Bücher mit dem Tag "cölln"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "cölln" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  2. Cover des Buches Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 1987. Berlin in Geschichte und Gegenwart (ISBN: 9783886802838)
  3. Cover des Buches Civitas Berolinensis (ISBN: 9783940621146)
    Steffi Kühnel

    Civitas Berolinensis

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    Das Mittelalter ist sicherlich eine Epoche, die sich in Zusammenhang mit der deutschen Hauptstadt nicht gerade als erstes aufdrängt. Nicht zuletzt deshalb, weil materielle Relikte aus dem Mittelalter in Form von Gebäuden in Berlin kaum zu finden, oder erkennbar sind. Auch die schriftliche Quellenlage ist für das mittelalterliche Berlin vergleichsweise dürftig. Aber ausgerechnet in das berliner Mittelalter und damit zu den Anfängen der Hauptstadt, führt Steffi Kühnel den Leser oder besser Nutzer des Buches „Civitas Berolinensis“ mit seinen drei Geschichtstouren. Und gleich bei der ersten Station der Tour 1 „beamt“ die Autorin den entdeckungsfreudigen Leser zum Spittelmarkt, mitten in die städtische Betonwüste, zwischen die Verkehrsadern der pulsierenden Hauptstadt. Hier, so die Autorin, steht man aus historischer Perspektive direkt vor der Stadtmauer des mittelalterlichen Cölln, neben Berlin eine der beiden Keimzellen der heutigen Metropole. Zu sehen ist außer Beton und Verkehr an dieser Stelle nichts und so bemüht Steffi Kühnel zunächst vor allem die Phantasie des Entdeckungsreisenden und füttert diese mit Hintergründen zur historischen Entwicklung dieses Ortes und dem Hospitalwesen in der mittelalterlichen Stadt. Denn der geneigte Leser hat es längst erahnt: die Bezeichnung Spittelmarkt lässt sich vom allgemeinen Begriff Hospital ableiten und speziell auf das 1404 hier vor dem Teltower Tor errichtete Gertraudenhospital zurückführen. Selbstverständlich bleibt es nicht bei der rein fiktiven Reise ins berliner Mittelalter. Schritt für Schritt oder besser Station für Station führen die Geschichtstouren den Forschungsreisenden an Orte, deren Vergangenheit mit Unterstützung der Hintergrundinformationen immer greifbarer wird. Nicht zuletzt das interessante Interview mit der Ausgräberin des Petriplatzes zeigt, dass auch die Stadt selbst wieder beginnt, sich ihrer mittelalterlichen Vergangenheit zu erinnern. Natürlich beinhalten die Geschichtstouren zu den Anfängen der Hauptstadt nicht nur „Geheimtipps“ sondern auch stadtführerische Standardkost und –Stationen, denn Berlins materielles Mittelalter liegt, wenn überhaupt noch vorhanden, vor allem unter Asphalt und Beton. Und so ist es auch kein Wunder, dass das Buch aus der Reihe der „Geschichtstouren für Entdecker“ auch Besuche in den mittelalterlich ergiebigeren Orten Spandau, Köpenick und dem Museumsdorf Düppel beinhaltet. Aus mittelalterlicher und selbst neuzeitlicher Perspektive haben diese Orte natürlich nichts mit Berlin am Hut. Noch im 19. Jahrhundert lagen Spandau, Köpenick und Dahlem weit außerhalb der berliner Stadtgrenzen und im Mittelalter konnte Berlin den deutlich verkehrsgünstiger gelegenen slawisch dominierten Handelszentren lange Zeit nicht im Entferntesten das Wasser reichen. Das Unterfangen, das mittelalterliche Berlin in eine respektive drei Geschichtstouren zu packen, ist angesichts der dürftigen materiellen und literarischen Quellenlage zweifellos ein Wagnis. Die meisten der ansonsten präsentierten, teilweise recht spektakulären historischen Orte und Gebäude der königlichen und kaiserlichen historischen berliner Mitte können hier als Beweismittel nicht zugelassen werden. Diesen Mangel muss das Buch letztendlich ausgleichen. Und dieser Ausgleich gelingt tatsächlich durch die Konzentration auf recht ausführliche Hintergrundinformationen zu zentralen Themen, wie mittelalterliches Hospitalwesen, Marktleben oder Gerichtswesen. Und auch wenn dem einen oder anderen Leser bestimmte Themen zu kurz kommen mögen, bei dieser Thematik und dem Buchformat ist weniger ganz sicher mehr. Und so liegt die Stärke des Buches nicht wirklich in den ersten historischen Einführungs- und Überblickskapiteln, sondern tatsächlich in den Geschichtstouren selbst. Mit dem Buch in der Hand kann man das mittelalterliche Berlin hervorragend entdecken, historische (wenn auch naturgemäß nicht mittelalterliche) Bilder und Fotos verstärken die Vorstellungskraft und die Tourenkarten sind klar, eindeutig und übersichtlich. Besonders schön auch die historischen Stadtpläne im Infoteil, die die räumliche und strukturelle Entwicklung Berlins von 1230 bis 1860 verdeutlichen. Die ‚Zeitscheibe’ Mittelalter ist bei diesem Buch letztendlich vom Wagnis zum Beispiel für hoffentlich weitere ‚Epochentrails’ geworden.
  4. Cover des Buches Schaurige Geschichten aus Berlin (ISBN: 9783897737075)
    Jan Eik

