Bücher mit dem Tag "chronische krankheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chronische krankheit" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (623)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Zerbrechlich (ISBN: 9783404166985)
    Jodi Picoult

    Zerbrechlich

     (395)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Vielleicht musste man wirklich erst in eine Krise geraten, um sich selbst zu erkennen; vielleicht musste das Leben einen erst einmal hart rannehmen, damit man verstand, was man wirklich wollte.“ S. 292

    Inhalt:
    Zillow hat die Glasknochenkrankheit und bestimmt dadurch das Familienleben, denn ständig brechen ihre Knochen. Das ist nicht nur eine Belastung für sie selbst, sondern auch für ihre Schwester und die Eltern, die mit den Sorgen und den finanziellen Kosten überlastet sind.

    Cover:
    Das Cover zeigt die Rückseite eines Menschen in einem weiten Feld, wo nicht ganz klar ist, wie sich das Wetter entwickelt - kommt die Sonne, Sturm oder Regen? Das passt demnach gut zur Geschichte von Willows.

    Meine persönliche Meinung:
    Dieses Buch berührte mich zutiefst. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Sonderschullehrerin bin und selbst einen Pflegesohn mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung habe. Ich konnte alle Personen, die die Geschichte von Willow erzählt haben so gut verstehen. Ich hätte in diesem Fall auch keine Entscheidung treffen können und bin der Meinung, dass es nicht immer ein richtig oder falsch gibt. Die Autorin hat es geschafft die Liebe und gleichzeitig die Sorgen aufzuzeigen, die man im Leben mit einem beeinträchtigten Menschen hat und wie sehr man innerlich zerrissen ist. Die Rezepte im Buch hätte ich persönlich nicht gebraucht, obwohl sie teilweise eine Verbindung mit dem Leben darstellt. Das Ende des Romans hat mich zu Tränen gerührt, wenngleich das auch nicht die einzige Szene war, die mir zu Herzen ging.

    Fazit:
    Ein emotionaler Roman, der alle Blickwinkel und Probleme eines Menschen mit Behinderung aufzeigt, sowie die schönen Seiten des Lebens.

  3. Cover des Buches Lügen über meine Mutter (ISBN: 9783462006575)
    Daniela Dröscher

    Lügen über meine Mutter

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Der Roman (oder ist es ein Memoir?) liest sich - bei aller Schwere des Themas - leicht und auch durchaus unterhaltsam dahin. Autorin Dröscher erzählt von ihrer Kindheit in einem Dorf im Hunsrück Ende der 1980er Jahre. 

    Die Ehe der Eltern ist alles andere als auf Augenhöhe; der Vater schikaniert seine Ehefrau auf schier unerträgliche Weise. Nicht nur dass sie sich wöchentlich unter seiner Aufsicht wiegen muss, nein, er macht ihre Leibesfülle sogar für seine widerholt ausbleibende Beförderung verantwortlich. Die kleine Daniela nimmt das Übergewicht der Mutter zunächst gar nicht wahr, je älter sie wird, desto mehr rückt deren Optik aber auch in ihren Fokus, bis sie sich letztlich auch für das Äußere der Mama schämt.

    Ich bin ehrlich gesagt hin- und hergerissen, was die Bewertung dieser Geschichte angeht. Zwar wird nicht ganz klar, was hier fiktional und was autobiografisch ist, sagen wir einfach, Dröscher schwimmt auf der aktuellen Welle der Autofiktion mit, dagegen ist ja zunächst nichts einzuwenden. Aber die erklärenden Einschübe, in der die erwachsene Daniela die Erlebnisse der jungen Ela für die Leserschaft noch einmal moralisierend erläutert, haben mir das Buch reichlich verleidet. Einerseits kam ich mir durch diese überflüssigen Belehrungen seltsam vor, so als würde die Autorin mir ohne diese Fingerzeige nicht zutrauen, ihre Botschaft verstanden zu haben. Und andererseits lässt sie es eben an Erklärungen fehlen. Dafür, wieso die Mutter so in ihrer Opferrolle gefangen bleibt, auch als sie ein unerwartetes finanzielles Polster ererbt, das ihr den nötigen Freiraum für eine Zukunft ohne den unterdrückenden Gatten sichern könnte. Aber auch Vater Dröscher kommt über eine zweidimensionale Schablone nicht hinaus. Wie wurde er zu dem Monster als das er geschildert wurde? Hat die erwachsene Daniela das Gespräch mit ihm gesucht? Man erfährt es leider nicht.

