Bücher mit dem Tag "civil war"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "civil war" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

    (142)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  2. Cover des Buches Half of a Yellow Sun (ISBN: 9780007789955)
    Chimamanda Ngozi Adichie

    Half of a Yellow Sun

    (21)
    Aktuelle Rezension von: KarinEger

    „Ein ungeheuer aufrüttelnder Roman über Versprechungen, Hoffnungen und die Enttäuschungen des Krieges“, steht auf der Rückseite meiner Englischen Ausgabe. Ein Jahr lang stand dieser Roman in meinem Regal, bevor ich mich hin traute. Ich hatte einige Essays der Autorin gelesen und Videos ihrer Reden angeschaut. Warum Chimamanda Ngozi Adichie keinen Satz schreiben kann, der nicht faszinierend elegant ist, wird klar, wenn man ihr zuhört und zusieht. Sie strahlt diese natürliche Souveränität und Tiefe aus, vereint Scharfsinn mit Wärme und ist für mich eine echte Hoffnungsgeberin. Ich wollte mich schon lange mal an ein größeres Werk von ihr wagen. Außerdem hoffte ich auf eine Antwort auf die Fragen, die mich angesichts des vor Kurzem ausgebrochenen Krieges in der Ukraine quälten: Warum nur muss es diese Brutalität geben? Müssen wir wirklich in einer Welt leben, in der das Morden und Zerstören unausweichlich ist? Die Antwort kommt in „Half of a Yellow Sun“ auf leisen Sohlen und in Camouflage daher. 

    Die Universitätsstadt Nnsuka in Nigeria in den frühen sechziger Jahren. Ein ungebildeter Dorfjunge kommt in den Haushalt eines Professors, um von nun an Ordnung zu halten und Essen zu kochen. Er liebt seinen „Master“ und lässt sich nicht austreiben, ihn „Sah“ zu nennen und damit seine Unterlegenheit auszudrücken. Der Lesestrom gleitet übergangslos vom Häuslichen ins Politische. Täglich kommt ein bunter, meinungsstarker Freundeskreis beim Professor vorbei. Sie essen, trinken und diskutieren über Kolonialherrschaft und den Rassismus, der ihr zugrunde liegt. Die Europäer sind ihre größten Feinde. Der Professor weigert sich, eine Identität anzunehmen, die von Weißen erfunden wurde: Schwarzer, Nigerianer, „Sah“. Diese Schubladen sieht er als Kulturdiktatur. 

    Als zweite Protagonistin kommt die Freundin des Professors ins Spiel, eine bildschöne, kluge Frau, die keinerlei Identitätsprobleme zu haben scheint. Sie liebt den Professor und findet seine revolutionäre Ader sexy, aber sie teilt seine gespaltene Weltanschauung nicht. Sie sieht sich als Teil eines Ganzen und glaubt nicht an Fronten. Das ist umso erstaunlicher, weil sich Fronten durch ihr ganzes Leben ziehen. Sie verlaufen kreuz und quer durch ihre Ursprungsfamilie und auch ihre neue Familie, in der sie von der Schwiegermutter gedemütigt wird, und das obwohl sie zum selben Stamm gehört. Selbst zwischen ihr und ihrer geliebten Zwillingsschwester bricht ein Abgrund auf, der unüberwindbar scheint. 

    Jene Zwillingsschwester ist mit einem Engländer zusammen, der die dritte Perspektive einbringt. Er ist fasziniert von der Igbo-Kultur und macht es sich zur Aufgabe, der westlichen Welt deren reiche Historie näherzubringen. Als er im intellektuellen Kreis des Professors seine Absichten äußert, wird er kritisiert. Warum muss man überhaupt betonen, dass ein Afrikanisches Volk eine hochentwickelte Kultur hat? Der Brite lernt, dass die Anerkennung von Stammeskultur von weißer Seite arrogant rüberkommt, und dass sie nur von deren Angehörigen transportiert werden darf. Egal in welchem Umfeld der Brite auftaucht, er bleibt ein ewiger Eindringling. 

