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7 Bücher
- Joachim Galuska
Bewusstsein
(2)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a) Von Nichts kommt nichts! Vom NICHTS kommt ALLES!
b) "Wenn aber so ein neues Wesen oder Geschöpf mit seinem freien Willen der gegebenen Ordnung nicht Folge leistet, so geht es natürlich seinem Untergange oder seiner Auflösung entgegen, was ganz natürlich leicht begriffen werden kann."
lorber-verlag.de/03schriften/leseproben/2013ljer-lese01.htmc) "Von der Seelenlehre: ....Siehe, alle Materie dieser Erde - vom härtesten Steine bis zum Äther hoch über den Wolken - ist Seelensubstanz, aber in einem notwendig gerichteten und somit gefesteten Zustande. Ihre Bestimmung aber ist, wieder ins ungebundene, rein geistige Sein zurückzukehren, so sie eben durch diese Isolierung die Lebensselbständigkeit erreicht hat. Um aber diese durch eine stets erhöhte Selbsttätigkeit zu erlangen, so muß die aus der gebundenen Materie frei gemachte Seele alle möglichen Lebensstufen durchmachen und muß sich in jeder neuen Lebensstufe auch wieder von neuem in einen materiellen Leib einpuppen, aus dem sie dann wieder neue Lebens- und Tätigkeitssubstanzen an sich zieht und solche sich zu eigen macht." lorber-jakob.de
d) "Der lebendige Geist im Menschen ist eben Meine ewige Liebe und Weisheit, die alles schafft, ordnet und erhält; und dieser Geist ist
der eigentliche wahre und in sich schon ewige (geistige) Mensch im Menschen, der sich aber nach Meiner ewigen Ordnung in ihm erst mit der Zeit, der Selbständigwerdung halber, mit Seele und Leib umkleidet und so in eine äußerlich beschauliche Form tritt."
neue-erde.org/PDF-Dateien/lorber_liebe.urgrund....pdf1) Fazit: a) Hauptdefizit aller Autoren mit ihren 21 Aufsätzen : Sie verorten die Basis von (neurobiologisches) Bewußtsein im Kopf statt WAHRHEITS-gemäß im immateriellen Teil unserer Herzen (GEISTFÜNKLEIN, GOTTESFUNKE)! Siehe Jakob Lorber, Bertha Dudde, Paracelsus, Meister Eckhart, Jakob Böhme, E. Swedenborg, Max Seltmann, Leopold Engel, Gottfried Mayerhofer...!
b1) Inhalt (21 Aufsätze): Siehe socialnet.de: Thomas Damberger
b2) Editorische Kritik: Sehr ärgerlich: Keine Register (Stichwörter, Personen, Literatur)!
Keine Fuß- oder Endnoten!c) Obwohl der 1954 geborene Galuska sich schon früh wichtige Fragen stellte (S. 3: wer ich bin als Mensch, was ist der Sinn meines Lebens, wie ist das Verhältnis von Wissenschaft und damals christlicher Religion zu verstehen...ob es Gott überhaupt gibt bzw. wie er oder es zu verstehen ist) und auch meditierte, ist er m.E. über sehr verkopfte, intellektuelle Ansichten zu Bewußtsein und Geist/GEIST nicht hinausgekommen! Das Buch ist geeignet für Intellektuelle, die noch GEISTIGE Milch- bzw. Baby-Nahrung brauchen und feste Kost noch nicht vertragen wie es der SCHÖPFER sinngemäß bei Jakob Lorber ausdrückte.
Besonders deutlich zeigt sich Das bei Galuska auf S. 179, insb. im Satz
"In der Entfaltung unseres Bewusstseins wacht Gott auf"! Oh je!d1) Die Autoren sind sehr bemüht, Bewußtsein mit konventionellen & neuen Theorien und Modellen zu erklären (Ken Wilber...). Sie sind auf einem Weg in Richtung von absolutem Geist (GEIST), aber von GEISTIGEN Erkenntnissen m.E. noch weit entfernt. Auch ist es nicht notwendig, alles selbst erklären zu müßen bzw. zu wollen, denn das ist ohnenhin ein unmögliche Angelegenheit. Es reicht völlig aus, demütig auf die Stimme & Worte der Ursache aller Ursachen, den Unbewegten Beweger (siehe Aristoteles) zu hören!
d2) Bezüglich des m.E. nicht erfüllten Versprechens des ersten und letzten Teiles des Untertitels "Grundlagen, Anwendungen, und Entwicklung" gibt es nur 1 Stern wegen unzureichender & Fehl-Erklärungen! Wer diesbezügliche Wahrheiten wißen will, lese v.a. Jakob Lorber, Jakob Böhme, Bertha Dudde, Paracelsus!
e) Definition Bewußtsein & Mensch von Georg Sagittarius, 2024:
Menschliches Bewußtsein basiert auf dem GEIST-FÜNKLEIN in unseren Herzen (siehe Prolog c)! Es stammt vom Unbewegten Beweger (siehe Aristoteles), der Absoluten Quelle (QUELLE) allen Seins!
