Bücher mit dem Tag "comic-reihe"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Aufzeichnungen aus Jerusalem (ISBN: 9783943143041)
    Guy Delisle

    Aufzeichnungen aus Jerusalem

     (16)
    Aktuelle Rezension von: AndreaaerdnA
    Guy Delisle ist wieder auf Reisen. Diesmal begleitet er seine Frau, die für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen arbeitet, nach Israel. Zwischen Haushalt, Kinderpflege und dem Versuch, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen, erkundet der Zeichner die Heilige Stadt und kommt ganz allmählich hinter einige der unzähligen Geheimnisse.
    (Klappentext)

    Ich hätte das Buch bzw Comic vermutlich nie gelesen, hätte mich mein Vater nicht dazu genötigt und ich bereue es kein bisschen!
    Das Thema um die Feindschaft Israel gegen Palästina etc hatten wir in der Schule kurz durchgesprochen und ich war deswegen auch schon etwas informiert, kannte aber nur die Fakten, während ich beim lesen dieses Comics mehr über die Einzelheiten erfahren hab und wie sich das ganze auf das private Leben auswirkt!

    Richtig interessant war auch, wie viele verschiedene Gruppen es von den Religionen etc her gibt, die alle irgendwie verfeindet sind und das man wenn man am falschen Ort zur falschen Zeit der falschen Religion angehört, schon mal eine Menge Nachteile hat.

    Auch wurde auf eine Menge EInzelschicksale genauer eingegangen und so hat man noch mehr Blickwinkel erhalten! Und oft auch aus verschiedenen Sichtweißen! An einer Stelle macht er z.B. eine Besichtigungstour zweimal. Einmal mit einem Siedler als Führer und einmal mit ehemaligen Soldaten. Die Unterschiede sind wirklich extrem!

    Das Buch hat auf jeden Fall zum denken angerührt und war zu dem noch richtig unterhaltsam! Guy Delisle geht nicht nur auf die ganzen politischen Themen ein, sondern auch auf die kleinen Probleme mit der Familie und den Kindern :)
  2. Cover des Buches Persepolis (ISBN: 9783037311172)
    Marjane Satrapi

    Persepolis

     (167)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Book2moviechallenge
    Kategorie 11: ein Zeichentrickfilm oder eine Märchenverfilmung darf auch Graphic Novel sein:


    Diese Book2movierezension ist nicht ganz ausgewogen fair und komplett, denn obwohl auf meiner Graphic Novel sich der Aufkleber "Das Buch zum Film" befindet, handelt es sich bei diesem Band nur um Teil 1 Die Kindheit im Iran.

    Der Film umfasst aber doppelt so viel Stoff, nämlich auch den Comicband um die Jugend in Wien, und somit wären nur zwei Bände Graphic Novel mit dem cineastischen Werk wirklich richtig vergleichbar. Dennoch bemühe ich mich, all diese Umstände zu berücksichtigen. Wie immer lasse ich einen Teil meiner Originalrezension genauso stehen, wie er erstellt wurde, damit das Gefühl der Erstentdeckung eines Stoffes nicht verlorengeht. Das ist insbesondere bei diesem Buch sehr wesentlich, denn mit Sartrapis Persepolis habe ich das Genre der Graphic Novel (ich gebe zu, sehr spät) überhaupt erst und dann auch noch mit totaler Begeisterung zufällig entdeckt.


    Buch: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    Zufällig bin ich in der Caritas 2012 über dieses Buch gestolpert und es hat mich vom Hocker gerissen. Meine Erfahrung in diesem Genre war überhaupt nicht vorhanden - eine Weile habe ich mir überlegt, ob ich fürs Einordnen ins shelf Comic von Euch geröstet oder vom Verlag verklagt werde ;-) (das kommt ja seit November gelegentlich vor).

    Auf jeden Fall weiss ich gar nicht, wo ich mit dem Lob anfangen soll. Die Geschichte ist spannend, politisch, philosophisch und sogar die verkürzte Sprache in den Sprechblasen lässt an Qualität und Poetik nichts zu wünschen übrig. Den Zeichenstil kann ich mangels Vergleich ja nicht beurteilen, aber er gefällt mir sehr gut und ist sehr detailliert ausgeführt.

    So nun bin ich auf weitere politische Comics, Graphic Novels, Mangas oder wie sie auch immer heissen sollen gespannt. Adolf - Mord in Berlin von Osamu Tekuza steht eh schon eine Weile auf meiner Liste, Blankets von Craig Thompson und ein paar andere werden im Nachwort von Persepolis empfohlen und kommen unbedingt auch auf meine Wunschliste.

    Fazit: Grandios! Habe ein ganz neues Genre entdeckt, das mir sehr gut gefällt.

    Heute nach siebenjähriger intensiverer Auseinandersetzung mit dem Genre bin ich noch immer extrem angetan von Persepolis, habe aber auch zumindest schon gleich gute Graphic Novels gelesen. Vielleicht wäre ich heute etwas strenger in der Beurteilung, wenn dieses Werk für mich damals nicht so innovativ gewesen wäre. Der Schwarz/Weiße mit teilweise sehr vielen schwarzen Flächen ausgemalte Stil ist zwar dem sehr tragischen dramatischen Thema geschuldet, lässt aber manchmal im Strich ein bisschen Filigranität vermissen. Das mag zwar der unverkennbare Stil von Persepolis sein, ist aber eben für mich manchmal ein bisschen zu eindimensional und derb in der grafischen Ausrichtung. Nachtsdestotrotz habe ich auch heute bei einem re-read 4,5 Punkte vergeben.

