Bücher mit dem Tag "comingofage"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "comingofage" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben (ISBN: 9783453270633)
    Estelle Maskame

    DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben

     (1.194)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love


    ~ KLAPPENTEXT ~

    Einen ganzen Sommer soll die 16-jährige Eden bei ihrem nervigen Vater in Santa Monica verbringen. Trotz der Aussicht auf Strandpartys und eine coole Stadt rechnet sie mit dem Schlimmsten. Und es kommt noch ärger, denn ihr 17-jähriger Stiefbruder Tyler ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht: aggressiv, abweisend, unverschämt. Doch seine smaragdgrünen Augen verraten, dass er auch weich und verletzlich ist. Eden ist verwirrt - und fühlt sich bald unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Auch Tyler scheint trotz seiner ruppigen Art von ihr fasziniert zu sein. Wenn sie in einem Raum sind, beginnt die Luft zwischen ihnen zu knistern. Aber können sie jemals zusammenkommen?

    ~ AUTORIN ~

    Estelle Maskame ist 18 Jahre alt und lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie die DARK-LOVE-Trilogie zu schreiben, die auf der digitalen Schreibplattform Wattpad vier Millionen Reads erreichte und ein sensationeller Erfolg wurde.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Eine junge Autorin und ein klasse Auftakt einer Trilogie! Ich muss sagen mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Verstrickt, lustig und auch emotionale Momente sind hier für den Leser vorhanden. Der Schreibstil ist auch angenehm und das Buch lässt sich somit auch leicht lesen. Ich empfehle hier aber schon vorab, wer merkt, dass ihm das Buch schon gefällt sollte sich schleunigst auch den zweiten Teil zulegen. Ich finde die Figuren so an sich sehr sympatisch. Tyler kam mir anfangs wie ein ungehobelter Klotz vor, aber man lernt ihn im laufe des Buches besser kennen und weis warum er so ist wie er ist. Auch er wurde mir dann teils sympatisch auch, wenn er da so seine Ecken hat. Das genaue Gegenteil von den anderen Figuren ist hier Tiffani. Sie hat mich in dem Buch wirklich genervt mit ihrer eingebildeten Hochnäsigkeit. Dazu ist sie eine ganz miese Schlange in meinen Augen. Ich mag solche Menschen von Natur aus auch nicht, daher auch diese Reaktion auf diese Figur. 

    Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.




  2. Cover des Buches Fangirl (ISBN: 9781250073808)
    Rainbow Rowell

    Fangirl

     (447)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Ein süßes Romance-Buch über die Studentin Cath, die leidenschaftlich gern Fanfictions schreibt und sich etwas verloren fühlt als ihre Zwillingsschwester Wren sich im Studium immer weiter von ihr entfernt. Doch dann kommt sie Levi näher, den sie eigentlich für den festen Freund ihrer Mitbewohnerin hält und lebt sich langsam aber sicher auf dem College ein. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und das relativ einfach und leicht, so dass man die Geschichte gern verfolgt. Und auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet; Cath ist von sozialen Ängsten und ihrer Zurückgezogenheit gezeichnet und auch die Familiendynamik zwischen ihr, ihrem Vater und Wren ist interessant und teilweise ziemlich tiefgründig und realistisch. Aber auch Levi ist sympathisch, ganz ohne das Klischee des perfekten Love Interests zu verköpern. Generell ist die Story "mehr" als eine Lovestory; es ist auch Caths Coming of Age-Geschichte, denn sie erkennt mehr und mehr, was sie vom Leben will und lässt sich auf neue Menschen ein. Aber auch auf die Liebe zu ihren Fanfictions wird eingegangen, was ein sehr interessantes Thema ist. Ab und an liest sie auch ein paar Passagen daraus vor und die Autorin hat sich da echt Mühe gegeben. Insgesamt also ein schönes Buch zum Wohlfühlen und fallen lassen, das aber auch Abwechslung bietet und mal emotionaler wird. 

  3. Cover des Buches Wachstumsschmerz (ISBN: 9783596512911)
    Sarah Kuttner

    Wachstumsschmerz

     (343)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Das Buch ist völlig banal und bauscht eine Alltagssituation so auf, als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Ja, manche Entscheidung ist nicht einfach. Manchmal zerfrisst es einen dermaßen auf, dass es einen für immer verändert. Doch hier tut die Autorin so, als wäre der Partner der Protagonistin gestorben und sie käme mit dem Schmerz nicht mehr klar. Dabei ist er nur ausgezogen! Er lebt, er atmet, er ist da, bloß eben nicht mehr in ihrer Wohnung. Ich habe die ganze Zeit geglaubt, Flo hätte einen schlimmen Unfall gehabt und würde nun in Fetzen irgendwo liegen.

