Bücher mit dem Tag "comi"

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34 Bücher

  1. Cover des Buches What if? Was wäre wenn? (ISBN: 9783328106906)
    Randall Munroe

    What if? Was wäre wenn?

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Dieses Sachbuch ist eine kleine Weile her, aber zumindest kann ich mich noch ganz gut daran erinnern, weil es leicht zu lesen ist, denn es ist ein Frage-Antwort Buch. Der Mensch hat interessante Fragen bzw. Thesen und der Physiker erklärt teilweise mit Humor, aber definitiv mit Expertise die Antworten zu diesen skurrilen Fragen. Es ist Unterhaltung, Humor und Sachbuch. Muss man mögen, muss man allerdings nicht lesen. Für mich funktionierte es und auch der zweite Band wird noch gelesen, aber das hat durchaus seine Zeit.

  2. Cover des Buches Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? (ISBN: 9783732508693)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme?

     (422)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Der 2. Teil von Greg's Tagebuch ist genauso lustig wie der erste. Ich musste an manchen Stellen echt lachen und an anderen Stellen hab ich mir genauso wie Greg die Frage gestellt "Geht's noch?". Auf jeden Fall sehr witzig und weiterzuempfehlen.

  3. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783551728265)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

     (76)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Das Cover von diesem Buch finde ich wunderschön und sehr passend zum Buch gehalten. Man sieht ein Mädchen aus dem letzen Jahrhundert das über dem Boden zu schweben scheint. Auch im Buch gibt es noch mehrere solcher fantastischen Fotografien, alle aus dem 18/19 Jahrhundert.  
    Inhalt: Jacobs Grossvater erzählt fantastische Geschichten bis er eines Tages auf mysteröse weise stirbt. Daraufhin macht sich Jacob auf die Suche die Insel der besonderen Kinder zu finden von der Grossvater ihm erzählt hat.

    Auf wunderbare Weise schafft es der Autor einen in seinen Bann zu ziehen und nicht mehr los zu lassen.  Ein Märchen für Erwachsene-fantasievoll, gruselig, gefährlich und absolut lesenswert! Dabei stellt man sich immer wieder die Frage ob es solche Kinder nicht wirklich einmal gegeben haben könnte vor allem wenn man die Fotos betrachtet. Ein wunderbarer Mix aus Grusel und Fantasie      

  4. Cover des Buches Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht! (ISBN: 9783732508716)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht!

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Sommerferien sind da! Während alle Kinder draußen sind, lässt Greg lieber die Rollläden runter und spielt am Computer. Seine Mutter bekommt mal wieder dir Krise! Greg hasst es aber, mit Massen von Leuten im Schwimmbad zu sein. Mit seinem besten Freund Rupert darf er nicht mehr an den Pool vom privaten Golfclub, denn die Rechnung für Fruchtcocktails die Ruperts Vater bezahlen muss ist enorm hoch! Irgendwie geht aber noch mehr schief und Greg hat so das Gefühl, dass alle auf ihm herum hacken und dann wird auch noch der jährliche Strandurlaub abgesagt. Katastrophe!

    Ein weiters geniales Buch aus der Greg Reihe! Lustig, böse und wunderbaren Einfällen.

     

  5. Cover des Buches Schuldig (ISBN: 9783492274845)
    Jodi Picoult

    Schuldig

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Julja95

    Es hat so so so gut begonnen und war von Beginn an richtig spannend. Die Comicausschnitte dazwischen fand ich erst gewöhnungsbedürftig, aber dann doch ganz cool, als ich entdeckt habe, dass da kleine Botschaften versteckt sind. Die Handlung ist sehr vielschichtig und nicht alles davon empfand ich als unbedingt nötig, dennoch konnte man ihr gut folgen. Leider hat die Spannung doch zum Ende hin abgenommen und der Schluss ging mir viel zu schnell. Irgendwas fehlte am Ende auch, idk.

  6. Cover des Buches Ms. Marvel (ISBN: 9783957983381)
    G. Willow Wilson

    Ms. Marvel

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sylviafors

    Ich habe mir Ms. Marvel gekauft, weil ich ein absoluter Marvel Fan bin. Ich bin neugierig geworden, weil das hochgelobt wird. Außerdem ist die Superheldin mal ganz anders als andere Superhelden.

    Kurzfassung:

    Kamala Khan  a.k.a. Ms. Marvel ist sechszehn Jahre alt und geht auf die Hight School.
    Sie ist ursprünglich Pakistanerin und ist moslimisch.
    In der Schule gehört sie deshalb nicht zu den beliebtesten Schülern.
    Kamala steht auf Superhelden, insbesondere die Avengers und spielt Zuhause gerne Videospiele.
    Eines Tages schleicht sie sich raus, um auf eine Party zu gehen. Auf der Straße passiert ihr aber etwas Seltsames und plötzlich hat Kamala, wie die Avengers Superkräfte.

