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14 Bücher

  1. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 2 (ISBN: 9783959812177)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 2

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    The Walking Dead ist aktuell mein liebstes Thema mit dem ich mich beschäftige. Die Comicbücher, die als Vorlage zur TV-Serie dienten waren der Hammer und Robert Kirkman wurde schnell zu einem meiner Lieblingsautoren. Das Buch zur Serie "The Walking Dead - Rise of the Governor" war der erste Teil einer Buchreihe und ich war absolut gefesselt von dieser Hoffnungslosigkeit und Stärke der Charaktere. Mir hat diese perfekte Zusammenfügung von Wahnsinn und Apokalypse gefallen und dementsprechend habe ich mich riesig auf das Folgebuch gefreut.
    Jedoch habe ich sehr, sehr lange an diesem Buch gelesen, weil es mich einfach nicht so sehr in seinen Bann ziehen konnte, wie ich das sonst von The Walking Dead gewohnt bin.

    Zu Beginn der Geschichte lernen wir neue Überlebende kennen. Eine Gruppe verschiedener Männer und Frauen mit Kindern, die sich in einem riesigen ehemaligen Zirkuszelt auf einem großen Feld eingerichtet haben. Die Aufgaben sind klar verteilt.
    Zu dem Hauptkern dieser Leute gehört Lily Caul, aus dessen Sicht das meiste Geschehen erzählt wird. Vor Ausbruch der Plage war sie mit ihrer Freundin Megan unterwegs, die einstmals unzertrennlich waren und sich alles über Drogen bis hin zu Freunden teilten. Doch dann zerriss dieses Band, als Lily ihr Studium beenden wollte und einen sehr guten Job angeboten bekam, den sie aber ablehnte.
    Ebenfalls im Mittelpunkt steht Josh Lee Hamilton, ein Afroamerikaner, der als groß und stark beschrieben wird.
    Als es zu einem ziemlich blutigen Zombie-Zwischenfall kommt, bei der ein junges Mädchen stirbt, die in Lilys Obhut war, rastet ihr Vater aus und schlägt Lily - bis Josh eingreift und seine Wut über diesen brutalen Hinterhalt zum Ausdruck bringt. Ihm liegt mehr an Lily und zu sehen, wie sie verletzt wird hat ihn soweit gebracht, dass er für sie morden würde.
    Josh hat ein Verbrechen begangen und einen lebenden Menschen getötet, sodass die anderen über sein Schicksal entscheiden müssen. Es gibt nur zwei Alternativen: Tod oder Verbannung...
    Als Lily und auch der Ersthelfer Bob Stookey, ein älterer Mann, der in Afghanistan war, mitkommen, schlagen sie sich lange Zeit mehr schlecht als recht durch. Auch Megan und ihr Freund Scott sind mit von der Party, allerdings dauerhaft zugekifft.
    Als sie glauben den großen Jackpot geknackt zu haben tauchen plötzlich ein paar schwer bewaffnete Männer auf und nach anfänglichen Verhandlungen, wie alle lebend aus dieser Sache wieder rauskommen, entschließen sich Josh und seine Gruppe Martinez und seinem Team fürs erste anzuschließen und in die angeblich sichere Stadt Woodbury zu gehen.
    Doch schnell merken sie, dass mit dieser Stadt etwas nicht stimmt. Der Mann, der das Sagen hat nennt sich selbst der Governor und Lily findet ihn dirket unsympathisch...

    Dieses Buch inhaltlich zusammenzufassen hat sich schwieriger gestaltet als ich dachte. Das mag daran liegen, dass ich das Buch in ungewöhnlich vielen Etappen gelesen habe, oder aber daran, dass ich kein wirkliches Grundgerüst finden konnte. Mir kam dieses Buch so vor, als wäre es ein ewig, nicht enden wollender Prolog für ein weiteres Buch. Der Leser lernt sehr umfangreich neue Charaktere kennen und eine neue Hauptkulisse, wo Menschen leben, die sich nicht vertrauen und wo man nur leben kann, wenn man etwas zum tauschen anzubieten hat. Sei es Arbeit für die Männer, wo Sicherheitszäune aufgebaut werden und sonstige handwerkliche Tätigkeiten anfallen oder aber auch körperliche Dienste von Frauen.
    Lily und Josh passen dort absolut nicht rein und suchen nach einer Alternative zum Überleben, während Bob in den engeren Kreis des Governor kommt, der ihn umschmeichelt und Megan rumhurt. Scott ist nicht mehr aufzufinden.

    Der Governor ist zwar eher im Hintergrund, aber er weiß wie er sich in den Vordergrund kämpfen kann. Seine Präsenz ist irgendwie immer zu spüren. Extrem düster, sensationslüstern und dramatisch. Im Grunde muss man sich immer fragen, was ihm als nächstes in sein krankes Hirn kommt.
    In diesem Buch spürt man wieder den deutlichen Unterschied zur Serie. Dieser Governor hat nichts charmantes an sich, auch das er klug sein soll kommt nicht so rüber. 

    Fazit:

    Kirkman und Bonansinga hätten meiner Meinung nach deutlich mehr aus dieser Story rausholen können. Wie auch in Band eins wurden die Bedrohungen immer sehr früh offen gelegt. Der Leser wusste es, aber der Charakter nicht und diese Mischung hat doch etwas höchst eigensinniges, was der einzige Spannungsfaktor in diesem Buch war.

    In Kriegszeiten passieren schlimme Dinge und Menschen verändern sich - deutlich machen es diese Bücher!

  2. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 1 (ISBN: 9783959812160)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 1

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Du wachst aus dem Koma auf,

    und die Welt, die du kanntest, die gibt es nicht mehr!





