Bücher mit dem Tag "christoph columbus"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Alhambra (ISBN: 9783751203227)
    Kirsten Boie

    Alhambra

     (113)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Zum Inhalt

    Eine fesselnde Zeitreise ins Jahr 1492. Sehr spannend umgesetzt, das Setting ist super schön. Das Boston es nun irgendwie schaffen muss, dass Columbus Amerika entdecken soll, ist eine große Bürde und interessant zu lesen. Wobei ich mir manchmal unter einer Fliese nix vorstellen konnte... also habe ich mir eine kleine, quadratische Fliese in bunten Farben und im orientalischen Stil vorgestellt.

    Zu den Charakteren

    Unser Protagonist, Boston, ist ein eher etwas ängstlicher Junge, der nicht dieser typische, furchtlose Kämpfer ist. Er will einfach nur dazugehören, was ihm anfangs nicht so wirklich klappt. Aber trotzdem war er ein liebenswürdiger Hauptcharakter. Als Prinzessin hat man - aus damaliger Sicht - natürlich einen höheren Stellenwert als die anderen. Prinzessin Johanna fand ich dennoch manchmal ein Ticken zu zickig, wobei das im Endeffekt nicht so schlimm war. 

    Zu dem Schreibstil

    Kirsten Boies Schreibstil mag ich eigentlich sehr gerne. Hier fällt mir jedoch auf, dass die Sätze, die die Jugendlichen (aus unserer Zeit) sprechen, manchmal sehr holprig klingen. Natürlich ist die Satzstellung beim Reden anders, aber leider klingt es in diesem Fall im Geschrieben eher verwirrend als realistisch. 

  2. Cover des Buches Christoph Columbus (ISBN: 9783492402675)
  3. Cover des Buches Das Gold des Columbus (ISBN: 9783570131039)
    Christa-Maria Zimmermann

    Das Gold des Columbus

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Die vierte Entdeckungsreise des Christoph Columbus führte ihn auf der Suche nach der Durchfahrt zum indischen Festland nach Espanola und schließlich nach Jamaica, wo er für ein Jahr mit seinen desolaten Schiffen festsaß und auf Hilfe aus Spanien hoffte... Auch die Reise selbst ist kein Vergnügen: was zunächst als lockendes Abenteuer, eine Herausforderung und die Verwirklichung eines Traums begann, geht mit fortschreitender Reisedauer über in pure Hoffnung auf ein baldiges Erreichen des Ziels. Hunger, Durst, harte Arbeit und die stets mitfahrende Ungewissheit über die Zukunft fordern ihren Tribut. Dieses Buch lässt den Leser an der Fahrt teilnehmen - aus der Sicht des 13-jährigen Schiffsjungen Pablo, der auf einem der Schiffe angeheuert hat, um mit dem Geld und Gold, das er hier verdient, das Lösegeld für seinen Bruder Miguel bezahlen zu können. Er freundet sich mit Fernan, Columbus' Sohn, an und diese Seereise wird zu einem Abenteuer auf Leben und Tod. Der Leser nimmt teil an den Abenteuern und Erlebnissen, die sich unterwegs ereignen. Es handelt sich hier um eine packende und gut recherchierte Geschichte über diese vierte Reise, die das Leben der Menschen im damaligen Spanien und die Einstellungen gegenüber den neu entdeckten und eroberten Inseln und deren Ureinwohnern darstellt. Hier werden die Entdeckungen von Christoph Columbus nicht nur schöngeredet, sondern auch deutlich gemacht, welche Schattenseiten sie für die Ureinwohner mit sich brachten und wie die Ureinwohner um ihre Freiheit kämpften. Teilweise für einen Jugendroman schon sehr brutal... Ich nahm mit Pablo teil an den Sorgen und Nöten der Flotte des Entdeckers, aber auch an den Freuden und Hoffnungen. Die Streiterein und Zwistigkeiten auf den Schiffen, Neid und Habsucht erlebt Pablo hautnah mit, er wächst an diesen Erfahrungen. Immer wieder werden neue Herausforderungen an Besatzung und Kapitän gestellt, deren Lösungen so überaus wichtig und fundamental für die Fortsetzung der Reise ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das zwar als Jugendbuch geschrieben wurde, aber auch für Erwachsene unterhaltsam und informativ ist. Diese letzte Reise des Amerika-Entdeckers wurde mir hier auf unterhaltsame Art näher gebracht, und so habe ich nun doch einen kleinen Einblick davon erhalten, wie diese Reise damals ausgesehen haben könnte. Die Rahmenbedingungen und die genannten Daten und Fakten sind historisch belegt und so kann ich diesen historischen Roman nur empfehlen! - Nicht nur für Jugendliche...
  4. Cover des Buches Das Geheimnis des Kartenmachers (ISBN: 9783401509853)
    Rainer M. Schröder

    Das Geheimnis des Kartenmachers

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Augsburg im September 1489: Der sechzehnjährige Caspar Sebald ist zu Kerker und Pranger verurteilt. Weil er im Atelier seines Meisters das Gemälde des Domkanonikers Servatius von Pirkheim ruiniert hat, soll er auf Befehl des Kirchenmannes zwei Tage im ,,Wasserkerker" und einen Tag lang am Pranger zur Rechenschaft gezogen werden. 

