Bücher mit dem Tag "cork"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "cork" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geheimnis jener Tage (ISBN: 9783458361961)
    Zoë Miller

    Das Geheimnis jener Tage

     (36)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman habe ich im Bücherschrank gefunden und hatte keinerlei Erwartungen. Ich ging von einer üblichen Geschichte aus, die ein Familiengeheimnis aufdeckt. 

    Doch der Roman hat mich sehr überrascht. Ab der ersten Seite an war es spannend und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Die Landschaftsbeschreibungen, Schreibstil und die Atmosphäre haben mir wunderbar gefallen. Sylvie, Carrie und Beth mochte ich sehr und fühlte mit ihnen mit. Der Roman hatte Tiefgang und Gefühl. Ist für mich einer der besten Romane, die ein Familiengeheimnis aufdecken. Der Roman berührte mich sehr und brachte mich zum nachdenken. Der Roman war auch nicht voraussehbar. Eine klasse Buch was wohlverdiente 5 Sterne von mir bekommt und eine absolute Leseempfehlung. 

  2. Cover des Buches Hundert Namen (ISBN: 9783492319959)
    Cecelia Ahern

    Hundert Namen

     (790)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Man nehme eine junge Journalisten, die privat und vor allem beruflich an ihrem absoluten Tiefpunkte angelangt ist und gebe ihr eine Liste mit 100 Namen. Was genau es mit diesen Namen auf sich hat, soll sie herausfinden, wie sie miteinander zusammenhängen und darüber einen Artikel schreiben. Dafür hat sie nur zwei Wochen Zeit, dann ist Abgabe. Hinter den Namen stecken interessante Persönlichkeiten, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. 

    Die Geschichte hat sich gut gelesen, allerdings war mir die Geschichte oftmals zu übertrieben. Da ist der berufliche Fauxpas über einen jungen Lehrer, der angeblich eine Schülerin vergewaltigt und geschwängert haben soll. Hat er nicht, Drama Baby! Nach einer verpatzten Beziehung versucht es die Protagonistin mit ihrem ganz plötzlich attraktiv gewordenen Chef. Nach einigen erfolgsversprechenden Flirtversuchen erwischt sie ihn leider in flagranti im Büro mit seiner Stellvertreterin, Drama Baby! Zum Glück wartet ihr langer bester Freund auf sie. Auch das Ende ist mir ein wenig zu viel Drama Baby! Ein Bus (halb gestohlen) wird von der Polizei angehalten (Drama, Baby!) und das obwohl die Protagonisten rechtzeitig zur Abgabe in der Redaktion sein muss!

    Die Idee des Buches, dass jeder Mensch eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen hat, ist schön, zweifellos. Das ist jedoch bereits der ganze Clou der Geschichte und bereits auf dem Klapptext zu lesen ("Manchmal muss man ganz gewöhnliche Menschen finden, um zu verstehen, wie außergewöhnlich das Leben ist").

    Alles in allem eine nette Geschichte mit einer schönen Massage, aber für meinen Geschmack alles ein wenig zu viel des Guten

  3. Cover des Buches Jersey Angel (ISBN: 9783551313003)
    Beth Ann Bauman

    Jersey Angel

     (64)
    Aktuelle Rezension von: denise7xy
    Erster Satz

    Vom Sund her weht ein Hauch von Algen und Seegras durchs Fenster, das Bett füllt sich mit Sonnenlicht.

    Meinung

    Mit siebzehn und dem letzten Schuljahr vor sich, will Angel ihr Leben in vollen Zügen genießen, doch die Ferien beginnen gleich mit einer Katastrophe. Joey, ihr Joey hat sie satt, ihre beste Freundin interessiert sich nur noch fürs College und dessen Freund Cork kommt ihr viel näher, als richtig ist. Und dann soll sie sich auch noch darüber klar werden, was sie in der Zukunft anstellen will.

