Bücher mit dem Tag "cold cases"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "cold cases" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.555)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Im zweiten Band der Reihe wird es mal wieder spannend. Carl darf sich frei bewegen und sich einen Fall raussuchen. Zudem bekommt er mit Rose eine weitere Unterstützung in sein Team.

    Was für Herausforderungen er zu meistern hat und welchen Fall er sich da genau angenommen hat, müsst ihr selber lesen. Aber es lohnt sich, weil die Reihe einfach spannend ist. Mir persönlich fehlt noch die gewisse sog Wirkung. Keine Ahnung warum.

    Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783423214933)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung

     (1.240)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Eine rätselhafte Flaschenpost erreicht das Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Vor mehreren Jahren wurden Kinder entführt, aber nie vermisst gemeldet. In der Flaschenpost war ein Hilfeschrei von zwei Kindern enthalten, aber niemand hat die Nachricht in der Flasche beachtet. Die Analyse des Briefs ergibt, dass die Schrift mit menschlichem Blut geschrieben worden ist. Carl Mørck und sein Assistent Assad versuchen den Text zu entziffern und begeben sich damit auf die Spur eines entzetzlichen Verbrechens, das tief in die menschlichen Abgründe führt...

    "Erlösung" ist der dritte Band der Reihe aus dem Sonderdezernat Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich auch die beiden Vorgänger gelesen zu haben, da auch die private Geschichte um den Ermittler Carl Mørck viel Raum einnimmt und auf die Vorgänger aufbaut. 

    Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen als der Vorherige. Die Handlung war spannend aufgebaut und war bis zum Schluss auch fesselnd. Erzählt wurde aus unterschiedlichen Perspektiven, die für die Spannung aber auch Abwechslung gesorgt haben. Man konnte hier auch sehr gut mitträtseln, auch wenn man Kapitel aus Sicht des Täters gelesen hat. Es war trotzdem spannend zu verfolgen wie Carl und sein Team versuchen das Rätsel zu lösen. 

    Das Team und die Charaktere selbst wurden hier toll weiterentwickelt. Die beiden Hauptprotagonisten Carl Mørck und sein Assistent Assad sind mir bereits aus dem Vorgänger bekannt und ich finde sie weiterhin schrullig und ulkig. Die humorvollen Sprüche von den beiden lockern die Handlung auf. Ein tolles Ermittlerduo, das einen immer wieder mit Sprüchen und Handlungen zum Lachen bringt beim Lesen. In diesem Teil erfährt man auch noch mehr von Rose, der Sekretärin. Sie passt wunder paar in dieses seltsame Team hinein.

    Der Schreibstil war wieder wie gewohnt flüssig und durch die Beschreibungen hat sich auch eine tolle, düstere Atmosphäre aufgebaut.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Cold Case, fesselnd bis zum Schluss mit einer düsteren Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt auf die nachfolgenden Bände.
    Ganz klare Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423215435)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (917)
    Aktuelle Rezension von: S_Malt

    Im vierten Teil der Serie um Carl Mørck - Leiter des Sonderdezernats Q in Kopenhagen - verknüpft der Autor verschiedene Erzählstränge miteinander, die in einigem zeitlichen Abstand das tragische Schicksal der Nete Rosen erzählt. 

    Die Geschichte beginnt 1985 bei einem Ehrendinner anlässlich der Verleihung des Großen Nordischen Medizinpreises. Nete stammt ursprünglich aus ärmlichen Verhältnissen, hat aber durch ihre Ehe mit dem Großlaborbesitzer Andreas Rosen Zugang zu einem besseren Leben gefunden. Bei dem Dinner wird sie von einem Gast - dem Arzt Curt Wad - erkannt, der sie mit ihrer Vergangenheit erkennt und konfrontiert. Ihr scheinbar perfektes Leben gerät ins Wanken.

    Carl Mørck bekommt in seinem Dezernat den Vermisstenfall einer Prostituierten auf den Schreibtisch, die 1987 unter mysteriösen Umständen verschwand. Durch Recherchen findet er mit seinen Mitarbeitern - Hassad und Rose - heraus, dass es mindestens fünf weiteren vermissten Personen gibt, die alle zur selben Zeit verschwanden. Die Ermittlungen von Mørcks Team führen zu dem bereits bekannten Gynäkologen Curt Wad, der mit rechtsradikalen Parolen und seiner Partei „Klare Grenzen“ politische Ambitionen hegt und zudem einen Geheimbund leitet, der die Bezeichnung „Der geheime Kampf“ trägt und sich mit ungewollten Abtreibungen und Zwangssterilisationen befasst - allein zu dem Zweck, die dänische Bevölkerung vor unnützem Leben zu schützen.

    Ein Rückblick beleuchtet das Leben von Nete (geborene Hermansen), der zentralen Figur der Geschichte, die in den 1930er Jahren geboren wurde und eine harte Kindheit auf einem Bauernhof erlebte. Unter den sowieso schweren Bedingungen einer Landjugendlichen erleidet sie weitere schwere Schicksalsschläge - Tod der Mutter, zwei frühe Schwangerschaften und das Leben in verschiedenen Pflegefamilien. Nach einer weiteren, unsagbar schweren Vergewaltigung landet sie schließlich in einer Anstalt für sozial ausgestoßene Frauen auf der Insel Sprogø.

    Eine weitere Erzählebene beginnt 1955 und behandelt das Leben in der Kellerschen Anstalt auf Sprogø, in der Gewalt und Intrigen herrschen. Nete, damals zwanzig Jahre alt, kämpft gegen die Widrigkeiten und die unmenschlichen Bedingungen in der Anstalt, wird jedoch schließlich von einer Mitinsassin sowie einer Pflegerin sexuell missbraucht und zwangssterilisiert.

    In späteren Jahren wendet sich Netes Schicksal zum Besseren, als sie von einem Lehrerehepaar aufgenommen und unterrichtet wird. Sie heiratet den wohlhabenden Andreas Rosen und führt ein besseres Leben, bis sie dann 1985 einem ihrer früheren Peiniger gegenübersteht und beschließt, grausame Rache an den Menschen zu üben, die für ihr Leben verantwortlich sind.

