Bücher mit dem Tag "corona"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "corona" gekennzeichnet haben.

160 Bücher

  1. Cover des Buches Der Wal und das Ende der Welt (ISBN: 9783596523047)
    John Ironmonger

    Der Wal und das Ende der Welt

    (493)
    Aktuelle Rezension von: Julietta89

    Ein fesselnder Einstieg mit einem starken Protagonisten und atmosphärischem Setting – doch ab der Hälfte verliert die Geschichte ihren Reiz. Die Handlung wird vorhersehbar, die Charaktere blasser, und die anfängliche Tiefe weicht einer konstruierten Entwicklung. Was begeistert beginnt, endet ernüchternd – so sehr, dass ein Weiterlesen nicht mehr lohnte.

  2. Cover des Buches Über Menschen (ISBN: 9783442772193)
    Juli Zeh

    Über Menschen

    (412)
    Aktuelle Rezension von: Leserattelisa

    Jeder von uns wächst mit bestimmten moralischen Werten und Vorstellungen auf, die unser Leben prägen und unsere Meinungen beeinflussen. So ergeht es auch der Protagonistin des Buches: Sie bricht aus ihrem gewohnten Alltag aus, flieht und findet sich plötzlich an einem Ort wieder, an dem sie all ihre Überzeugungen infrage stellen muss. Diese Erfahrung führt sie zu neuen Erkenntnissen, unerwarteten Freundschaften und der Einsicht, dass es manchmal notwendig ist, tolerant gegenüber Menschen zu sein, deren Meinung wir nicht teilen.

  3. Cover des Buches Und dann begann plötzlich das Corona Zeitalter: Ein literarisches Sachbuch (ISBN: B09FLNS1YL)
    Dieter Mainka

    Und dann begann plötzlich das Corona Zeitalter: Ein literarisches Sachbuch

    (29)
    Aktuelle Rezension von: Claddy

    Ja, das Corona-Zeitalter begann in der Tat recht plötzlich. Das ist zweifelsfrei richtig, wohingegen die anderen auf den Umschlagseiten angegebenen Attribute, das Buch betreffend, etwas kritisch hinterfragt werden dürfen. 

    „Ein literarisches Sachbuch … Spannend. Tief. Wissenschaftlich. Und poetisch… Mit spannenden“ (hatten wir schon),  “wissenschaftlichen“ (ebenso), „philosophischen wie auch spirituellen Einsichten …“ wird hier versprochen und man ahnt es schon: Das klingt nach einem - vorsichtig ausgedrückt - recht hoch gesteckten Ziel.

    Gleich vorweg: So ganz verkehrt ist die Beschreibung nicht, insofern, als dass es schwer fällt, eine bessere zu geben. Von allem, was hier aufgezählt wird, ist tatsächlich ein bisschen was enthalten. Obwohl - literarisch? Poetisch?? Das bleibt vermutlich Geschmacksache. Der Schreibstil ist jedenfalls lesbar. Allerdings unüblich. Es gibt viele „halt“, „eben doch“ oder „so“. Also in etwa: Der Schreibstil ist halt eben doch etwas anders als man es so kennt. Damit kann man klarkommen, wenn man sich geistig in ein Café hinein versetzt und einem Gegenüber lauscht, das sprunghaft, geistreich, einigermaßen unterhaltsam und irgendwie auch charmant und mehr oder weniger kritisch über Corona bzw. „den Event“ plaudert.

    Oder besser gesagt zwei Gegenüber. Denn es handelt sich um ein Autorenbrüderpaar, Dieter und Michael Mainka, von welchen jeder für sich zu schreiben begann und die dann beides zusammenbrachten. Eine Sach-Tage-Buch-Chimäre irgendwie.

    Da sucht man natürlich vergeblich nach einem roten Faden, entspannter liest es sich, wenn man das aufgegeben hat. Zwar gibt es offenbar den Versuch, die kurzen, kolumnenartigen Beiträge chronologisch zu sortieren, aber ein Ganzes ergibt sich dadurch nicht. 

    Der Beginn der Corona-Pandemie wird nachträglich noch einmal aufgearbeitet, angereichert mit Informationen, die sicher manchem neu sind, teilweise vielleicht auch einfach nur schon wieder vergessen. Das liest sich ziemlich frisch und spritzig, die bedrückende, ernste Stimmung, in die die Welt 2000 eintauchte, scheint weit entfernt. Unter diesem Aspekt sich noch einmal mit dem Thema zu konfrontieren, ist mal eine angenehme Abwechslung.

    Insgesamt wirkt das Buch wie das spaßige Experiment zweier Unruhegeister, denen Kommunikation und Aktionen wichtig sind und die unbeirrt positiv, aber durchaus hinterfragend sich der Welt im Coronamodus stellen.

    Das Buch ist ein Sammelbecken für durch Corona verursachte Gedanken, Erinnerungen und Sachverhalte. Kein raffinierter Aufbau, keine Kernaussage, als Anliegen zuallererst erkennbar, einfach über alles mal zu reden. Immerhin einigermaßen geistreich und unterhaltsam, das versöhnt mich.


  4. Cover des Buches Hoffnung auf Papier (ISBN: 9783426529980)
    Stephanie Butland

    Hoffnung auf Papier

    (189)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Stell dir vor, du schlenderst durch die gemütlichen Gassen von York, vorbei an Pubs, die nach Ale und Geschichte riechen, und stolperst plötzlich über ein Antiquariat, das nicht nur Bücher, sondern auch Hoffnung verkauft. Willkommen in Loveday Cardews Welt, in der ein Buch nicht nur Papier und Tinte ist, sondern eine Rettungsleine in Zeiten des Corona-Lockdowns.

