Bücher mit dem Tag "clemens"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wohlgesinnten (ISBN: 9783833306280)
    Jonathan Littell

    Die Wohlgesinnten

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach der großen Ankündigung und dem großen Erfolg in Frankreich konnte man sehr gespannt sein. Der Autor hat wohl die nötige Distanz um dieses >Eisen< anzupacken. Leider passiert dann sehr wenig. Lobenswert ist die genaue Recherche und das Aufarbeiten von Zahlen und Orten, aber Ereignisse werden zum Teil nur gestreift und das Buch wird bald langweilig. Es ist sehr enttäuschend, man kann fast von einem Machwerk sprechen denn von all dem angekündigten, versprochenen ist nichts übrig. Es wird soviel angepackt, aber dann plötzlich fallen gelassen und der Autor nimmt seine Erzählfäden oft nicht mehr auf und so ist es nicht interessant, nicht brisant, nicht aufklärend oder aufrüttelnd, sondern einfach nur langatmig, langweilig und überhaupt nichts sensationelles.

  2. Cover des Buches Happy Family (ISBN: 9783499252723)
    David Safier

    Happy Family

     (612)
    Aktuelle Rezension von: happyoldendays

    Emma, Frank, Fee und Max Wünschmann sind als Familie auseinandergedriftet. Der Alltag reibt sie auf, jeder kämpft für sich mit den eigenen Problemen und fühlt sich von den anderen nicht ernst genommen. Dies ändert sich schlagartig, als eine Hexe sie verzaubert und die vier in Monster verwandelt. Von nun an verfolgen sie nur ein Ziel: die Übeltäterin muss gefunden und der Zauber wieder umgekehrt werden! Auf ihrer Suche jagen die Wünschmanns durch halb Europa und begegnen einigen schrägen Charakteren.

    Die Grundidee von „Happy Family“ fand ich zunächst originell, aber leider entpuppte sich die Geschichte als eine Aneinanderreihung vorhersehbarer Ereignisse, die weder besonders lustig, noch besonders clever sind. Schon  aus dem Klappentext wird ersichtlich, was zu erwarten ist: Eine zerrüttete Familie, findet durch die gemeinsame Bewältigung einer „Tragödie“ wieder zusammen. Allerdings wird diese Handlung ohne jede Tiefe und Glaubhaftigkeit erzählt, sondern bleibt auf Kinderbuch-Niveau hängen. Klar, es soll auch ein humorvoller Unterhaltungsroman sein, aber die Versuche, Humor in die Handlung einzubringen, wirken erzwungen und konnten mich nicht einmal Schmunzeln lassen.

    FAZIT: Oberflächliche, stereotype Charaktere, vorhersehbar Geschichte und lahme Witze – für mich eine echte Enttäuschung.

  3. Cover des Buches Viviens himmlisches Eiscafé (ISBN: 9783442480432)
    Abby Clements

    Viviens himmlisches Eiscafé

     (110)
    Aktuelle Rezension von: jxwx

    Die Buchidee ist super, es geht um zwei Schwestern, die den alten Laden ihrer Oma aufpäppeln wollen, was mit einigen Problemen einhergeht. Leider fehlte mir besonders zwischen den beiden eine "menschliche" Ebene, die man gut nachvollziehen kann. Die Beziehung bleibt leider etwas flach und lieblos. Ansonsten fand ich es jedoch gut, dass aus z.B. Trennungen nicht gleich Drama gemacht wird, sondern das Leben halt weitergeht. Das Buch ist auch sehr nett aufgebaut, es geht viel um den Laden und seine Entwicklung, nicht nur um schnödes Liebesgewusel. 

    Eindeutig ein leichtes Buch, dass man mal weg lesen kann, ohne sich zu sehr drauf konzentrieren zu müssen, man wird aber trotzdem gut unterhalten.

  4. Cover des Buches Als wir unsterblich waren (ISBN: 9783426512067)
    Charlotte Roth

    Als wir unsterblich waren

     (240)
    Aktuelle Rezension von: berliness

    Der Aufbau dass zwei Geschichten in zwei Zeiten erst parallel erzählt und dann zusammengeführt werden ist nicht neu, aber hier durch die - man ahnt es ziemlich früh - familiäre Verbindung sehr gut erzählt. Die Enkelin und die ihr unbekannte Vergangenheit ihrer Großmutter.  Die Geschichte der Großmutter als junge Frau wird spannend erzählt und gibt einen guten Einblick in die Zeit im dritten Reich. Die Auflösung ist ebenfalls gut gelungen nur die notwendige, sehr zufällige Begegnung am Anfang der Geschichte finde ich nicht gut gelungen. Das Aufeinandertreffen von Ostfrau und Westmann in der Wendenacht, deren Familien - Achtung Spoiler - sich schon vor dem Krieg kannten ist mir, nun ja, zu zufällig. Da hätte ich mir eine elegantere Lösung gewünscht, obwohl das Leben ja manchmal die verrücktesten Geschichten schreibt. Aber hier im Buch war mir das zu durchsichtig. 