    Zum Inhalt:

    Als der Cop Rick Grimes aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr wie es war. Zombies bevölkern Nordamerika, vielleicht sogar die ganze Welt. Ursache: unbekannt. Das komplette wirtschaftliche und soziale Netz ist zusammengebrochen. Wer nicht zum lebenden Toten mutiert ist, befindet sich auf der Flucht. Die Großstädte sind völlig in der Hand der schleichenden, hungrigen Untoten. Nur auf dem Land ist es noch einigermaßen sicher. THE WALKING DEAD schildert die Odyssee Grimes durch ein völlig verändertes Amerika. Im ersten Band macht er sich auf die Suche nach Überlebenden – und findet etwas, das er nicht zu hoffen wagte. Mehr als nur Horror!



    Cover:

    Das Cover meiner Hardcoverversion zeigt auf rotem Grund im oberen Teil ein kaputtes Bild von einer glücklichen Familie – Rick mit seiner Familie – sowie Patronenhülsen und Blutstropfen. Im unteren Teil sehen wir einige Zombies, die dem Betrachter bedrohlich entgegenkommen. Das passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte und wird vor allem Horrorfreunde neugierig machen.



    Eigener Eindruck:
    Der Polizist Rick Grimes wacht aus dem Koma auf und befindet sich völlig allein in einem Krankenhaus. Die Welt, die er kannte, gibt es nicht mehr. Ehe er sich versieht sieht er sich Zombies gegenüber die ihm ans Leder wollen. Rick schafft es sich zu retten, nur um festzustellen, dass scheinbar die ganze Welt dem Untergang geweiht ist. Mit Hilfe anderer Überlebender stellt sich Rick der Gefahr und hofft seine Familie zu finden. Doch der Wunsch scheint unerfüllbar. Mit Zweifel im Herzen und dem Grauen im Nacken versucht Rick andere Überlebende zu finden und schafft es tatsächlich alte Freunde und seine Familie ausfindig zu machen. Doch wem kann er in dieser neuen Welt eigentlich noch trauen und wem nicht? Alles scheint plötzlich anders zu sein…



    Die Comicreihe „The Walking Dead“ sowie die gleichnamigen Romane gab es schon lange bevor die Serie und das gehypte Merchandise aufkam. Gerede deshalb finde ich die Geschichte hier viel besser, auch wenn Zombies im Allgemeinen nicht so meine Thematik sind. Es ist ursprünglicher, es gibt nicht so viele zu gedichtete Charaktere. Der Zeichenstil ist sauber und übersichtlich, aber leider nicht mein Fall – bekanntlich ist das aber Geschmackssache, deshalb nehme ich das auch nicht mit in die Wertung. Die Paneele sind übersichtlich und man kann der Geschichte so recht gut folgen und es bleiben keine Fragen offen – das finde ich bei Manga und Comic immer sehr wichtig. Effektiv macht die Geschichte auch Lust auf mehr, denn man möchte schon wissen, wie es mit Rick und seiner Familie weiter geht, aber wie gesagt die Thematik ist echt nicht meins und wer halt blutige und brutale Szenen auch nicht so gut vertragen kann, dem empfehle ich hier die Finger von zu lassen. Der Comic ist schon recht derb. Kinder sollten die Reihe wirklich nicht in die Finger bekommen.



    Fazit:

    An sich qualitativ ein interessantes Werk, saubere Zeichnungen, aber leider echt nicht meine Thematik und von der Art her auch nicht mein Stil. Trotzdem möchte ich es allen Freunden der Zombiekultur nahelegen und all jenen die „The Walking Dead“ auch schon als Serie verschlungen haben. Hier gibt es andere Handlungen, es ist ursprünglicher. Einige Charaktere gibt es hier nicht, dafür aber Szenen, die ihr so in der Serie nicht bekommen habt.



    Idee: 5/5

    Charaktere: 4/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 4/5

    Emotionen: 4/5





    Gesamt: 4/5



    Daten:

    ISBN: 9783959812160

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Taschenbuch

    Umfang: 144 Seiten

    Verlag: Cross Cult

    Erscheinungsdatum: 26.05.2016

  3. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 3 (ISBN: 9783959812184)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 3

     (99)
    Aktuelle Rezension von: cozyreadingdays

    „The Walking Dead 3“ ist der dritte Teil der Romanreihe von Robert Kirkman und Jay Bonansinga. Das Buch setzt die Geschichte aus dem ersten und zweiten Band fort, weshalb es ratsam ist, die vorherigen Bücher zu lesen, um die gesamte Entwicklung der Geschichte zu verstehen.

    Die Hauptfokussierung liegt wieder auf Lilly Caul und ihrem Leben in Woodbury, während der skrupellose Governor Philip Blake weiterhin die Gemeinschaft anführt. Bekannte Gesichter aus der TV-Serie, wie Rick, Michonne und Glenn, tauchen endlich in diesem Band auf. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass das Buch nicht eins zu eins mit der Serie verglichen werden sollte, da deutliche Unterschiede existieren. Diese Unterschiede haben mich persönlich jedoch nicht gestört.

    Ich finde die Reihe einfach sehr unterhaltsam.
    Der Schreibstil ist auch in diesem Teil wieder locker und leicht verständlich, man sollte jedoch keine hochliterarische Kunst erwarten, da einige Abschnitte schon sehr „trashig“ geschrieben sind. Mich stört das nicht, weswegen ich mich bereits auf den nächsten Teil der Reihe freue.

  4. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 4 (ISBN: 9783959812191)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 4

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Im vierten Comic der The Walking Dead Reihe geht es wieder heiß her. Sowohl von den Konflikten in der Gruppe, als auch im Zwischenmenschlichen Bereich, wo Frauen plötzlich Torschlusspanik bekommen und auch vor vergebenen Männern keinen Halt machen.


    Die Situation im Gefägnis droht zu eskalieren, als einer der ehemaligen Häftlinge beschließt, dass Rick und seine Gruppe mehr Ärger als Nutzen gebracht haben. Er schafft es mit Hilfe von Patricia aus seiner Verwahrungszelle zu entkommen und sich in der Waffenkammer einzudecken, die er Rick gegenüber vorenthalten hat.