Bewußtsein ist die Wahrnehmungsumme in der Seele (!) der unterschiedlich gewichteten Sinnes-, Informationenverarbeitungs- & Gedächtnis-Organe der drei Körper des irdischen, Materie-umhüllten Menschen (Matroschka-System): Nur die Außerhülle der Materieumhüllung der menschen ist diesen sichtbar mit dem fleischlichen Auge. Interessant ist Das, was das seelischen und geistigen Augen sehen! Beide Arten sind im inkarnierten (eingefleischten) Zustand meistens unterentwickeltDer Sinnesorgane des
A) des (grob)materiellen (physischen) Körpers (Verarbeitungszentrum: Hirn)
B) des ätherischen (feinstofflichen) Körpers (Seele)
C) des unterentwickelten (noch embryonalen) Geistkörpers (GEIST-FÜNKLEIN im immateriellen Teil des Herzens.
Herzdenken, fälschlich als "Bauchgefühl" bezeichnet, ist meistens im Gegensatz zum rationalistischen, stark Erkenntnis-begrenzetem Kopfdenken! Siehe v.a. die Christliche & Hebräische Bibel und die Werke von Jakob Lorber, Jakob Böhme und Emanuel Swedenborg!f) Bewußtsein, erklärt vom Unbewegten Beweger
"Diese endlos kleinen Teile sind ursprünglich nichts als lediglich eine Ideenkraft aus Mir, dem Schöpfer aller Dinge; diese Ideenkraft bekommt Form, und die Form bekommt Leben aus dem Leben des Schöpfers. [Er.01_027,06] Der Schöpfer gibt die neubelebte Form frei von Sich, gibt ihr aus Seinem eigenen Urlichte ein Eigenlicht [GEIST-FÜNKLEIN im Menschen-Herzen!] und mit diesem Lichte, das lebendig ist, die eigene Intelligenz, durch die die neubelebte Form sich erkennt und ihrer selbst wie ein selbständiges Wesen bewußt wird. [Er.01_027,07] Hat die Form sich also erkannt, da wird ihr die Ordnung, ein Gesetz alles Seins, gegeben, mit dieser Ordnung das innerste Feuer der Gottheit, ein Funke der ewigen Liebe; aus dem geht hervor der Wille. Nun hat die neubelebte Form Licht, Selbsterkenntnis, Selbstbewußtsein, die Ordnung und den Willen und kann ihren Willen der Ordnung gemäß einrichten oder auch dieser Ordnung dawiderhandeln." lorber-verlag.de/03schriften/leseproben/2013ljer-lese01.htm2) Hilfreiches
a) mit Beiträgen von W. Belschner | K. Ceming | H. Dauber | H-P.E. Dürr | H.M. Emrich | C. Eurich | D. Galuska | J. Galuska, F-T. Gottwald | M. Habecker | T. Hinterberger | C. Kessler | N. Kohls | F. Paulig | G. Plesse-St. Clair, H. Schröder | T. Steininger | R. Verres | H. Walachb) wikipedia Joachim_Galuska: *1954, "ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und für Psychiatrie...Gründer der Stiftung Bewusstseinswissenschaften ...1992 Mitbegründer und...Ehrenbeirat des Spiritual Emergence Network (SEN) Deutschland, 1999 war er Mitbegründer des Deutschen Kollegiums für Transpersonale Psychologie"
3) Rezensionen
a) socialnet.de: Thomas Damberger: "Das Unkonventionelle zeigt sich zum anderen im gewählten Schreibstil. Neben wissenschaftlichen Beiträgen finden sich essayistische Texte, in denen persönliche Erfahrungen und Auseinandersetzungen eindeutig im Vordergrund stehen. Insofern handelt es sich um einen in mehrfacher Hinsicht grenzüberschreitenden Band, der dem strengen Wissenschaftler irritieren mag, den aufgeschlossenen und neugierigen Forscher jedoch mit inspirierenden Überlegungen konfrontiert. Der Band richtet sich folglich an eben jene neugierigen Forscher."b) Kurz: buddhismus-aktuell.de: Karin Petersen: "Heute, wo wir als Spezies uns und den gesamten Planeten durch Erschließung äußerer Potenziale an den Rand der Selbstzerstörung gewirtschaftet haben, bekommt das Phänomen des Bewusstseins eine neue aktuelle und zentrale Bedeutung."
