Bücher mit dem Tag "christianisierung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "christianisierung" gekennzeichnet haben.

48 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783898971072)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

     (1.282)
    Aktuelle Rezension von: Fantasymangabook
    Dieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war.  Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
  2. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches Die Herren des Nordens (ISBN: 9783644407916)
    Bernard Cornwell

    Die Herren des Nordens

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.

  4. Cover des Buches Die Glocken von Vineta (ISBN: 9783442374212)
    Charlotte Lyne

    Die Glocken von Vineta

     (46)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Vineta im 12. Jahrhundert: Die Zwillingsbrüder Warti und Bole wachsen gemeinsam in einer der reichsten Städte des Ostseeraums auf. Zwar gab es schon immer große Unterschiede zwischen den beiden Söhnen eines reichen Kaufmannes, doch als nach dessen Tod Warti das Erbe in Reichtum antritt und Bole als Fischer zurücklässt, der sich durchs Leben kämpfen muss, kommt es endgültig zum Bruch zwischen den beiden. Während Warti voller Elan durchs Leben schreitet, die schöne Russin Natalia kennen und lieben lernt hadert sein Bruder mit dessen Schicksal. Doch die Blütezeit Vinetas scheint sich dem Ende zuzuneigen. Der Konflikt zwischen Christen und Heiden spitzt sich immer mehr zu und auch die christlichen Nachbarländer Vinetas geiern immer mehr auf dessen Wohlstand und wollen sich endlich das "Heidenbabel" unter den Nagel reißen. Und während Warti sich langsam wieder auf dem absteigenden Ast befindet, hat Bole durch Verrat es geschafft, sich aus der Armut zu befreien. 

    Ich hatte bereits ein Buch von Charlotte Lyne gelesen, weshalb der Schreibstil keinerlei Neuland für mich war. Dieser ist in meinen Augen sehr angenehm beschreibend, ohne dabei zu ausartend zu werden und sehr passend für einen historischen Roman. Insofern schreckte ich auch nicht davor zurück, das Buch zu lesen, da "Die Glocken von Vineta" das Buch der Autorin ist, dass mich schon immer von ihren Büchern vom Klappentext her am meisten angesprochen hat. Ich finde die Christianisierung im 11. und 12. Jahrhundert in Europa extrem spannend und auch dass die Geschichte mit Vineta eine versunkene Stadt als Handlungsort hat, die ich bis jetzt nur aus Legenden kannte, hat mir sehr zugesagt. So war ich leider enttäuscht, dass mich das Buch nur kaum mitreisen konnte, und ich mich auf weiten Teilen der Geschichte langweilte. Das vorhandene Potential mit Machtkämpfen und Christianisierung wurde kaum ausgeschöpft. Zwar kam es immer wieder zu Stellen, die gerade danach schrien, die Geschichte rasant zu machen, doch die Spannung an diesen Stellen wurde nur sehr kurz aufgebaut, bevor sie sich in kompletter langweiliger Belanglosigkeit entlud. Und auch die Protagonisten konnten mich anfangs kaum mitreisen. Auf den ersten 100 Seiten blieben mir Warti, Bole und Natalia seltsam fremd, sodass ich mich kaum in sie hineinversetzen konnte. Im Laufe des Buches änderte sich dies allerdings, und so konnte ich letztendlich Sympathien vor allem für Natalia aufbauen. Die Nebencharaktere waren allerdings nicht mehr so facettenreich gestaltet und so fand ich beispielsweise Jakub und Anton recht einseitig und vorhersehbar. Jula, Boles hinterlistige Frau bildete dabei allerdings eine Ausnahme. Sie wirkte mit ihrem Hass und der Persönlichkeitsveränderung und letztendlich auch mit ihrem Schicksal besonders authentisch auf mich, vor allem wenn man ihre unglücklichen Lebensumstände und den Fakt, dass die Geschichte im 12. Jahrhundert spielt, berücksichtigt. Sehr gut gelungen ist hingegen die Verwebung von Fiktion mit historischen Fakten. Die Hintergründe hinter Vineta sind sehr ausführlich recherchiert und vor allem die Beschreibungen dessen, was sich sonst noch so in Europa abspielte waren für mich ein wahrer historischer Leckerbissen. Ich fand es extrem interessant vor allem über die Thronstreitigkeiten in Dänemark zu erfahren, die ab einem gewissen Punkt eine ständige Randpräsens in der Geschichte innehatten, aber auch über das Voranschreiten der Christianisierung und der Zurückdrängung der heidnischen Fürstentümer, dessen Beschreibungen vor allem im ersten Drittel des Buches recht präsent waren. 

    Letztendlich kann ich sagen, dass es der Autorin beim Schreiben dieses Buches daran fehlte, die Geschichte spannend zu gestakten, wohingegen das Setting und die historischen Fakten eine perfekte Grundlage für einen guten historischen Roman geboten hätten. 

