Bücher mit dem Tag "comic strip"
7 Bücher
- Flix
Schöne Töchter
(12)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienEine Sammlung vielfältiger Comic-Strips nicht nur für Frauen. Es dreht sich alles um Liebe und Beziehungen, manchmal aber auch über die klassische Paarbeziehung hinaus.
Die einzelnen Episoden punkten mit Witz und Poesie, Tiefgang, aber auch Melancholie und alltäglicher Absurdität.
Neben der Storyline stecken auch die Bilder selbst voller Überraschungen und führen Lesende - hin und wieder - auf's Glatteis.
Dank des großen, quadratischen Formates kommen die Zeichnungen besonders gut zur Geltung.
Das Spiel mit der Anordnung der Panels und des Platzes beeindruckt mit Vielfältigkeit und Ideenreichtum. Kein Aufbau ist wie der andere. Die Lesart (Abfolge der Panels) reicht vom klassischen "von links nach rechts" bis hin zum Hamsterrad oder sich im Kreis drehen uvm.
Eine wunderbare Ansammlung verschiedenster Episoden, in der man immer wieder gerne blättert und die den Max-und-Moritz-Preis der Stadt Erlangen zu Recht erhalten hat.
- Manfred Schmidt
Die Bibliothek der Comic-Klassiker: Nick Knatterton
(28)Aktuelle Rezension von: dunkelbuch"Kombiniere...", das ist vermutlich die bekannteste Formulierung des Meisterdetektivs Nick Knatterton. Und er hat viel kombiniert im Laufe seines Lebens als Comicfigur! Ausgestattet mit einem fast übernatürlichen Spürsinn und einer Beobachtungsgabe, um die Sherlock Holmes ihn beneidet hätte, löst er insgesamt 16 Kriminalfälle. Sie führen ihn an Orte wie Venedig, die Insel Capri und Indien, wo er große und kleine Gangster dingfest macht.
Nostalgisches wieder entdecken. :-) Leider zu teuer für das gebotene. :-(
- Burl Barer
The Saint
(4)Aktuelle Rezension von: TheSaintBurl Barer legt jedem Freund des "Heiligen" - Simon Templar - mit diesem Buch ein wunderbares Werk vor: Ein Kompendium, welches keine Wünsche offen lässt und versehen mit üppigen Informationen und Auszügen aus der Korrespondenz des "Saint"-Erfinders Leslie Charteris mit seinen Verlagen und mit den Produzenten der beiden erfolgreichen "Saint"-TV-Serien wie auch den Machern der 6 TV-Filme mit Simon Dutton bis herauf zu dem Studio, welches den mißglückten "Saint"-Kinofilm mit Val Kilmer produzierte, den Siegeszug dieses Krimhelden vom Beginn 1928 bis zur Drucklegung dieses Buches 1992 ausführlichst beschreibt.
Der Leser erfährt, dass sich Charteris nach mehreren verschiedenen Veröffentlichungen, in denen verschiedene Charaktere die Hauptrolle spielten, für Simon Templar in "Meet The Tiger" entschied und fortan sehr vehement bis zu seinem Tod 1993 für die richtige Darstellung und Vermarktung seines "Robin Hood des modernen Verbrechens" (dessen Markenzeichen das Strichmännchen mit dem Heiligenschein ist) in den verschiedensten Printmedien (Buch, Comic, Zeitungsstrip, Magazin), dem Radio (Hörspielreihe unter anderem mit Kinolegende Vincent Price!), Film und Fernsehen eintrat.
Neben dieser interessanten Erfolgstory um den zeitlosen Simon Templar (demnächst wird es einen neuen Pilotfilm zu einer geplanten TV-Serie geben... mit dabei die beiden TV-Saints Sir Roger Moore und Ian Ogilvy!) offeriert das Buch im Anhang Zusammenfassungen aller Radio Scripts, aller Fernsehfolgen mit Sir Roger Moore (+ Gaststarnennung) und Ian Ogilvy sowie der Autos, die der "Heilige" fuhr und einer Listung aller erschienenen "Saint"-Werke!