    Die Geschichte ist dann aber sehr gut erzählt, schöne Details, sehr kurzweilig, guter Erzählstil für meinen Geschmack. Gerne mehr von der Autorin!

  5. Cover des Buches Blut und Silber (ISBN: 9783426638361)
    Sabine Ebert

    Blut und Silber

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Wieder einmal gelingt es der Autorin aus historischen Fakten und Ereignissen in Kombination mit einer spannenden Geschichte ein beeindruckendes Buch zu schreiben. Es reicht vielleicht nicht ganz an die Bücher der Hebammen-Reihe und der Reihe Schwert und Krone heran, ist aber immer noch so gut, dass es mit 5 Sternen gewertet werden muß.

    Das aktuelle Buch ist ziemlich kampf- und schlachtenlastig. Dabei komme es auch zu recht grausamem Begebenheiten, die aber zu damaliger Zeit im Kriegsfall üblich waren. Auch die vielen Torturen und Ungerechtigkeiten unter denen die Menschen seinerzeit unter der Willkür der Herrschenden zu leiden hatte werden eindrucksvoll geschildert.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen.

  6. Cover des Buches Das Buch des Feuers (ISBN: 9783453873407)
    James Clemens

    Das Buch des Feuers

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Herbstlaub
    (Rezi von 2006)

    Die Geschichte ist interessant und spannend, die Charaktere in ihren Handlungen zwar nicht immer nachvollziehbar, aber dennoch auf ihre Weise sympatisch. Die Landschaftsbeschreibungen, Hintergrundinformationen zu Land und Leuten und die Geschichte des Landes Alasea sind wunderschön, deteailreich und gut ausgearbeitet. Auch finden sich in der Geschichte viele gute Ideen, immer wieder interessante Handlungsstränge und Verknüpfungen...
    ABER ...
    ... leider reicht das nicht. Immer wenn man gerade meint, man bekommt ENDLICH einen etwas tieferen Einblick in einen Charakter, wechselt die Handlung zu einem anderen. Immer wenn ein Handlungsstrang gerade spannend wird, bricht der Autor ab, nimmt einen anderen Handlungsfaden auf oder schmeißt NOCH einen neuen Charakter auf die Bühne, obwohl es derer wirklich genug gibt...
    Alles das geht einfach zu schnell. Die Charaktere wirken oberflächlich, sind zu schnell zu durchschauen. Der Hauptcharakter wechselt zwischen "ich bin so klein, hilflos und verlassen" und "uh.. was habe ich doch eine Macht in mir, ich weiß dass ich alle retten werde" hin und her. Eine wirkliche Weiterentwicklung ist [zumindest in den ersten beiden Bänden] nicht erkennbar. Jeder Charakter ist auf seine Art und Weise interessant und man möchte endlich mehr über ihn erfahren, die Hintergründe aufdecken. Doch das wird entweder immer weiter aufgeschoben, oder der Charakter stirbt plötzlich auf irgendwie unspektakuläre Art und Weise, wodurch sich sein Background dann auch erledigt hat... Schade!
    Im Gegensatz dazu entwickelt sich die Handlung VIEL zu langsam. Bereits in Band 2 dachte ich, würde die Heldentruppe "Das Buch des Blutes" in Händen halten.. Wenn ich jetzt lese, dass das erst in Band 4 der Fall sein wird.. holla...

    Ich kann dem Buch nicht absprechen, dass es spannend ist.. aber irgendwie steht die Action hier wirklich Zu sehr im Vordergrund. Den Charakteren wird keine Ruhepause gegönnt, eine Katastrophe jagt die nächste. Am Anfang mag das einen guten Eindruck machen und den Leser mitreissen, aber mit der Zeit wird es einfach langweilig, weil NUR darauf wert gelegt wird. Die Handlung streckt und streckt sich ob dieser "Zwischenfälle" ohne das etwas wirklich Wichtiges passiert, oder sie sich weiter entwickelt.
    Genauso verhält es sich mit den Bösewichten.. man weiß nicht "Achtung liebe Helden, an der nächsten Ecke lauert der und der"... nein... Plötzlich ist der nächste Bösewicht wie aus dem Hut gezaubert einfach da, führt seinen Auftrag aus und stirbt oder wird bekehrt, geheilt... das ist auf Dauer einfach zu flach und irgendwann sogar nervig... Das Böse hat kein wirkliches Gesicht und kein Motiv, es ist einfach nur da und böse...

    Aber trotz all dieser negativen Punkte gefällt mir er Auftakt zu James Clemens Saga. Gemessen an anderen Reihen (Tad Williams <3 ) kann sie deren Qualität und Faszination in den ersten beiden Bänden nicht erreichen, aber es macht dennoch Spaß, sie zu lesen.
    Auch wenn ich immer wieder genervt war, wenn für mich interessante Dinge einfach abgebrochen oder ganz ausser acht gelassen wurden, habe ich mich über jede neue schöne Idee oder auch nur über eine weitere wunderschöne Beschreibung des Landes Alasea gefreut. daher: Ich freue mich auf die nächsten drei Bände, hoffe allerdings dass sie nicht schlechter werden ;)
  7. Cover des Buches Murp! (ISBN: 9783104025223)
    Oliver Uschmann

    Murp!