    Loveday Cardew, die ungekrönte Königin der Bücher

    Loveday ist nicht deine durchschnittliche Buchladenbesitzerin. Sie könnte glatt als Superheldin durchgehen – wenn Superheldinnen alte Bücher, statt Capes, tragen würden. Als das Schicksal in Form eines Lockdowns zuschlägt, sitzt sie nicht einfach da und liest die Klassiker (obwohl, zugegeben, das auch eine Option wäre). Nein, sie findet eine geniale Idee: Eine Bücherapotheke, die in der Lage ist, jedes noch so gebrochene Herz zu heilen. Wer braucht schon Superman, wenn man Loveday hat?

    Die Bücherapotheke – Heilung auf Rezept

    Die Idee ist so einfach wie genial: Menschen schicken ihre Leidensgeschichten, und Loveday verschreibt die perfekte literarische Medizin. Von "Krieg und Frieden" gegen Einsamkeit bis hin zu "Der kleine Prinz" als Heilmittel gegen Existenzkrisen – Loveday hat für jedes Wehwehchen das passende Buch parat. Es ist fast so, als hätte Mary Poppins beschlossen, statt einem Regenschirm einen Buchladen zu eröffnen.

    Ein Brief, der alles ändert

    Der Auslöser für Lovedays genialen Einfall ist ein Brief von Rosemary und George, einem Ehepaar, das beweist, dass Liebe nicht nur durch den Magen, sondern auch durch gemeinsame Leseabenteuer geht. Dieser Brief ist der Funke, der Loveday dazu bringt, ihr Antiquariat in eine Oase der Hoffnung zu verwandeln. Denn wenn es etwas gibt, das noch ansteckender ist als ein Virus, dann ist es die Liebe zu Büchern.

    Zwischen den Zeilen der Pandemie

    Stephanie Butland schafft es, in "Hoffnung auf Papier" nicht nur eine Geschichte über Bücher zu erzählen, sondern auch ein lebendiges Bild der Pandemie zu zeichnen. Es ist, als würde man einen Roman lesen und gleichzeitig durch ein Fenster in die Seelen der Menschen blicken, die versuchen, ihren Weg durch die Dunkelheit zu finden. Und genau wie im echten Leben, findet man auch in diesem Buch Lichtblicke, die einem das Herz wärmen.

    Fazit: Ein Buch, das beweist, dass Lesen die beste Medizin ist

    "Hoffnung auf Papier" ist mehr als nur ein Roman; es ist ein Plädoyer für die Kraft der Literatur und eine Erinnerung daran, dass in Zeiten der Not Bücher zu unseren besten Freunden werden können. Loveday Cardew ist die Freundin, die wir alle während des Lockdowns gebraucht hätten – eine, die genau weiß, welches Buch uns aufmuntern kann. Also, wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, gegen Windmühlen zu kämpfen, erinnere dich an Loveday und greif zu einem Buch. Denn wie sie beweist, kann man selbst in den düstersten Zeiten Hoffnung auf Papier finden.

  5. Cover des Buches Pflegers Diary (ISBN: 9783745919387)
    Metin Dogru

    Pflegers Diary

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Buch_Versum

    Viele Berufe sind heutzutage leider zu selten oder auch in den Voraussetzungen zu schwer, dass man sie sich aussucht. Genau in so einem Beruf gehört der Kranken- oder Altenpfleger.

    Jeden Tag auf neues müssen diese wunderbaren Menschen in viel zu langem Schichtdienst bei Personalmangel um zu viele Patienten kümmern.

    Genau das hat uns Metin in verschiedensten Stresssituationen, dem Alltag auf der Station als auch in den verschiedensten Charakteren aufgezeigt. Natürlich wie in seinen Videos, mit etwas Humor, aber der ganz wichtigen Botschaft, dass so viel verbessert werden müsste.

    Taucht also in dieses tolle Buch ein und bestärkt die Meinung, wie wichtig Kranken- und Altenpflege ist und wir in Zukunft noch mehr so tolle Menschen in diesem sehr stressigen, aufopferungsbereiten Beruf brauchen.

    Ein tolles Werk, was mich perfekt unterhalten, ab und an schmunzeln ließ, doch am wichtigsten nochmal auf die Schwierigkeiten im Berufsalltag hingewiesen hat.

    Ich bleibe daher begeistert, beeindruckt von der unglaublichen Arbeit der starken Menschen, ihrem Einsatz für ihre Patientinnen beflügelt zurück.

    Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.

    Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

    #PflegersDiary

    #DerbesteJobderWelt

    #undwarumermichindenWahnsinntreibt

    #MetinDogru 

    #Rezension


  6. Cover des Buches CORONA - Als das Virus kam (Corona-Chronik, Band 1) (ISBN: 9798644784905)
    Ludwig Sonnenberg

    CORONA - Als das Virus kam (Corona-Chronik, Band 1)

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Melanie-Schultz

    CORONA eine Factifiction von Ludwig Sonnenberg

    Klappentext übernommen:

    Social distancing,  Ausgangssperre, Shutdown - Panikmache oder reale Gefahr?
    Wer weiß das schon?
    Und wer verdammt soll da noch durchblicken?
    Das fragt sich auch ein junger Mann, während sein Leben um ihn herum zusammenbricht.


    Weder mit seiner Rolle als junger Vater noch als frischgebackener Mathelehrer kann er sich so wirklich identifizieren. Er hat das Gefühl, das ihm sein Leben entgleitet. Und jetzt kommt auch noch Corona. Während seine Frau und seine Tochter bei seinen Schwiegereltern in Quarantäne sind, spürt er, wie mit räumlicher Distanz auch die emotionale Bindung reißt. Wird seine Familie wieder zu ihm zurückkehren? Die Ereignisse ziehen nur so an ihm vorbei. Zunehmend festigt sich in ihm der Entschluss, den Dingen auf den Grund zu gehen. Zusammen mit seinen Homeboys Jo und Nig schlägt er sich durch den Dickicht von Verschwörungstheorien, Tagesschau und FakeNews.


    Es handelt sich um den ersten Teil, der die Monate Januar bis April 2020 beschreibt. Weitere werden noch folgen.