Ein "Must-Have"!
- Sergio Aragones
Viva Mad! Deutsches Mad. Die verücktesten Bücher der Welt. Mad-Taschenbuch Nr. 2.
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Taschenbuch zum Mad-Magazin, das damals leider ziemlich an mir vorbeigegangen (Herbert Feuerstein war übrigens Chefredakteur). Einzelne Schwerpunkte werden als "Es lebe..."-Abschnitte unterteilt, "Es lebe die Revolution" handelt jedenfalls von einigermaßen revolutionären Mexikanern (nur echt mit großem Schnurrbart und Sombrero), wo der Verbrecher während seines Ganges zum Gefängnis mit dem ihn abführenden Polizisten einträchtig Siesta hält. Schöner Nonsens, fehlt mir momentan in der deutschen Buchlandschaft. - Sarah Andersen
Big Mushy Happy Lump: A Sarah's Scribbles Collection
(8)Aktuelle Rezension von: KagaliSchon der erste Band von Sarah’s Scribbles konnte mich restlos begeistern, da musste ich mir natürlich auch den Nachfolger zulegen und ich sag es euch gleich: Ich bin wieder restlos verliebt.
Fast schon unheimlich treffend
Schon in meiner Rezension zum Vorgänger habe ich angemerkt, wie unglaublich lebensnah Sarah Andersens Comics sind. Mit einem scharfen, aber humorvollen Blick zeigt sie uns das Ulkige und Seltsame des ganz stinknormalen Alltags. Es ist fast schon gruselig, wie oft ich mich in ihren Comis selbst wiederfinde dachte: “Ja, das bin zu 100% ich!!!”
Was mir zudem an diesem Band besonders gut gefällt ist, das neben dem ganz normalen Alltags-Wahnsinn auch zunehmend ernstere Themen von der Autorin pointiert werden. So zum Beispiel sexuelle Belästigung oder wie wichtig Support und Self-Care sind.
Was ebenso neu ist in diesem Band: Gut die Hälfte der Comicstrips sind Teil einer von der Autorin kommentierten Kolumne, in der sie von ihren persönlichen Erfahrungen mit Introvertiertheit, Selbstzweifel und “overthinking” erzählt, aber von auch Alltäglicherem aus ihrem persönlichen Leben, wie ihr geheimes Doppelleben als Pulloverdieb xD
Ich fand diese Kolumne sehr erfrischen, bringt sie einem die Autorin doch sehr viel näher und macht sie noch herzlicher und sympathischer, als ich sie ohnehin schon fand. Eigentlich ist es fast schon schade., dass nicht alle Comics einen persönlichen Kommentar von ihr haben.Fazit:
Wer schon den ersten Band von Sarah Scribbles mochte, kann auch beherzt zu diesem zweiten greifen (und alle anderen eigentlich auch, da man Band 1 nicht gelesen haben muss, um dieses Buch zu lesen). Besonders die illustrierte Kolumne der Autorin ist jede ihrer Seiten wert, aber auch der Rest überzeugt wieder mit viel lebensnahmen Witz und Charme.
Folge mir ;)
Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner
- Walt Disney
Donald Duck - Bitte lächeln!
(40)Aktuelle Rezension von: sutaneZu Ehren des 90. Geburtstags von Donald Duck hat der Egmont Verlag über 200 Schnappschüsse in diesem Buch zusammengefasst.
Dabei umfasst jede "Geschichte" zwischen 2-4 Bildern.
Auf jeder Seite, das Buch ist im A5 Querformat, finden sich 2 Geschichten.
Hauptdarsteller bei den meisten ist hierbei der Titelheld, Donald Duck. Aber auch viele andere Entenhausener bekommen einen Auftritte.
Alle Protagonisten werden auf den ersten 3 Seiten vorgestellt, was uns sehr gut gefallen hat, denn meine Kinder kennen viele der Entenhausener noch nicht und fanden es gelungen, das die Figuren und ihre Eigenschaften am Anfang kurz beschreiben werden.