  5. Cover des Buches Der Schattenfürst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der Schattenfürst

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach dem großen Kampf von Lugg Vale geht es nahtlos weiter. Sehr schön fand ich, dass am Anfang die Handlung von Band 1 zusammengefasst wurde, damit man gut wieder reinkommt! Wird ja leider selten in Reihenbänden gemacht.
    In das Personenregister würde ich aber nicht reinschauen, das enthält zu viele Spoiler ;)

    Der mittlerweile gealterte Mönch Derfel erzählt wieder aus seiner Sicht die damaligen Ereignisse, die sich um den Frieden drehen, den Arthur mit allen Mitteln erkämpfen will - sowie die Suche nach den 13 Kleinodien der Götter, die in den letzten Jahrhunderten verloren gingen.
    Das fand ich übrigens sehr interessant, denn über diese Kleinodien hatte ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Sie waren ein Schutz der Götter, die in Streit mit anderen Göttern geraten sind und mit diesen mächtigen Artefakten "ihre" Schützlinge in Britannien beschützen wollten. Das Zusammentragen dieser verschollenen Gegenstände setzt Merlin mit unendlich großer Macht gleich und die Rückkehr der wahren Magie.

    Der Schreibstil bleibt gleich auf eine nüchterne, aber doch sehr bildhafte Art, die die Geschehnisse sehr anschaulich beschreiben. Es gibt wieder viele Kämpfe und Schlachten, aber auch Verhandlungen über den Frieden, die ruhig, aber doch fesselnd beschrieben sind. Der erste Band hatte mich ja schon beeindruckt, aber der zweite hat mich noch mehr überzeugt! Es gab so viel Abwechslung und Entwicklungen der Figuren, die man immer besser kennenlernt, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe!

    Arthur bleibt seinem Weg treu und möchte ein vereintes Britannien ohne die Sachsen, muss aber mit schweren Schicksalsschlägen kämpfen.
    Merlin möchte die Macht der alten Götter mithilfe der Kleinodien zurück und die Christen vertreiben, die sich immer mehr ausbreiten.
    Derfel schätzt beide sehr und versucht, ihnen gerecht zu werden. Für ihn freut es mich besonders, dass er seine Liebe gefunden hat - auf höchst überraschende Weise.

    "Vielleicht beten sie eine Forelle an. Was weiß ich? Bis jetzt verehren sie bereits einen heiligen Geist, eine Jungfrau und einen Zimmermann. Warum also nicht auch einen Fisch?"
    Zitat Seite 420

    Die krassen Gegensätze der Heiden und Christen mit all ihren Ritualen ihres unterschiedlichen Glaubens werden sehr interessant aufgezeigt. Blutige Zeremonien, täuschende Flüche, Angst schürende Bräuche und fanatische Gläubige zeigen, wie tief verwurzelt die Hoffnung auf etwas Übernatürliches ist. Etwas, das größer ist als wir selbst und das Schicksal auf Erden lenken kann und ein besseres Leben verspricht. Dieser Zwang, andere vom eigenen Glauben überzeugen zu müssen und dafür Kriege zu führen, zu töten und andere zu bezwingen schwingt hier sehr deutlich mit. Und zieht sich ja leider auch unentwegt durch die Jahrhunderte.

    Die Dinge, die er sich wünscht, sind rührend simpel: Gesetze, Gerechtigkeit, Ordnung, Sauberkeit. Er wünscht sich aufrichtig, dass alle glücklich sind, und das ist schlechthin unmöglich.
    Zitat Seite 330

    Das steht auch Arthurs tiefstem Wunsch nach Frieden im Weg. Er ist ein sehr simpel gestrickter Mensch, voller Ideale und zutiefst mit einer allumfassenden Ordnung verwoben. Er möchte ein einfaches Leben ohne Kampf und Streit, ein glückliches Leben in dem alle Menschen zufrieden sind.
    Ein Wunsch, den wir wohl alle haben und der leider so oft durch die äußeren Umstände vereitelt wird. Arthur muss das hier sehr schmerzhaft erfahren.

    Es werden natürlich auch viele bekannte Begriffe und Ereignisse erwähnt. "Camelot" zum Beispiel, das Hof des mythischen britannischen Königs Artus bekannt ist, umfasst hier das gesamte Land. Scheint aber, wie im Nachwort des Autors erwähnt, gar nicht hierher zu passen, da dieser Begriff erst im 12. Jahrhundert aufkam.
    Die Ritter der Tafelrunde hat sicher auch schon jeder mal gehört - aber auch dieser Mythos wird hier ganz neu interpretiert und als Trugschluss aufgedeckt.
    Auch die Sage von Tristan und Isolde findet hier ihren Platz, wenn auch ebenfalls verändert, aber sie fügt sich perfekt ins Gesamtbild.