    Nun kann sie aber diese Fähigkeiten nicht kontrollieren und hat Angst es jemanden zu sagen. Daraufhin entwickeln sich die Probleme.

    Kamala möchte ihr Geheimnis gerne ihre zwei besten Freuenden erzählen, Nakia und Bruno, aber sie weiß nicht wie.
    Doch dann schwebt Bruno in Gefahr und sie muss ihm zur Seite stehen.

    Meine Meinung

    Ich habe mir Extra die englische Ausgabe gekauft, weil das Cover so supergeil aussieht. Wenn ihr das andere Cover sieht, werdet ihr mich verstehen. Durch das Cover bin ich in die Versuchung gekommen mir auch so ein T-Shirt zuzulegen.

    Kamala lebt in der Marvel Welt. Da sind Die Avengers mit ihren Superkräften bekannt und überhaupt Menschen mit Superkräften, sind der Menschheit vertraut.
    Sie lebt in der Stadt Jersey City und ist auch dort aufgewachsen.
    Die Menschen lieben die Superhelden aber gehen auch ihre täglichen Alltag nach.

    Kamala ist Pakistanerin, aber sie ist in Jersey aufgewachsen, daher weiß sie nicht so richtig, wo sie hingehort.
    Sie möchte gerne wissen, wer sie wirklich ist, und möchte auch so cool sein und auf Partys gehen wie alle anderen. Das kann sie aber nicht machen, da sie erst sechszehn ist und ihre Eltern das nicht wollen. Als ausländische Deutsche, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie sich Kamala fühlt. Als sechzehn weiß man sowieso nicht wer man ist, aber wenn man auch noch aus zwei Kulturen kommt, ist es umso schwerer.
    Was mich gestört hat war, dass Ms. Marvel einfach viel zu kurz war. Es hätte auch weitere tausend Seiten länger sein können.

    Graphic

    Ich lese ja nur selten Comic, aber ich muss sagen, dass die Bilder sehr aussagekräftig waren. Ich habe als Anfängerin das ganze vor mir wie ein Film gesehen. Besonders die verschiedenen Helligkeitstufen waren toll. Dadurch ist es noch richtig marvelouse geworden.

    Fazit:

    Für alle, die Spiderman oder Supergirl und nicht zu vergessen Captain Marvel super finden ist Ms. Marvel ein MUSS?
    Besonders geeignet natürlich für Jugendliche aber hey, es ist ein Comic. Jedes alter ist passend.
    Fünf von fünf Sternen für Ms. Marvel und ich werde mich jetzt mal auf die Suche nach dem nächsten Teil begeben.

  7. Cover des Buches Plampi sieht Rot (ISBN: 9783943882131)
    Mirjam H. Hüberli

    Plampi sieht Rot

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Almeri
    Ich und mein Sohn haben uns wieder über die Abenteuer von Plampi und seinen Freunden gefreut. Diesmal haben sie im Nachbarhaus einen Feriengast namens Botsch kennen gelernt. Dieser baggerte Blacky vor seinen Augen schamlos an. Um sie zurück zu gewinnen erlebt er wieder allerhand Abenteuer und an seiner Seite - Balz der Straßenkater. Durch die selstgemalten Skizzen ist dieses Buch wieder für uns ein Highlight geworden, das wir doch hoffentlich häufiger vorlesen werden. Es ist wie der erste Band zu empfehlen. Wir lesen nun auch schon bald das 3. Abenteuer von Plampi & Co.
  8. Cover des Buches Starman Omnibus 1 (ISBN: 9781401219376)
    James Robinson

    Starman Omnibus 1

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb

    Starman ist einer der vielen DC Superhelden, die ich alle irgendwie nicht wirklich auseinadnerhalten kann, weil ich nicht mit ihnen aufgewachsen bin und nur gelegentlich mal Kontakt zu Comics habe, wenn sie mir in die Hände fallen. Star man scheint auch generell eher eine komplizierte Historie zu haben, weil es seit den 1940ern anscheinen viele gab, die in sein peinliches Kostüm geschlüpft sind.

    Zunächst war da 1941 der Astronom Ted Knight, der einen Gravitatsionsstab erfand, mit dem er fliegen und kämpfen konnte. Er war somit eigentlich kein Superheld, er hatte halt eine Superwaffe und ein peinliches Kostüm. Später in den 1950ern haben sich ein paar andere das rot grüne Kostum wohl ab und an ausgeliehen, wie z. Bsp. auch irgendein blauer Außerirdischer.

     

    Irgendwann Mitte der 1990er Jahre nahm sich der Autor James Robinson seinen Lieblingskindheitshelden Starman wieder vor und wollte Ordnung in dessen Stammbaum bringen. Mit dem Zeichner Tony Harris began er also die neue Starman Generation, indem er die beiden Söhne des ersten Starman in die Fußstapfen des Vaters treten lies. Sohn 1 geht gleichim ersten Heft Ex, also muss der Antiquitätenhändler Jack Knight ran, der darauf sowas von keine Lust hat.