    Als sie plötzlich von Streunern umringt sind, nutzt Rick seine Chance und löst das Problem auf eine zwiespältige Art. Tyreese wird von Michonne - einer neuen Schwertkämpferin - verführt, die gerade erst zur Gruppe gestoßen ist und sich monatelang alleine durchgeschlagen hat. Als Carol das sieht, versucht sie sich etwas anzutun, was dann endgültig das Fass zum Überlaufen bringt und zeigt, was für Tiere in ihnen allen stecken. Jeder will seine Menschlichkeit bewahren, aber dafür müssen sie erst ihre Situation in vollem Umfang begreifen. Und Rick spricht endlich Klartext...


    "Was das Herz begehrt" ist auch diesmal wieder ein wohlgewählter Titel, der den Kern dieses Buches zusammenfasst. Die Menschen wollen einander nahe sein, jeder versucht etwas gegen die drohende Einsamkeit zu tun, aber fast alles geht dabei schief, was nur schief laufen kann. Es wird sich geprügelt, zerstritten und am Ende weiß keiner mehr, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Die Gruppendynamik ist ziemlich beim Teufel und nur mit gutem Zureden kommt man nicht mehr weiter, was den ganzen Persönlichkeiten doch etwas realistisches gibt. Sie sind nunmal mitten in einer Zombie-Apokalypse - wieso also so tun, als würde man dringend unwichtigem Zeug aus vergangener Zeit nachgehen, wie z.B. Blumen gießen?


    Was hier deutlich wird, ist das die Menschlichkeit existiert und auch wenn man in den ersten drei Büchern das Gefühl hatte, die Charaktere stumpfen etwas ab, merkt man nun, dass wieder etwas an Verstand in ihre Köpfe zurückkehrt. Zumindest am Ende. Der Rest war von vorne bis hinten eine einzige Katastrophe, aber Kirkman, Adlard und Rathburn bringen die Emotionen gut und greifbar rüber, so dass man sich selbst automatisch fragt: "Wie würde ich in dieser Situation reagieren?"


    Es herrscht Chaos und Zerstörrung, aber nur gemeinsam werden es die Charaktere schaffen am Leben zu bleiben und auch wenn Rick seine Aussetzer hat, weiß er die Situation auf den Punkt zu bringen! 

  5. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 7 (ISBN: 9783864258091)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 7

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Robert Kirkman's The Walking Dead Comics sind bisher einfach ausnahmslos der Hammer! Gerade eben habe ich den siebten Teil beendet, und es kribbelt mich sehr stark sofort weiterzulesen und diese Rezi warten zu lassen, aber Ordnung muss sein und erst kommt die Arbeit, dann das vergnügen.


    "Vor dem Sturm" beginnt mit einem kleinen Rückblick auf Lori und Shane, die ihre Einsamkeit gemeinsam überwunden haben. Lori ist voller Schuldgefühle, dass sie Rick im Krankenhaus zurücklassen musste, aber Shane macht ihr klar, dass er es dort am sichersten hat und dass das Rettungsteam erst in den Städten anfangen würde. Dass Lori nun auch noch mit dem besten Freund und Kollegen ihres Mannes geschlafen hat, macht ihr zusätzlich zu schaffen, aber wirklich bereuen kann sie es nicht, denn so war all dieser Wahnsinn für einen kurzen Moment vertrieben....


    Rick und die anderen Überlebenden wappnen sich. Sie wissen, dass der Gouverneur noch da draußen ist und seine Truppen sammelt um das Gefängnis zu stürmen und einzunehmen. Doch es vergeht immer mehr an Zeit, in der nichts passiert und die Gruppe trainiert und macht Schießübungen, dezimieren die Zombiehorden vor den Zäunen und doch werden es immer mehr statt weniger.

    Lori's Entbindung rückt auch immer näher und näher und sie entschließt sich endlich Rick reinen Wein wegen Shane einzuschenken.Verblüffenderweise weiß er es längst, er hat es gespürt, als Shane sich so radikal veränderte und Rick sogar töten wollte.

    Mit Hilfe einer entflohenen Arzthelferin aus Woodbury, die Lori gut für die Geburt zuredet, stehen die Chancen aber sehr gut, dass das Kind gesund geboren wird.

    Als die ersten Wehen eintreten, versucht jeder seinen Teil dazu beizutragen, dass im Falle von Komplikationen alle notwendigen Vorkehrungen getroffen werden. Der Generator soll ständig mit Benzin gefüllt sein, aber dann passiert eine Katastrophe, die einem aus der Truppe sehr gefährlich wird...


    In diesem Teil des Comics ist es wieder verblüffend zu sehen, wie stark sich Menschen verändern können. Wie sie einen in dem Glauben lassen, alles sei ok und dann, bääm, Tod und Traurigkeit.

    Kirkman hatte ja im Vorwort angekündigt, dass weniger der Kampf gegen die Zombies im Mittelpunkt steht, sondern eher der Kampf Mensch gegen Menschlichkeit. Der absolute Kontrollverlust ist das schlimmste was den Menschen in dieser Geschichte passieren kann, aber so stark und zuverlässig zu bleiben, dass es erst gar nicht zu so einem Verlust kommt, ist mehr als schwierig.


    Die Personen sind so wild zusammengewürfelt, dass man weiß, sie hätten sich nie getroffen, wenn diese Zombie-Apokalypse sie nicht zusammengeführt hätte.

    Der Asiate Glenn hätte nie von Hershel die Erlaubnis bekommen mit seiner Tochter Maggie eine Familie zu gründen. Michonne ist eine absolute Einzelkämpferin, die sich ihre Unabhängigkeit auch weiterhin versucht zu erhalten, aber zum Glück dennoch eine wichtige Mitkämpferin ist, die keinen so einfach hängen lässt.

    Und Andrea, die junge Anwaltsgehilfin, hätte nie was mit dem viel älteren Dale angefangen.