    Film: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+
    Im Film ist der chronologischen Ablauf etwas anders. Da wird zuerst die sehr freie Kindheit unter dem Schah im französischen Lycee genauer beschrieben und dann erst die Hinwendung des Staates zu einem religiösen Gottesstaat. Im Buch wird das alte Leben im Staate des Schahs nur in Rückblenden kurz angesprochen. Das gibt dem ganzen im Film einen konsitenteren Ablauf, wie sich alle Personen allmählich zu den theokratischen Religionswächtern, die auch gerne andere trietzen und verleumden, verändert haben. Die Zeit in Wien, die mir im Film am besten gefallen hat, weil sie erstens mit spitzer Feder meine Landsleute ironisch skizziert und sich auch noch stilistisch durch farbenfrohe Zeichnungen von der Geschichte im Iran unterscheidet, war ein richtig erfrischender Kontrapunkt in der an furchtbaren Handlungen nicht armen Story. Am Ende der Zeit in Wien holt Marjan aber dann wieder die Depression ein. Um aus einer unglücklichen Liebe und dem Leben auf der Straße, zu dem sie der Liebeskoummer gebracht hat, zu flüchten, will sie nur noch zurück in den Iran. In den Gottestaat zurückgekehrt, heiratet Marjan sehr schnell und unüberlegt einen Mann, den sie gar nicht kennt und kann auch diesmal nicht zu sich selbst finden. Nach der Scheidung versucht Marjan endlich zu leben. Der im Untergrund stattfindende Lebensstil und die Renitenz der jungen Leute, aber auch der älteren Generation der Sartrapis wird sehr gut geschildert, sie gehen einerseits in innere Immigration, versuchen sich aber kleine Freiheiten abgeschottet in ihrer Clique zu erhalten und auf subversive Art gegen die Behörden und die Religionswächter zu verteidigen. Das ähnelt sehr den Reportagen über junge Leute in der inneren und äußeren Immigration, die ich aus dem Iran gesehen habe, z. B. jener über die Snowboardclique. Am Ende flüchtet sie erneut nach Europa, diesmal nach Paris.

    Der Film ist etwas rasanter und spannender als die Comicvorlage, indem er die Handlung der beiden Bände der Graphic Novel etwas gestrafft hat. Zudem haben mir das stilistisch farblich ausgezeichnete Intermezzo und die sehr satirisch präsentierten Wiener Erfahrungen am allerbesten gefallen. Das geht bis zur grandiosen Übersetzung in den Wiener Dialekt bei der deutschsprachigen Filmversion.

    Fazit: Eine sehr gute gelungene cineastische Umsetzung, die durch die Straffung der Handlung noch um eine Nuance besser als die Vorlage bei mir ankommt.

    Fazit Buch gegen Film: Diesmal bin ich tatsächlich für den Film.

  3. Cover des Buches Neue Geschichten von Vater und Sohn (ISBN: 9783833231766)
    Marc Lizano

    Neue Geschichten von Vater und Sohn

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Die Abenteuer von Vater und Sohn faszinieren seit Generationen kleine und große Leser.

    Marc Lizano und Ulf K. haben sich neue Abenteuer des sympathischen Duos ausgedacht.

    In vielen kurzen, voneinander unabhängigen Bildergeschichten erleben Vater und Sohn abermals Lustiges, Alltägliches und auch Herzerwärmendes.


    Altersempfehlung:

    ab 7 Jahre


    Mein Eindruck:

    Wer das Vater-Sohn-Duo noch nicht kennt oder mehr über den Schöpfer der beiden erfahren möchte, darf sich auf ein ausführliches Vorwort freuen. Hier wird zudem erläutert, warum die Geschichten, die nur über einen Zeitraum von drei Jahren entstanden, eigentlich nie wirklich vergessen waren.

    Die neuen Abenteuer orientieren sich vom Aufbau und Stil sehr am Original.

    Der klare, kantige und schnörkellose Strich von Ulf K. passt einfach perfekt. Und auch wenn die Bilder "nur" in schwarz-weiß mit roten Akzenten daher kommen, spiegeln sie die Stimmung hervorragend wieder. Meiner Ansicht nach hätten sie - wie im Original - auch komplett in schwarz-weiß funktioniert. Dies wird auch beim abschließenden Blick in das Skizzenbuch deutlich.

    Auf jeder Seite findet sich eine kurze Episode bestehend aus drei bis sechs Bildern. Weitere Worte, gar Dialoge sind aufgrund der aussagekräftigen und auf das Wesentliche reduzierten Zeichnungen gar nicht nötig.

    Die beiden neuen Schöpfer führen behutsam und nahe am Original und doch mit einer eigenen persönlichen Note die Erlebnisse der Hauptfiguren fort.

