Bücher mit dem Tag "christiane"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "christiane" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  2. Cover des Buches Christiane und Goethe (ISBN: 9783458360803)
    Sigrid Damm

    Christiane und Goethe

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wenn man von Goethe spricht, denkt man vor allem an den Dichter, Wissenschaftler und Politiker an das Genie seiner Zeit. Aber was für ein Mensch war Goethe? Wie lebte er? Sigrid Damm versucht in ihrem Buch die menschliche, die verborgene Seite Goethes zu beleuchten. Einfach macht es der Geheimrat Goethe ihr aber nicht, denn er war darauf bedacht das nur das Beste von ihm in die Geschichte geht und so hat er viele Dokumente, Briefe und Aufzeichnungen, die seiner Meinung nach nicht in das wohlgeformte Bild seiner Person passten, einfach verbrannt. Aber auch das Vernichten hinterlässt Spuren und Frau Damm hat sehr genau und lange recherchiert und doch noch viel gefunden. Sie ermöglicht dem Leser sich ein eigenes Bild von Christianes und Goethes Leben zu machen. Das macht das Buch überaus wertvoll für mich. Sie füllt offene Fragen nicht mit irgendwelchen Spekulationen, sie dichtet nichts dazu und legt den Personen keine Worte in den Mund, sie beruft sich nur auf das noch vorliegende; Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Biografien und Bilder der verschiedenen Maler. Goethe wird beim lesen des Buches immer mehr vom Dichtersockel gehoben ohne ihn dabei zu beschädigen, man kommt ihm näher und man versteht ihn und seine Werke besser. Und Christiane seine Frau ? Bekommt in diesem Buch endlich den Platz den sie immer verdient hat, eine einfache Frau mit viel Kraft, Energie, Mut und Organisationstalent. Sie hat Goethe den Rücken frei gehalten und all seine Marotten, Launen und seine Einsiedelei tapfer getragen. Ein großes Kompliment an Sigrid Damm für dieses wundervolle Buch!
  3. Cover des Buches Das Wochenende (ISBN: 9783257603316)
    Bernhard Schlink

    Das Wochenende

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit 20 Jahren Haft wurde er nun vom Bundespräsidenten begnadigt. Seine Schwester lädt für das erste Wochenende in Freiheit die alten Freunde und Bekannten ein. Es soll ein Wiedersehen geben, ein zusammen erinnern und einfach das Leben genieren. Aber schon bei seiner Ankunft gibt es Spannungen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und einer aus der Mitte hatte ihn damals verraten und deshalb kam er ins Gefängnis. Schwer lastet die Schuld auf allen und gereizt reagieren sie auf die Entführungsfälle von damals. Jeder hat sich weiter entwickelt und sich in einem neuen Leben zurecht gefunden, aber er war so lange weg. Bernhard Schlink entwirft das Bild eines Wochenendes, eines Neubeginns, der Vergangenheit und der großen Schuld. Ungeheuer dicht, klug und mit einem sehr wichtigen aktuellen Thema versteht er es aufs neue uns Leser zu begeistern.

  4. Cover des Buches Von Mauern und Flammen (ISBN: 9783741293887)
    Emilia Licht

    Von Mauern und Flammen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Yagmur

    Inhalt

    Prag, 1989. Bei Katja und Radolf ist es die Liebe auf den ersten Blick. Doch beide sind verheiratet und haben eine Familie. So kehren sie zurück zu ihren Familien nach Berlin und Potsdam. Doch als die Mauer fällt, macht sich Radolf auf den Weg, Katja zu suchen. Als er sie findet, beginnt erneut der Kampf zwischen Vernunft und Liebe. Ein letztes Mal werden die beiden durch den Brand der Bibliothek zusammengeführt. Doch haben die Beiden eine gemeinsame Zukunft?


    Meinung

    Mit "Zwischen Mauern und Flammern" habe ich ein großes, herrliches Leseerlebnis gehabt. Emilia Licht erzählt die Geschichte intensiv und gefühlvoll und verleiht ihr immer mehr Bedeutsamkeit und Tiefgang, was ich bemerkenswert finde. Es ist eine einzigartige Geschichte, die mich unglaublich gepackt und auf emotionaler Ebene sehr gefesselt hat.

    "Zwischen Mauern und Flammern" enthält einen geschichtlicheb Aspekt, der nicht viel Raum einnimmt, aber eine gewisse Relevanz besitzt. Durch den Mauerfall verändern sich die Lebenspläne von Katja und Radolf. Radolf geht auf die Suche nach Katja. Als er sie findet, erscheinen die Gefühle beider wieder an der Oberfläche, die zuvor von ihnen im Verborgenen geführten wurden. Und so nimmt der Verlauf ihrer Geschichte einen anderen Weg ein.