    Für mich war dies bisher der stärkste Teil der Reihe. Abgesehen von vom Hintergrunds-Thema - laut Autor ein nicht gerade rühmlicher Teil der Geschichte Dänemarks - war die Ermittlungsarbeit sehr stark; und auch die verschiedenen Zeitebenene haben mich als Leser absolut eingefangen und mitgenommen. Die Aufklärung der einzelnen Vermisstenfälle hat einen einfach gefesselt und mitgerissen. Man hat mitspekuliert und gemeinsam mit dem Ermittler-Team Indizien und Beweise gesammelt - um dann hier und da in die richtige aber auch häufig in die falsche Richtung zu laufen. Zwischen Mittleid für die Opfer und Verständnis für die Taten, die hier zu klären waren, war man schockiert von den Taten derer, die nicht vom Arm des Gesetzes erreicht wurden - oder erst viel zu spät.

    Nebenbei (wieder einmal sehr gut im Rahmen gehalten) erfährt man etwas über die Hauptakteure der Reihe - und muss auch um diese bangen.

    Fazit: Wieder einmal ein starker, wenn nicht der stärkste Teil dieser Reihe. Eine ganz klare Empfehlung für Liebhaber eines guten Krimis. 

    5/5 Sternen

  4. Cover des Buches Erwartung DER MARCO-EFFEKT (ISBN: 9783423216203)
    Jussi Adler-Olsen

    Erwartung DER MARCO-EFFEKT

     (617)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Der fünfzehnjährige Marco ist in Hand seines Onkels,dem mächtigen Clanchefs Zola. Als er ihm und seinen Machenschaften entkommen will, stolpert er , er auf der Flucht quasi über eine Leiche. Anhand von einem Amulett, erkennt er, um wen es sich handelt und dieses Wissen, macht ihn für Zola gefährlich.Auch die Polizei ist auf der Suche nach dem Toten ,bzw. seinem Mörder und so wird Marco von mehreren Seiten gejagt.

    Das Dezernat Q ,mit Carl Mørck ,seinem Assistenten Assad und Rose ,ist mir schon aus anderen Fällen bekannt,diesmal ist auch Gordon als neues Teammitglied dabei und  mir gefällt die unkonventionelle Art der Ermittlungen sehr.Speziell Assad mit seinen Sprüchen und den oft zielführenden Anregungen ,lockert die Geschichte immer auf,auch wenn es mir diesmal ein paar „Kamele“zuviel waren.
    Marco hat mir sehr leidgetan,er ist der Beweis dafür,was schlechter Umgang für ein Kind bedeutet.

    Selbst wenn es zwischendurch etwas zähflüssig war ,habe ich das Buch gerne gelesen,von mir vier Sterne.

  5. Cover des Buches Cold Case - Das verschwundene Mädchen (ISBN: 9783404184033)
    Tina Frennstedt

    Cold Case - Das verschwundene Mädchen

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    Dieses Buch habe ich letztes Jahr für mich entdeckt und nun endlich Lese ich es. Wir folgen in dieser Geschichte ein Mord das damals passiert hat und irgendwie die Verknüpfung zu heutigen Tat hat. In der Geschichte folgen wir mehrere Sichten aber die Hauptsicht ist die Polizeikommissarin Tess. Diese Geschichte war für mich etwas verwirrend teilweise am Anfang bin ich gut reingekommen leider habe ich schnell das Interesse verloren. Ja es gab einige Szenen die mich an Ball gehalten haben aber dennoch fand ich es sehr flach und mir hat auch die Spannung zum Buch gefehlt. Ebenfalls die Charaktere auch wenn man versucht hat auf sie einzugehen kam mir es manchmal erzwungen vor. Im ganzen war es okay hab es mir anderes vorgestellt und leider hat es nicht mein Erwartung befriedigt. Ich kann nur sagen das es okay war.


  6. Cover des Buches Wisting und der See des Vergessens: Cold Cases 4 (ISBN: B0922WBRWT)
    Jørn Lier Horst

    Wisting und der See des Vergessens: Cold Cases 4

     (3)
    Aktuelle Rezension von: wundervolle_buchwelten

    》Wisting und der See des Vergessens《    ist der vierte Fall für Kommissar Wisting aus der Feder von Jørn Lier Horst. Die Fälle können unabhängig voneinander gelesen werden. Um den Kommissar besser kennen zu lernen empfehle ich allerdings der Reihe nach zu lesen 😉.

    Inhalt:

    William Wisting erhält einen merkwürdigen Brief. Auf dem weißen Blatt steht lediglich die Zahlenfolge »12-1569/99«, die Fallnummer eines Mordes aus dem Jahr 1999. Die 17-jährige Tone verschwand damals auf dem Heimweg von der Arbeit, man fand kurz darauf ihre Leiche, der Täter wurde verurteilt. Scheinbar ein schnell geklärter Mord, der in Vergessenheit geriet, obwohl der Verurteilte stets seine Unschuld beteuerte. Mittlerweile hat er seine Strafe abgesessen. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden einer jungen Frau das Land in Atem. Ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung! Wisting beginnt zu ermitteln, doch nicht jedem gefällt, dass er die Sache neu aufrollt …

    Meinung:

    Wieder mal darf ich Kommissar Wisting bei einem neuen Cold Case Fall begleiten. Diesmal ist der Fall etwas verzwickt, denn eigentlich ist der Fall bereits vor Jahren abgeschlossen, der Mörder verurteilt worden. Doch Wisting lässt sich nicht beirren, es kann schließlich kein Zufall sein, dass ihm mysteriöse Post während seines Urlaubs zugeschickt wird. Er forscht nach und findet Unstimmigkeiten, rollt den Fall still und leise nochmal neu auf und mithilfe seiner Kollegen und moderner Technik kommen wir Schritt für Schritt der Wahrheit näher. Trotzdem ist nichts wie es scheint und es warten einige überraschende Wendungen sowie ermittlerische Sackgassen. Ob es Wisting schlussendlich schafft die komplette Wahrheit aufzudecken? Findet es heraus! 

    Ich habe diesen Teil als Hörbuch gehört und wurde dank der angenehmen und fesselnden Stimme des Sprechers Götz Otto spannungsvoll durch die Geschichte getragen. Genau so stelle ich mir Wistings Stimme vor! 

    Es gab diesmal auch diverse Rückblenden von Zeugen/ Opfer/ Eltern / Ermittlern, die für ein allumfassendes Bild sorgen und hier und da auch kleine Infos und Hinweise liefern. Das hat mir wirklich gut gefallen.

    Fazit:

    Erneut ein spannender, unterhaltsamer Krimi rund um Kommissar Wisting und sein Team. Überraschende Wendungen und immerzu neue Puzzleteile sorgen für einen konstanten Spannungsbogen. Ganz klare Lese- und Hörempfehlung!

  7. Cover des Buches Die Grausamen (ISBN: 9783426306161)
    John Katzenbach

    Die Grausamen

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Frenx51

    Ein nobler Vorort an der US-Ostküste: Schon unzählige Male ist die dreizehnjährige Tessa, den kurzen Weg von ihrer Freundin nach Hause gelaufen. Doch in dieser Herbstnacht kommt sie dort nicht an und verschwindet spurlos. Die Stadt ist schockiert, Angst breitet sich aus und Tessas Familie zerbricht daran, denn Tessa wurde nie gefunden. 20 Jahre später müssen zwei “ausrangierte” Ermittler sich mit Cold Case Ermittlungen befassen. Und dabei stoßen sie auf eine bislang unentdeckte Spur, doch schnell wird klar: Wer nachforscht, spielt mit seinem Leben.


    Die beiden Ermittler wurden dorthin versetzt, wo sie hoffentlich am wenigsten Ärger bereiten. Gabriel wird von einer Familientragödie verfolgt und ist Alkoholiker. Marta eine ehemalige Drogenfahnderin, die versehentlich ihren Partner erschossen hat. Beide haben ein Trauma und niemand rechnet damit, dass sie in den alten Fällen noch etwas herausfinden können. Jedoch haben mich beide auch nicht so richtig angesprochen. Verkorkste Ermittler können ja oft auch interessant sein, aber bei den beiden hat mir irgendwas gefehlt. 

    Das Buch war an vielen Stellen sehr langatmig und ausschweifend, was ja auch schon die sehr beachtliche Seiten zahl zeigt. Leider konnte es dadurch nicht immer mit Spannung überzeugen. Auch wenn ich die Idee hinter dem Buch und die Geschichte an sich sehr interessant fand. Für mich ist es jedoch kein Thriller sondern eher ein Kriminalroman, da viel auf die Ermittlung und das Sammeln von Indizien gelegt wird, aber weniger auf ein schnelles Tempo, kurzweilige Geschichten, Spannung und je nachdem auch eine gewissen Grausamkeit gelegt wird. 

     Interessante Geschichte, aber zu langatmig.

  8. Cover des Buches Nie sollst du vergessen (ISBN: 9783442483587)
    Elizabeth George

    Nie sollst du vergessen

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Da ich einen Bücherschrank in unserem Dorf regelmäßig nachfülle, bekomme ich immer wieder kistenweise Büchern dafür geschenkt. Ein Kasten enthielt fast alle Elizabeth George Krimis, die ich nach und nach dort zur freien Mitnahme einstelle. Auch "Nie sollst du vergessen" war dabei. Es ist wieder ein typischer Elizabeth George Krimi - spannungsgeladen und sehr umfangreich. Fast 900 Seiten, die gelesen werden wollen. 

    Zum Inhalt: Was wollte die Tote in dieser Gegend, die an einem regnerischen Abend mehrmals überfahren und liegengelassen wird? Welche Verbindung hat sie zu dem Mann, dessen Adresse sie auf einem Zettel in der Tasche bei sich trägt?

    Inspector Lynley wird von seinem Vorgesetzten Webberley mit diesem Fall betraut, da dieser ein persönliches Interesse daran hat, dass der Fall mit Fingespitzengefühl aufgeklärt wird. 

    Im Mittelpunkt steht Gideon, ein Wunderkind mit seiner Geige. Er verzaubert bereits seit Jahren seine Zuhörer mit seiner Musik, bis er - inzwischen erwachsen - zu Beginn eines Konzertes, ohne auch nur einen Strich mit dem Geigenbogen gemacht zu haben, von der Bühne eilt und von Stund an sein Instrument nicht mehr spielen kann. 

    Wie konnte sowas geschehen? Ein psychisches. Problem, das behandelt werden muss. Zur Therapie gehört, dass Gideon gedanklich in seine Kindeheit zurückgehen und alles aufschreiben soll, was ihm dazu einfällt. Diese Aufzeichnungen gehen quer durch das ganze Buch. Vor dem Leser wird  die ganze Familiengeschichte ausgebreitet. Auf der einen Seite ein Wunderkind und gleichzeitig seine kleine körperlich und geistig schwerstbehinderte Schwester, die mit ihren Einschränkungen die ganze Familie in Atem hält, bis sie in der Badewanne ertrinkt. Das deutsches Kindermädch für das kleine Mädchen und auf der anderen Seite Privatlehrerin und Geigenlehrer für das musikalische Genie. Die ganze Familie ist wie in ein Unternehmen  eingebunden und ordnet sich der Karriere von Gideon seit Jahren unter. 

    Als wäre das alles noch nicht schräg genug, lernt Gideon die Zustellerin Libby kennen, die in die leerstehende Wohnung in seinem Haus einzieht und mit der Gideon eine seltsame Beziehung verbindet.

    Wie man bei Elizabeth George inzwischen daran gewöhnt ist, so gibt es auch in diesem Roman seltsamen Verbindungen und viele diffuse Personen, die alle ihren großen und kleinen Geheimnisse haben, die auch alle zur Sprache kommen - ob sie für den Roman wichtig sind oder auch nicht. Das erzeugt Längen.

    Von den fast 900 Seiten hätten etliche eingespart werden können. Der Roman hat Durchhänger und ganze Abschnitte konnte ich ohne etwas vom Inhalt zu verpassen, einfach quer lesen. 

    Das Ende hat etwas von einem Paukenschlag. Nach fast 900 Seiten war es dann aber auch genug. 


  9. Cover des Buches Schlafe für immer (ISBN: 9783837141450)
    Mary Higgins Clark

    Schlafe für immer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: schnuppismama
    Mary Higgins Clark – ein Name, der wohl fast jedem etwas sagt. Eine Zeit lang habe ich sie fast ausschließlich gelesen, ihre Bücher geradezu verschlungen. Doch wie ist es, eines ihrer Werke als Hörbuch zu erfahren, zu erleben – werde ich das ebenso genießen? Romane, Krimis – als das lese ich eher selbst als dass ich es mir vorlesen lasse. Auf Autofahrten höre ich entweder meine Jugendhelden, die drei Fragezeichen, oder aber ich genieße, verstärkt seit Anfang diesen Jahres, ganz viel Musik. Musik tut der Seele doch einfach gut.