    Ein wunderbarer Einfall, die letzte Geschichte von e.o.plauen aus Dezember 1937 zu verwenden, um nahtlos an die Ereignisse anzuknüpfen und Vater und Sohn in der ersten Geschichte dieses Bandes zurückkehren zu lassen. Wirklich weg waren sie sowieso nie.

    Die beiden namenlosen Figuren Vater und Sohn sind eine unzertrennliche Einheit. Auch wenn es manchmal Streit gibt lässt sich das perfekte Gespann auch von Rückschlägen nicht entmutigen. 

    Die kurzen Bildergeschichten - gegliedert in die vier Jahreszeiten - handeln vom alltäglichen Leben: Schule, Freizeitgestaltung, menschliche Beziehungen sowie aktuelle Themen (Videospiele, Vegetarismus).

    Sie bestechen durch Ironie, Schadenfreude und Schabernack, schlagen aber auch leise Töne an. Manch ein Ende ist so absurd, wie es nur in Geschichten sein kann.

    All dies zaubert ein Lächeln ins Gesicht und macht auch so viele Jahrzehnte später die Faszination dieser Abenteuer aus.

    Die Geschichten laden ein, zum Weiter- oder Nacherzählen und sind daher noch immer sehr beliebt für Aufsätze in der Grundschule.

    Ein wundervolles Wiedersehen mit dem sympathischen Vater-Sohn-Duo!


    Fazit:

    Ein Lesevergnügen für Jung und Alt, ganz gleich ob Kindheitserinnerung oder zum Neuentdecken.

    Behutsam werden neue Geschichten von Vater und Sohn erzählt, die sich am Original orientieren, aber gleichzeitig ein Stück Eigenheit aufweisen: 

    zeitlose, nachdenkliche und lustige Anekdoten aus dem Alltag.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Neue Geschichten von Vater und Sohn" erschienen im Jahr 2015

  4. Cover des Buches Persepolis 2 (ISBN: 9783800054022)
    Marjane Satrapi

    Persepolis 2

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Alais
    Nach dem brillanten ersten Band ihrer Comic-Autobiographie über ihre Kindheit im Iran geht es im Band "Jugendjahre" spannend weiter: Im Alter von nur vierzehn Jahren fliegt Marjane allein nach Österreich, wo sie von nun an leben soll. Ihre Eltern hoffen, sie so vor Krieg und Unterdrückung beschützen zu können. Doch das Einleben fällt ihr nicht leicht und die Freundin ihrer Mutter, bei der sie leben sollte, steckt sie in eine von Nonnen geführte Pension ...
    In diesem Band zeigt Marjane sich als typischer Teenager, voreingenommen und aufsässig, in einer alles andere als typischen Situation für eine Vierzehnjährige: ganz allein meilenweit von zuhause entfernt und plötzlich als "die Iranerin" auf ihre Nationalität reduziert und mit Vorurteilen konfrontiert. So sympathisch wie im ersten Band fand ich sie nicht - dafür neigte sie etwas zu sehr dazu, die Menschen in ihrer Umgebung vorschnell zu verurteilen. Besonders unverständlich fand ich, wie sie sich zusammen mit ihrer Mutter über das Aussehen ihrer späteren Vermieterin Doktor Heller lustig machte. 
    Allerdings lässt gerade diese ehrliche Darstellung diese Autobiographie sehr authentisch wirken. Und vielleicht lässt sich das gemeinsame Lachen über Frau Doktor Heller auch durch Satrapis spätere Erkenntnis "Man kann sich nur solange selbst bemitleiden, wie die eigenen Probleme noch erträglich sind ... ist diese Grenze einmal überschritten, ist Lachen die einzige Möglichkeit, das Unerträgliche erträglich zu machen." (S. 116) erklären, denn Marjane geht es in Österreich nicht immer gut. Sie leidet an Einsamkeit, findet ihren Weg nicht und hat deshalb ein schlechtes Gewissen, weil sie an ihre Familie denkt, die nicht diese Chance der Freiheit hat ...
    Absolut bewundernswert finde ich immer wieder den Mut, zu dem sie in der Lage ist, und dies nicht nur in der Fremde, sondern selbst während eines späteren Aufenthalts im Iran, wo ein solcher Mut gefährlich ist ...
    Wie der erste Band verfügt auch dieser über eine enorme Sogwirkung und man kann ihn kaum aus der Hand legen - eine spannende Erzählung über das Erwachsenwerden und die Suche nach dem richtigen Weg in einer ungewöhnlichen Situation.
  5. Cover des Buches Paper Girls 1 (ISBN: 9783959811408)
    Brian K. Vaughan

    Paper Girls 1

     (44)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Inhaltsangabe © Cross Cult

    Bei den PAPER GIRLS handelt es sich um vier Mädchen, die in einem amerikanischen Vorort im Jahre 1988, ausgestattet mit Walkie-Talkies, Tageszeitungen an Haushalte ausliefern. Wie es sich für selbstbewusste Teenie-Mädels gehört, möchten sie eines dieser Walkie-Talkies natürlich wieder zurückerobern, als es ihnen ausgerechnet in der Nacht nach Halloween von einer mysteriösen Gestalt entwendet wird. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass in ihrer Kleinstadt Dinge vor sich gehen, die ihre bis dahin bekannte Vorstellungskraft weit übersteigt.