    Überhaupt fand ich die ganzen Ereignisse erfrischend anders und mag diese Art der Erzählweise, als würde man tatsächlich einer alten Sage lauschen, die der alte Derfel in seinen letzten Tagen aufs Pergament bringt. Ich freu mich jetzt schon sehr auf den dritten und letzten Band!

  6. Cover des Buches Shogun (ISBN: 0385343248)
    James Clavell

    Shogun

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wäre aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsächlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frühen Mittelalter befasst hat wird  Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblüffend sind. Die Ränkespiele sind dem europäischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein Europäer sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenüber der technischen und damit militärischen Entwicklung Europas während andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.
    Ein tolles Buch.

  7. Cover des Buches Gott der Barbaren (ISBN: 9783518470251)
    Stephan Thome

    Gott der Barbaren

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist. An den Brennpunkten des Konflikts – in Hongkong, Shanghai, Peking – begegnen wir einem Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten: darunter der britische Sonderbotschafter, der seine inneren Abgründe erst erkennt, als er ihnen nicht mehr entgehen kann, und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.

    Angeführt von einem christlichen Konvertiten, der sich für Gottes zweiten Sohn hält, errichten Rebellen in China einen Gottesstaat, der in verstörender Weise auf die Terrorbewegungen unserer Zeit vorausdeutet. Ein großer und weitblickender Roman über religiösen Fanatismus, über unsere Verführbarkeit und den Verlust an Orientierung in einer sich radikal verändernden Welt.

  8. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Thors Hammer (ISBN: 9783426520024)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Thors Hammer

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Norwegen 1027: Harald Sigurdsson, genannt Hardrada, ist mit seinen 12 Jahren der jüngste Sohn des Kleinkönigs Sigurd Syr. Er will Krieger werden, denn das Amt des Königs von Norwegen nimmt schon sein großer Bruder Olaf ein, dem Harald nacheifert.

    Harald trainiert fleißig und hofft immer auf eine Nachricht von seinem Bruder, dass dieser ihn braucht. Nach drei Jahren ist es endlich soweit. Olaf stellt ein großes Heer auf, um in den Krieg zu ziehen. An seiner Seite, sein jüngster Bruder. Die Schlacht von Stiklestad endet verehrend. Olaf stirbt, Harald wird schwer verwundet gerettet.


    Die Reihe Herrscher des Nordens stellt die Lebensgeschichte von Harald Sigurdsson, genannt Hardrada. Der Autor Ulf Schiewe hat sich in dieser Trilogie einer großen Aufgabe gestellt, denn von der Wikingerzeit ist nur wenig überliefert. Vieles wurde mündlich übertragen, es gab Skalden, die die Geschichten weitererzählt haben, aber nur wenig davon wurde tatsächlich niedergeschrieben.

    Im ersten Teil der Reihe geht es vor allem um Harald Jugend und das einschneidende Erlebnis mit der Schlacht von Stiklestad. Die Geschichte ist aus der Sicht von Harald geschrieben, daher konnte ich Harald Gedanken, Überlegungen und Erlebnisse am besten verfolgen. Natürlich ist er zu Beginn des Buches noch ein wenig naiv und impulsiv, doch er entwickelt sich mit den Jahren und nicht zuletzt die Erlebnisse seiner ersten Schlacht prägen ihn nachhaltig.

    Ulf Schiewe lässt nicht nur die Lebensgeschichte von Harald lebendig werden, sondern gibt auch einen historischen Überblick über das Land, die Lebensumstände, Kampfweisen und die Religionskonflikte. In jener Zeit versuchte das Christentum im Norden Fuß zu fassen. Immer wieder kam es zu Konflikten zwischen der nordischen Mythologie und dem christlichen Glauben.

    Die Geschichte ist sehr flüssig und nachvollziehbar geschrieben. Selbst die Schlacht wurde nicht einfach übergangen, sondern aus der Sicht von Harald erzählt.

    Was mir noch sehr gefallen hat, war die Landkarte, die man im Buch findet. Dadurch ist eine räumliche Orientierung einfacher. Auch gibt es einen Personenglossar und eine Glossar mit alt-norwegischen Begriffen. Im Nachwort gibt Ulf Schiewe noch einen Einblick in seine Recherchearbeiten, was ich sehr interessant fand.

    Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, aber der Cliffhanger am Ende macht neugierig auf den nächsten Teil.

     Fazit:

    Ein spannender Auftakt um das Leben von Harald Hardrada, der mich mitgenommen und nicht mehr losgelassen hat. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil und ein Wiedersehen mit Harald und seinen Gefährten.