    Doch habe ich mit „The brightest stars attracted“ von Anna Todd wirklich gute Erfahrungen mit derart Hörbuch gemacht und wollte es bei einer meiner Lieblingsautorinnen dann doch auch mal testen.

    Klappentext:

    Als sie erwachte, war ihr Leben verloren
    15 Jahre ist es her, dass Casey Carters Verlobter ermordet wurde. 15 Jahre lang saß Casey dafür hinter Gittern. Unschuldig, wie sie stets behauptete. Nur glaubte ihr das nicht einmal die eigene Mutter. Nun, nach ihrer Entlassung, will sie endlich ihren Namen reinwaschen. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Laurie Moran, die in ihrer TV-Sendung Unter Verdacht ungeklärte Kriminalfälle behandelt. Laurie zögert zunächst, weil die Indizien klar gegen Casey sprechen. Doch dann nimmt sie den Fall an – ohne zu ahnen, welches Unglück sie damit heraufbeschwört.

    Gelesen von Michou Friesz
    Thriller. Gekürzte Lesung.
    6 CDs. Gesamtlaufzeit ca. 7 Stunden 12 Minuten
    Random House Audio, Neumarkter Straße 28, 81673 München

    Schlafe für immer – Mary Higgins Clark – Alafair Burke – Michou Friesz
    Aus dem Amerikanischen von Karl-Heinz Ebnet
    Originaltitel: The Sleeping Beauty Killer (Simon & Schuster)
    Originalverlag: Heyne HC
    Hörbuch CD (gekürzt), 6 CDs, Laufzeit: ca. 7h 12 min
    ISBN: 978-3-8371-4144-3
    Erschienen am  14. Mai 2018

    Wie mir das Hörbuch gefällt
    Die Ankündigung, Michou Friesz und Marry Higgins-Clark seien Dream-Team, kann ich nur bestätigen. Das passt wie es nur passen kann. Ich kenne nun wirklich reichlich Bücher von Mary Higgins Clark. Sie hat eine unverkennbare, einmalige Art, mit Wörtern umzugehen und ihre Geschichten zu erzählen. Und Michou Friesz passt mit Stimme, Erzählweise, Betonung – ach, einfach der ganzen Art – perfekt. Anders kann man es nicht ausdrücken.

    Das ist direkt zu Beginn auch genau der Knackpunkt, der mich immer etwas nervös macht: wie wird die Stimme sein? Mag ich die Stimme? Das muss auf jeden Fall schon einmal gegeben sein – sonst kann ich gleich ausmachen. Aber allein das reicht tatsächlich noch nicht. Die Stimme darf nicht nur angenehm sein – sie muss auch passen. Und damit war hier dem Hörvergnügen direkt Tür und Tor geöffnet.

    Die Einleitung, die zum Zeitpunkt der Verurteilung spielt, passt von der Länge her optimal, um erst einmal im Thema zu sein, um Casey Carter ein bisschen kennen zu lernen und erste Informationen rund um den Mord zu bekommen. Emotional packt es einen von Anfang an. Doch nach der Entlassung aus dem Gefängnis, nimmt dieser Thriller mächtig an Fahrt auf. Mit Hilfe der Fernsehjournalistin Laurie Moran (dies ist tatsächlich auch schon der 4. Band der Laurie-Moran-Serie) will Casey nachträglich ihre Unschuld beweisen. Die Indizien sprechen eindeutig gegen Casey, selbst ihre Mutter glaubt nicht wirklich an ihre Unschuld – und je mehr Laurie Moran nach dem Beweis der Unschuld von Casey Carter sucht, um so verdächtiger wird diese. Und das ist auch für Laurie ein wirkliches Drama, denn der Erfolg ihrer Show steht auf dem Spiel. Es wäre die erste Sendung, die keine neuen Fakten liefert und je verzweifelter Casey selbst wird, desto verdächtiger macht sie sich und letztendlich ist man davon überzeugt, dass sie es wirklich war, die ihren Verlobten umgebracht hat. Oder wendet sich das Blatt doch noch?

    Es ist wahrlich immer ein anderes Erlebnis, ein Buch anzuhören. Aber wenn auch Du jemand bist, der viel mit dem Auto unterwegs ist und sich dabei die Zeit mit richtig guten Hörbüchern versüßen möchte – dem sei dieses empfohlen. Genauso kann ich es aber auch als Print-Version empfehlen, weil die Story einfach zu gut ist. Absolute Empfehlung!
  10. Cover des Buches Wisting und der Tag der Vermissten (ISBN: 9783492316712)
    Jørn Lier Horst

    Wisting und der Tag der Vermissten

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Mellchen

    Für mich ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Cold Case Serie.

    Der Ermittler ist bodenständig, kein Alkoholismus und keine gescheiterte Beziehung. Endlich mal ein ganz normaler Mensch.

    Der Fall ist spannend und die Protagonisten durchweg gut durchdacht. 

  11. Cover des Buches Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3) (ISBN: 9783548289311)
    Linus Geschke

    Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Mit „Das Lied der toten Mädchen“ liefert der Autor bereits den dritten Band um den Kölner Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, genannt „Mütze“ ab. Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. 

    Linus Geschke versteht es meisterlich den Leser von Anfang an in die Geschichte „hineinzuziehen“. Das geschieht nicht nur durch seinen flüssigen Erzählstil. Nein auch die Story an sich und das überzeugende Ermittler-Duo tragen ihren Teil dazu bei. Ein ungelöster Kriminalfall treibt Jan und Stefanie bei ihren Recherchen diesmal direkt in die Arme des Verfassungsschutzes. Es geht um Macht, Rache, Geld und Sex. Und dieses doch wieder sehr komplexe Konstrukt hat der Autor super verflochten, so dass sich der Spannungsbogen bis zum explosiven Ende halten kann.