4) Zitate aus dem Rezensionbuch
S. 5: "Aus diesem Grunde freue ich mich auch über die jüngste Welle der Achtsamkeitsforschung. Mehr Achtsamkeit in unser Leben, in die Psychotherapie, in unsere Schulen oder in unsere Arbeitswelt zu bringen, halte ich für einen zentralen Ansatz unserer Bewusstseinsentwicklung,
S. 3: "1 Bewusstseins-Kompetenz (Joachim Galuska)...
Schon als Jugendlicher habe ich mir grundsätzliche Fragen danach gestellt, wer ich bin als Mensch, was der Sinn meines Lebens ist, wie das Verhältnis von Wissenschaft und damals christlicher Religion zu verstehen ist und ob es Gott überhaupt gibt bzw. wie er oder es zu verstehen ist. Ich habe dann Medizin und Psychologie studiert, zunächst mehr um herauszufinden, was uns als Menschen ausmacht, als um einen Beruf zu erlernen. Dabei hat mich die Innenschau, mein Innenraum, zunehmend mehr fasziniert als die Untersuchung der äußeren biologischen Struktur, wie etwa unseres Gehirns im Präparierkurs der Neuroanatomie. Ich wollte mich selbst mehr und tiefer verstehen und habe zunächst in der Studentengemeinde diverse Selbsterfahrungs-Gruppen gemacht, dann eine Reihe von Psychotherapie-Ausbildungen. Im Psychologiestudium lernte ich in der klinischen Psychologie einiges über Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie, in meiner psychiatrischen Facharztausbildung und Psychotherapieausbildung eine Menge über tiefenpsychologische Psychotherapie.S. 4: Ich suchte dann nach Modellen, die mir ermöglichten, meine Bewusstseinserfahrungen mit meinem psychotherapeutischen Verständnis zu verbinden. Wenn aber jede Konstruktion, jede Schule, jedes Paradigma nur eine relative Wahrheit besaß, machten mir ganzheitliche mehrperspektivische Betrachtungen immer mehr Sinn. So traf ich auf Ken Wilbers mehrperspektivisches Modell des Bewusstseins, das mir zeigte, dass die Wirklichkeit nicht auf eine bestimmte Weise ist, sondern dass wir sie durch unterschiedliche Perspektiven erkennen können, die alle eine Gültigkeit besitzen. Wissenschaften und natürlich auch Psychotherapie-Richtungen basieren auf Perspektiven, innerhalb derer sie ihr Wissen entfalten. Sie gewinnen also immer perspektivisches Wissen und stehen im Kontext anderer Perspektiven. Die Verabso-
lutierung einer Perspektive oder gar eines Paradigmas innerhalb einer Perspektive macht sie jedoch zur Ideologie, quasi zur Weltanschauung. Diese ist jedoch viel zu begrenzt, um der Wirklichkeit gerecht zu werden. Es geht also darum, unser Bewusstsein jenseits der Perspektiven zu verankern, eine Haltung einzunehmen, die sich sowohl innerhalb der Perspektiven bewegen kann, als auch zwischen Perspektiven wechseln kann. Diese Bewusstseinshaltung nannte Jean Gebser (1996) das „integralaperspektivische Bewusstsein“. Ken Wilber nannte sie eine Zeitlang „visionäre Logik“ (1988), eine Art Fähigkeit, eine visionäre Gesamtschau machen zu können und sich nicht in den Details einer Perspektive zu verlieren. Doch diese – nennen wir sie einmal „Integrale Bewusstseinshaltung“ – führt schließlich doch noch zu sehr zur Land-
kartenbildung und zur Überprüfung der Stimmigkeit der Landkarten für die jeweiligen Perspektiven.Aufgrund meiner Meditationserfahrung begann ich mich deshalb immer mehr dafür zu interessieren, wie eigentlich das Bewusstsein aussieht, das zu dieser Mehrperspektivität fähig ist, das letztlich aperspektivisch sein kann, also ohne Perspektive. Von wo aus schauen wir in die Welt? Was passiert, wenn wir nicht auf etwas interpretierend, also perspektivisch schauen, sondern versuchen, den inneren Ort zu finden, der schaut, der beobachtet?
