Bücher mit dem Tag "christopher marlowe"
15 Bücher
- Deborah Harkness
A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht
(1.217)Aktuelle Rezension von: buch-lebenGeschickt verwebt Deborah Harkness Magie mit dem alltäglichen Leben und es gelingt ihr das Magiesytem logisch aufzubauen, sodass es mir ein leichtes war die magische Welt zu verstehen. Durch die Tatsache, dass Magie in dem Roman wissenschaftlich nachprüfbar ist, erhält die Magie einen ganz eigenen Charme und viele neue Facetten.
Man lernt verschiedene Wesen kennen (Hexen, Vampire, Dämonen) und dessen Kultur, z.B. wie sie jeweils strukturiert sind, ihre Hierarchie und ihre Regeln. So wird kein Wesen nur oberflächlich skizziert sondern mehr dimensional, dabei verliert sich die Autorin jedoch nicht in den Details.
Der Roman besticht durch Spannung, als auch durch ruhige und humorvoll Momente. So hat mich das lebendige Haus von Dianas Tanten, dass ein oder andere mal zum Schmunzeln gebracht. Die Autorin hat ein gutes Gefühl dafür, wann es wichtig ist dem Leser eine Verschnaufpause zu gönnen. So geschieht nicht alles Schlag auf Schlag und die Geschichte hat Zeit sich angemessen zu entwickeln.
Detail verliebt, ohne sich jedoch dabei in den Details zu verlieren, schildert die Autorin die verschiedenen Schauplätze und hat mich somit gedanklich direkt zu den wundervollen Orten geführt. Zudem gelingt es der Autorin mit ihrer Wortwahl verschiedene Atmosphären im Roman aufzubauen. Der Schreibstil hat mich einfach schon nach wenigen Sätzen begeistert, der Roman lässt sich einfach toll und vor allem flüssig lesen.
Diana ist keine hilflose Frau, die darauf wartet gerettet zu werden, sie nimmt ihr Leben gerne selbst in die Hand, ist intelligent, steht mit beiden Beinen fest im Leben und dennoch hat sie auch eine verletzliche Seite, sie hat Angst, benötig Zuspruch und Liebe von anderen Menschen.
Matthew ist auch sehr belesen und vor allem Stur und temperamentvoll, sodass es sich nicht vermeiden lässt, dass die ein oder andere hitzige Diskussion zwischen ihm und Diana entsteht.
Die Liebesgeschichte von Diana und Matthew entwickelt sich langsam und authentisch und so sind sie nicht schon auf den ersten 50 Seiten grundlos unsterblich ineinander verliebt. Matthew ist ein Mann (Vampir) der alten Schule, er möchte Diana umwerben und ihr damit zeigen, welche große Rolle sie in seinem Leben einnimmt. Die Autorin lässt der Liebesgeschichte Zeit zu wachsen und sich zu entwickeln. Die Liebe zwischen den Protagonisten wirkt daher tiefgründig und nicht gezwungen oder aufgesetzt, was bei Liebesgeschichten leider oft der Fall ist.
Selbst die Nebencharaktere sind nicht weniger liebevoll ausgearbeitet, sie besitzen alle einen eigenen Charme, haben Facetten und entsprechen nicht den gängigen Stereotypen.
Alles in allem hat mich ,,Seelen der Nacht“ restlos überzeugt. Die Autorin verleiht der Gesichte, den Protagonisten, der Magie eine gewisse Tiefe und kratzt nicht nur an der Oberfläche. Der tolle Schreibstil rundet alles noch zu einem wundervollen Schmöker ab.
- Deborah Harkness
Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt
(507)Aktuelle Rezension von: Ilona67Klappentext
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?
Ich fand die Kapitel teilweise etwas in die Länge gezogen und Matthew hat mich am Anfang etwas gernervt mit seiner besitzergreifenden Art. Für eine moderne Frau ist das schon etwas schwierig dieses Machogehabe nachzuvollziehen und Diana hat da meiner Meinung eine wahnnsinss Geduld erwiesen. Interessant fand ich die Entwicklung ihrer Krafte und ihres Drachen. Dabei hätte diese Reise in der Vergangenheit auch abgekürzt werden können. Philippe hat dagegen mein Herz erobert und ich kann Ysabeaus Verlust daher wirklich nachvollziehen. Galloway tut mir ein wenig leid und ich bin daher gespannt wie der dritte Teil sein wird.