     Die Strafe bringt über ihn und seine Familie derartige Schande, dass sein Vater ihm die Schmach niemals verzeiht. In der heimischen Taverne nur noch geduldet, allein von der Mutter noch geachtet, gelangt er eines Tages über Umwege in die Dienste des Kupferstechers Bartholomäus Wolkenstein - eines freigeistigen, gebildeten und eigensinnigen Mannes, der mit seinen Ansichten über Gott und die Welt nicht gerade zurückhaltend umgeht und sich von daher unter den Kirchenmännern einen guten Freund (Erasmus, den Prior von St. Ulrich), aber auch zwei mächtige Feinde gemacht hat: darunter auch Caspars Feind Von Pirkheim. Als ein Bote und Verbündeter Wolkensteins eines Tages von den Schergen eines portugiesischen Spions überfallen und beinahe getötet wird, bemerkt Caspar, dass sein Meister mehr als nur ein freigeistiger, streitbarer Bürger ist ...


    Meine Meinung:

    DAS GEHEIMNIS DES KARTENMACHERS ist ein stilistisch perfekter, akribisch recherchierter und auf eine sehr intelligente Weise spannender Roman aus der Zeit der Renaissance und der Entdeckung Amerikas - und war der erste Roman aus dem historischen Genre, den ich gelesen habe, und der mein Interesse an der Epoche seiner Handlung geweckt hat. 

    Ich war bereits im Geschichtsunterricht eher an mittelalterlicher und früh-neuzeitlicher Geschichte als an Zeitgeschichte interessiert, der Begriff "finsteres Mittelalter" war mir nie wirklich schlüssig, da ich die jüngere Geschichte mit dem Nationalsozialismus, dem 2. Weltkrieg, der deutschen Teilung und DDR-Diktatur und dem Kalten Krieg immer als eine Spur finsterer empfunden habe als das Mittelalter.

    Von daher begrüße ich sehr, dass Schröder kein "finsteres" Mittelalter-/Renaissancebild zeichnet (wie es z.B. ein Bernard Cornwell oder eine Iny Lorentz gern tun): Bei Schröder gibt es keine lüsternen Mönche, es wird nicht ständig Dreck beschrieben, in den Dialogen hagelt es keine Schimpfwörter, es werden auch keine Schlachten im Matsch geschlagen und obwohl es zwei geistliche "Bösewichte" gibt und die Inquisition thematisiert wird, versteigt sich der Autor nie in den Stammtisch-Ton, der gegen die böse katholische Kirche und die noch böseren Priester hetzt. Das Geschichtsbild ist differenziert. Und vielschichtig.

    Schröders Sicht ist die der kleinen Leute, vornehmlich des Wirtssohnes und Handwerksgehilfen Caspar. Trotzdem werden die großen Themen der damaligen Zeit, wie die Entdeckungsfahrten und Kartographie thematisiert. Die Figuren sind Kinder ihrer Zeit, viele werden aber dennoch sympathisch. Caspar praktisch ab Seite eins, auch wenn er kein strahlender Held ist. Alle Personen haben Ecken und Kanten und niemand ist unfehlbar.


    Manche Rezensenten bezeichneten das Buch als langweilig oder kritisierten, dass es häufig an einem Ort spielt ... 

    Ja. Wer bei dem versprochenen Thema erwartet, dass nach den ersten paar Seiten sofort ein wildes Abenteuer beginnt, oder auf klirrende Degen und spritzendes Blut aus ist, der mag überrascht, mitunter vielleicht auch enttäuscht werden: Denn Rainer M. Schröder lässt seiner Handlung und seinen Figuren Zeit, um zu wachsen, sodass es auf dem Mühlhof auch durchaus mal beschaulicher zugeht - ein Kunstgriff, den nicht jedermann und bestimmt nicht der voyeuristische Cornwell-Leser mag, der aber mMn von wahrem schriftstellerischem Können und literarischer Größe zeugt. Umberto Eco hat auf diese Weise seinen Namen der Rose geschrieben, mit Erfolg! Auch dessen Verfilmung aus dem Jahr 1986 behielt die ruhige, aber intensive Erzählweise bei - wobei mir in den Sinn kommt, dass Sean Connery und Christian Slater auch eine Idealbesetzung für Bartholomäus und Caspar gewesen wären ...

    Und wer die Handlung des KARTENMACHERS verfolgt, dem bietet sich mehr als nur ein Historienabenteuer oder ein kleiner Krimi, sondern auch das Porträt einer Zeit, ein Porträt Deutschlands um 1490, das auf gekrönte Häupter und Schlachten verzichtet. Das goldene Augsburg wird aus der Sicht der Handwerker und Bauern gezeigt, nicht aus der Sicht der Fugger und der Ratsherren.

    Dem Actionfreund bieten sich schließlich doch noch ein paar Degengefechte, wo man merkt, dass Herr Schröder auch über die Waffen und Fechtkunst gründlich recherchiert hat. Wenn er Kämpfe schildert, wird nicht nur gehauen und gestochen und es spritzt Blut - man hierbei hat das Gefühl, der Autor hätte selbst den Degen geführt, so mikroskopisch nahe ist man dran. 

    Beschreibungen sind Schröders große Stärke, ebenso wie intelligente Dialoge und theologische Diskussionen - dabei zeigt sich, wie viel Hirn in diesen Büchern steckt. Aber es mag eben nicht jeder tiefgründige Literatur, so wie auch nicht jeder tiefgründige Filme mag ...


    Einziger Makel: Herr Schröder - wo bleibt die Fortsetzung?

  5. Cover des Buches Schiffstagebuch (ISBN: 9783379017312)
  6. Cover des Buches Der blaue Stein (ISBN: 9783426629529)
  7. Cover des Buches Jenseits des Meeres, Die Freiheit (ISBN: 9783473351770)

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