    Meine Meinung

    Nach Saga hat auch Paper Girls von Brian K. Vaughan seinen Weg zu mir gefunden. Dieses Mal mit einem anderen Zeichner im Gepäck, bietet die Geschichte wieder einiges. Tatsächlich war ich aber nach etwa 10 Seiten versucht, den Comic abzubrechen. Weil es nur um Teenies ging, die ja so krass sind, Zeitungen austragen und kleinere "Kämpfe" untereinander. Einfach nicht mein Ding. Aber dann ... ZACK ... ist alles anders geworden. Und ich hab den Comic praktisch inhaliert! Die Zeichnungen in den Blau-, Violett- und Rosatönen haben mich sehr begeistert, aber auch die Story war nach den anfänglichen Schwierigkeiten genial.

    Die junge Erin will an Halloween das erste Mal Zeitungen austragen, doch irgendwie geht von Anfang an alles schief. Sie gerät an randalierende, aufdringliche Jungs und muss von den anderen Zeitungsausträgerinnen, den Paper Girls gerettet werden. Zusammen wollen sie das ihnen geklaute Walkie-Talkie zurückholen und plötzlich finden sie sich mitten in einer Invasion schräger Gestalten wieder.

    Klingt wild? Ist es auch! Und es begeistert wirklich. Obschon ich weder mit Erin noch mit ihren neu gewonnenen Freundinnen etwas anfangen kann (irgendwie waren sie mir einfach unsympathisch), bietet die Geschichte viel. Mehr möchte ich hier aber nicht verraten. Entdeckt es am besten einfach selbst!

    Inhalt

    Vier junge Mädels, die Zeitungen austragen und plötzlich im Abenteuer ihres Lebens stecken? Klingt erst etwas lahm, entwickelt sich dann aber zu einer genialen Geschichte. Die stimmigen Zeichnungen passen perfekt, ich bin begeistert! 

    4.5 Sterne

  6. Cover des Buches Valerian und Veronique Gesamtausgabe 1 (ISBN: 9783551025500)
    Pierre Christin

    Valerian und Veronique Gesamtausgabe 1

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    Valerian & Veronique ist ein französisches Science-Fiction Comic, der in einer sehr schönen Hardcover Ausgabe im Carlsen Verlag erscheint. Seit der Verfilmung des Stoffes von Luc Besson „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ sind die Ausgaben wieder regulär erhältlich. Was mich als Comic-Fan natürlich sehr freut. Die Zeichnungen stammen von Jean-Claude Mézières, die Texte von Pierre Christin. Ohne zu zögern kann man nun behaupten, dass Valerian & Veronique ein Klassiker und eine Kultserie unter den Science-Fiction-Comics ist. Die Erstauflagen der Comicheftchen werden im Internet zu horrenden Preisen angeboten.

    Schenkt man Gerüchten glauben, so hat diese Reihe auch die ersten „Star Wars“-Filme inspiriert. Im Vorwort geht der französische SiFi Spezialist (= arbeitet mit auf das Genre spezialisierte Buchhandlung und mit namhaften SiFi-Magazinen zusammen) Stan Barets hier näher darauf ein.

    Wer die Verfilmung noch nicht gesehen hat, sollte es schleunigst nachholen. Es hatte zwar an den Kinokassen keinen sehr großen Erfolg, hat mir aber in der Umsetzung sehr gut gefallen.

  7. Cover des Buches Runaways Megaband (ISBN: 9783741606298)
    Brian K. Vaughan

    Runaways Megaband

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mueli77

    Jedes Jahr das gleiche Theater. Alex Wilders Eltern veranstalten wieder einmal eine geheime Spendenparty und Alex darf währenddessen auf die Kinder der fünf anderen Elternpaare aufpassen. Doch diesmal entdecken die Jugendlichen, dass ihre Eltern ein dunkles Geheimnis teilen. Ihre Eltern scheinen Superschurken zu sein und so reißen die sechs Teenager von zu Hause aus, um ihren Eltern das Handwerk zu legen. Dabei entdecken sie nicht nur noch mehr Geheimnisse, sondern lernen auch sehr viel über sich selbst …

    Heute zählt Brian K. Vaughan danke Erfolgen wie „Ex Machina“, „Saga“, „Paper Girls“den ganz großen im Comicbusiness. Doch damals, als die „Runaways“ das Licht der Welt erblickten, stand der junge Künstler noch am Beginn seiner Karriere. Neben einigen Ausgaben bekannter DC- (Batman, Superman, Swamp Thing, uvm.) und Marvel-Helden (Spider-Man, Captain America, X-Men, uvm.) waren gerade die ersten Ausgaben seiner eigenen Serie „Y – The Last Men“ erschienen, die nun als Serie verfilmt werden soll. Für Marvel hatte er kurz zuvor „The Hood“ kreiert und nun begann er mit „Runaways“ ebenfalls erneut Comicgeschichte zu schreiben.
    Wie auch schon bei anderen erfolgreichen Projekten stehen bei den „Runaways“ nicht die typischen Marvel-Superhelden im Vordergrund, sondern eigentlich ganz normal Menschen. Der eine oder andere wird nun die Nase rümpfen, weil dies ja nun nicht so ganz stimmt, erst recht, wenn man die erste Serie der Runaways, die nun erstmals gesammelt und auf Deutsch vorliegt, kennt. Also beschränke ich mich auf die Aussage, dass es sich um ganz normale Teenager handelt, und halte so hoffentlich die Spannung für die Neuleser aufrecht. Das zwischenmenschliche Miteinander, die Bewältigung aufkommender Probleme und Aufgaben, das Wachsen und teilweise zerstören der Gruppe bilden den eigentlichen Kern dieser ursprünglich 18-teiligen US-Serie, der 2005 eine weitere 24 Ausgaben umfassende Serie folgte.