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich gestehe: Ich habe mich überaus kritisch an diesen Wälzer herangewagt. Ich kenne die anderen Bücher von Uschmann nicht. Also ein Erstversuch. Nach den ersten 30 Seiten war ich noch verwirrt. Je weiter ich mich doch in die Materie hineingelesen habe, um so weniger wollte ich wieder aufhören.

    Zwei eigentlich „obdachlose“ Paare, die mit ihrer „Kunstpause“ von einem Autobahnrasthof zum nächsten tingeln und dabei immer Gastaussteller (die es tatsächlich in „echt“ gibt; siehe auch die Homepage zum Buch) mit von der Partie haben. Dass das natürlich nicht reibungsfrei abläuft ist klar. Auch manch Rasthofbesitzer stellt sich ganz schön quer; doch wenn die Presse in Sichtweite kommt, tut man scheinheilig bis zum Anschlag.

    Dabei treffen sie auf einen Reisebus mit einer Schulklasse, die „im Kampf gegen die drohende Übermacht aus China“ fast rund um die Uhr rast- und ruhelos Unterricht erhält und zu fragwürdigen Höchstleistungen getrimmt wird.

    Liebenswerte, verschrobene Typen....Männer spielen die Hauptrollen: Hartmut, der sich seinen Frust, seine Lust und seine Ideenblitze auf kleinen Zetteln von der Seele schreibt und sie so geschickt „versteckt“, dass sie von seinem Kumpel, dem Ich-Erzähler gefunden werden müssen.

    Herr Twitter, ein Bürokrat wie aus dem Bilderbuch, von der GEZ, aber auch im Steuerrecht höchst kompetent.

    Herr Reinhard, der Autobahnpolizist, das personifizierte schlechte Gewissen und der mahnende Finger auf dem Rasthof. Ein Schreck für jeden umziehenden Studenten.

    Herr Knotendieb, seines Zeichens berühmter Kult-Regisseur und Jägerschnitzelliebhaber.

    Leander, der Sohn von Ulrike und Ulf, der mit Engelsunschuld die brutalsten Kampfspielszenen verfremdet nachmalt und dafür als kleines Kunstgenie gehandelt wird.

    Und der Kater Yannick, der gerne mal in Fußzehen beißt.

    Köstlich wie das ewiggleiche Gedudel div. Privatradiosender auf die Schippe genommen wird. Sorry „Fanta 4“, eigentlich habt ihr das nicht verdient.

    Uschmann lässt ganz viel „Gesellschaftskritik“ in sein Werk einfließen, aber ohne dass man einen erhobenen Zeigefinger erahnt. Auch das Fernsehen, das traditionelle Eheverständnis, der Kapitalismus, die Konsumsucht, der Schlankheitswahn, der Fitnesszwang und vieles mehr bekommen ihr Fett weg.

    Fazit: Sicherlich kein Buch für jedermann. Mir hat er anarchische Humor gefallen. Hartmuts Anleitungen zum Unperfektsein erinnern mich an Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein". Dieser Uschmann schreibt einfach lebensnah, witzig und wortkunstreich. Ganz oft musste ich einfach loslachen, und mir waren dabei auch die verdutzen Blicke der Passanten in den öffentlichen Verkehrsmittel ganz und gar nicht peinlich.

    Ich habe mir schon das nächste Buch von ihm (Wandelgermanen) besorgt.

  8. Cover des Buches Die Pestärztin (ISBN: 9783404270682)
    Ricarda Jordan

    Die Pestärztin

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mainz im Jahre 1348. Lucia kommt in einer schicksalhaften Nacht zur Welt und die Ereignisse werden sie für immer begleiten. Viele Jahre später, als die Pest das Land beherrscht arbeitet sie als Heilerin und ist als Pestärztin bekannt. Ihr Herz gehört Clemens, aber ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern.

