Bücher mit dem Tag "community"

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29 Bücher

  1. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

     (1.021)
    Aktuelle Rezension von: elenas_littlebookworld

    Nachdem mir bereits die ersten drei Bände der C.J. Townsend Reihe (insbesondere "Cupido") spannende Lesestunden beschert hatten, schnappte ich mir nun endlich mal "Mädchenfänger" von meinem SuB. Jilliane Hoffmans Schreibstil ist auch hier unglaublich flüssig und fesselnd, wenngleich man sich zu Beginn des Buches mit den ein oder anderen Abkürzungen und Bezeichnungen des Polizeiapparates auseinandersetzen muss. Dank der kurzen Kapitel und Perspektivwechsel wirkt das Buch jedoch zu keinem Zeitpunkt langatmig.

    Obwohl "Mädchenfänger" bereits vor über zehn Jahren erschien, passt das Thema hervorragend ins aktuelle Zeitgeschehen. Zwar ist MySpace schon längst out, doch es gibt genügend andere Plattformen, auf denen Täter ihre Opfer finden, wie es der dreizehnjährigen Lainey in Hoffmans Thriller passiert ist.

    Doch Lainey ist nicht das einzig verschwundene Mädchen, auch Katy, die Tochter von FBI Agent Robert "Bobby" Dees wird vermisst, was den Fall für ihn sehr persönlich macht. Bobbys Schmerz über den Verlust seiner Tochter war beim Lesen regelrecht greifbar, was ihn sehr nahbar und authentisch erscheinen ließ.

    Die Story wirkt äußerst gut recherchiert, wie ich es bereits von Hoffmans anderen Thrillern gewohnt bin. Einzig das Motiv des Täters erschloss sich mir leider nicht so ganz. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf seine Beweggründe eingegangen wäre. Nichtsdestotrotz gefiel mir "Mädchenfänger" sehr gut, ein großartig konstruierter Thriller, der mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht und eindringlich die Gefahren des Internets aufzeigt.


    Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

  2. Cover des Buches Die Mütter-Mafia (ISBN: 9783404190966)
    Kerstin Gier

    Die Mütter-Mafia

     (1.349)
    Aktuelle Rezension von: Liiiisa

    Ich muss gestehen, ich liebe ja alle Bücher von Kerstin Gier, die ich bisher gelesen habe. und das waren viele... oder alle...jedenfalls alle, die ich finden konnte;-)

    Die Mütter-Mafia Reihe hat mir allerdings mit am besten gefallen. Kerstin Gier übertrifft sich hier selbst. So viele lustige, charmante Einfälle und liebenswerte Charaktere. Ich habe rein gar nichts auszusetzen und kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der es ncoh chit kennt. Schade, dass es nicht mehr Bände davon gibt. Ich würde zu gerne mehr von Constanze lesen.

  3. Cover des Buches Ich bin dann mal offline (ISBN: 9783442375912)
    Christoph Koch

    Ich bin dann mal offline

     (52)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe
    Oft ist es mit Büchern ja so, dass sie ungelesen jahrelang im Regal stehen und plötzlich kommt der Moment, in dem sie einfach goldrichtig sind. So erging es mir auch mit diesem Exemplar, von dem ich schon gar nicht mehr weiß, wie es einst den Weg zu mir gefunden hat. Aber da ich seit einigen Tagen beschlossen habe, eine Zeitlang auf mein Smartphone zu verzichten, hat mich Christoph Kochs Selbstversuch jetzt brennend interessiert.
    Natürlich ist es nicht vergleichbar, denn er verzichtet ja konsequent auf die komplette Internet- und Handynutzung. Da ist ja mein Experiment geradezu lächerlich dagegen. Aber trotzdem sind gewisse Parallelen erkennbar, das beginnt schon bei der Reaktion Außenstehender, die gerne die Frage nach dem Sinn stellen.

    Eigentlich begann bei Christoph Koch alles mit einer Wette, denn seine Freundin forderte ihn heraus mit der Behauptung, dass er leichter für einen Monat auf sie verzichten könnte als auf die moderne Technik. Diese Challenge nahm er an und hat den Selbstversuch am Ende sogar noch auf 40 Tage ausgedehnt. Chapeau!

    In dieser Zeit schrieb er (nur offline natürlich) an seinem Buch, traf zahlreiche Menschen und hat viel recherchiert, was ohne Internet gar nicht so einfach ist, wie er feststellen musste.
    So hat er unter anderem herausgefunden, dass die Glaubensgemeinschaft der Amish, die ja bekanntlich fast gänzlich auf die Errungenschaften der Technik verzichtet, gar nicht so „zurückgeblieben“ ist, sondern durchaus aufgeschlossen und freier als man denkt.
    Er hat auch mit Menschen gesprochen, die in Suchtambulanzen täglich mit Patienten zu tun haben, die nicht nur Probleme mit (oder besser ohne?) Alkohol oder Drogen haben, sondern auch mit jenen, die sich eingestehen, nicht mehr ohne die ständige Mediennutzung leben zu können. In vielen Fällen sind dies Spielsüchtige, aber auch exzessive Nutzer diverser Datingapps, Social Media-Plattformen oder anderer Angebote im WWW sind unter den Betreuten.

    Christoph Koch hat während dieser 40 Tage aber nicht nur unter dem Verzicht gelitten, sondern er hat auch gelernt, dass man seine Aufmerksamkeit wieder verstärkt anderen Dingen zuwenden kann, wie der Familie, der Natur, der Stille und Einkehr.
    Ganz abkoppeln von der digitalen Außenwelt sollte man sich natürlich auch nicht, aber eine bewusste und zeitlich begrenzte Nutzung würde uns allen wohl gut tun.