    Kurzum: Dies ist ein absolut lesenswerter Krimi mit einer gut konstruierten Handlung und einem tollen Ermittler-Duo, welches durch ihre unterschiedlichen Charakteren der Geschichte das gewisse Etwas verleihen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Mädchengrab - Inspector Rebus 18 (ISBN: 9783442480913)
    Ian Rankin

    Mädchengrab - Inspector Rebus 18

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Original erschien 2012 unter dem Titel „Standing in Another Man‘s Grave“. John Rebus ist inzwischen Zivilangestellter in der Abteilung für ungelöste Fälle. Der Fall dreht sich um eine Reihe vermisster Frauen. Da einer der Fälle aktuell ist, schafft es Rebus, in das ermittelnde Team um Siobhan Clarke zu gelangen. Siobhan ist inzwischen zum Detective Inspector befördert worden. Rebus geht mittlerweile mit seinem Erzfeind Morris „Big Ger“ Cafferty alle 14 Tage etwas trinken. Dies und seine rebellische Vergangenheit hat dazu geführt, dass die Abteilung für interne Ermittlungen um Malcolm Fox sich für Rebus interessiert, zumal der einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den aktiven Polizeidienst gestellt hat, nachdem die Altersgrenzen für die Pensionierung angehoben wurden.

    Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit und das nicht nur bezogen auf die Romane von Ian Rankin wieder einen deutschen Titel, der nicht einfach nur übersetzt wurde, passend und gut gelungen fand. Der Originaltitel ist jedoch ebenfalls passend.

    Auffällig ist, dass sich Siobhan Clarke und John Rebus nun duzen, nachdem sie sich in allen Bänden vorher gesiezt haben. Da der Autor dies mit keiner Zeile erklärt; denkbar wäre ja, den Wechsel der Anrede mit Rebus Pensionierung oder mit der seit diesem Band vorhandenen Ranggleichheit zu begründen, gehe ich davon aus, dass dies die Idee der neuen Übersetzerin Conny Lösch war, die hier nach dem Fox-Band „Die Sünden der Gerechten“ ihren ersten Band mit John Rebus übersetzt hat.

    Erneut hat Rankin, abgesehen von den Protagonisten Rebus, Clarke und Fox sowie dessen Mitarbeitern bei der Inneren das Personal bei der Polizei komplett ausgewechselt, so dass man keinen Bekannten aus früheren Rebus-Bänden begegnet. Zwei ganz alte Bekannte, Brian Holmes (vgl. Band 8: Das Souvenir des Mörders) und Jack Morton (vgl. Band 9: Die Sünden der Väter) werden zwar erwähnt, aber sonst ist die Besetzung am Gayfield Square neu, was ich ein bisschen schade finde, denn es wäre kein logischer Bruch gewesen, das bekannte Personal (Macrae, Hawes, Tibbet etc.) im Dienst zu belassen, im Gegenteil.

    Der Band ist einer von den eher seltenen, in denen Rebus und Siobhan auch außerhalb von Edinburgh tätig sind, wobei Rankin die Gelegenheit nutzt, den Lesern den Norden Schottlands näherzubringen. Auf Google Maps kann man den Detectives fiktiv folgen und die Orte betrachten, um die es geht. Allerdings kommt die Handlung des Kriminalfalls dadurch bisweilen nur recht zäh voran.

    DI Malcolm Fox von der Inneren kommt in diesem Band etwas sehr bürokratisch und regelrecht förmlich daher, zumal wir aus den zwei vorherigen Solo-Bänden mit ihm wissen, dass er dem ein oder anderen Regelbruch durchaus nicht abgeneigt ist.

     Die Geschichte ist nicht frei von Nachlässigkeiten. So heißt es, dass Annette McKie ein Bild per Handy an eine Schulfreundin geschickt hat (Goldmann-Manhattan, 1. Aufl. März 2013, S. 57) und wenig später entpuppt sich die Schulfreundin als Thomas Redfern (ebd., S.71).

    Abgesehen davon ist der Roman jedoch einmal mehr ein gelungener Krimi, dem man höchstens zwischendurch mal ein wenig zu viel Sightseeing ankreiden kann. Vier Sterne.

  13. Cover des Buches Enna Andersen und das verschwundene Mädchen (ISBN: 9782496701531)
    Anna Johannsen

    Enna Andersen und das verschwundene Mädchen

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Die namensgebenden Enna Andersen kehrt nach dem Unfalltod ihres Mannes und als alleinerziehende Mutter zurück in den Dienst. Allerdings, leider sehr realistisch, nicht mehr auf ihre eigentliche Stelle, sondern als Leiterin einer neuen Cold-Case-Einheit. Sie ist verständlicherweise nicht gerade begeistert. Doch gleich der ersten Fall, den sie mit ihrem neuen Team Pia Sims und Jan Paulsen, (zufällig) in Angriff nimmt, entpuppt sich als alles andere als langweilige Aktenarbeit. Nach einigen Schwierigkeiten nehmen die Umstände des seit Jahren "kalten" Falls um die Entführung  einer 9-jährigen Schülerin während einer Klassenfahrt Kontur an.

    Anna Johannsen schafft mit Enna Andersen eine Ermittlerin, die zwischen ihrer Rolle als Mutter und als Polizistin hin und her pendelt, beschert uns eher ruhigere Passagen (als Mutter) und zeigt uns die professionelle Seite der Working Mum. Auch durch ihre Freundin werden weitere Seiten des Lebens als Alleinerziehende eingebracht, manchmal fand ich das aber ein bisschen zu dick aufgetragen. Das Johannsen diesem privaten Aspekt viel Platz einräumt, macht die Protagonisten nahbar. Allerdings muss man es als Krimi-Leser auch mögen, wenn immer mal wieder der Schwung rausgenommen wird (ich mag das sehr). Was ich nicht so sehr mochte: Enna löste die Herausforderungen, die sich aus ihrer privaten Situation ergeben, oft zu leicht. So stand sie beispielsweise auch in ihrer Freizeit eigentlich immer ziemlich prompt für die Ermittlungen zur Verfügung. Aber sonst wäre der Fortgang des eigentlichen Falls wohl zu sehr ausgebremst worden.

    Zu den Kollegen: Pia Sims ist die junge Streberin mit Nerd-Tendenzen, Jan Paulsen der Haudegen. Beide werden stets mit ganzem Namen benannt, was zwar im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist, aber ein erzählerisch interessanter Griff, um die professionelle Distanz innerhalb des neuen Teams zu zeigen.

    Die Autorin  offenbarte im Verlauf des Falls noch eine weitere Untiefe aus Ennas Vergangenheit, auf die ich wegen der Spoiler-Gefahr nicht eingehen möchte. Nur soviel: Damit schafft sie einen hervorragenden Cliffhanger zu einer Fortsetzung, aber mir persönlich war es fast ein wenig zu viel persönliche Dramatik, die auf der anderen Seite nicht gründlicher genug beackert wurde.
    Gleiches gilt für den Fall: Am Ende wird es recht verworren und zu viele Fragen bleiben trotzdem offen, die Story droht im letzten Drittel des Buches immer mehr zu zerfleddern. Daraus ergibt sich allerdings eine Wendung, die ich - obwohl ich gar nicht so falsch lag - so nicht erwartet hatte. Vermutlich ist es auch nur realistisch, dass manches im Unklaren bleibt, dennoch ist das unbefriedigend.