    Während man als Leser/in noch dabei ist, diese nörgelnde, sich gegenseitig anzickende Gesellschaft liebzugewinnen, bricht der Genozid an den Igbo herein, ein Religions- und Vernichtungskrieg folgt, und es wird so grausam, dass man nur noch raus will aus der Nummer. Aber man kommt nicht mehr los und nimmt den Überlebenskampf mit auf. Das neu formierte Biafra gibt Leuten wie dem Professor endlich eine Identität, doch diese ist nicht im Sinne der restlichen Welt. Während die Europäer Öl ins Feuer gießen und dann die Schlachten um Biafra als Gemetzel unter Barbaren abtun, zittert und hungert man mit seinen Bürgern und trauert um massenhaft sterbende Kinder. Man lässt sich von der korrupten Regierung in immer neue Selbstmordkommandos schicken, weil man an die Kraft in diesen Menschen glauben will, obwohl man hautnah erlebt hat, dass es in ihnen ebenso wenig Frieden gibt wie in ihren Feinden. 

    Der Brite in der Gruppe schreibt über den gesamten Zeitraum an einem Buch. Er will der weißen Welt vor Augen zu führen, wie überheblich sie ist. Doch die „Enttäuschungen des Krieges“ (eine ungeheure Untertreibung) machen ihm klar, dass er dafür als Europäer der Falsche ist. Am Ende schreibt ein anderer dieses Buch und bringt die Geschichte damit an einen Punkt, an dem man als Leser/in doch noch spürt, dass etwas gewonnen wurde. Die neue Ordnung, die aus Tod, Niederlage und Chaos hervorgeht, verteilt auch die Chancen neu. 

    Es bleibt eine große Erschütterung nach dieser Lektüre zurück, aber auch eine tiefe Bewunderung für die Seele der Menschen, die das Unüberwindware überwinden kann. Hat mir der Roman geholfen, mit der Realität des Krieges in Europa umzugehen? Sicherlich nicht. Aber ich habe eine Ahnung bekommen, wieviel Kriegspotential in unser aller Herzen schlummert. Das ist entsetzlich, aber im Umreißen dieser Wahrheit liegt ein Quäntchen Zukunft. Die Autorin, die mich bis ins Mark durchgerüttelt hat, und die ich mehr bewundere denn je, bleibt für mich eine Hoffnungsgeberin. 

  3. Cover des Buches Gone With The Wind (ISBN: 9781447264552)
    Margaret Mitchell

    Gone With The Wind

    (32)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Margaret Mitchells großer Roman gilt als einer der wichtigsten US-amerikanischen Klassiker und beschreibt das Leben in Georgia kurz vor sowie während des Bürgerkriegs und die Zeit des Wiederaufbaus danach durch die Protagonistin Scarlett O'Hara.

    Ich staune noch immer über die Bandbreite der Charaktere, die die Autorin geschaffen hat. Sie wirken so lebendig, ebenso die ganze Beschreibung der Szenerie, dass man glaubt, dabei zu sein. Allen voran natürlich Scarlett, die Südstaaten-Schönheit, die dazu erzogen wurde, Männer zu „fangen“ und anfangs sehr oberflächlich war. Durch die Entbehrungen des Kriegs aber entwickelt sie eine große innere Stärke und packt mit an, was mir sehr gut gefiel. Letztlich macht Scarlett aber vieles falsch, beruflich wie privat. Sie wird zu einer knallharten Geschäftsfrau und Opportunistin, die nur daran denkt, wie sie Geld machen kann. Auch wenn Scarlett eine Protagonistin war, die der Leser nicht unbedingt mag, vergessen wird man sie wahrscheinlich nicht.