    Den Anfang macht eine sechsteiliger Story-Arc, in dem die Kinder zusammenfinden und gewisse erste Entscheidungen treffen müssen. Hier sind vor allem die Eltern noch recht eindimensional gehalten und das Hauptaugenmerk liegt auf der Charakterisierung der Kinder. Ihre Stärken und einige Schwächen werden offenbart und erste Beziehungen zueinander geknüpft. Dem folgt ein Vierteiler, der vorrangig das Leben der Kinder ohne Unterstützung der Eltern, das alleine-mit-der-Umwelt-zurechtkommen, darstellt. Die Kinder wachsen an ihren Aufgaben und „Gegnern“. Ein darauf folgender Zweiteiler bringt zwei Gaststars in die Geschichte ein, die „historische“ und charakterliche Parallelen aufweisen. Mit Cloak und Dagger, den ehemaligen Teenagern, die Opfer illegaler Experimente wurden, hat Vaughan zwei bekannte Comicfiguren eingebaut, um den direkten und glaubhaften Bezug zum Marvel Comic-Universum herzustellen. Dem wiederum folgt ein Fünfteiler, in dem sich nicht nur ein paar Geheimnisse offenbaren, die beim aufmerksamen Lesen allerdings nicht so geheim sind, sondern die sechs Teenager auch endgültig ihren Eltern entgegenstellen. Als Abschluss gibt es noch eine Story, die kurze Zeit nach den Ereignissen der bisherigen 17 Ausgaben spielt und nicht nur als ein Epilog fungiert, sondern gleichzeitig auch als eine Art Prolog für die nachfolgende Serie.

    Für die visuelle Umsetzung von Vaughans Teenagerdrama zeichnet hauptsächlich der kanadische Künstler Adrian Alphona verantwortlich. Er zeichnet immerhin 16 der insgesamt 18 Ausgaben. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass Alphona bisher zu den mir unbekannten Zeichnern gehörte. Zumindest habe ich bisher keine seiner Arbeiten „gelesen“, wodurch die Runaways eine Art Premiere darstellen.
    Der animationsartige Stil, passt in meinen Augen sehr gut zu den Runaways. Stellenweise versinkt man so schön in der Geschichte, dass man das Gefühl hat, die Bilder würden sich ähnlich einer Animationsserie bewegen. Dies liegt neben der klaren und deutlichen Linienführung von Alphona aber auch an den Inks von David Newbold und Craig S. Yeung, wobei mir Newbold ein wenig besser gefällt, was aber an der Verwendung von dickeren und dünneren „Pinselstärken“ liegt, wohingegen Yeung ein und dieselbe Stärke verwendet. Auch die Farbgebung von Brian Reber und Christina Strain tragen ihren Teil zum durchweg guten Gesamteindruck bei. Trotzdem die beiden eine breite Palette an Farben nutzen, wirken diese doch meist gedeckt und nicht zu bunt. Kräftige und leuchtende Farben findet man recht selten, und wenn, dann nur wenn es für die Geschichte, oder die Charakterisierung/Entwicklung der Figuren notwendig ist. Nur nebenbei, aber nicht weniger wichtig, möchte ich noch den Zeichner des Zweiteilers, Takeshi Miyazawa erwähnen, den ich bereits von seiner Arbeit an „Spider-Man loves Mary“ kenne. Während er mir damals auch sehr gut gefiel, passt sein Stil, der zwar nur unmerklich anders ist, als der von Alphona, nicht so ganz zu den Runaways. Zumindest nicht zu diesen.

    Doch was bleibt letztendlich? Der Megaband sammelt eine unfassbar gute und faszinierende Serie, mit tollem Artwork, die man gerade als Liebhaber von den nicht typischen Superheldenserien („Alias“, „Hawkeye“, usw.) unbedingt lesen sollte. Der Megaband hat eine gute Verarbeitung, das Papier ist qualitativ ähnlich dem der Premium-Bände („Moon Knight“, „Spider-Gwen“, usw.), etwas dicker und leicht glänzend. Dies trägt ebenfalls noch ein bisschen zum Artwork bei, welches auf mattem Papier schwächer wirken würde.
    Ein großes Manko ist natürlich auch gleichzeitig einer der Pluspunkte des Bandes. Sein Umfang. Ist es einerseits sehr gut die Serie gleich so gesammelt präsentiert zu bekommen, ist es natürlich auch ein ganz schöner Kraftakt, den Band beim Lesen zu halten. Auch wenn man sich daran recht schnell gewöhnt, oder aber Alternativen findet, bleibt es schwierig Texte an der Bindenaht zu lesen. Zwar hat sich Panini Mühe gegeben den Abschnitt möglichst weit zu fassen, sodass es nur wenige Panels gibt, die wirklich eng an der Bindung sind, aber bei diesem Umfang sei dies zumindest als Kritikpunkt erwähnt, wenn sonst schon fast alles perfekt ist. Und so rechtfertigt sich in meinen Augen auch der recht hohe Preis von fast 40 Euro, wobei man keine Vergleiche mit Megabänden ähnlichem Umfangs anstellen sollte, die es mit knapp über 400 Seiten bereits gibt.
    Ich hoffe, dass dieser Band und die TV-Serie ein Erfolg werden, sodass sich die Chancen erhöhen eventuell die Nachfolgeserie in zwei weiteren Megabänden auf Deutsch lesen zu können.