  9. Cover des Buches Die Glocke im See (ISBN: 9783458364757)
    Lars Mytting

    Die Glocke im See

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Lilli_Marleen_Art

    Dieser Roman fängt ganz leise und unaufgeregt an. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen und mystische Sagen. Die Bewohner eines kleinen Ortes in Norwegen leben ein ziemlich schweres und karges Leben. Der Fortschritt hat in dem fernen Tal noch keinen Einzug gehalten. Der junge Pfarrer versucht etwas "Ordnung" in das Leben seiner Schäfchen zu bringen. Unter anderem will er die alte Kirche durch eine neue ersetzen. Die über 700 Jahre alte Kirche, samt ihrer sagenumwobenen Glocken, hat er nach Deutschland verkauft. Ein junger Kunststudent soll den Abbau überwachen, doch gerät damit das Leben der Bewohner aus dem Gleichgewicht. Und die Fäden laufen alle bei Astrid Hekne zusammen, welche mit allen Mitteln versucht, die Glocken im Ort zu lassen.

     

    Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen. Man tauch in eine ganz fremde, alte Welt ein, die sich dem Fortschritt nicht verwehren kann. Und das Mystische, welches die ganze Zeit irgendwie mit der Story einhergeht, lässt einen sehr schön in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere fand ich sehr stark und bin froh, dass es einen zweiten und dritten Teil gibt.

    Dieses Buch ist auf jeden Fall etwas für Fans von historischen Romanen, die auch nicht gegen etwas Gänsehaut beim Lesen haben, wenn es wieder etwas mystisch im Buch wird.

     

  10. Cover des Buches Bevor es Deutschland gab (ISBN: 9783404641888)
    Reinhard Schmoeckel

    Bevor es Deutschland gab

     (10)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Es ist mir ein Rätsel, wie es der Autor geschafft hat, für so eine Sammlung von oft schon auf den ersten Blick, erst recht aber bei genauerer Suche nach seinen Quellen, in vielen Fällen schon im Grenzbereich der Verschwörungsmythen (à la "erfundene Jahrhunderte") angesiedeltem offensichtlichem Unsinn einen Verlag zu finden. Wäre eigentlich ein Fall für eine negative Sternebewertung.

  11. Cover des Buches Die Herrin von Avalon (ISBN: 9783453352148)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Herrin von Avalon

     (311)
    Aktuelle Rezension von: MeinNameistMensch

    Erneut führen uns Marion Zimmer Bradley und Diana L.Paxson durch die bewegende Geschichte Avalons. Während in den vergangenen Bänden eine Geschichte chronologisch erzählt wurde finden wir in diesem Band nun die Geschichten von drei verschiedenen Priesterinnen von Avalon im Laufe der Zeit. 

    Im ersten Teil wird direkt an die Geschehnisse des Buches "Die Wälder von Albion" angeknüpft und die Leser_innen dürfen das weitere Schicksal von Caillean und Gawn weiter verfolgen. 

    Der zweite Teil beginnt knapp 160 Jahre später und hier verbünden sich die Hohepriesterin Dierna und der römische General Carausius, um Brittanien vor den Angriffen der Sachsen zu bewahren. 

    Und der dritte Teil - wieder 150 Jahre später - erzählt dann die Geschichte der Riesterinnen Viviane und Igraine und bildet damit direkt die Vorgeschichte der "Nebel von Avalon". 

    Auch wenn diese Dreiteilung vielleicht zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig erscheint und mensch sich vielleicht wünscht, auch mehr über die fehlenden Zeiträume dazwischen zu erfahren, so liegt die Stärke dieses Buches darin, das es das fehlende Zwischenstück zwischen den "Wäldern" und den "Nebeln" darstellt. 

    Erneut gelingt es den beiden Autorinnen auf herausragende Art und Weise die Welt von Avalon vor den Augen der Leser_innen entstehen zu lassen und diese auf eine ganz besondere Reise zu entführen. Für Liebhaber_innen der Avalon Saga ist dieses Buch ein absolutes Muss und natürlich auch für alle Fantasy Freund_innen.


  12. Cover des Buches Im Land der Sümpfe (ISBN: 9783940855213)
    Ivonne Hübner

    Im Land der Sümpfe

     (24)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitreisender

    Es geht um das Buch "Im Land der Sümpfe", ein Roman, der im 12ten Jahrhundert, unweit des Flusses Oder spielt. Die Hauptprotaginisten  - ERIC - und - FJÄDER - sind ein junges Paar, welches sich versprochen wurde, und zu Beginn des Buches auch schon zusammen ist. Dann beginnt ein Krieg und Eric begibt sich auf eine Lange Reise quer durch Polen und Deutschland, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, seinen Weg  zurück zu seiner Familie zu finden.