  9. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

  10. Cover des Buches Die Tochter des Münzmeisters (ISBN: 9783548921105)
    Marion Henneberg

    Die Tochter des Münzmeisters

     (37)
    Aktuelle Rezension von: katja78
    Klappentext Goslar im 11. Jahrhundert: Die junge Hemma, Tochter des Vogts, muss nach der Enteignung der Familie und dem Tod des Vaters durch die Hand eines adligen Verehrers aus Not den Sohn des örtlichen Münzmeisters heiraten. Gleich bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt Hemma. Ihre Tochter Henrika wächst ohne Mutter bei dem sie liebevoll umsorgenden Vater auf. Als Henrika sich in einen Gefolgsmann des Königs verliebt, erlangt sie Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen sich auch der Mörder ihres Großvaters bewegt … Zum Buch Wir sind im Jahre 1156, ein blutiger Überfall auf das Gut des Vogts der Goslarer Pfalz, soll noch Jahre später in Tragik weitergehen. Damals starb der Vogt bei dem grausamen Überfall, Henrikas Großvater. Als nun ihre Heirat zwischen Intrigen und Missgunst zur Sprache kommt, erfährt Henrika nun nach und nach von den schrecklichen Ereignissen von vor 16 Jahren, aber nur langsam fügen sich die Bruchstücke zusammen. Ob Ritter Randolf ihr in der Zeit beistehen kann? Spannung, Schreibstil, Charaktere Dies ist mein erster Roman von der Autorin Marion Hennenberg und was mich wirklich überrascht hatte, waren die vielen politischen Geschehnisse, gespickt mit schrecklichen Ereignissen rund um die Kaiserpfalz. Geschichte um König Heinrich, und es ist wirklich wahr! Recherche rund ums Buch ist wichtig und macht es, wenn es richtig mit einer eigenen Geschichte verbunden wird, zu einer absoluten Zeitreise. Bei dem Schreibstil der Autorin fühlte ich mich total zeitversetzt beim lesen und auch nach einer Lesepause, ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Ich fand den Roman auf seine Weise richtig spannend, man muss Historische Romane aber mögen, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und informativ. Es gibt einige Charaktere in diesem Roman, aber diese sind doch recht facettenreich beschrieben, so das man nicht durcheinander kommt, das hab ich schon anders erlebt und bin immer froh, wenn durch verschiedene Charaktereigenschaften Unterschiede geschaffen werden das jeder einzelne wirklich ein Individuum ist. Mein Fazit Ein rundrum gelungenes Regionales Historisches Buch das durch die gute Recherche der Autorin besticht. Absolut empfehlenswert!
  11. Cover des Buches Die stille Braut (ISBN: 9783492307062)
    Barbara Wendelken

    Die stille Braut

     (60)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    In meiner Kurzbemerkung zu diesem Buch hatte ich geschrieben, dass ich sich fast so ein bisschen wie heimkommen anfühlte und das, obwohl ich diesen – wenn Martinsfehn auch fiktiv ist – Teil von Ostfriesland leider noch nie besucht habe. Das vertraute Gefühl ergibt sich wohl eher aus der Tatsache, dass auch in diesem zweiten Band der Ostfriesland Krimis von Barbara Wendelken wieder Nola van Heerden mit Renke Nordmann als Ermittler zusammenfinden. Nach dem spektakulären ersten Band, in dem Nola schwere Verletzungen davontrug, ist die Stimmung nach wie vor sehr angespannt zwischen den Beiden und genau dieses Knistern nimmt einiges an Raum ein in diesem Buch. Aber ich mag das ja, wenn nicht alles immer ganz glatt geht und sich die Protagonisten ein wenig an einander reiben.

    Diesmal stoßen Nola und Renke auf ein dunkles Geheimnis im Zusammenhang mit einem ganz besonderen Internat für Gehörlose. Schnell wird klar, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht und -ging und die arme Leona Sieverding wohl nicht das einzige Opfer wurde.

    Die Ermittlungen sind ruhig aber dennoch sehr spannend, ganz wie es eben zum hohen Norden passt. Die Autorin schafft es wunderbar die oft leicht düstere Atmosphäre zu vermitteln und macht Lust auf einen eigenen Ausflug nach Ostfriesland. Bis der realisiert werden kann, warten Gott sein Dank schon Band drei und vier auf meinem SUB auf mich. 

  12. Cover des Buches Das Hexenmal (ISBN: 9783641032357)
    Deana Zinßmeister

    Das Hexenmal

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Rabentochter

    Klappentext: Thüringen 1617. Kurz von dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghard will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen...


    Rezension: Bei historischen Romanen bin ich immer etwas skeptisch, gerade wenn sie sich mit dme Thema der Hexenverfolgung befassen. Oft ist es dann der Fall, dass gerade die Frauenfiguren (aber auch teilweise die Männer) im Roman nicht handeln oder den Mund nicht aufbekommen. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, weshalb mich das Buch durchaus überzeugt hat. Die Hexenverfolgung ist zwar Thema, aber nicht übermäßig dominant und spielt auch nicht in allen Geschichten eine Rolle. Die Figuren sind weder übertrieben schwach, noch überaus mächtig geschrieben. Stattdessen wirken sie in ihrem Handeln und Denken authentisch und menschlich. Ihre Wünsche, Gefühle und Gedanken sind anschaulich ohne dabei übertrieben emotional zu sein.

    Die einzelnen Handlungsstränge sind spannend, gut und logisch aufgebaut und hinterlassen jeweils so gemeine Cliffhanger, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

    Wie man sich sicherlich schon denken kann, werden die einzelnen Geschichten am Ende zusammen gewoben, was allerdings ebenso geschickt gelöst ist, wie der Spannungsaufbau. Das Buch ist Auftakt zu einer Trilogie, steht aber auch wunderbar als eigene Geschichte da. Da mir das Ende gut gefiel, bin ich noch unentschlossen, ob ich es mir kaputt machen will, indem ich weiterlese. Ich habe ein bisschen Angst, was den Figuren noch passieren könnte. Allerdings bin ich auch neugierig. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und schafft einen angenehmen Lesefluss, der erneut dazu beiträgt, dass man das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen kann. Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Es hat alles, was man sich von einem historischen Roman erhoffen kann: Authentizität, Spannung und fesselnde Figuren.