  14. Cover des Buches Die Akte Rosenherz (ISBN: B00QW3WF70)
    Jan Seghers

    Die Akte Rosenherz

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Frankfurt im Jahr 1966. In ihrer Wohnung wird die Edelprostituierte Karin Rosenherz brutal abgeschlachtet aufgefunden. Das Verbrechen macht Schlagzeilen, nur neun Jahre stand Frankfurt mit durch den Mord an Rosemarie Nitribitt im Rampenlicht. Und ebenso wie im Fall Nitribitt kann kein Mörder überführt werden.
    2005 wird Kommissar Marthaler auf den Fall aufmerksam gemacht. Ein Kunstraub, bei dem Tereza schwer verletzt wird, scheint im Zusammenhang mit dem Fall Rosenherz zu stehen. Marthaler macht sich daran, mit der Vergangenheit aufzuräumen.

    Die Akte Rosenherz erscheint seit 2010 bei Rowohlt und umfasst 480 Seiten. Das Buch ist der vierte Band in Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt.

    Marthalers vierter Fall spielt zeitlich etwa 4 Monate nach Partitur des Todes, also im Jahr 2005. Tereza ist schwanger, Marthaler hat daher die neugegründete Cold-Case-Unit der Frankfurter Mordkommission übernommen, um mehr Zeit für Tereza und in Zukunft ihr Kind zu haben. Als Tereza ein Gemälde des Städels überstellen soll, wird der Transport überfallen und sie angeschossen und schwer verletzt. Durch Arne Grüter, den Chefreporter des City-Express‘, wird Marthaler auf eine Verbindung mit dem lange zurückliegenden Mord an Karin Rosenherz gebracht. Widerwillig lässt er sich auf einen Handel mit Grüter ein.

    Als die junge Journalistenschülerin Anna Buchwald auf die Wiederaufnahme der Ermittlungen im Fall Rosenherz aufmerksam wird, fährt sie kurzerhand nach Frankfurt, um sich an die Ermittler zu hängen. Für ihre Aufnahme an der Journalistenschule hat sie ein vielgelobtes Dossier über den Fall geschrieben und nie mit ihm abgeschlossen. Da das einzige verbliebene Exemplar der Rosenherz-Akte in Annas Händen ist, sieht sich Marthaler gezwungen, mit ihr zusammen zu arbeiten.

    Als historische Vorlage dient Seghers der Fall Helga Matura, aus der er Karin Rosenherz gemacht hat. Verweise zum Fall Rosemarie Nitribitt, dem anderen großen Prostituiertenmord in Frankfurt, finden sich ebenfalls im Buch. Die historischen Hintergründe zum Fall Matura sind zwar korrekt, die Geschichte, die Seghers um den Mord konstruiert, ist aber Fiktion.

    Die Akte Rosenherz ist in einiger Hinsicht anders als die bisherigen Fälle Marthalers. Sein Team von der MK1 kommt weitgehend nicht vor und wird auch nicht weiterentwickelt, da Marthaler durch den Wechsel in die Cold-Case-Unit sowieso nicht mehr an aktuellen Fällen arbeiten soll und seine Ermittlungen in diesem speziellen Fall weitgehend an den Behörden vorbei stattfinden. Verantwortlich dafür ist auch, dass er mit Arne Grüter kooperiert, was mir tatsächlich schwer zu glauben fiel. Die Geschichte der beiden ist so stark von Ablehnung geprägt und Grüter hat Marthaler in der Vergangenheit mehr als ein Mal übel mitgespielt. Dass Grüter ihn für eine Story ansprechen würde, wenn er ihn braucht, das würde ich nie bestreiten. Dass Marthaler sich aber darauf einlässt, das wollte mir wirklich nicht ganz in den Kopf.

    Demzufolge finde ich es auch etwas schade, dass Seghers seine Medienkritik hier etwas abgeschwächt hat. Grüter, der bisher das Inbild unethischen Journalismusses war, wird ein gutes Stück reingewaschen und sympathisch gemacht. Das passiert in der Realität leider auch zu oft, wie das große Tagesblatt mit den vier Buchstaben immer wieder beweist, und dass es funktioniert, finde ich grundlegend falsch. Daher bin ich nicht allzu glücklich, wenn es in der Literatur auch noch gespiegelt wird.

    Abseits dieser Kritik bleibt Die Akte Rosenherz aber ein spannender Hessenkrimi. Der Fall ist dieses Mal nicht so lange undurchsichtig, wie es in den vergangenen Bänden der Fall war. Trotzdem ist er spannend aufgebaut und durch die Vorlage auch mit einigen Fakten gespickt, über die man sonst wohl eher selten stolpert. Mit der Figur Anna Buchwald führt Seghers einen neuen Charakter ein, sie wird in Die Sterntaler-Verschwörung wieder eine Rolle spielen. Auch Hans-Dieter Herrmann, der geschasste Ex-Leiter der Mordkommissionen hat wieder eine Rolle.

    Die Leseempfehlung bleibt, wie bei allen Marthaler-Bänden. Jan Seghers schreibt tolle Hessenkrimis, da steht auch Die Akte Rosenherz in nichts nach. Meine Kritikpunkte verbuche ich eher unter Geschmackssache.

  15. Cover des Buches Dual Life - Doppelleben (ISBN: 9783958308534)
    Peter Brentwood

    Dual Life - Doppelleben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Stups
    Das Buch ist super spannend und sehr flüssig zu lesen. Auch wenn die Anzahl der wichtigen Personen nach und nach zu nimmt, kann man der Handlung immer gut folgen. Obwohl Lemans Doppelleben schon heftig ist und man beginnt an dem Guten der Polizei zu zweifeln, muss man ihn einfach mögen. Der Autor schafft es einen zu fesseln und man möchte das ganze Buch in einen Rutsch lesen. Außerdem wird man immer wieder mit unvermuteten Wendungen der Handlung überrascht.