    Das junge Mädchen Angel schildert die Geschichte aus ihrer Sicht, mit Einblicken in ihre Gedanken. Der Schreibstil und die gewählte Sprache sind jugendlich und stimmig zu den Charakteren.
    Angels Zuhause ist alles andere als konventionell. Ihre Mutter besitzt drei kleine Häuser, alle nebeneinander, von denen zwei im Sommer an Touristen vermietet werden. Außerhalb der Saison bewohnt Angel eines dieser Häuser alleine und hat so viele Freiheiten, die andere in ihrem Alter nicht haben. Ihre Mutter ist kein gutes Vorbild, häufig wechselnde Partner sind alltäglich. Angel ist sehr frühreif und hat Probleme damit, sich zu binden. Das muss auch Joey oft feststellen, da sie regelmäßig eine Beziehungspause einlegt.

    Charaktere

    Angel ist nicht wirklich unsympathisch, aber auch nicht das Gegenteil. Sie hat einige unschöne Charakterzüge und versucht vor allem, sich selbst es immer so angenehm wie möglich zu machen. Dennoch passte alles an ihr zur Geschichte, weshalb sie super ausgewählt wurde.

    Fazit

    Man begleitet Angel durch eine verwirrende und entscheidende Zeit ihres Lebens und muss mit ansehen, wie schwer sie es sich manchmal macht, dabei scheint die Lösung doch so einfach. Eine schöne, kleine Geschichte für Zwischendurch. 3 Sterne
  4. Cover des Buches Das Mädchen auf den Klippen (ISBN: 9783442492350)
    Lucinda Riley

    Das Mädchen auf den Klippen

     (1.044)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Wie immer verbindet Lucinda Riley zwei Geschichten aus der Gegenwart und der Vergangenheit und das gelingt ihr wiedermal sehr gut. 

    Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen und ist nicht sehr anspruchsvoll geschrieben, also perfekt für ein entspanntes Leseerlebnis zwischendurch.

    Manche Stellen sind vorhersehbar, andere nicht und gerade durch die kleinen Erzählereinschübe von Aurora möchte man unbedingt erfahren, wie die Geschichte dieses Mädchens weitergeht.

    Es ist definitiv eine tragische Geschichte, für meinen Geschmack vielleicht etwas zu viel Tragik. Das Ende hat mir persönlich nicht so gut gefallen, aber es ist alles rund und geklärt.

    Dem Buch fehlt es zu den vollen 5 Sternen einfach noch an dem gewissen Etwas. Liegt wahrscheinlich an der Ähnlichkeit der beiden Geschichten. 

  5. Cover des Buches Herzstoß (ISBN: 9783442495849)
    Joy Fielding

    Herzstoß

     (264)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Das Leben von Marcy Taggart gerät völlig ins Wanken, als ihre Tochter bei einer Bootsfahrt unter rätselhaften Umständen verschwindet. Auch wenn ihre Leiche nie gefunden wird, gilt Devon als tot – nur Marcy weigert sich, dies zu glauben, und klammert sich an die Hoffnung, dass Devon noch lebt. Als Marcy alleine nach Irland reist, passiert das Unfassbare: Bei einem Besuch im Pub glaubt sie, ihre Tochter auf der Straße vorbeilaufen zu sehen. Von nun an setzt sie alles daran, Devon zu finden – nicht ahnend, dass sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt ...

    Der Schreibstil ist grundsätzlich gut und spannend, man muss weiterlesen und wissen, was als nächstes passiert. Jedoch hat es in meinem Buch doch diverse Schreibfehler bzw. mal heisst Marcy Mary, mal wird statt Devon Marcy geschrieben etc. Das stört den Lesefluss dann doch etwas. 

    Was etwas mühsam ist, ist dass für die Rückblenden kein neuer Absatz beginnt, diese einfach im Fliesstext weiterlaufen. So ist man im einen Moment mit Marcy in der Gegenwart, im nächsten bekommt man dann einen (längst) vergangenen Dialog mit ihrer Schwester, ihrer Tochter oder ihrem Mann mit. Das erfordert einiges an Konzentration. 

    Manchmal ist die Geschichte etwas wirr, das ist wohl aber Marcys Gedankengänge und ihr Abdriften in den Irrsinn geschuldet. Sie steigert sich immer mehr immer tiefer in ihre Überzeugung hinein. Als Leser fragt man sich hier immer wieder, was hier eigentlich läuft und ob Marcy tatsächlich verrückt ist, oder Devon wirklich noch lebt. 