    Fazit: Ein interessantes Sittengemälde der BRD, der Versuch, schreckliche patriarchale Machtstrukturen innerhalb einer Familie aufzuzeigen, der aber über das Anprangern hinaus wenig anzubieten hat.

  4. Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
    Anika Decker

    Wir von der anderen Seite

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Wie fühlt es sich wann, wenn man in einem Krankenhausbett aufwacht und an tausend Schläuche und Maschinen angeschlossen ist, es laut piept und Ärztinnen und Pflegerinnen sich die Klinke in die Hand geben und man selber noch nicht mal einen Löffel halten kann? 

    Über Leben auf der Intensivstation. 

    Anika Decker hat es selbst erlebt und lässt ihre Erinnerungen in die Geschichte von Rahel einfließen. 

    Das ist einerseits sehr berührend und erschütternd, andererseits brüllend komisch. Ich schlug mir so oft die Hand vor dem Mund, dem hysterisches Lachen entwich - kann man nicht bringen, über die Halluzinationen der schwerkranken Frau zu lachen. Oder doch? Wie geht man als Angehörige mit einer solchen Situation um, wie als Betroffene? 

    Für alle ist es ein Leben von 100 auf 0. Von fröhlich Feiern auf Krankenhausbett und Medikamente und Begleitung zur Toilette aus Sicherheitsgründen.

    Rahel hat eine tolle Familie, die sie wunderbar unterstützt. Was man von ihrem Freund leider nicht behaupten kann. Stress in der Beziehung und Intensivstation sind eine ganz miese Kombination. Plus Erinnerungslücken aufgrund der ganzen Situation. Plus sie braucht ihre ganze Kraft um gesund zu werden. Und sie kämpft, jeden Tag ein Schrittchen mehr, wir erleben, wie sich ihr Körper verändert, die Erinnerungen zurück kommen, ihre Bedürftigkeit weniger wird, sie wieder ans Arbeiten denken und es in Angriff nehmen kann. Wie sie sich den Problemen mit ihrem Freund stellt. Ein langer, mühsamer Prozess.

    Ich habe das Buch verschlungen, ich bin immer noch ergriffen. Ich würde es jedem empfehlen, der mit diesem Thema in Berührung gekommen ist.

  5. Cover des Buches Was die Seele krank macht und was sie heilt (ISBN: 9783426877296)
  6. Cover des Buches Erobere mich im Sturm (ISBN: 9783442487912)
    Sophie Kinsella

    Erobere mich im Sturm

     (62)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Ava ist auf einem Schreibkurs in Italien als sie ihren absoluten Traummann kennenlernt. Der Schreibkurs hat die Regel, nichts persönliches über sich zu erzählen und so erfährt Ava in Italien noch nicht mal den Namen ihres Traummannes. Doch als sie beide wieder zurück in London sind (ja, voll der Zufall, sie leben beide in London...) erkennt Ava, dass sie und Matt aus zwei völlig verschiedenen Welten stammen. Ob eine Beziehung dennoch gelingen kann?

    Meine Meinung:

    Vorab: ich liebe die Bücher von Kinsella und habe mich auf ein ultra lustiges und skuriles Buch gefreut. Bekommen habe ich eine der nervigsten Protagonistinnen, von denen ich jemals gelesen habe! Ava ist furchtbar und ich wäre bei ihrem Charakter und dem vielen Chaos an Matts Stelle schon viel früher auf und davon gewesen! Leider musste ich bei dem Buch kaum lachen und wenn, dann waren es eher so kurze Schmunzler. Vorrangig aber war es so, dass ich Ava und Matt als Paar einfach so gaar nicht zusammen gesehen habe. Viele Handlungsstränge fand ich seltsam und vor allem Avas doch sehr bedenkliches Faibel für Ex Freundinnen hat mich schier in den Wahnsinn getreiben.

    Alles in allem sind wir hier also bei nur zwei Sternen. Den dritten Stern gibts für die unglaublich tollen Freunde der beiden Protagonisten. Die Clique, zu der sie im Laufe des Buchs werden, ist absolut grandios und da würde ich sehr gern auch mal vorbeikommen und einen gemütlichen Abend verbringen.

    Fazit:

    Kinsella kann so viel mehr und diesmal wurde ivh leider enttäuscht.

