Bücher mit dem Tag "christenverfolgung"

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41 Bücher

  1. Cover des Buches Die tausend Herbste des Jacob de Zoet (ISBN: 9783499255335)
    David Mitchell

    Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

     (121)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein Buch für jeden, der gerne in die asiatische Kultur eintauchen möchte ohne, dass es zu kitschig wird. 

    Ein dicht erzählter Roman, in dem man so einiges über Land und Leute von Japan erfährt. 

    Dejima, dem einzigen europäischen Handelsposten im hermetisch abgeriegelten Japan.

  2. Cover des Buches Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung (ISBN: 9783038481522)
    Lydia Schwarz

    Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung

     (12)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Anna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück

    „Ich heiße Anna Tanner. Ich erhebe meine Stimme für die Freiheit und für die Demokratie. Ich lasse mir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich glaube immer noch an das Leben, und ich glaube an die Liebe.“

    Die gesuchte Rebellin und Volksheldin Anna Tanner hat einen Weg gefunden, unerkannt in den hermetisch abgeriegelten Teilstaat Mitteleuropa zurückzukehren, um Fluchtwillige aus dem Land zu schleusen. In Mitteleuropa gibt es keinen Respekt vor Menschenleben und keinen Platz für Schwäche, Angst bestimmt das Leben und Denken der Bevölkerung. Der menschenverachtende Despot Demokrit Magellan herrscht mit eiserner Hand, doch es werden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieses Regimes fordern. Die gefährlichsten Aktivisten sind die sogenannten „Schwarzen Rächer“, eine aus gewaltbereiten finsteren Gestalten bestehende Gruppe, die sich als Volksbefreier präsentiert, dabei aber Schrecken verbreitet. Als die Situation im Land sich zuspitzt, bedarf es nur noch einer kleinen Ermutigung, um die einzelnen Untergrundorganisationen zu einen. Anna, die Tochter des legendären Rebellenkönigs Reinhold Tanner, scheint aufgrund ihrer Beliebtheit beim Volk die perfekte Kandidatin für diese Aufgabe zu sein. Doch selbst die kleinste Kritik gegen das Regime bedeutet in Mitteleuropa das Todesurteil. Ein halsbrecherisches Abenteuer beginnt, das sämtliche Beteiligten in Lebensgefahr bringt.

    Lydia Schwarz hat mit ihrem dritten Roman „Heldendämmerung“ einen fantastischen Abschluss ihrer „Kreuzträgerin-Trilogie“ geschaffen. In diesem aufregenden finalen Band trifft man auf wohlbekannte Gesichter aus den Vorgängerbüchern, unter anderem auch Mitglieder der Christengruppe aus Annas Heimatstadt wie beispielsweise Norbert, Eunice und Giséle. Das Geschwisterpaar David und Stephanie Beyeler, Levin Morton Stanley sowie Annas Halbschwester Antonia begleiten die zweiundzwanzigjährige Protagonistin das gesamte Buch hindurch. Adonis Magellan versteht es wie so oft, sich geschickt zu tarnen und völlig unverhofft aufzutauchen. Als ihre erste große Liebe bringt der attraktive Mann mit den honigfarbenen Augen Annas Gefühlsleben erneut in Aufruhr. Es hat zudem den Anschein, dass der von Hass und Rachegelüsten zerfressene Ziehsohn des Diktators Demokrit Magellan nicht mit offenen Karten spielt. Ob er tatsächlich auf der Seite des Volkes steht, wie er nur allzu gerne betont? Lydia Schwarz zeichnet ein bedrohliches Bild einer vollständig reglementierten Gesellschaft, die ein fremdbestimmtes Leben führt, wo ausnahmslos perfekte Menschen geduldet sind, die lückenlos überwacht werden.

    Die Autorin verlieh ihren handelnden Figuren allergrößte Authentizität und hat sie allesamt hervorragend charakterisiert. Lydia Schwarz präsentiert in diesem aufregenden Finale einige neue, hoch interessante Nebenfiguren. Der düster wirkende Chemondrio Damokles Pergamon, oder aber die regimetreue und gefährliche Humanita Perfecta namens Karneola Pankreas mit ihrer Assistentin Ignatia Orbis waren Beispiele dafür. Neben der tapferen, aber auch mitfühlenden und warmherzigen Anna galt meine größte Sympathie Kephas. Der Mann, dessen erste Begegnung mit Anna das Leben der jungen Apollinerin von Grund auf veränderte, wird als tief gläubiger Krieger des Lichts dargestellt. Ich habe ihn aufgrund seiner warmherzigen und liebevollen Art auf der Stelle ins Herz geschlossen. „Kephas hatte, wo immer er war, jedes einzelne Menschenleben berührt, durch seine sanfte Art, ein mitfühlendes Wort oder eine einfache Tat der Liebe. Sein Leben auf dieser Erde hat tiefgreifende Spuren hinterlassen.“

    „Die Kreuzträgerin – Heldendämmerung“ ist ein faszinierendes, hoch spannendes, und rasantes Buch mit eindrucksvollen Protagonisten und ansprechendem Schreibstil, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Es wartet mit vielen Spannungselementen und einem hohen Unterhaltungswert auf und beinhaltet eine sehr ernste Thematik. Mein einziger Kritikpunkt ist die für meinen Geschmack viel zu kleine Schriftgröße mit zu engen Zeilenabständen, ein Umstand, der mein Lesevergnügen ein klein wenig beeinträchtigte.

    Ich vergebe dennoch nur allzu gerne fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch, bin jedoch der Meinung, dass eine Lektüre der beiden Vorgängerromane für das bessere Verständnis der Handlung sowie der Vergangenheit der Charaktere unabdingbar ist.

  3. Cover des Buches Ich, Saulus (ISBN: 9783765509322)
    James S. MacDonald

    Ich, Saulus

     (8)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir

    Buchinhalt:

    Durch die mysteriöse Textnachricht eines Freundes um einen archäologischen Sensationsfund gerät der Theologieprofessor Knox in die Fänge der Antikenmafia, skrupellosen Sammlern und der italienischen Polizei. Sollte das gefundene Manuskript wirklich echt und die Lebensgeschichte des Apostels Paulus – von ihm selbst verfasst - sein?

     

    Persönlicher Eindruck:

    Zwei parallele Handlungsstränge wechseln sich Kapitel für Kapitel ab: die Jagd in der Gegenwart nach einer 200 Jahre alten Handschrift sowie das Schicksal ihres Verfassers zur Zeit der Christenverfolgungen im Rom Neros. Während der Protagonist des Gegenwartsteils, der Professor, sich immer tiefer verstrickt in eine Krimihandlung schildert der antike Teil das Leben des jungen Saulus vom ehrgeizigen Pharisäersohn hin zum Apostel, der sein Leben ließ für seinen Glauben.

    Der Antikteil fesselte mich bereits zu Beginn und ich wartete begierig darauf, diese Kapitel vor mir zu haben. Einige Dinge habe ich allerdings anders in Erinnerung: so wird der Unterschied zwischen Saulus / Paulus von Jenkins damit erklärt, dass es sich bei ersterem um die hebräische Variante, bei zweitem um die griechische Variante handle. Soweit mir bekannt ist, wurde aus Saulus dann Paulus, nachdem Gott zu ihm gesprochen hatte und er Apostel wurde.

    Nun zum Gegenwartsteil: Das Buch wird als „Thriller“ beworben, so erwartet der Leser einen irgendwie gearteten Nervenkitzel, packende Spannung und aufregende Verfolgungsjagden. Leider gelingt es dem Autor nicht, diese Atmosphäre zu vermitteln. Es dauert lange und zähe Seiten, bis nach etwa der Hälfte des Buches mal etwas Spannung aufkommt. Leider macht Jenkins nichts daraus, dieser Teil war einfach zu verworren und für meinen Geschmack zwar gewollt, aber nicht gekonnt.

    Hätte der Autor doch nur einen vernünftigen historischen Roman rund um das Leben des Paulus geschrieben – dass er das könnte, beweisen die Kapitel rund um den Apostel. Ob nun die Handschrift, der Dreh- und Angelpunkt der Handlung, fiktiv ist oder nicht, spielt dabei keinerlei Rolle. Der Antikteil war klasse.