    Schaurige Geschichten aus Berlin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Mit ihren 780 Jahren, die Berlin seit ihrer offiziellen Gründung im Jahr 1237 auf dem Buckel hat, gehört sie zwar nicht zu den ältesten Städten Deutschlands aber bestimmt zu denen, die eine besonders bewegte Geschichte vorzuweisen haben und die mit ihren Bewohnern gewachsen und sogar zur Hauptstadt herangereift ist.

    Der Kriminalschriftsteller Jan Eik hat in seinem Buch „Schaurige Geschichten aus Berlin. Die dunklen Geheimnisse der Stadt“, herausgegeben vom Jaron Verlag, die düsteren Kapitel der Stadt gesammelt und sie in kurzen Episoden zusammengefasst. Zu finden sind Erzählungen, die durch alle Jahrhunderte der Berliner Stadtgeschichte springen. Angefangen bei angeblicher Brandstiftung durch einen Ritter, beidem das Feuer im Jahr 1376 die halbe Stadt zerstörte, hin zu Hexenverbrennungen, tragischen Unfällen, Geistergeschichten, Berlins eigenen Massenmördern, die zwar nicht die schaurige Berühmtheit erreichten wie ein Jack the Ripper, aber den damaligen Zeitgenossen doch ziemlich unter die Haut gegangen sein mussten und noch vielem mehr.

    Jan Eik führt den Leser in seinem Buch in die verkommenen Gassen Berlins, in denen sich die Unterwelt tummelte. Die Kapitel sind dabei in kleinere Geschichten unterteilt, die eine Übersicht über die angesprochenen historischen Ereignisse verschaffen. Die Hintergründe und Legendenbildungen der erzählten Geschichten könnten dabei etwas ausführlicher beschrieben werden, da zeitweilig eine bloße Aneinanderreihung von Daten bzw. Ereignissen erfolgt. Zum Glück für den interessierten Leser gibt es aber im Anhang ein Literaturregister aus dem die verwendete Literatur zum ausführlicheren Nachlesen entnommen werden kann. Positiv fällt auch die genaue Ortsbeschreibung durch die Angaben der historischen und jetzigen Straßenmanen auf. Als Berliner lässt es einen doch so manches Mal schmunzeln, wenn man die beschriebenen Straßen wiedererkennt und die Beschreibungen mit dem heutigen Stadtbild vergleichen kann.

    Zum Abrunden des Ganzen fehlt jedoch eine Karte des historischen Berlins bzw. eine aktuelle Karte auf der die beschriebenen Orte markiert sind um die städtische Entwicklung auch für Nichtortskundige deutlicher zu machen. Auch wenn der Gruselfaktor bei den historischen Darstellungen etwas zu kurz kommt, eignet sich das Buch zum Schmökern in der zum Teil doch recht brutalen Vergangenheit Berlins und macht neugierig die Stadt unter den düsteren Gesichtspunkten einmal zu durchwandern um vielleicht noch Spuren der zwielichtigen Historie zu erleben.


    Originalbeitrag: Schaurige Geschichten von Berlin

  5. Cover des Buches Berlin im Mittelalter (ISBN: 9783863680688)
  6. Cover des Buches Blüte der Zeit (ISBN: 9783404188567)
    Sabine Weiß

    Blüte der Zeit

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich liebe solche historischen Romane, die echte historische Fakten mit einer ansprechenden fiktiven Handlung verknüpfen. Das ist der Autorin mit dem vorliegenden Buch exzellent gelungen. Die Handlung ist gut aufgebaut und durch die zwei wesentlichen Handlungsebenen hervorragend abwechslungsreich gestaltet. 

    Die Protagonisten und die historischen Persönlichkeiten sind gut und mit Tiefe gezeichnet. Spannende und unterhaltsame Handlzungsteile sind geschickt miteinander verwoben. Nur ab und zu ist es zu ein paar verschmerzbaren Längen gekommen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde sicher noch weitere Bücher der Autorin lesen....!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks