Bücher mit dem Tag "chinesische philosophie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chinesische philosophie" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Konfuzius (ISBN: 9783499505553)
  2. Cover des Buches Wie lebe ich ein gutes Leben? (ISBN: 9783426300923)
    Albert Kitzler

    Wie lebe ich ein gutes Leben?

     (31)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Mit philosophischer Essenz den Alltag meistern

    Ganz ähnlich im Kern wie Johannes Bucej mit seinem „Seelenruhe“ sind auch bei Albert Kitzler die alten Philosophen „ganz groß in Mode“.

    Und es ist ja durchaus nachvollziehbar und richtig gedacht. Wie in der Antike viele Gedanken und ernste Diskurse unentwegt darauf gerichtet waren, der Frage nach dem Sinn in einem „guten“ Leben nachzugehen, so zieht es sich durch die Philosophiegeschichte bis in jüngere Zeiten hinweg durch.

    Und abgesehen von technischen Entwicklungen und der Zunahme der Geschwindigkeitstaktung in der modernen Gesellschaft sind und bleiben die Grundfragen die gleichen und sind und bleiben die gefundenen Antworten überaus bedenkenswert.

    Nicht nur als theoretische „Reflexion des Lebens“, sondern ganz handfest nun nutzt Kitzler das philosophische Wissen. In seiner Gliederung und im Ablauf der Darlegungen im Buch geht er dabei von der gegenwärtigen, ganz alltäglichen Praxis des Lebens und den sich stellenden, wesentlichen Fragen nach und legt Handlungsmöglichkeiten, Direktiven, Grundlagen, Orientierungen ebenso praktisch durch die Philosophiegeschichte hindurch in den einzelnen Themen vor.

    Neben einem ständigen Informationsstrom über die Philosophie bringt dies für den Leser in bester Weise ganz praktische, unmittelbar umsetzbare und erprobenswerte Impulse mit sich.

    Die Themen reichen dabei von aktuellen „Befindlichkeiten“ des Menschen (Keine Zeit!, Hybris, Freundschaft, Harmonie, Einfachheit), die zugleich „immerwährende“ Themen darstellen bis hin zu den grundsätzlichen Überlegungen aller Zeiten wie die Frage nach dem Schicksal, dem eigenen Lebensweg, dem Blick auf die anderen, dem Tod und andere existenzielle Themen.

    Den „idealen“ Weg wird es dabei sicherlich, wie durch die Jahrtausende hindurch, wohl nicht geben, Gott, Heiliger oder Erleuchteter sind Begriffe, die für jene reserviert sind, die dem „idealen Menschen“ nach Vorstellung der antiken Denker sehr nahe kommen.

    Dennoch, grundlegend gilt: Den klassischen Denkern ging es nicht darum (zumindest nicht vordergründig), Begriffe wie Glück oder Weisheit (nur) zu definieren, sondern „den Denkern der Antike ging es …darum….vielmehr Wege aufzuzeigen, wie wir uns diesem Zustand annähern können. Wichtig ist nicht, was Glück sei….sondern glücklich zu werden“.

    Diese antike Lebensweise mit durchaus auch den unterschiedlichen Ansätzen, die allerdings fast alle um einen „rationalen Lebensstil“ kreisen und sich vom mythisch-religiösen mehr oder weniger abwendeten stellt Kitzler durchaus verständlich und gelungen immer wieder in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und füllt so die alten Denkweisen wieder einmal mit neuem und aktuellem Leben.

    Ob es in der Familie ist, ob es die Arbeit betrifft (auch wenn „klassische“ Philosophen nicht viel von der Arbeit hielten), Freundschaft, der Umgang mit schweren Momenten, der Genuss der Heiterkeit, ob Ängsten begegnet werden muss oder Wünsche stark sind, es gibt nichts Wesentliches oder Wichtiges, was von der antiken Philosophie an nicht bereits durchdacht sich findet.

    So bietet dieses Buch mannigfaltige Anreize zum Erproben für das eigene Leben, zum Reflektieren des eigenen Seins und der eigenen Haltung, ohne Wege mit Bestimmtheit vorzuzeichnen oder „Alternativlos“ zu behaupten. Bis auf das eine, das „wer nicht in den Spuren anderer wandelt, kommt nicht ans Ziel“.