    Der christliche Aspekt dieses Buchs ist sehr stark ausgeprägt, für meinen Geschmack fast ein bisschen zu viel. Weniger wäre dabei mehr – aber geschenkt, der Autor ist Kurator des Chicagoer Moody Bible Institute und das ist eben evangelikal.

    Mein Fazit: nur der Antikteil des Buches konnte mich überzeugen, der Rest war leider ein Flop. Daher gerade noch 3 Sterne, wenn auch sehr knapp.

  4. Cover des Buches Hadassa - Im Schatten Roms (ISBN: 9783865918901)

    Hadassa - Im Schatten Roms

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Das Buch fesselt, ist mitreißend, wühlt einen auf und erzählt auf so bildhafte Weise über die Zeit der ersten Christen, die nach der Einnahme Jerusalems und der erniedrigenden Verschleppung der wenigen Gefangenen nach Rom mit der fremden Kultur, den Bräuchen, dem Aberglauben zurechtkommen müssen.


    Diverse Male habe ich schlucken müssen, entsetzt über all das Unrecht, was der jungen, aufrichtigen und mutigen Judenchristin Hadassa widerfährt, die den Demütigungen und der Willkür ihrer verwöhnten, egoistischen Herrin Julia Valerian ausgesetzt ist und doch so viel Ruhe, Liebe und Hoffnung ausstrahlt.


    Unglaublich, was sie durchstehen muss, wofür sie kämpft und für ihre Überzeugung lebt. Fernab der Heimat, ohne Familie, auf sich allein gestellt kämpft sie oft mit Unzulänglichkeit, fragt sich, wie sie gegen so viele Bräuche, Unsittlichkeit, Götterverehrung und Unrecht ihrem Gott treu bleiben und diese Überzeugung erklären kann, wo sie doch jeder verlacht, als Sklavin oft gedemütigt wird und in der Gefahr schwebt in die Arena geschickt zu werden. Und auch Julias Bruder Marcus weckt zarte Gefühle in ihr, obwohl er gewohnt ist, sich zu nehmen, was er will und nicht verstehen kann, wie man einem unsichtbaren Gott treu sein kann, der einen doch scheinbar verlassen und in diese Situation gebracht hat.


    Parallel liest man auch die Erlebnisse des jungen Germanen Atretes, der als Gefangener für die Gladiatorenkämpfe ausgebildet wird und auch hier gibt es unglaublich viel spannendes Hintergrundwissen. Aber auch seine Empfindungen haben mich oft sehr getroffen, zerrissen zwischen dem Überlebenskampf, der Ungerechtigkeit und der Hoffnung eines Tages ein freier Mann sein zu können.


    Ja es ist teilweise sehr grausam und schockierend, eine Epoche, in der sich die Menschen am Leid der anderen gefreut und es in den Arenen gefeiert haben, wo viel unschuldiges Blut vergossen wurde.


    Die Autorin versetzt den Leser auf eine so spannende, beeindruckende Weise in diese Zeit, lässt Bibelpassagen und Sprüche so genial mit einfließen, was das Gefühl vermittelt, Hadassa und Atretes begleiten zu können, ihre Ängste, Verzweiflung, Sehnsucht zu spüren, die Spannung in der Arena, den Geruch, die Todesangst, die Eindrücke der Eingebung zu sehen und zu fühlen.


    Die Charaktere sind sehr authentisch, egal ob man sie mag oder nicht, aber sie haben die Geschichte wirklich lebendig gemacht.


    Das Ende hat mein Herz dann in Stücke gerissen, weil es emotional alles gefordert hat und ich einfach sprachlos war.


    Unvergessene erlebte Geschichte, historisch tiefgründig und beeindruckend recherchiert und auch aus christlicher Sicht eine der schlimmsten und gleichzeitig mutmachendsten Epochen der Vergangenheit. Ein Buch, das man nicht so schnell vergessen wird, auch wenn es an manchen Stellen fast schon zu viel war.



  5. Cover des Buches Quo vadis? (ISBN: 9783423145329)
    Henryk Sienkiewicz

    Quo vadis?

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke
    Heute mal hoffentlich wirklich eine kürzere Rezension, wenn auch zu einem echten Klassiker der Weltliteratur.

    Quo Vadis spielt im 1. Jhd. nach Chr. zur Zeit des römischen Kaisers Nero und thematisiert die Christenverfolgung jener Zeit, hauptsächlich aus dem Blickwinkel des Liebespaares Marcus Vinicius (ein Patrizier) und Lygia (eine Christin) sowie dem Kanzler Petronius. Welche Konflikte in der Handlung auftreten könnten, sollte bereits erkenntlich sein :D

    Dieser Roman entstand 1895 und ist damit ... sehr sehr alt. Das muss nichts schlechtes sein, man merkt es dem Buch stellenweise aber an. Viele Szenenbeschreibungen und Charakterinteraktionen sind ... zäh, manchmal etwas übertrieben dargestellt, auch wenn es mich persönlich nie wirklich genervt hat. Die Figuren an sich sind nicht besonders tiefgründig, erfüllen aber ihren Zweck. Zudem schreitet die Handlung in einem angenehmen Maß voran, wirklich langweilige Stellen gab es für mich nicht.

    Der historische Kontext darf hier allerdings nicht übersehen werden, und das auf zwei Ebenen: Zum einen ist die Darstellung Roms und besonders Neros hier natürlich sehr 19.Jhd-lastig, also eine Zeit, in der die Geschichtswissenschaft in einem erheblichen Maße politisiert wurde. Daher ist die Handlung trotz realer Vorbilder definitv nicht als wirklichkeitsgetreue Abbildung von Neros Rom zu sehen, sondern eher als eine fiktive Geschichte innerhalb eines gut recherchierten geschichtlichen Kontextes und als solche funktioniert sie gut.

    Zum anderen steht das Thema der Verfolgung und Unterdrückung im Fokus und diese Betonung hat (wahrscheinlich!) auch mit dem polnischen Autor zu tun, denn Polen gab es 1895 nicht. Es lassen sich sehr viele Parallelen von dem Roman zu den Bestrebungen der polnischen Unabhängigkeitsbewegungen ziehen. Dies sollte ebenso bedacht werden wie die prochristliche Ausrichtung des Buches, die besonders gegen Ende offensichtlich wird.

    Wer diese politischen Elemente des Buchs ausklammern kann oder sie nicht für störend hält, der kann hier in eine spannende (teilweise grausame) Geschichte von Verfolgung und Liebe abtauchen. Der etwas angestaubte Stil und eben jene politischen Elemente kann manche vielleicht aber auch stören.
    Versuchen sollte es meiner Meinung nach aber jeder Mal, denn einfach nur als ein spannendes Buch mit historischem Kontext hat es sehr gut für mich funktioniert.
  6. Cover des Buches Rapha - Die Tore von Ephesus (ISBN: 9783865918918)

    Rapha - Die Tore von Ephesus

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Areti

    Inhalt:

    Ephesus im ersten Jahrhundert n. Chr.: Ihr Leben schien vorbei zu sein, als die Judenchristin Hadassa in der Arena den Löwen vorgeworfen wurde. Doch wie durch ein Wunder überlebte sie ihre schrecklichen Verletzungen. Als Helferin des jungen Arztes Alexander setzt sie sich mit großem Einsatz für die Kranken und Verzweifelten von Ephesus ein. Rapha nennen sie sie – die Heilerin.


    Heilung und Hilfe braucht auch Julia, Hadassas ehemalige Herrin, deren Weg immer steiler in den Abgrund führt. Und Marcus, der seine geliebte Hadassa tot glaubt und sich auf eine Pilgerreise in ihre Heimat Jerusalem begibt, um den Gott zu suchen, für den Hadassa zu sterben bereit war. Kann aus den Trümmern ihrer Träume neues Leben wachsen?


    Meine Meinung:

    "Rapha - Die Tore von Ephesus" ist ein spannende und gelungene Fortsetzung der Trilogie von Francine Rivers, die sehr neugierig auf den letzten Band macht.


    Die Geschichte spielt vor allem an zwei verschiedenen Schauplätzen. Zum einen erfährt man, was in Ephesus bei Hadassa geschieht, zum anderen macht man sich mit Marcus auf die Reise nach Jerusalem.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es ist auch sehr spannend, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.


    Man erlebt die Geschehnisse aus der Sicht von verschiedenen Personen. Mal wird das Augenmerk auf Hadassas Sicht gelegt, mal auf die von Marcus. Aber man lernt auch Julias Sicht der Dinge, ihre Geschichte und ihr Leid kennen.

    Man hat also ein großes Wissen und kann sich in sehr viele Personen hineinfühlen. Das macht das Ganze sehr abwechslungsreich und es findet sich sicherlich für jeden Leser ein Charakter, mit dem er ganz besonders mitfiebert.


    Besonders spannend fand ich die Zeit, in der das Buch spielt, und somit die Ereignisse, die dort stattfanden, sowie die Umstände, unter denen die Judenchristen damals leben mussten. Man erhält dadurch einen guten Einblick in das Thema.

    Auch ein paar biblische Geschichten werden aufgegriffen und durch Erzählungen von Hadassa in das Geschehen mit eingebunden.

    Zudem erfährt man, wie damals die Ärzte gearbeitet haben und welchen Herausforderungen sie sich stellen mussten.


    Neben der spannenden Haupthandlung hat das Buch also einiges zu bieten, das man aus der damaligen Zeit kennenlernen kann.


    Die Entwicklung der Figuren sowie der enorme Spannungsaufbau gepaart mit den zahlreichen historischen Informationen machen das Buch zu einem ganz besonderen Lesegenuss.


    Fazit:

    "Rapha - Die Tore von Ephesus" von Francine Rivers konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mit seiner spannenden Geschichte und dem angenehmen Schreibstil fesseln.

    Ich bin sehr gespannt auf den letzten Band der Trilogie, den ich sicherlich auch bald lesen werde.

  7. Cover des Buches Deutschland von Sinnen (ISBN: 9783944872049)
    Akif Pirinçci

    Deutschland von Sinnen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Wer hier dem Autor unterstellt, er habe bloß aus Kalkül, wegen nachlassender Resonanz auf seine belletristischen Werke (das angekündigte 'Das geheime Leben der Pflanzen' lässt immer noch auf sich warten) ein neues Thema gesucht, der verkennt harte bibliographische Fakten. Pirinccis Meinung über Land und Leute bahnte sich schon länger an. Als Beleg dienen Zitate aus zwei seiner Romane.

    Bereits 2008 schreibt er in seinem Krimi 'Der eine ist stumm, der andere ein Blinder' auf Seite 126:

    'Am Eingang des mindestens fünfzehn Stockwerke hohen Wohnblocks lümmelten fünf türkische Jugendliche. Dem Aussehen nach waren sie nur ein paar Monate davon entfernt, nach dem Erwachsenen-Strafrecht verurteilt zu werden...Irgendetwas in ihren Gesichtern verriet Claudius, dass sie bereits ein umfangreiches Vorstrafenregister vorzuweisen hatten, ...'

    Und in 'Volltreffer' (erschienen 2010 unter dem Pseudonym Cedric Arnold), 2013 dann die Neuauflage als 'Engelskinder', dort auf Seite 47/ 48 heisst es:

    'Wie schön Deutschland doch war! Die Deutschen waren betriebsblind gegenüber ihrem eigenen Land geworden. Manche hassten es sogar......nichts als Felder, Wiesen, Wälder...
    ...hätte es keine fünf Minuten gedauert, bis ein Krankenwagen mit allermodernster Medizintechnik und einem super ausgebildeten Arzt angebraust gekommen wäre.
    ...und keiner hatte etwas gegen schwule Bergsteiger. Gut, die Muslime ließen nicht mit sich spaßen, wie überall auf der Welt'

    Es ist erstaunlich, mit welcher Vehemenz die Kritiker dem Autor Schwulen- und Ausländerfeindlichkeit, ja sogar Menschenhass unterstellen - grenzt er sich doch gleich zu Beginn seines Buches DvS scharf von solchen Vorwürfen ab:

    'Um Missverständnissen vorzubeugen, sei vorab gesagt, dass es mir keineswegs darum geht, die Homosexualität als eine verachtenswerte Angewohnheit oder gar als eine üble Krankheit zu diffamieren und Menschen mit dieser sexuellen Orientierung einen verkommen Charakter zu unterstellen.' (S. 17)

    'Worauf will ich hinaus? Bestimmt nicht auf ein Outing als Homophober.' (S. 19)

    'Und ja, es gibt den ekelhaften, primitiven Ausländerhasser in Deutschland, den geisteskranken Rassisten mit seinem halluzierten Blick auf die Welt vom KZ-Turm herab und den Hygiene-Schizo, der in seinem Wahn dunkle Haut und alles Abweichende von der Norm mit seiner schmutzigen Unterwäsche verwechselt.' (S. 57/58)

    'Wir brauchen jeden hier, egal welcher Hautfarbe, der uns nützt...' (S. 215)

    'Nee, da lob ich mir die Schwulen!' (zum Thema Frauenbewegung, S. 248)

    Deutlicher geht's kaum und falls man glaubt, Pirincci überhaupt einer 'Gesinnung' überführen zu müssen, dann doch wohl der des maßlosen Philosemitismus:

    '...rate ich Ihnen, sich einen jüdischen Anwalt zu nehmen. Mit absoluter Sicherheit verlassen Sie dann den Gerichtssaal als unschuldiger Mann.' (S. 58/ 59)

    'jüdischer Agent ' der holt das meiste für sie raus.' (S. 59)

    'Fast alles, was wir am Hollywood-Kino genießen, stammt aus der Feder von jüdischen Drehbuchautoren.' (S. 59)

    ' wir seitdem keine jüdischen Drehbuchautoren, Songwriter, Komiker und Regiseeure mehr im Lande haben, ohne die in einer hoch entwickelten Entertainment-Industrie per se nichts läuft.' (S. 163)

    'Männer, die diese Technik ermöglicht haben...vor allem aber jüdischer Herkunft sind' (S. 128/139)

    ...ihre Juden...mit denen hätten sei den Krieg mit absoluter Sicherheit gewonnen.' (S. 163)

    'die Menschen mit jüdischen Wurzeln natürlich, denn die sind stets in vorderster Linie dabei, wenn es um kulturelle Neuerungen geht' (S. 199)

    Lobpreisung in Vollendung. Ob der Autor wirklich eine Garantie dafür geben kann, dass man im Falle einer Mordanklage in den USA dank eines jüdischen Anwaltes den Gerichtsaal als freier Mann verlässt? Fest steht, dass den Juden selbst solche Arien nicht recht ist. Dazu die bekannte Klage: 'Die einen beschimpfen mich wegen meines Judentums, die anderen gratulieren mir zu dazu - aber alle denken daran!'

    Vielfach wurde dem Autor sein Stil vorgeworfen, das Buch sei übervoll mit Fäkaliensprache ('Schlafsack-F...-Event', etc.). Pirinccis Stil ist tatsächlich ein Problem, aber weniger in oben genannter Weise, sondern weil der Autor sich nicht für eine Stilrichtung entscheiden will. So schreibt er zuweilen im lesernahen Kumpelstil von Franz Konz ('Steuer-Konz'):

    'Du Vollidiot! Du begreifst es immer noch nicht...Hä, lebst du im Wald oder hinterm Mond?' (S. 89)
    '...mein Freund' (S. 90)
    'Weißt du warum das so ist?... weil man dir von Kinderbeinen antrainiert hat...' (S. 175)

    wobei er auch innerhalb dieses Stils seine Linie wieder verlässt und in die Höflichkeitsform abgleitet: 'Sie Depp!' (S. 106)

    oder sogar in üblen Teenager-Jargon: 'Ist so ein evolutionäres Ding' (S. 272)

    Dazu völlig unpassend verwendet Pirincci zwischendurch Fremdwörter wie 'indigene' oder
    'autochton'. Letztes scheint überhaupt sein Lieblingswort zu sein (S. 41 / 70 / 72 / 73).

    In krassem Gegensatz zum lockeren Plauderton verstopft Pirincci dann wieder seine Zeilen mit Bandwurmsätzen in einem unerträglichen Partizipialstil, den er auch in seiner Romanen gerne verwendet:

    'Mit den Grünen meine ich gar nicht einmal die Partei an sich, sondern die seinerzeit sich immer lauter VERBREITENDE, aus den Siebzigern HERÜBERGERETTETE, allerdings nunmehr in eine alternative Pseudowissenschaft und AUFGESETZTE antikapitalistische Schämt-euch!-Attitüde VERKLEIDETE Hippie und Kommunisten-Denke, die zunehmende Technikfeindlichkeit und den sich intellektuell GEBENDEN Selbsthaß auf das eigene Land und das eigene Volk.' (S. 50)

    'Es sind bleichgesichtige, zahnlose, VERWAHRLOSTE, nur in Lumpen und Decken GEHÜLLTE, vor Schmutz TRIEFENDE, Ekzeme und SCHWÄRENDE Wunden zur Schau TRAGENDE, eigentlich wie soeben ihren eigenen Gräbern ENTSTIEGENDE Alte.' (S. 74)

    'Die total AUFREGENDEN, BERGSTEIGENDEN, keine-Tennissocken-und-Birkenstock-Sandalen-sondern-italienisches-Design-TRAGENDEN -Jude-Law-gestaltigen Männer (S. 111)

    'Heute sind es grün-linke, jeden EU-Schwachsinn NACHBETENDE, den Islam ANHIMMELNDE, das eigen Volk BEARGWÖHNENDE, alles, was fremd ist, VERGÖTTERNDE, schlußendlich politisch korrekte Hände.' (S. 164)

    'Abgesehen davon, dass er sich als Schreibender nicht zu doof vorkommt, die zum dreimillionsten Mal VERWENDETE, ABGEDROSCHENE Goebbels-Gleichung zu stellen und das eigentlich für Muslims ERFUNDENE Wort Hassprediger in pseudointelligenter Manier auf mich umzukehren und abgesehen von der Frage, ob er solchen einen Text über seinen Arbeitgeber, nämlich die über seine Demokratieabgabe BESTIMMENDE Regierung mit ihren einstmalig den millionfach Massenmördern Mao und Pol Pot HULDIGENDEN Mitgliedern bei den Grünen - ...' (S. 240)

    'Dabei wird leicht übersehen, dass die Weiber in Wirklichkeit eine Schande für ihr Geschlecht sind, weil sie die die Stereotype von der parasitär am Manne (...) HÄNGENDEN, unlogischen Bockmist DAHERQUASSELNDEN, mit der Naturwissenschaft auf Kriegsfuss STEHENDEN, hysterisch KEIFENDENund sich selbst als verwelkte Frau ÜBERSCHÄTZENDEN Frau liefern.' (S. 259)

    Weitere stilistische Verkorksungen kommen hinzu, nämlich:

    1) törichte Verdopplungen:

    'hochzustilisieren' (S. 24); stilisieren bedeutet bereits erhöhen

    'mit absoluter Sicherheit' (S. 59, 83, 163); ist etwas nicht absolut sicher, dann ist es noch unsicher

    'ich bin der festen Überzeugung'! (S. 98; überzeugt sein heisst bereits: fest an etwas glauben

    'Schlußendlich' (2x S. 152 / 163/ 164, 200, 272);
    'letzten Endes' (S. 121 / 164); wieviele chronologische Enden gibt es denn? Ein vorgeschaltetes Ende wäre noch kein Ende.

    'Vollendet Tatsachen...' (S. 180); gibt es auch unvollendete Tatsachen? Dann wären es noch keine Tatsachen.

    2) Wörter, die nicht im Plural existieren:

    'Aktivitäten' (S. 42 / 140) bzw. 'Freizeitaktivitäten' (S. 143);
    die Aktivität (Einzahl!) ist die Summe aller Tätigkeiten, ein Plural davon existiert genauso wenig wie von Fleiß oder Wut. "Aktivitäten" gibt es in korrektem Deutsch nicht, es ist eine Fehlherleitung des englischen "activities".
    Auch dass das Wort im Duden steht, ändert daran nichts. Der Duden ist keine wissenschaftliche Quelle, sondern "schaut dem Volk aufs Maul". Wird ein Wort zwar falsch, aber nur genügend häufig gebraucht, erscheint es automatisch irgendwann im Duden.

    3) falsche Superlative:

    'Letztere' (S. 28): wie soll man das letzte noch steigern?
    'Allersten und Allerwichtigsten' (S. 82) ; 'das allertraurigste Geheimnis (S. 101) ; 'allerschlimmsten Fälle' (S. 237);
    auch die Vorsilbe 'aller' ändert nichts mehr.

    Wie eine Bevölkerung 'einen durchschnittlichen Intelligenzquotienten von 110' (S. 98) besitzen kann, erschließt sich mir auch nicht. Der Durchschnitt ist auf nun mal auf 100 festgelegt.

    'Zum Verständnis des Themas, das ich hier ansprechen möchte' (S. 231);
    Ansprechen kann man Leute auf der Straße, aber kein Thema. Dieses kann man nur anschneiden, erwähnen oder zur Sprache bringen.

    Pirinccis Grammatik regt manchmal zur Belustigung an, so auf Seite 165:

    .'..ist die Tatsache, daß, weil die Öffentlich-Rechten...'

    'daß, weil...' zwei Konjunktionen direkt hintereinander. Eine Steigerung schafft nur noch Martin Walser ('...daß ich, weil ich, wenn ich...').

    Am schönsten allerdings auf S. 214 / 215:
    'denn abgesehen davon, dass die Leserlichkeit meiner Formulierungen um Meilen besser ist als die des die deutsche Grammatik verkrüppelnden...türkischen Verfassers'

    'als die des die'. Wer verkrüppelt hier die Sprache?

    Wegen diesen sprachlichen Fehltritten gibt es ordentlich Punkteabzug und nicht wegen Pirinccis steiler Thesen.

    Zum Thema Frauen schreibt Pirincci auf Seite 101:
    'Die übrigen neunzig Prozent möchsten am liebsten ihre Kinder aufziehen, das Haus verschönern, sich um den Garten kümmern, den Urlaub planen, ein paar Stündchen einer Blaba-Tätigkeit nachgehen, damit sie unter die Leute kommen und vielleicht nebenbei ein Roman schreiben.'

    Das mag so sein, nur trifft die These genauso auf Männer zu, vielleicht in dieser Form:
    'Die übrigen neunzig Prozent möchten am liebsten faul vor dem Fernseher liegen, Fußball gucken, eine Flasche Bier trinken oder im Garten sitzen und grillen, ein paar Stündchen im Baumarkt stöbern und vielleicht am Wochenende mit ihren Kumpels einen trinken gehen, damit sie unter die Leute kommen.'

    Das setzt Pirinccis These über die Frauen nicht außer Kraft, aber Bequemlichkeit gibt es eben geschlechterübergreifend.

    Sehr recht hat Pirincci, wenn er meint, dass man den Nazis nicht das Copyright für bestimmte Begriffe zubilligen sollte:

    'Allein das Wort `deutsches Volk` möchte es nicht in den Mund nehmen'
    Faselt irgendwas von 'Bevölkerung' oder Menschen in Deutschland' (S. 124)

    Zumal das Wort 'Bevölkerung' ohnehin schon überstrapaziert und sachlich falsch ist, denn 'bevölkern' bezeichnet den Vorgang des Ansiedelns (das Gegenteil wäre 'entvölkern').

    Zum Thema Studienfächer meint der Autor:
    'Geschwätzwissenschaften wie Politologie, Soziologie, Kunst, Jura oder irgendwas mit Medien. Es sind Berufe, in denen kein Mehrwert entsteht und die folglich nichts zum Wohlstand beitragen bzw deren Ergebnisse man 'nicht essen' kann. (S. 137)

    Dem ist an sich kaum zu widersprechen, nur Jura möchte ich ausnehmen. Es entsteht dadurch zwar kein Mehrwert, aber Jura ermöglicht den Mehrwert. Ohne Rechtsordnung keine (mehrwertschaffende) Wirtschaftsordnung, ohne Strafrecht Anarchie. Außerdem ist die Jurisprudenz traditionell das 'Lieblingsfach' der von Pirincci so geschätzten Juden (vgl. seine Ausführungen zum jüdischen Rechtsanwalt, S. 58/59)

    Bei den grünen Politikern verweist Pirincci mit Recht auf deren Biographie als ungelernte Taxifahrer, Kommunisten oder pfastersteinwerfende Hausbesetzer (S. 161). Allerdings sollte man jedem seine jugendlichen Verfehlungen zubilligen (Wer in der Jugend links ist, ist ein Idealist; wer es im Alter noch ist, ist ein Narr.). Auch verändert der berühmte Gang durch die Institutionen. Bestes Beispiel: Otto Schilly, erst grüner RAF-Anwalt, dann Law-and-Order-Innenminister mit der Lizenz zum Töten ('Wer den Tod liebt, kann ich haben.'). Nur Ströbele (Alter 76) bleibt der Unbelehrbare.

    Unfreiwillig komisch wird es, wenn Pirincci sich über alte Herren mit ihren jüngeren Freundinnen lustig macht:

    '...diese ehemaligen Programmleiter, Unterhaltungschefs...sich wegen ihrer aus Brasilien importierten, 35 Jahre jüngeren Freundinnen zum alten Narren machen...',

    denn der Altersunterschied zwischen Pirincci und seine aktuellen Freundin (der Fangemeinde immer mal wieder auf Facebook präsentiert) beträgt kaum weniger Jahre.

    Hervorragend sind seine Ausführungen zum altersbedingten Krebs, verursacht durch das zunehmende Risiko der Zellteilung (S. 263), nur gelingt Pirincci leider nicht der Schwenker zu seiner eigenen Lebensweise. Als jahrelanger Kettenraucher ist er der erste Kandidat für Blasenkrebs, in einem Alter jenseits der 40 umso mehr.

    Bei seiner Gerichtsverhandlung wundert sich Pirincci über die Fragen des Richters zu seiner Familie und schließt daraus, man habe wissen wollen, ob von dieser Rache drohe, ob er ein 'schriftstellernder Buschido' (S. 264) sei. Die lapidare Begründung des Richters ('das gehört sich so') befriedigt Pirincci nicht.

    Und doch muss man entgegenhalten: Fragen zu den sozial-familiären Verhältnissen des Angeklagten gehören bei Gericht zum Standardrepertoire und fallen unter die Rubrik 'Fragen zur Person'. Die Sozialprognose spielt nämlich, neben anderen Faktoren wie Reue, bleibender Schaden, Wiedergutmachung, etc. beim Strafmaß eine Rolle; wenn auch eher bei schweren Delikten, wozu eine Beleidigungsanklage nicht zählt.

    Insofern kann Pirincci mit seiner These der Rachebefürchtung richtig liegen, muss aber nicht. Genauso wahrscheinlich ist, dass der Richter einfach penibel seinen Fahrplan zur Verhandlungsführung abgearbeitet hat (zur besseren Beurteilung wäre eine Angabe zum Alter des Richters nützlich gewesen).

    Erschreckend, dass Pirincci schreibt: 'Obgleich der Gerichtssaal in dieser Stunde ziemlich leer war.' (S. 266). Ja warum das denn? Bei sovielen Facebook-Fans! War denn wenigstens ein Vertreter des Bonner Generalanzeigers vor Ort? Oder Rolf? Hier hat der Autor eindeutig versäumt Öffentlichkeit herzustellen, allein aus Marketing-Gründen.

    Offenbar hatte Pirincci auch keinen Anwalt dabei (kennt er etwa keinen jüdischen?). Dann wären die Kosten für diesen sowie die Strafe über 4.000 Euro nämlich keine Ausgaben gewesen, sondern clevere Investition. Anscheinend hat Pirincci sich vor dem Amtsgericht selbst verteidigt.

    Dass er die Geldstrafe als zu hoch empfindet ('Am Ende fragte ich den Richter, ob die 4.000 Euro Strafe ...nicht doch ein bißchen zuviel wären.', S. 266) muss umso mehr verwundern:
    Die Höhe der Tagessätze richtet sich nach dem Einkommen. Zieht man Pirinccis Wirtschaftsverhältnisse heran (Gründerzeitvillen, Filmrechte, Bücherverkäufe) ist er noch relativ günstig davon gekommen.

    Darüberhinaus hatte der natürlich die Möglichkeit gehabt, in Berufung zu gehen (diesmal mit Anwaltszwang beim Landgericht). Dort hätte die Aussicht bestanden, dass das Gericht den Tatvorwurf der Beleidigung ganz anders wertet (vgl. BGH-Urteil zur Schmähkritik), zumindest aber wäre in des Autors Sinne weitere mediale Aufmerksamkeit garantiert gewesen.

    Mit dem Finanzamt hat Princci auch seine Probleme. Immer wieder stöhnt er über die für ihn ungerechtfertigten Einkommensteuer-Vorauszahlungen. Diese kann man (auf Antrag) heruntersetzen lassen, man muss dann halt (bei höherem Gewinn) entsprechend mehr nachzahlen. Die Finanzbehörde geht davon aus (in vielen Fällen zu Recht), dass sonst später keine Geld mehr vorhanden wäre, das der Steuerpfllichtige der Behörde überweisen könnte, weil häufig Umsatz mit Gewinn verwechselt wird (nicht nur in Bargeldbranchen wie der Gastronomie).

    Mangold hat DvS mit 'Mein Kampf' verglichen. Das ist natürlich Unsinn und wer einem Autor vorwirft, er überspitze, übertreibe, polemisiere und hetzte, sollte nicht mit vermeintlich gleicher Münze zurückzahlen.

    Ein Vergleich von DvS bietet sich trotzdem an und zwar mit Remarques 'Im Westen nichts Neues'. Er beantwortet nämlich die Frage, warum DvS ein Beststeller geworden ist. Nicht wegen seiner (mehr oder wenigen vorhandenen) Gossensprache, nicht weil hier ein Türke über Ausländer schimpft und auch nicht, weil ein Katzenkrimi-Autor kühl kalkulierend eine neue Fangemeinde entdeckt hat. Der Hauptgrund ist vielmehr folgender: Es herrscht - wie zu Remarques Zeiten - eine rießige Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung.

    Anfang der 1930er Jahre fanden sich die deutschen Kriegsheimkehrer nicht in der Heroisierung des Militärischen wieder und sahen in Remarques Werk gegensätzliche Erfahrungen bestätigt. Genauso stark abweichend empfinden heute viele DvS-Leser ihre Erfahrungen von den Ansichten der Medien und den dort propagierten Leitbildern.


  8. Cover des Buches Siegfried Koll (ISBN: 9783866997578)
  9. Cover des Buches Träume und Visionen (ISBN: 9783765542107)
    Tom Doyle

    Träume und Visionen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe dieses Buch mit großem Interesse und Spannung gelesen. Es ist gut geschrieben und nicht nur mit Erfahrungsberichten der Muslime, sondern auch mit Erläuterungen zu den unterschiedlichen Ländern und Situationen gefüllt. Ich kann es wirklich empfehlen. Nur gegen Ende habe ich ein paar Seiten übersprungen, da sie mir zu langatmig waren.
  10. Cover des Buches Römische Geschichte (ISBN: 9783406729652)
    Klaus Bringmann

    Römische Geschichte

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Lena205
    Das Buch fasst die römische Geschichte auf ca. 120 Seiten zusammen. Dabei wird auf jeder Zeit des römischen Reiches und nicht nur auf die Blütezeit eingegangen. Dadurch gibt das Buch einen sehr guten Überblick. Es ist in 8 Kapitel aufgeteilt, die widerum in zwei bis drei Unterkapitel unterteilt sind. Die einzelnen Zeiten des römischen Reiches werden knapp dargelegt -  es wimmelt nur so von Jahreszahlen und Namen. Zusätzlich sind in dem Buch noch 4 Karten des römischen Reiches abgebildet, die das Verständnis sehr unterstützen.
    Ich finde, dass das Buch die römische Geschichte sehr gut zusammenfasst, leider macht der Mangel an Details dieses Buch sehr langweilig. Dies liegt unteranderem auch daran, dass jeder "Epoche" des römischen Reiches in etwa gleich viele Seiten gewitmet sind, auch wenn so in manchen Abschnitten überflüssiges erwähnt wird, in anderen dafür zu wenig. Insgesamt hat mir das Buch einen guten Überblick gegeben und ich habe viel neues erfahren. Für mich war das Buch allerdings an vielen Stellen zu langweilig geschrieben, sodass ich manche Stellen drei oder vier mal lesen musste.
  11. Cover des Buches Die Rückkehr (ISBN: 9783961221042)
    Jerry B. Jenkins

    Die Rückkehr

     (11)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.

    Band 7, Die Rückkehr, ist endlich wieder ein guter Teil der Serie! Hier herrscht wieder Spannung und er ist größtenteils in sich stimmig.