    Im Zentrum stehen Katja und Radolf und ihre fragwürdige gemeinsame Zukunft. Beide haben Familien und doch lieben sie sich, was jeglicher Vernunft nicht gerecht kommt. Die Gefühle der Beiden hat Emilia Licht sehr authentisch rübergebracht. Der Kampf zwischen Herz und Verstand verläuft über Jahre hinweg. Sehnsucht und Unentschlossenheit nehmen eine Rolle ein und begleiten die Beiden in ihr Leben.
    Katja ist ein sympathischer Charakter, den ich liebgewonnen habe und mir von Zeit zu Zeit ans Herz gewachsen ist. Das alles, was sie in ihrem Leben durchgemacht hat, hat mich sehr berührt. Ich konnte mit ihr richtig fühlen. Der Beginn ihrer Affäre hat sie moralisch und emotional aufgewühlt als Radolf. Schlechtes Gewissen hat sie geplagt, da sie verheiratet ist, doch die Liebe hat einen anderen Platz eingenommen. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich sehr schnell zu einer starken, reifen Frau und legt ihre Naivität ab. Sie gewinnt an Persönlichkeit und Selbstbewusstsein, was ich beeindruckend finde.
    Mit Radolf habe ich mich zunächst nicht sympathisieren können. Er ist ein egoistischer und oberflächlicher Mann, lebt ohne tiefsinnigen Gespür und ist nicht gewissenhaft. Das Feuer, das Katja in ihm entfacht hat, ist groß und so gibt er sich ihr hin. Seinem Ruf als "Schürzenjäger" bleibt er so treu, womit er nicht mit Sympathie punktet. Doch auch er vollzieht eine Entwicklungsphase, die aber langsamer Vorrang schreitet als bei Katja. Er wird vernünftiger und gewinnt an Reife und Charakter und geht der Liebe endlich nach.

    Das Ende hat mich zutiefst getroffen und mitgenommen. Es ist überhaupt nicht vorhersehbar und lässt einen bitteren-süßen Nachgeschmack, der unter die Haut geht. Die Geschichte hat bei mir positives, beeindruckendes Gefühl hinterlassen. Auch an der Sprache gibt es nichts zu bemängeln. Der Schreibstil ist beeindruckt. Er zieht den Leser in seinen Bann und verführt zum Lesen. Die Seiten fliegen einen einfach davon.


    Lieblingszitat

    "Ihre Stimme klang wie die einer großen Schwester, die sie darüber hinwegtrösten wollte, dass der schöne bunte Luftballon einfach davon geflogen war. Es gab noch andere Luftballons auf der Welt. Viele, und viel schönere."


    Fazit

    Mit "Zwischen den Mauern und Flammen" habe ich wunderbare Lesestunden gehabt. Es ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die mich gefesselt und bei mir einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen hat. Absolute Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches Goethes Gedichte in zeitlicher Folge (ISBN: 9783458140139)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Goethes Gedichte in zeitlicher Folge

     (7)
    Aktuelle Rezension von: SV
    "Ich mag keine Gedichte" Immer wieder einmal taucht auf: „Ich kann keine Gedichte lesen, ich mag keine Gedichte, ich verstehe keine Gedichte .“ Natürlich beherrsche ich mich, unterdrücke den Ruf: „Barbarenvolk elendes“ und ignoriere entweder diese Aussage und rede über Formel 1 Rennen, oder ich geb meinem leichten missionarischen Drang nach und versuch ein bisschen, mit kleinen zugänglichen Gedichten, die harsche Ablehnung zumindest ein wenig zu mildern. Ich denke, die häufige Begründung: „Ich hab in der Schule immer Gedichte interpretieren müssen, das hat mir den Spaß völlig verdorben“ – das ist einfach eine Behauptung, die Faulheit, besonders Denkfaulheit kaschieren soll. So wenig Text und da soll man so lange drüber nachdenken … Freilich soll man nachdenken, man kann das trainieren damit, natürlich braucht man Wissen um Wörter , muss man ein wenig über gewohnte Bilder hinausschauen – und man braucht viel Zeit. Aber wer’s versucht macht reiche Beute! Es ist ein gutes Geschäft, das man da macht: Ein wenig Zeit investiert und dafür neue Bilder, neue Gedanken oder vertraute neu gesehen, in Vertrautem Neues entdeckt – Als Beispiel nehme ich heute von einem der Großmeister: O wie lallt das Kind so faul! Hat den Brei noch nicht verschluckt, Den ihm die Mutter strich ins Maul.

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