    Lori und Rick.. Tja, ich schätze die Beiden würden in der alten Welt vielleicht sogar in Scheidung leben.


    Was ich wichtig zu erwähnen fände, für alle, die die Serie lieben und mit den Comics liebäugeln: Lest Euch nicht die zusammengeklatschte Zusammenfassung bei Wikipedia durch. Ich habe es getan und fast keine Lust gehabt diese Comics zu lesen. Das klang alles so extrem radikal. Aber wenn man sich den Comic durchliest, dann bekommt es wieder diesen spannenden Touch. Und ich denke Fans der Serie werden diesen Comic definitiv lieben! 

  6. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 5 (ISBN: 9783864258077)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 5

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    The Walking Dead geht in die fünfte Runde und es wird vorallem radikal und sehr unmenschlich. Die ersten vier Comics haben gezeigt, wie die Welt plötzlich von Zombies überrannt wurde und wie die Überlebenden in einem täglichen Kampf mit sich und den Zombies stehen. Doch in diesem Buch gibt es eine unerwartete Wendung, die nichts für schwache Nerven ist.


    Das Buch trägt den Titel "Die beste Verteidigung". Passender wäre vielleicht "Der Kannibale von Woodbury" gewesen.

    Rick und seine Gruppe wollen das Gefängnis sicherer und bewohnbarer machen. Jeden Tag stehen sie auf mit dem Ziel ihre kleine Überlebensmöglichkeit komfortabler zu machen. Als die Gruppe auf einen Generator stößt, ist der Luxus so verlockend, dass sie sich sogar in den Bereich der Beißer vorarbeiten um ein bisschen Benzin von den Autos abzwacken zu können.

    Doch bei dieser Mission passiert etwas unerwartetes. Sie sehen einen Hubschrauber, der abstürzt. Voller Hoffnung auf neue Leute und Zivilisation, schlagen sie sich bis zur Absturzstelle vor, doch es ist keiner mehr vor Ort. Mehrere Fußabdrücke deuten darauf hin, dass die Verletzten schon von anderen Überlebenden gerettet wurden, also machen sie sich auf die Suche. Wenn Rick geahnt hätte, wem er begegnet, hätte er sich wahrscheinlich nicht so einfach auf diesen Trip eingelassen.


    Wer die Serie The Walking Dead kennt und schon die dritte Staffel gesehen hat, der weiß, was es mit Woodbury auf sich hat. Eine kleine Stadt Überlebender, die von einem Mann geführt wird, der sich selbst der Governor nennt. Er ist ein skrupelloser Mistkerl, der nur an sich und sein Volk denkt und nach außen hin auf Gutfreund tut.

    Deshalb war es für mich ein Schock, wie die eigentliche Comic-Figur tickt. Brutal, arrogant und bereit alles zu tun, um an sein Ziel zu kommen. Der Governor der Serie ist da nicht anders, aber dem haftet wenigstens noch etwas menschlichkeit ein.

    Was der Governor im Comic tut, ist einfach nur entsetzlich und ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Nur soviel, dass diesem Mann kein Menschenleben zu schade ist.


    Während Rick, Michonne und Glenn in Woodbury feststecken, sind die anderen im Gefängnis ziemlich mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Besonders Carol sucht nach etwas, an dem sie sich festhalten kann und geht dabei für Lori's Geschmack ziemlich weit geht.

    Überhaupt haftet der Stimmung etwas reizbares an. Noch ist alles ok, aber das kann schnell kippen. Die Lage ist alles andere als stabil und die Charaktere zeigen das durch ihre Ängste und machen deutlich, wie schwer diese neue Welt ist.


    Ich denke der Auftritt des Governors wird die Stimmung in den nächsten Comics ziemlich anheizen und da freue ich mich drauf, denn ich bin mehr als gespannt, wie sich die Gruppe verhält, wenn sie erfährt was mit Rick, Michonne und Glenn passiert ist.

    Dagegen sieht die Horde von Zombies gleich weniger bedrohlich aus... 

  7. Cover des Buches The Walking Dead 11: Jäger und Gejagte (ISBN: 9783864251641)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 11: Jäger und Gejagte

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Zehn The Walking Dead Comics später bin ich einfach süchtig nach dieser Reihe! <3

    Robert Kirkman ist mein neuer persönlicher Held, der mir tollen Lesespaß bescherrt hat, mit völlig neuen Aspekten, die mir irgendwie Angst machen, weil es das schlimmste der Menschen nach außen kehrt, aber mich auch kribbelig werden lässt, weil die Spannung umso deutlicher zu spüren ist. Es gibt kein definitives happy End. Keinen wirklichen Weg in welche Richtung sich all das entwickelt. Diese Zombie-Apokalypse führt mir als Leser einen wirklichen Wahnsinn vor und portraitiert Charaktere, die ebenfalls nichts für schwache Nerven sind.


    The Walking Dead steht für mich für Chaos, Zerstörung, Mut, Überlebenskampf und schlechten Menschen. Die Zombies wurden längst zu Randstatisten abgestempelt, denn sie sind bei weitem nicht mehr die schlimmsten Feinde. Da draußen müssen sich Rick und seine Truppe vorallem vor dem bösartigen Gouverneur schützen, der bei einem Anschlag auf das Gefängnis grundlos tötete - zumindest aus Ricks Sicht, denn der Gouverneur will die Festung für sich alleine, die Vorräte und Waffen. Alles menschliche, was ihm im Weg steht wird zerstört.

    Im elften Band "Jäger und Gejagte" ist der Gouverneur aber immer noch abgemeldet und eine weitere neue Bedrohung lauert ihnen auf. Für Zombies bewegen sich die Schatten zu schnell und wären es Leute aus Woodbury, dann würden sie sich nicht verstecken, sondern wild drauf los feuern.

    Als sie einem Pater begegnen, der nur eine Bibel und keinerlei Waffen bei sich trägt, sind sie zunächst froh einen Zufluchtsort in der Kirche zu haben, doch es könnte genauso gut eine Falle sein...