    Dann steht natürlich die unglückliche Beziehung zwischen Scarlett und Rhett Butler sowie die Liebe, die Scarlett für Ashley Wilkes hegt, der mit Melanie aber eine Frau heiratet, die seinem Charakter eher entspricht, im Fokus des Romans. Zwischen Scarlett und Rhett entsteht so manches Wortgefecht und so mancher Streit durch Missverständnisse und Lügen. Diese Beziehung war für mich ebenso dramatisch und unglücklich wie unvergesslich.

    Die Beschreibung des Sezessionskrieges und der Auswirkungen auf die Bevölkerung in den Südstaaten war sehr anschaulich und lebendig. Vieles erinnerte mich an europäische Kriege, wie die anfängliche Euphorie, endlich zu kämpfen, die schnell in Ernüchterung umschlägt oder das letzte Aufgebot aus Jungen und alten Männern.
    Meiner Meinung nach wurde der amerikanische Bürgerkrieg im Süden nie richtig verarbeitet, was sich bis heute auswirkt. Auch die Autorin erfuhr vieles von Kriegsveteranen als Kind, nur nicht, dass der Süden verloren hatte. Aus manchen Passagen konnte man die Opferrolle, in der sich der Süden wähnte und die Verachtung für die bösen, plündernden Yankees deutlich herauslesen.

    Womit wir bei meiner Kritik an diesem sonst großartigen Roman wären:
    Margaret Mitchell ist mit der im Süden vorherrschenden Meinung über den Krieg und vor allem die Sklaverei und die schwarze Bevölkerung allgemein aufgewachsen und gibt diese Ansichten ungefiltert und unreflektiert an den Leser weiter. Einige Passagen muss ich aus heutiger Sicht leider als rassistisch bezeichnen und man muss als Leser ganz klar wissen, dass hier nur eine Sichtweise wiedergegeben wird und nicht die absolute Wahrheit.

    So werden die Sklaven/die Schwarzen oft als kindlich oder als affenartig beschrieben. Als sie nach dem Krieg freie Bürger werden, entsteht natürlich sofort Chaos und nun werden die Weißen von ihnen schlecht behandelt. Der Ku Klux Klan möchte laut Mitchell nur die weißen Frauen vor Schande bewahren und die Schwarzen auf ihren Rang verweisen. Auspeitschungen gab es ebenso wenig wie Bluthunde, die entlaufene Sklaven jagten. Viele Sklaven waren ihren Familien treu ergeben, und so weiter.
    Wobei die Beschreibung der „Klassen“ innerhalb der Sklaven durchaus authentisch ist: so fühlten sich Haussklaven höherrangig als Feldsklaven und sahen sich dabei durch den Einfluss ihrer Herren auch den armen weißen Tagelöhnern oder Kleinbauern überlegen.

    Ich habe mit mir gerungen, ob und wie stark ich die rassistischen und einseitigen Sichtweisen in meiner Bewertung berücksichtigen sollte. Da ich Margaret Mitchells Roman aber bis auf den oben genannten Aspekt großartig fand und mich als aufgeklärte und reflektierte Leserin empfinde, habe ich mich letztlich für die vollen fünf Sterne entschieden.
  4. Cover des Buches Die Erben des Kains (ISBN: B002FWXA2Q)
    John Jakes

    Die Erben des Kains

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In West Point lernen sich der Südstaatler Orry Main der Nordstaatler Georg Hazard kennen und werden sehr schnell zu richtig guten Freunden. Nach der Zeit dort, treffen sich die Familien Hazard Main auch privat und es gibt Freundschaften, Liebschaften, aber auch große Spannungen zwischen ihnen. Sie gehen gemeinsam durch den Krieg in Mexico, wo Orry einen Arm verliert. Die Spannungen zwischen Süden und Norden wachsen. Die Freundschaft zwischen Orry und Georg wird auf eine harte Probe gestellt.  Es ist der erste Band der bekannten Verfilmung Fackeln im Sturm. Die Bücher sind natürlich tiefer und haben einige andere Handlungsstränge.