Alles in allem finde ich die Serie bisher nicht schlecht, habe allerdings auch schon besseres gelesen. Trotzdem will man natürlich wissen wie es weitergeht und damit werde ich wohl am Ball bleiben, zumal auch eine Neuerscheinung um die Tochter von Diana und Matthew ansteht und ich bin halt immer furchtbar neugierig. Also werde ich mir diesen Band dann wohl auch zulegen der jetzt nach all den Jahren nach dieser Reihe erscheinen wird.
- Christiane Lind
Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman
(36)Aktuelle Rezension von: PitziEngland, 1587:
Die junge, immer zu Streichen aufgelegte lebenslustige Alice, Tochter eines vermögenden Kaufmanns, liebt das Theater, doch leider ist es Frauen verwehrt dem Beruf des Schauspielers nachzugehen. Als Zögling aus gutem Hause wäre ihr dieser Weg sowieso versperrt gewesen. Stattdessen hat ihr Vater bereits eine Ehe arrangiert, die Alice Familie mehr Privilegien und Ansehen verleihen wird. Alice soll Stephen, einen Mann des Hochadels heiraten. Doch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung stellt Alice für sich fest, dass sie Stephen nicht mag. Sie belauscht zudem ein Gespräch ihrer Brüder, bei der es um den zweifelhaften Charakter ihres Zukünftigen geht. Dennoch muss sie sich dem Wunsch ihres Vaters fügen.
Die Wahl ihres Vaters unglücklich zu nennen, wäre reichlich untertrieben, denn Stephen entpuppt sich als grausamer, harter, selbstverliebter Despot, der es genießt, Frauen zu brechen und zu unterwerfen. Prügel gehören von nun an zu Alice täglichem Leben dazu und sie verwandelt sich, immer mehr, in eine ängstliche Marionette. Als sie allerdings aufgrund von schweren Verletzungen durch Stephens Schläge eine Fehlgeburt erleidet, begreift sie, dass sie fliehen muss aus ihrer Ehe, um zu überleben. Und da sie immer noch eine Schwäche für das Theaterleben hat und auch nicht weiß, wohin sie sonst gehen kann, da von ihrer Familie keinerlei Hilfe und Rückhalt zu erwarten ist, beschließt sie, sich in Männerverkleidung nach London durchzuschlagen.
London entpuppt sich als laute, dreckige und unwirtliche Stadt, die mit behüteten Menschen wie Alice, nicht zimperlich umgeht. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie beraubt, allerdings steht ihr zumindest ein Mann bei, der den Raub verfolgt hat. Der hoch gewachsene, attraktive Fremde, ist der scheuen Alice jedoch nicht geheuer und so versucht sie weiterhin, auf eigene Faust, eine Anstellung beim Theater zu finden. Der scharfsinnige Autor Christopher Marlowe lässt sich keinesfalls von Alices Maskerade an der Nase herumführen. Doch Alices Mut und ihre Entschlossenheit imponieren ihm und so gibt er ihr die Chance, Theaterluft zu schnuppern. Doch ist Alice im fernen London wirklich sicher vor ihrem gewalttätigen Gatten?
Vor einigen Jahren las ich den historischen Debütroman der Autorin, der den Titel „Die Geliebte des Sarazenen“ trug und mochte das Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, damals sehr. Starken Frauen begegnet man aber auch in anderen lesenswerten Büchern oder Romanreihen von Christiane Lind; so etwa möchte ich an dieser Stelle die tollen viktorianischen Krimis der Maud & Lady Christabel Reihe“ nicht unerwähnt lassen, die die Autorin unter dem Pseudonym C.L. Potter schrieb.