  13. Cover des Buches Die Welt ist eine Scheibe (ISBN: 9783455403596)
    Alexandra Kuitkowski

    Die Welt ist eine Scheibe

     (29)
    Aktuelle Rezension von: DieBerta
    Die Welt ist eine Scheibe

    Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
    Verlag: Hoffmann und Campe (19. Februar 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 345540359X
    ISBN-13: 978-3455403596
    Größe und/oder Gewicht: 21 x 13,4 x 1,8 cm

    Ich liebe Bücher in diesem Format und ich liebe Bücher vom Hoffman und Campe Verlag. Dieses Buch ist mir gleich ins Auge gestochen, mit seinem grün-blauen Cover, dass aussieht, wie ein Holzfußboden oder eine angestrichene Holzhütte. Die Welt ist eine Scheibe. Ich dafchte, das wäre längst widerlegt. Da bin ich also sehr gespannt.

    Klappentext: "Die Welt ist eine Scheibe. Beweis: Manche fallen runter, ein ständiges Stürzen und Aufschlagen. Die meisten merken es bloß nicht."
    Wiebke sitzt auf einem Baum und rechnet ab: mit ihren dumpfen Verwandten, Geestbauern auf dem flachen Land. Mit den Strassers, der hippen Kleinfamilie aus der großen Stadt. Mit all den Hinterwäldlern, die unter Wiebkes Buche das Feuer zu löschen versuchen, das die Sechzehnjährige gerade gelegt hat.
    Wie viel Land? Wie viel Vieh? Wie viele Kinder? Das sind die Fragen, um die sich auf dem Hof von Wiebkes Familie alles dreht, in dieser Reihenfolge. Nur Wiebke tanzt aus der Reihe, klaut, randaliert, träumt von einer Karriere als Musikerin und der Flucht in die große Stadt. Doch die Stadt kommt zu ihr: Baugebiete rücken dem Dorf zu Leibe. Unter den Neubürgern: das Ehepaar Strasser mit dem siebenjährigen Sohn Luis. Als der wohlbehütete Spross der Strassers bei einem Bootsausflug unter der Aufsicht von Wiebkes Vater zu Tode kommt, wird das Leben beider Familien aus der Bahn geworfen. Alexandra Kuitkowski erzählt eine brillant komponierte Geschichte über die schicksalhafte Verstrickung zweier Familien, über den Zusammenprall von Stadt und Land.

    Die Geschichte wird in einem ungewöhnlichen Schreibstil und aus einer ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Als ich mich nach ein paar Sätzen an den Schreibstil gewöhnt hatte, konnte ich nicht aufhören zu lesen und habe das Buch mit winzigen Unterbrechungen - Nahrungsaufnahme usw. – in einem Rutsch durchgelesen.
    Die Hauptperson ist Wiebke, die wohl als junge Frau mit etwas Abstand auf ihre Jugend zurückblickt. Hier wird das Landleben, das die „Städter“ sich so sonnig vorstellen etwas gerade gerückt, aber nicht schlecht gemacht. Es werden verschiedene Themen, wie Pubertät, Liebe, Generationen, Stadt- und Landbevölkerung, Geschwister und verwaiste Eltern behandelt. Wie zu erwarten wird hier nicht nur bloße Unterhaltung, sondern Lektüre zum Nachdenken geboten.
  14. Cover des Buches Landesbühne (ISBN: 9783423139854)
    Siegfried Lenz

    Landesbühne

     (47)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Da glückt der Ausbruch aus dem Gefängnis doch wirklich als die Insassen den Bus der Landesbühne während der Pause in Beschlag nehmen und für einige Tage sieht es so aus, als könnten die Insassen in Grünau ein geordnetes Leben beginnen ohne aufzufliegen...
    Der Leser schaut einem ehemaligen Deutschprofessoren über die Schulter sowohl in Freiheit als auch Haft. Die Erzählweise ist zwar typisch Lenz, also hin und wieder entrückt, erzeugt hier aber ein merkwürdiges Kabarett-Gefühl. So dachte ich beim Lesen, dass Türmen doch nie im Leben so leicht sein kann, alles so lasch organisiert wie ein Ausflug einer Wandertruppe.
    Immer wieder findet sich unterschwelliger Humor, doch alles in allem ist das Thema eher ungewöhnlich für Lenz, so uneingebettet mit wechselnder Beobachterperspektive - leider bei weitem nicht auf dem Level der "Schweigeminute".
  15. Cover des Buches Kochwut (ISBN: 9783839200391)
    Ella Danz