    Das Buch fand ich sehr interessant, ich habe daraus einiges gelernt und es gibt viele Impulse zum Nachdenken über den eigenen Onlinekonsum. Außerdem ist es absolut unterhaltsam, da er einen wunderbar locker-humorvollen Schreibstil hat, der einfach Spaß macht.
    Natürlich ist es nicht mehr ganz topaktuell, da sich in den letzten Jahren die Situation wohl noch eher verschärft (verschlechtert?) hat, aber die Lektüre lohnt sich allemal!

  4. Cover des Buches Firekeeper's Daughter (ISBN: 9783570315958)
    Angeline Boulley

    Firekeeper's Daughter

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Bozena_frejlich_reviews

    Das ist mein zweites Buch von dieser Autorin und trotzdem dass ich das andere Buch nicht gemocht habe, wollte ich mich selbst überzeugen, ob das erste Buch so viel besser ist, wie alle erzählen.

    Ich muss sagen, dass ich sehr dankbar bin, dass ich ein Buch nicht aufgeben kann.
    Denn erst die letzten 25 % des Buches wurden tatsächlich in irgendeiner Weise interessant und spannend. Denn aus der Geschichte wurde ein packender Thriller.

    Verstehen Sie mich nicht falsch, das Buch ist gut und fehlerfrei geschrieben.
    Die Geschichte über die junge Chippewa Indiana ist schön und lustig.
    Aber die Geschichte erzählt nicht wirklich viel über das Leben und die Traditionen der Menschen, sondern ist eher wie eine Geschichte über junge Menschen und ihre Gewohnheiten.
    Die sich in fast nichts von anderen jungen Menschen unterscheiden.
    Das einzig Spannende ist die Untersuchung des Todes von Teenagern aus dem Stamm.

    Ich habe das Gefühl, ein anderes Buch gelesen zu haben als alle anderen, vielleicht nicht alle, aber viele.
    Das Buch wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
    Also, was ist los mit mir? Was sehe ich nicht oder verstehe ich nicht?

    Ich bin enttäuscht.
    Ich würde gerne etwas über das Leben und die Traditionen der Inder lesen.
    Wir alle wissen, dass sie kein leichtes Leben hatten und haben.
    Aber dieses Buch hat damit leider nicht viel zu tun.
    Bitte beachten Sie, dass dies nur meine Meinung ist und lassen Sie sich dadurch nicht vom Lesen des Buches abhalten.

  5. Cover des Buches Replay (ISBN: 9783423143967)
    Benjamin Stein

    Replay

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    Was wäre, wenn du alles, was du erlebst, aufnehmen und dir immer wieder anschauen könntest. Wie sehr würde es die Menschheit bereichern? Oder würde es uns alle kontrollierbar machen? Ed Rosen erfindet so eik Implantat. Doch kann er wirklich das erreichen, was er geplant hat?

    Viele Leserstimmen haben mich erst einmal von dem Buch abgeschreckt, weil es so skurril sein soll. Doch ich bin gut in die Geschichte reingekommen und habe mich auch gut darin zurechtgefunden.
    Mir hat es besonders gefallen, dass der Autor nicht einfach nur irgendeine Geschichte geschrieben hat, die ihm so in den Sinn gekommen ist, sondern in allem einen bestimmten Sinn versteckt hat, denn man manchmal nur entdeckt, wenn man zwischen den Zeilen liest. Alles in dem Buch scheint einen tieferen Sinn zu haben und eine gewisse Kritik an der Technisierung unserer heutigen Zeit zu haben. Das hat mich beim Lesen zum Nachdenken und Grübeln gebracht, weshalb ich viel Spaß beim Lesen hatte.

    Die Personen wirkten zwar nicht zu hundertprozent lebendig, aber trotzdem konnte ich ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen, weshalb sie mir doch sympathisch waren. Manchmal gab es zwar auch schräge Szenen, die sich später aber als sinnvoll bzw. zweckmäßig herausgestellt haben.

    An alle dem merkt man, dass der Autor sich viele Gedanken zu dem Buch gemacht hat und damit eine erschreckende, aber auch genauso faszinierende nahe Zukunft erschaffen hat. Die Geschichte ist wirklich intelligent geschrieben und durch den Schreibstil wird man sanft durch das Buch getragen.
    Mir hat die Geschichte sehr gefallen und sie wird zu recht als ein Meisterwerk bezeichnet.
  6. Cover des Buches Die Macht der Seelen - Saving Phoenix (ISBN: 9783423716093)
    Joss Stirling

    Die Macht der Seelen - Saving Phoenix

     (549)
    Aktuelle Rezension von: fluesterndezeilen

    Phoenix ist ein Mädchen mit einer besonderen Gabe. Sie kann die Gedankengänge von Menschen anhalten und somit für diese praktisch die Zeit still legen. Doch diese Begabung nutzt sie fürs stehlen. Erstens, weil sie gezwungen wird und zweitens, weil es ihr Spaß macht. In der Gemeinschaft, in der sie zu solchen Dingen gezwungen wird, muss sie dies tun um zu überleben. Doch eigentlich will sie den Seher nie wieder sehen. Was passiert, wenn sie bei einem Raub auf ihren Seelenspiegel trifft? Was wenn er dafür alles hergeben muss? Als ich den ersten Teil damals gelesen habe, war ich voll traurig, dass es keinen 2. Teil gab. Doch anscheinend gab es einen, nur konnte ihn man noch nicht ausleihen. Als ich dann dieses Buch gesehen habe, hatte ich mich so gefreut und das nicht umsonst. Alleine darüber, dass ich endlich ein Buch lesen kann, indem es um Seelenverwandte geht! Die Story war so gut geschrieben und geplant und überhaupt nicht vorhersehbar! Genauso wie beim 1. Teil und mit wurde wiedereinmal klar, warum ich den ersten Band so gefeiert hatte!