    Ich bin ja eigentlich reiner Buchleser, Comics sind für mich eine recht fremde Welt. Hier gibt es nicht einen Autor, hier gibt es immer ein Team, das die Geschichten erschafft und jeder bringe sich da ein. Comics schwanken für mich daher meist zwischen tollen Geschichten und schrecklichen Bildern oder tollen Bildern und mehr als dümmlicher Geschichte. Starman hat eine recht gute Geschichte und akzeptable, wenn auch nicht wirklich künstlerisch anspruchsvolle Illustrationen.

    Witzig wird die Geschichte eher dadurch, dass der Held/Autor, die alten Comics und das Superheldengenre selber eher skeptisch sieht, besonders die lächerlichen Kostüme (bei denen die Unterhosen über dem Kostüm getragen werden) und mit teilweise auch mit solchen Dialogen aus der Seele spricht „ Is it me, then, growing old? Or do all the costumed dogooder’s beginn to blur into one annoying mess after a while.“ Genauso geht es mir meist. Irgendwie setzen die meisten Comics voraus, dass man alle Superhelden seit 1920 kenn und alle ihre Abenteuer und Beziehungen untereinander. Nicht in Starman, das ist echt erholsam.

    Die Kämpfe sind,… Speziell. Starman kämpft und denkt über Antiquitäten nach, über alte Bücher, Möbel, die er demnächst vertauschen will… Auch steht er so gar nicht auf diese peinlichen Kostüme, er zieht ne Brille auf und eine Lederjacke und gut, das nimmt der Handlung diese Bierernstigkeit, die die Klassiker oft haben. Seine Bösewichte unterhalten sich beim Verpacken von Drogen über Musicals und bedrohen sich, weil jemand das falsche Musical toll findet.

    Die Erzählweise ist ansprechend, modern und experimentell. Es gibt die klassische (Anti-) Heldengeschichte, aber auch Exkursionen in die Geschichte von Opal City, die in ganz anderem Stil gezeichnet sind, bzw. Einige Arcs werden mehrfach aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, bis sich zum Schluss ein großes Ganzes ergibt. Daneben noch ein wenig Niveau für Leute mit klassischer Bildung, wie Gastauftritte von Oscar Wilde und ein wenig Aufklärung über amerikanische Kunstobjekte, die man so sammeln kann wie, Fenton Glas, View-masters, Wakefield Möbel, Jake Lowell, Saarinen womb chairs, Norman Rockwell.

    Einige alte Superhelden aus dem DC Universum tauchen auch hier auf, aber eher als Pflegefälle, die sich bei Starman1, dem Pappa des aktuellen Starman ansammeln. Da gibt es eben diesen blauen Außerirdischen, der mal kurz Starman war, nun aber eher debil ist und Solomon Grundy, wohl ehemals ein echter Fiesling, der aber nun auch nur spielen will und Schmetterlingen zuschaut. Beides echte Pflegefälle für die Klapse.

    Spachlich recht unterschiedlich, gibt es doch einige Passagen, die richtig gelungen sind, wie „Spring is dying ist hair a rosy blonde and swapping ist clothes for lighter ans brighter. Soon it will change its name to summer and put on a pair of sunnglasses.“

     

    Fazit: Unterhaltsam, selbtironisch und ohne allzu große Vorkenntnisse in Sachen amerikanische Comicsuperhelden lesbar. Die Zeichnungen sind Geschmackssache, ich finde sie OK, aber keine wirklichen Hingucker. Gebrauchskunst, mehr auch nicht.

     

     

  9. Cover des Buches Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt (ISBN: 9783570312834)
    Jory John

    Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Moebook
    Die "Miles und Niles" Bücher sehe ich immer häufiger in den Buchhandlungen. Nun wollte ich auch mal die Geschichte dahinter entdecken und Plots über Scherzkekse, Klassenclowns etc. lese ich sehr gerne. Ich erhoffte mir also schöne Lesestunden mit diesem Buch. Auf den Inhalt gehe ich nicht genauer ein, weil dieser schon präzise genug erläutert wird.

    Lesestunden, mhm. Dass es keine Stunden waren, sagt ja denke ich wohl, dass mir dieses Buch wahnsinnig gut gefallen hat. 

    Diesen ersten Band einer Reihe, die man denke ich unabhängig voneinander lesen kann, wird aus der Er-Perspektive erzählt und enthält viele Schwarz/Weiß-Illustrationen.

    An dieser Stelle muss ich ein riesiges Lob an den Illustratoren aussprechen, da wird man - wenn man sich meine künstlerischen Leistungen anguckt - ja richtig neidisch. Aber das bin ich tatsächlich nicht: Ich lobe diese Zeichnungen, weil sie eine Menge Leben in das Buch reinbringen. Genial!