  8. Cover des Buches Pjöngjang (ISBN: 9783938511312)
    Guy Delisle

    Pjöngjang

     (30)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Jedes Gebäude hat sein Spruchband, jede Wand ihr Porträt, jede Brust ihr Abzeichen...*


    Als Mitarbeiter der Trickfilmindustrie verschlägt es Guy Delisle nach Nordkorea. Sein Aufenthalt ist geprägt von Vorschriften, skurrilen Regeln und vielen Begegnungen mit dem Bildnis Kim Jong-Il´s samt seiner Errungenschaften für das Volk. In der Graphic Novel lässt er seine Zeit in Pjöngjang Revue passieren und gibt interessante Einblicke in ein Land, in dem Ausländer eine Seltenheit sind und sie nur dort Einblicke erhalten, wo es gewollt ist. 



    Eröffnung zur Pjöngjang-Reise: Szene am Flughafen, der Zöllner kontrolliert das Gepäck und findet George Orwells „1984“ - schon da wusste ich, dass ich die Sichtweise des Autors/Zeichners mag. Gleich darauf erklärt er einige der vielen Regeln, an die sich Ausländer in Nordkorea zu halten haben und macht den ersten geführten Besuch bei einem der Sehenswürdigkeiten. Im Laufe seines Aufenthalts wird es noch so manche davon zu besichtigen geben – nur wenige von ihnen sind wirklich sehenswert und keine von ihnen hat nicht Propaganda im Sinn. 


    Das Comictagebuch erlaubt einige Blicke auf die Stadt Pjöngjang (die man sich durch die Zeichnungen besser vorstellen kann). Da die Viertel, in denen sich Ausländer aufhalten dürfen begrenzt sind und ein Führer so gut wie immer mit von der Partie ist, ergibt sich kein vollständiger Einblick in die Stadt, sondern vielmehr ein Blick auf das System. Vieles in Bezug auf den Kommunismus aber auch die Armut im Land spricht Delisle direkt an – ob nun in Gedanken, sich selbst und dem Leser gegenüber, oder wirklich seinen Dolmetschern und Führern gegenüber. Obwohl hier nicht mit Kritik – und manchmal auch Ironie – gespart wird, werden manche Eindrücke nicht offen angesprochen, sondern lassen sich aus den Gesprächen und Bildern lesen. 


    Wie es sich für ein Tagebuch gehört, erlebt man hier nicht nur eine (eingeschränkte, da überwachte) Stadt-/Landführung, sondern erlebt Delisle immer wieder auch privat. Als Freizeitaktivitäten steht allerdings keine große Auswahl zur Verfügung. Die Tatsache, dass sich so gut wie alles davon nur an Ausländer (von denen es ja nicht gerade viele gibt) richtet, spricht Bände. 


    Fazit: Über das Leben in Nordkorea gibt es nicht so viele Quellen – die Sicht von Guy Delisle auf seine Tage in Pjöngjang ist humorvoll-kritisch, ohne dabei herablassend zu wirken und hat mir sehr zugesagt. 

  9. Cover des Buches Berlin 2: Bleierne Stadt (ISBN: 9783551766762)
    Jason Lutes

    Berlin 2: Bleierne Stadt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: goldfisch
    Auch die zweite Graphic Novel über Berlin von Jason Lutes ist absolut gelungen. Berlin 1929, auf den Strassen tragen die politischen Gegner Schlachten aus. Hunger bestimmt das Leben vieler Menschen. Trotzdem wird in den wohlhabenden Kreisen kräftig gefeiert.
  10. Cover des Buches Blake und Mortimer Bibliothek 1: Der Kampf um die Welt (ISBN: 9783551028747)
  11. Cover des Buches Der Araber von morgen - Eine Kindheit im Nahen Osten (ISBN: 9783813507713)
    Riad Sattouf