    Der Autor hat die aktuellen Geschehnisse super mit einem Roman kombiniert. 

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sodass das Buch in kurzer Zeit beendet werden kann.

    Ich vergebe gutgemeinte 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ und warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Teil.



  7. Cover des Buches Holly (ISBN: 9783453429680)
    Stephen King

    Holly

    (158)
    Aktuelle Rezension von: witchqueen

    Bibliographische Angaben

     

    Titel: Holly

    Autor: Stephen King

    Verlag: Heyne

    Erscheinungsdatum: 20.09.2023

    Taschenbuch, 636 Seiten

     

    Der Inhalt dieses Buches ist schnell umrissen.

    Holly ist Privatermittlerin und soll das Verschwinden einer jungen Frau aufklären. Ein altes Professoren-Ehepaar kidnappt immer wieder möglichst junge Menschen (je jünger, je lieber) und bringt diese um. Dann werden Teile dieser Leichen verspeist, andere Teile werden zu einem Balsam verarbeitet. Damit wollen die beiden alten Herrschaften ihre Arthritis lindern. Viel mehr gibt es zur Handlung auch schon nicht zu sagen.

    Dieses Buch ist mit Abstand das Schlechteste, was ich jemals aus der Feder von Stephen King gelesen habe. Oder vielmehr, dass ist das erste Buch von Stephen King, dass ich nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe es nach etwas mehr als 200 Seiten abgebrochen.

    Diese Geschichte hätte Potenzial haben können was richtig Großes zu werden. Stattdessen sucht man vergeblich nach Spannung und findet stattdessen jede Menge Covid-Parolen wie Maske tragen, ja niemandem die Hand geben, auf alle Fälle impfen lassen, jeder der nicht geimpft ist, liegt im Krankenhaus und stirbt. Wenn es mal nicht um Covid geht, dann wird auf die Raucher geschimpft und 100-mal erklärt, wie schädlich das doch ist. Auch vor Trump-Bashing macht King in diesem Buch nicht Halt.

     Kurz und gut es geht um Politik, Covid und das Privatleben von Holly. Die eigentliche Handlung – spricht das Kidnapping der jungen Leute und alles was damit zusammenhängt – findet nur ganz am Rand statt.

     

    Ich bin eigentlich ein großer Fan der Romane von Stephen King gewesen. Aber so einen Schrott hat er wirklich noch nie produziert. Das wird immer schlimmer.

    Mein Fazit:
     Das war definitiv der allerletzte Stephen King, den ich gelesen habe bzw. ich habe ihn abgebrochen.  Dafür ist mir sowohl meine Zeit wie auch mein Geld wirklich zu schade. Ich vergebe hier 1 Stern, weil ich muss. Verdient hat es dieses Buch sicher nicht.

  8. Cover des Buches Und erlöse uns von den Blöden (ISBN: 9783492075008)
    Monika Gruber

    Und erlöse uns von den Blöden

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die blitzgescheite Monika Gruber und der eloquente Journalist Andreas Hock, betrachten die Nation und haben "und erlöse uns von den Blöden" geschrieben. Corona zeigt uns, wie dumm die Menschen sind. Die Beiden belegen dies an vielen Beispielen, aber schauen auch weiter und in andere Bereiche hinein. Was ist aus dem Land geworden? Statt anzupacken und zu lernen, cremen sich Fräuleins vor der Webcam ein und packen ihren Wocheneinkauf aus. Die ganz oft übertriebene Genderisierung  vieler Begriffe und das umbenennen von Straßen und Gasthäusern. Muss das alles immer sein? Auch widmet man sicher unser schönen Sprache, die immer mehr verkommt und die irgendwie auch Verweichlichung der Menschen. War früher alles besser? Manches schon, einiges vielleicht und der Umgang untereinander ein ehrlicherer und vor allem respektvollerer. Es macht ungeheuer Spaß, das Buch zu lesen, man schüttelt den Kopf, wundert sich, entdeckt vieles wieder und kann auch laut lachen. Leider bleibt einem aber all zu oft auch das Lachen im Halse stecken und man möchte laut ausrufen, "und erlöse und von den Blöden!"

  9. Cover des Buches Vierzehn Tage (ISBN: 9783423290029)
    Margaret Atwood

    Vierzehn Tage

    (26)
    Aktuelle Rezension von: Suska

    Als die Corona Pandemie New York während des ersten Lockdowns fest im Griff hat, treffen sich die Mieter eines Hochhause allabendlich auf dem Dach, um gemeinsam Beifall für die Helfer zu spenden, frische Luft zu atmen und nach und nach auch, um sich Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen. Ob wahr, eingebildet oder erfunden, das muss jeder für sich selbst entscheiden. 

    Die Charaktere, die hier aufeinander treffen, sind sehr verschieden und bunt. Und so hat jeder seine Geschichte beizutragen in dieser Gemeinschaft, die mehr und mehr zusammenwächst, obwohl sie das eigentlich nicht möchte. In dieser furchtbaren Zeit, in der niemand weiß, wann die Pandemie vorbei sein wird und was danach passiert, erzählen sich die Bewohner Geschichten von Liebe, Lügen, Verrat. 

    Bei dem Buch handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt aus 36 Autoren, die alle ihren Teil, ihre Geschichte beigetragen haben. Beim Lesen merkt man das allerdings kaum, lediglich am Inhalt der einzelnen Geschichten kann man erahnen, dass hier unterschiedliche Autoren am Werk waren. 

    Ich fand die Idee spannend, letztendlich konnte mich das Projekt aber nicht so richtig überzeugen. Manche Geschichten fand ich gut, andere konnten mich gar nicht fesseln und ich musste mich regelrecht durchquälen. Am Ende war es doch eine Aneinanderreihung von Geschichten, eingebettet in die Corona Szenerie im ersten Lockdown, an die ich gar nicht so gerne erinnert werde. Das Ende hat mich überrascht und berührt und auch ein bisschen mit dem Buch versöhnt. 