    Das Ende bietet hier eine gute und stimmige Lösung. Trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt, wahrscheinlich vor allem, weil Marcy und ihre Handlungen immer etwas weniger nachvollziehbar waren. 

    Spannend und ganz ok, ich habe aber schon bessere Bücher von ihr gelesen. 

  6. Cover des Buches Mord in Cork (ISBN: 9783958130906)
    Ursula Schmid

    Mord in Cork

     (10)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2021/04/mord-in-cork-krimis-aus-irland/

    Kürzlich hatte ich bei meiner Rezension zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ erzählt, dass es Situationen gibt, in denen ich lieber Kurzgeschichten lese als dicke Wälzer. Genau so ging es mir jetzt gerade wieder, nachdem ich gerade einen langen historischen Roman beendet hatte, den ich erst noch ein bisschen sacken lassen musste.

    Da kam „Mord in Cork“ gerade richtig. Die Autorin hat auch zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ einen Kurzkrimi beigesteuert, bei „Mord in Cork“ handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung von Kurzkrimis, die allesamt in und um die irische Stadt Cork spielen. Das Besondere daran: Zu jeder Geschichte gibt es im Anschluss Erläuterungen, z.B. zu Sehenswürdigkeiten, zu Sitten und Gebräuchen, zu alten Sagen oder zu irischen Gerichten, Getränken oder Musikinstrumenten. Auch Rezepte, z.B. zu Orangengelee, Irish Coffee, Scones, Mince Pies oder irischem Früchtekuchen dürfen nicht fehlen.

    Alles in allem handelt es sich bei dieser Lektüre also um eine Art kulinarisch-kriminellen Reiseführer. Dabei kann die Autorin auch auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen, wie sie im Nachwort berichtet, da sie selbst etliche Monate in Irland verbracht hat und ein Teil ihrer Familie heute noch dort lebt.

    Die Kurzkrimis selbst sind allesamt in sich abgeschlossen. Was sie aber wie eine Klammer zusammenhält, sind die beiden Ermittler: Der irische Chief Inspector Daniel Cerigh und sein deutscher Kollege Michael Tischer aus Nürnberg. Die beiden haben sich bei einem polizeiinternen Austauschprogramm kennengelernt, in dessen Rahmen Daniel vor einiger Zeit in Nürnberg war. Nun tritt Michael, genannt Mickey, den Gegenbesuch an und wird von seinem Gastgeber nicht nur in die irische Lebensart eingeführt, sondern auch in zahlreiche Ermittlungen mit einbezogen. Manche ihrer Fälle sind ein wenig mystisch angehaucht, andere haben handfeste Motive wie Geldgier oder Eifersucht, manche Opfer haben sogar mehr als zwei Beine, dafür fehlt einem anderen der Kopf.

    Nicht bei allen Geschichten habe ich voller Spannung mitgefiebert, aber unterhaltsam waren die Krimis allemal und das „Drumherum“ erst recht. Ich habe beim Lesen jedenfalls gleich mal die Landkarte studiert und von einer Irland-Reise irgendwann in einer Zukunft nach Corona geträumt. Toll fand ich den kleinen geschichtlichen Abriss im Anhang, der einen Überblick über die historisch bedeutsamen Ereignisse in Irland gibt. Und ganz besonders schön fand ich, dass jedem Kapitel ein irischer Segenswunsch vorangestellt ist (auch wenn zwei leider doppelt vorkommen). Kostprobe gefällig? Ich finde, dieser hier passt gerade auch in Corona-Zeiten besonders gut:

    Möge Alleinsein dich nie einsam machen,
    sondern dir Kraftquell sein in turbulenten Alltagszeiten.
    Auf dass du selbst dich als den treuesten Freund erfährst
    und diese Zeit allein dir wieder Lust auf andere schenkt.

    Alles in allem hat mir die Lektüre großen Spaß gemacht, deshalb mache ich jetzt auch gleich weiter mit Band 2 „Cork, noch mehr Mord.“ 

  7. Cover des Buches Das Haus an der Ocean Road (ISBN: 9783442487868)
    Esther Campion

    Das Haus an der Ocean Road

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Caillean79

     

    Der Titel dieses Romans ist aus meiner Sicht ein wenig irreführend. Denn wer erwartet, dass das Buch sich tatsächlich um das Haus in der Ocean Road dreht, dessen Erwartungen an das Buch werden eventuell ein wenig enttäuscht.