    Eine empfehlenswerte, ruhige, nicht schicksalsschwer verfasste und doch mit dem nötigen Ernst versehene Lektüre.
  3. Cover des Buches Jenseitsnovelle (ISBN: 9783442473632)
    Matthias Politycki

    Jenseitsnovelle

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einer klaren, geschliffenen und wunderbaren Sprache erzählt Matthias Politycki die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Doro und Hinrich. Er findet sie eines Tages tot auf und ist verwirrt, traurig, glücklich, einsam und doch voller Leben. Er erzählt die Geschichte der Liebe und auch die Liebe zu einer anderen

  4. Cover des Buches Gespräche, Lunyü (ISBN: 9783865390080)
    Konfuzius

    Gespräche, Lunyü

     (4)
    Aktuelle Rezension von: NailujEgnassa
    Ich kann nur sagen, Lunyü (Gespräche) ist ein wunderbares Buch! Kong Fuzi (Konfuzius) hatte ein klares Verständnis von Ordnung und unserer Beziehung zum Kosmos, kommt aber ohne unnötige spirituelle Beigaben zurecht. Wenn man bedenkt, dass dieser Mann vor 2500 Jahren gelebt hat, ist es umso erstaunlicher was dieses Buch an Weisheiten enthält. Zudem schafft es eine gute Grundlage für das Verständnis des chinesischen Volkes und deren Geschichte, denn die Geschichte Chinas ist eng mit dem Werdegang der konfuzianischen Lehre verknüpft. Auch wenn der Konfuzianismus oft der Kritik ausgesetzt ist, nicht zeitgemäß zu sein und die Entwicklung der Diktatur in China begünstigt zu haben, so ist dies unberechtigt. In dieser Rezension auf diese Kritik einzugehen, würde den Rahmen sprengen, darum fasse ich es kurz. Dieses Buch bietet eine übersichtliche Sammlung an Aphorismen und Lebensweisheiten, die in jeder Situation das Richtige bieten können. Doch es dient auch zur kurzen Lektüre, seinen Geist zu erweitern. Sagte doch Konfuzius damals schon: '' Was du selbst nicht wünschest, das tue nicht den Menschen an '' A. 12,2 So gilt diese goldene Regel auch heute noch.
  5. Cover des Buches Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist (ISBN: 9783751801072)
    Kai Marchal

    Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    Die Biografie von Kai Marchal, dem Autor des vorliegenden Buches, lässt sich wohl ohne Zweifel als außergewöhnlich bezeichnen: mit 20 Jahren geht er nach Heidelberg, um dort ein Studium der Sinologie zu absolvieren. Anschließend verbringt er fast drei Jahre in Paris bis es ihn dann als Sprachlehrer weiter nach Osaka zieht. Schließlich landet er in Taipeh, wo er mittlerweile seit über fünfzehn Jahren lebt und als Professor mit einem Lehrstuhl für chinesische Philosophiegeschichte unterrichtet.

    In "Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist" verbindet der Autor seine Autobiografie mit Ausführungen zur chinesischen Philosophie. In einem Gespräch in der Fernsehsendung "Sternstunde Philosophie" erklärt er, dass das Buch in gewisser Weise ein Versuch ist, sich selbst besser zu verstehen. Der Titel verbindet einen Zen-Klassiker mit Nietzsche uns soll den Leser das "Gefühl des Überwältigtseins" spüren lassen, das er selbst erfahren hat, als er zum ersten Mal in China war.

    Das Buch ist chronologisch gegliedert nach den einzelnen Stationen seines Werdegangs (s. erster Absatz). Jedes Kapitel enthält Abschnitte zu seinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken sowie zu Themen der chinesischen Philosophie. Zum Buddhismus (der ja auch aus Indien stammt) schreibt er recht wenig, Konfuzianismus und Daoismus sowie deren Verbindung stehen im Zentrum seiner Darstellungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Philosophen Wang Bi, der im dritten Jahrhundert n. Chr. lebte und - obwohl nur 23 Jahre alt geworden - die drei wichtigsten Klassiker der chinesischen Literatur (Buch der Wandlungen, Daodejing und Gespräche des Konfuzius) kommentiert hat. Er gilt bis heute als wichtigster Vertreter des philosophischen Daoismus.

    Eine Einschätzung des Buches fällt mir zugegebenermaßen recht schwer. Der Autor neigt zu ausschweifenden Darstellungen in Bereichen, die mir eher nebensächlich vorkommen. Dadurch erschien mir der Text oft langatmig und dementsprechend musste ich mich immer wieder aufraffen, die Lektüre nicht abzubrechen.
    Sehr sympathisch empfand ich die Ehrlichkeit, mit der er über seine eigenen Erfahrungen spricht. Seine inneren Beweggründe für das intensive Befassen mit einer fremden Kultur und Sprache werden eindrücklich geschildert. Spannend finde ich auch seine Gedanken und Beobachtungen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der europäischen und chinesischen Kulturen und zu Entwicklungen der letzten Zeit.
    Die philosophischen Inhalte sind sehr interessant. Über die Verbindung von Konfuzianismus und Daoismus habe ich in dieser Form bisher noch nichts gelesen. Kerngedanken der Traditionen werden gut deutlich. Ich hätte mir persönlich mehr Ausführungen zur chinesischen Sprache gewünscht und auch zum Thema der Übersetzung. Auf die Aussprache der zentralen Begriffe wird nur selten eingegangen.

    3,5 Sterne
  6. Cover des Buches Wu wei: Die Lebenskunst des Tao (ISBN: 9783644503014)
    Theo Fischer

    Wu wei: Die Lebenskunst des Tao

     (12)
    Aktuelle Rezension von: janett_marposnel

    Wu Wei bedeutet ohne Anreiz oder      Absicht zu      handeln. Also ohne eine Belohnung zu erwarten und ohne einen      bestimmten Zweck      zu verfolgen. Klingt für viele seltsam sinnlos und es kommt sofort      die Frage      auf: Warum soll ich dann überhaupt etwas tun? 

       

    Das liegt daran, so      der Autor des      Buches, dass wir mit Lob und Tadel zur Tüchtigkeit erzogen und      frühzeitig auf      Erfolg getrimmt werden, damit es jeder von uns zu etwas bringt im      Leben, denn      das ist der Sinn des Lebens und um unseren Eltern und Erziehern zu      gefallen,      werden wir korrupt ohne es zu merken. Wir können es auch nicht      merken, weil sich      alle um uns herum so verhalten. Wir sind also in bester      Gesellschaft. Und nur      ein Bruchteil dieser bestechlichen Gesellschaft kommt auf den      Gedanken, auch      mal eine andere Sichtweise einzunehmen und selbst dann, bleibt      dieses motivlose      Handeln für viele ein Mysterium.

       

    Genau wie die      wörtliche      Übersetzung von Wu Wei bereits schwer verständlich klingt:      Nichthandeln.      Was wir meistens mit Faulheit assoziieren. Gemeint ist aber ein      Handeln im      Nichthandeln, denn praktiziert man Wu Wei lässt man den      Geschehnissen ihren      Lauf ohne Widerstand zu leisten. Man ist ein stiller Betrachter      der Situation,      in der man ohne Absicht handelt. Still heißt ohne zu bewerten, zu      vergleichen      oder zu urteilen. Nur beobachten und wahrnehmen. Unauffällig und      dennoch      auffällig. 

       

    So schwimmt man      friedlich im Universum      des Tao und kann die Dinge laufen lassen. Wir müssen nicht ständig      in die      Geschehnisse eingreifen, nur weil unser Ego der Meinung ist, jetzt      etwas regeln      oder auftrumpfen zu müssen. Wer gleichmütig im Tao lebt, weiß ohne      sein Zutun,      wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, seine Energie sinnvoll      einzusetzen      und verschwendet sie nicht bereits vorher an sein      wichtigtuerisches ICH. 

       

    Theo Fischer erklärt      diese taoistische      Lebensweise kurz und knackig. Allerdings auch belehrend, denn hin      und wieder      schaut der zu wICHtige Zeigefinger durch die Zeilen. Auf einige      Leser wirkt das      erhellend, andere finden das anmaßend und für mich sind das vier      Sterne.

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