  7. Cover des Buches Julis Schmetterling (ISBN: 9781477825334)
    Greta Milán

    Julis Schmetterling

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Monika81
    Ein wunderschönes Buch. War richtig geflasht.
    Es geht um einen Mann der nächsten der Schmetterlings Krankheit leidet und vom Schicksal geplagt. Schon als Kind gehänselt und ins sich gekehrt und läßt ungern Menschen ins sein inneres. Sie verguckt sie sofort in ihn und kämpft. Bis ....
    Lest selbst ❤❤❤
  8. Cover des Buches Nicht genug (ISBN: 9783844819892)
    Katrin Bischof

    Nicht genug

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Blumenlady
    Mich hat an dem Roman am meisten beeindruckt, wie es die Autorin schafft, alltägliche, einfache Szenen mit so viel Emotion aufzuladen. Man ist da mittendrin. Gesa, die Figur, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, durchlebt innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne so ziemlich das ganze Spektrum, von Euphorie bis abgrundtiefer Verzweiflung. Gesa wird nicht idealisiert dargestellt und ist nicht frei von weniger feinen menschlichen Regungen, aber sie versucht immer, fair zu sein, und sie bleibt auch dann, als der Spaß vorbei ist und es Erik schlecht geht. Sie ist die einzige, die auch seine Not aushalten könnte. Das macht sie mir sympathisch.

    Ihr gegenüber stehen die Erik umgebenden Figuren, die sich angesichts seines Gesundheitszustandes nach dem Motto verhalten „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“. Ihre Ängste zwingen den Kranken, „Theater zu spielen“, um sie zu schonen. Das ist natürlich der bequemere, "gängige" Weg. Aber auch der feige.

    Es wäre befreiend für Erik gewesen, wenn er hätte sprechen dürfen. Das empfindet der mit-leidende Leser sehr deutlich. Das Schweigen von Eriks Umfeld hat mich regelrecht gereizt gemacht. Macht doch die Augen auf, dachte ich an ein paar Stellen, und seht, was das anrichtet. Selbstbestimmtes Sterben sieht anders aus.

    Der Roman ist ein Plädoyer für mehr Offenheit im Umgang mit Kranken und Sterbenden. Man wird dazu angeregt, darüber nachzudenken, wie man selbst sich in dieser Situation verhalten würde. Die üblichen beschönigenden Floskeln dreschen ("Ach was, du stirbst doch nicht!") – oder den Mut finden, die Wahrheit zuzulassen.

    Die Sprache ist immer angemessen und unterstützt diese klare Botschaft durch ihre Anschaulichkeit und Ehrlichkeit.

  9. Cover des Buches Als ob du mich liebst (ISBN: 9783964439161)
    Michelle Schrenk

    Als ob du mich liebst

     (174)
    Aktuelle Rezension von: elvira

    Letztes Jahr hatte ich gar kein Buch mehr von Michelle Schrenk gelesen. Irgendwie wurde mir die Art ihrer Geschichten zu viel. Dafür hatte ich dann aber vor kurzem wieder Lust auf ein Buch von ihr. Es war jetzt nicht ihr allerbestes Buch, doch im Großen und Ganzen hat es mir gefallen. Doch erstmal von vorne:

    Ich finde das Setting mit Nürnberg einfach toll. Überhaupt spielen die Bücher die ich von Michelle bis jetzt gelesen hatte immer dort und ich mag es einfach, wenn Deutschland mal das Setting in New Adult-Büchern ist. Die Charaktere entsprechen ein wenig dem Klischee. Mit Kale haben wir den Bad Boy, der sich nicht verliebt und total viele Muskeln hat. Jass möchte noch so viel erleben und hat dazu eine Liste geschrieben. Kale soll ihr dabei helfen, die Punkte auf der Liste zu erfüllen. Tatsächlich haben mir hier die Klischees aber nichts ausgemacht, denn genau sowas wollte ich lesen. Die Botschaft der Geschichte ist sehr wichtig. Ohne zu Spoilern ist es schwer. Jedoch ist es wichtig zu entschleunigen und auf seinen Körper zu achten. Kommen wir zu meinem großen Minuspunkt: Für diese wundervolle Botschaft war mir der Schreibstil zu einfach. Erst gegen Ende kommt da mehr Tiefe, doch genau das fehlt am Anfang und in der Mitte.
    Fazit: Wer sich mal wieder in die New Adult-Romance Welt begeben möchte, ist hier genau richtig. Man liest das Buch schnell durch, dadurch fehlt aber die Tiefe beim Schreibstil. 