    Ich werd auf jeden Fall auch den zweiten Teil dieser Triologie lesen.
  16. Cover des Buches Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2) (ISBN: 9783548290973)
    Inge Löhnig

    Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Auch dieser zweite Band hat mich richtig packen können. Von der ersten bis zur letzten Seite fand ich die Geschichte sehr spannend und durchdacht. 

    Es geht um zwei Leichen bzw. nur Leichenteile, die zufällig entdeckt werden. Wie sich herausstellt, wurden die Toten ermordet - und das schon vor gut 70 bis 80 Jahren! 

    Gina Angelucci, Ermittlerin für Cold Cases, nimmt sich des Falles an. Die Recherchen führen zurück ins Jahr 1944. 

    Ich fand es sehr fesselnd, wie sich mit der Zeit immer mehr entschlüsselt und wie die Vergangenheit immer noch die Gegenwart beeinflusst hat! 

    Dabei gibt es auch immer wieder mal Passagen, die direkt im Jahr 1944 spielen, so dass wir die handelnden Figuren von damals auch recht gut kennenlernen. 

    Insgesamt war für mich alles sehr schlüssig, sehr spannend und mitreissend! 


  17. Cover des Buches Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4) (ISBN: 9783548291208)
    Linus Geschke

    Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)

     (129)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Der Journalist Jan Römer braucht Abstand von seinem Job, seine letzten Reportagen gingen ihm zu nah. Sein einsam gelegenes Ferienhaus im Thüringer Wald scheint dafür bestens geeignet, bis eines Abends eine verletzte, verängstigte Frau an seine Hütte klopft.

    Hannah macht ihn auf eine Mordserie aufmerksam die bereits über viele Jahrzehnte bestand hat und dem Gebiet den Namen Wald der Wölfe verlieh. Jan kann nicht anders, er beginnt zu recherchieren und gerät zusammen mit seinen Freunden in die Schusslinie des Täters.

    Solide recherchiert (der Teil mit dem Bunkermuseum war super) und gut geschrieben, doch leider nicht ganz so überzeugend wie die vorherigen Bände der Reihe.

  18. Cover des Buches A Glimpse of Evil (ISBN: 9780451230850)
    Victoria Laurie

    A Glimpse of Evil

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Smö
    Nachdem ich noch keinen Leseeindruck für eines der Bücher der Psychic Eye Reihe von Victoria Laurie verfasst habe, wird es jetzt langsam wirklich Zeit! A Glimpse of Evil ist bereits der 8. Band der Buchreihe um das Medium Abby Cooper, die ich wirklich gerne lesen. Ich habe alle Bücher auf Englisch gelesen, auf Deutsch erscheint im November der erste Band. In jedem der Bände wird Abby in einen (oder mehrere) Kriminalfälle verwickelt, die sie mit Hilfe ihrer psychischen Kräfte, ihrer Freunde (allen voran FBI Agent Dutch und die Privatdetektivin Candice) und einer großen Portion Glück löst. Ich glaube selber eigentlich nicht an übersinnliche Dinge, ich bin eher der logische, analytische Typ, aber ich lese sehr gerne „paranormal mysteries“. Die Psychic Eye Mysteries haben neben den übersinnlichen Phänomenen spannende Kriminalfälle unterschiedlichster Art, eine ordentliche Portion Romantik und viel Witz und Humor. Ich habe dieses Buch an einem Wochenende durchgelesen und empfand es wie auch die Vorgänger als kurzweilige, gute Unterhaltung. So, ab hier gibt es dann „Spoiler“ für diejenigen, die noch nicht bis Band 7 gelesen haben: Victoria Laurie hat, wie bereits im letzten Band angekündigt, alle Hauptpersonen nach Austin, Texas umgesiedelt. Abby tritt im dortigen FBI-Büro ihre Stelle als Beraterin an und versucht gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Dutch und seinem Chef (wohl bekannt aus Doom with a View) sogenannte „Cold Cases“ zu lösen. Durch ihre Fähigkeiten kann Abby einfach beurteilen, welche der vielen Fälle lösbar sind und wie weiter ermittelt werden sollte. Bei einer einfachen Ermittlung stolpert sie mit einem ihrer neuen Kollegen in eine brenzlige Situation (mal wieder typisch für Abby). Sie haben Glück und überleben, werden jedoch zunächst einmal beurlaubt, während die Situation untersucht wird. In der freien Zeit verfolgt Abby mit ihrer Partnerin Candice, die es auch nach Austin verschlagen hat, einen der alten FBI-Fälle, der sie besonders berührt hat: ein vermisstes kleines Mädchen. Schnell wird ihnen klar, dass es um mehr als ein verschwundenes Kind geht. Neben der spannenden Geschichte tut sich auch einiges in Candice und auch Abby´s Privatleben, wodurch sich manch amüsante Storyline ergibt.
  19. Cover des Buches Cold Cases (ISBN: 9783867060080)
    Charlotte Greig

    Cold Cases

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein sehr gut lesbares Buch, spannend und kurz, doch nicht zu kurz, werden die Fälle beschrieben und auch gelöst und es ist in der Tat unbeschreiblich, daß manche Fälle nun nach ca. 15 oder 20 Jahren gelöst werden konnten, Dank der DNA, usw. Man erfährt auch was mit dem Täter war und geschah und vorallem, was mir SEHR gut gefallen hatte, es sind nicht wieder diese Hoch - Berühmtheiten, die man ja nun fast schon mit " Du " anreden könnte, es sind mehr Unbekannte, jedoch NICHT unspektakuläre Fälle. .. Leider sind die Bilder alle in Schwarz - Weiß, aber besser als nichts. Schwerpunkte in diesem Buch sind die Fortschritte in der Wissenschaft und in der Kriminaltechnik. Was jedoch nicht " trocken " dargelegt wird, im Gegenteil.. Gut erklärt und spannend gehalten. Wer solchen Lesestoff mag, wie ich, da kann ich nur sagen lesen :)
  20. Cover des Buches Gedenke mein (Ein Gina-Angelucci-Krimi 1) (ISBN: 9783548060699)
    Inge Löhnig

    Gedenke mein (Ein Gina-Angelucci-Krimi 1)

