Bücher mit dem Tag "comanche"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910 (ISBN: 9783608949148)
    Aram Mattioli

    Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    In diesem Sachbuch wird die Geschichte Nordamerikas von 1700 bis 1900 erzählt. Die Besiedlung ging einher mit der Vernichtung der First People! Millionen fielen ihm zum Opfer, durch Gewalt, Hunger und Vertreibung. Als die USA 1776 gegründet wurde verschärfte sich der Genozid durch US-Präsidenten wie den Rassisten und Sklavenhalter George Washington und Thomas Jefferson noch einmal mehr. Das Leiden der Menschen über jahrhundertelange Verfolgung ist einfach nur grausam! Ein schauriges Buch aber sehr informativ.

  2. Cover des Buches Der Tanz des Kriegers (ISBN: 9783404150595)
    Michael Blake

    Der Tanz des Kriegers

     (8)
    Aktuelle Rezension von: SiCollier
    Doch Weiser Vogel ahnte, was dies alles bedeutete: Die Comanchen und alle, die so waren wie sie, waren zum Aussterben verurteilt. (Seite 225)

    Meine Meinung

    John Dunbar war schon lange tot. Wenn man an die seltsamen Umstände denkt, unter denen er seinerzeit an die Siedlungsgrenze versetzt wurde und zu den Comanchen kam, ist es kein Wunder, daß man ihn als tot betrachtete - falls sich überhaupt noch jemand an ihn erinnerte. Ihm war das sicherlich mehr als recht, lebte er doch glücklich und zufrieden mit seiner Familie schon seit über zehn Jahren bei den Comanchen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte das bis zu seinem Ende so bleiben können. Aber nicht immer gehen Wünsche in Erfüllung.

    Denkt man an die Zeit, in der die Handlung dieses Romans beginnt, wird dem geneigten Leser sofort klar, daß es die letzten Jahre des freien Lebens der Comanchen sind. Ihre Zeit ging zu Ende und würde bald für immer vorüber sein. So schloß „Der mit dem Wolf tanzt“ - und dieses Ende ist der Inhalt vom „Tanz des Kriegers“. Ich habe das Buch darob mit einer gewissen Beklemmung begonnen, war mir doch bewußt, daß da harter Stoff auf mich zu kommen würde, daß es vermutlich auch unter den Hauptfiguren Tote zu beklagen sein würden - und daß die Welt, wie sie im Vorgängerbuch sowie hier zu Beginn beschrieben wird, endgültig untergegangen sein wird.

    Meine Vorahnung hatte mich nicht getrogen.

    Stilistisch empfand ich den „Tanz des Kriegers“ besser als seinen Vorgänger; inwieweit das möglicherweise (auch) an der Übersetzung liegt, habe ich nicht weiter erkundet. Allerdings habe ich mich an manchen Stellen ertappt zu wünschen, daß es doch eher umgekehrt wäre. Zwar ist auch hier die Sprache eher Richtung nüchtern und sachlich denn ausladend beschreibend; aber die Ereignisse waren auch so noch schlimm genug, daß ich immer wieder beim Lesen einhalten und kurz pausieren mußte, und sei es nur, weil wieder mal ein Staubkorn oder ähnliches ins Auge geflogen war und ich auf wieder klare Sicht warten mußte.

    Ich habe schon manches zum Thema Indianerkriege / Untergang des freien Lebens gelesen, aber noch nie fand ich den Kontrast zwischen der Lebensweise der Indianer und der des Weißen Mannes so kraß und beeindruckend beschrieben wie hier. Das Buch wird, bis auf wenige Kapitel, konsequent aus Sicht des Roten Mannes erzählt, ebenso wie Begegnungen zwischen Roten und Weißen. Vor allem in diesen Szenen des direkten Aufeinandertreffens werden die großen, vielleicht unüberbrückbaren, Gegensätze der beiden Lebensweisen deutlich. Genau so, wie mehr als deutlich wird, daß die Weiße, im Gegensatz zur Roten, keine andere neben sich duldet und entweder bedingungslose Unterwerfung fordert - oder mit Vernichtung droht. Und letztere im Zweifel eher früher denn später vollzieht.

    Recht bald wird aber klar, daß es einen weiteren Grund gibt, weshalb die Indianer auf mittlere und längere Sicht kaum eine Chance hatten: nämlich ihre Uneinigkeit. Als die Bedrohung von außen immer größer wurde, zerfielen die Gemeinschaften in zwei Lager: die, die für die alte Lebensweise kämpfen wollten und die, die Frieden und bis zu einem gewissen Grade Anpassung wollten. Mir fiel beim Lesen fatalerweise eine, eigentlich wohl recht weit hergeholte, Parallele zu unserer heutigen Zeit ein: die aktuelle Flüchtlingskrise hat in der EU quasi zur Bildung von zwei Lagern geführt, die sich mehr oder weniger unversöhnlich gegenüber stehen. Was aus solcher Uneinigkeit folgt (oder folgen kann), mag sich jeder selbst ausmalen. Andererseits, seit wann hat der Mensch je aus der Geschichte gelernt?

    Oder wann haben Lernwillige jemals etwas zu sagen gehabt? Recht deutlich wird der Kontrast in einer der bewegendsten Szenen des Buches, nämlich der Ansprache, die Häuptling Zehn Bären im Weißen Haus in Gegenwart des Präsidenten hält. Letzterer zeigt seine Ignoranz, vor allem aber sein Unverstehen, mehr als überdeutlich in seiner Erwiderung darauf. Es gab nichts mehr zu sagen. Außer mit der Sprache der Waffen.