  7. Cover des Buches The Beach (ISBN: 9780241954508)
    Alex Garland

    The Beach

     (106)
    Aktuelle Rezension von: SaniHachidori

    INHALT:

    Das Buch verspricht durch den Klappentext große Spannung. Auch den Film habe ich spannend und beklemmend in Erinnerung. Die Handlung dreht sich um Richard, der als Rucksacktourist nach Thailand reist. Sein Ziel ist es, das Abenteuer fernab der Touristenrouten zu suchen. In seiner Unterkunft hinterlässt ein anderer Bewohner nach seinem Selbstmord eine Karte an Richards Tür. Diese zeigt den Weg zu einer mysteriösen Insel und einem Strand. Zusammen mit zwei Franzosen macht Richard sich auf den Weg zu dieser Insel, die eigentlich nicht betreten werden darf, weil sie im Naturschutzgebiet liegt.
    Als sie den Strand der Insel erreichen, finden sie eine kleine Gemeinschaft von Aussteigern vor, in deren Gesellschaft sie sich behaupten müssen. Laut Klappentext wird das vermeintliche Paradies bald zu einer großen Gefahr für die Strandbewohner.

    Tatsächlich war das Buch bis auf die anfängliche Dramatik eher ein Abenteuerroman, der sich auf dir gesellschaftlichen Probleme und Abläufe am Strand konzentrierte. Richard wird immer wieder von Träumen und Halluzinationen geplagt, hinter denen ich einen tieferen Sinn vermutete. Leider bestätigte sich diese Vermutung nicht. Spannung kam erst in den letzten 20-30 Seiten auf.
    Einen großen Teil des Buches nehmen Beschreibungen von Cannabis-Konsum und dadurch verursachte Trips bzw. High-Phasen ein. Hier hätte ich mir vielleicht noch eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Drogenkonsum im Allgemeinen gewünscht.
    Weiterhin sind zwar wenige, dafür aber umso brutalere Situationen geschildert, die für sanfte Gemüter eher nicht geeignet sind.

    SCHREIBSTIL:

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da er mich trotz der alltäglichen Beschreibungen und der zwischenzeitlich aufkommenden Langeweile zum Lesen animierte.
    Die Geschichte wird von Richard selbst erzählt, der nach den Geschehnissen darauf zurückblickt. Seine Zwiegespräche mit Daffy Duck, dem ehemaligen Karteninhaber, waren oft sehr abstrus, weswegen ich dachte, dass sich meine Fragen diesbezüglich noch klären würden. Der Autor erwähnt hier nämlich auch immer wieder Bezüge zum Vietnam-Krieg, die sich aber leider nicht gut zuordnen lassen, weil alles nur in den Raum geworfen wird. Meine offenen Fragen hat Garland bis zum Ende nicht beantwortet und so frage ich mich, was der Autor mit diesen Episoden ausdrücken wollte.
    Mir fehlte die versteckte Botschaft hinter den Zeilen. Durch diese für mich fehlenden Informationen wirkte das Buch am Ende nicht so rund, wie ich es mir gewünscht hätte und die Charaktere blieben dadurch auch blasser, als es hätte sein müssen.

    FAZIT:

    Die Idee des Buchs war für mich interessant und hatte Potenzial. Der Klappentext und auch meine dunkle Erinnerung verhießen auch eine gewisse Spannung. Die Handlung war zeitweise dan aber fast etwas langweilig. Wendungen waren kaum vorhanden. Richards Gedankengänge waren immer öfter sehr diffus und chaotisch, sodass sich mir der Sinn auch nach Beenden des Buchs nicht erschließen will. Leider fehlt mir rückblickend ein gewisser Tiefgang, es blieb alles sehr oberflächlich.

    Ein Buch, von dem ich mehr Spannung erhofft hatte. Ganz nett als Abenteuer zu lesen, allerdings zu wenig Tiefgang und an einigen Stellen für mich zu diffus und chaotisch.

  8. Cover des Buches Big Little Lies (ISBN: 9780425274866)
    Liane Moriarty

    Big Little Lies

     (51)
    Aktuelle Rezension von: SaendraBee

    Was für ein wahnsinnig fesselndes und mitreißendes Buch! Man möchte ständig wissen, wie es weiter geht! Absolute Leseempfehlung! Es werden auch sehr gut verschiedene Themen wie häusliche Gewalt, Mobbing unter Kindern oder auch die Dynamik welche in Gruppen entstehen kann - ein MUSS unter den Büchern!

  9. Cover des Buches @E.R.O.S. (ISBN: 9783838707990)
    Greg Iles

    @E.R.O.S.

     (81)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ein wunderbares geheimes Sex-Portal im Web ermöglicht es den Schönen und Reichen ein wenig anonym zu sein. Doch als auf das erste Opfer ein weiteres folgt, wird Harper Cole, der Systembetreuer der E.R.O.S.-Website stutzig. Von Seiten der "Offiziellen" ermittelt Dr. Arthur Lenz vom FBI und beide wissen, das sie nur gemeinsam diesen teuflich gewieften Killer schnappen können.