     

    Vielmehr geht es in dieser Geschichte um die Vearbeitung von Trauer und um das Leben in verschiedenen Welten. Hauptfigur Ellen ist als junges Mädchen aus ihrer Heimat Irland nach Australien gekommen, hat dort einen gebürtigen Griechen kennengelernt, der ebenfalls ausgewandert war und ist mit ihm in Australien sesshaft geworden. Nach dem viel zu frühen Tod ihres Mannes hadert sie mit ihrem Schicksal. Die Tochter ist gerade zum Studieren weggezogen, Ellen sitzt allein mit dem alten Familienhund Paddy in ihrem Haus an der Ocean Road und vernachlässigt sich und ihre Freunde. Zu tief ist sie in der Trauer um ihren Mann verwurzelt, als dass sie die Kraft fände weiterzumachen. Als jedoch ihre Jugendliebe Gerry seinen Sohn in Australien besucht und auch bei ihr vorbeischaut, wird Ellen plötzlich wieder ins Leben zurückkatapultiert. Denn es gibt ein Geheimnis, das sie mit Gerry verbindet und das sie endlich lüften muss, um reinen Gewissens weiterleben zu können…

     

    Esther Campion erzählt in diesem Roman trotz des schwierigen Themas eine leichte Geschichte. Man hat immer das Gefühl, dass es trotz der Vergangenheitsbewältigung eine „Wohlfühlgeschichte“ bleiben soll. Und so verbindet sie auch geschickt drei Sehnsuchtsorte vieler Leser: Ellens und Gerrys Heimat Irland, Santorin (die Heimat von Ellens verstorbenem Mann) und ihre Wahlheimat Südaustralien. An allen drei Plätzen spielen auch Teile des Buches, der Leser reist mit Ellen nach Santorin und Irland, was ebenfalls einen großen „Wohlfühlfaktor“ im Buch ausmacht.

     

    Mir persönlich war der Roman aber eben zu bewusst „zugeschnitten“, ich habe als Leser das gesamte Buch daher als etwas konstruiert wahrgenommen und es ging aus meiner Sicht auch nicht wirklich in die Tiefe. Dafür, dass hier doch sehr schwierige und einschneidende Veränderungen beleuchtet werden, war mir alles irgendwie zu „glattgebügelt“.

     

    Für entspannte Lesestunden nach Feierabend oder im Urlaub kann man den Roman aber auf jeden Fall weiterempfehlen.

  8. Cover des Buches Ich bringe dir die Nacht (ISBN: 9783499274947)
    Catherine Ryan Howard

    Ich bringe dir die Nacht

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Vor zehn Jahren trieb der Kanal-Killer in Dublin sein Unwesen, schlug junge Studentinnen bewusstlos und warf sie in den Kanal, wo sie schließlich ertranken.
    Heute sitzt Will in einer geschlossenen Anstalt und hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Doch kurz vor seinem 10-jährigen Jahrestag wird erneut eine Studentin aus dem Kanal jeborgen. Ein Nachahmungstäter? Die Ermittler wenden sich an Will, doch dieser ist nicht bereit, sich mit ihnen zu unterhalten. Er möchte nur mit einer einzigen Person reden: seiner damaligen großen Liebe Alison.
    Auch zehn Jahre nach den Geschehnissen ist Alison in einer Art Strudel gefangen. Sie lässt niemanden richtig an sich heran, hat die Geschehnisse noch immer nich wirklich verarbeitet und doch zögert sie, als die Polizei vor ihrer Tür steht und lehnt sich nicht direkt ab, als diese sie bitten, Will einen Besuch abzustatten. Was will er von ihr?

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven und auf zwei unterschiedlichen Zeitachsen erzählt – dem Heute und dem Damals. So erhalten die Leser*innen einen besseren Einblick in die Geschichte und können nach und nach die einzelnen Puzzlestücke zusammensetzen, um sich ein Bild aus den Geschehnissen zu formen.

