Bücher mit dem Tag "coming off age"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "coming off age" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches The Catcher in the Rye (ISBN: 9784871876193)
    J. D. Salinger

    The Catcher in the Rye

     (463)
    Aktuelle Rezension von: Vorleser2

    Wie man meiner Ausgabe ansieht, habe ich sie Second Hand gekauft. Eigentlich mag ich es, wenn Bücher eine Geschichte haben. Da dieses jedoch schon arg mit genommen ist, habe ich wirklich überlegt, ob ich mir nicht doch eine neue Ausgabe kaufen solle. Denn nur weil der Roman als Vorreiter des Young Adult Genres weltberühmt ist, ist das ja keine Garantie dafür, dass er mir genauso gut gefallen wird. Mit dem Anlesen habe ich jedoch mein Buch lieb gewonnen. 

    Die Handlung ist eigentlich relativ schnell erklärt. Unser Erzähler und Protagonist Holden Caulfield bekommt kurz vor Weihnachten den nächsten Schulverweis von einem renommierten Internat. Der 16-Jährige hat bereits einige Schulen hinter sich, weshalb er seinen Eltern bislang noch nichts von dem Verweis erzählt hat. 

    Letztlich steht und fällt die Meinung über das Buch mit Holden Caulfield. Entweder man ist genervt von ihm oder er wird dein bester Freund. Mir war Holden von Beginn an sehr sympathisch und ich bin gerne auch seinen irrationalsten Gedankengängen gefolgt. Denn ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine widersprüchlichen Emotionen nachvollziehen. Um die Titelfrage zu beantworten, für mich ist "The catcher in the Rye" top. 

    Mein Lieblingszitat: 

    „I can still like him, though, can’t I? Just because somebody´s dead, you don’t just stop liking them, for God`s sake - especially if they were about a thousand times nicer than the people you know that're alive and all.“

    Die ganze Rezension findet ihr auf dem Blog und unter dem Link: http://dievorleser.blogspot.com/2022/01/der-erste-weltberuhmte-young-adult.html  🤍✨

  2. Cover des Buches Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen (ISBN: 9783423086561)
    André Aciman

    Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen

     (267)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Ich liebe "Call me by Your Name", und ich liebe Timothee Chalamet. Buch und Film sind gleichermaßen schön, ästhetisch, sinnlich. Sie handeln von einer ersten Liebe und Affäre zwischen dem 17-jährigen Elio und dem 24-jährigen Oliver in Norditalien der 1980er Jahre. Das besondere hierbei ist, dass die Worte „Ich liebe dich“ oder „schwul“/“homosexuell“ nicht gebraucht werden, um die Gefühlswelt beider Männer zu beschreiben. Timothee Chalamet und Armie Hammer haben ein perfektes Team abgegeben, ohne die beiden wäre der Film wohl nicht so schön geworden. Mit anderen Darstellern hätte ich ihn mir jedenfalls nicht vorstellen können. Mit Elio konnte ich mich bestens identifizieren. Ein Frei- und Schöngeist mit der Leidenschaft für Musik, Kunst und Literatur, und mit einer rebellischen, bubenhaften, jugendlichen Art gegenüber seinen Eltern, die eigentlich nur das Beste für ihn wollen. Buch und Film unbedingt bei sonnigem Wetter oder, idealerweise, im Sommer lesen/schauen! Absolute Empfehlung, und eines meiner All-Time-Favorites im LGBT-Lit.-Genre.

  3. Cover des Buches Moon Palace (ISBN: 9780143119050)
    Paul Auster

    Moon Palace

     (103)
    Aktuelle Rezension von: DeLioncourt
    Fangen wir an mit einem kurzen Statement: An und für sich ein gutes Buch, aber wer empfand es bitteschön als eine gute Idee, das Buch als Pflichtlektüre für eine 11. Klasse fest zu legen?! Auf Englisch! Die Reaktion meiner Klasse schnell zusammen gefasst: :-( Marco Stanely Fogg ist wirklich ein armer Bastard. Seine Mutter stirbt, als er elf ist, von seinem Vater hat er nie was gehört. Er kommt bei seinem Onkel Viktor unter, der für ihn seine ganze Familie wird. Er geht studieren, lernt seinen besten Freund Zimmer kennen und seine große Liebe Kitty. Doch als auch sein Onkel verstirbt, fällt er in ein tiefes Loch, gibt sein ganzes Geld für die Beerdigung aus, bricht das Studium ab, er weigert sich zu arbeiten, hat deswegen kein Geld für Wohnung und Essen und muss schließlich im Central Park hausen. Dort verbringt er den Tiefpunkt seines Lebens, bis seine Freunde ihn finden und aufbauen. Er bekommt eine neue Chance. Der Job bei Thomas Effing soll ein Schritt in die richtige Richtung sein, aber auch einer in die Vergangenheit. Ich fand das Buch ganz okay und dabei liegt die Betonung auf ICH! Das Buch bietet keine wirkliche Spannung und ist eigentlich nur ein etwas anderer Lebenslauf eines Versagers, der durch wirklich enorm viele Zufälle seiner Herkunft auf die Schliche kommt. Der Protagonist wird als ein richtiger Antiheld beschrieben. Es scheint so, als wäre er richtiger Masochist und würde sich und seinem Leben mit Absicht Steine in den Weg werfen, um zu schauen wie weit er so kommt. Einige Stellen sind auch unlogisch, zum Beispiel muss er mit geschlossen Augen allein zu einem Museum laufen und darf erst wieder sehen, wenn er vor einem bestimmten Gemälde steht. Schon klar, und während er läuft spaltet sich die Menge und die Autos bleiben stehen. Er philosophiert über sein Leben und kommt zu Schlussfolgerungen, bei denen sich der normale Menschenverstand eigentlich melden und ihn anschreien müsste. Erst nach dreiviertel des Buches tauchen erste Aha-Momente auf (wie gesagt, das Buch ist nicht spannend). Es wird viel mit Rückblenden gearbeitet, die Gegenwart spielt nur eine nebensächliche Rolle. Die anderen Charaktere haben keine Tiefe (außer Effing und Barber). Sie werden als nett oder nicht nett beschrieben und haben dem entsprechend stereotypische Eigenschaften. Weitgehend wird auf sie nur oberflächlich eingegangen. Sie sind da, um Marco zu helfen und wenn er sie nicht mehr braucht, verschwinden sie plötzlich, siehe Zimmer. Nachdem er Marco mit allem was er hatte aufgepäppelt hat und ihn bei sich wohnen ließ, ihm Liebestipps gab, ist er, als Marco einen Job bei Effing bekommt, abgeschrieben! Unwichtig! Effing ist derjenige, der eine Brise schwarzen Humor in die Story bringt. Er zählt die Tage bis er stirbt und lässt sich von Marco Pornos vorlesen. Er beleidigt seine Haushälterin und verschenkt Geld. Das Englisch ist auch eigentlich nicht so schwer, trotzdem ist es nicht angenehm ein so fades Buch lesen zu müssen. Auf Deutsch hätte es mir bestimmt viel besser gefallen, da die philosophischen Teile verständlicher wären. Als ein Buch für privates Lesen, wo man sich Zeit lassen kann, in Ordnung, aber als Schullektüre mit Zeitdruck und langweiligen Passagen, in denen er Wolken beschreibt und unzähligen Mondsymboliken eher eine Qual.
  4. Cover des Buches Der dunkle Fluss (ISBN: 9783746632421)
    Chigozie Obioma