    Kochwut

     (19)
    Aktuelle Rezension von: kellermaeuse
    In ihrem vierten Buch nimmt Ella Danz uns auf die Reise hinter die Kulissen einer Kochshow mit. Und davon gibt es in Deutschland ja reichlich. Vom Sofa sehen diese Shows ja auch immer perfekt und heil aus. Doch hinter den Kulissen, wo der gemeine Zuschauer nicht hinkommt, wie sieht es da aus? Angelmüller und sein Team sollen diese Frage beantwortet bekommen, denn auf Gut Güldenbrook ist er Gutsherr und Teilhaber einer Kochshow ermordet, in einer Kühlzelle aufgefunden worden. Und dann verschwindet der Star der Show auch noch. Hat er seinen Partner umgebracht? Oder ist er gar selbst ein Opfer geworden?
    Der Fall weisst einige Rätsel auf und lässt Angernüller trotzdem die Zeit noch nach alten Rezepten zu fragen. Sonst wäre es ja auch kein Angermülller-Krimi. Neid, Missgunst, Konkurrenz und Feindschaften gibt es reichlich. Alles Gründe für einen Mord?
     Ich muss schon sagen das Ende hat mich dann doch etwas überrascht. Im laufe des Buches habe ich kurzzeitig auch mal an den Mörder gedacht. Also den richtigen Mörder. Und ich sollte damit auch nicht falsch liegen. Nur das Motiv war bei mir ein anderes. Irgendwie waren mir die anderen Personen zu offensichtlich. Und ich suche ja immer bekanntlich die Person die am wenigsten verdächtig erschein.
     Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Wenn, ja wenn da nicht wieder das leidige Privatleben des Herrn Angelmüller wäre. Wie blind muss man eigentlich sein um nicht mitzubekommen das die eigene Frau vor der eigenen Nase fremd geht? Dieser Martin geht bei den Angermüllers ein und aus. Ist schon in der restliche Familie eingeführt worden. Geht mit Astrid segeln usw.. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock das da was läuft. Und das nicht erst seit diesem Buch.
     Zum Ende des Buches gibt es auch wieder eine Reihe von Rezepten zum nachkochen. Dieses mal von Hilde, Georgs besten Freund Stefan, Pierre und natürlich auch wieder von Georg selber. 
    Mein Fazit:
    Die Geschichte war richtig gut. 5 von 5 Stern.
  16. Cover des Buches Der Nussknacker - Reise durch ein Jahrhundert (ISBN: 9783833900471)
    Sobo

    Der Nussknacker - Reise durch ein Jahrhundert

     (26)
    Aktuelle Rezension von: KunterbunteGeschichten

    Ich bin niemand der gerne trockene Geschichtsbücher liest. Zufällig stieß ich auf dieses Exemplar.

    Huch?! Was hat das ganze mit einem Nussknacker auf sich? Wohin reist er?
    Das Cover, der Titel, es musste einfach gekauft werden und ich kann sagen: Ich bereue es keine Sekunde.

    Ich bin direkt in eine Geschichte in eine andere Welt mitgenommen worden. Es ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Aber nein, nicht wie man es in langweiligen Geschichtsbüchern findet. Nein, man lernt durch die Nussknacker eine Menge ganz nebenbei dazu! Das hat mir unheimlich gut gefallen.

    Zum Ende hin zieht sich das Buch etwas, das hätte man gerne verkürzen können, aber besonders der Anfang lässt einem das Buch nur schwer zu Seite legen. 

  17. Cover des Buches Flötenzeit (ISBN: 9783844806953)
    Nikola Hotel

    Flötenzeit

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir hat dieser Roman überhaupt nicht gefallen. Erst einmal diese ganzen lateinischen Namen für die ganzen Pflanzen, meiner Meinung ein no go. Diese detaillierte Aufzählung von dem Gemetzel im Krieg. Sorry sowas will ich in einem Unterhaltungsbuch nicht lesen. Das lese ich in Dokumentationen. Dann die Geschichte: Spielt in 2 Jahrhunderten und total wirr geschrieben, das hätten auch Zwei einzelne Geschichten sein können. Die Idee gebe ich zu ist gut, aber umgesetzt ganz schlecht. Der Roman ist schwer zu lesen, es passt nix zusammen und die ganze Geschichte ist nicht stimmig. Ich habe das Buch zu Ende gelesen weil ich immer noch dachte das vielleicht noch etwas kommt. Einfach nur ganz schlecht. Ich werde mir von dieser Autorin kein weiteres Buch mehr holen.

  18. Cover des Buches Bruderliebe (ISBN: 9783940855374)
    Kathrin Lange

    Bruderliebe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Neu-Umsetzungen von Märchen sind ja nichts Neues, aber immer wieder interessant zu sehen, was daraus gemacht wird.
    Ich habe das Buch gewonnen und hätte es mir nie gekauft, da es sich um einen historischen Roman handelt. Tja, so muss ich denn leider auch gestehen, dass mich das Buch nicht wirklich gefesselt hat. Die Umsetzung des Märchens und sein Transport in den Beginn des 19. Jahrhunderts sind ganz gut gelungen, doch war leider alles vorhersehbar und das lag nicht am Märchen an sich. Nein, sobald alle Figuren dem Leser bekannt waren, war mir klar, wie alles weiter geht, welche Intrigen gesponnen werden und wer mit wem in Zukunft paktieren wird.
    Das Buch an sich ist locker-leicht zu lesen und die direkte Sprache passt zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
    Es ist bestimmt nicht die Schuld der Autorinnen, dass ich das Buch stellenweise mehr als langatmig fand und vergebe ich wohlwollend 3 von 5 Sternen.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Norddeutschland, Anfang des 19. Jahrhunderts Allen Bemühungen ihrer fürsorglichen Stiefmutter Henriette zum Trotz verliebt sich Theresia in Sebastian von Langenthal. Selbst als Henriette Theresia immer mehr Steine in den Weg legt, gelingt es den beiden mit Hilfe ihres gemeinsamen Freundes Clemens, sich heimlich zu treffen. Doch Theresias Vater Konrad hütet ein dunkles Geheimnis. Als die Wahrheit ans Licht kommt, wendet sich Sebastian von Theresia ab. Keiner der beiden Liebenden ahnt, dass sie Opfer einer sorgfältig geplanten Intrige sind. Nur Clemens scheint noch auf ihrer Seite zu stehen. Kann er die Liebenden wieder zusammenführen?
  19. Cover des Buches Der Hexenturm (ISBN: 9783442472482)
    Deana Zinßmeister

    Der Hexenturm

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Salima
    Da ich " Das Hexenmal" schon vor längerer Zeit gelesen habe war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Problemlos fand ich dank den Rückblenden die geschickt in die neue Geschichte eingeflochten wurde wieder zurecht. Die 5 Jungen Menschen gehen auf eine Reise ins Unbekannte. jeder auf der Flucht und geplagt von ängsten. Mann erfährt im zweiten Teil noch mehr von den Charakteren und ihrer Vergangenheit. 
    Der Epilog war mir etwas zu abgeschlossen mit der Geschichte, hätte mir da etwas mehr Spannung gewünscht auf den dritten Teil.
  20. Cover des Buches Das Lied meiner Schwester (ISBN: 9783746628677)
    Gina Mayer

    Das Lied meiner Schwester

     (43)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Den Roman habe ich vor längerer Zeit gelesen und hatte vergessen eine Rezension zu schreiben. 

    Nachdem ich bereits 2 Romane von Gina Mayer mit grosser Begeisterung gelesen habe musste es auch dieser sein. 

    Dieser Roman war für mich etwas schwächer als die anderen. Der Anfang des Buches verwirrte mich etwas und ich brauchte länger um richtig in die Geschichte zu kommen. Die Liebe nahm für mich am Anfang einen zu grossen Raum ein. Mir fehlte generell etwas die Tiefe der Charaktere und es gab kleinere Längen. Trotzdem ein interessanter, lesenswerter Roman um die Musikszene und der Widerstand im Dritten Reich, den ich gerne weiterempfehle. 


  21. Cover des Buches Erntejahre (ISBN: 9782919805594)
    Izabelle Jardin

    Erntejahre

     (46)
    Aktuelle Rezension von: happy_reading_life

    Im 3. Band steht Bettina, Evas Tochter und somit Constanzes Enkelin, im Zentrum. Ich muss zugeben, dass ich mit ihr nicht richtig warm wurde, dennoch aber ihre Handlungen und Sichtweisen nachvollziehen konnte. Sie hat es aber auch schwer verglichen mit Constanze (oder Charlotte) sich einen Platz in meinem Herzen zu ergattern. Dennoch treibt sie die Handlung voran. 

    Das Ende in diesem Band und damit den Abschluss der Reihe finde ich gelungen und er hat mich dann doch positiv gestimmt. Insgesamt ist die Triologie ein gelungenes Stück Zeitgeschichte.

  22. Cover des Buches Mondfieber (ISBN: 9783955207342)
    Dagmar Clemens

    Mondfieber

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Jashrin

    Nachdem die Reittherapeutin Antonia von ihrer großen Liebe Jonathan verlassen wurde, wagt sie den Sprung ins kalte Wasser und nimmt einige Autostunden entfernt eine neue Stelle an. Auch ein größerer Abstand zu ihrer Familie ist vorteilhaft, da Antonia immer im Schatten ihrer Schwester stand und es kein allzu herzliches Miteinander gibt. Da es für Höflichkeitsbesuche nun zu weit ist, kann Antonia sich tatsächlich auf sich und ihre neue Arbeit konzentrieren. Bald schon fühlt sie sich sehr wohl und eigentlich ist der unhöfliche Landwirt Hubert der einzige, den sie am liebsten von hinten sieht – oder auch besser gar nicht. Nur langsam lernt sie, dass hinter seiner abweisenden Art ein ganz anderer Mensch steckt, als sie erwartet hat.

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und ich konnte mir die Charaktere alle gut vorstellen. Zu vielen Personen gibt es im Laufe der Geschichte beinahe die komplette Lebensgeschichte, was an mancher Stelle schon zu viel des Guten war. Leider finde ich, dass im Gegenzug dazu irgendwie die Kinder der Reittherapie zu kurz kommen. Ich hatte erwartet, mehr von Antonias Arbeit zu lesen. Die Gespräche mit ihren Kollegen finde ich vom Umfang und Inhalt her passend, aber die eigentlichen Therapiestunden sind sehr kurz gehalten. Sie werden kurz erwähnt und - hoppla hopp - ist man wieder ganz woanders. Das ist schade. Dafür wird umso mehr auf Antonias Gedanken zu Jonathan eingegangen. Für mich war er die ganze Geschichte über leider zu präsent.

    Die vielen Zeitsprünge, die es gibt, finde ich an sich nicht störend, allerdings passen die Geschehnisse der Gegenwart und die Ereignisse, die Antonia aus der Vergangenheit rekapituliert, für mich thematisch nicht immer zusammen, so dass ich mich öfter gefragt habe, wo da jetzt der Zusammenhang (oder manchmal auch der Sinn) war. Schön ist in erster Linie, dass der Leser so einiges aus Antonias Leben erfährt. Anstrengend fand ich allerdings, dass es meist keine Absätze gibt, wenn mal wieder von der Gegenwart in die Zukunft (oder umgekehrt) gewechselt wird. So braucht es oft ein paar Sätze, bis man merkt, dass man in einer anderen Zeit ist.

    Und auch wenn mich die Zeitsprünge dennoch nicht allzu sehr verwirrt haben, so habe ich dafür öfters die Leute durcheinander geworfen. Der lernt den kennen und kennt den von früher, den ein weiterer gar nicht leiden kann... Manchmal habe ich da schlicht den Überblick verloren.

    Das Ende kam für mich dann irgendwie sehr abrupt. Ich hatte zu manchen Punkten, insbesondere zu der sich entwickelnden Beziehung zu Hubert, mehr erwartet, auf anderes hingegen hätte ich gut verzichten können.

    Auch wenn ich das Buch trotz aller Kritik gerne gelesen habe, ganz rund war es für mich einfach nicht. Wenn ich könnte, würde ich 3,5 Sterne vergeben. Normalerweise runde ich in solchen Fällen immer mathematisch korrekt auf vier auf, aber in diesem Fall muss ich leider sagen, dass mir das einfach zu viel ist, daher nur 3 Sterne.

    Mein Fazit: Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die sicher keine Zeitverschwendung ist und angenehm zu lesen war. Allerdings sollte man keine zu hohen Erwartungen haben.

  23. Cover des Buches Jan ist weg (ISBN: 9783746624969)
    Anna Licht

    Jan ist weg

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MartinaM
    Jan ist weg oder ist er doch nicht aus einfach so aus Paulas Leben verschwunden?!

    Jan ist weg ist ein Frauenroman, der realistisch erscheint und man wird durch den lockeren Schreibstil von Anna Licht sehr gut unterhalten.

    Paula möchte sich eigentlich nicht von Jan trennen, dennoch passiert es. Es ist amüsant beschrieben, wie es Paula nun ohne Jan ergeht und das Auf und Ab in ihrem neuen (Beziehungs)leben kann man sehr gut nachvollziehen.

    Ein überraschendes aber nachvollzuziehendes  Ende gibt es auch, man mag Jan ist weg, nicht aus der Hand legen. 
  24. Cover des Buches Bevor die Blätter fallen (ISBN: B002AERMG4)
    Marianne Pasetti

    Bevor die Blätter fallen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext: Tinka hat Herzklopfen. vor lauter Aufregung bringt sie keinen Bissen hinunter. Endlich ist der große Tag des ersten Konzerts gekommen: Tinka muß zeigen, was in ihr steckt. Und dann ist da noch die Sache mit Clemens ... Das besondere dieses Buches: Die sensible Geschichte zeigt die innere Entwicklung eines Mädchens auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Eigene Meinung: Dem Klappentext zu ordnen, denkt man, es ginge um Tinka und ihren großen Tag und eine romantiosche Liebesgeschichte, doch meines Erachtens geht es mehr um die Mutter und den Vater bzw. um die ganze Familie. Das 1. Kapitel, die erste Überschrift des Buches "Freitag, der dreizehnte" war so gefühlvoll geschrieben und fühlte mich sehr wohl in der Geschichte des jungen Mädchens, doch erst am Ende des Buches mit der letzten Überschrift "Erster Erfolg, erstes Glück" wird das Thema wieder aufgegriffen. Dazwischen könnt ihr zwar eine Familiengeschichte lesen, wie sie sich in vielen Familien in den 80er Jahren ereignet haben. So ein bisschen musste ich an unsere Familie denken, deshalb hat es mich etwas berührt. Doch leider kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben, da das Hauptthema "Tinka" und ihre Liebe und der große Tag als Cellospielerin zu wenig beschrieben und erzählt wurde oder einfach durch das andere Thema darin vergessen wurde. Das Cover gefällt mir wiederum ganz gut. Ich liebe Schneider-Bücher seit Jahrzehnten und werde sie immer wieder gerne lesen.

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