    Die Charaktere sind überwiegend flach konstruiert, jedoch tut das der Geschichte keinen Abbruch. Man erzählt genau die Informationen, die wichtig und ausreichend sind, um emotionale Bindungen oder Abneigungen aufzubauen.
    Auch wenn Alison nicht unbedingt eine offensichtliche Sympathieträgerin für mich ist, hab ich direkt eine Verbindung zu ihr aufbauen können. Obwohl sie manchmal sehr zweifelhaft mit den Menschen in ihrem Umkreis umsprang und Kommunikation nicht zu ihren Stärken gehören zu scheint, war die Zerissenheit, der Schmerz und die Trauer von damals und heute stark spürbar.
    Auch die Verbindenheit und das zarte Band, dass sie zu einem der Ermittler knüpfte, hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich die meiste Zeit dafür nichts übrig habe.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er baut Spannung auf und ist sehr atmosphärisch. Eine Bedrohung ist somit durch jede einzelne Seite hinweg zu spüren, obwohl die Handlung an sich nicht unbedingt spannungsreich ist und teilweise nur so vor sich hinplätschert. Durch die nicht offensichtlichen Spannungselemente hab ich jedoch zu keiner Zeit Langeweile empfunden oder irgendetwas vermisst.

    Ein solider Psychothriller, der mir einen guten Lesetag beschert hat und den ich kaum aus der Hand legen wollte.

  9. Cover des Buches Die Tote von Bantry Bay (ISBN: 9783499235573)
    Fran Cardinal

    Die Tote von Bantry Bay

     (4)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R

    Wenn man lange genug sucht, findet man mittlerweile zu fast jeder Region der Welt den passenden Krimi. Mein Reiseziel in diesem Jahr war der Süden Irlands. Nach eingehender Suche stieß ich im Internet schließlich auf den Erstling von Fran Cardinal “Die Tote von Bantry Bay”, die meinem Reiseziel Cork geographisch am nächsten kam. Meine Erwartung war nicht allzu hoch, denn die Bewertungen des Buches waren durchwachsen und nach dem ersten Fall von Brian Sheehy war nur noch ein weiterer Folgeband erschienen. Den ich mir allerdings in jedem Fall noch besorgen werde. Denn mir hat das Debüt der unbekannten irischen Autorin sehr gut gefallen. Wie übrigens auch mein erster Besuch auf der grünen Insel.

    Brian Sheehy hat seinen Dienst in Castlebere noch gar nicht offiziell angetreten, da wird er bereits zu seinem ersten Fall gerufen. Der alte Simson hat Lizzy, die Tochter des reichsten Mannes am Ort, tot in einem Müllcontainer für Fischabfälle gefunden. Der Mord an der hübschen Unternehmertochter erregt Aufsehen in dem malerischen Hafenort der Bantry Bay, Als sich herausstellt, das die siebzehnjährige nicht mehr so unschuldig war, wie sie aussah, werden alle männlichen Bewohner des Dorfes zu einem Gentest beordert. Mit einem überraschenden Resultat, dem bald das nächste Opfer folgt.

    Der Stil von Fran Cardinal ist sehr eigen, weshalb mir die verhaltenen Reaktionen in den Leserkritiken durchaus verständlich sind. Ihre Erzählweise ist gewöhnungsbedürftig: “Die Sache ist so. Bryan sagte zu Suzy, sie solle alles noch einmal durchgehen. Was durchgehen?, fragte Suzy am Telefon. Und weil Bryan immer noch nicht genau definieren konnte, was er eigentlich genau suchte, sagte er: Alles.“ Sätze wie “Die Sache ist so” oder “es ist festzustellen, Bryan hatte keine Lust Leute zu belästigen, die gerade ihr Kind verloren hatten” oder auch “jetzt muss man sich folgendes vorstellen” klingen zunächst naiv, so als ob hier jemand schreibt der das Ressort Krimi oder den Leser nicht Ernst nimmt.

    Das Gegenteil ist der Fall, wie sich im Verlauf der Handlung und vor allem bei näherem Kennenlernen der Figuren beweist. Brian, die Hauptfigur, ist von seiner Frau verlassen worden und sucht durch die räumliche Trennung Abstand zu gewinnen. In der neuen Umgebung und mit den neuen Kollegen kommt er zunächst nicht zurecht. Nur die Gerichtsmedizinerin Suzy mag er von Anfang an und beginnt ein Verhältnis mit ihr. Wie er sich um den ersten Kuss drückt, diesen dann aber bei einer viel besseren Gelegenheit nachholt und dafür stolz auf sich ist gewartet zu haben, das macht das Besondere an diesem Roman aus.

    Es gibt einige solcher Szenen. Situationen die nur jemand beschreiben kann, der neben einer gehörigen Portion Menschenkenntnis auch ein Gefühl für seine Mitmenschen und ihre Befindlichkeiten entwickelt hat. Als Betreiberin eines Restaurants auf der Pensinsula Beara hat Cardinal aber sicher auch täglich genügend Anschauungsmaterial vor Augen. Dazu finde ich, man sollte positiv hervorheben, dass der Krimi wohltuend unblutig und dennoch spannend ist. Fran Cardinal legt verschiedene Fährten, mit den unterschiedlichsten Motiven, die alle plausibel erscheinen. Hier kann man wirklich von einem klassischen Krimi sprechen, bei dem vor allem die Psychologie und die Vernetzung der Fäden eine Rolle spielen.

  10. Cover des Buches Brooklyn (ISBN: 9783423086493)
    Colm Tóibín

    Brooklyn

     (76)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Gleich mal vorweg, hierbei handelt es sich um ein ruhiges Buch, ohne großes Drama – das fand ich sehr angenehm. Trotzdem ist es nicht uninteressant und vor allem ist es gut geschrieben. Es fängt die Stimmung bzw. die Atmosphäre der Geschichte sehr gut ein.

    Auch die Stimmung der Protagonistin, wie sie sich eher unfreiwillig auf die große Reise macht und wie es ihr in der großen, fremden Stadt geht, fängt das Buch gut ein.

    Auch die jeweiligen Kulissen sind sehr schön eingefangen, egal ob es ein überfüllter kleiner Laden in der Provinz ist, ein dunkler enger Raum auf einen Schiff oder die Wohngemeinschaftsverhältnisse in New York.


    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Jede Figur die auftaucht hat seine Eigenarten und diese werden (meist) charmant inszeniert.

    Ich mochte die Protagonistin und bin ihr sehr gerne durch ihre Geschichte gefolgt (außer zum Ende, aber dazu später mehr).

    Sie ist ein normales Mädchen, sie hat auch Ängste, lässt sich von diesen aber nicht einnehmen. Sie geht irgendwie ihren Weg – das hat mir wirklich gut gefallen.


    Viele Themen werden eher unterschwelliger behandelt, wie z.B. Rassismus. Trotzdem wird alles mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Respekt behandelt.

    Auch solche Themen wie Heimweh tauchen auf oder wie es ist in einer neuen Stadt (in einem neuen Leben) alleine klar kommen zu müssen.

    Das Buch erzählt die Geschichte von Eilis, wie sie von zu Hause weggeht und das erste Mal auf eigenen Beinen stehen muss. Demzufolge ist es irgendwie auch ein Buch über das erwachsen werden.


    Obwohl es auch um Liebe geht, ist das Buch diesbezüglich nicht unbedingt nüchtern, aber auch nicht gerade euphorisch. Es ist nicht gänzlich unemotional, aber auch nicht wirklich emotional, sondern fast schon abgeklärt. Das hat mir gelegentlich Schwierigkeiten bereitet.

    Das Buch hat Charme und auch einen gewissen unterschwelligen, leisen Witz. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Das Buch ist in vier Teile untergliedert und die ersten drei haben mir wirklich richtig gut gefallen – im letzten Teil musste ich mich jedoch sehr über die Protagonistin ärgern.

    Es missfiel mir, sie beim selbstbelügen zu beobachten und wie sie sich die Tatsachen verdreht und einfach nicht ehrlich zu sich oder anderen ist.

    Ich fand es zwar gut dargestellt, wie sie nach langem wieder nach Hause zu Besuch kommt, wie schnell sie in alte Rollen verfällt, wie vertraut und anders sich das alte zu Hause anfühlt.