    Die ersten Seiten sind zugegebener Maßen nicht wirklich leicht zu verstehen. Zu viele Protagonisten, zuviel Hintergrundwissen stürmt auf mich als Leser ein, es gibt Zeitsprünge und man ist eine zeitlang dazu verleitet, das Buch zur Seite zu legen.Hat man aber erst den Durchblick, so ließt sich der Roman sehr gut und auch wenn es nicht so ein Liebesroman war, wie ich das vorher erwartet habe, so nimmt er uns doch auf die Reise und zu den Schicksalen eines Paares. Und in diesem Falle gibt es auch ein unerwartetes Happy End, welches ihr euch aber selbst erlesen solltet. Bis dahin ist es eine Reise durch viele Höhen und Tiefen, mit Tragödien und mit Erlebnissen, die positiv Stimmen, aber auch zeitweise mit Orten, die man vielleicht selbst schon mal erlebt hat.

    Toll finde ich auch die Karte, die sich im Buch befindet, auf der man zu jeder Zeit der Reise nachvollziehen kann, wohin die Reise führt.

    Wer die Europäische Geschichte um das Christentum und die Zeit um das 12te Jahrhundert interessant findet, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall besorgen. Für alle, die eine romantische Geschichte erwarten, soll gesagt sein, das dies nicht wirklich ein solcher Liebesroman ist.

    Im Land der Sümpfe verdient von mir 3 Sterne, denn mit dem Anfang tut man sich als "Unwissender" schon ein wenig schwer.

  13. Cover des Buches Arthurs letzter Schwur (ISBN: 9783499246265)
    Bernard Cornwell

    Arthurs letzter Schwur

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Zeitlich und inhaltlich geht es direkt dort weiter, wo Band 2 geendet hat. Auch das Grundkonzept bleibt gleich, wieder wird die Geschichte als "Geschichte in der Geschichte" erzählt.

    Die überwiegende Zahl der Figuren sind dem Leser ja aus den beiden ersten Büchern bereits hinlänglich bekannt. Sie sind alle sehr klar und deutlich gezeichnet mit all ihren Schrecken und Makeln. 

    Wieder ist das Geschehen durchdrungen von Intrigen und Verrat und vielen daraus resultierenden schrecklichen Schlachten. Letzteren kann der Autor eine ungeheuere Spannung mit all ihrem Gemetzel und der Lust am Töten geben, die den Leser atemlos mitfiebern lässt. 

    Ein tolles Buch und ein krönender Abschluss der Trilogie.

  14. Cover des Buches Die Geschichte der Germanen (ISBN: 9783868201840)
  15. Cover des Buches Der Speersohn - Die Frau des Bleityrannen (ISBN: 9783982107745)
    Kirsten Winkelmann

    Der Speersohn - Die Frau des Bleityrannen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir

    Buchinhalt: 

    Nachdem Garlef und Mina vom Schicksal brutal getrennt wurden, scheint es keine Hoffnung mehr für die zarte Liebe zu geben, die die beiden einst verband. Garlef wurde in die Sklaverei verschleppt und Mina sieht sich ebenfalls gefangen – gefangen in einer glücklosen Ehe mit dem brutalen Quintus, der ihr das Leben zur Hölle macht. Eines Tages treffen Mina und Garlef im fernen Judäa wieder aufeinander und es gibt für beide nur noch einen Plan: die Flucht. Beseelt von dem, was ein junger Rabbi in Jerusalem predigt, wagen die beiden schließlich einen äußeren wie inneren Neuanfang…. 


    Persönlicher Eindruck: 

    Im zweiten Teil der Dilogie um die Liebe zwischen dem Germanen Garlef und der Römerin Mina macht sich der Leser von Rom auf in die Provinz Judäa. Das Leben der damaligen Zeit beschreibt Autorin Winkelmann authentisch und bildhaft und auch der christliche Aspekt kommt schließlich ins Spiel.

    Mina als weibliche Hauptfigur sieht sich konfrontiert mit einem Leben an der Seite des tyrannischen Quintus, einem ebenso brutalen wie rücksichtslosen Zeitgenossen, der über Leichen geht. Die Hoffnung, ihre große Liebe Garlef wiederzusehen, schwindet von Tag zu Tag und Mina sieht keine Möglichkeit, aus diesem Käfig auszubrechen

    Garlef, seinerseits in die Sklaverei verkauft, leidet ebenfalls. Sein Traum, nach Germanien zurückzukehren, schwindet Stunde für Stunde. Als er mehr oder minder durch Zufall im weit entlegenen Judäa wieder auf Mina trifft, keimt der Hoffnungsfunke schließlich erneut. Hier hat mir gut gefallen, wie die Autorin die Emotionen der beteiligten Figuren einfängt und bildhaft macht: Mina blüht sprichwörtlich auf und beginnt, sich endlich gegen ihren tyrannischen Ehemann aufzulehnen.

    Hinzu kommt, dass neben der Haupthandlung letztendlich doch noch dem christlichen Aspekt eine tragende Rolle in der Handlung eingeräumt wird: Garlef und Mina werden Stück für Stück hineingesogen in die Ereignisse rund um Jesu Einzug in Jerusalem, seine Gefangennahme, Kreuzigung und Auferstehung. Dennoch bleiben die christlichen Passagen leider nur eine Randerscheinung. Schade, hier hätte man noch mehr herausholen können.