    Ein klassischer Thriller im Dark Web und garantierte Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.
  10. Cover des Buches geaddet, gepostet, Webfail! (ISBN: 9783868832020)
    Nenad Marjanovic

    geaddet, gepostet, Webfail!

     (53)
    Aktuelle Rezension von: MurphyS91
    Dieses Buch ist sehr einfach und schnell zu lesen. Außerdem ist er sehr unterhaltend mit einem Haufen lustiger Facebook-Posts, die zum Teil auch zeigen, wie dumm manche Menschen sein können, die so etwas auf Facebook posten.

    Das Buch besteht eigentlich überwiegend aus lustigen Posts, jedoch gibt es ab und zu etwas geschmacklose Posts, die wirklich gemein sein können, und schon fast an Cyber-Mobbing grenzen.

    Alles in allem jedoch ein sehr unterhaltendes Buch, das sich auch sehr gut als Geschenk machen würde (Was bei mir jedenfalls der Fall war).

    4 von 5 Sternen gibts dafür von mir :)
  11. Cover des Buches So bitter die Rache (ISBN: 9783837142310)
    Eric Berg

    So bitter die Rache

     (9)
    Aktuelle Rezension von: JochenBender

    Sechs Jahre nach einem dort geschehenen Dreifachmord erhält ein Haus zwei neue Bewohner. Es geschehen Dinge, die irgendwie mit dem damaligen Geschehen zusammenängen. Geschickt baut Herr Berg die Geschichte ganz behutsam auf, füttert dadurch beständig die Neugierde des Lesers. Was ist damals passiert? Was wird den neuen Bewohnern geschehen? Wer ist der Mörder? Eric Berg erzählt gekonnt, hat sehr kunstvoll eine komplexe Geschichte komponiert.

    Zu fünf Sternen reicht es bei mir aus zwei Gründen nicht: Die ein oder andere Szene fand ich nicht stimmig, passte nicht zu den Figuren und manchmal war der Autor weniger Erzähler als vielmehr Germanist.

  12. Cover des Buches Schlehenherz (ISBN: 9783800056705)
    Heike Eva Schmidt

    Schlehenherz

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Es handelt von zwei Freundinnen, die eigentlich unzertrennlich sind. Doch nach dem gewaltsamen tödlichen Verbrechen an Vio, merkt Lila, das sie doch nicht alles über ihre Freundin wusste. Sie beschließt, das Verbrechen an Vio aufzuklären. Es führt eine Spur zur Schüler VZ, wo sie sich mit dem Nicknamen Schlehenherz einloggt und ahnt nicht, dass sie sich selbst damit in Gefahr bringt.
    Das Buch ist trotz dem traurigen Thema mit Witz geschrieben.

  13. Cover des Buches Let's QUEZ! (ISBN: 9783821849034)
    Robert Echtler

    Let's QUEZ!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: berka
    Die Rätselcommunity www.quez.de existiert weiterhin und ist immer noch sehr aktiv. Der Band enthält 150 besonders gelungene Rätsel aus der Anfangszeit von quez. Man findet Multiple Choice - Fragen und Texträtsel, die so gehalten sind, dass die Lösung durch einfache Google-Abfragen nicht zu finden ist. Verblüffendes wird so zutage gefördert, und der Untertitel 'Das schwerste Quiz der Welt' trifft bei einigen Fragen zu. Rätselfreunden sei das Buch wie auch die Internetseite empfohlen.
  14. Cover des Buches Todesnetz (ISBN: 9783839213216)
    Bernd Franzinger

    Todesnetz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bine1970
    Klappentext:

    MENSCHENJAGD

    Beim Besuch des Dürkheimer  Wurstmarktes  verschwindet die Handtasche von Tannenbergs Nichte Marieke .
    Als sie nach Hause kommt, stellt  sie fest, dass der Dieb in ihre Wohnung eingedrungen ist und ihren Laptop gestohlen  hat.
    Der Täter  verschafft sich Zugang  zu Mariekes  sozialen Netzwerken und schlüpft  online in ihre Identität .

    Am nächsten Tag wird in einem Waldgebiet  ein ermordeter  Jogger  aufgefunden .
    Kurz danach wird eine Studentin als vermisst gemeldet, die über  einen  fingierten  Communitykontakt  in den Wald  gelockt wurde.

    Weitere Frauen werden entführt und in einem ehemaligen Bunker gefangen gehalten.
    In einem überdimensionalen Spinnennetz vereinigt er sie zu einem makabren Kunstwerk .
    In der Mitte des Netzes befinden sich ein kleines und ein kleines großes Kreuz.
    Wen hat der Täter  dafür  im Visier ?

    Meine Meinung

    Mich hat Franzinger mal wieder total gefesselt, innerhalb von 1,5 Tagen habe ich das Buch gelesen und wurde wieder auf eine falsche Fährte bezügliche des Täters,geführt.
    Wobei ich mir schon dachte, das das eine falsche Fährte sein könnte, denn es wäre sehr ungewöhnlich, wenn man bei Tannenberg's Fällen schon nach der Hälfte weiß wer der Täter ist. Welcher mir im übrigen sehr krank erschien. Die Beschreibung der Soinnen machte mir weniger Angst, da ich gerade vor kurzem ein Hörbuch von Andreas Winkelmann im CD Spieler hatte und daher schon einige Exemplare dieser "süßen Tierchen"  kannte.
    Die entführten Frauen taten mir sehr leid, und wenn sie noch keine Spinnenphobie hatten, dann jetzt, denn der Täter war sehr grausam und ließ alle möglichen Spinnen über die Frauenkörper krabbeln

    Es ist immer wieder schön sich in das warme Nest der Familie Tannenberg zu begeben, die Reibereien zwischen Jacob und Wolfram, die Mutter die alle Familienmitglieder und Freunde mit Essen verwöhnt.
    Die kleine Emma, welche schon bald ein Brüderchen bekommt. Sehr schön.
    Wie oft sind wir schon in der Gegend um Kaiserslautern/Hochspeyer herum gefahren, man liest die Ortsbeschreibungen im Buch  und weiß eigentlich sofort wo man sich gerade befindet.
    Lachen musste ich als der Supermarkt erwähnte wurde der schon sehr oft seinen Namen gewechselt hat, auch da wusste ich sofort welcher gemeint ist.