Alice, die Heldin in „Geheimnisse der Gaukler“, ist anfangs eine offene, lebenslustige junge Frau, die durch die Schläge und Grausamkeiten ihres Gatten gefügig gemacht werden soll. Trotz ihrer Verzweiflung und Angst, ist ihr Überlebenswille ungebrochen und ab dem Punkt, als sie begreift, dass ihre Tage, sollte sie an Stephens Seite bleiben, gezählt sind, wird sie wieder zur „alten“ Alice, die ihre Ängste überwindet und mutig zur Tat schreitet. Dieser Wandel wirkt nachvollziehbar dargeboten und weil Alice dazu eine sympathische, facettenreiche Romanheldin ist, ist man als Leser schnell gefangen von der spannenden Geschichte.
Sehr detailliert und informativ schildert die Autorin das Theaterleben. Man erhält aber auch spannende Einblicke in die Welt der Spionage, denn neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alice und James, hat auch der umtriebige, geheimnisvolle Christopher ‚Kit’ Marlowe einen großen Anteil am Fortgang der Story.
Das elisabethanische London, das Christiane Lind hier auferstehen lässt, vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft, ist keinesfalls märchenhaft verklärt. Man bekommt einen ungeschönten Blick auf London geboten und die vielen eingestreuten historischen Fakten und Details, sorgen dafür, dass die fiktionale Liebesgeschichte, in einen realistisch anmutenden Background gebettet wird.
Die aufwendige Hintergrundrecherche hat sich gelohnt, denn man bekommt einen ansprechenden Historienschmöker geboten, der reichlich Theaterflair verströmt.
Zwar wird sich im realen Leben wohl nie klären lassen, ob Shakespeare wirklich der Autor zahlreicher Bühnenstücke war oder ob er dafür lediglich mit seinem Namen Pate stand, doch fand ich Christiane Linds erzählte Version in dieser Story interessant erzählt.
Lediglich James, Alice großer Liebe, kommt hier, für meinen Geschmack, etwas zu kurz. Zwar erhält man kleine Einblicke in seine Gedankenwelt, doch hätte ich mir gewünscht, dass er einen größeren Anteil an der Story, noch mehr gemeinsame Momente/Streitgespräche/Dialoge mit der Romanheldin gehabt hätte. Und auch die plötzliche Passivität des Bruders von Alice, der nach einer Prügelei mit Alice Mann so schnell einknickt, fand ich nicht so ganz stimmig. Da diese Punkte jedoch nicht wirklich ins Gewicht fallen und der Roman ansonsten so lesenswert und spannend erzählt ist, habe ich lediglich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen und empfehle „Geheimnisse der Gaukler“ gerne weiter. 4.5 von 5 Punkten.
- Peter Ackroyd
Shakespeare: Die Biographie
(18)Aktuelle Rezension von: FrankBookAddictPeter Ackroyd ist ein Spezialist für Biographien und die Biografie Shakespeares ist besonders gelungen. Ackroyd beleuchtet das Genie, indem er besonders den historischen Hintergrund sehr anschaulich beschreibt und interessante Einblicke gibt
- Rosemary Laurey
Unsterbliche Küsse
(32)Aktuelle Rezension von: AsbeahDie Amerikanerin Dixie erbt ein Haus in England, und zwar von ihren völlig unbekannten Großtanten. Dixies Großmutter hatte die beiden Schwestern nur als böse Hexen bezeichnet und schwieg sich ansonsten über den englischen Familienzweig aus. Der Testamentsvollstrecker Sebastian versucht alles um zu verhindern, dass Dixie in das geerbte Haus einzieht. Als sie es dennoch tut, wird es mörderisch.
Im Verlauf der Handlung muss Dixie erkennen, dass ihre Oma das Wort Hexe nicht nur als Schimpfwort gebrauchte, und dass der nette Christopher in den sie sich verliebt hat, ein Vampir ist.