    Ebenfalls sehr gut haben mir der Schreibstil und das Setting des Buches gefallen. Geschichten dieser Art lese ich wahnsinnig gerne, es ist einfach nur lustig mitzuverfolgen, wie die Menschen in die Scherze dieser Charaktere verfallen und sich darüber aufregen. Herrlich!
    Ebenfalls sehr lobenswert ist der Schreibstil, welcher einfach nur flüssig und sehr kindergerecht sowie modern ist. Es mangelt einem nie an Details und spürt die Emotionen und die Gedanken der Charaktere förmlich. Das Buch war extrem schnell durchgelesen, ich saß in einer Buchhandlung, als ich es gelesen habe!!!

    Ich fand es auch sehr lustig, wie in dem Buch Auszüge aus einem Buch enthalten sind, in dem über Kühe erzählt wird. Generell: Eine Kuh als Bürgermeister, da fing das Lachen auch schon an.

    Außerdem genial ausgearbeitet waren Niles und Miles. Ach ja, was für lustige Chaoten. Niles ist eine sehr intelligente Person und keiner würde denken, dass er Streiche spielt. Wie er seine Intelligenz nutzt, um Streiche zu spielen, war einfach nur lobenswert. Es beugt auch dem Klischee vor, dass "Streber", wie er bezeichnet wird, zu nichts in der Lage sind außer zum Lesen. Falsch! Und das merkt man sehr gut an diesem Buch.
    Miles ist neu in die Stadt gezogen, wirkt aber direkt verdächtig. Das ist er schließlich auch, und seine Streiche: auf die würde ich im Traum nicht kommen. Beide wachsen mir einfach nur sehr ans Herz.

    Schlusswort:
    Lustig oder Genial? Was ist dieses Buch nun? Ach, ich kann mich da gar nicht genau festlegen, es ist einfach nur fantastisch. Schnell zu lesen, enthält lustige Charaktere und ist allgemein ein tolles Buch für zwischendurch, bei dem man einfach nur lachen muss. Da vergebe ich nur zu gerne volle 5/5 Sternen

  10. Cover des Buches Batman (ISBN: 9781781160305)
    Frank Miller

    Batman

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Batman: The Dark Knight returns" erzählt vom gealterten Bruce Wayne, der sich müde und doch voller Enthusiasmus wieder auf Verbrecherjagd macht. Doch beschränkt sich die Geschichte nicht auf das Böse im Mikrokosmos Gotham City, sondern weitet sich global aus, bis eine Atombombe explodiert, die sogar fast den unbesiegbaren Superman (ja, der kommt auch vor) zur Strecke bringt. So erhält die Geschichte eine gruselige Allgemeingültigkeit, abstrahiert sich zu einer Abhandlung über Supermächte und ihre Waffen – und darin immer wieder Batman und seine Dämonen … ist er überhaupt noch der Gute? Wahnsinnig eindringlich ist das, packend, komplex mit Montagen verschiedener Schauplätze erzählt. Die Ellipse, das Ungesagte ist es, was einen Graphic Novel so stark macht. Ein Wort genügt, um eine ganze Wucht an Wirkung zu hinterlassen. Fragen bleiben offen und das ist gut so.
  11. Cover des Buches Spider-Man: 2099 (ISBN: 9783957988362)
  12. Cover des Buches Arrow TP Vol 2 (ISBN: 9781401246037)
    Marc Guggeinheim

    Arrow TP Vol 2

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Phoebe

    Really just for fans of the television series. It ties some knots together.
    But, mostly, it's more like some extra scenes to story line or characters.
    I really enjoyed reading an additional story about Felicity, she's just the best!
    The second volume ends with the aftermath of what happened at the end of the first season of the show.
  13. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783940864116)
    David Chauvelle

    Alice im Wunderland

     (35)
    Aktuelle Rezension von: caught_in_fairytales

    Als riesiger Alice-Fan bin ich schon eine Weile um diesen Comic rumgeschlichen 🥰

    Er hält sich gut an die Ereignisse aus dem Roman, hangelt sich an ihnen entlang und bleibt der Geschichte treu.

    Auch an die Charakterzüge der Figuren aus dem Roman hält sich Chauvel mit der frechen und lauten Alice, dem schrägen Hutmacher, der Königin, die alle köpfen will … Nur das weiße Kaninchen kommt mir etwas zu kurz, aber ich mag mich täuschen, denn beispielsweise Tim Burton hat dem Kaninchen in seinem Film mehr Sichtbarkeit gegeben, als es im Roman eigentlich hat.

    Die künstlerische Darstellung der Figuren sind eine interessante Interpretation. Gut fand ich, dass Collette das Äußere der Figuren nicht irgendwelchen Filmfiguren nachempfunden hat (so ist Alice beispielsweise nicht blond und der Hutmacher sieht viel kauziger und auch ein bisschen gruselig aus).