  10. Cover des Buches Wuhan Diary (ISBN: 9783455010404)
    Fang Fang

    Wuhan Diary

    (29)
    Aktuelle Rezension von: Rosi25

    Ende 2019 treten erstmals in Wuhan Erkrankungen der Lunge auf. Anfang 2020 explodieren die Zahlen der Erkrankten und Wuhan wird für 76 Tage abgeriegelt. Die wuhanische Schriftstellerin Fang Fang startet einen online Blog mit täglichen Tagebucheinträgen. Sie ist gut vernetzt und gibt Einblicke der ärztlichen Arbeit. Sie stellt die Arbeit der Regierung in Frage und kritisiert vieles. Sie wird auch sehr angefeindet, was sie aber nicht davon abhält, weiter zu schreiben.

    Ich fande die Einträge sehr interressant und sind ein historisches Dokument. Sie beschreibt sehr sachlich und informativ, wie die Lage täglich in Wuhan ist und sich verändert. Man erfährt auch viel über die Nöte der Menschen, jedoch haben mir die emotionale Seite ein bisschen gefehlt. Auch beschränkt sie sich fast nur auf Wuhan. Ich hätte es auch interessant gefunden, wie und wann die ersten Fälle ausserhalb Wuhan auftraten und sie es erfahren hat und auch empfunden hat. Jedoch ein sehr interessantes Buch.

  11. Cover des Buches Vielleicht lässt jemand Wunder regnen (ISBN: 9783438062789)
    Susanne Breit-Keßler

    Vielleicht lässt jemand Wunder regnen

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Imgrund

    „Vielleicht lässt jemand Wunder regnen – Ein hoffnungsfrohes Lesebuch“ von Susanne Breit-Keßler & Frank Muchlinsky (Hrsg.)

    Klappentext

    „Es gibt Tage, da fühlt sich das Leben leicht an. Und es gibt andere, da ist nicht alles gut. Da will man nicht so tun, als ob. Die federleichten und poetischen Mutmachtexte dieses Buches sorgen für Alltagslichtblicke an grauen Tagen. Mit Geschichten, Gedanken und Gebeten von Roger Willemsen, Susanne Niemeyer, Andreas Malessa, Susanne Breit-Keßler, Frank Muchlinsky, Matthias Lemme, Martin Vorländer, Siegfried Eckert u.v.a. Und mit sechs liebevoll gestalteten Postkarten zum Verschicken von Hoffnungsgrüßen an Himmelssucher und Lebenspilger. Denn eins ist sicher: Dass es Wunder regnet, kann jeden Tag geschehen…“

    Fazit

    Mir gefällt das ganze Buch einfach ausgesprochen gut.

    Das Format ist toll und ganz besonders. Das Cover ist so fröhlich und bunt und voller Lebensfreude, dass es mir sofort ins Auge gestochen ist. Die 6 beiliegenden Postkarten sind wirklich wundervoll. Man kann sich fast nicht entscheiden, ob man sie an liebe Menschen verschicken oder sie selbst als Motivationskarten behalten möchte.

    Die Innengestaltung mit der grünen Farbe ist ebenfalls sehr ansprechend. Ich mag die unterschiedliche Aufmachung der einzelnen Seiten sehr. So bleibt es interessant. Man weiß nie, was einen beim Umblättern erwartet.

    Das Buch ist insgesamt sehr kurzweilig und eignet sich prima als Zwischendurch-Lektüre.

    Ich mag die kurzen Leseabschnitte. Das ganze Buch ist so positiv und hoffnungsvoll. Besonders gut haben mir die Texte "Du darfst", "Sie stirbt zuletzt" und "Das müde Glück" gefallen.

    Insgesamt haben mich die Beiträge von Susanne Niemeyer am meisten angesprochen.

    Einige wenige Texte klangen etwas altbacken, aber insgesamt hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen.

    Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde bei LovelyBooks kennenlernen durfte!

  12. Cover des Buches Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen (ISBN: 9783548068466)
    Torsten Sträter

    Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen

    (104)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Viele von Ihnen nehmen mich, wenn ich der gelegentlich eingehenden Post glauben darf als zutiefst lässigen und eloquenten Menschen wahr, und niemand wäre glücklicher als ich, wenn das stimmen würde. Aber einen Großteil meiner entspannten Ausstrahlung verdanke ich vor allem dem Umstand, dass ich ein ziemlicher Idiot bin.«

     

    Dieses Buch von Torsten Sträter bekam ich von einem Freund geschenkt. Als Komiker und Kabarettist gehörte er für mich bislang in die Kategorie „ganz ok“, das hat sich nach der Lektüre auch nicht geändert. In insgesamt 64 Kurzgeschichten präsentiert er eine ordentliche Themenvielfalt, von denen mich nicht wenige sehr ansprachen. Bei der Umsetzung präsentiert er sich als einfachen Kerl von der Straße, einschließlich der damit verbundenen derben Wortwahl. Das gefällt mir oft nicht so sehr. Ich fand das sehr schade, denn man merkt deutlich, welch klarer Verstand hinter allem steckt, aber ich kann satirische Geschichten einfach mehr genießen, wenn dabei nicht immer wieder Ausdrücke genutzt werden, die nicht zu meinem Sprachgebrauch zählen.

     

    Sehr lachen musste ich über die ständigen Abschweifungen, die er meisterlich präsentiert. Der Stil ist dadurch extrem locker, führt aber regelmäßig zu durchaus wichtigen Botschaften. Besonders das Thema Depressionen liegt ihm aus eigener Erfahrung sehr am Herzen und ich könnte mir vorstellen, dass seine sehr persönlichen Berichte und Worte für Betroffene und deren Angehörige hilfreich sein können.