    Der Araber von morgen - Eine Kindheit im Nahen Osten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: wortklauberin
    Eigentlich les ich eher selten Comics. Es ist mein Mann, der sich für grafic novels und andere Comics begeistert. Als ich wieder einmal auf ihn wartete, bis er alle Ausgaben der Comicabteilung durchgeblättert hatte, ist mir "Der Araber von morgen" in die Hände gefallen. Ich begann zu blättern, zu lesen - und dann musste er auf mich warten.
    Den ersten Band hab ich gleich mitgenommen, die anderen beiden bestellt. Das Wochenende war gelaufen. Ich war gefesselt und hab nichts anderes mehr getan, als diese Bücher gelesen. 
    Es ist liebevoll gezeichnet mit einfühlsamen Szenen und Dialogen eines kleinen blonden Jungen zwischen Araber und Franzose., zwischen zwei Welten. Der Vater ist Araber, die Mutter Französin. Zusammen gehen sie in die Heimat des Vaters und viele der Traditionen sind für den kleinen Kerl nur schwer zu verstehen. Schließlich hat er die ersten Jahre in Frankreich verbracht. Er wünscht sich, ein richtiger Araber zu sein. Vor allem, weil er für die anderen wegen seiner blonden Haare oft als Jude gehänselt und gemobbt wird.
    Der Autor erzählt ganz autobiografisch seine eigene Geschichte und der Leser erfährt viel über Hintergründe, Politik und Kultur.
    Meine beste Freundin ist mit einem Perser verheiratet und sie haben drei inzwischen erwachsene Kinder. Ich habe viel von ihnen in den Büchern wiedererkannt. "Der Araber von morgen" hat in meinem Herzen einen ganz besonderen Platz. 
  12. Cover des Buches Spirou und Fantasio Gesamtausgabe 2: Von Rummelsdorf zum Marsupilami (ISBN: 9783551716224)
  13. Cover des Buches Liebe und Versagen (ISBN: 9783956400698)
  14. Cover des Buches Der Araber von morgen - Eine Kindheit im Nahen Osten (1985 - 1987) (ISBN: 9783813507669)
    Riad Sattouf

    Der Araber von morgen - Eine Kindheit im Nahen Osten (1985 - 1987)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚[...] es gibt nichts Wichtigeres als die Familie.‘ (Seite 140)

    Im Jahre 1985 ist Riad Sattouf 7 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder im syrischen Ter Maela. Seine Mutter fühlt sich auf dem Land immer weniger wohl, ist es leid, dass permanent der Strom ausfällt und dass sie so viele Dinge entbehren muss, die sie aus Frankreich kennt. Sie möchte zurück nach Frankreich oder wünscht sich wenigstens einen Umzug nach Damaskus. Doch Riads Vater setzt viel Hoffnung in seine Obsternte und beschwichtigt seine Frau immer wieder, in Ter Maela auszuharren.

    Zusätzlich übt Riads Großmutter mehr und mehr Druck auf ihren Sohn aus, weil dieser in ihren Augen kein überzeugter Muslim ist.

    Die Reihe um die Kindheit des Autors ist wirklich wunderbar und bietet tiefe Einblicke in das Leben in verschiedenen Ländern und Kulturen: Libyen, Frankreich und Syrien.

    Der Comic ist toll gezeichnet und eine gelungene Mischung aus persönlichen Anekdoten und der Erwähnung historischer Gegebenheiten bzw. politischer Hintergründe. Dieser Mix ist auch im dritten Band spannend und informativ, unterhält perfekt und macht Geschichte erlebbar.

    Durch einen Ausflug in den Libanon erfährt der Leser auch mehr über den Bürgerkrieg im Land. Auch die Geschichte Syriens nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches wird thematisiert, so dass der Comic viel Wissen vermittelt.

  15. Cover des Buches Blut von Palomar (ISBN: 9783907010655)
  16. Cover des Buches Love & Rockets X (ISBN: 9783907055090)
  17. Cover des Buches Q-R-T: Weltraumtechnik (ISBN: 9783956403736)
    Ferdinand Lutz

    Q-R-T: Weltraumtechnik

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Q-R-T ist kein gewöhnlicher Junge. Er kommt von einem fernen Planeten, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an. 

    Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, welches jede beliebige Gestalt annehmen kann, ist der junge-alte Außerirdische zu Besuch auf der Erde.

    Während die Erwachsenen ihn für ein (äußerst sonderbares) Kind namens "Kurt" halten, kennt das Nachbarsmädchen Lara sein Geheimnis.

    Einen Außerirdischen als Freund zu haben, verspricht viel Spaß:

    Camping im ultramodernen Zelt mit allem möglichen und unmöglichen Schnickschnack oder mit dem Raumschiff fix zur Schule ...
    Alles kein Problem dank der Weltraumtechnik! 

    Doch was geschieht, wenn diese mal nicht funktioniert? Totalausfall!

    Plötzlich steckt Q-R-T in großen Schwierigkeiten ...


    Altersempfehlung:

    etwa ab 9 Jahre 


    Mein Eindruck:

    Die Abenteuer des kleinen Außerirdischen Q-R-T wurden monatlich im Kindermagazin “Dein SPIEGEL” veröffentlicht und sind inzwischen - in überarbeiteter Fassung - auch als Sammelband erhältlich.

    Dieser ist der fünfte Band der Reihe. Sie können aber in beliebiger Reihenfolge gelesen werden.

    Die Geschichten punkten mit reichlich Humor und Situationskomik, schrägen Dialogen und außergewöhnlichen Hauptfiguren.

    Q-R-T ist ein pfiffiges Kerlchen: kindlich und neugierig. Immer wieder beeindruckt er mit seiner überaus praktischen Weltraumtechnik. Dass ausgerechnet diese nun streikt und Verständigungsprobleme und Radfahren erst der Anfang sind, entwickelt sich zu einer spannenden Geschichte.