    Wenn ich auf hohem Niveau jammern möchte, könnte ich höchstens die Farbwahl der Kolorierung kritisieren: Der Farbton ist überwiegend rötlich/bräunlich gehalten - was für mich ein bisschen eine vertane Chance darstellt, da ich mir doch gerade das Wunderland kunterbunt vorstelle; hier hätte man die Möglichkeit nutzen können für ungewöhnliche, „verrückte“, bunte Kunst.

    Am Ende gibt es noch eine Bleistiftskizzenauswahl, die künstlerisch noch mehr auf mich gewirkt hat. 

    Ein wunderschöner Comic, der mir sehr gefallen hat, und höchstens durch buntere Farben mehr überzeugen hätte können.

  14. Cover des Buches Westend (ISBN: 9783957230980)
    Jörg Ulbert

    Westend

     (6)
    Aktuelle Rezension von: BerlinStoryVerlag
    „Furios, knallig und kenntnisreich in Szene gesetzt.“ – Werner van Berber, Tagesspiegel

    Hochspannend erzählen Ulbert und Mailliet den Politthriller und vermitteln in den durchgängig kolorierten, realistischen und sehr detaillierten Bildern die aufgeladene Atmosphäre der Mauerstadt, wobei sie hier und da charmante West-Berlin-Referenzen einbauen.“ – Jacek Slaski, Tip

    „Jörg Ulbert und Jörg Mailliet ist es nach „Gleisdreieck“ auch im Nachfolgeband „Westend“ gelungen, wieder ein kompliziertes Kapitel West-Berliner Geschichte spannend aufzubereiten. Text und Bild ergänzen sich perfekt, versetzen den Leser wie in einer Zeitmaschine zurück in die untergegangene Kultmetropole West-Berlin.“ – Thomas Jaedicke, Deutschlandradio Kultur

    „Wie schon bei „Gleisdreieck“ haben die Autoren Jörg Ulbert und Jörg Mailliet penibel recherchiert, um nicht nur Atmosphäre und Stadtansichten der Zeit authentisch zu gestalten, sondern auch die Geschehnisse akkurat abzubilden … [so] schildern die Autoren die Insel West-Berlin und ihre skurrilen Bewohner mit viel Sympathie und einer Prise Humor, was insgesamt eine unterhaltsame Geschichtsstunde bedeutet.“ – Markus Lippold, n-tv

    „Alles, was in diesem Kontext geschah, scheint man in Sachen NSU-Prozess gerade neu zu erleben … Smart, wie die beiden Jörgs immer wieder Musik und Songtexte einfließen lassen … Eine beeindruckende Zeitreise, … hat man auch noch was gelernt.“ – Joachim Hiller, Ox-Fanzine

    Westend“ überzeugt nicht nur durch die spannende Kriminalgeschichte, sondern auch durch Ulberts und Mailliets Liebe zum Detail. Vor allem Menschen aus Berlin werden ihre helle Freude haben: Das Café Kranzler, der Fehrbelliner Platz, Ku’Damm und viele andere Orte werden von Mailliet in bunte, aber trotzdem oft düstere Zeichnungen verpackt, der trockene Humor der Stadt zieht sich durch die Graphic Novel und Berliner dürfen hier auch mal berlinern.“ – Julia Brummert, Intro

    „Interessant, informativ, eine Geschichts-Lektion zum Kopfschütteln. Ein Berlin-Comic mit Potential zur Chronik.“ – Lea Albring, qiez.de

  15. Cover des Buches Mandragore (ISBN: 9783958393837)
  16. Cover des Buches Der freie Vogel fliegt, Band 2 (ISBN: 9783905816730)
    Jidi

    Der freie Vogel fliegt, Band 2

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Annaig

    Flüchten wir nicht alle hin und wieder vor der Realität und suchen Zuflucht in einer Fantasiewelt, in der wir Held*innen sind? Dadurch entgehen einem jedoch schnell die Besonderheiten der Realität - erste Liebe & unerwartete Freundschaften. Begleitet Lin Xiaolu bei ihrer Geschichte zum Erwachsenwerden mit all seinen Hürden.

    Worum geht's?
    Lin Xiaolu lebt in der westchinesischen Stadt Chengdu & besucht dort eine Mittelschule mit Schwerpunkt Kunst. Als Scheidungskind und abgestempelter Taugenichts hat sie sich früh in ihre eigene Fantasiewelt zurückgezogen. Sie interagiert wenig mit Menschen - zumindest bis sie Han Che entdeckt und sich verliebt. Plötzlich ändert sich ihr Leben. Ihre Fantasiewelt existiert weiterhin, doch nach und nach gesellen sich Menschen in ihr Leben und werden ein Teil davon.