    Die Handlung bleibt schnell auf der Strecke. Ab der Mitte taucht sie nur noch zwischen den riesigen Absätzen voller Gedanken auf und diese Gedanken lesen sich so, als hätte ein 16-jähriges Emokind, das sich das Wort Schmerz täglich in die Haut ritzt, etwas auf Facebook gepostet, das bloß auf Likes wartet und alles andere ignoriert. Das Buch ist nicht weise, die Gedanken nicht interessant, sondern bloß schlecht. Außerdem verwendet sie ständig das Wort "Kucken" mit K. Als wäre die Zielgruppe Teenager, damit sie sehen, wie schlimm das Erwachsenenleben mit seinen endlosen Entscheidungen ist und man lieber für immer jung bleiben sollte.

    Unter dem Klappentext wird die Cosmopolitain zitiert, die Kuttners Sprache als "phantasievoll und originell" beschreibt. Das ist eine Lüge, ein billiger PR-Gag, der einen potentiellen Leser zum Kauf verleiten soll. Es ist nicht originell, nicht fantasievoll, nichts Besonders, sondern bloß platt und oberflächlich und vor allem unschön und langweilig.

    Und was meint die Autorin, wenn sie sagt, eine Frau würde in ihren Bart murmeln? Das kam einige Male vor und jedes Mal hat mich das irritiert. Haben die weiblichen Figuren in ihrem Buch Bärte und die männlichen nicht?

    Die Randfiguren wirken alle so, als hätte man sie aus einer Seifenoper genommen, die absolutes Klischees sind und deren Persönlichkeit sich auf diese beschränken.

    Die eine Stelle, wo sie bei ihrem Vater verzweifelt und zu weinen beginnt, die war gut, das hat mir gefallen, das war stimmig und kraftvoll. Aber es war kurz und ging schnell unter, um im restlichen Verlauf keine sichtbaren Spuren zu hinterlassen.

    Dann kam dieses verdammte Ende. Diese schreckliche Scheißende! Man liest das alles, man quält sich durch die langen Gedankenabsätze, man folgt der spärlichen Handlung und dann kommt ein Ende, das sich so anfühlt, als hätte die Autorin sich über den Leser lustig gemacht.

    Sie labert so viel über ihren Herzschmerz, über ihre Probleme, über ihr verdammtes Gefühlsleben und dann *SPOILER* fickt sie am Schluss irgendeine gesichtslose Figur. Und das meine ich so: Er hat kein Gesicht! Keinen Namen, kein Leben, keine Persönlichkeit. Er ist ein niemand, der aus dem Nichts auftaucht, sie von hinten umarmt, weil sie im Schnee steht und auf der nächsten Seite fickt sie ihn und sucht dabei nach dem Geruch von Flo. Was sollte das? Wieso macht die Autorin so etwas. Das ist kein offenes Ende, das ist bloß ein riesiger Mittelfinger, der den Leser auslacht und gleichzeitig zeigt, dass die Autorin selbst nicht gewusst hat, wie sie das Buch zu Ende führen soll. Es muss nicht gleich ein Happyend sein, aber ein Ende, das nicht den Eindruck erweckt, als hätte sie es aus den Fingern gesaugt.

    Normalerweise schenke ich meine Bücher her, damit sie jemand anderer liest. Aber das hier habe ich in die Mülltonne gestopft. Nicht in den Papierkorb, sondern in den Restmüll, um Essensreste darauf zukippen. Wegen mir soll kein anderer diesen Schund lesen.

  4. Cover des Buches Simon vs. the Homo Sapiens Agenda Special Edition (ISBN: 9780062839701)
    Becky Albertalli

    Simon vs. the Homo Sapiens Agenda Special Edition

     (232)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Handlung: Nachdem ich vor einigen Jahren die Verfilmung zu "Love, Simon" gesehen und sehr gemocht hatte, habe ich auch das Buch auf meine Wunschliste gepackt. Ewige Zeiten später bin ich nun endlich dazugekommen, es auch zu lesen. Genau wie erwartet, ist "Love, Simon" eine wunderbare, queere Wohlfühlgeschichte über Freundschaft, Liebe, Jugend und Entscheidungen. Zwar erfindet Becky Albertalli mit dem Email-für-dich-Trope das Genre nicht neu, dennoch erzählt sie auf den 344 Seiten eine spritzige und liebenswerte Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann und wenn doch dann nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht. 

    Schreibstil: Becky Albertalli schreibt locker leicht aus Simons Sicht, immer wieder unterbrochen von den Emails, die er und der geheimnisvolle Blue sich schreiben. Besonders diese haben mich regelmäßig zum Lachen gebracht, aber auch der sonstige Erzählfluss ist immer wieder mit großartigem Humor gespickt. Die Autorin findet eine gute Balance zwischen lustigem Erzählton und ernsten, emotionalen und verletzlichen Momenten und konnte mich damit sehr gut abholen, auch wenn ich dem Alter der Figuren mittlerweile entwachsen bin.