Philosophische Denker behaupten zwar, den Beobachter zu beobachten sei unmöglich, weil immer nur ein neuer Beobachter entsteht, den man wieder beobachten müsse, und dies unendlich sei oder sich im Kreise drehe. Diese Betrachtungsweise ist aber nur auf der Ebene des logischen Denkens richtig, nicht aber für unser Bewusstsein, denn letztlich geht es nicht darum, den Beobachter zu beobachten, sondern sich des Beobachtens bewusst zu werden, ein Gewahrsein für das Schauen zu entwickeln. Wenn unser Bewusstsein also nicht fokussiert ist auf unsere Sinneseindrücke, Gedanken oder Empfindungen, sondern wir uns des Schauens, Hörens, Denkens selbst bewusst sind, verändert sich unsere Bewusstseinshaltung. Dies ist kein logischer Denkvorgang, sondern eine BewusstseinsveränderungS. 16: 2 Die verschiedenen Dimensionen von Bewusstsein – was bedeuten sie für uns? Hinderk M. Emrich...
"Unsagbarkeit und Bewusstsein
Nun gibt es eine Verstehensperspektive, von der aus das Wort „Bewusstsein“ problematisch ist. Dies aus folgendem Grunde: Das Wort Bewusstsein ist ein Substantiv, kein Adjektiv, kein Verb. (Man kann auch sagen: ein substantivistischer Begriff, aber eben nicht eine Beschreibung des Phänomens selbst, eine Art „Platzhalter“). Es wird sprachlich behandelt wie ein Gegenstand. Nun ist aber der philosophische Einwand zu bedenken, dass Substantive Konstrukte unseres Geistes sind, die uns die sprachlichen Wirklichkeits-Verweise erleichtern, andererseits uns aber auf ein falsches Gleis führen. Einen Beitrag hierzu leistet der amerikanischen Philosoph Alan North Whitehead – er ist zugleich theoretischer Physiker gewesen. Er sagt in seinem Buch „Process and Reality“ (Whitehead 1979), dass es
- keine Naturgesetze gibt [Schwachsinn!]
- keine Dinge gibt. [Schwachsinn! Aber richtig in dem Sinn, das genaugenommen alles geistig ist und alles mit allem verbunden ist!]
Warum dies?
Naturgesetze sind etwas Abstraktes. Sie sind Vorschriften, eine Ordnung, die man
den Dingen aufgezwungen hat, sich immer genau so und so zu verhalten. Aber ein
solches Aufzwingen gibt es nicht in der Natur, sondern es gibt nur Prozesse, die Sin-
gularitäten aufweisen; unter den und den Bedingungen machen beispielsweise Pro-
tonen, Positronen, Wasserstoffmolekülionen dies und jenes.
Und mit den Dingen ist es auch nicht weit her: Hans-Peter Dürr führt immer wieder zu Recht die „Immaterialität der Materie“ aus. Er sagt: Es gibt nur „Verbundenheiten“. In diesen ereignet sich immer neues Procedieren, quasi als „Verben“.
Der Psychoanalytiker Roy Schafer sagte in seinem Buch „Eine neue Sprache für die
Psychoanalyse“ (Schafer 1982): Es gibt keine „Instanzen“ in uns; es gibt nur Prozesse in uns. Diese müssen sprachlich als Verben auftreten, ausgedrückt werden.
Wenn das stimmt, gibt es kein „Bewusstsein“, es gibt nur ein geistiges Erleben, ein Fühlen, ein Wahrnehmen, einen Meinen, ein Wollen, ein Fürchten, ein sich Ängstigen; und dies kann latent oder manifest in uns sein. Bewusstes Bewusstsein wäre dann
ein aktuales Meinen, Wollen, Fürchten; und unbewusstes Bewusstsein wäre dann nicht aktualisiertes aber latent vorhandenes Meinen, Wollen, Fürchten etc.
Aber Bewusstsein und Bewusstheit als „Instanz“ gibt es nicht, sondern nur die Lebendigkeitsvorgänge des sich auf etwas Beziehens, des etwas Meinens, des etwas Wollens etc.
Im Bewusstsein sein ist also kein „Sein“ im substantivischen Sinne (ontologisch),
sondern ein Vollziehen von Erleben, als Verb, als Vorgang, als ein inneres und äuße-
res Vollziehen. Man kann nun allerdings die Frage nach Bewusstsein als „Sein“ und
andererseits als „Prozess“ drehen und wenden wie man will: Man kommt nicht da-
ran vorbei, dass das „im Bewusstsein Sein“ immer etwas „meint“. Auch Sprache
meint etwas: So sind Sprache und Bewusstsein sehr eng verwandt. Sprache als Par-
alleluniversum zu unserem Leben „meint“ immer etwas. Insofern gibt es keine Spra-
che ohne irgendeine Bewusstseins-Dimension.
nn Was meine ich nun mit dem Bewusstsein des „Unsagbaren“?
nn Worum geht es hier?Edmund Husserl spricht in seiner „Phänomenologie“ davon „was sich (phänomenal)
zeigt“ (Husserl 1985). Das ist der intentionale Gegenstand in Bewusstsein und auch
in der Sprache.