    Danach ging es relativ schnell; aber auch das hat seine Gründe. Denn während die Delegation der Indianer in Washington empfangen wurde, liefen die Kriegsvorbereitungen der US Army auf Hochtouren. Die wesentlichen im Buch beschriebenen Schlachten haben tatsächlich, und mit demselben Ausgang wie im Roman, stattgefunden. Wieder und wieder habe ich mich beim Lesen gefragt, wie eine Nation, ein Staat, der sich - um es sehr vorsichtig auszudrücken - mit solchen doch recht zweifelhaften Methoden (vom Vertragsbruch bis hin zu Ausrottung ganzer Völker) zu seiner Größe (?) erhoben hat, einen moralischen oder gar einen Führungsanspruch erheben kann. Aber damals wie heute zählt offensichtlich die reine wirtschaftliche und militärische Macht und Stärke. Was bedeuten da schon Ethik und Moral?

    Am Ende angekommen, man hat es längst geahnt, ist das freie Leben der Indianer nicht mehr existent, und haben viele, zu viele, der vertrauten und liebgewordenen Figuren die Sterne überquert. Zurück bleiben Erinnerungen und Legenden, mögen sie wahr oder erfunden sein, an die, die einmal waren. Und wenn irgendwo ein Wolf heult, wer weiß, ob es nicht auch unter ihresgleichen eine Erinnerung gibt an den, der einstens genannt wurde Der-mit-dem-Wolf-tanzt.


    Kurzfassung

    In melancholischer Grundstimmung wird die Geschichte von Der-mit-dem-Wolf-tanzt weitererzählt - bis hin zum tragischen Ende der Comanchen.
  3. Cover des Buches Liebling ... ich flieg auf Dich: Amerika (ISBN: 9783743131873)
    Andrea Mey

    Liebling ... ich flieg auf Dich: Amerika

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Mey
    Die Luftpost des Fördervereins Verkehrslandeplatz Eisenach-Kindel e.V. schreibt dazu: Was ist das also für ein Buch. Es ist auf alle Fälle ein Reisebericht. Ein Reisebericht über einen Flug nach Amerika. Mein Gott, werden Sie jetzt sagen, was ist denn Heutzutage daran noch berichtenswert. Fahrt zum Flughafen, Gepäck aufgeben, etliche Stunden der Thrombose trotzen, Gepäck wieder einsammeln, fertig. Ja, wenn Sie so einen Touristen-Jet nehmen. Das haben Autorin, Andrea Mey und ihr PiC (Pilot in Command) aber nicht getan. Trotzdem sind sie auch nicht ganz allein in einer Piper Twin-Comanche einfach mal so über den Atlantik geflogen. So etwas tun nur Abenteurer oder Leute, die es von Berufswegen her müssen. Es war eine Leserreise der Zeitschrift Pilot&Flugzeug und es waren mehrere Flugzeuge, die sich da auf den Weg machten und untereinander auch oft in Funkkontakt waren. Man kann wohl mit Fug und Recht sagen, dass hier der Weg das Ziel war, und der führte von Deutschland über Schottland, Island, Grönland und Kanada in die USA und wieder zurück. Irgendwann während des Fluges kam Andrea Mey dann auf die Idee, das Ganze nicht nur mit dem Fotoapparat, sondern auch schriftlich festzuhalten, und sie begann sich Notizen zu machen. An eine Veröffentlichung dachte sie damals, 2009, noch nicht. Erst ein wenig später, längst wieder zu Hause, begann sie, ihre Erfahrungen zu Papier zu bringen. Entstanden ist ein nicht alltäglicher Reise- und Erlebnisbericht über ein Abenteuer, wie es nur wenige je erleben werden.
  4. Cover des Buches Comanche Moon (ISBN: 1597228281)
  5. Cover des Buches Ungezähmt: Abenteuer eines Mustangs (ISBN: B00SR6QOJ0)
    Jan Ostheim

    Ungezähmt: Abenteuer eines Mustangs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer
    Ein sehr schönes Jugendbuch, das ich in einem Zug durchgelesen habe.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht des Pferdes, dann wieder aus der des Indianerjungen Schneller Pfeil erzählt, sodass man an den Gedankengängen der beiden Hauptprotagonisten teilhaben kann.

    Der Vollbluthengst Curro kann dem Tod nur knapp entrinnen, als die Stallungen niederbrennen, in denen er zuvor gelebt hat. Geschockt durch diese Erfahrung verliert er jede Erinnerung an sein bisheriges Leben und irrt durch die Wildnis.
    Hier muss er zuerst lernen sich zu behaupten, er macht dabei die Bekanntschaft anderer Pferde und benötigt einige Zeit, bis er von ihnen als gleichwertig anerkannt wird. Schließlich findet er seinen Platz innerhalb dieser Gemeinschaft.

    Als er einige Zeit später von Indianern eingefangen wird, lernt er (erneut) den Menschen zu vertrauen und freundet sich mit dem jungen Indianer Schneller Pfeil an. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer, sie sind nahezu unzertrennlich.
    Doch am Ende muss Schneller Pfeil eine schwere Entscheidung treffen ...

    Packend bis zum Schluss, wenn ich mir auch an mancher Stelle mehr "Tiefe" gewünscht hätte, etwas, was vielleicht dem Genre "Jugendbuch" geopfert wurde, aber auch hier durchaus passend gewesen wäre. Ein schönes Pferdeabenteuer, zugleich eine recht realistische, historische Indianergeschichte, in deren Verlauf man einiges über das Leben auf der Prärie erfährt. Eine klare Leseempfehlung!

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