    Figuren: Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen. Zunächst ist da unser Hauptprotagonist Simon, den ich mit seiner zerstreuten, aber herzlichen Art sofort ins Herz geschlossen habe. Ich finde es gibt viel zu wenige gute Coming of Age Geschichten aus der Perspektive eines Jungen! Die Nebenfiguren sind wunderbar divers und größtenteils ebenfalls sehr sympathisch. In einigen Fällen hätte ich mir noch etwas mehr Erklärungen und Hintergründe zu den Verhaltensweisen einzelner Figuren gewünscht, aber dafür gibt es ja auch noch zwei weitere Bände und die Autorin macht auf jeden Fall klar, dass jede ihrer Figuren mehr in sich trägt als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Letztendlich ist es diese Vielschichtigkeit, die dafür gesorgt hat, dass mir das Buch noch besser gefallen hat als der Film.


    Die Zitate

    "White shouldn't be the default any more than straight should be the default. There shouldn't even be a default."
    “People really are like house with vast rooms and tiny windows. And maybe it's a good thing, the way we never stop surprising each other."
    "The way I feel about him is like a heartbeat -- soft and persistent, underlying everything.”


    Das Urteil

    "Love, Simon" ist eine spritzige, queere und liebenswerte Wohlfühlgeschichte über Freundschaft, Liebe, Jugend und Entscheidungen, die man nicht aus der Hand legen kann und wenn doch dann nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht. 

  5. Cover des Buches SAMe Love (Band 1): Nur mit dir (ISBN: 9783906829418)
  6. Cover des Buches Auf Erden sind wir kurz grandios (ISBN: 9783442770083)
    Ocean Vuong

    Auf Erden sind wir kurz grandios

     (155)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Am nächsten Tag in der Pause nannten mich die anderen Kinder Missgeburt, Homo, Tunte. Viel später würde ich lernen, dass diese Worte ebenfalls Wiederholungen von Monster waren.“


    „Lass mich von vorne anfangen. Ma...“, mit diesen Worten beginnt Ocean Vuong einen Brief an seine Mutter, die diesen aber niemals lesen wird, weil sie nie lesen gelernt hat. Was folgt ist die Geschichte seiner kleinen Familie, es geht um die Mutter die als Tochter eines amerikanischen Soldaten und eines vietnamesischen Bauernmädchens geboren wurde, die für ein besseres Leben nach Amerika ausgewandert ist und dort ein von Armut geprägtes Leben führt. Er erzählt über sich selbst, als Außenseiter aufgewachsen, den Gewaltausbrüchen seiner Mutter ausgesetzt und behütet von seiner Großmutter, die den Krieg nie verwinden konnte. Es geht um seine erste große Liebe zu einem amerikanischen Jungen und deren tragisches Ende.


    Das und noch viel mehr verpackt der Autor in eine Art Roman. Es sind aneinander gereihte Erinnerungen, voll Metaphern und Gedankensprünge, aber leider schimmert ein roter Faden nur schwach an einigen Stellen durch. „Auf Erden sind wir kurz grandios“ hat wirklich großartige Momente, voller Gefühl, Zartheit und Schmerz. Allerdings musste ich mich stellenweise durch die oft zusammenhanglos und mit ständigen Einschüben durchzogenen Passagen quälen. 


    Ich habe tatsächlich mehrfach überlegt das Buch abzubrechen, aber dann kam doch immer etwas, dass mich ein bisschen gepackt hat und dafür sorgte das ich dran blieb. Am Ende konnte mich lediglich das sehr packende und interessante Thema des Buchs überzeugen. Die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde, hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. 


    Auch wenn es für mich nicht ganz das richtige war, denke ich, dass jemand der sich nicht an einer sprunghaften Erzählweise stört, seine Freude an der Lektüre haben wird. 

  7. Cover des Buches Leah on the Offbeat (ISBN: 9780241331057)
    Becky Albertalli

    Leah on the Offbeat

     (63)
    Aktuelle Rezension von: isas_bookworld

    Der Schreibstil der Autorin war wie immer super. Man konnte das Buch sehr flüssig lesen und hatte am Ende jedes Kapitels immer das Gefühl, umbedingt weiterlesen zu müssen.


    Die Idee hinter der Geschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Ende der Schulzeit steht an, es geht auf die Collegezeit zu und alles soll anders werden. Das ist natürlich sehr beängstigend, was im BUch auch wirklich gut rübergebracht wurde. Man hat mit der Protagonistin wirklich mitgefühlt, ihre Ängste verstanden und mit ihr mitgefiebert.


    Die Protaonistin Leah war mir übrigens sehr sympathisch. Ich meine, sie liebt Harry Potter und Drarry-Fanfiction und zeichnet unter anderem Fanart. Hallo? Ist das cool oder ist das cool? Und nebenbei bemerkt mag ich einfach die Art, wie sie denkt. Immer ein bisschen sarkastisch, wenn man das so sagen kann.


    Auch die anderen Charakteren waren auch wie bereits in Simon vs. the Homo Sapiens Agenda wirklich sympathisch und haben als Gruppe wirklich gut funktioniert. Sie waren einfach toll. Zu toll.