Was ist aber nun dann die Situation, wenn wir das, was sich zeigt, auf keinen Be-
griff, keinen sprachlichen Ausdruck bringen können? Dann ist unser phänomenales
Erleben und das, was wir darüber sagen können, ganz verschieden? Es gibt dann eine
„Sprachkrise“, auch eine Art Bewusstseinskrise. Eine Störung der Kohärenz in unse-
rem geistig-seelischen Erlebensfeld („dem Rahmen“), in unserem Dasein.
Neurobiologie des Bewusstseins
Im neurobiologischen Verständnis hat Bewusstsein immer mit Wahrnehmung zu tun.
Bewusst kann gesagt werden:
nn Ich nehme jetzt dies wahr; aber auch:
nn Ich denke jetzt dieses;
nn ich nehme diesen meinen Gedanken wahr; oder auch im Bereich der Erinnerung:
nn Ich nehme jetzt diese meine Erinnerung wahr.
Die für mich überzeugendste Darstellung einer möglichen Neurobiologie des Be-
wusstseins stammt von dem bedeutenden Neuropsychologen Geoffrey Gray in seinem
Buch „Consciousness“ (Gray 2004). Er geht davon aus, dass – neurobiologisch gese-
hen – Bewusstsein nur entsteht durch „Kontextualisierung und Integration“: Ich nehme
jetzt dies wahr im Hinblick auf anderes. Kontext, Situation, Ereignis. Das stete Wahrneh-
men des Gleichen ohne Variationen, ohne Veränderungen, wird, wie der britische
Neurobiologe Donald Mc Kay gezeigt hat, sofort gelöscht. Es ist kein Ereignis mehr
da, und so wird es auch aus dem Bewusstsein „weggeschoben“. Donald Mc Kay mach-
te ein Experiment mit Botulinum-Toxin Injektionen in die Augenmuskeln. Wenn die
Augenmuskeln gelähmt sind und der Kopf nicht bewegt wird, verschwindet der Seh-
erfahrungsraum, verschwindet gewissermaßen „die Welt“ (zumindest die visuelle).
Geoffrey Gray ging nun von dem Phänomen der Angst aus. Er erforschte die Kontex-
tualisierungsprozesse, die erforderlich sind, um Angst zu empfinden.
Der entscheidende Durchbruch, der Gray im Verständnis von Bewusstsein (in Angst)
gelang, ist der Gedanke der „Fehlerkorrektur im letzten Moment“. Er schreibt dazu
Folgendes:
“Consciousness – creeping up on the hard problem”: “So what survival value can be found for
consciousness, within the constraints outlined above? To answer this question I have propo-
sed that consciousness acts as a late detector of error.”
Mit anderen Worten: Es geht um das Phänomen der „Entscheidung“ (im Bewusst-
sein) im Sinne einer Neurobiologie der Freiheit. Dies im Hinblick auf die Philosophie
der Freiheit und die nach Wolf Singer und Gerhard Roth angebliche Autonomie des
Gehirns, welches – als verfügend über das Subjekt – soviel Furore gemacht hat (All-
macht des Gehirns). - Bettina Aptheker
Tapestries of Life: Women's Work, Women's Consciousness and the Meaning of Daily Experience
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Christoph Keller
Heidi Specker & Theo Deutinger
(1)Aktuelle Rezension von: nicoladubielI adore this book because it gives you a little glimpse of Theo’s thoughts and his mindset. He’s speaking out his thoughts on Heidi’s photos, offering you a wide range of objective information and personal views on the subject matter. Most of my attention was taken by his words – I skimmed through the photos, longing for more little pieces of information so I could put together a puzzle. Theo isn’t much of a novelist, more of an intuitive writer, boiling down his thoughts to their basics, which is a good way to give you an impression on the subject. The book addresses a lot of topics, such as sociocultural issues, architecture-related topics, but most importantly, it fascinates me to see life through his eyes. Reading this book made me question how a human being can draw so much attention to a previously overlooked matter. How much time a person needs to spend being alone, thinking, realizing, rethinking, writing down, to show us that everything is connected in strange ways. It was near a physical struggle realizing I had come to the last pages of the book. I wish there were more words. More of him to read.
- Claus Janew
Alternating Consciousness: From Perception to Infinities and Back to Free Will
(1)Noch keine Rezension vorhanden