    Eine bildgewaltige Geschichte, mit der man sich als Leser*in identifizieren kann. Leistungsdruck, das Gefühl einfach nicht zu passen, M0bbing, Scheidung der Eltern, gesellschaftliche Tabus und Liebe mit ihren bittersüße Nuancen - "Der freie Vogel fliegt" bietet all das und noch viel mehr. Schon Band 1 hat mich begeistert und Band 2 hat bestätigt, dass es eine Reihe ist, die viel mehr Aufmerksamkeit & Liebe verdient!
    Ist es ein Manhua, den man "mal schnell" lesen kann? Nein. Und das ist auch gut so! Denn hierbei handelt es sich um eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und deren Kapitel langfristig im Gedächtnis bleiben.

    "Ihr kamen Zweifel, ob es denn überhaupt einen Wert ihrer eigenen Existenz gab, für den es sich lohnte zu leben" - ein Satz, der mich getroffen hat, weil ich mich darin sehe.

    Gebt dieser wunderschönen Reihe eine Chance - sie ist jede Sekunde wert.
    + hier lernt man Chinesisch und gesellschaftliche Unterschiede kennen!


    Rezensionsexemplar - themangaheroine

  17. Cover des Buches Before Watchmen: Comedian/Rorschach (ISBN: 9781401245139)
  18. Cover des Buches Der Leuchtturm (ISBN: 9783551748782)
    Bruno Le Floc'h

    Der Leuchtturm

     (4)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.
    ›Herr Ingenieur‹, seinesgleichen Architekt und frisch von der Universität aus Paris, will (muss) anfang des 20. Jahrhunderts einen Leuchtturm bauen um seine erste Auftragsarbeit abzuliefern. Dass dies ausgerechnet an der kargen, wilden bretonischen Küste geschehen muss, ist irgendwie Glück im Unglück: Die misstrauischen Bewohner der kleinen Küstensiedlung betrachten den Fremdling nicht gerade mit Wohlwollen, freunden sich jedoch über die Zeit (und so ein Turmbau dauert seine Jahre!) mit ihm an.

    "Der Leuchtturm" ist ein einfaches Graphic Novel, so jedenfalls meine Laienmeinung. Ein einfacher, aber schöner Comic der eine realistische Geschichte eines normalen Mannes der mit Eskapaden des Lebens zu kämpfen hat, erzählt. Das ist es allerdings auch schon - weder kamen mir die Charaktere näher, die durch die starke zeitliche Raffung doch nie wirklich persönlich dargestellt wurden, noch wurde mir klar was, außer der Erzählung um den Leuchtturm, an der Geschichte so wirklich originell ist.
    Nett, aber keine große Empfehlung von mir.
  19. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1 (ISBN: 9783905816662)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1

     (16)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Meine Meinung
    Dies ist bereits mein zweiter Comic von Chen Uen und ich stelle fest, dass ich mich so langsam in den Zeichenstil, die Thematik und die Kultur eingelesen habe. Es fällt mir leichter die Bilder zu entziffern und zu deuten, wobei ich hin und wieder manches einfach so hinnehmen musste, da mir die Bedeutung nicht ganz klar war. Womöglich liegt das aber an der Tatsache, dass ich diesen kulturellen Kreis mit evtl. Anspielungen schlichtweg nicht verstehe(n) (kann).

    Auch hier wird wieder der Comic mit einigen farbigen Zeichnungen eingeleitet und es geht dann schlichter mit schwarz-weiß weiter. Was ich sehr, sehr schade finde, denn ich muss zugeben, dass mir die farbigen Zeichnungen um einiges besser gefallen! Sie wirken viel lebendiger, anschaulicher und auch verständlicher, da das Auge durch die Farben viel besser durch das jeweilige Bild geführt wird.

    Es erstaunt mich sehr, wie unterschiedlich der Zeichner die Gesichter darstellen konnte. Ein jeder Charakter ist wiederzuerkennen, auch in ganz kleinen Bildern mit vielen Menschen.

    Im vorliegenden ersten Band der Trilogie bekommen wir acht verschiedene Geschichten präsentiert, die jeweils ein anderes Zeitalter betreffen. Chen Uen arbeitet sich von 770 v. Chr. bis 252 v. Chr vor und erzählt von einfacheren Menschen, die zu Helden wurden, über Konfuzius und Xi Shi, deren Schönheit Jahrtausende überdauert hat bis hin zur Kindheit von Ying Zheng, der der spätere Qin Shinhuangdi ist, alle Reiche unterwarf und als erste Kaiser des vereinten chinesischen Reiches bekannt wurde, und von dem man in der Comic-Biografie "Der erste Kaiser" mehr erfährt.

    Ich staunte mal wieder über diese Masse an Intriegen, die Missgunst, kriegerischen Auseinandersetzungen, manch ausgeprägte Unterwürfigkeit wie auch den Drang zur Selbstopferung unvm, von dem die unterschiedlichen Geschichten handeln. Die letzte Geschichte hat noch eine große Priese Erotik, in die ich unerwartet gestolpert bin.