     

    Wie immer bei Sammlungen von Kurzgeschichten habe ich jede einzeln bewertet und daraus einen Schnitt ermittelt. Für eine Geschichte konnte ich fünf Sterne vergeben, bei neunzehn Geschichten kam ich auf vier Sterne, bei fünfunddreißig auf drei Sterne und neun Episoden sprachen mich leider gar nicht an und erreichten lediglich zwei Sterne. Der Durchschnitt liegt entsprechend bei 3,2 Sternen.

     

    Fazit: Tolle und oft sehr wichtige Themen. Unterhaltsam präsentiert mit herrlichen Abschweifungen, nur die Wortwahl sagt mir nicht immer zu.

     

    »Was wollte ich eigentlich sagen?«

  13. Cover des Buches Die Frauen hinter der Tür (ISBN: 9783833749674)
    Roddy Doyle

    Die Frauen hinter der Tür

    (10)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Das Thema „Häusliche Gewalt“ kenne ich aus Büchern, aber nicht aus meinem persönlichen Umfeld. Anders dagegen bin ich Menschen, die dem Alkohol verfallen sind oder waren, im Bekanntenkreis auf verschiedene Arten begegnet.

    Mit diesem Buch lerne ich diese Themen durch einen für mich ganz neuen Schreibstil  kennen.  Jetzt kann ich auch den Hinweis „Meister des dialogischen Schreibens“ einordnen. Tatsächlich ist dieser Stil etwas gewöhnungsbedürftig und anfangs eine Herausforderung für mich. Aber auch interessant. Dazu kommt noch die wörtliche Rede ohne Satzzeichen, die ich zwar kenne, aber die dennoch herausfordernd ist.

    Allerdings ist es auch für Paula eine besondere Herausforderung, mit ihrer schweren Vergangenheit und als trockene Alkoholikerin mit dem Leben klarzukommen.

    Leichter hat es Paulas Tochter Nicola, die sich lange Zeit um Paula gekümmert hat wie eine Mutter um ihr Kind, allerdings auf keinen Fall. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich an ihrer Stelle damit klargekommen wäre und gehandelt hätte.

     Lange weiß ich nicht, was ich von der Geschichte halten soll.  Ich war wohl selten so hin- und hergerissen wie von der Geschichte von Paula und Nicola. Sie sind mir oft so fern und irgendwie nicht greifbar. Doch dann folgt wieder ein kurzer Wortwechsel, mit geballter Kraft, die mich staunen lässt darüber, wie es Roddy Doyle gelingt, sich in Paula und Nicola hineinzuversetzen und  ihre Gefühle in Worte zu fassen. Dadurch fühlt sich die Geschichte echt an.

    Das Buch ist für mich keines, das ich schnell lesen konnte, und ich habe mir bewusst viel Zeit damit gelassen. Sicher wird der Inhalt noch lange nachwirken.

  14. Cover des Buches Corona (ISBN: 9783947778034)
    Vanessa Mansini

    Corona

    (9)
    Aktuelle Rezension von: Biblionatio

    Das Cover:

    Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten. Zuerst erkenne ich einen Waschbären als Hauptmotiv. Wieso dieses Tier als Motiv gewählt worden ist, verstehe ich nicht. Darüber steht der Titel des Romans. Der Hintergrund ist in orange gehalten. Hier ist der Umriss von Italien zu sehen. Der obere Teil des Landes zeigt zusätzlich eine Drachenhaut, während vor Sizilien ein Drache über dem Meer schwebt. Mir gefällt das Cover des Buches, da zum einen die wichtigsten Merkmale der Geschichte vorhanden sind und einen auf diese neugierig macht.

     

    Meine Meinung:

    Die Geschichte beginnt letztes Jahr zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Eltern von Anne und Ron, den Protagonisten sitzen auf Sizilien fest und können nicht raus. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sowohl Anne mit einem Waschzwang, als auch Ron – ein Prepper, stoßen dabei an ihre persönlichen Grenzen und sind mit ihren Ängsten und Problemen konfrontiert. Während dieses Roadtrips haben sie die unterschiedlichsten Erlebnisse. So kommt Rons Tochter mit auf die Reise oder die unterschiedlichsten Diskussionen mit der italienisch Polizei. Annes Begleiter ist ein Drache, welcher ihren Waschzwang darstellt. Eine sehr humorvolle und unterhaltsame Geschichte, leider fand ich den Schlussteil ein wenig zu kurz.

    Anne und Ron gefielen mir beide sehr. Beide entwickeln sich auf der Reise, was mir sehr gefallen hat. So lernt Anne mit ihrem Waschzwang sich auseinander zu setzten. Diese Angst/Störung als Drache dazustellen fand ich genial. Ich musste häufig herzlich lachen oder schmunzeln. Ron und seine Beziehung zu seiner Tochter fand ich ebenso schön dargestellt und sie entwickelt sich, was mir ebenso gefiel. Beide Protagonisten geben auch einen Einblick in ihre Vergangenheit, was ich gut finde. Die Nebencharaktere sind schön gestaltet. Insgesamt haben mir die Figuren sehr gut gefallen.

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir. Er ist flüssig und dadurch schön zu lesen. Außerdem war er spannend und durch die kecken Witze des Drachens sehr humorvoll.

     

    Das Fazit:

    Diese Geschichte ist ein toller Roman mit sehr viel Witz und Humor. Seine Geschichte mit den Figuren nehmen Corona ernst, aber auf eine humorvolle Art und Weise. Wer aktuell nach sowas sucht, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

  15. Cover des Buches Lock Down Under (ISBN: 9783754619575)
    April Wynter

    Lock Down Under

    (62)
    Aktuelle Rezension von: isisbuecherwelt

    Ich kam gut in die Geschichte rein und konnte mich ein Stück weit von ihr fesseln lassen. 

    Ich mochte auch die Erklärungen und Definitionen total gerne. So brauchte man nicht noch googeln und hat alles verstanden.