    Fasziniert hat mich auch das Cover, welches ich mir genauer angesehen habe als ich schon ein paar Seiten gelesen hatte.
    Mit Todesnetz ist nicht nur das Spinnennetz sondern auch das Internet gemeint, denn durch das Internet  kommt der Täter zu seinen Opfern und  meist sind es alleinstehende Frauen die in einem sozialen Netzwerk sehr viel über sich erzählen.
    Nachdem man dieses Buch gelesen hat wird einem wieder bewußt wie vorsichtig man mit den Informationen übers Internet sein muß.
  15. Cover des Buches Fake Off! (ISBN: 9783980991551)
    Anke Behrend

    Fake Off!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Bastelfee
    Ich will diesen Mann! sagt sich Alex mit mitte 40. Erst im Chat und dann über Telefon verliebt sie sich in Roman, aber ist ER wirklich DER Mann den sie will? Mit viel Sprachwitz und Ironie erzählt Anke Behrend eine amüsante Story mit Biss. Sprachgewandt und Parodiesierend.
  16. Cover des Buches Der Einsatz des Online-Marketings (ISBN: 9783639401561)
  17. Cover des Buches Who Gives a Fuck (ISBN: 9783426603154)
    Ice T

    Who Gives a Fuck

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    In "The Ice opinion" (Originaltitel) spricht Ice Klartext, äußert sich zu den Zuständen in South Central und von wem sie gemacht sind und wie er zu den Cops steht. Er deutet die Massenaufstände nach dem skandalösen Urteil gegen die Prügelpolizisten, die Rodney King verdroschen haben, ebenso wie das Verhältnis von Männlein und Weiblein zu einander (was der schwächste Teil des Buches ist). Seine Meinung über James Hetfield müßte er mir noch mal genauer erklären, und über Bodycount steht leider auch sehr wenig in dem Buch. Aber ganz erhellend, mal die Stimme des Angry young man zu hören.

  18. Cover des Buches Endlich frei! Der queere Coming-out-Ratgeber (ISBN: 9783842642591)
    Marco Schättin

    Endlich frei! Der queere Coming-out-Ratgeber

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Aratofr

    Das Design des Buchcovers von Marco Schättins "Endlich frei! Der queere Coming-out-Ratgeber" ist ansprechend gestaltet. Das Megaphon in Regenbogenfarben auf dem Cover vermittelt treffend die befreiende Botschaft des Buches.


    Die klare und verständliche Schreibweise des Buches spricht nicht nur Leser in der queeren Community an, sondern auch Menschen, die sich noch nicht mit diesem Thema vertraut gemacht haben. 

    Das Buch ist in drei umfassende Teile gegliedert. Der erste Teil führt uns in kurzen Passagen zu verschiedenen queeren Menschen, die offen über ihre Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung und ihren Weg des Herausfindens sowie des Coming-outs in schweren Umfeldern berichten.

    Im zweiten Teil erklärt ein Fachmann die Grundlagen rund um das Thema Queerness. Dabei wird Einblick in die Geschichte der queeren Bewegung sowie in deren Rechte gegeben. Häufig gestellte Fragen, die sich Betroffene oder deren Angehörige stellen könnten, werden ebenfalls behandelt. Diesen Teil fand ich am interessantesten, da gerade die Angehörigen eine große Rolle beim Coming Out spielen.

    Der dritte Teil des Buches konzentriert sich darauf, das persönliche Coming-out bestmöglich vorzubereiten und sich sowohl emotional als auch verbal darauf vorzubereiten.

    Obwohl ich bereits ein gewisses Vorwissen zu Queerness habe, da ich selbst Gay bin, fand ich den Ratgeber sehr unterhaltsam und konnte noch Neues dazulernen.

    Ich habe das Buch aus Interesse gelesen, um mich intensiver mit dem Thema "queer sein" und dessen Bedeutung in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Es ist von großer Bedeutung, dass jeder Mensch sein Naturell frei leben kann, vorausgesetzt, es schadet keinem anderen. Die Botschaft von Marco Schättin, den Mut zu haben, zu seinem authentischen Selbst zu stehen und sich ohne Verstecken zu leben, kommt klar zum Ausdruck.

    Ich hoffe sehr, dass es bald überall auf der Welt für die Vielfalt der Menschen möglich sein wird, ohne Angst, Beschämung und Strafen so zu leben, wie sie sind.

  19. Cover des Buches Man's Search for Meaning (ISBN: 0807014273)
    Viktor E. Frankl

    Man's Search for Meaning

     (8)
    Aktuelle Rezension von: verirrtes_irrlicht

    Unter dem sperrigen deutschen Titel „… trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“ hätte ich wohl nicht zu diesem Buch gegriffen. In meine Hände verirrte sich die englische Ausgabe „Man’s Search for Meaning“. (Normalerweise lese ich Literatur sehr gern in Originalsprache, soweit das möglich ist. Das hier ist die erste Ausnahme. Aus diesem Grund bezieht sich meine Rezension nun auf die englische Ausgabe des Buches.)