    Garlefs und Minas Bekehrung sowie der Missionsauftrag spielen sich mehr oder minder im letzten Viertel ab und waren für meinen Geschmack fast ein bisschen zu überstürzt. Garlefs Rebellion gegen seine beginnende Christianisierung jedoch war glaubhaft und bewegend, seine Erkenntnis, wer der „Waldmann“ war, der ihm damals als Kind den Weg aus den Sümpfen wies, war einerseits ein befriedigender Abschluss, andererseits auch ein bisschen seltsam dahingehend, dass Jesus aus Nazareth zu der Zeit ebenfalls noch ein Kind war und dennoch vor Garlef als Erwachsener erschien. So ganz befriedigt war ich damit jedenfalls nicht. Natürlich „erkennt“ Garlef in dem Rabbi aus Nazareth seinen Waldmann, aber dann doch innerlich, also seine Botschaft! So, wie Frau Winkelmann es beschreibt, will er jedoch Stimme und Gestalt erkannt haben und das mindert die Glaubwürdigkeit dann in meinen Augen wieder erheblich.

    Insgesamt ist es ein spannender Roman aus dem alten Rom mit feinen christlichen Zügen, aber auch an vielen Stellen zu konstruiert und am Ende mit ein paar Zufällen zu viel, das Happy End betreffend. Gerade bei  der verwendeten Sprache hätte Frau Winkelmann ein bisschen mehr darauf achten sollen, nicht zu sehr in den heutigen Sprachgebrauch abzudriften. Ausdrücke wie z.B. „ausgeflippt“ passen einfach nicht in einen Antiken-Roman. Die Provinz Judäa hieß zudem zu dieser Zeit noch nicht de facto "Israel", zumindest nannten die Römer das Land nicht so.

    Ansonsten bietet das Buch solide, gute und spannende Unterhaltung, mir hat es gut gefallen.

  16. Cover des Buches Das Buch der Sünden (ISBN: 9783499253805)
    Axel S. Meyer

    Das Buch der Sünden

     (40)
    Aktuelle Rezension von: anne_lay
    Paris wird von den Dänen überfallen. Der junge Odo muss mitansehen, wie sein Vater getötet und seine Mutter geschändet wird. Der Junge kommt in ein Kloster, kann aber die Tat nicht vergessen und macht sich Jahre später auf, um seine Mutter zu suchen.
    Die Geschichte, die mit dem dänischen Überfall beginnt führt uns später nach Haithabu, in die Handelsstadt der Dänen, wie auch nach Rügen und zweimal nach St. Galen.
    So fasziniert ich vom Leben der Dänen und Slawen bin, so irritiert lässt mich die Figur Odo zurück. Aus dem verstörten Jungen wird ein Rächer, der bei aller christlichen, ja klösterlichen Erziehung, übergangslos zum Verbrecher wird, der alle Regeln der 10 Gebote über Bord wirft, als er sich als Vollstrecker göttlichen Handelns erkennt.
    Nachd dem spannenden Einstieg war das die Stelle, an der ich das Buch fast weggelegt hätte. Religiöser Fanatismus ist leider immer wieder auch ein aktuelles Thema, aber die Motivation Odos war für mich lückenhaft.
    Mit dem Neueinstieg Helgis gelingt ein Einblick in dänische Lebensverhältnisse der Zeit, der mich hat weiterlesen lassen, auch wenn der Junge mit seiner Verliebtheit zunächst übertrieben und wenig zeitgemäß wirkt. Trotzdem nimmt die Geschichte wieder an Spannung zu und hat mich weiterlesen lassen.
    Für die zum Teil unglaubwürdigen Handlungsweisen der Figuren ziehe ich trotz der zum Schluss packenden Handlung und des gut recherchierten Lebens der damaligen Zeit einen Stern ab.
    Nach meinem ersten Buch des Autors (Das Schwert der Götter) hatte ich ich mir dessen Vorgänger gekauft. Die Lebensweise und die Umgebung wird hier ebenso schnell lebendig, da ich dänische Langhäuser aus den Museen in Ribe und Haithabu kenne. Nach diesem, sagen wir mal holprigen Lesevergnügen bin ich gespannt auf das verbleibende Buch, das schon im Regal darauf wartet gelesen zu werden.
  17. Cover des Buches Römische Geschichte (ISBN: 9783406729652)
    Klaus Bringmann