    Chen Uen gelingt es unglaublich gut in kriegerischen Handlungen und Intrigen die Gewalt als auch den Schmerz in die Bilder zu zeichnen. Als Leser*in bzw. Betrachter*in der Zeichnungen konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie furchtbar diese Zeit war und in welcher Angst die Menschen gelebt haben.

    Auch in diesem Band gibt es zu Beginn das Vorwort zur Neuausgabe, sowie Anmerkungen des Übersetzters, in denen man mehr zum Thema und den Schwierigkeiten der Übersetzung erfährt.

    Die Zeittafel als Abschluss des Comics zeigt nochmals schön und struckturiert die wichtigsten Eckpunkte der Frühlings- und Herbstperiode (770 – 476 v. Chr.) und die Zeit der Streitenden Reiche (475 – 221 v. Chr.). Zum Schluss gibt es noch eine ganz kleine Karte, in der die verschiedenen Reiche aus der jeweiligen Epoche eingezeichnet sind. Leider konnte ich mit dieser nicht so viel anfangen, da für mich keine Grenzen sichtbar waren und sie zudem einerseits zu schlicht und andererseits überfrachtet ist mit chinesischen Zeichen, die mir natürlich nichts sagen. Ich hätte mir verschiedene schöne, große Karten gewüscht, aus denen man herauslesen kann, wie sich die Grenzen über Jahrhunderte hinweg verschoben haben.

    Das Buch wendet sich auch an Chinesischlernende, denn der Comic ist auf Deutsch und auf Chinesisch vorhanden. Die erste Hälfte des Bandes macht den Comic auf Deutsch aus, die zweite auf Chinesisch. Man liest das Buch untypischerweise von “hinten” nach “vorne”.

    Ganz am Ende gibt es noch einen Zusatz in Form einer Vokabelliste, die auch den Inhalt in einfacher Sprache zusammenfast.


    Fazit
    Dieser erste Band "Wege zum Ruhm" der Trilogie “Helden der Östlichen Zhou-Zeit” hat mir sehr gut gefallen. Wenn man sich an den Stil der Tuschezeichnungen gewöhnt hat, fällt es nicht mehr schwer, sich auf den Inhalt, den sie darstellen, zu konzentrieren. Auch hier habe ich wieder einiges über Chinas Historie gelernt, wenn auch sehr komprimiert. Doch der erste Schritt zum Verständnis wurde gemacht. Ich fühle mich gewappnet, um nach weiterer Literatur aus diesem Bereich zu suchen, die kein Comic ist. Gerne möchte ich mal einen Roman darüber lesen.
  20. Cover des Buches Spider-Man: Göttliche Gnade (ISBN: 9783957988690)
  21. Cover des Buches Herkules - Das Blut von Nemea (ISBN: 9783958391109)
    Jean-David Morvan

    Herkules - Das Blut von Nemea

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    Herkules wird herein gelegt. Dadurch bringt er seine Familie auf furchtbare Weise um. Zur Strafe muss er die Befehle der obersten Offiziere ausführen, ob er nun will oder nicht. So kommt er auf die Spur eines bestialischen Mörders, der es auf Kinder abgesehen hat. Herkules folgt der blutigen Spur und findet unverständliches.

    Mythologie der etwas anderen Art. „Herkules“ ist ein Hardcover Comic vom Splitter Verlag. Das Cover hat mich schon direkt angesprochen, es ist eine tolle Zeichnung. Genauso hochwertig geht es auch im Inneren weiter. Ich lese keinen Comic, wenn mich die Bilder nicht ansprechen.

    Die Story ist der griechischen Mythologie angelehnt. Es gibt einige Parallelen dazu. Jedoch spielt der Comic selbst in einer anderen Welt, es gibt Raumschiffe und außerirdische Wesen.

    Das Zusammenspiel zwischen der Mythologie, alten Rüstungen und Science Fiction sehr gelungen. Ich halte schon nach dem zweiten Teil Ausschau.
  22. Cover des Buches Yakari Band 29: Der Riese erwacht (ISBN: 9783899083217)
    Andre Job