    Frankl war österreichischer Psychiater und Neurologe jüdischer Abstammung. Was sein Buch von vielen aus der Zeit des Holocaust unterscheidet, ist die Art und Weise, in welcher er seine Erlebnisse schildert. Er fragt sich, was ausschlaggebend dafür war, dass manche Insassen der KZs es schafften, an ihrem Lebenswillen festzuhalten.

    In „Man’s Search for Meaning“ beschreibt er seine Odyssee durch unterschiedliche Konzentrationslager bis hin zur Befreiung. Seinem Schreibstil lässt sich leicht folgen. Obwohl er die persönlichen Schicksale nicht detailreich in den Fokus rückt, schafft er es dennoch, Apathie, Verzweiflung und Ausweglosigkeit spürbar werden zu lassen. Man spürt, wie die Häftlinge abstumpfen und gleichzeitig am Leben festhalten. Eindrücklich zeigt er auf, dass das Leben niemals aufhört Sinn zu haben, selbst unter den wiedrigsten Bedingungen.

    "When the impossibility of replacing a person is realized, it allows the responsibility which a man has for his existence and its continuance to appear in all its magnitude."

    Frankls beruflicher Hintergrund wird während der Lektüre deutlich spürbar und gibt interessante Denkanstöße. Mehrfach kommt er auf die Entscheidungsfreiheit zurück, die auch die SS-Aufseher den Häftlingen nicht nehmen können: die Entscheidung, wie sie selbst dem ihnen auferlegtem Leid begegnen.

    "No man and no destiny can be compared with any other man or any other destiny. No situation repeats itself, and each situation calls for a different response."

    Den Schluss, dass Holocaustopfer ihr Schicksal damit selbst in der Hand hatten, sollten wir dennoch nicht ziehen. Allerdings beschreibt er tiefgehend, was den Häftlingen Kraft geben konnte, Dinge, die sich auch heute auf unseren Alltag übertragen lassen und von denen ich glaube, dass wir sie öfters in unseren Aufmerksamkeitsfokus rücken sollten.

    Sehr schön fand ich auch die kurze Übersicht zu der von ihm gegründeten Logotherapie und Existenzanalyse, die viele seiner Erkenntnisse vereint und in einer Therapieform zusammenfasst; eine Übersicht, die definitiv nicht nur für Psychiater und Psychotherapeuten interessant ist.

    "For what then matters is to bear witness to the uniquely human potential at its best, which is to transform a personal tragedy into a triumph, to turn one’s redicament into a human achievement. When we are no longer able to change a situation – just think of an incurable disease such as inoperable cancer – we are challenged to change ourselves."

  20. Cover des Buches Stealing Phoenix (ISBN: 9780192756602)
    Joss Stirling

    Stealing Phoenix

     (28)
    Aktuelle Rezension von: sarah_westermann
    Inhalt: Die 17-jährige Phoenix wächst in der Gemeinschaft krimineller Savants, Menschen mit einer übersinnlichen Fähigkeit, auf. Für deren Anführer muss Phoenix ihre Gabe, das Zeitempfinden in fremden Gehirnen zu manipulieren, zu Diebstählen nutzen und das Gestohlene dann bei ihm abliefern. Als sie bei einer Gruppe amerikanischer Studenten iPads stehlen soll, trifft sie auf Yves Benedict. Doch der ist mehr als ihr nächstes Opfer - er ist ihr Seelenspiegel. Yves erkennt dies sofort und entwirft einen Schlachtplan, um Phoenix aus der Gemeinschaft zu befreien und den Anführer zu bezwingen. Doch dieser will die Macht der besonderen Verbindung zwischen Phoenix und Yves für seine eigenen Zwecke nutzen... Meine Meinung: Anfangs ist es etwas langweilig, weil Phoenix vom Charakter her viel ähnlichkeit mit Sky hat, was die Geschichte, scheinbar, vorhersehbar macht, doch es kommt alles anders als gedacht und ein irre komisches Happy End gibts auch noch. Einfach toll... freue mich schon sehr auf Seeking Crystal, allein um zu hören, wie es mit Yves und Phoenix weiter ging und ob sie ihre Ziele erreicht haben.
  21. Cover des Buches Seedfolks (ISBN: 0064472078)
  22. Cover des Buches Sacred Lies of Minnow Bly, The (ISBN: 9780147510167)
    Stephanie Oakes

    Sacred Lies of Minnow Bly, The

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Stephanie Oakes‘ Debütroman „The Sacred Lies of Minnow Bly“ nahm einige Umwege, bis er veröffentlicht wurde. Während ihres Studiums sollte sie Gedichte zu einem Thema ihrer Wahl schreiben. Sie entschied sich für Märchen und stieß bei ihren Recherchen auf „Das Mädchen ohne Hände“. Die grausame Erzählung inspirierte sie, eine Märchenadaption zu schreiben. Zuerst konzipierte sie eine dystopische Version, die von Agent_innen und Verlagen allerdings abgelehnt wurde. Sie musste einsehen, dass ihre Geschichte nicht funktionierte. Die Rahmenbedingungen stimmten nicht: „The Sacred Lies of Minnow Bly“ verlangte nach einem realistischen Setting. Sie schrieb das gesamte Manuskript neu. Ihre Protagonistin Minnow, die Maid ohne Hände, wurde das Opfer einer Sekte im modernen Montana und das Buch endlich akzeptiert. Bei mir landete der Roman, weil mich die psychologischen Aspekte von Sekten interessieren.