    Römische Geschichte

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Lena205
    Das Buch fasst die römische Geschichte auf ca. 120 Seiten zusammen. Dabei wird auf jeder Zeit des römischen Reiches und nicht nur auf die Blütezeit eingegangen. Dadurch gibt das Buch einen sehr guten Überblick. Es ist in 8 Kapitel aufgeteilt, die widerum in zwei bis drei Unterkapitel unterteilt sind. Die einzelnen Zeiten des römischen Reiches werden knapp dargelegt -  es wimmelt nur so von Jahreszahlen und Namen. Zusätzlich sind in dem Buch noch 4 Karten des römischen Reiches abgebildet, die das Verständnis sehr unterstützen.
    Ich finde, dass das Buch die römische Geschichte sehr gut zusammenfasst, leider macht der Mangel an Details dieses Buch sehr langweilig. Dies liegt unteranderem auch daran, dass jeder "Epoche" des römischen Reiches in etwa gleich viele Seiten gewitmet sind, auch wenn so in manchen Abschnitten überflüssiges erwähnt wird, in anderen dafür zu wenig. Insgesamt hat mir das Buch einen guten Überblick gegeben und ich habe viel neues erfahren. Für mich war das Buch allerdings an vielen Stellen zu langweilig geschrieben, sodass ich manche Stellen drei oder vier mal lesen musste.
  18. Cover des Buches Mein russisches Abenteuer (ISBN: 9783770184651)
    Jens Mühling

    Mein russisches Abenteuer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Weit hinter Moskau liegt das echte, das »russische« Russland

    Fast ein Jahr lang reist Jens Mühling durch Russland und porträtiert aus ganz persönlicher Perspektive eine Gesellschaft, deren Lebensgewohnheiten, Widersprüche, Absurditäten und Reize hierzulande nach wie vor wenigen vertraut sind. Auf seiner Reise erlebt er unglaubliche Begegnungen: Eine Einsiedlerin in der Taiga, die erst als Erwachsene erfahren hat, dass es jenseits der Wälder eine Welt gibt. Ein Mathematiker, der tausend Jahre der russischen Geschichte für erfunden hält. Ein Priester, der in der atomar verseuchten Sperrzone von Tschernobyl predigt. Ihre Lebensgeschichten fügen sich zu einem faszinierenden Porträt der russischen Seele.“



    Das Buch von Jens Mühling ist ein echter Bestseller mir über 25.000 verkauften Exemplaren und hier mit dieser Neuauflage dürfen wir Leser wieder abtauchen. Ich war und bin ein großer Fan russischer Literatur, russischer Reportagen (gerade von Gerd Ruge), egal ob mit politischen Hintergrund oder einfach nur der Natur wegen - Russland ist ein höchst interessantes Land. Mühling geht in diesem Buch auf äußerst viele Themen ein, die Einem nunmal beschäftigen. Die Geschichte mit der Einsiedlerin kenne ich schon sehr lange und ihre Geschichte verfolge ich seit Jahren. Mühling nimmt das alles hier nochmal auf und beschreibt das sehr gefühlvoll und spannend. Ja, auch das ist Russland. Aber das ist nur eine von ganz vielen Geschichten hier. Jens Mühling will dem Leser auf ganz ruhige und auch sachliche Weise die Vielfältigkeit Russlands näher bringen. Bei mir hat er es geschafft. Sein Buch liest sich spannend, amüsant, geheimnisvoll und auch irgendwie aufklärend. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und dazu eine Leseempfehlung!

  19. Cover des Buches Die Herren der Schwerter (ISBN: 9783548283104)
    Claudius Crönert

    Die Herren der Schwerter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mecklenburger
    Historischer Roman über die Eroberung des Prussenlandes durch den Deutschen Ritterorden. Erzählt wird die Geschichte des Prussenherzogs Herkus Monte aus Sicht seines treuen Begleiters und Jugendfreundes Norelis. Nach der Flucht aus einen Kloster machen sich die beiden zusammen mit einen Freund auf den Weg in die Heimat - um dort ihr unterdrücktes Volk, geknechtet vom missionarischen Deutschritterorden vorzufinden. Herkus, Sohn eines Herzoges der Natanger übernimmt nach einigen dramatischen Begebenheiten die Führung des Stammes und versucht eine Vereinigung der prussischen Stämme zu erreichen um gegen die Invasoren vorzugehen. Und dann ist da noch Zanna, die Frau, an der Herkus sein Herz verloren hat, die aber einen anderen Mann gehört... Persönlich fehlten mir die Höhepunkte der Geschichte, abgesehen von einigen dramaturgisch toll geschilderten Ereignissen (etwa die Flucht aus dem Kloster, der Brand beim Treffen der Stammesfürsten) plätschert die Geschichte vor sich hin. Die Hauptfiguren sind nicht wirklich gut geschildert, da wäre einerseits Herkus Monte, der am Anfang des Buches im Kloster als rebellisch und gefährlich dargestellt wird und der nachdem er in Freiheit kommt ein zweifelnder, humorloser, wortkarger und depressiver Charakter ist und Norelis, sein Begleiter, der irgentwie nie wirklich Glück hat, ein Kuckuckskind zeugt, unter sein verletztes Bein leidet und die Ziegen hüten muss. Selbst Herkus heimliche Angebetete Zanna kommt rüber wie ein Eisklotz, da ist selbst ihre verrückte Schwester sympathischer. Die Figuren lassen den Leser innerlich nicht Partei für sich ergreifen, dramatische und bewegende Ereignisse, die Belagerungen und Kämpfe sind selten und dazwischen ganz viel ein vor sich hin brütender Herkus, den die Depressionen plagen. Fazit: Der Bernard Cornwell Vergleich auf der Rückseite hat mich motiviert, daß Buch zu kaufen. Mir ist auch bewusst, daß der Autor für diesen Vergleich nichts kann, aber: Die Herren der Schwerter und die Uthred-Saga stehen bestimmt nicht auf einer Stufe. Weder von de, Charakterbeschreibungen her noch von der Erzählung im Gesamten. Ich habe das Buch oft zwischendurch weggelegt weil mir der Sog fehlte, der mich dazubringt eine Geschichte weiterzulesen. Also: 3 Sterne, das Buch kann man, muss man aber nicht lesen.
  20. Cover des Buches Geschichte Russlands (ISBN: B008OF3VEU)
    Valentin Gittermann

    Geschichte Russlands

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Die Wikingerin (ISBN: 9783442364886)
  22. Cover des Buches Die Träume der Libussa (ISBN: B009FIY83I)
    Tereza Vanek

    Die Träume der Libussa

     (9)
    Aktuelle Rezension von: traumwald
    Mitte des 8. Jahrhunderts, im Land der Behaimen an der Moldau. Als Libussa überraschend zur Herrscherin bestimmt wird, will sie auf ihren Geliebten, den Bauernsohn Premysl, nicht verzichten. Mit einer List erreicht sie, dass die Göttin selbst Premysl zu ihrem vorbestimmten Ehemann erklärt. Gemeinsam gründet das Paar an der Moldau eine neue Stadt, die ihrem Volk Reichtum und Glanz schenken soll und einmal Prag heissen soll. Doch die christlichen Frankenkrieger wollen Libussa und ihre alte Religion gewaltsam vertreiben --- Der Mythos der Fürstin und Hohepriesterin Libussa Vor unseren Augen leben die Gestalten alter Volkssagen wieder auf. Auf einem heidnischen Fest traf die jüngste Tochter der Fürstin und Hohepriesterin Sharka auf ihren künftigen Geliebten. Seither konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie war wie berauscht und musste Premysl finden. Komme was wolle! --- Meine Lieblingszeilen (Kapitel 1/S.19) > -- Das Mädchen ohne Namen In den Ländereien der Lemuzi fand sie ihn. Bis zu dem Tag der Wahrheit war sie für Premsyl "das Mädchen ohne Namen". Aus Angst er würde sich von ihr entfernen, schwieg sie über ihre Herkunft. Eines Tages jedoch, als der Mann mit den rauen Händen neben ihr eingeschlafen ward, ritt sie hinfort. Im dichten Wald wurde sie plötzlich von mehreren kriegerischen Männern umzingelt. Unter anderem von Tyr, einem Nordmann, der bestialisch nach Schweiß und Met roch. Sie fühlte sich bedroht, hielt mit zittriger Hand den Schaft des Dolches und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Der große Mann zerrte sie an Haaren, zerriss ihre Kleider und verletzte sie, bis plötzlich der Klang eines Horns durch den Wald schallte, ein Mann von seinem Ross sprang und die Männer anschrie. Es war die tiefe Stimme Neklans. Der Sohn der Lemuzis. Und dann wusste auch Premsyl, der zwischenzeitlich hinzustieß und mit all seiner Kraf versucht hatte sein Mädchen zu schützen, wer sie wirklich war. Noch am selben Tag erfuhr Libussa vom plötzlichen Tod ihrer Mutter. -- Es handelt sich um eine sagenhafte Geschichte die reich an Wörtern ist, einen in den Bann zieht, und mit auf Reisen nimmt. Eine Geschichte von einer Frau, die sich wahrlich ein anderes Leben, als dass der Nachfolgerin ihrer Mutter wünschte. Doch sie beweist Mut und Verstand. So wie es die Götter vorausgesagt hatten. Libussa wird zu einer Kämpferin und lebt ihre Träume. Vielmehr möchte man gar nicht dazu schreiben. Nachdem ich die letzte Seite ausgelesen hatte, dachte ich: Ja, genauso könnte es gewesen sein. Genauso könnte Prag entstanden sein und mir wird klar, warum ich alte Sagen liebe und dieses Buch für mich zu einem wahren Schatz geworden ist. -- 5 Sterne von 5 Sterne
  23. Cover des Buches Wikingergold (ISBN: 9783442360321)
  24. Cover des Buches Kleine Berlin-Geschichte (ISBN: 9783877762226)

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