    Ausdrucksstarke, farbenfrohe Zeichnungen und kurze, witzige Dialoge harmonieren perfekt. 

    Das turbulente Abenteuer wird aber auch durch skurril-charmante Nebenfiguren zum Lesevergnügen: ganz vorne dabei ist dieses Mal der redselige Alien-Forscher Görmann. Er trägt immer eine Nudelsieb auf dem Kopf, hat selbst jede Menge technischen Schnickschnack, um Außerirdische aufzuspüren, und erkennt diese nicht einmal, wenn einer direkt vor ihm steht ;-)

    Durch Zufall landen Görmann, Lara und Q-R-T bei einem Raketenstart. Das große Chaos wird genial inszeniert, ebenso wie der Versuch, unauffällig zu bleiben und nicht aufzufallen (hierin ist Q-R-T wahrlich eine Niete).

    Auch der fünfte Band sorgt für kurzweilige Unterhaltung und viele Lacher.

    Aufgrund der geringen Textmenge ist diese Reihe besonders gut für (geübte) Erstlesende geeignet.

    5 von 5 Raketen für Q-R-Ts neuestes Abenteuer. Wir hoffen, dass noch viele weitere folgen werden.


    Fazit:

    Eine herrlich lustige Comic-Reihe zum Mitfiebern und Mitlachen.

    Situationskomik, schräge Dialoge, Missverständnisse und Überraschungen sorgen erneut für ein großartiges Lesevergnügen!


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Q-R-T - Weltraumtechnik" aus dem Jahr 2023

  18. Cover des Buches Wigwam Bam (ISBN: 9783907010839)
  19. Cover des Buches Berlin (ISBN: 1594972249)
    Jason Lutes

    Berlin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Meine anfängliche Angst davor ist einem Gefühl der Erleichterung gewichen. Was mich zuerst schier erdrückte, fasziniert mich zusehends. Anstelle der Verlorenheit tritt ein Gefühl der Verbundenheit.‘ (Seite 104)

    September 1928: Der Journalist Kurt Severing und die Kunststudentin Marthe Müller treffen erstmals im Zug nach Berlin aufeinander und kommen ins Gespräch. Später treffen sich die beiden wieder und kommen sich näher.

    Neben der Geschichte um Marthe und Kurt erfährt der Leser hier viel über das Leben in der Weimarer Republik, von der Novemberrevolution 1918, von der Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs, vom Ersten Weltkrieg.

    Ich liebe Graphic Novels, und da ich auch Geschichten, die in Berlin spielen, sehr mag, und ich mich fürs Dritte Reich und die Dekade vor der Machtergreifung interessiere, war dieses Buch perfekt für mich.

    Die Zeichnungen im Buch fand ich sehr eingängig, sie sind detailreich, und vor allem die alten Ansichten von Berlin empfand ich als lebendig, beeindruckend und gelungen. Das alte Berlin ist so vor meinem inneren Auge erschienen, und ich konnte gut in die Welt vor 100 Jahren abtauchen.

    So richtig hat mich die Geschichte leider nicht mitgerissen, und anfangs habe ich mich sogar ein wenig gelangweilt, habe einen stringenten Plot vermisst. Deshalb bin ich nicht sicher, ob ich auch den zweiten und dritten Band der Trilogie lesen soll, denn so richtig neugierig bin ich nicht auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

  20. Cover des Buches Die Katze des Rabbiners (ISBN: 9783945034019)
  21. Cover des Buches Der Araber von morgen, Band 2 (ISBN: 9783328602118)
    Riad Sattouf

    Der Araber von morgen, Band 2

     (11)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Die Jugenderinnerungen von Riad Sattouf klingen wie Märchenstoff, sind aber weltpolitisch hochaktuell.‘ (Klappentext)

    Band 2 der Reihe ‚Der Araber von morgen‘ ist in den Jahren 1984 und 1985 angesiedelt und spielt größtenteils in Syrien.

    Riad Sattouf ist sechs Jahre alt, lebt nach der Rückkehr der Familie nach Syrien im Dorf Ter Maela bei Homs und besucht die Grundschule. Sattouf erzählt von Indoktrination, körperlicher Züchtigung in der Schule, Religion, Antisemitismus, Arabisch und Französisch.

    Der Comic ist wundervoll und eindrücklich gezeichnet, der Plot ist spannend, und die Charakterisierung der Figuren überzeugt. Zu den Figuren, die mir im ersten Band allesamt unsympathisch waren, habe ich mit dem zweiten Band deutlich mehr Zugang gefunden, und ihre Entwicklung zu beobachten war nicht nur spannend, sondern auch lehrreich.

    Der zweite Band bietet packende Einblicke in die syrische Diktatur und das Leben im Land. Nebenbei hat der Comic mein sehr eingerostetes Arabisch, vor allem was das Lesen und Schreiben angeht, aufgefrischt. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe.

  22. Cover des Buches Fliegen an der Decke (ISBN: 9783907010778)
  23. Cover des Buches Der Tod von Speedy (ISBN: 9783956400704)
  24. Cover des Buches Shenzhen (ISBN: 9781770460799)

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