Da es bei dem Vampir um eine historisch belegte Persönlichkeit geht, habe ich sein Portrait gegoogelt. Das hätte ich besser nicht getan, denn danach konnte ich mir Christopher nicht mehr als Vampir und erst recht nicht als Liebhaber vorstellen. Igitt! Eigenes Schmachten war mir somit nicht möglich. Dixie aber ist hingerissen von ihm. Ihr Charakter schwankt zwischen stur und naiv, mal schreitet sie sofort zur Tat, mal muss sie erst stundenlang quatschen, bevor sie sich in allerletzter Sekunde zu etwas entschließt. Das ging mir auf Dauer auf die Nerven. Christopher hat den in der heutigen Vampirliteratur gängigen Charakter: Er verleugnet sein eigenes Wesen, will gut sein, hat Schuldgefühle wenn er seltenerweise mal an einem Menschen nippt. Auch das ging mir nach einer Weile auf die Nerven. Der Schreibstil ist durchweg recht gut, allerdings gab es immer mal Szenen oder Dialoge, die für mich keinen Sinn ergaben. Möglicherweise liegt dies an einer schlechten Übersetzung. Die Grammatik war leider auch nicht immer ganz korrekt, sondern mit umgangssprachlichen Fehlern durchsetzt. Wegen all dieser Kritikpunkte muss ich zwei Sterne abziehen.
Die Handlung fand ich aber ganz interessant, vor allem die historischen Persönlichkeiten, und dass die Gegenspieler der Vampire einmal nicht die Werwölfe sind! Gute 3 Sterne
- Marc Norman
Shakespeare in Love
(27)Aktuelle Rezension von: BlausternWilliam Shakespeare soll eine Komödie für das Theater schreiben, aber die Arbeit läuft ihm nicht gut von der Hand. Dann lernt er Viola kennen, die unbedingt schauspielern möchte und sich dafür anfangs als Mann verkleidet, da dies Frauen untersagt ist. Die beiden verlieben sich ineinander und Shakespeare gelingt es nun, „Romeo und Julia“ zu schreiben. Ihre Liebe hat jedoch keine Chance, da die Adelstochter Viola De Lesseps dem reichen Lord Wessex versprochen ist.
„Shakespeare in Love“ ist das Originaldrehbuch zu dem Kinofilm aus dem Jahre 1998 und ist ein schöner Zusatz dazu. Es ist ausführlich und sehr anschaulich wiedergegeben, somit versteht man den Text wunderbar. Auch die angegebenen Vokabeln zum Text sind so treffend ausgewählt, dass man kaum noch nachzuschlagen braucht. Die Geschichte der Liebenden William und Viola ist zwar erdacht, dennoch wirklich schön, so wie die auserkorenen Zitate aus seinen Werken. Die Aufklärungen im Nachwort sind sehr interessant und lesenswert. - Stephanie Cowell
Die Ballade des Falken
(6)Aktuelle Rezension von: vormiDa mir der erste Teil, der Medicus von London, so gut gefallen hat, musste ich mir die Fortsetzung natürlich auch noch besorgen. Und war dann ziemlich enttäuscht. So gut wie der erste Teil war, so wenig hat mir dieser gefallen. Ich fand es viel zu langatmig und zu unübersichtlich. Ziemlich verworren. Schade. - Amélie Nothomb
Die Kunst, Champagner zu trinken
(64)Aktuelle Rezension von: Kathi_MoDies war mein erstes Buch der Autorin und bei so viel Ironie und Sarkasmus ganz sicher nicht das letzte. Es ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Es geht um die Freundschaft und um das gemeinsame Champagner trinken und das zelebrieren dieses Rauschs-herrlich!
- Leslie Silbert
Der Marlowe-Code
(30)Aktuelle Rezension von: scarlett-ohDer Marlowe Code ist ein gekonnter Mix aus historischem Roman und Kriminalroman. Das Buch ist gut recherchiert und die Handlung ist spannend miteinander verknüpft.Man erfährt einiges( wie ich finde, sehr interessantes) über den historischen Hintergrund von Marlowe als Spion und Stückeschreiber. Die Handlung die in der Gegenwart spielt, ist spannend mit überraschenden Wendungen. Wer gerne spannende Romane, die in verschiedenen Jahrhunderten spielen liest, dem ist dieses Buch sehr zu empfehlen. - Christopher Marlowe
Die tragische Historie vom Doktor Faustus
(13)Aktuelle Rezension von: YolandeFast jeder kennt Goethes Faust. Die ursprüngliche Geschichte des Doktor Johannes Faustus ist jedoch schon viel älter und wurde schon vor Goethes Zeiten in Büchern oder Schauspielen verarbeitet. Christopher Marlowe hat sich 1589 mit dem Leben und Wirken des Doktor Faustus befasst.