    Nicolai Carpathia, der Antichrist, wurde ermordet und die Jagd nach dem Attentäter beginnt. Kommt er tatsächlich aus den Reihen der Tribulation Force? Die Gruppe aus christlichen Widerstandskämpfern steht unter Druck. Dabei erlebt Rayford Steele eine innere Wende und ein alter Bekannter entscheidet sich (endlich!) für Christus. Doch es kommt, wie es laut der biblischen Prophezeiung kommen muss: Der Tote kehrt zurück … und ist nun nicht mehr er selbst.

    Was mir an diesem Band neben der gesteigerten Spannung gut gefallen hat, war die klare Herausstellung und Darlegung des Evangeliums, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Die Autoren machen außerdem sehr geschickt deutlich, dass Satan die Worte Jesu verdreht und sich gern als Engel des Lichts darstellt, obwohl er doch für die Finsternis steht.

    Überhaupt nicht gefallen haben mir hingegen wieder die Darstellung der weiblichen Charaktere, v. a. Lea Rose und die inhaltlichen Ungereimtheiten, die auch in Band 7 wieder auftauchen. Insgesamt ist dies jedoch eines der besseren Bücher der Finale-Serie, das sich gut wegliest und unterhält.

  12. Cover des Buches Die Frucht des Ölbaums (ISBN: 9783749477944)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Die Frucht des Ölbaums

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Vampir989

    Klapptext:

    Anno 1230 im Languedoc/Südfrankreich. Der Baron Olivier de Termes hat wie sein Lehnsherr, der Graf von Toulouse, wieder Hoffnung die Heimat vor dem Zugriff des französischen Königs und der Kirche Roms zu befreien. Doch dann gerät er in die Fänge der Inquisition! Im Ränkespiel mit den Mächtigen sucht er Halt in der Ehe und bangt um sein Leben, als er zum Schutz seiner Familie und seines Besitzes die vom Erzbischof auferlegte Buße erfüllt. Er wechselt wiederholt die Seiten und der weltliche Lohn, den Olivier für seine Kollaboration mit den Feinden seiner Rebellenfreunde erhält, weckt den Neid seines langjährigen Gefährten. Es kommt zu einem tiefen Bruch. Der Verlust seiner großen Liebe und die Gewalt gegen sein Volk lässt Olivier an seiner Lebensaufgabe als Ritter zweifeln und bricht ihm sein Herz. Während Olivier seine wahre Gesinnung und den Schatz der Katharer vor der Welt verbirgt, muss er als vogelfreier Raubritter für das Auskommen seiner Familie sorgen . 

    Meine Meinung:

    Dies ist der zweite Teil einer historischen Reihe.Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers lesen.Zum besseren Verständnis empfehle ich aber den ersten Teil zu lesen.Zudem ist dieser auch wahnsinnig interessant.Ich kannte den Vorgänger schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich natürlich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist einfach einzigartig.Sehr leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde nach Südfrankreich in das Jahr 1230 entführt.Dort freute ich mich Olivier wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich ihn eine Weile und erlebte dabei viele aufregende Momente.

    Die Protoganisten wurden sehr authentisch und sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders Olivier hat es mir wieder angetan.Aber auch alle anderen Personen egal ob nun bösartig oder liebenswert waren interessant.

    Die Autorin hat eine bedrückende Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.Vor meinen Augen sah ich die arme Bevölkerung,die Schlachtfelder,Burgen und Ritter.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich erlebte die vielen Schicksalsschläge von Olivier mit.Es hat mich sehr bewegt und berührt wie er dies alles verkraftet hat.Nie hat er aufgegeben und immer gekämpft.Das fand ich sehr mutig.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es einfach wahnsinnig aufregend und dramatisch.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Durch die sehr guten Recherchen der Autorin habe ich wieder neue Informationen über die damalige Zeit,die Inquisition,die Kirche und die Katharerkreuzzüge erhalten.Ich habe beim Lesen gemerkt mit wie viel Liebe und Herzblut die Autorin dieses Buch geschrieben hat.Natürlich hat sie auch die Romantik und etwas Humor in die Geschichte eingebaut.Dies ist ihr hervorragend gelungen.Gerade diese Mischung aus geschichtlichen Ereignissen,Spannung,Humor und Romantik haben für mich diesen Roman so lesenswert gemacht.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Nun freue ich mich aber schon auf den nächsten Teil denn ich möchte unbedingt wissen wie es mit Olivier weiter geht.

    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Ich hatte viele spannende und interessante Lesestunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und danke der Autorin für dieses Meisterwerk..

  13. Cover des Buches Die Kreuzträgerin (ISBN: 9783038480518)
    Lydia Schwarz

    Die Kreuzträgerin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: feliSS

    Die Autorin hat sich eine wirklich interessante Zukunftswelt ausgedacht, die es wirklich so in der Realität geben könnte. Anna Tanner, eine Studentin lebt in dieser Welt, bis sie eines Tages ein Hinweis bekommt, der ihr ganzes Leben verändert.

    Die Charaktere sind teilweise ziemlich geheimnisvoll und überraschend, viele Szenen die passieren überraschen dich auch und sind unerwartet, also ein wirklich gutes Buch mit auch guten christlichen Inhalten.

    Ich bin keine Schriftstellerin, aber habe schon sehr viele Bücher gelesen und auch mal ein bisschen geschrieben, sodass ich manchmal ein paar Fehler bemerke die den Lesefluss etwas hindern. Manchmal werden auch die Zusammenhänge nicht ganz klar.

    Sonst ist der Schreibstil wirklich gut und auch bildhaft.

    Aber man merkt auch das sie sich vom ersten Band bis zum dritten Band deutlich verbessert hat. :)


  14. Cover des Buches Safely Home (ISBN: 1598593099)
  15. Cover des Buches Die Entweihung (ISBN: 9783961221004)
    Jerry B. Jenkins

    Die Entweihung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.

    Band 9, Die Entweihung, knüpft an die hohe Qualität von Teil 8 an. Er ist gut geschrieben, durchgehend spannend und die Handlung schreitet zügig voran.

    Eine zentrale Rolle spielt die titelgebende Entweihung. Nicolai Carpathia zeigt nun sein wahres Gesicht als vom Satan besessener Antichrist und offenbart, was wirklich hinter der neuen Weltreligion steckt. Außerdem dreht sich ein Großteil der Handlung um die Rettungsaktion für die an Christus gläubig gewordenen Juden. Bei dieser Gelegenheit wird aus Chaim "Micha", eine Art moderner Mose. Es finden sich zahlreiche Anspielungen auf diesen biblischen Helden in dem Buch; die Berufung ist fast 1:1 aus der Bibel übernommen.

    Erneut muss die Tribulation Force schmerzliche Verluste hinnehmen – zwei ihrer langjährigen Freunde fallen dem Feind auf brutale Weise zum Opfer. Und während sich auch in Chicago einiges bewegt, gelingt es zum Ende des Buches der Weltgemeinschaft, ihnen einen vernichtenden Schlag zuzufügen, sodass sie um ihre Sicherheit, ihr Versteck, ihr Leben fürchten müssen. Dieser Spannungsbogen wird aber in diesem Band noch nicht aufgelöst.

    Insgesamt hat mir "Die Entweihung" gut gefallen. Einen Stern Abzug gibt es trotzdem für die immer wieder auftauchenden inhaltlichen Ungereimtheiten(hier zum Glück nicht so viele) und die Darstellung von Männern und Frauen. Ich hatte beim Lesen wenig Verständnis für die in meinen Augen chauvinistische Haltung Rayford und Chloes protestlose Folgsamkeit. Heute würde das sicher im Lektorat auffallen und verändert werden – aber das Buch ist ja inzwischen auch schon über 13 Jahre alt.

     

  16. Cover des Buches Das Zeichen (ISBN: 9783961220984)
    Jerry B. Jenkins

    Das Zeichen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.

    Band 8, Das Zeichen, ist meiner Meinung nach eines der besten Bücher der Serie.

    Der Antichrist ist von den Toten auferstanden. Ein Loyalitätszeichen wird eingeführt, das jeder Bürger der Weltgemeinschaft annehmen soll. Die Alternative ist der Tod. Ziel dieser Maßnahme ist die Ausrottung der Christen weltweit, die Nicolai Carpathia alias Satan verständlicherweise schon lang ein Dorn im Auge sind. Die Einführung beginnt in Griechenland, endet dort jedoch längst noch nicht. Auch einige Mitglieder der Tribulation Force lassen bereits in diesem Band ihr Leben …

    Das Thema Christenverfolgung ist auch heute noch topaktuell, ebenso wie die Frage: „Wie würde ich reagieren, wenn ich vor die Wahl gestellt werde, meinen Glauben an Gott zu verleugnen oder zu sterben?“ Das allein lässt schon keinen Leser kalt. Für die erzählerische Dichte, Spannung, Dramatik und Tragik erhält dieser Band außerdem die volle Punktzahl. Das Durchhalten hat sich gelohnt!

  17. Cover des Buches Im Sturm der Verfolgung (ISBN: 9783765543166)
    Tom Doyle

    Im Sturm der Verfolgung

     (7)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Dieses Buch nimmt den Leser mit in den Nahen Osten, und lässt ihn dort mutige Menschen kennenlernen, die unter größten Schwierigkeiten treu zu ihrem Glauben an ihren Retter, Jesus stehen. Die meisten Geschichten spielen sich in Syrien und dem Irak ab.
    - Osama steht vor einem syrischen Exekutionskommando. Wie kam es dazu und gibt es eine Möglichkeit dieser Situation zu entkommen? - Farid hat einen Feind in Homs, der ihm unablässig Todesdrohung schickt. Ist es möglich diesen Feind freundlich zu behandeln? - Noor leidet unter ihrem gewalttätigen Mann, einem fanatischen Iman. Plötzlich muss sie mit ihrer Familie aus Syrien fliehen. Was kann ihr helfen? - Sunni sehnt sich nach Liebe, aber jede ihr aufgezwungene Ehe endet unglücklich. Auch selbst kann sie in einer Partnerschaft keine echte Liebe finden. Wo wird sie Liebe finden? - Kareem zieht mit seiner Familie zu den Drusen, denn er spürt, dass Gott ihn dort gebrauchen will. Er hat aber einen Widersacher. Kann er seine Familie dieser Gefahr aussetzen? - Mohammad ist voller Hass auf den Präsidenten Assad. Werden seine Pläne, die sich gegen den Präsidenten richten, gelingen? - Medo ist beim Beginn von ISIS dabei. Er kann die Begeisterung seines guten Freundes nicht nachvollziehen. Die grausamen Taten des ISIS schockieren ihn. Aber warum können die Christen trotzdem lächeln?- Der Palästinenser Sami hasst alle, die einen anderen Glauben haben als er, bis er sie kennenlernt. Aber kann er wirklich mit Feinden befreundet sein?
    Die acht Geschichten dieses Buchs sind alle fesselnd geschrieben. Die arabische Welt dieser mutigen Menschen wird anschaulich beschrieben. Einzelne arabische Ausdrücke machen das Ganze noch authentischer. In jeder Geschichte erleben Menschen eine große Umkehr. Sie entscheiden sich einen schweren Weg zu gehen, und sie bekommen dazu aus ihrem Glauben Kraft. Sie sind bereit ihr Leben für Jesus zu lassen. Wie die Männer im Feuerofen, im biblischen Buch Daniel, erleben sie, dass sie in den schwersten Zeiten nicht alleine sind. Jesus ist bei ihnen.
    Es ist sehr ermutigend zu lesen, auf welch wunderbare Weise Gott in diesen arabischen Ländern wirkt. Es scheint, dass die vielen Kriege und Auseinandersetzungen eine große Sehnsucht in diese Menschen wachgerufen hat. Ich will von diesen Helden lernen mich mutig für meinen Glauben einzusetzen, unabhängig von den Kosten.
  18. Cover des Buches Die Kreuzträgerin: Jenseits des Feuersturms (ISBN: 9783038481034)
    Lydia Schwarz

    Die Kreuzträgerin: Jenseits des Feuersturms

     (17)
    Aktuelle Rezension von: coala_books

    Die Geschichte aus “Die Kreuzträgerin” geht spannend weiter. Es wird empfohlen, erst Band 1 zu Lesen!


    Anna ist die Flucht aus Europa gelungen, nachdem sie dort zu Tode verurteilt wurde und lebt mittlerweile in Afrika. Aber auch dort ist das Leben alles andere als einfach, denn nicht alles ist so, wie bisher angenommen. Anna steht eine harte Zeit bevor und sie muss sehen, ob der Preis nicht vielleicht doch zu hoch war.


    Das Buch packt einen sogleich wieder und man fiebert mit Anna mit, die eine wirklich starke und glaubhafte Hauptperson ist. Sie lässt sich nicht Blenden vom scheinbar gutem Leben im Überfluss, sondern steht für ihren Glauben ein. Zentrales Thema in diesem Band ist aber auch Vergebung, denn Anna stehen wieder so einige schwierige Enthüllungen und Enttäuschungen bevor. Die Story ist wieder gut, wirkt teilweise jedoch etwas zu konstruiert. Den Lesefluss stört das jedoch nur minimal, man muss zudem manchmal über die eine oder andere etwas zu ausschweifende Beschreibung hinwegsehen. Jedoch hat die Geschichte wieder eine sehr schöne Dynamik, der man sich als Leser kaum entziehen kann.


    Der Aspekt des Glaubens kommt wieder sehr gut rüber in diesem Band und fügt sich wirklich perfekt in die Geschichte ein. Unterhaltsam und fesselnd weiß die Geschichte zu unterhalten, auch wenn ihr die bedrohliche Stimmung des ersten Bandes, der mitten im Krisenherd Europa spielt, fehlt. Jedoch kommen viele wichtige Dinge ans Licht und nach einem spannenden zweiten Band hat man so richtig Lust auf den dritten Teil. 
  19. Cover des Buches Die letzten Christen: Flucht und Vertreibung aus dem Nahen Osten (ISBN: 9783863341183)
    Andreas Knapp

    Die letzten Christen: Flucht und Vertreibung aus dem Nahen Osten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Dersucher
    Der Autor beschreibt seine Begegnungen mit Christen aus dem Irak und Syrien und gibt ihnen Raum, Erlebtes zu berichten. Heraus kommt ein aktuelles, erschütterndes Buch. Geschrieben ohne politische Korrektheit, dafür aber mit Ehrlichkeit und Liebe.
  20. Cover des Buches Im Angesicht des Todes (ISBN: 9783765542725)
    Tom Doyle

    Im Angesicht des Todes

     (4)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Jesus hat gesagt: „Habt keine Angst vor den Menschen, die zwar den Körper, aber nicht die Seele töten können“! (Matthäus 10,28)

    Diese Worte in der Bibel zu lesen berührt Menschen aus Deutschland oder Österreich zwar, aber ob wir das Ausmaß dieser Aussage auch tatsächlich zu begreifen vermögen, wage ich zu bezweifeln. Den geistlichen Kampf in der Welt mit all seinen schrecklichen Begleiterscheinungen zu verstehen, vermögen wohl nur jene Menschen, die ihn aus der Perspektive eines Insiders erleben mussten. Tom Doyle und Greg Webster stellen in ihrem Buch „Im Angesicht des Todes“ acht Schicksale solcher Insider vor. Geschichten verfolgter Christen, die mit Gewalt, Folter und Tod konfrontiert wurden, aber auch Gebetserhörung, lebensverändernde Träume von Jesus Christus, und Wunder erleben durften.

    In einleitenden Worten berichten die Autoren von der Verfolgung der Christen im einundzwanzigsten Jahrhundert und führen einige aktuelle Beispiele an. Sie zeigen auch auf, was es Menschen im Nahen Osten heutzutage kosten kann, Christ zu sein, eine Bibel zu besitzen und Jesus nachzufolgen.

    In Folge dürfen wir acht Geschichten mutiger Gläubiger erfahren, für die Jesus Christus der Rettungsring darstellte, der sie durch das Leid hindurch führte und dank dessen sie jedweder Verfolgung standhalten konnten. Menschen, die enormes Leid ertrugen, sich gegen die Machthaber stellten und dennoch dem christlichen Glauben treu blieben, ihn sogar bis heute aktiv verbreiten und gestärkt aus ihren Leiden hervorgehen.