Die Bilder sind typisch Disney, tolle Farben, eindeutige Sprechblasen (in Groß-und Kleinbuchstaben, was ich beim Vorlesen angenehmer empfinde) die witzige kurze Eindrücke aus dem Leben des tollpatschigen Donalds, des Geizhalses Dagobert, des Erfinders Daniel Düsentriebs, den gewieften Neffen Tick, Trick und Track und auch von Micky und Minni Maus zeigen.
Ein Comic ist leider doppelt, auf der Seite 36 und Seite 52.
Viele Schnappschüsse sind witzig und liebenswert, einige fanden wir nicht so lustig, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.
Für uns ein gelungener Comic der uns Entenhausen und seine Bewohner in kurzen Comic Strips näher gebracht hat und dabei gut die jeweiligen Eigenschaften der Entenhausener darstellt.
Stripped: A Story of Gay Comics by Pfalzgraf, Markus (2012) Hardcover
(1)Aktuelle Rezension von: TheSaintDas sehr schön verarbeitete Hardco(ve)r(e)-Buch des mittlerweile in Konkurs gegangenen "Bruno Gmünder"-Verlages präsentiert neben einem englisch/deutschsprachigen Text auch viele ausführliche und recht explizite Bildstrecken von hierzulande mehr oder weniger bekannten Comickünstlern.
Es war wohl in deutschsprachigen Ländern der 1960 im westfälischen Soest geborene Ralf König, der mit seinem 1987 erschienenen und 1994 verfilmten "Der bewegte Mann" (seit 2017 auch als Musical!) den "schwulen Comic" aus der vermeintlichen "Schmuddelecke" ins renommierte Rampenlicht zog. König zählt mit seinen herrlichen Knollennasenmännern heute zum weltweit populärsten Autor explizit schwuler Geschichten... seine wunderbar pointierten und genau beobachteten Geschichten wurden in über 15 Sprachen übersetzt...
Doch schon vor König's Wegbereitung publizierte Andreas C. Knigge schwule Comics in Deutschland. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte er das legendäre Magazin "Comixene" mitbegründet und dort erste schwule Künstler vorgestellt.
Das vorliegende Buch aber geht noch weiter zurück - nämlich in die 50er Jahre, Damals war es undenkbar, nackte Männer zu publizieren - weder harmlos in Pose geschweige denn in eindeutigen Positionen. Weder fotografiert noch gezeichnet... So bediente man sich des boomenden Bodybuilder-Marktes und verkaufte sehr spärlich bekleidete muskulöse Männer in dem berühmten Magazin "Physique Pictorial"... das Magazin für den sportinteressierten (hihi) Mann. Der dort auch seine Zeichnungen veröffentlichende George Quaintance unterstützte die Arbeiten des Finnen Touko Laaksonen - weltberühmt geworden unter seinem Pseudonym "Tom of Finland" -, der widerum Vorbild für die nachfolgenden Künstler aus Europa und Übersee wurde.
Mit der breiten Akzeptanz der "neunten Kunst" und des Themas Homosexualität hat sich auch dieser Bereich des Comic Strips, der "Graphic Novel", verbreitert und spezialisiert. Es gibt heute eine Vielzahl interessanter Comickünstler, die verschiedenste Themen abhandeln und illustrieren. Das geht vom romantischeren asiatischen "Yaoi"/"Shonen Ai" (seichte Boys-Love-Stories) über brutalere Comics aus dem Fetisch/SM-Bereich bis hin zu Geschichten, die in ferner Zukunft auf fremden Welten spielen oder von schwulen Superhelden erzählen.
Das Buch widmet sich in Kurzbiographien und Auszügen aus ihren Werken mittlerweile Comiclesern bekannten Künstlern wie Patrick Fillion, Mioki oder Oliver Frey, bekannt als "Zack"... um nur einige zu nennen.
Wie Andreas C. Knigge, seines Zeichens Comicpapst, richtig meint:
"Für mich ist schwul oder nicht auch gar kein Kriterium, ich unterscheide allein zwischen einem guten oder interessanten und einem schlechten oder belanglosen Comic, egal wovon er handelt, andere Messlatten (hihi - der Rezensent) gibt es nicht."