    Denn genau das ist auch gleichzeitig mein Problem gewesen. Ich mochte Leah wirklich sehr, aber irgendwie war mir die Geschichte wirklich zu langatmig. Ich habe mich jedesmal ultra auf die AUftritte von Nebencharakteren gefreut, was nicht wirklich ein gutes Zeichen ist. Nur in der Gruppe war die Geschichte wirklich interessant, was schade ist, weil Leahs restliches Leben mich größtenteils gelangweilt hat. Meiner Meinung nach ist einfach zu wenig passiert.

    Trotzdem war die Geschichte wirklich interessant, ich mochte die Thematik und fand es wie immer super, dass die Protagonistin und verschiedene weitere Charaktere der LGBTQ+-Gemeinschaft angehören.


    Deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne!


  8. Cover des Buches Lehrjahre der Männlichkeit (ISBN: 9783446267695)
    Gustave Flaubert

    Lehrjahre der Männlichkeit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Heldentenor

    Ich habe Flauberts Madame Bovary nach einigen Seiten abgebrochen, aber immer wieder wurde mir gesagt, wie großartig Gustave Flaubert sein soll. Wegen der hymnischen Besprechungen dieser Neuübersetzung habe ich Flaubert trotz des (für mich) sperrigen Titels nochmal versucht. 

    Und voilá: Ich bin begeistert. Erzählt wird mit leichter Hand die Geschichte des Erwachsenwerdens eines verträumten jungen Mannes. Ihm gelingt es wegen eigener Unbedarftheit weder in Liebes- noch anderen Dingen, seine Träume zu verwirklichen. Und deshalb behält das Buch, wie alle großen Werke der Literatur, seine Gültigkeit über die Zeit hinweg. 

  9. Cover des Buches Am I Normal Yet? (ISBN: 9781409590309)
    Holly Bourne

    Am I Normal Yet?

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Malka_Draper

    Evie möchte nur normal sein: Sie wünscht sich ein normales Leben am normalen College mit ihren normalen Freunden und vielen normalen Erfahrungen als Teenagerin – Parties, Alkohol und einen Freund. Doch gleichzeitig kämpft sie gegen ihren inneren Schweinehund. Seit zwei Jahren kämpft sie gegen eine Krankheit, die ihr Denken, Handeln und ihre Freundschaften bestimmt und belastet. Am neuen College weiß niemand, mit was sie zu kämpfen hatte. Sie findet schnell zwei neue beste Freundinnen, Amber und Lottie, die sie für ihre geradlinige und feministische Einstellungen bewundert. Gleichzeitig macht ihr die Reduktion der Medikamente zu schaffen und dann taucht auch noch ein Junge auf, der all ihre Gefühle auf den Kopf stellt. Sie landet in einem Strudel aus schlechten und schlimmeren Gedanken und schon bald entgleitet ihr immer mehr die Kontrolle über ihr Verhalten…

    Diese Geschichte ist unterhaltsam, lehrreich und inspirierend! Holly Bourne bietet einen einfühlsamen und interessanten Einblick in das Krankheitsbild von und den Kampf gegen OCD (Zwangsstörung). Eine Krankheit, über die oft gesprochen, die aber selten richtig thematisiert wird. Vor allem die Einblicke in die Therapie von psychisch kranken Menschen fand ich sehr spannend. Das Buch zeigt nicht nur das „Recovery Tagebuch“ von Evie, sondern auch ihre Notizen, in denen sich ihre Ängste und die Häufigkeit ihres Auftretens dokumentiert. Durch die Ankündigung von „Bad Thoughts“ und „Worse Thoughts“ wird nachvollziehbar, wie schnell diese Menschen sich in einem Teufelskreis aus zirkulären Gedanken wiederfinden. Das Buch gibt Einblick in die intimen Gedanken, Emotionen und mentalen Abgründe, die diese Krankheit zur Folge hat. Dadurch konnte ich ein tieferes Verständnis für die Betroffenen entwickeln. Über viele Informationen aus dem Buch habe ich mir noch nach der Lektüre intensiv Gedanken gemacht und mich mit anderen ausgetauscht, die Geschichte von Evie hat mich beschäftigt und zum Nachdenken gebracht.


    Mental illness grab you by the leg, screaming, and chow you down whole. They make you selfish. They make you irrational. They make you self-absorbed. They make you needy- They make you cancel plans last minute. They make you not fun to spend time with. They make you exhausting to be near.

    S. 92-93


    Gerade den Abschnitt über Mental Health und wie wir oft darüber reden, hat mich sehr beschäftigt. Diesen möchte ich gerne in einem Zitat mit euch teilen, der auch die saloppe und direkte Art von Evie passend wiedergibt:


    Because now the mental health disorders have gone „mainstream“ […] Because now people use the phrase OCD to describe minor personality quirks.
    „Oooh, I lie my pens in a line, I’m so OCD.“
    NO YOU’RE FUCKING NOT.
    „Oh my God, I was so nervouse about that presentation, I literally had a panic attack.“
    NO YOU FUCKING DIDN’T.
    „I’m so hormonal today. I just feel totally bipolar.“
    SHUT UP, YOU IGNORANT BUMFACE.

