicklung der Diktatur in China begünstigt zu haben, so ist dies unberechtigt. In dieser Rezension auf diese Kritik einzugehen, würde den Rahmen sprengen, darum fasse ich es kurz. Dieses Buch bietet eine übersichtliche Sammlung an Aphorismen und Lebensweisheiten, die in jeder Situation das Richtige bieten können. Doch es dient auch zur kurzen Lektüre, seinen Geist zu erweitern. Sagte doch Konfuzius damals schon: '' Was du selbst nicht wünschest, das tue nicht den Menschen an '' A. 12,2 So gilt diese goldene Regel auch heute noch.
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