    An sich war der Schreibstil wirklich toll gewesen. Es ließ sich alles leicht und flüssig lesen. Die bildhafte Beschreibung war wirklich gelungen gewesen. Ich habe alles bildlich vor meinem inneren Auge gesehen. Gefühlstechnisch ist bei mir nichts passiert. Es war mir oft einfach zu nüchtern geschrieben. Auch die Gespräche zwischen den Charakteren waren mir oft etwas zu fachlich.

    Die Idee jedoch war wirklich gut. Diese Geschichte zeigt was man alles erreichen kann, selbst wenn mit mal alles anders kommt wie man denkt.

    Die Charaktere waren auch wirklich gut ausgearbeitet gewesen und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen total.

    Eine tolle Geschichte die zeigt, dass es immer Möglichkeiten und Wege gibt.

  16. Cover des Buches Das Leben so anders (ISBN: 9783492505772)
    Nelly Fehrenbach

    Das Leben so anders

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Lorixx

    Hanne ihr chaotisches Leben

    Eine Geschichte mitten aus dem Leben gegriffen.
    Leider fand ich sie etwas zu klischeebehaftet.

    Hanne ihre Beziehung zu Ben zerbricht, sie geht in Therapie und unternimmt einiges, um über ihn hinwegzukommen. Kaum taucht er auf, lässt sie ihn wieder in ihr Leben.
    Eine eher zweifelhafte Beziehung die hier thematisiert wird. Hanne hatte eine schwierige Kindheit, wirkt auf mich eher unselbstständig, manchmal labil und leicht beeinflußbar. Manchmal war es mir aber auch ein bisschen zuviel.
    Chaotisch und mit einigen Zufällen verläuft sich die Geschichte in zu vielen Themen. Was ich jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte, wäre die Einflechtung der Corona-Zeit. Sie bestimmt schon unseren Alltag und in einem Unterhaltungsroman möchte ich nicht auch noch davon lesen.

    Das Leben ist nicht planbar. Aber Hanne ihres läuft leicht aus dem Ruder.
    Der Roman unterhält, aber reisst mich nicht wirklich mit, da ich mit den Charakteren nicht warm wurde.




  17. Cover des Buches Dream Count (ISBN: 9783103976625)
    Chimamanda Ngozi Adichie

    Dream Count

    (54)
    Aktuelle Rezension von: evaczyk

     Mit ihrem Buch "Dream Count" hat sich die US-nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie nach längerer Pause mit einem Roman zurückgemeldet. Sie hat lange an dem Roman gearbeitet, und mit dem Schreibprozess fielen die Corona-Pandemie sowie der Tod ihres Vaters (den sie in ihrem Buch "Trauer ist das Glück, geliebt zu haben" verarbeitete) und nur ein Jahr später der Tod ihrer Mutter, der sie den neuen Roman widmete.

    Tatsächlich ist "Dream Count" vor allem ein Buch über die Lebensgeschichten, -träume und Freundschaften von Frauen. Wobei die Mutter-Tochter-Verhältnisse, die darin beschrieben werden, teils innig, teils durchaus ambivalent sind. Es ist auch ein Spagat zwischen den Welten in Nigeria beziehungsweise Westafrika und den USA, Adichies Wahlheimat.

    Drei der Protagonistinnen entsprechen so gar nicht dem Klischee, das viele Menschen in Europa und Nordamerika von Afrikanerinnen haben: Die Reiseschriftstellerin Chiamaka, die Anwältin Zikora und die Bankerin Omelegor sind Hochschulabsolventinnen, stammen aus reichen Familien und sind ausgesprochen privilegiert aufgewachsen. Kadiatou aus Guinea, die bei der in den USA lebenden Chiamaka als Haushaltshilfe arbeitet, verkörpert das andere Afrika: Aufgewachsen auf dem Dorf, Opfer traditioneller Genitalverstümmelung, ohne Bildungschancen, im Gegensatz zu ihrer älteren, früh verstorbenen Schwester auch ohne den Mut, Chancen und Perspektiven für sich einzufordern. Doch für ihre Tochter will die alleinerziehende Mutter ein besseres Leben. Sie schafft es, als Asylbewerberin anerkannt zu werden und arbeitet neben dem Job für Chiamaka als Zimmermädchen in einem Hotel in Washington.

    Ich-Erzählerin Chiamaka ist es denn auch, die die Erzählstränge und Verbindungen zwischen den Frauen zusammenfügt: Zikora ist ihre beste Freundin, Omelegor ihre Cousine. "Dream Count" beschreibt die unterschiedlichen Lebensentwürfe und -ziele der vier Frauen, die stark auch von deren ökonomischen Hintergründen abhängen - Chiamaka ist als Reiseautorin nur mäßig erfolgreich, aber aufgrund ihres reichen Elternhauses kann sie es sich leisten, nach Belieben zu reisen, ob ihre Texte eine Veröffentlichung finden oder nicht. 

    Omelegor, die anders als die anderen drei Frauen weiter in Abuja lebt, hat als Bankerin Politikern und Geschäftsleuten geholfen, Reichtümer in ihre privaten Kassen umzuwidmen. Sie ist darüber reich geworden, aber auch zunehmend angeekelt von der Korruption des Landes und der Rolle, die sie dabei gespielt hat. Mit ihrer Firma "Robyn Hood" unterstützt sie Frauen, die sonst keine Chance auf die Gründung eines Kleinbetriebs bekämen. Und sie bloggt über das Thema Pornographie und wie es Männer in ihrem Frauenbild beeinflusst. Kadiatou dagegen träumt vor allem von einem besseren Leben für ihre Tochter und sieht bereits in ihrem bescheidenen Leben in den USA einen sozialen Aufstieg, von dem sie nie zu träumen gewagt hätte.

    Als Kadiatou Opfer eines sexuellen Übergriffs durch einen Hotelgast wird und den Vorfall meldet, gerät sie ungewollt in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit, muss aber auch ein Spießrutenlaufen durch Medien und eine skeptische Staatsanwaltschaft erdulden. Die Gewalt, die Kadiatou erlebt hat, rüttelt auch die anderen drei Frauen auf.

    Auch wenn ein großer Teil der Romanhandlung in den USA spielt, flicht Adichie viel über Nigeria ein, sei es die ethnische und religiöse Vielfalt des Landes, die damit verbundenen Spannungen und Stereotypen, die Igbo-Kultur, aber auch innernigerianische und innerafrikanische Stereotypen und Vorurteile gegen andere Volksgruppen. Adichie schafft es, in wenigen Sätzen Farben und Gerüche heraufzubeschwören und die sozialen Unterschiede im bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Ein lebendig geschriebenes Buch über Frauen, ihre Stärke und ihre Solidarität.


  18. Cover des Buches Sonnenkind und Schattenkrieger (ISBN: 9783956512971)
    Bodo Staudacher

    Sonnenkind und Schattenkrieger

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Klein

    Bodo Staudacher hat viel zu erzählen. Man spürt seinem Text die Dringlichkeit an, mit der er die Worte wohl noch während seiner Reha in seinen Laptop eingetippt haben mag. Und dies ist Stärke wie Schwäche seines Buches „Sonnenkind uns Schattenkrieger“ zugleich.

    Wenn Staudacher beschreibt, wie er die Diagnose Krebs erhält, wie Chemotherapie und Coronazeit erlebt, so tut sich Hoffnung auf. Hoffnung und Zuversicht, die man sonst kaum in Beiträgen zu diesen Themen erfährt.

    Das Buch ist kein Beitrag in Selbstmitleid. Im Gegenteil, immer wieder sprüht es vor Witz. So ist des Autors selbst gewählte Zusatztherapie, das Hören lauter Rockmusik, vielleicht auch zunächst nicht jedem zugänglich. Witzig ist das Unverständnis seiner Umwelt aber allemal. Vor allem auch dann, wenn ihm zum Headbangen auf einmal die Haare fehlen.

    Was sicher besonders für Betroffene, egal ob von Krebs oder an einer anderen schweren Erkrankung heimgesucht, ist das Fazit, dass die Geschichten, rund um Chemo- und andere Therapien, nicht sehr häufig der Realität entsprechen.

    Darüber hinaus ist das Buch, aber auch ein Reiseführer. Vor allem die Region Südostasien wird darin recht ausführlich beschrieben. Ein kleines amüsantes Bonbon zu dem sicher nicht immer einfachen Stoff.

  19. Cover des Buches Wir hätten uns alles gesagt (ISBN: 9783596523641)
    Judith Hermann

    Wir hätten uns alles gesagt

    (74)
    Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chris

    Jede Geschichte hat ihren ersten Satz. Nicht der Satz, mit dem die Erzählung im Buch beginnt, sondern der Satz, mit dem sie in meinem Kopf beginnt“ (S. 37). Im Roman „Wir hätten uns alles gesagt“ (2024) beleuchtet Judith Hermann ihr Leben und den Schreibprozess. Mein Fall war es nicht. Und irgendwie hatte ich beim Lesen die Stimme der Erzählerin von Julia Schochs Trilogie einer Frau im Kopf.

    In ihrem Roman wechseln sich Erzählungen aus ihrem Leben mit reflektierenden Passagen über das Schreiben ab. Dieser Wechsel kommt oftmals plötzlich und überraschend. Dies bremste mich beim Lesen immer etwas aus. Der erste Teil über ihre nächtliche Begegnung mit ihrem Therapeuten fand ich gut, vor allem die Einschätzung des Therapeuten zu einer Kurzgeschichte von Hermann über ihn. („Am Ende ist nichts mehr richtig, aber alles wahr“, S. 64)

    Die anschließende Beschreibung ihrer Kindheit und ihres Verhältnisses zu ihren Eltern war mir allerdings zu nüchtern und zu distanziert. Wirkliche Emotionen verspürte ich nicht. Und auch Hermann weigert sich, ihrem Kind einen Namen zu geben, was auf mich beliebig wirkte. Die Teile über ihre Familie erzählt Hermann in kurzen Anekdoten. Vieles bleibt an der Oberfläche, aber wie Hermann auch schreibt, sei das Weggelassene das Wichtigste in ihren Geschichten. Ich tat mir schwer, Leerstellen zu erkennen und diese zu füllen. Wirklich gepackt hat mich der Roman nicht, wer die Trilogie einer Frau mochte, wird aber auch dieses Buch mögen.

  20. Cover des Buches Chronik einer angekündigten Krise (ISBN: 9783864893162)
    Paul Schreyer

    Chronik einer angekündigten Krise

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Dieses Buch ist das von den wenigen, das man gelesen haben MUSS. Prima recherchiert, einwandfrei belegt, haben diese Aussagen eine Wucht, die einen nachhaltig beeindruckt.

    Man beschäftigt sich mit diesen Inhalten noch lange, nachdem die letzte Seite umgeblättert wurde. Mir geht es jedenfalls so. Seit Sommer ist kein Tag vergangen, an dem ich an „Chronik einer angekündigten Krise“ nicht gedacht habe. Gerade jetzt, da die neuen Coronavarianten auftauchen, muss ich oft an dieses Buch denken. Nichts fällt als Fertigprodukt vom Himmel, wie die sog. Leitmedien die Leute gern glauben lassen mögen. Das bringt Schreyer sehr gut rüber: sachlich, nüchtern, anhand von belegbaren Fakten. Auf die Einzelheiten gehe ich nicht mehr ein, es ist schon viel über dieses Buch geschrieben worden.

    Das Denken in größeren Zusammenhängen, in Paradigmen von Ursachen und Wirkungen, Zielen gewisser Interessengruppen und den Methoden, deren sich diese bedienen, so etwas ist wichtig, um nicht dumm sterben zu müssen. Nicht nur bezüglich der aktuellen Pandemie. In diesem Buch werden die Informationen geliefert, die so ein Denken ermöglichen und fördern.