    Die Schicksale, die hier präsentiert werden, sind voller unvorstellbarer Gräueltaten, wo ich an manchen Passagen angesichts der furchtbaren Taten fassungslos war. Zugleich aber durfte ich immer wieder von der Art und Weise lesen, wie der Glaube an Jesus Menschen zu verändern vermag. Die Geschichten erzählen von Ereignissen in Somalia, Syrien, dem Irak, Saudi Arabien und Ägypten. Ein besonders dramatisches, sehr aktuelles Thema sind die Islam-Morde und Gräueltaten im Namen Allahs. Bei den grauenhaften Taten handelt es sich um einen Krieg um Menschenseelen, und „Bibel-Leute“, jene Menschen, die das Evangelium verkünden und verbreiten und den Menschen Hoffnung geben, werden ihrer Zusammenkünfte wegen verfolgt und getötet. Ich muss gestehen, dass der von den Muslimen in diesem Buch bejubelte und angekündigte weltweite Dschihad mir manche Seite der Lektüre große Angst machte… ein Szenario, das man sich aufgrund der Zeitungsberichte nicht mehr nur als reine Utopie vorstellen darf. Ebenso aktuell wie nie zuvor ist das Thema der Flucht aus einem von Gewalt und Willkür gebeuteltem Syrien… nach Beendigung des Buches kann man sich in die Situation der Flüchtlinge, die dieser Tage zu Tausenden über die Grenze nach Österreich oder Deutschland kommen, noch weit intensiver hinein versetzen. Die Autoren merkten in der Einleitung dieses Buches an, dass es unmöglich sei, diese wahren Berichte zu lesen, und nicht von ihnen bewegt zu werden. Sie haben vollkommen Recht. Die unvorstellbaren Gräueltaten werden nicht reißerisch, sondern in Form von Tatsachenberichten, Erzählungen Betroffener, dargeboten. Und dennoch gibt es zwischen den tragischen Schicksalen, dem Leid und Schmerz, der Angst und Verfolgung immer wieder Hoffnung – hier in Form der „Bibel-Leute“, die wie Sterne in der Nacht voran gehen und mit ihrem Leuchten anderen Menschen den Weg zu Christus weisen. „Woran merkt man, dass jemand einer von den Bibel-Leuten geworden ist? – Das ist ganz einfach. Man sieht es an ihren Gesichtern. An der Liebe in ihren Augen.“

    Was mir sehr zu denken gab ist die Tatsache, dass es in Regionen, in denen die Menschen in Frieden und Wohlstand leben, kaum Gemeindewachstum gibt. Betroffen las ich, dass das Evangelium dann am meisten verbreitet wurde bzw. wird, wenn Feindschaft, Gefahr und Verfolgung drohen. Christliche Gemeinden, die ausschließlich im Untergrund existieren dürfen, sind eine ebenso kaum vorstellbare Tatsache für mich. Ich möchte dieses Buch daher jedem Christen ans Herz legen. Es macht uns zwei Dinge bewusst, nämlich einerseits die Tatsache, dass es auch bzw. sogar in der heutigen Zeit grauenhafte und massive Christenverfolgungen gibt. Der zweite Aspekt ist die Tatsache, dass dieses Buch dankbar und nachdenklich macht. Dankbar dafür, seinen Glauben frei ausleben zu dürfen. Nachdenklich deshalb, weil mir bewusst wurde, dass wir vielleicht in unserer Bequemlichkeit verharren könnten… uns vielleicht gar nicht klar ist, wie dankbar wir sein müssen, offen und uneingeschränkt Gottesdienste feiern und die Gemeinschaft mit anderen Christen genießen zu dürfen?

    Ein Buch wie ein Science Fiction…jedoch leider eine Zukunftsversion, die in vielen Ländern dieser Erde bereits furchtbare Realität geworden ist und vor der man die Augen nicht länger verschließen kann.
  21. Cover des Buches Der Pompejaner (ISBN: 9783404113668)
    Philipp Vandenberg

    Der Pompejaner

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Katrin_Graf
    Der ehemalige Sklave Lucius Cäcilius Aphrodisius aus Pompeii kommt durch sehr viel Glück zu Reichtum. 
    Für meinen Geschmack ein wenig zu viel Glück. 
    Ansonsten aber eine recht interessante Geschichte rund um das antike Rom und die recht bewegte Zeit als nach Nero die Cäsaren ständig wechselten. 
  22. Cover des Buches Ursus und Lygia (ISBN: B0000BNXJ2)
    Henryk Sienkiewicz

    Ursus und Lygia

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Ben Hur (ISBN: 9783738639988)
    Lewis Wallace

    Ben Hur

     (83)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderDyle

    Das Buch fand ich enttäuschend, langweilig geschrieben, kommt nicht in Fahrt. Bemerkenswert ist nur wie die Drehbuchschreiber 1959 aus diesem veralteten Buch einen spektakulären Monumentalfilm machen konnten. Buch vergessen und Film ansehen

  24. Cover des Buches Das weiße Z und ein Schloss voller Lügen (ISBN: 9783417286601)
    Christian Mörken

    Das weiße Z und ein Schloss voller Lügen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: esposa1969
    Buchrückentext:

    Der erste Band einer neuen spannenden Abenteuerreihe für Kinder ab 10 Jahren! Ein Fremder im Garten, eine unheimliche Haushälterin, eine rätselhafte Botschaft … Irgendwas stimmt nicht in Dösterfelde. Kaum ist Zorro von der Großstadt aufs Land gezogen, geschehen lauter seltsame Dinge, die sein Leben auf den Kopf stellen. Es scheint, als wollte jemand Zorro in die Irre führen. Aber warum? Wem kann er überhaupt noch trauen? Vor lauter Angst trifft Zorro eine folgenschwere Entscheidung und begibt sich damit in Lebensgefahr. Nur seine neuen Freunde, mit denen er den Club "Das weiße Z" gegründet hat, können ihm noch helfen. Als die Jugendlichen erkennen, mit welchem Verfolger sie es eigentlich zu tun haben, ist es schon fast zu spät. Ein düsteres Familiengeheimnis offenbart sich …


    Leseeindrücke:

    Mit dem Buch "Das weiße Z und ein Schloss voller Lügen" von Christian Mörken liegt uns der erste Band und somit der Auftakt einer spannenden Kinderbuchreihe vor. Gemeinsam mit meinem 11-jährgen Sohn habe ich dieses Buch geradezu verschlungen.

    Zorro ist der Held dieser neuen Reihe. Vor zwei Wochen ist er gerade mit seinen Eltern und seiner Schwester Tessi, die im Rollstuhl sitzt,  von der Großstadt Hamburg auf´s Land nach Dösterfelde in ein Schloss gezogen. Eines nachts beobachtet Zorro einen Fremden im Garten. Zuerst glaubt er, dass es sich hierbei um einen Vogelbeobachter oder Spinner handelt. Aber dann passieren immer mehr seltsame Dinge in seiner Umgebung und plötzlich ist in seinem Leben nichts mehr, wie es war….

    Besonders ausgeklügelt fanden wir die versteckte Botschaft in dem Landkreis und Bezirk, in dem Dösterfelde liegt: Landkreis Lang, Bezirk Weilig. Aber Dösterfelde ist alles andere als langweilig, denn gerade hier erlebt Zorro ja seine größten Abenteuer. Aber nicht nur Abenteuer, sondern auch seine Welt gerät ins Wanken, als er erkennen muss, dass er vielleicht gar nicht der ist, der er glaubt zu sein, denn seine Eltern, zu denen er elf Jahre lang Mama und Papa gesagt hat, sollen nun gar nicht mehr seine leiblichen Eltern sein...

    Da dieses Buch eines aus einer christlichen Verlagsreihe ist, erfahren wir auch etwas über den tiefen Glauben von Zorros neuen Freunden, aber auch hier wieder in kindgerechter verständlicher Sprache: "Also Jesus klar, der ist schon in Ordnung…".

    Insgesamt fanden wir den Schreibstil leicht verständlich und so verfasst, wie wir es mögen. Aufgelockert wird das Geschriebene mit zahlreichen Illustrationen, die sich aber ab und an auch wiederholen. Insgesamt 21 Kapitel verteilt auf  219 Seiten lasen sich wie im Flug.

    Das Cover ist richtig schön gruselig und passt perfekt zur Handlung und zu der Serie. Sehr gerne vergeben wir 5 von 5 Sternen!

    @ esposa1969

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