    Der dunkle Fluss

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Joerg_Thamer

    Im Verlaufe dieser Tragödie erfährt man einiges über die Geschichte, die Politik, die Kultur, den Glauben und den Aberglauben in Nigeria und so wird es zu einer eindrucksvollen, lebendigen Dokumentation. Für mich war dieses Buch spannend vom ersten bis zum letzten Kapitel und ich habe nie den roten Faden verloren. Chigozie Obioma schildert das Familiendrama in äußerst lebendiger Form so dass man sich direkt mit in die Handlung eingebunden fühlt. 

    Die komplette Rezension auf meinem Blog: https://outdoorsuechtig.de/2015/03/17/blogger-schenken-lesefreude-der-dunkle-fluss-chigozie-obioma/

  5. Cover des Buches Joshua Spassky (ISBN: 9783895613562)
  6. Cover des Buches Aufgetaut (ISBN: 9783743165984)
    Regina Mars

    Aufgetaut

     (16)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Etwas hatte sich in seiner vereisten Brust geregt. Ein eingefrorenes Tier, das aufwachte. Sich räkelte und sich wundere, warum es so lange geschlafen hatte. Ein winziges Wesen in einem sehr großen Eisberg, aber... da war etwas.*


    Henrik flüchtet in den Luxusskiort Ebernau, im Gepäck ein Jahr eine Tasche voller Geld und ein Jahr voller Gefühllosigkeit. Auch hier gibt er eine Party nach der anderen, lernt Leute kennen, ohne sich für sie zu interessieren. Bis plötzlich Nils vor ihm steht und ihn nicht nur als Arschloch bezeichnet, sondern sich auch noch weigert, sein Skilehrer zu werden. Da regt sich das erste Mal wieder ein Gefühl in ihm: Ärger. Das will er nicht auf sich sitzen lassen und tut alles, um Nils zu seinem neuen Job zu zwingen. Der will eigentlich gar nichts mit den Bonzen „von oben“ zu tun haben, schon gar nicht mit dem schönen Henrik.



    Mit Henrik kommt man nach Ebernau, das mit diesem Band zum Schauplatz einer Reihe wird. Mir war der Ort von vornherein unsympathisch. Die luxuriösen Chalets oben am Hang, wo sich jeder alles leisten kann, die „Normalos“ in der Mitte und unten der Rest, der schauen muss, wie er zurechtkommt. Nicht nur in der Vorstellung von Nils ein Grauen. Zusammen mit dem beschriebenen Kitsch für die Touristen konnte ich mir den Ort und seine Einwohner bildlich vorstellen, sympathischer wurde er dadurch nicht. Das haben aber dann die Charaktere übernommen. 


    Henrik mit seiner nach außen hin scheinenden Gefühlskälte hat mit einem Verlust zu kämpfen, den ich mir vom Klappentext her nicht gedacht hätte. Dass es ein Familienproblem gibt, aber auch welches das sein könnte, ahnt der Leser bald und doch sperrt Henrik all seine Gefühle erstmal ein, um nicht davon überwältigt zu werden. Erst Nils kann den Eispanzer langsam sprengen. Der zeigt sich zwar zu Beginn sehr grimmig und unhöflich. Da ich seine Einschätzung von Ebernau aber zu hundert Prozent nachvollziehen konnte und auch ihn die Vergangenheit belastet, war mir das nicht unsympathisch. 


    Auf dem Weg der Beiden begegnet man die typische Kennenlernphase mit einigen Konflikten, das Annähern, die Missverständnisse, aber auch die Aussöhnung. Die Autorin selbst gesteht, dass sie sich hier eine zuckersüße Geschichte zu schreiben getraut hat – ja, zuckersüß ist sie in manchen Bereichen. 


    Fazit: Ich hab das Buch bewusst als Wohlfühlgeschichte ausgewählt und die habe ich auch bekommen. 


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