    Und dennoch, ich muss sagen, dass mich das Buch auf diesen letzten Seiten verloren hat. Es wirkte auch wie im Zeitraffer verfasst – es wurde mir als Leser keine Zeit gegeben, den Verlauf und Eilis Umschwung nicht nur zu lesen, sondern zu verfolgen und somit zu verstehen.

    Dadurch hat auch die Protagonistin bei mir sämtliche Sympathien verloren. Denn dadurch wurde mir klar, dass sie eine schwache Person ist. Sie ist wankelmütig, hat eigentlich bis zu Letzt keine Entscheidung aus eigener Kraft getroffen und hat sich nie für irgendein Verhalten verantwortet und das ist feige. Es ist nicht mal gänzlich unnachvollziehbar, vielleicht ist es sogar menschlich, aber für einen Roman hätte ich mir etwas anderes/mehr gewünscht.

    Kurzum, das Ende war totaler Rotz und hat mir fast das ganze Buch kaputt gemacht. Ich habe mir aber fest vorgenommen, von den paar Seiten, nicht das ganze Buch madig zu machen – aber leicht fällt mir das nicht.


    Wer sich übrigens nicht spoilern lassen möchte, sollte auf gar keinen Fall den Klappentext lesen! Der erzählt den kompletten roten Faden des ganzen Buches.


    Fazit

    Das Buch hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen. Es ist ruhig, aber schön erzählt. Wenn nur das katastrophale Ende nicht wäre, was mir fast das ganze Buch kaputt gemacht hätte.

    (Wobei ich mit ihrer leider eben nicht ganz selbst getroffenen Entscheidung leben kann)

  11. Cover des Buches Saga (ISBN: 9783462401721)
    Tobias Hülswitt

    Saga

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Nette Geschichten aus der Kindheit und Jugend zwischen erster und dritter großer Liebe. Schön.
  12. Cover des Buches Ein niederträchtiger Mord. Mutter Oberin Aquinas ermittelt (ISBN: 9783499002977)
    Cora Harrison

    Ein niederträchtiger Mord. Mutter Oberin Aquinas ermittelt

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Nette Charaktere und Location rund um die schon etwas betagte, lebensweise Mutter Oberin und den jungen Vertreter der staatlichen Verbrechensverfolgung, die sich wohl ein wenig an die grandiose „Cadfael“-Reihe anlehnen wollen, ohne dass ihnen das so recht gelingt. Die Krimihandlung ist von der Grundidee nicht schlecht, aber teilweise unlogisch bzw. einfach nur verworren dargelegt und braucht definitiv mehr Tempo.

  13. Cover des Buches Glorreiche Ketzereien (ISBN: 9783954380916)
    Lisa McInerney

    Glorreiche Ketzereien

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Lisa McInerney aus der irischen Provinz Connacht wurde durch das Bloggen zu einer kleinen Berühmtheit. Schließlich begann sie, motiviert durch den Schriftsteller Kevin Barry, auch Kurzgeschichten zu schreiben. 2016 erschien schließlich ihr Debütroman "Glorreiche Ketzereien", der für den Irish Book Award nominiert und mit dem Baileys Women's Prize for Fiction ausgezeichnet wurde.


    Glorreiche Ketzereien: Ein Krimi. Eine Familiengeschichte. Ein Liebesdrama.


    Maureen Phelan erschlägt eines nachts mit einer Devotionalie einen Einbrecher. Eine Reihe von Ereignissen wird dadurch in Gang gesetzt. Ihr Sohn Jimmy - dem Verbrechen nicht fremd sind - holt sich für die Entsorgung der Leiche Hilfe bei seinem alten Freund Tony Cusack. Dieser ist Vater von sechs Kindern, alleinerziehend und Alkoholiker. Das Verhältnis zu seinem ältesten Sohn Ryan ist schwierig. Doch der 15jährige verbringt ohnehin die meiste Zeit mit seiner ersten großen Liebe Karen und treibt sich nachts auf den Straßen herum, um Drogen zu verkaufen. Dort trifft er auch auf die Prostituierte Georgie, die sich gerade Sorgen, um ihren Freund Robbie macht, der wiederum gerne nachts in Häuser einsteigt und seit kurzem spurlos verschwunden ist...