    S. 91


    Da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, habe ich mich zu Beginn etwas schwerer getan und deutlich länger zum Lesen gebraucht, dennoch bin ich leicht in der Geschichte angekommen. Der Schreibstil war flüssig und sehr beschreibend, aber auch typisch jugendlich und an manchen Stellen wunderbar vulgär.

    Außerdem ist das Buch einfach wundervoll feministisch! Ich konnte hier einiges lernen und viele interessante Ideen mitnehmen und mich von der Stärke der drei jungen Frauen inspirieren lassen!


    „Feminism? There’s a test for that?“
    Would I pass? I quickly scanned my thoughts and feelings to check them for feminismness. The pay gap makes me cross, and yet I wear make-up. I feel sick whenever I look at the front cover of PHWOAR magazine, and yet I also look at the model’s boobs and feel bad mine don’t look like that. […]

    S. 113



    „Being a spinster means you value your female relationships as much as your male ones. […] Being a spinster means not altering who you are, what you believe in, and what you want ust because it makes a boy’s life easier.“

    S. 191


    Insgesamt ein großartiges Buch, welches das Thema nicht nur anregend und einfühlsam, sondern auch sehr aufschlussreich vermittelt, und gleichzeitig zeitaktuelle und bedeutende Themen aufgreift.

  10. Cover des Buches Je tiefer das Wasser (ISBN: 9783518471401)
    Katya Apekina

    Je tiefer das Wasser

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Elenchen_h

    Als Edie und Maes Mutter versucht, sich umzubringen, werden die beiden von ihrem Heimatkaff in Louisiana nach New York zu ihrem Schriftstellervater verfrachtet. Während Mae New York und den Aufenthalt bei ihrem Vater als Neuanfang, ja gar als Befreiung versteht, kann Edie sich nicht von ihrer Mutter und ihrem früheren Leben lösen. Sie startet einen Rettungsversuch, während ihre Schwester allein bei ihrem Vater zurückbleibt. Beide versinken immer tiefer in diesem Strudel toxischer Beziehungen - mit fatalen Folgen.


    ...und nicht nur Edie und Mae sind in diesem Strudel versunken, auch auf mich hatte diese Geschichte eine extreme Sogwirkung! "Je tiefer das Wasser" von Katya Apekina, in Deutscher Übersetzung von Brigitte Jakobeit, hat mich so sehr begeistert, wie es zuvor lange kein Buch mehr geschafft hat. Unglaublich dicht und mit einem permanent aufrechterhaltenen Spannungsbogen erzählt die Autorin von einer Familie, die innerlich zerbrochen ist, von Menschen, die einander in jeder Weise schaden, von psychischen Erkrankungen und der Macht der Kunst. Dabei greift Katya Apekina auf verschiedene Perspektiven und Zeitebenen zurück. Als Leser*in landet man zwar immer wieder bei Mae und Edie, dazwischen finden sich aber auch Briefwechsel zwischen ihren Eltern und anderen (Neben)Figuren des Romans, Interviews, Tagebucheinträge und Zeitungsartikel. Die jeweiligen Betrachtungswinkel sind dabei immer sehr kurz gehalten, was das Lesen für mich fast rauschartig gemacht hat.


    Ein Roman, der auf jeder Seite überrascht, durch seine Thematik zutiefst erschüttert und dem man sich an keinem Punkt entziehen kann. Für mich ein wahres Lesehighlight!

  11. Cover des Buches Swimming in the Dark (ISBN: 9781526604972)
    Tomasz Jedrowski

    Swimming in the Dark

     (6)
    Aktuelle Rezension von: brilleundbier

    Wenn die einschlägigen Tagesthemen langsam aber sicher das Hirn gen Kernschmelze manövrieren, ist es an der Zeit, sich mit anderen Dingen zu befassen. Den Problemen anderer Leute beispielsweise. 

    Die europäische Geschichte bietet an dieser Stelle genügend Auswahlmöglichkeiten für den Rest des Lockdowns, aber irgendwo muss man ja anfangen, wieso also nicht im Polen der siebziger und achtziger Jahre? Genauer gesagt mit Tomasz Jedrowskis Debütroman "Swimming in the Dark" (die deutsche Version "Im Wasser sind wir schwerelos" erscheint am 2. März im Hoffmann und Campe-Verlag). 

    Die Geschichte beginnt mit Ludwik, einem ambitionierten Studenten, den es Mitte der siebziger Jahre von Breslau nach Warschau getrieben hat. Wie alle Kinder der Volksrepublik Polens, verbringt er seine Freizeit in regelmäßig stattfindenden Feriencamps und Pionierlagern und erntet Gemüse für’s Volk. 

    In jenem, dass er nach erfolgreich absolviertem Studium besucht lernt er Janusz kennen. Janusz entfacht einen Molotowcocktail aus Hormonen und Furcht, der Ludwik die altbekannte Angst der Identitätsfindung durch jede Pore jagt. Ludwik ist schwul. Glücklicherweise ist Janusz das auch. 