    Selbst wenn Sie sich lieber an „Qualitätsmedien“ halten wollen, tun Sie sich einen Gefallen. Lesen Sie dieses Buch. Diese Inhalte MUSS man kennen.

  21. Cover des Buches Das Corona-Ende (ISBN: 9783957990976)
    Matti Sund

    Das Corona-Ende

    (7)
    Aktuelle Rezension von: ech

    In diesem Buch verarbeitet das Autoren-Duo Matti Sund und Dorit Biel ihre eigene selbstverordnete 14-tägige Corona-Qurantäne und schreibt eine Geschichte über ein Paar in Zeiten von Corona, in die sie auch eigene Erfahrungen aus der Zeit einfließen lassen.

    Stefanie arbeitet in einem Pharmaunternehmen, in dem sie und ihre Kollegen unter Hochdruck an einem wirksamen Medikament gegen Covid-19 forschen. Ihr Mann Sebastian ist freiberuflicher Autor und arbeitet von zu Hause aus an einem neuen Roman. Als er erste Symtome einer Grippe zeigt und gleich vom Schlimmsten ausgeht, nimmt Stefanie ihn zunächst nicht besonders ernst. Doch dann verschlechtert sich sein Zustand immer mehr und Stefanies Forschung wird zu einer ziemlich persönlichen Angelegenheit.

    Mit einem ruhigen, aber dennoch packenden Schreibstil treibt das Autoren-Duo ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten. Neben der Geschichte von Sebastian und Stefanie spielt auch Sebastians Roman, in dem sich eine Gruppe alter Freunde wiedertrifft und Geschichten aus ihrem Leben erzählt, bei denen die anderen entscheiden müssen, ob sie wahr oder erfunden sind, eine große Rolle. Durch diese Geschichten in der Geschichte gerät das Ganze stellenweise doch ziemlich verschachtelt und man muss schon ziemlich aufpassen, auf welcher der unterschiedlichen Erzählebenen man sich gerade befindet. 

    Ein insgesamt gelungener Roman, der nicht nur gut unterhält, sondern auch als Zeitdokument funktioniert und zum Nachdenken anregt.

  22. Cover des Buches Leah und die Corona-Klette: Zeit zum Träumen 1 (ISBN: B08NXP5DB5)
    Ao Krippner

    Leah und die Corona-Klette: Zeit zum Träumen 1

    (4)
    Aktuelle Rezension von: Love_ireland

    Ich durfte das Hörbuch "LEah und die Corona Klette: Zeit zum Träumen 1" von Ao Krippner anhören.

    Zu Beginn: Etwas Schade fande ich es, dass ich das Hörbuch Online anhören musste, bzw über die Amazon Music App.

    Das Hörbuch selbst hat mir gut gefallen. Man begleitet Leah durch die Corona Zeit. Die Mama ist Krankenschwester und kümmert sich viel um fremde Menschen und Leahs Papa ist zwar Zuhause, hat aber auch keine Zeit für sie.

    Sicherlich spricht das Buch vielen Kindern direkt aus dem Herzen.

    Man freut sich auf Band 2, 3, 4...

  23. Cover des Buches Arthur, Band 2: Arthur und der Botschafter der Schatten (ISBN: 9783551310842)
    Gerd Ruebenstrunk

    Arthur, Band 2: Arthur und der Botschafter der Schatten

    (119)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Den vergessenen Büchern droht nach der ersten Mission erneut Gefahr und Larissa erhält eine geheimnisvolle Nachricht die ihre Welt ganz schön ins Wanken bringt... Larissa und Arthur müssen das "Buch der Wege" finden um Antworten auf die Fragen zu erhalten...

    Dies ist der zweite Teil einer wunderbaren Reihe die sich auf die Suche sehr besonderer,  alter Bücher konzentriert. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, die Städte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass man am liebsten selbst gleich dorthin Reisen möchte!  

    Arthur und Larissa sind sympathische Protagonisten, die sich auf eine gefährliche Suche nach den Büchern machen müssen. Es geht diesmal nach Cordoba und Dubrovnik. Die Story ist temporeich erzählt und verbindet wunderbar die Liebe zu Büchern mit dem Abenteuer in fremden Städten. Action und Spannung sind da vorprogrammiert und die Handlung reißt einen regelrecht mit, sodass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. 

    Fazit: Tolles Abenteuer für Buchliebhaber und Abenteurer! 

  24. Cover des Buches Die große Pause (ISBN: 9783833877544)
    Bastian Bielendorfer

    Die große Pause

    (54)
    Aktuelle Rezension von: beme65

    Leider bin ich sehr enttäuscht über das Buch Die große Pause. Die Leseprobe verhieß einen unterhaltsamen Einblick in die ersten Wochen der Coronakrise aber leider blieb das gesamte Buch sehr oberflächlich und wenig unterhaltsam. Bastian Bielendorf konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Seine Aneinanderreihungen von Tagesabläufen blieben blass und wenig inhaltsvoll. Vielleicht liegt es an dem Klischee "Wohnen in der Krise mit Schwiegermutter" das irgendwie konstruiert wirkte, weil sonst noch weniger berichtenswertes passiert ist. Die Beschreibung der Situationen mag auf der Bühne komisch wirken, gelesen wirkten die komischen Szenen einfach nur platt und gezwungen unterhaltsam.
    Vielleicht liegt es auch am Timing. Da das Buch Momentaufnahmen des Krisenbeginns schildert und wir noch mitten in der Krise stecken, ist das Ganze wahrscheinlich auch kein Thema für ein komisches oder unterhaltsames Buch. Ausserdem sind wir den ganzen Tag mit der Thematik beschäftigt, sodass ich beim Lesen gemerkt habe, davon möchte ich nicht noch mehr lesen.

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