    Yakari Band 29: Der Riese erwacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Der riese erwacht" aus der Comic-Reihe "Yakari" ist nicht der erste Band, aber meine erste Begegnung mit dem kleinen Indianer-Jungen, der mit Tieren reden kann.
    Die Geschichte hat mich jetzt weder gefesselt, noch hatte sie einen üblichen Aufbau mit gewohntem Spannungsbogen.
    Die Männer des Stammes, in dem Yakari aufwächst, reiten zu einer Stelle in den Rocky Mountains, die reich und bekannt für ihre Mineralien ist.
    Während die Männer die Edelsteine abbauen, verfolgen Yakari und Regenbogen, seine kleine Freundin, die frischen Spuren eines Wapitis. Dieses zeigt den beiden die Schönheit und Besonderheit der Natur im späteren Yellowstone Naturschutzgebiet.
    Mit vielen Fussnoten wird die Geschichte durch kurze, präzise Informationen ergänzt, was dem Comic eine Art Lehrbuch-Charakter verleiht.
    Es erinnerte mich sehr stark an meine ersten Begegnungen mit Asterix-Comics und den Lateinsprüchen.
    Für sehr junge Leser sicher eine gelungene Möglichkeit, sich die Natur und Umwelt in Noramerika besser vorstellen zu können.
  23. Cover des Buches The Chronicle of the Clueless Age (ISBN: 9783770480265)
  24. Cover des Buches Morbus Gravis (ISBN: 9783893110179)
    Paolo Eleuteri Serpieri

    Morbus Gravis

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Christopher_B

    Frei und radikal, in jeder Hinsicht. Die Comic-Welt wurde Ende der Siebziger Jahre von Métal hurlant erschüttert. In dem französischen Magazin zeigten Künstler wie Moebius, Dionnet, Druillet, Bilal oder Manara, was alles im Comic möglich war. Die Grenzen des Mediums wurden erweitert. So gab die damalige europäische Avantgarde einen gewaltigen Impuls, der bis heute nachwirkt. Mit dabei war auch Paolo Eleuteri Serpieri. Der italienische Zeichner gilt heute, neben Milo Manara, als einer der Erotik-Meister des damaligen Zirkels.

    Grund dafür ist vor allem seine Heldin Druuna, die mit der Serie Morbus Gravis Erfolg feierte. In den Jahren von 1985 bis 2003 erschienen insgesamt acht Alben mit der dunkelhaarigen Schönheit, in Deutschland zunächst beim Alpha Comic Verlag, inzwischen bei Schreiber und Leser. Jedes Album enthält eine abgeschlossene Storyline. Serpieri vermengt in Morbus Gravis drei Genres, nämlich Science-Fiction, Horror und Erotik.

    Die üppige Druuna driftet darin durch eine zerstörte Welt, in der Krankheit, Gewalt und Wahnsinn um sich gegriffen haben. Das Extreme ist hier der Normalzustand. Druuna kämpft die meiste Zeit ums Überleben, mit allen Mitteln. Gewalttätig ist sie nicht, wohl aber bietet sie ihren Körper an, um in der von Männern dominierten Welt nicht unterzugehen. Dass sie zeitgleich auch liebevolle, zärtliche Verbindungen mit Männern eingehen kann, ohne diese Disharmonie zu reflektieren, das ist wohl die ewige Männerphantasie von der gedankenlosen, stets bereiten Nymphomanin mit den großen Brüsten.

    Heute wirkt das vielleicht wie ein alter Hut, damals jedoch war das extrem heißes Zeug. Für die deutsche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften war Morbus Gravis zu heiß. Die erotischen Darstellungen bildeten dabei gar nicht so sehr den Stein des Anstoßes, vielmehr war es die gezeigte Brutalität. Vergewaltigungen, mutiertes Fleisch und Kannibalismus lassen sich finden, insofern war die Skepsis der BfjS nicht unberechtigt. Bei Alpha gab es Hausdurchsuchungen, die Serie wurde zensiert und stark eingeschränkt. Lange Zeit wurde Morbus Gravis in Deutschland unter dem Ladentisch verkauft.

    Bis heute gilt Serpieris Serie als ein europäischer Erotik-Klassiker. Ist der Erfolg von Morbus Gravis durch die Lust am Verbotenen zu erklären? Hat die Indizierung in Deutschland dazu geführt, dass die hiesigen Comic-Leser die Alben erst recht in die Finger bekommen wollten? Vielleicht. Tatsächlich lässt sich die Frage nach dem Erfolg von Morbus Gravis besser über den Inhalt klären, Skandal und explizite Darstellungen außen vor. Serpieris Zeichenstil ist der eines ausgebildeten Malers, kraftvoll, fleischig, mit viel Liebe zum Detail und mit anatomischer sowie perspektivischer Korrektheit.

    Er erzählt leicht und gefällig, ohne dabei vorhersehbar zu sein. Die einzelnen Alben schließen jeweils einigermaßen glaubwürdig ab, rote Fäden sind erkennbar. Zudem kommt hinzu, dass Serpieri kritisch reflektiert, was er zeigt. Auf subtile Weise zieht er den Leser als Beobachter mit hinein und weist ihm Schuld zu. Das Beobachten selbst steht immer wieder auf dem Prüfstand, das lüstern-geifernde Nichtstun im Gegensatz zum moralisch verantwortungsvollen Handeln. So gesehen beschimpft Morbus Gravis das Publikum, das es selbst erzeugt. Ein geschickter Kunstgriff mit literarischer Qualität. Die Bundesprüfer haben das wahrscheinlich anders gesehen.

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