    Im Vakuum des Sommers verbringen sie die letzten unbeschwerten Tage ihres Lebens, bevor sie sich wieder dem Ernst des Alltags im sozialistischen Warschau widmen müssen, das nicht viel Raum für individuelle Entfaltung bietet. 

    Viel zu schnell wird leider klar, dass nicht nur ihre politischen Ansichten divergent zueinander verlaufen, sondern auch Helmut Schmidts, dieser Tage so viel zitierte Weisheit, der wahre Charakter zeige sich in der Krise, mehr als nur ein WhatsApp-Status ist. 

    Wo heute der REWE-Parkplatz eine Allegorie des Egoismus unserer Gesellschaft ist, ist es in Jedrowskis Geschichte die Liebe zweier, als Abnorm stigmatisierter Männer innerhalb eines Systems, in dem es keine Schnittmenge zwischen schwarz und weiß gibt. Kurz gesagt: Ludwik und Janusz haben sich zwar lieb, aber auch ein Problem. 

    Der Kommentar „Das ist bloß eine Schwulenromanze“, den ich hin und wieder mal in Rezensionen gelesen habe, ist nicht nur anmaßend, sondern unangenehm enttarnend. 

    „50 Shades Of Grey“ ist auch bloß eine anspruchslose Vergewaltigungsfantasie, die der elitären Riege an Hollywood-Mogulen Geld in die Taschen spielt. Dass aber Unterdrückung und Nötigung von Frauen gesellschaftstauglicher ist als Homosexualität überrascht mich an der Stelle bedauerlicherweise nicht. 

    Wer den Roman jedoch auf diese Boulevard-Bezeichnung reduziert, der vermag auch nicht in der Lage zu sein, die Ambivalenz zu verstehen, die damals in den kommunistischen Gefilden östlich der Mauer herrschte. Der eiserne Vorhang schürte nicht nur Leid, sondern auch alltägliche Freuden, Sicherheit, Zusammenhalt. Ein Kollektiv ist eine psychologische Stütze. Wer nicht gerade mit Homosexualität, Kapitalismus, Intellekt oder dem Bedürfnis nach unzensierten Nachrichten oder Büchern das System in Frage stellte, dem ging es sehr gut. 

    Tomasz Jedrowski jedenfalls hat es brillant verstanden diese damals herrschende Zerrissenheit greifbar zu machen. Was allerdings zwischen den Zeilen steht ist heute, wie damals unverändert: Letzten Endes geht es doch immer um die Opfer, die wir bereit sind zu bringen, um glücklich zu sein.

  12. Cover des Buches So bin ich nicht (ISBN: 9783351036287)
    Anneliese Mackintosh

    So bin ich nicht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: JohannesGroschupf
    In Macintoshs Stories hört man die Stimme einer neuen Generation: rau, patzig, unbestechlich und verletzt. Die Stimme einer Generation, die in ihrem Leben zu viele To-do-Listen angefertigt hat, die sich im Hamsterrad der Selbstoptimierung totläuft, die nach einem Internet-Artikel die Selbstdiagnose Borderline stellt, die sich im Sportstudio neben anderen Selbstoptimierern perfektioniert, die Motivationssprüche („SEI ALLES WAS DU SEIN KANNST“) auf ihren T-Shirts trägt, die über prekäre Jobs nicht klagt, weil sie nichts anderes mehr kennt, aber im Grunde das Gefühl nicht los wird, von Anfang an verraten und verkauft zu sein.

    Sex gibt es ohne große Umschweife, dafür ist er gleich wieder vorbei. Alkohol gibt es überall, und den Kater danach als Bonus-Track. Jobs gibt es auch, aber sie machen einen so fertig, dass man abends nur noch trinken will. Und nicht zu vergessen die Liebe, die wirkliche und wahrhaftige, doch man nehme sich vor ihr in Acht, denn sie kann schrecklich wehtun.

    Die Texte zeichnen sich durch ihre Kürze aus; Macintosh kommt schnell zum Eigentlichen. In „Wenn ich einmal tot bin“ entwirft sie kurzerhand ihre eigene Beerdigung, anspruchslos, doch überaus detailliert: „Ich meine, machen wir uns nichts vor – ich bin tot, und ich soll eingeäschert werden. Da brauche ich keine Schuhe. Und Mascara könnt ihr weglassen, weil meine Augen geschlossen sind. Aber ein bisschen Aufwand darf trotzdem sein. Schönes Kleid, neue Strumpfhose. Etwas Lipgloss.“
    Dieser leicht zynische Narzissmus endet zwanglos im bescheidenen Wunsch: „Ganz schön fände ich auch, wenn fünf Minuten nach dem Ende der Feier die Welt untergehen könnte. Nichts Luxuriöses. Nur eine kleine Apokalypse.“ Sie wünscht sich nichts Protziges: „Nur eine kurze, diskrete Implosion. Einen ruhigen Ausklang.“