  10. Cover des Buches The First Move (ISBN: 9780241591826)
    Jenny Ireland

    The First Move

     (1)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Juliet glaubt nicht an die große Liebe. Mädchen wie sie - Mädchen mit Arthritis - sind einfach kein Schulschwarm. Doch als sie beginnt, online Schach gegen einen Jungen zu spielen, beginnt ihr Herz gefährlich schneller zu schlagen. Gleichzeitig kommt Ronan, dunkelhaariger Bad Boy und offensichtlich sofort attraktivster Typ der Schule, neu in ihren Jahrgang. Sie steht sowas von nicht auf ihn - aber womöglich auf den Kerl, der sie immer wieder auf dem digitalen Schachbrett schlägt. Pech im Spiel, Glück in der Liebe - oder die Versinnbildlichung geplatzter Hoffnungen?

    Fazit: Ich liebe liebe liebe liebe liebe es. So viel an Juliet und Ronan hat sich einfach so echt und greifbar angefühlt, dass es beinahe weh tat. Und dann gab es auch wieder Momente, in denen ich mich gekrümmt habe vor Lachen. Ich habe absolut jede Seite dieses Buches genossen, ganz besonders die Online-Schach-Chats zwischen Juliet und Ronan. Am liebsten würde ich es nochmal zum ersten Mal lesen können.

    Empfehlung: Dieses Buch hat ein Stück meines Herzens, gebt ihm auch ein Stück von euren.

  11. Cover des Buches Schenkt mir ein Wunder! (ISBN: 9783442125739)
  12. Cover des Buches Frost (ISBN: 9783499254932)
    John Rector

    Frost

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Sara und Nate sind ein junges Paar, das alle Brücken hinter sich abbrechen möchte und in der Spielerstadt Reno sein Glück machen will. In einem Bistro (der Red Oak Tavern) werden sie auf den erbärmlich hustenden Syl aufmerksam, den sie gegen Geld mitnehmen. Als dieser schließlich in ihrem Wagen stirbt und sie in einem runtergekommenen Motel vor einem Schneesturm Unterschlupf suchen, stellen sie fest, wie viele Moneten Syl bei sich trug und daß sie nicht die einzigen sind, die hinter dem Geld her sind. Viele Krimiklischees reihen sich aneinander, wer "Lilith" ist, ist eigentlich auch schnell klar, hat man alles chon ziegmal gesehen oder gelesen. Aber recht spannend. Syl ist ein zäher Bursche!
  13. Cover des Buches Ida und der Berg im Funkelwald (ISBN: 9783551521293)
    Bella Berlin

    Ida und der Berg im Funkelwald

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Ein unglaublich zauberhaftes Bilderbuch

    zum Thema 

    Kindern chronische Krankheiten erklären

    ab 3-4 Jahren

    Auf sehr einfühlsame Weise erzählt die Autorin Bella Berlin, die Geschichte der kleinen Ida, die ein richtiger kleiner Wildfang ist, bis zu dem Tag, an dem sie krank wird. Krank wird ja jeder einmal, es gibt aber auch Krankheiten, die bleiben, mit denen man lernen muss zu leben. wenn Kinder krank sind, sind sie verletzlich, sie sind oft traurig, weil sie merken, dass sie nicht so leben können, wie sie es gerne möchten und Krankheit ist etwas ungewisses was Angst machen kann. Jedes Kind kennt das Gefühl krank zu sein. Sie lernen mit der Zeit, das Krankheit zum Leben dazu gehört und die Krankheit auch wieder verschwindet, und dann ist alles wieder gut. Anders ist das bei chronisch Kranken. Sie müssen lernen mit ihrer Krankheit zu leben.