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Gedenke mein" ist der erste Band der Gina-Angelucci-Reihe von Inge Löhnig. Im Februar 2005 wartet Petra Weber auf ihre Tochter, die das Wochenende mit dem Vater verbracht hat. Sie lebt in Scheidung und als die beiden nicht heimkommen, wird ihre Sorge immer größer. Da steht plötzlich der Polizeiseelsorger vor der Tür und eine Welt bricht für die Frau zusammen. Zehn Jahre später gibt es bei der Münchner Mordkommission eine neue Abteilung für "Cold Cases". Gina Angelucci arbeitet dort und hat gerade einen spektakulären Fall aufklären können, als Petra Weber bei ihr vorstellig wird. Ihr Mann beging damals Suizid, die Leiche der Tochter Marie wurde nie gefunden. Petra Weber ist überzeugt, dass ihre Tochter noch lebt. Gina, die selbst gerade in den ersten Schwangerschaftswochen ist, übernimmt die Ermittlungen. Zu nah geht ihr das Schicksal der Frau. Und im Zuge dieser Ermittlungen ergeben sich plötzlich Hinweise, die damals nicht berücksichtigt wurden. Die Kollegen hatten 2005 den Fall zu schnell zu den Akten gelegt. Die Autorin greift mit diesem Krimi eine Thematik auf, die spätestens mit dem Fällen des Walter Priklopil und Josef Fritzl traurige Berühmtheit erlangte. Die Ermittler sind wohlbekannt aus der Kommissar Dühnfort Reihe, Gina ist dessen Lebensgefährtin. Nur spielt sie in dieser neuen Reihe jetzt die Hauptrolle. Die Herangehensweise an den Fall schildert die Autorin dabei sehr gut. Klassische Ermittlung, die Zusammenarbeit der Abteilungen, all dies wirkt sehr realistisch im Gegensatz zu manchen Krimis wo der einsame Ermittler alles löst. Zwar bleiben im Laufe der Story einige Handlungsfäden auf der Strecke und man erfährt auch nicht was dort vertuscht wird, aber trotzdem erhält der Leser gute Krimikost mit schönen lokalen Münchner Setting. Ebenso hat mir an diesem Buch gefallen, das die Autorin sehr bewusst aufzeigt, dass es nicht nur das eine "Opfer" gibt. In solch einer Geschichte bleiben etliche Beteiligte auf der Strecke. "Gedenke mein" ist ein gelungener Start in die Gina-Angelucci-Reihe und durchwegs gute Krimiunterhaltung.

  21. Cover des Buches Die Mädchen von der Englandfähre (ISBN: 9783499272530)
    Lone Theils

    Die Mädchen von der Englandfähre

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Janosh

    Die Dänin Nora Sand ist Journalistin mit Leib und Seele!
    Sie arbeitet in London für eine dänische Zeitung und berichtet auch aus aktuellen Krisengebieten. Außer für ihre Leidenschaft, das Kickboxen, hat sie kaum Zeit außerhalb ihrer Arbeit. Eines Tages fällt ihr bei einem Trödler ein alter Koffer in die Hände, in dem sie später eine Reihe von Photos junger Frauen entdeckt, auf denen sie zwei Mädchen wiedererkennt, die vor dreißig Jahren von der Fähre zwischen Dänemark und England spurlos verschwanden und bis heute nicht wieder aufgetaucht sind. Wurden sie die Opfer des Serienmörders Hix, der inzwischen im Gefängnis sitzt? Fasziniert von dem Rätsel stellt Nora Nachforschungen an, die sie zwischen England und Dänemark hin und her pendeln lassen und die sich sehr mühsam gestalten. In gleichem Maße schwierig wird Noras Privatleben, nachdem sich Andreas, ihr bester Freund aus der Schulzeit, den sie damals abblitzen ließ, nach vielen Jahren wieder bei ihr meldet und ihre Gefühle Purzelbäume schlagen lässt. Als Nora, anstatt mit der Polizei und Scotland Yard, die ebenfalls brennendes Interesse an dem nie gelösten Fall haben, zusammenzuarbeiten, im Alleingang mit ihren Ermittlungen vorankommt, merkt sie, als es beinahe schon zu spät ist und sie einem zu allem entschlossenen Killer gegenübersteht, in welche Gefahr sie sich begeben hat....
    Kein Zweifel, Lone Theils Erstlingswerk ist spannend! Und gut geschrieben ist es auch! Die Dänin, Journalistin wie ihre Hauptfigur Nora, versteht ihr Handwerk. Ihr Kriminalroman soll den Auftakt bilden zu einer Serie, in deren Mittelpunkt die wackere, jedoch zu sturem, unüberlegtem Handeln tendierende Nora Sand steht. Das erklärt vielleicht, warum die Autorin noch sehr verhalten ist, was die Protagonistin und mit ihr alle anderen Charaktere, die zu ihrem Lebens- und Arbeitsbereich gehören, betrifft.
    Man bekommt, während die Handlung voranschreitet, immer stärker den Eindruck, dass besagte Figuren nur angerissen sind, dass man ihnen nie richtig nahe kommt, sie eigentlich nicht wirklich kennenlernt und somit auch nicht versteht. Gerade Noras Handlungsweise ist oft kaum nachvollziehbar. Das mindert zwar nicht die Spannung des Krimis, lässt ihn aber leider verflachen und viele Unstimmigkeiten und Unglaubwürdigkeiten ins Auge fallen, über die man, würde man Nora und ihre Lebensumstände vor und während ihrer Zeit in London besser kennen, womöglich hinweggelesen hätte. Schade!
    Auch das Auf und Ab ihrer Gefühle, ihr pubertäres Verhalten, das so gar nicht zu dieser investigativen Journalistin und selbständigen Person passt, ihre unklare Beziehung mit dem Schulfreund und schließlich die - vorläufige - Auflösung kann nicht wirklich überzeugen! Doch scheint mir dieser Handlungsstrang durchaus ausbaufähig in weiteren Bänden.
    Der Roman rast schließlich auf ein doch recht unerwartetes, aktionsreiches, gleichzeitig für meinen Geschmack viel zu konstruiertes Ende zu, das den Leser tiefer in die Abgründe der rabenschwarzen Seele eines eiskalten, perversen und entmenschlichten Mörders blicken lässt, als der eine oder andere sich gewünscht hätte, und das mich entsprechend unzufrieden und mit einer Reihe unbeantworteter Fragen und nicht verknüpfter Handlungsfäden zurückließ. Und aus eben diesem Grunde verspüre ich auch nicht das Verlangen, die Bekanntschaft mit Nora Sand in etwaigen Folgebänden fortzusetzen!


  22. Cover des Buches Bitterblut (Cold Cases 3) (German Edition) (ISBN: B079KQWCHJ)
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