Hier wird Faust als Gelehrter beschrieben, der durch Langweile und falsche Freunde dem Reiz der Magie unterliegt. Die herkömmlichen Wissenschaften wie Medizin, Jura oder Theologie bieten ihm keinerlei Reize mehr und er sucht neue Herausforderungen. Er schließt einen Pakt mit Luzifer. 24 Jahre lang bekommt Faust alle Macht die er wünscht, danach übergibt er dem Teufel seine Seele. Schon unmittelbar nachdem der Vertrag mit Fausts Blut besiegelt ist, überkommen diesen Zweifel und Reue. Doch sein ihm zur Seite gestellter Begleiter Mephistopheles kann diese durch Erfüllung einiger Wünsche schnell zerstreuen. Nach Ablauf der 24 Jahre versucht Faust wieder in den Schoß Gottes zurückzukehren. Aber Luzifer und Mephistopheles bestehen auf der Einhaltung des Vertrages. Faust muss ins Fegefeuer.
Die Entstehung des Pakts und sein Vollzug nach Ablauf der Frist nehmen den Großteil dieser kleinen Geschichte ein. Dazwischen werden nur ein paar kleine Begebenheiten erzählt, in denen Faust die Mächtigen mit seinen Zauberkünsten beeindruckt oder wie er dem Papst einen Streich spielt. Das Ganze ist mit lustigen Nebenfiguren und Szenen aufgepeppt, um das Publikum des 16. und 17. Jahrhunderts gut zu unterhalten. Da viele englische Theatergruppen mit diesem, zu der damaligen Zeit sehr populären, Schauspiel durch die Lande zogen und damit auch nach Deutschland kamen, wurde der hierzulande fast vergessene Faust-Stoff wieder ins Gedächtnis gerufen.
Trotz seiner etwas altertümlichen Sprache ist das Theaterstück gut zu lesen. es werden zwar viele Hinweise auf die griechische Mythologie gegeben, aber durch die vielfältigen Hinweise im Anhang, ist alles sehr gut verständlich.
Interessant war für mich vor allem die Tatsache, dass es bereits vor Goethe Faust-Bearbeitungen gegeben hat.
Fazit: Ein nettes kleines Büchlein für zwischendurch, ich gebe 3 Sterne.
- Louise Welsh
Tamburlaine muss sterben
(8)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Christopher Marlowe hat ein Problem. Er soll wegen atheistischer Äußerungen und Illoyalität gegenüber der englischen Königin hingerichtet werden. Doch er beharrt auf einer Intrige und so ist seine einzige Chance dem Galgen zu entgehen, den wahren Täter zu finden.
Meine Meinung:
Ich mag Shakespeare total gern und daher hat mich die Geschichte um Christopher Marlowe sehr angesprochen, der der schärfste Konkurrent Shakespears gewesen sein soll bzw. sogar der Autor einiger seiner Stücke. In diesem Roman wird Shakespeare allerdings mit keiner Silbe erwähnt.
Das Buch ist recht dünn, sodass man sehr schnell vorwärts kommt. Ein bisschen ausgebremst wird es durch den Schreibstil, da dieser natürlich an die Zeit angepasst ist. Somit sind die Sätze relativ lang und der Ausdruck ist „geschwollen“.
Die Handlung war ganz interessant, da es sich sozusagen um einen historischen Kriminalroman handelt. Allerdings war die Auflösung für mich wenig überraschend, da ich ziemlich schnell wusste, wer Christopher Marlowe an den Kragen will.
Das Ende ging mir einerseits zu plötzlich, weil auf einmal richtig Action kommt und dann ist es auch schon vorbei. Andererseits hatte ich das Gefühl es fehlt etwas, weil mir nicht so richtig klar ist, was hinter allem steckt.
Außerdem möchte ich positiv erwähnen, dass die Autorin am Ende den Tod des echten Marlowe aufgreift und kurz die Umstände und Theorien schildert.
Fazit:
Ein Kriminalroman, der von der Umgebung und den Protagonisten mal von dem üblichen Schema abweicht. Jedoch war die Lösung in Teilen zu einfach, in anderen Teilen unklar. - 8
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