    Das Gefängnis macht der 17-jährigen Minnow Bly keine Angst. Angst machen ihr nur die dunklen Visionen ihrer Vergangenheit, besonders diejenigen dieser letzten Nacht. Der Nacht, in der ihr Heim niederbrannte.
    Minnow lebte 12 Jahre in einer Sekte. Die Community war ihr Zuhause und alles, was sie kannte. Sie glaubte an die Worte des Propheten Kevin, an seine Erklärungen, an seine Weisheit und an seine strengen Regeln. Bis sie zu zweifeln begann und ihm nicht mehr glaubte. Als sie sich verliebte, erfuhr sie am eigenen Leib, wozu Kevin fähig war – und wozu sie selbst fähig ist. Minnow möchte am liebsten vergessen. Das Feuer. Die Toten. Doch sie muss sich ihren Erinnerungen stellen. Denn um eines Tages in Freiheit leben zu können, muss sie zuerst ihren Geist befreien.

    Ich bin etwas zwiegespalten. „The Sacred Lies of Minnow Bly” ist ein spannender, eindringlicher Young Adult – Thriller, der mich fesselte und einige tiefgründige Themen anspricht, wie Identität, Glaube und freier Wille. Ich fand ihn gut. Aber ich glaube, er hätte noch besser sein können, hätte Stephanie Oakes auf Minnows Ich-Perspektive verzichtet.
    Eingangs ist diese Wahl nicht hinderlich. Im Gegenteil. Durch Minnows Augen begreifen die Leser_innen schnell, dass sie sich in einer prekären Lage befindet. Sie hat etwas Schlimmes getan und ist vor etwas noch Schlimmerem davongelaufen. Außerdem offenbart sich bereits auf der ersten Seite Minnows auffälligstes äußerliches Merkmal: ihr wurden beide Hände amputiert. Sie landet in einer Vollzugsanstalt für jugendliche Straftäterinnen. Dort, im Gefängnis, beginnt ihre eigentliche Geschichte, die sie Stück für Stück in Rückblenden aufdröselt. Dadurch entsteht graduell ein bestürzendes Bild des subtilen Horrors der Community. Das Leben der Sektenmitglieder wurde allein vom selbsternannten Propheten Kevin bestimmt; sein Wort war Gesetz. Er befahl ein striktes Patriarchat, Polygamie und einschneidende Regeln, deren Übertretung heftige physische Strafen nach sich zog. Wie in Sekten üblich herrschte Kevin mit Zuckerbrot und Peitsche. Ich hätte jedoch gern erfahren, wie er seine Anhänger_innen ursprünglich von seinen Visionen überzeugen konnte und wie sich die Anfänge der Community gestalteten, denn Minnow erwähnt, dass sadistische Maßregelungen erst später Normalität wurden. Ich hatte mir eine fundierte psychologische Schilderung der komplexen emotionalen Vorgänge in einer Sekte erhofft – doch aus Minnows Ich-Perspektive war das nicht möglich, weil ihr diese nicht bewusst sind. Ich denke darüber hinaus, dass Stephanie Oakes Minnow übertrieben unabhängig charakterisierte, um ihren Leser_innen die Bindung zu erleichtern. Minnows frühe, intuitive Ablehnung der Glaubensgrundsätze der Community erschien mir unwahrscheinlich. Schwer vorstellbar, dass sie sich nach einer Indoktrinierung seit frühester Kindheit als einzige gegen Kevins Gehirnwäsche wehren konnte. Ein realistisches psychologisches Profil hätte allerdings Denk- und Verhaltensmuster involviert, die für die junge Zielgruppe des Romans kaum nachzuvollziehen gewesen wären. Deshalb entschied Oakes vermutlich auch, Minnows persönliche Entwicklung im Gefängnis im Zeitraffer zu zeigen. „The Sacred Lies of Minnow Bly“ umspannt etwa ein Jahr – ihr Aufarbeitungsprozess ist demzufolge verkürzt und klammert frustrierende Rückschläge weitgehend aus. Trotz der Vorteile des Settings, das Minnow mit begrenzten, kontrollierten Reizen konfrontiert, und kleinerer Rebellionen fügt sie sich zu nahtlos in ihr Schicksal. Meiner Meinung nach konnte Stephanie Oakes aus Minnows Innenperspektive das Potential ihrer Geschichte nicht völlig ausschöpfen, weil eine realitätsnahe Darstellung ihres emotionalen und psychologischen Zustandes das Mitgefühl ihrer Leser_innen behindert hätte. Minnow sollte eine Heldin sein, kein seelisches Wrack voller hässlicher Abgründe. Hätte Oakes hingegen eine auktoriale Erzählsituation gewählt, hätte sie Minnows Empfindungen durch äußere Faktoren relativieren können. Das hätte selbstverständlich mehr schriftstellerischen Aufwand bedeutet, doch ich bin überzeugt, dass sich dieser gelohnt hätte. Aus einem guten Buch hätte ein großartiges Buch werden können.