  5. Cover des Buches Ehapa Songbücher Comic Album # 1 - LUCKY LUKE Western-Songs (Lucky Luke) (ISBN: B007H75V58)

    Ehapa Songbücher Comic Album # 1 - LUCKY LUKE Western-Songs (Lucky Luke)

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Extraheft zum Lieblingscowboy mit Westernsongs, von denen einige zu Klassikern wurden ("The house of the rising sun", "Old McDonald") und wo dem geneigten Leser gezeigt wird, zu welcher Zeit und unter welchen Umständen (zB im amerikanischen Bürgerkrieg) die Songs entstanden sind. Vielleicht sogar für Musik- oder Kulturhistoriker von Interesse, die Umstände, wie die Musik komponiert und in einer breiteren Masse sich durchgesetzt hat, war mir jedenfalls völlig neu. Und hinten sind Gitarrengriffe drin.

  6. Cover des Buches Centum Night (ISBN: 9783945035177)
    Lou Timisono

    Centum Night

    (18)
    Aktuelle Rezension von: AnnRoseStyle

    Inhalt:

    Macht ist alles, was zählt.
     Mehr und mehr Länder schließen sich der Coastal Alliance an. Der Beitritt eines Landes verhilft der dortigen Elite zu einem Luxusrefugium, während die verarmte Bevölkerung in einer vom Verbrechen beherrschten Crime Zone leben muss.
    Zwischen diesen Territorien befindet sich eine Hochsicherheitszone, deren Bewohner in monotoner Bedürfnislosigkeit gehalten werden. Wünsche nach emotionaler Nähe und sexuelles Verlangen werden auf hohem technologischen Niveau kontrolliert abgebaut. Hier, in Solocity, gibt es keine Gewalt.
    Da geschieht das Undenkbare. In Solocity beginnt eine rätselhafte Mordserie. Agent Eddie Bellefleur erhält bei seinen Ermittlungen Hinweise auf ein weitgespanntes Netz aus Verrat und verborgenen Leidenschaften, das bis in die Spitze des Regimes reicht.
    Die tabulose Abrechnung mit einer von unstillbarem Machthunger, ausufernder Gewalt und emotionaler Verkümmerung geprägten Gesellschaft - eine Orwellsche Vision für das 21. Jahrhundert.

    Meine Meinung:

    Das Cover zu "Centum Night" ist nicht gerade das Beste und hätte ich nicht gewusst, dass es ein Verlagsbuch ist, hätte ich gesagt, dass es ein Indie Buch ist, weil man bei dem Cover an manchen Stellen sehr gut erkennen kann, das es bearbeitet wurde. Von den Farben her ist das Cover ganz angenehm gehalten und es passt auch zum Buch, auch wenn sich die Flammen erst ganz zum Schluss erklären.
    Der Einstieg in das Buch war grauenhaft. Ich musste alleine auf der ersten Seite des Buches 9 Mal in das Glossar am Ende des Buches gucken. Und das hat sich durch das gesamte Buch gezogen. Ich habe das Glossar nicht auswendig gelernt, was ich hätte machen müssen, um das gesamte Buch problemlos zu verstehen. Das hat mich sehr genervt, da ich einfach nur lesen wollte und nicht zwischendrin noch fast 20 Seiten Begriffe lernen wollte. Die Autorin hat in einem Interview zwar erklärt, warum sie das getan hat, allerdings habe ich das Interview erst nach dem Lesen des Buches gelesen, und war somit trotzdem genervt.
    Diese unklaren Begriffe haben im Verlauf des Buches den Lesefluss sehr gestört und waren einer der Gründe, warum das Buch auch stockend war und warum ich nicht gut in das Buch hinein gekommen bin und das Buch auch nicht in einen Rutsch lesen konnte.
    Dabei hat allerdings auch genervt, dass es ganze Sätze auf Französisch gab, die nirgends übersetzt wurde und die ich somit von Franzosen oder im Internet übersetzten musste.
    Bei den Charakteren hat mich genervt, dass es so viele Figuren und so viele Perspektiven gibt. 2 Perspektiven sind gut, 3 sind auch noch in Ordnung, alles dadrüber nervt mich allerdings.
    Dadurch, dass so viele Figuren in dem Buch existiert haben, konnte ich mit den Figuren nicht mitfühlen. Ich konnte selbst nach über der Hälfte des Buches mit keinen Charakter mitfühlen und war auch nicht entsetzt oder geschockt, wenn irgendetwas Schlimmes passiert ist.
    Ich konnte keine emotionale Bindung aufbauen und ich habe auch während des Lesens keine Gefühle für das Buch oder deren Charaktere gehabt.
    Ich konnte mir auch leider durch die sehr vielen Charaktere, Namen und deren Beschreibungen nicht merken wer wer ist und auf welcher Seite er steht. Es waren wirklich zu viele, zu komplexe Figuren.
    Die Handlung war auch nicht wirklich besser. Durch die vielen Charaktere gab es auch viele verschiedene Handlungsstränge, sodass ich irgendwann "gezwungen" war, mir aufzuschreiben wer was macht und wer alles involviert ist, weil ich sonst den Überblick verloren hätte. Ich lese Bücher nicht, um mir dabei Notizen machen zu müssen, sondern um abzuschalten und um meine Finger mal etwas auszuruhen von vielen Schreiben.
    Diese vielen und komplexen Handlungsstränge haben das Buch schwer zu verstehen gemacht und ich wollte das Buch gerne abbrechen.
    Viele Handlungsabläufe waren für mich zu wenig beschrieben und auch nicht nachvollziehbar.
    Beschreibungen von allem gab es in dem Buch für mich fast immer zu wenig, oder es wurden Dinge die ich schon nach 2 Sätzen verstanden habe noch eine halbe Seite lang erklärt.
    Die Idee von einer solchen Welt, wie sie in dem Buch zu finden ist finde ich zwar nicht schlecht, aber sie wurde mir zu wenig erklärt. Ich habe selbst nach Abschluss des Buches nicht verstanden, warum die Welt von "Centum Night" so ist, wie sie ist.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir auch nicht wirklich gefallen. Ein paar Elemente, die mir nicht gefallen haben, habe ich schon erwähnt, wie zum Beispiel die vielen Fremdwörter und zum Teil fehlenden Beschreibungen.
    Eine Sache, die es mir auch schwer gemacht hat, das Buch zu lesen, war der stockende, Kaugummi-Ähnliche Schreibstil der Autorin. Kennt ihr das Gefühl ganz viele Seiten gelesen zu haben und dann nur zwei Seiten weiter zu sein? Das Gefühl hatte ich leider das ganze Buch über.
    Das alles hat dazu geführt, dass ich mich eher durch das Buch gequält habe, als das ich das Lesen genossen habe.

    Mein Fazit:

    Trotz einer guten Idee war das Buch leider gar nicht mein Fall. Ich gebe dem Buch trotzdem noch 2 Rosen, weil ich viel Potenzial für die weitere Reihe sehe.   

  7. Cover des Buches Ms. Marvel (ISBN: 9783741601583)
    G. Willow Wilson

    Ms. Marvel

    (3)
    Aktuelle Rezension von: AnnkaWunderland

    Klappentext: 

    Kamala Khan ist die junge Schülerin und Superheldin Ms. Marvel. Bei einem Wissenschaftswettbewerb tritt sie gegen Miles Morales an, der bei den Avengers ihr Kollege Spider-Man ist! Dann trifft der zweite Superheldenkrieg die Welt der Nachwuchsheldin. Natürlich steht Kamala auf der Seite ihres großen Idols Captain Marvel Carol Danvers, die aufgrund der prophetischen Kräfte des Inhuman Ulysses die Zukunft beeinflussen und verändern will – und zu drastischen Maßnahmen bereit ist. Als dadurch Kamalas Freunde in Gefahr geraten, muss Ms. Marvel ihre uneingeschränkte Loyalität jedoch überdenken…

    Cover:

    Das Cover finde ich sehr passend. Man sieht Kamala Khan wieder in ihrem Superhelden Outfit. Durch ihre Haltung erkennt man das sie traurig und verzweifelt ist. Im Hintergrund erkennt man Freunde und Personen und die sind wie ein Spiegel zerbrochen. Ich finde es spiegelt perfekt wieder wie sie sich fühlt und zeigt ihren innerlichen Konflikt.

    Zeichenstil: 

    Der Schreibstil von Adrian Alphona und Takeshi Miyazawa ist wieder angenehm zu sehen/lesen. Besonders wie beim letzten Teil sind die Menschen unterschiedlich und auch mal schlank und dann wieder etwas rundlicher. Auch diesmal war die Zeichnungen wieder sehr bunt. Dies macht nochmal deutlich das sie ein Teen ist.

    Meinung:

    Ich musste den zweiten Teil unbedingt lesen nachdem ersten. Ich finde es schön, dass jeder Teil abgeschlossen ist. Heute werde auch mehr darauf eingehen wie Kamala Khan zu Ms. Marvel geworden ist. Besonders bei dem Teil ist es sehr wichtig, da es zur Geschichte beiträgt.

    Die Protagonisten ist Ms Marvel. Sie heißt eigentlich richtig Kamala Khan, kommt aus New Jersey und geht noch zur Schule trotzdem gehört sie zu den Avengers. Sie ist eine Pakistanische Amerikanerin und Muslimin. Ihr Leben ist ein wenig chaotisch, was aber typisch für ein Teenager ist. Durch die Terrigen-Nebel wird sie eine Gestaltwandlerin. Carol Danvers aka Captain Marvel ist das große Idol von Kamala Khan, deswegen nimmt sie den Namen Ms Marvel an, den Carol Danvers vor einiger Zeit abgelegt hat.

    Dadurch kommt es auch zum großen Innerlichen Konflikt den Ms Marvel austragen muss. Ihr großes Idol möchte das sie eine Truppe von Leuten leitet. Diese soll Verbrechen vor sie passieren verhindern und die Leute in Gefangenschaft nehmen. Aber das kann nur passieren, weil Ulysses prophetische Kräfte hat und dadurch wird die Zukunft beeinflusst. Besonders Iron Man möchte dies nicht. Dadurch steht eigentlich Ms Marvel zwischen den Stühlen, trotzdem entscheidet sie sich direkt für ihr Idol. Als ihre Freunde aber in Gefahr sind muss sie ihre Loyalität überdenken zu Captain Marvel. Wie sie sich entscheidet ? Verliert sie alles durch Civil War 2 ?
     
    Das Event Civil War 2 war schon sehr spannend und wurde mit dem Ms Marvel Band nochmal runder und zeigte klar wie es ist in einem Superheldenkrieg. Und welche Folgen es haben kann.

     
    Fazit:

    Das Band hat mir sehr gut gefallen. Es spielt zur Zeit vom Superheldenkrieg Civil War 2, dadurch ist die Spannung etwas anderes. Meine Frage war immer welche Folgen hat es für sie oder bleibt sie bei ihrer Meinung ? Ich konnte teilweise mit ihr fühlen und es war spannend dabei zu sein. Ich wurde von dem Band nicht enttäuscht. Für mich füllt Kamala Khan die Rolle der Ms Marvel perfekt aus.
    Das Comic kann jeder lesen, der den Superheldenkrieg Civil War 2 auch mal von einer anderen Seite sehen möchte.

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