    Die Gruppe von Rick ist seit der ersten Ausgabe stark dezimiert worden. Rick musste seine Frau und seine Tochter begraben, Andrea ihre Schwester. Maggie hat ihre komplette Familie verloren und die kleine Sophia ihre Mutter, die sich selbst in einen Zombie gestürzt hat. Ebenso Tyreese, der ein starker Mensch war und gut mitanpacken konnte.

    Doch die Tode reißen nicht ab - und sie werden immer unnötiger. Ben ist nur ein kleiner Junge, aber er schockt das ganze Team mit einer ziemlich grausamen Tat und auch Carl tötet - auch wenn ich ihn fast verstehen kann.


    Was dieses Comic zu bieten hat, ist nichts für zartbesaitete. Allerdrings ging es in den bisherigen Büchern schon mehr zur Sache, sodass diese Geschichte meiner Meinung nach noch etwas human ist. Wenn man wissen will, was Menschen tun, die Hunger leiden - dieses Comic liefert eine Antwort, aber man muss auf alles gefasst sein.


    Mein Geschmack wurde gut getroffen und auch dieses Comic habe ich in einer Tour verschlungen. Auf zum nächsten! :)

    Komplett zusammengefasst kann ich nur sagen, dass es wieder der absolute Hammer war! 

  8. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 8 (ISBN: 9783864258107)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 8

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Auge um Auge, Zahn um Zahn - ein passenderes Motto kann es für das achte The Walking Dead Comicbuch nicht geben. Der Gouverneur - sowieso schon dem Wahnsinn verfallen - sinnt auf Rache, weil ihm seine Gefangenen Rick, Michonne und Glenn abgehauen sind, samt einer Arzthelferin. Bei dieser Flucht kamen ein Arzt und der Sicherheitsmann Martinez ums Leben - um den einen ist es mehr schade als um den anderen.


    Die Geschichte beginnt an der Stelle, wo die Leute aus Woodbury den Gouverneur finden, ziemlich schlimm zugerichtet mit nur einem Auge, einem Arm und Nägeln im Körper - so, wie ihn Michonne zurückließ, nachdem sie mit ihm fertig war.

    Gegenüber seinen engsten Sicherheitsleuten macht der Gouverneur keinen Hehl daraus, was seine wahren Beweggründe dafür sind, die Überlebenden zu töten. Seinem Volk wiederrum erzählt er alles genau anders herum. Dass Rick und seine Gruppe Wilde sind, die ihn so zerstümmelten, weil es ihnen gefällt. Dass sie bewusst gemordet haben um an Waffen und Vorräte zu kommen. Und weil ein Kerl wie der Gouverneur so überzeugend sein kann und die Menschen ihm bereitwillig folgen, kommt es zu einem Krieg, den keiner wirklich gewinnen kann, denn die Beißer stehen auf keiner Seite, wollen aber kräftig mitmischen...


    Jetzt wird es wirklich ernst und brenzlig. Das Gefängnis ist nicht mehr sicher, als der Gouverneur mit Panzer und Sturmtruppe angreift. Michonne und Tyreese wollten auf eigene Faust losziehen um Woodbury auszuschalten und liefen natürlich mitten in eine Falle.

    Andrea und Dale sehen keine Sicherheit mehr an diesem Ort und fliehen gemeinsam mit Maggie, Glenn und den Kindern, für die sie die Verantwortung tragen.

    Den Gouveneur zu besiegen scheint also fast aussichtslos und als es zu einer unvermeidlichen Flucht kommt, müssen einige Menschen ihr Leben lassen...


    Es geht hektisch her, chaotisch, emotional und vorallem tödlich. Kein Charakter ist sicher genug und die Gefahr durch Woodbury und die Beißer ist enorm. Alle wollen eine bessere Welt, aber mit solchen Gegnern scheint es einfach ausweglos zu sein.

    Kirkman setzt seine Protagonisten so in Szene, dass für jeden Geschmack was dabei ist und er überrascht mit Toden, die einem wirklich zusetzen können. ich würde mir wünschen, dass weniger Menschen sterben, aber genau das zeichnet Kirkman auch wieder aus: Er lässt ein Happy End komplett offen. Man muss als Leser damit rechnen, dass alles noch schlimmer wird. Mir gefällt diese Ungewissheit, weil sie einfach in diese Zombie-Welt hineinpasst. 

  9. Cover des Buches The Walking Dead 13: Kein Zurück (ISBN: 9783864255038)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 13: Kein Zurück

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    The Walking Dead war bisher vieles für mich: Spannung pur, Überlebenskampf gegen die Zombies und die eigene Menschlichkeit und vorallem keine Entspannung! Nach dem letzten Teil hätte vieles passieren können und auch der Titel diesen Comics - "Kein Zurück" - hat mich auf die schlimmsten Gedankenpfade geführt, doch schon die ersten paar Seiten haben klar gemacht, dass ich in eine völlig falsche Richtung gedacht habe und ich musste erstmal lachen. ^^


    Im dreizehnten Comic haben die Protagonisten endlich etwas gefunden, dass wirklich ihr neues Zuhause werden kann. Eine kleine Gemeinde, die mehr oder weniger bereitwillig Rick und seine Gruppe aufgenommen hat. Es gibt Essen, warmes Wasser und sogar Strom. Doch die alten Wunden dieses Albtraumes lassen Rick nicht los. Er ist skeptisch und schickt seinen besten und leisesten Mann los, um die zur Vorsicht abgenommenen Waffen wiederzubeschaffen. Rick will keinen Ärger mit den Bewohnern, aber sein geschultes Auge im Kampf gegen die Zombies und andere brutale Gruppen funktioniert zu gut. Er sieht wie gutgläubig die Gemeinde ist, dass der Zaun sie vor Gefahren schützen kann...


    "Kein Zurück" ist ein Titel, den ich im nachhinein so deute, dass es zwar noch ziviliertes Leben geben kann, aber das nichts mehr so wird, wie sie es kannten. Es gibt keine druckfrischen Zeitungen mehr, Nahrungsmittel sind nicht ewig verfügbar und Kleidung kann man nicht mal eben um die Ecke einkaufen.

    Doch die Stimmung und die Hoffnung der Charaktere ist in diesem Comic so hoch, wie schon lange nicht mehr. Die Streifzüge in die Städte sind ununterbrochen gefährlich und bei Ausbauarbeiten für die Siedlung sind die Arbeiter auch nicht sicher genug.

    Rick und seine Gruppe haben mehr mitgemacht, als diese Menschen je wirklich gesehen haben und ist damit eine ziemlich große Hilfe. Aber gerade Rick steht kurz davor durchzudrehen. Er lächelt und man hat den Eindruck, er kann es schaffen! Er kann sich von dieser dreckigen Hülle befreien und hat eine neue Chance, doch gerade bei all dem, was er durchgemacht hat, ist er umso unberechenbarer.


    Dieser Comic hatte wieder vieles zu bieten: Viele Menschen, die noch unterschiedlicher ticken. Es war irgendwie mal erfrischend diese neuen Charaktere dabeizuhaben und ich hoffe sie bleiben noch ein bisschen erhalten, denn immer nur die selben zu lesen wird gerade in diesem Endzeit-Szenario irgendwann langweilig. Die Geschichte brauchte einen Richtungswechsel, an dem man sich orintieren kann und der kam in diesem Teil sehr deutlich rüber. Es existiert noch etwas, dass man Zivilisation nennen kann und das bedeutet die Charaktere haben eine gewisse Überlebenschance.

    Es folgen noch mehr Comics und ich bin so gespannt wie ein Flitzebogen wie es weitergeht *_* 

  10. Cover des Buches The Walking Dead 14 (ISBN: 9783942649247)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 14

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "In der Falle" stecken die Überlebenden in der Zombie-Apokalypse The Walking Dead wirklich. Rick und seine Gruppe hat Zuflucht in einer Gemeinde gefunden, die nur auf den ersten Schein sicher ist. Essen, Trinken, warmes Wasser und Strom, aber dafür müssen sie auch was tun, denn die Zäune müssen ständig nachgebessert werden und die Siedlung soll größer werden.

    Als das Team sich vor den Zaun wagt um die Zombiescharen auszudünnen, passiert etwas nicht wirklich unerwartetes und der Tumult der daraufhin ausbricht lockt noch mehr Zombies an und alles gerät außer Kontrolle...


    Wieder einmal nur WOW! Mir gefällt diese Serie bis jetzt ausnahmslos (!!). Der absolute oberhammer. Der Kampf gegen die Zombies rückt wieder etwas mehr in den Vordergrund und die Protagonisten werden weniger. Die Tode, die man liest, geschehen wieder so unfassbar schnell, dass man sich nachher fragt "Wer war das überhaupt, wofür stand dieser Mensch und wie hat er geholfen?"

    Die Menschen werden einfach so extrem schnell wieder vergessen, weil die Gefahr keine Pause einlegt. Die Zombies nehmen keine Rücksicht auf Trauerprozesse.


    Die Stimmung in diesem Teil ist wieder irgendwo zwischen Hoffnungsvoll und Depression angesiedelt und so jemand wie ich, der diese Serie total liebt, geht natürlich voll mit. Manchmal hätte ich mir am liebsten an den Nägeln gekaut oder weitergeblättert. Hin und wieder habe ich einen kleinen Blick auf die andere Seite gewagt, aber das hat mich noch wahnsinniger gemacht, weil die Bilder einfach so schnell vorwärtsrattern. Manchmal ist es besser sich für ein Bild etwas mehr Zeit zu nehmen, damit man es auch richtig versteht.


    Robert Kirkman hat eine Serie erschaffen, die einfach geil ist - dafür gibt es keine anderen Worte und ich hatte es wirklich selten, dass mir etwas ein einziges Mal nicht gefallen hat.

    Der Charakter des Rick Grimes ist wirklich ein Magnet. Er kämpft und kämpft, fällt schwierige Entscheidungen und ist einfach ein Fels in der Brandung. Wenn er durchdreht, weiß man, dass er es einfach gebraucht hat und dann wieder etwas klarer denken kann. Solche Menschen sollte es auch im realen Leben mehr geben. Ich würde es ihm so wünschen, wenn er seine Lori zurückhätte, aber das wird nie passieren. :(

    Sein Sohn Carl ist hingegen irgendwie unbeschreiblich. Einerseits kalt und andererseits einfach mit der nötigen Einstellung eine Sache richtig zu machen - wie falsch es auch auf den ersten Blick wirken mag. Ich mag ihn sehr, vorallem für seine Stärke.


    Das vierzehnte Comicbuch hat wieder Lust auf mehr gemacht! 

  11. Cover des Buches The Walking Dead 12: Schöne neue Welt (ISBN: 9783864251658)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 12: Schöne neue Welt

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Schöne neue Welt" heißt der zwölfte Teil der The Walking Dead Comics - passender gehts nicht.

    Rick und seine Gruppe sind immer noch auf der Reise nach Washington. Eugene - ein Wissenschaftler unter ihnen - weiß angeblich, dass dort eine Bastion auf sie wartet, ein sicherer Ort, wo man eine neue Existenz aufbauen kann. Doch als Rick das Funkgerät benutzen will, fliegt der Schwindel auf. Eugene war nur Lehrer für Wissenschaften und die Batterie des Funkgerätes war die ganze Zeit leer - Folge: Es gibt keinen Kontakt zu einem angeblichen sicheren Ort.

    Doch dann taucht ein Mann auf, unbewaffnet und friedlich. Er stellt sich als Aaron vor und das er der Späher für eine kleine Gemeinde in Stadtnähe ist, die nach neuen Gemeindemitgliedern sucht.

    Doch Rick und Abraham sind misstrauisch, entschließen sich aber mitzugehen.

    Als sie am Ziel ankommen, trifft sie fast der Schlag: Spielende, glückliche Kinder, gutgekleidete Menschen, eine Siedlung die nicht geplündert oder in Brand gesteckt wurde und, das wichtigste, ein Zaun, der viel Schutz bietet.


    Für Rick und die anderen ist es, als würden sie ein Paralleluniversum betreten. Solange waren sie da draußen und mussten um das nackte Überleben kämpfen, dass alles, was sie in dieser friedlichen Siedlung sehen, sie völlig umwirft - und misstrauisch macht. Wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es das auch nicht, heißt es ja immer. Die Leute haben alle gewisse Aufgaben und Rick und seine Gruppe werden schnell eingeteilt für Bereiche, in denen sie am hilfreichsten sind.

    Carl fühlt sich nicht wohl, weil er all das für künstlich hält. Nur weil man die Zombies ignoriert, sind sie nicht verschwunden.

    Allen fällt es schwer wirklich abzuschalten, Vertrauen zu finden - und doch ist es genau das, was sich alle immer gewünscht haben...


    Ich persönlich finde diesen ruhigeren Touch zur Abwechslung mal richtig gut. Die Charaktere können mal verschnaufen, aber sind immer noch auf der Hut und genau dieses Gefühl hat sich beim lesen gut auf mich übertragen. Die Denkweise z.B. von Rick ist mittlerweile komplett auf mich übergesprungen und ich kann dem schönen Schein auch nicht so ganz trauen, zumal der Abschluss so ein ziemlich guter Cliffhanger ist, dass ich Angst habe, dass nächste Buch aufzuschlagen. Ich habe absolut keine Ahnung was mich da erwartet, aber ich hoffe es wird mehr Kampf gegen die Zombies sein als untereinander.

    Mir haben die Zeichnungen von den Zombiehorden in der Stadt sehr gut gefallen, denn ich finde sie sollten nicht in Vergessenheit geraten.

    Am lustigsten war für mich die Szene, wo Michonne von einer Frau gefragt wurde, was sie am liebsten esse und das sie Angst hätte, Michonne würde ihr Essen nicht mögen. Michonne hat einen ziemlichen Auftritt hingelegt und gebrüllt "Davor hast du ANGST?" Ich habe mich weggeschmissen vor lachen! ^^ 

  12. Cover des Buches The Walking Dead 09: Im finsteren Tal (ISBN: 9783864254994)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 09: Im finsteren Tal

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Die neunte Zombie-Runde ist eingeläutet. The Walking Dead geht in eine neue Phase ein, in der viel Traurigkeit und Zweifel an der Überlebenskraft aufkommen. Nach dem spektakulären Ende des letzten Comics, bei dem es zu einer Flucht kam, wo mehrere Personen ihr Leben lassen mussten, geht es nun eher ruhiger weiter. Besonders Rick und sein Sohn müssen sich erstmal fangen und von den Verletzungen erholen. Zusammenhalt ist jetzt das wichtigste überhaupt und doch ist Carl verzweifelt. Er weiß mittlerweile, dass jeder einmal sterben muss. Er hat zuviel Tod gesehen und weiß genau, dass er nach seiner Mutter vielleicht auch noch seinen Vater verlieren kann.

    Doch Rick tut alles was nötig ist, um seinen Sohn angemessen zu schützen und vorzubereiten.

    Als Michonne unerwartet auftaucht und ihnen das Leben rettet, keimt wieder Hoffnung in ihnen auf...


    Nach dem Verlust seiner Frau und seiner neugeborenen Tochter, muss sich Rick im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal die Wunden lecken, sich neu sortieren und stark sein. Seine Schuldgefühle erdrücken ihn fast, denn seine Entscheidung zur Flucht kam viel zu spät. Dass das Gefängnis verloren ist, ist ein weiter Rückschlag und die Suche nach einem Beißer sicheren Haus gestaltet sich schwierig.


    "Im finsteren Tal" passt ziemlich gut als Titel zu diesen ganzen Erlebnissen. Die Charaktere müssen ihre eigene Depression überwinden und trotz all dem was hinter ihnen liegt, geradeaus gucken. Sie haben nur noch diese eine Leben und das kann schneller vorbei sein, als man denkt.

    Rick ist ein Schatten seiner selbst und auch Carl zeigt, dass er Angst hat, aber langsam findet er seinen neuen Platz, wo er sich auch gegen drei Zombies alleine zur Wehr setzt.

    Die Szene, wo Carl seinen Vater beschimpft, dass er alles nur falsch macht, war für mich eine unerträgliche Situation. Rick ist bewusstlos und er bekommt es nicht mit, aber wenn er es mitbekommen hätte, wäre er bestimmt endgültig gebrochen.


    Nach diesem Trauerprozess hat zumindest dieses Buch ein kleines Happy End und gestattet einen Funken Hoffnung, denn neue Überlebende stoßen dazu und die Frage nach dem Warum für diese ganze Katastrophe wird wieder heiß disskutiert.


    Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Kirkman von Buch zu Buch etwas völlig anderes erschaffen kann. Die Dramatik wird immer weiter gesteigert und unerwartete Wendungen haben große Macht, die Geschichte neu zu beleuchten. Für mich persönlich ist dieser Band mit eines der Besten.


  13. Cover des Buches The Walking Dead Softcover 6 (ISBN: 9783864258084)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead Softcover 6

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    In einer Zombie-Apokalypse kann viel passieren. Die Überlebenden müssen Tag für Tag um ihr Leben kämpfen. Frühere Rechte und Pflichten zählen einfach nicht mehr und Gesetze müssen selbst neu gesetzt werden. Doch wenn sich die Welt verändert, verändern sich auch die Menschen und jeder für sich muss seine Moral überdenken.

    Im sechsten Comic "Dieses sorgenvolle Leben" spürt man deutlich, dass die Beißer nicht mehr die größte Bedrohung sind, sondern das der Kampf gegen sich selbst viel schlimmer sein kann, wenn man zum eigenen Schutz entscheiden muss, welches menschliche Leben noch gefährlich werden kann.


    Rick, Glenn und Michonne werden immer noch vom selbsternannten Gouverneur in Woodburry festgehalten. Rick liegt im Krankenbett und muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, wie brutal der Gouverneur wirklich ist. Er will das Gefängnis für sich selbst einnehmen, die Vorräte für seine Stadt nutzen und dabei ist es ihm egal, wie viele Menschenleben er dabei ausrotten muss.

    Um von Rick die Information über den Standort des Gefägnisses zu bekommen, schlägt er ihm sogar die Hand ab. Doch Rick würde seine Familie nie verraten.

    Der Gouverneur versucht auch Michonne zu brechen und vergewaltigt sie.

    Währenddessen muss sich die restliche Truppe im Gefängnis fragen, was da draußen passiert ist und wo die drei solange bleiben. Tyreese macht sich auf den Weg, doch als er wiederkommt, kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem das Gefängnis für einen kurzen Moment zu einem Ort des Schreckens wird...


    Dieses Comic hat etwas mehr Bilder, als Text. Bisher hat es sich die Waagschale gehalten, aber in diesem Teil spürt man, dass Kirkman mehr die Bilder sprechen lassen möchte, denn diese können den Leser viel deutlicher machen, wie sehr sich wirklich alles verändert hat. Es gab brutale Bilder, die mir wirklich eine Gänsehaut bescherrt haben und wo ich mich wirklich frage, ob FSK 18 nicht eher angebracht wäre.


    Die Charaktere machen alle eine gewisse Veränderung durch. Füreinander würden sie alles tun um sich zu schützen, doch Rick ist mit sich selbst absolut nicht im reinen. Er hat gemordet um seine Familie zu schützen, dabei war er mal ein Polizist, der Recht und Gesetz stets befolgt hat. Doch all das ist zum Teufel, was ihm klar ist. Nichtsdestotrotz spürt man, dass er zu allem entschlossen ist.


    The Walking Dead ist Spannung, Kampf, Brutalität und  Menschlichkeit in einem. Manchmal verstehen sich diese Eigenschaften aber nicht besonders gut und das fordert die Charaktere ziemlich heraus. Es ist genau die richtige Mixtur für eine hammermäßige Geschichte. Das Thema Zombies ist noch absolut nicht ausgelutscht, besonders weil in dieser Reihe mehr die Menschen im Fordergrund stehen und wie sich den neuen Lebensumständen anpassen. 

  14. Cover des Buches The Walking Dead 10: Dämonen (ISBN: 9783864251634)
    Robert Kirkman

    The Walking Dead 10: Dämonen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Es wird verrückt und unberechenbar im zehnten The Walking Dead Comic "Dämonen". Und damit meine ich noch verrückter und unberechenbarer als die Lage sowieso schon ist....


    Rick, Carl, Michonne, Maggie, Glenn, Andrea, Dale, die Zwillinge Ben und Billy und die kleine Sophia haben Verstärkung bekommen von einer kleinen Gruppe, die einen Wissenschaftler in ihrer Mitte hat, der rausfinden möchte, wieso es zu dieser Zombie-Apokalypse kam. Er möchte die Beißer und Streuner und Schleicher und wie sie noch genannt werden, studieren und erhofft sich mehr Schutz sowie eine mögliche Heilung, sodass es nach einem Biss nicht mehr zur Wandlung kommt.

    Doch bis dahin ist es ein sehr weiter Weg, denn ausgerechnet in Washington D.C. erhoffen sie sich einen Zufluchtsort und Menschen, die dem Leben einen neuen Sinn geben können.

    Auf diesem Weg sind wieder einmal die Streuner die geringste Bedrohung...


    Entsetzlich und fragil wären Wörter, mit denen man das Geschehen aus meiner Sicht gut erklären könnte. Der Flucht vor dem Gouverneur hat Rick und seine Gruppe mit einer neuen Gruppe zusammengeführt und man spürt richtig, wie wenig die alten Grundsätze noch zählen. Jeder misstraut jedem, aber wenn es darauf ankommt unterstützen sie sich. Doch keiner würde zögern alles zu tun, um seine Leute zu beschützen.

    Richtig mitfühlen konnte ich in der Szene als Rick mit Abraham zusammensaß, nachdem sie gerade ein paar dreckige Überlebende aufgemischt haben, die Carl vergewaltigen wollten. Jeder musste sich selbst eingestehen, wieviele lebende Menschen sie getötet hatten und aus welchem Grund. In so einer Zeit verändern sich die Menschen, aber es ist nicht immer etwas schlechtes, wenn man bereit ist zu überleben.

    Ich verstehe es bis heute nicht, wie krank einige Charaktere waren, die zum Glück nicht mehr leben.


    Am besten an diesem Teil hat mir gefallen, dass es wieder mehr um den Kampf gegen die Beißer geht und was passiert, wenn sie einer "Horde" begegnen. Das zu sehen und zu lesen finde ich persönlich einfach spannender als den Krieg zwischen den verschiedenen Lagern, der einfach so sinnlos ist.


    Auch gut fand ich die Rückkehr von Morgan, der im ersten Buch Rick das Leben gerettet hat und ihm zum ersten Mal von der neuen Welt erzählte. Morgan war ein neutraler Charakter, den die Gruppe heute auch gut gebrauchen könnte, doch er ist nicht mehr der selbe. Er ist völlig außer Kontrolle, was kein Wunder ist, aber Rick nimmt ihn auf, versucht ihm eine Chance zu geben. Ich kann nur hoffen, dass das gut ausgeht...


    Komplett zusammengefasst kann ich nur sagen, dass es wieder der absolute Hammer war! 

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