    Genau davon erzählt die Geschichte der kleinen Ida, die sich eines Tages gar nicht gut fühlt. Sie fühlt sich müde und kraftlos, mag nicht spielen und auch keine Schokolade essen. Die Eltern sorgen sich. Als Ida nach ein paar Tagen immer noch lustlos und müde ist und am liebsten in ihrem Bett kuschelt, fahren sie mit Ida in die Kinderklinik, wo sie erst einmal ganz genau untersucht wird. Bella Berlin, erzählt anschaulich, ohne etwas zu beschönigen von der Kinderklinik und den Untersuchungen, dabei gelingt es ihr trefflich die richtigen Worte zu finden ohne Angst zu machen. Kinder möchten wissen was mit ihnen gemacht wird, was sie erwartet und da ist es wenig hilfreich, wenn alles herabgespielt wird. Ida bekommt Blut abgenommen, wird genau untersucht und sogar ein MRT wird gemacht, was von Lena Hesse in vielen kleinen Bildsequenzen fantastisch visualisiert wird. Nach den Untersuchungen steht fest, Ida muss im Krankenhaus bleiben, was sie sehr traurig macht. Sie fragt ihre Mutter "Warum passiert das mit mir?" Eine Frage, die sich nicht nur Kinder stellen sondern wohl jeder, der krank wird und erfährt, dass es nicht nur ein harmloser Schnupfen ist. Auch Idas Mutter hat vermutlich keine Antwort darauf doch sie erzählt Ida eine ganz besondere Geschichte. Die Geschichte der kleinen Fee Ida, die zusammen mit ganz vielen Tieren im Funkelwald lebt. Sie liebte es mit ihnen durch den Wald zu tollen. Ganz besonders mochte sie ihren Freund Lolli, den Fuchs, der sie überall hin begleitete. Doch eines Tages ging es der kleine Fee nicht gut. Sie mochte nicht mit Lolli und den anderen spielen. Sie mochte noch nicht einmal ihre heißgeliebte Schokolade und das machte auch Lolli traurig, der mit der kleinen Fee mit litt. Auch die anderen Tiere sorgten sich, wussten aber nicht, wie sie ihr helfen sollten. Also fragten sie Hokuspokus, der hoch oben in der Krone eines Baumes in einem Baumhaus lebte und sich um all die kümmerte, die Hilfe brauchten, um Rat. Er untersuchte die kleine Fee und wusste was ihr fehlte.  Doch es war nicht so leicht ihr zu helfen. Dafür brauchte er spezielle Medizin und viele Helfer. Bella Berlin schafft es ganz plastisch die Krankheit erlebbar zu machen, doch wie sie das schafft, müsst ihr selbst herausfinden. In Verbindung mit den Illustrationen, die das visuell erlebbar machen wird Kindern schnell klar, das die kleine Fee nur durch viele Faktoren wieder gesund werden kann. In der Geschichte, geht es der kleinen Fee Dank der Hilfe aller bald wieder viel besser. Damit das auch so bleibt, bedarf es aber auch weiterhin der Unterstützung der anderen. Es ist eine schöne Geschichte, die Idas Mutter erzählt und ihre Kleine damit in eine Welt entführt, die Ida gefällt, die ihr aber auch Mut macht und Angst nimmt. Ja, und irgendwann geht es dann auch Ida besser. Sie darf nach Hause muss aber immer mal wieder zu Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus kommen. Was die Tiere und Hokuspokus im Funkelwald für die kleine Fee sind, das sind für Ida die vielen lieben Menschen im Krankenhaus, die alles dafür tun damit es Ida wieder gut geht, das verstehen die Kinder beim Vorlesen sofort und es stimmt sie genauso fröhlich wie die kleine Ida, sich in der Geschichte von der kleinen Fee nicht nur wiederfindet, weil sie den gleichen Namen trägt und Schokolade mag. Die Geschichte nimmt Angst und macht Mut ohne dabei etwas zu verherrlichen. Es ist nicht schön krank zu sein. Es ist nicht schön immer etwas krank zu sein oder immer wieder daran erinnert zu werden, das man wieder krank werden könnte, aber wenn alle helfen ist der Berg, das Paket, das man mit sich herum trägt kleiner und leichter. So klein und leicht, das man wieder lachen und "unbeschwert" glücklich sein kann. Und so kann auch Ida wieder lachen. 

    In unseren Vorlesestunden haben die Kinder sehr auf die Illustrationen reagiert und anhand derer Sympathien aufgebaut. So ist Hokuspokus "fast" das Spiegelbild des Arztes in der Kinderklinik und zu einer zentralen Sympathiefigur geworden, von dem man sich auch gern untersuchen lassen würde. Genau diese Verbindung, die Kinder ziehen, lässt den nächsten Arztbesuch vielleicht einmal mit ganz anderen Augen sehen. Das zumindest wurde von unseren Lesekindern immer wieder in ähnlicher Weise kommuniziert. Egal ob ein Kind von einer chronischen oder langwierigen Krankheit betroffen ist oder gesund ist. Dieses Bilderbuch, mit seiner einfühlsamen Geschichte und den ausdrucksstarken Bildern, die nicht nur das Geschehen sondern auch die Emotionen so wundervoll einfangen, ist ein Buch, das nirgendwo fehlen sollte. Zuhause genauso wenig wie in der Kita, der Bücherei und im Krankenhaus. 

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