    Lisa McInerney ist eine Meisterin der Sprache und des Erzählens


    "Lebensklug" nennt Deutschlandfunk Kultur den Debütroman der Irin. Ihr Talent zur Groteske zeichne sie aus, schreibt Der Standard.


    Was mir am besten gefällt ist ihr Feingefühl für verschiedene Blickwinkel und ihre Leichtigkeit in der Sprache, auch wenn sie über schwere Themen schreibt. Außerdem sind die Entwicklung der Charaktere durch und durch nachvollziehbar und glaubhaft. Grundsätzlich also ein Buch, das sich schnell weglesen lässt. Was es mir aber dennoch schwer gemacht hat: Die Geschichte voller Drogen, Alkohol, Verbrechen, Gewalt ist so weit weg von meiner Realität, das ich mich in keine Figur wirklich hineinversetzen konnte. Dennoch ist es eine überaus lohnenswerte Geschichte mit einem grandiosen Ende, das alle Fäden wieder zusammenbringt.



  14. Cover des Buches Darling Jim (ISBN: 9781429920216)
    Christian Moerk

    Darling Jim

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Malahide, in Irland, gibt es ein Haus, dass eine schreckliche Geschichte birgt. Hier kamen drei Frauen ums Leben und viele Geschichten und Rätsel ranken sich um die Vorfälle. Jim Quick spielt darin anscheinend eine entscheidende Rolle. Auf dem Motorrad kam er damals in den Ort und alle Frauen lagen ihm zu Füßen. Seine Schauergeschichten brachten ihm ein begeistertes Publikum ein, aber er wurde auch angefeindet. Was im Verlauf seines Aufenthaltes passiert ist, ist einfach nur schrecklich, grausam und furchtbar. Christian Mork hat einen packenden Psychothriller geschrieben und lässt die Opfer selbst zu Wort kommen und fesselt die LeserInnen von der ersten Seite an.

  15. Cover des Buches Irisches Reisetagebuch (ISBN: 9783492400701)
  16. Cover des Buches Gauner, Gangster, Geistesblitze (ISBN: 9783473517541)
    Wolfgang Ecke

    Gauner, Gangster, Geistesblitze

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Kinderkrimikurzgeschichten, teilweise zum Selberlösen: Wären alle Verbrecher so dämlich, man könnte eine Teil der Polizei glatt abschaffen. Perry Clifton und Balduin Pfiff haben ganz offenbar bei den Großen gelernt a la Sherlock und Edgar Wallace, wirklich ganz nette Geschichten für die ganz jungen Leser, die älteren fühlen sich eher weniger gefesselt. Und man kommt ganz gut rum, Portugal Irland Schottland.

  17. Cover des Buches Claddagh – Promises (ISBN: 9783347093379)
    Iris H. Green

    Claddagh – Promises

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LilaLullaby

    Der 2. Teil dieser Reihe knüpft nahtlos an Band 1 an und man liest, wie es zwischen Sean und Maren weitergeht.

    Der Leser erfährt viel über die Gefühle und Liebe der Beiden füreinander und lebt ihren Alltag mit. Tiefe Freundschaften entstehen, manche vermeintlich, und auf die Beziehung der Geschwister McLeary zu ihren Eltern wird näher eingegangen. Mehr und mehr erfährt man, wer Sean ist und wie er zudem geworden ist, der er jetzt ist.

    Doch es ziehen auch dunkle Wolken auf. Sean setzt alles, was er jetzt hat und nie vorgestellt hat, es jemals zu haben, aufs Spiel und verletzt Maren sehr tief.

    Und damit endet Band 2 - mit einem riesigen Cliffhanger. Wird Sean Maren nach Deutschland folgen und sie finden? Bekommen beide eine neue Chance?

    Die Autorin schreibt wieder in ihrem einfühlsamen und angenehmen Schreibstil. Die Geschichte hat mich wieder sofort in den Bann gezogen. Und die Beschreibungen der Schauplätze und Touren waren wieder einzigartig.

    Sollten wir endlich wieder reisen dürfen, hab ich mir schon Notizen zu Touren in Irland anhand der Bücher gemacht.

    Jetzt bin ich auf Band 3 gespannt und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

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