    Ich kann jede Entscheidung, die Stephanie Oakes während des Schreibprozesses von „The Sacred Lies of Minnow Bly“ traf, nachvollziehen. Das Young Adult – Genre unterliegt nun einmal gewissen Beschränkungen, die die Autorin berücksichtigen musste. Sympathie für die Figuren ist obligatorisch. Ich verstehe, dass sie dieser keinesfalls im Weg stehen wollte. Ich zolle ihr Achtung dafür, dass sie das heikle Thema des Buches für ihre junge Leserschaft verdaulich gestaltete und sich an einer Märchenadaption in einem realistischen Rahmen versuchte. Daher bin ich von diesem Thriller nicht enttäuscht, obwohl meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllt wurden. Ich hätte die Geschichte eben einfach anders aufgezogen. Aber ich bin ja auch nur die Leserin, nicht die Autorin.

  23. Cover des Buches Ghostwritten (ISBN: 9781844568833)
    David Mitchell

    Ghostwritten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Krug
    Es gibt wohl mehrere Autoren, die sich am Konzept "mehrere Geschichten machen einen Roman" probiert haben. Da wären zum Beispiel Julian Barnes ("A History of the World in 10 1/2 Chapters", 1989) und Daniel Kehlmann ("Ruhm", 2009) um nur zwei zu nennen. Ein anderer Autor ist David Mitchell, der das im Jahre 1999 mit "Ghostwritten" (dt. Chaos) ganz gut macht. Die neun Kurzgeschichten funktionieren jede für sich allein, wobei manche aus der Masse herausragen, wie z. B. "Tokyo". Die Verbindungen zwischen den Geschichten sind mehr oder weniger subtil und geben dem Lesen zusätzlich einen zusätzlichen Reiz. Auch wenn einige der Geschichten qualitativ hinter den anderen zurückbleiben, sind es doch die guten bis sehr guten, die überwiegen und das buch tragen. Überaus epfehlenswert!
  24. Cover des Buches WordPress 4 (ISBN: 9783836230421)
    Alexander Hetzel

    WordPress 4

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

    Über 1000 Seiten erwecken Erwartungen.

    Cover
    Das Cover ist etwas verspielt und doch sachlich genug um das mächtige WordPress zu umschreiben.

    Inhalt und Aufteilung des Buches
    Wordpress ist ein bekanntes OpenSource-Programm, mit dem ein Blogportal aber auch Webseiten umsetzbar sind. Die Stärke liegt in der leichten Administrierbarkeit, der leichten Nutzung und Erweiterungsfähigkeit. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Mehrwert, den ein Buch zum Thema bieten sollte.

    Das Werk enthält ein umfangreiches Inhaltsverzeichnis, das Vorwort mit wirklich interessanten Aspekten zum Programm und zum Buch selbst.
    Wie das System installiert wird, wird mit einigen wenigen Anmerkungen zu Linux und MAC-System, ebenso erklärt, wie das Hochladen lokaler Wordpressdaten zum Hostingsystem. Das Absichern von Wordpress ist Thema, aber auch Wartung, Probleme und Lösungen. Die Suchmaschinenoptimierung wird viele interessieren, denn hier sind immer wieder Neuerungen zu erwarten. Viele weitere Kapitel, informieren umfassend über Nutzen, Anwendung, Marketing, Optimierung im weiteren Sinne bis hin zur Programmierung eigener Erweiterungen, wobei responsive Webdesign nicht außen vor bleibt.

    Meinung
    Das Schöne am Buch ist, dass auch Fachbegriffe wie ‚reponsive Webdesign‘ im Text so nebenbei erklärt werden, dass es einem Wissenden leicht fällt, derlei Parts zu überlesen. Jeder Leser wird abgeholt. Der Einsteiger, der sich fragt, ob Wordpress für ihn zielführend ist, freut sich über Beispiele und über Ausführungen das System sowohl lokal, als auch auf dem Hostingsystem zu installieren.
     Das Beispielplugin zeigt nicht etwa einen „Hello World“-Aufruf, sondern mit der Analyse aufgerufener Seiten eine sinnvolle Funktion auf. Es ist gut erklärt, sodass der Autor durchaus auch Interesse am Programmieren eigener Erweiterungen weckt.
    Um eine Internetpräsenz bekannt zu machen, sind die Inhalte eines Blogs, aber auch Marketing wichtig. Beides wird im Buch angesprochen.

    Die Kapitel sind klar voneinander abgegrenzt, so dass ein Sprung in ein Thema problemlos möglich ist. Auch fielen keine ermüdenden Wiederholungen auf. Selbst wer dieses Werk komplett gelesen haben sollte, wird es immer wieder einmal hervorholen um nachzuschlagen oder sich weitere Anregungen zu holen.
    Auch wenn es nicht Ziel des Buches sein kann die rechtliche Seite darzustellen, so unterstützt der Autor zumindest an einigen Stellen mit Hinweisen auf benötigte Datenschutzeinträge. Bei Empfehlungen zu Plug-ins wäre es ein i-Tüpfelchen, hier weiter auszubauen.
     
    Zielgruppe
    Einsteiger werden es lieben, Erfahrene werden darin nachschlagen und Wissende immer wieder einen Blick hineinwerfen, um noch einen Tipp oder eine Idee zu finden.
     
    Verständlichkeit
    Das Buch ist auch für angehende Blogger verständlich geschrieben. Anhand des strukturierten Inhaltsverzeichnisses ist die Wahl des jeweils interessanten Teilgebietes schnell aufgefunden.

    Umfang
    Über 1000 Seiten wollen erst einmal gelesen und verarbeitet werden. Da ist die eBook-Variante hilfreich, denn diese lässt sich nach beliebigen Stichworten durchsuchen.

    Qualität
    Das eBook ist übersichtlich, klar verständlich und enthält keine erkennbaren Schnitzer.

    Fazit
    Wer Wordpress nutzen möchte, ist mit diesem Buch bestens ausgestattet.

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