    Nicht leicht zu verdauen, aber wirklich ein tolles Debüt.
  13. Cover des Buches Not My Problem (ISBN: 9783734850738)
    Ciara Smyth

    Not My Problem

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AMedea

    Man wird am Anfang sehr gut in die Geschichte eingeleitet, jedoch bekommt man nicht direkt alle Informationen, das fällt einem jedoch erst auf als man diese bekommt.
    Warum sie zum Beispiel sich so wenig Mühe für die Schule gibt. Man denkt recht schnell das es in dieser Geschichte um eine "Beziehung" bzw. heranreifende Beziehung mit einem andern Mädchen geht, jedoch ist das eigentlich wichtige, was alles wärenddessen passiert. Wie sie mit ihren Mitschülern*innen und Lehrer*innen umgeht und was sie für private Probleme hat.
    Sie versucht allen zu helfen ohne sich dadurch zu bereichern, mit den Gefalllen die die Personen ihr schulden, löst sie von andern Probleme, welches zeigt wie herzensgut sie ist. Sie hat jedoch selber auch Probleme im Leben und sie versucht diese alleine zu meistern. Sie weiß das andere Hilfe brauchen beim lösen mancher Probleme doch ihre will sie selber bewältigen.
    Ich finde man erkennt wie sehr sie das Leben der andern mehr in den Fokus und wichtiger sieht als ihr eigenes, sie denkt sie muss mit allem alleine klarkommen und sieht nicht, dass sie auch mal die Hilfe von Freunden in Anspruch nehmen kann.

  14. Cover des Buches Idol in Flammen (ISBN: 9783462003024)
    Rin Usami

    Idol in Flammen

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Rabiata

    Ich habe das Buch beim Stöbern im Bloggerbereich des Verlags entdeckt und mich für ein Rezensionsexemplar beworben. Glücklicherweise wurde mir dieses bewilligt. Japan und die dortige Kultur interessiert mich sehr, weswegen ich gerne Bücher von japanischen Autor:innen lese.

    Idol in Flammen behandelt das Thema Fankult im Bereich J-Pop, lässt sich aber auch auf jeden anderen Bereich übertragen.

    Die Übersetzerin hat den Roman in eine poetische und fesselnde Sprache übertragen. Trotz der Kürze ist das Buch packend und voller Tiefe. Es entwickelt einen Sog, der den Lesenden ganz in seinen Bann zieht.

    Die Geschichte ist komplett aus der Sicht der personalen Erzählerin geschrieben. Man wird dabei ganz nah an die Empfindungen und Gedanken der Erzählerin herangeführt und erfährt alles nur aus ihrer Sicht. Ihre Gefühle gegenüber Familie und Freunden sind dabei nicht so ausgeprägt, wie ihre Hingabe an ihr Idol, den Sänger Masaki, dessen Entwicklung als Bandmitglied einer J-Pop-Band und seine öffentlichen Auftritte und Beiträge auf Social Media Plattformen sie auf ihrem Blog kommentiert und analysiert. Sie ist derart auf ihn fixiert, dass sie ihren eigenen Alltag nur unter großen Schwierigkeiten lebt, was ihr Probleme mit der Schule und ihrer Arbeit in einem Lokal einbringt.

    Die Autorin beleuchtet ungeschönt die Wirkung der sozialen Medien auf Stars und Fans und thematisiert die Vorgänge in der Pop-Industrie, die besonders im asiatischen Raum auf Profit ausgelegt ist.

    Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, da ich unbedingt wissen wollte, was passiert und wie es endet.

    Ein zeitloser Roman und ein großartiges Debüt der Autorin. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  15. Cover des Buches Der Junge, der das Universum verschlang (ISBN: 9783365000939)
    Trent Dalton

    Der Junge, der das Universum verschlang

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Nach zwei gescheiterten Versuchen habe ich es vor kurzem noch einmal mit "Der Junge, der das Universum verschlang" versucht und war hellauf begeistert. Manchmal braucht es für bestimmte Bücher einfach den richtigen Moment.

    Die Geschichte ist originell, geht zu Herzen und bleibt einem in Erinnerung. Oft ist man erstaunt über die vielen Einfälle, die Trent Dalton beim Schreiben der Geschichte gehabt haben muss.

    Nicht nur ist die Story absolut überzeugend, auch der Schreibstil ist es. Er ist weise, humorvoll, derb, poetisch und wird nie langweilig.

    Mit diesem Roman ist Trent Dalton ein absolutes Meisterwerk gelungen, das einem noch lange in Erinnerung bleiben wird.

  16. Cover des Buches Eine Geschichte der Wölfe (ISBN: 9783492238557)
    Emily Fridlund

    Eine Geschichte der Wölfe

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Stellaris

    Linda wächst in einer ziemlich verlassenen Gegend im nordamerikanischen Minnesota auf. Sie und ihre Eltern sind die Übriggebliebenen einer sog. Hippie-Kommune. Das Verhältnis zwischen ihnen (Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, ob es wirklich ihre leiblichen Eltern sind.) ist schwierig. In der Schule ist sie eine Außenseiterin. Erst als auf der anderen Seite des Sees eine Familie ihr Sommerhaus bezieht und Linda Babysitterin des kleinen Pauls wird, verändert sich ihr Leben...

    Dieses Buch handelt von Einsamkeit und Ausgrenzung, dem Wunsch nach Anerkennung und Zuneigung sowie von Schuld und Verantwortung. Zwischendurch fand ich Passagen, deren Worte mich berührt haben. Im großen und ganzen jedoch war mir die Geschichte, deren Idee durchaus verfolgenswert ist, zu langatmig, zu düster und letztendlich auch zu trostlos. 

    Mein Lesefluss wurde durch die Zeit- und Handlungssprünge beeinträchtigt. Die Charaktere blieben für mich weitgehend ohne klare Konturen. Es fiel mir schwer auf meiner inneren Leinwand ein Bild von ihnen entstehen zu lassen.

    Dennoch hat die Autorin für dieses Erstlingswerk, dem man ihr Talent durchaus anmerkt, meinen vollen Respekt

  17. Cover des Buches Holding on to You - Mavis & Henry (ISBN: 9783947288878)
    Natalie Elin

    Holding on to You - Mavis & Henry

     (38)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    MEINE MEINUNG


    Ein Buch welches schon sehr lange auf meinen SuB lag und endlich befreit wurde ist "Holding on to you - Mavis & Henry". Das Cover ist sehr schön und auch der Klappentext konnte mein Interesse wecken, allerdings hat mich die Geschichte enttäuscht.


    Mavis ist eine junge, unabhängige Frau. Die Studentin liebt ihren Kater, Kaffee und Serien. Sie ist eigentlich wunschlos glücklich nur ein Mann an ihrer Seite fehlt. Nach mehreren erfolglosen Verkupplungsversuchen ihrer besten Freundin wirft Mavis schon fast das Handtuch. Doch dann schreibt ihr ein unbekannter, gutaussehender Mann im Internet. Sein Nickname macht sie neugierig also schreibt sie zurück. So lernt sie Henry kennen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

    Die Kapitel haben eine angenehme Länge, der Stil ist locker und leicht zu lesen. Die Story wird aus der Sicht von Mavis gelesen, was ich gut finde - es braucht nicht immer die weibliche und männliche Version ein und derselben Geschichte. Mavis zeigt sich oft humorvoll und selbstbewusst, Charakterzüge die ich an ihr mochte. Die Chatverläufe mag ich sehr, die haben Schwung reingebracht. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Schreibstil

    Im Verlauf der Handlung ändert sich Mavis gewaltig. Sie wirkt gar nicht mehr so tough und lustig, vernachlässigt ihre Freunde und macht sich abhängig von den Launen eines Halbfremden. Deswegen konnte ich gut verstehen warum sich ihr Studienkollege Max von ihr entfernt, hätte ich persönlich wahrscheinlich auch gemacht.

    Henry kann ich kaum bis gar nicht einschätzen. Insgesamt hat er mir zu wenig Raum bekommen. Zum Ende hin wurde er wie das Letzte hingestellt, was ich aufgrund seiner Probleme nicht gut finde. Außerdem mag ich ebenfalls nicht, dass Mavis schockverliebt ist aber am Ende den Kontakt zu Henry aufgibt anstatt ihm zu helfen.

    Allgemein find ich die Handlungen von Mavis und Henry fragwürdig. Manchmal schlägt die Stimmung zwischen ihnen sekündlich um und beide nehmen es einfach hin ohne irgendwas zu hinterfragen. Falls doch mal hinterfragt wird dann viel zu spät, anstatt die Sache sofort zu regeln. Aus den beiden wurde ich einfach nicht schlau. Das hat so ziemlich alles kaputt gemacht.


    LESEEMPFEHLUNG ?

    Mir hat das Buch leider nicht gefallen. Ich mag die Figuren kaum, verstehe nicht warum sie so handeln wie sie es eben tun und kann auch sonst keinen Draht zu ihnen finden. Das Ende finde ich ganz furchtbar. Es hat sogar nicht meinen Erwartungen entsprochen.


  18. Cover des Buches Carmen reloaded (ISBN: 9783740729172)
  19. Cover des Buches Nacktbaden: Jugendroman (ISBN: 9781980650850)
    Fynn Riegman

    Nacktbaden: Jugendroman

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Geheimnisse von Pittsburgh (ISBN: 9783462039467)
    Michael Chabon

    Geheimnisse von Pittsburgh

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Tja, ein Muster-Jugendbuch. Chabon macht einfach alles richtig, sexuelle Orientierungslosigkeit, Drogen, Stress mit den Eltern, verkappte Liebschaften. Wirklich einzigartig gut. Der Vergleich mit "Catcher in the Rye" hinkt zwar ein wenig (warum wird alles immer damit verglichen) aber mir hats wirklich gut gefallen!
  21. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks