Bücher mit dem Tag "costa rica"
61 Bücher
- Nick Hornby
A Long Way Down
(2.422)Aktuelle Rezension von: Melanie_M1Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse.
Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging.
Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen.
- Alisha Bloom
One Day - Liebe ist gratis dabei: Heartbeat Romance
(23)Aktuelle Rezension von: Athene1989Ich muss gestehen, dass ich bei dem Buch „One day – Liebe ist gratis dabei“ von Alisha Bloom sehr zwiegespalten bin. Zum einen ist das durchaus eine sehr interessante Geschichte und die Charaktere gefallen mir weitestgehend auch ganz gut. Aber dann sind da eben viele Dinge, die mich beim Lesen gestört haben, wie zum Beispiel, dass Sarah bei ihrem Bewerbungsgespräch einfach sagt, dass sie nur auf diese Reise geht, wenn ihre Freundin Katie mit darf. Ähm… das ist ein Bewerbungsgespräch und eine Geschäftsreise, da nimmt man nicht die beste Freundin mit und besteht darauf. Natürlich darf Katie mit und sie bekommt auch direkt frei, obwohl es schon drei Tage später auf unbestimmte Zeit weg geht. Ja, richtig. Welcher Arbeitgeber sagt nicht: Klar, nimm dir ganz plötzlich frei und du kommst zurück, wenn du eben zurück kommst… Das sind nur zwei kleine Beispiele. Da gab es durchaus einiges mehr, was mich beim Lesen gestört hat, auch wie gewisse Dinge gehandhabt wurden und teilweise ein zwei Dialoge. Außerdem ging alles viel zu schnell. Heute lernen die beiden sich unter keinen guten Umständen kennen, dass sie ihn verflucht, morgen hat sie ein Bewerbungsgespräch bei ihm, drei Tage später sind sie auf seiner Plantage und einen weiteren Tag später lieben sie sich über alles. Sicherlich kann man sich mal Hals über Kopf verlieben, aber das ging in diesem Buch einfach viel zu schnell. Körperliche Anziehung ist das eine, die muss anfangs ja auch da sein, aber dann so schnell zu sagen er/sie ist die/der eine war mir doch zu viel. Ebenso kam das Ende dann sehr überstürzt und es wurde sehr viel hineingequetscht, als ob eine Liste abgearbeitet werden sollte und dann aber der Platz gefehlt hätte. Das war dann alles sehr holprig und alles andere als rund. Mal davon abgesehen, dass mir das Ende auch nicht so gut gefallen hat.
Positiv muss ich allerdings den Schreibstil bewerten, denn die Autorin kann wirklich gut schreiben, sodass es sich, bis auf das überhastete Ende, dann doch flüssig liest. Und auch die unterschiedlichen Charaktere sind an sich gut gestaltet, auch wenn sie manchmal etwas sprunghaft rüberkommen.
Ich muss gestehen, dass mir das Buch manchmal ein wenig langatmig vorkam und ich es am liebsten weggepackt hätte. Aber ich weiß, wie viel Arbeit in so einem Buch steckt, genau deswegen bin ich so zwiegespalten. Aber da es Bücher gibt, die mich deutlich besser unterhalten haben und da das Negative wirklich sehr reichlich ist und mich das sehr gestört hat, kann ich dem Buch nur gut gemeinte zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, die nur ganze vergeben, werden es dann drei Sterne sein.
- Michael Crichton
Jurassic Park
(359)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEin Muss für alle Dino-Fans! Als Liebhaber der Jurassic-Filme wurde es allerhöchste Zeit, sich an Crichtons Bücher zu wagen. Jurassic Park hat mich begeistert. Es sind viele zusätzliche Szenen und Hintergrundinformationen enthalten, verglichen mit dem Film. Manche Filmszenen machen nach der Lektüre noch mehr Sinn und die Vorgeschichte um den Fund der DNA wird deutlich. Der Schreibstil ist ausgeschmückt und schön zu lesen, trotz technischer Erklärungen. Die Spannung hält sich durchweg mit teils wunderbar grausigen Beschreibungen der Unfälle.
- Bernadette Németh
Der zweite Blick
(47)Aktuelle Rezension von: JusyIch habe freundlicherweise das Buch zu einer Leserunde zugeschickt bekommen und ich muss zugeben, vom Cover hat mich das Buch nicht überzeugt, aber es war einen zweiten Blick wert.
Das Buch ist insgesamt in 14 oder 15 Kurzgeschichten aufgeteilt. Manche sind sehr kurz, allerdings gefällt mir der lockere, aber doch ausdrucksstarke Schreibstil von Bernadette Nemeth sehr gut und ich kann das Buch echt weiterempfehlen.
Danke nochmal, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.
Julia - Cilla Börjlind
Die Springflut
(209)Aktuelle Rezension von: Th_r_se_LauterbachKennt ihr das, wenn man ein neues Buch anfängt und das vorherige war großartig? Ich tendiere dann dazu das neue Buch mit dem davor zu vergleichen. Ungeachtet dieser Tatsache brauchte ich ungefähr ein Drittel des hier genannten Titels um in die Handlung einzusteigen und die Charaktere kennenzulernen. Die Handlung entwickelte sich jedoch gut und es war dann richtig spannend. Die Autoren führen zu falschen Fährten, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist und die an der Ermittlung beteiligten Personen werden zunehmend sympathisch. Ich werde die Reihe weiterlesen.
- Brigitte Blobel
Rote Linien
(121)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksKitty ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen, hat gute Noten in der Schule und einen Freund, der sich um sie kümmert. Es macht den Anschein, als wäre ihr Leben perfekt, doch es ist alles andere als perfekt. Kitty wird von einer Panikattacke in die nächste geschickt und verletzt sich auch selber. Ihr Freund, Sven, kann all das nicht verstehen und holt Kitty erst einmal zu sich nach Hause. Sven möchte Kitty helfen, doch dann scheint alles ausweglos und scheinbar zu spät…
Ich finde Bücher, die solche Themen beinhalten wahnsinnig spannend und interessant. Aber vor allem finde ich sie wichtig, für die Menschen, die unter uns Leben. Dabei ist egal, ob es darum geht ob man selbst betroffen ist oder nicht, denn in diesem Buch kann man etwas dazulernen. Was genau das ist, solltet ihr selbst herausfinden. Ich persönlich habe ja eine kleine Abneigung gegen das Wort ,,Ritzen‘‘ und das wird oft in diesem Buch verwendet, aber in meiner Rezension werde ich entweder ,,Selbstverletzung‘‘ oder ,,Selbstverletzendes Verhalten‘‘ verwenden.
Birgitte Blobel ist ja bekannt dafür, dass sie Bücher schreibt in denen solche oder andere Themen bearbeitet werden. Ich persönlich finde es richtig toll, dass man dieses Buch aus der Erzähler Perspektive geschrieben hat, weil man somit sich in jeden Charakter gut hineinversetzen kann. So bekommen wir auch die Sicht von Sven mit und natürlich auch seine Hilflosigkeit und seine Ausweglosigkeit. Aber man bekommt auch einen guten Einblick in Kitty und ihre Gefühls-/Gedankenwelt.
Kitty war mir eine sympathische Protagonistin und ich mochte sie total gerne. Ich fand es richtig toll, dass in diesem Buch beschrieben wurde, dass es einem dennoch schlecht gehen kann, obwohl es den Anschein macht, als hätte man alles in seinem Leben. Ich finde das so, so wichtig! Denn diese Probleme sind ja so viel mehr als all das. Außerdem finde ich es richtig gut, dass man die Entwicklung von Kitty mitverfolgen kann und in diesem Buch diese Thematik nicht beschönigt wurde und das es keine Anleitung ist, sondern auch aufzeigt, wie gefährlich all das ist.
Sven fand ich auch ganz gut und ich konnte eine gute Verbindung zu ihm aufbauen. Ich kann seine Gedanken am Anfang sehr gut nachvollziehen und dass er denkt, dass es ihr besser gehen würde, wenn sie bei ihm ist. Doch ihm wird sehr schnell bewusst, dass das überhaupt nichts damit zu tun hat. Ich habe in dieser Situation total mit ihm gelitten und es hat mir das Herz gebrochen ihn so leiden zu sehen. Ich stelle es mir schwierig vor, wenn man einem Menschen nicht helfen kann.
Der Schreibstil von Brigitte Blobel war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Ihre Schreibweise war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da ihre Bücher schon einige Jahre alt sind. Mich hat das aber nicht groß gestört und man hat trotzdem eine gute Verbindung zu den Charakteren aufbauen können und war gefesselt von den Schicksalsschlägen der Protagonisten.
,,Rote Linien‘‘ ist ein sehr dünnes Büchlein und dennoch wurden die wichtigsten Dinge aus dem Buch sehr gut rüber gebracht. Brigitte Blobel schreibt ehrlich und beschönigt nicht eine einzige Sache aus dem Buch. Sie macht einem bewusst, wie gefährlich Selbstverletzungen sein können und es so viel mehr ist, als sie einfach in den Arm zu schneiden. Richtig tolles Buch, ich kann es euch nur empfehlen!
- Ursula Hauser
Die Rebellin
(8)Aktuelle Rezension von: Diana182Dass Cover zeigt eine ältere, sympathische Dame mit einem offenen Lächeln im Gesicht. Bisher war sie mir leider noch nicht bekannt, die Buschbeschreibung klang jedoch sehr ansprechend. Daher wollte ich sehr gerne mehr erfahren.
Dieses Leben ist alles andere als Alltäglich und Durchschnittlich. Die Hauptperson berichte von so einigen Höhen und Tiefen in ihrem Leben, welche anderen Leuten schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätte- nicht aber Ursula Hauser! Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, so steinig er auch sein mag. Dieser Lebenswille und das Durchhaltevermögen haben mir sehr imponiert.
So habe ich dieses Buch auch fast am Stück verschlungen und wollte mit dem Lesen gar nicht mehr aushören. Frau Hauser wirkt direkt vertraut und sympathisch und die Beschreibung der einzelnen Begebenheiten fand ich sehr interessant und lesenswert.
Mein Fazit:
Eine tolle, spannende, lesenswerte Geschichte über eine starke Frau, die ihren Weg geht und niemals aufgibt! - Claire Cook
Frühjahrsputz
(25)Aktuelle Rezension von: lanzelotDer Roman hat nichts mit Frühjahrsputz zu tun, eher mit Reinigung der Seele!!!!!
Die Hauptperson in der Geschichte ist Jill ein nette junge Frau, und alleinerziehende Mutter einer 10 jährigen Tochter mit names Anastasia.
Sie wird nach 7 Jahren von ihrem Mann Seth verlassen. Das Leben geht weiter. Jill versucht mit Jobs sich und ihre Tochter über Wasser zu halten, was ihr auch gut gelingt.
Dann taucht doch tatsächlich ihr Ex Mann wieder auf, und versucht sich über die Tochter wieder in die Familie zu drängen. Doch zu diesem Zeitpunkt gibt es schon einen neuen Mann Bill in Jills Leben.
Jetzt ist Chaos der Gefühle angesagt. Was wird Jill tun? Sie reist erst ein Mal nach Costa Rica um dort Klarheit zu finden.
Die Autorin hat eine Geschichte mit sehr viel Charm, wie mitten aus dem Leben geschrieben. Der gute und homorvolle Schreibstil hat mich sofort von diesem Roman überzeugt. - Meike Werkmeister
Der Wind singt unser Lied
(140)Aktuelle Rezension von: fayeLeider habe ich relativ lange gebraucht um so richtig in die Geschichte reinzukommen. Auch Toni war mir nicht von Anfang an sympathisch.
Mit St.-Peter-Ording als Schauplatz, wurde ich leider nicht ganz warm. Das Flair konnte mich nicht annähernd so einnehmen, wie es Nordeney in den anderen Büchern der Autorin getan hat. Das gewohnte Sommer-/ und Urlaubsfeeling in Meike Werkmeisters Büchern, habe ich beim Lesen ein wenig vermisst. Das Kopfkino wurde bei mir dieses Mal beim Lesen kaum angekurbelt.
Erst zum Ende hin, gelang es mir eine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufzubauen, was sehr schade war. Eigentlich bietet das Buch eine Vielzahl von grundsätzlich liebenswerten Charakteren.
Der Schreibstil der Autorin war jedoch wieder sehr angenehm. Locker, leicht und perfekt zum abschalten.
Das Buch ist wirklich nicht schlecht... es bietet nette Unterhaltung für zwischendurch. Ich persönlich war jedoch von diesem Band ein wenig enttäuscht, da die Bücher um Anni und Maria echte Highlights im Wohlfühl-Buch-Bereich für mich waren.
Trotz der Kritik: Nächsten Sommer geht es für mich aber dennoch weiter mit den nächsten Roman von Meike Werkmeister. Ich bin gespannt auf Inas Geschichte.
- Johan Theorin
Öland
(188)Aktuelle Rezension von: StupsVor zwanzig Jahren ist der kleine Jens verschwunden und seine Mutter hat diesen Verlust und die Ungewissheit bis heute nicht überwunden. Sie meidet den Ort des Geschehens.
Nun ist ein Beweisstück, die Sandale des Jungen aufgetaucht, und der Großvater beginnt mit der Mutter Nachfragen zu stellen. Als wieder ein Toter auftaucht, ist der Opa sicher auf der richtigen Spur zu sein. Die Mutter schafft mit der örtlichen Nähe und vielen Gesprächen und Erinnerungen sich von ihrer Trauer zu lösen und hofft auf eine bessere Zukunft.
Die Geschichte wird aus der Sicht von unterschiedlichen Personen geschrieben, was aber kein Problem ist. Die Schreibweise lässt sich gut und flüssig lesen.
Der Krimi überzeugt nicht durch Action, sondern lockt mit der Neugierde und den Verständnis gegenüber den Protagonisten. Auch wenn es eher ein stiller Krimi ist, muss man immer weiterlesen. Man scheint mehr zu wissen als die Personen vor Ort, aber der Durchblick lässt auf sich warten.
Ein toller Krimi, der zum Nachdenken anregt und nicht vom Herzrasen lebt.
- Barbara Becker
Mama allein zu Haus
(33)Aktuelle Rezension von: ClaudiaschneiderDas Buch von Barbara Becker und Christiane Soyke mit dem Titel "Mama allein zu Haus" schildert die Erfahrungen und Empfindungen der Autorinnen, wenn die Situation eintritt, dass die Kinder flügge werden.
Schon das Buchcover und auch der Buchtitel haben mich lächeln lassen, da meine Tochter auch vor Kurzem achtzehn geworden ist und ausgezogen ist zum Studium.
Deshalb hat mich dieses Buch auch sehr interessiert, da wohl jede Mutter das Problem mit dem Empty-Nest-Syndrom kennt. Die Autorinnen Barabara Becker und Christiane Soyke erzählen auf humorvolle Weise, wie sie damit umgehen und welche Probleme dabei auftreten. Der Leser kann sich ungeachtet dessen, dass die Autorinnen nicht ganz so wie wir Normalos leben, sehr gut mit ihnen identifizieren und sie verstehen.
Das Buch ist kurzweilig und humorvoll geschrieben, deshalb gebe ich eine klare Leseempfehlung dafür. - Michael Crichton
The Lost World - Vergessene Welt
(188)Aktuelle Rezension von: KarenAydinDieser Roman ist der Nachfolger des Klassikers Jurassic Park/Dino Park von Michael Crichton, der die Dinomania im Jahr 1990 in Gang setzte. Der Titel ist eine bewusste Reminiszenz an Sir Arthur Conan Doyles „The Lost World“, aus dem Jahr 1912, eines der frühesten Werke, in denen die Dinos auf dem Papier wieder zum Leben erweckt werden. Ich persönlich finde ihn nicht ganz so spannend wie den ersten Teil, für mich ist er aber dennoch ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe.
„Manchmal glaube ich, wir sind selbst eine Seuche, die die Erde leerfegen wird. Wir zerstören so erfolgreich, dass ich manchmal glaube, genau das ist unsere Funktion. Vielleicht tritt alle paar Äonen ein Lebewesen auf, das den Rest der Welt vernichtet, klar Schiff macht und der Evolution die Möglichkeit gibt, neu anzufangen.“ (S. 461)
Worum geht es?
Jahre nachdem der Jurassic Park des exzentrischen Milliardärs Hammond aufgelöst und die Dinos getötet wurden, gibt es wieder Dinosauriersichtungen in Costa Rica. Der Paläontologe Richard Levine kontaktiert Ian Malcolm (und ja, er ist plötzlich wieder von den Toten auferstanden, die Macht des Schriftstellers…), doch dieser ist zunächst einmal nicht bereit, ihm auf seine Expedition zu folgen, so dass sich Levine allein, nur mit einem Einheimischen, auf den Weg macht. Als der Funkkontakt abbricht machen sich Malcolm, die Techniker Jack Thorne und Eddie Carr und etwas später auch die Biologin Sarah Harding zu einer Rettungsmission auf (auf einem Boot mit Lewis Dodgson, dem finsteren Antagonisten), zwei Kinder haben sich unbemerkt ebenso eingeschlichen.
Kritik
Die Existenz der Dinos auf der Isla Scorna ist logisch erklärt. Es gibt hier die so genannte Anlage B, in der die Dinosaurier für den Park gezüchtet wurden. Ich mag den Gedanken, dass Dinosaurier frei und ohne Schranken und Zäune für sich und ohne Menschen leben (der ja auch in späteren Filmen aufgenommen wurde). Ein bisschen hatte ich jedoch das Gefühl, dass der Roman sich sehr stark an den ersten anlehnt, auch aber nicht nur, weil wir hier wieder zwei Kinder haben, welche die Situation noch bedrohlicher machen. Was mir sehr gut gefallen hat, waren auch hier wieder die zahlreichen Informationen über die Dinos, die Evolution, Genetik, die Chaos-Theorie, ohne dass ich sie persönlich als Info-Dump empfunden habe. Irgendwie habe ich diesen Teil aber als schwächer empfunden. Das lag für mich auch an den Charakteren (bis auf Malcolm, der ist halt wieder da). Hammond war als exzentrischer Parkbetreiber einfach sehr stark, der kalifornische Paläontologe war mir grundlegend unsympathisch. Irgendwie hatte ich manchmal beim Lesen den Eindruck, dass Michael Crichton gebeten wurde, „noch einen Dinoroman“ zu schreiben, was er dann routiniert, aber ohne die Begeisterung getan hat, mit der er den „Dinopark“ verfasst hat. Wer Action möchte und eher die Verfilmungen mag, der kommt erst im letzten Drittel wirklich auf seine Kosten – natürlich sind es hier auch wieder die Raptoren und der T-Rex. Das ist schon recht spannend und auch sehr filmisch geschrieben.
Also, für Dinofans wie mich ist auch dieser Roman ein Gewinn, aber man sollte nicht den Charme des ersten Teils erwarten.
- Hunter S. Thompson
Rum Diary
(100)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung
Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.
Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.
„The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.
Fazit
Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?
- Lars Simon
Kaimankacke
(47)Aktuelle Rezension von: eumel8Das Buch ist unterhaltsam und witzig. SIcher gut zu lesen, für einen Urlaub in Costa Rica. Der Hauptdarsteller ist Schriftsteller und soll sich Anregungungen für sein neues Buch bei einem Club-Urlaub in Costa Rica finden. Dabei wird die Suche selbst zur Geschichte mit einigen wahren und erfundenen Gegebenheiten. Egal ob es nur Alligatoren und keine Kaimane dort gibt, wenn man die Viecher erstmal in freier Wildbahn gesehen hat, ist ganz schnell Schluss mit lustig. Das Exemplar im Buch ist aber noch ganz klein, also keine Gefahr. Oder doch? Einige Sachen sind unlogisch wie der im Club-Hotel wohnende Vater und Bruder. Aber sonst ist das Buch ganz okay. Wer mehr von der Sorte will, findet beim Autor genug Material.
- Michelle Richmond
Ein einziger Blick
(35)Aktuelle Rezension von: KristinDickIch finde die Geschichte von Abby und der sechsjährigen Emma wirklich herzzerreißend. Emma verschwindet eines Tages am Strand. Alle glauben Emma wird nicht mehr gefunden, nur Abby glaubt nicht an den Tod von Emma. Abby geht auf die Suche nach Emma. Sie versucht ihren eigenen Spuren nachzugehen und landet in Costa Rica, und da geschieht das unfassbare: Emma lebt...
- Christine Figgener
Meine Reise mit den Meeresschildkröten
(36)Aktuelle Rezension von: KerstinThWer mehr über Meeresschildkröten erfahren möchte ist hier richtig. Dieses Sachbuch beschreibt alle meeresschildkrötenarten mit einer schematischen Zeichnung und allen Fakten dazu. Die Autorin beschreibt danach ihre Erfahrung mit dieser Art. Wo sie ihr begegnet ist. Was sie erlebt haben. Was die Eigenschaften oder Eigenheiten von ihr sind. Im Buch erfährt man nicht nur viel über Meeresschildkröten, sondern auch den Arbeitsalltag einer Meeresbiologin. Und den Strapazen, die die Feldarbeit mit sich bringt. Nachts am Strand Daten sammeln, tagsüber aufwerten. Nach- und Vorarbeiten.
Das Buch ist in mehrere Kapitel eingeteilt. Die immer mit einer neuen schematischen Zeichnung einer Meeresschildkröte beginnen. Das Buch enthält so viele Informationen, die man erst einmal verarbeiten und abspeichern muss.
Am Ende des Buches gibt es noch einen tollen Bildteil. In dem man die Arbeit nun auch noch richtig sehen kann. Und auch die genannten Personen mal sieht.
Mit hat das Buch gut gefallen. Ich vergebe drei von fünf Sterne.
- Karen Swan
Sommer im Paradies
(26)Aktuelle Rezension von: PitziZehn Jahre vorher:
Die angehende Ärztin Tara, hat sich Hals über Kopf verliebt in den attraktiven, charismatischen Alex. Seit ein paar Monaten sind sie zusammen, als er ihr einen Heiratsantrag macht, den Tara annimmt. Doch zuvor will Alex ihre Familie kennenlernen, was Tara reichlich Bauchschmerzen bereitet, denn ihr Vater ist ein einflussreicher Milliardär. Das Kennenlernwochenende läuft jedoch überaus positiv für Alex und schon bald gehen Alex und Taras Vater Golfen.
Ausgerechnet als sie bei einem Mädelswochenende ist, erfährt sie von einem angeblich Verrat ihres Verlobten, kann das jedoch nicht glauben. Als ihr Vater sie kurz darauf bittet, möglichst bald nach Hause zu kommen weil es etwas zu feiern gibt, glaubt sie sich ans Ziel ihrer Wünsche angelangt zu sein.
Doch das böse Erwachen folgt auf dem Fuß…
Gegenwart:
Obwohl Tara Costa Rica seit ihrer Kindheit liebt, das Land in dem ihre Familie jahrelang Urlaub machte, hat sie es seit zehn Jahren nicht mehr bereist. Doch der krönende Abschluss einer Firmenangelegenheit ihres Vaters, macht ihre Anreise nötig. Die erfolgreiche Ärztin reist nicht allein. Mit dabei ist ihre beste Freundin mit deren Familie und Taras Freund. Auf Costa Rica erhofft sich Tara Ablenkung von einer schwerwiegenden OP, bei der ein Kind unter ihren Händen starb. Doch auch dort wird sie mit einem schwerkranken Kind konfrontiert. Sie begreift, dass das Kind eines Insulaners unbedingt ärztliche Hilfe benötigt, doch die Eltern glauben eher dem Schamanen, der gewisse Kräuter und Blätter zur Heilung empfiehlt.
Diese Heilpflanzen wachsen an einem schwer zugänglichen Ort, inmitten des Dschungels und so sieht sich Tara schon bald, mit dem Vater des Jungen auf einer Tour. Sie hat mir ihm vereinbart zunächst den Heilpflanzen eine Chance einzuräumen. Sollten diese jedoch nicht wirken, lässt sie den Kleinen unverzüglich in ein Krankenhaus bringen.
Die Tour wird jedoch zu einer gefährlichen Unternehmung und schon bald muss Tara um ihr Leben bangen…
„Sommer im Paradies“, ist diesmal ein Sommerroman von Karen Swan, der abermals mit den typischen Zutaten aufwartet, die man von der Autorin gewohnt ist. Eine spannende Geschichte, eine knifflige Ausgangssituation und ein tolles Setting. Lediglich Tiefgang lässt die Story ein wenig vermissen. Denn die Liebegeschichte löst sich im zweiten Teil des Romans dermaßen schnell und problemlos in Wohlgefallen auf, dass man es als Leser nicht fassen mag und kann.
Dass ein erneutes Zusammentreffen zwischen Tara und Alex ausreichen soll, unter Lebensgefahr versteht sich, damit beide begreifen, wie sehr sie sich doch lieben, ist leider völlig unglaubwürdig, bedenkt man, was Alex der Romanheldin angetan hat.
Sicher, der Roman lässt sich gut lesen und ich fand es gut, dass die Autorin aktuelle Umweltthemen miteinfließen lässt in ihren Roman, doch Romantik kommt hier diesmal absolut nicht auf. Dazu führen manche Handlungsstränge ins Leere oder werden dermaßen fix und lieblos abgehandelt, dass man sich nur verwundert die Augen reiben kann.
Ich mag an Karen Swans Büchern, dass sie den nötigen Tiefgang aufweisen und nicht so beliebig wirken, wie andere Liebesromane. Doch „Sommer im Paradies“ ist leider, trotz spannender Romanpassagen in der zweiten Hälfte, eher leichtes Popcornkino für Leser. Man fühlt sich unterhalten, jedoch nicht mehr als das. Man fiebert leider so gar nicht mit Tara und Alex mit, weil man keinen richtigen Zugang zu ihnen findet. Zudem ist Alex, was erschwerend dazukommt, ein echtes Ekelpaket.
So kann ich, obwohl ich eigentlich ein Fan der Bücher der Autorin bin, dieses Mal nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten für diesen Roman vergeben.
- Hannah Emde
Abenteuer Artenschutz
(11)Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlogSchon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.
Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich
Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.
Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde
In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.
Begeisternd statt belehrend
Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.
Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam
Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.
- Michelle Raven
Riskante Nähe (Hunter 2)
(142)Aktuelle Rezension von: AlisonKaren arbeitet für die Regierung. Als sie entführt wird, ist es Clints Seal Team, das sie befreit.
Auch nach dem Einsatz können beide den anderem nicht vergessen. Die Gefahr ist nicht gebannt und nur zu Clint hat Karen Vertrauen.
Eine spannende Geschichte, bei der auch nicht die Leidenschaft zu kurz kommt. Doch zuerst muss die Gefahr beseitigt werden.
- Christoph Ransmayr
Atlas eines ängstlichen Mannes
(2)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyChristoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.
Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.
Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."
Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.
„Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
(William Blake)Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten. - Don Winslow
Vergeltung
(70)Aktuelle Rezension von: CalderonIch lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.
- Michael Chrichton
Dino Park
(79)Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_booksDie Geschichte ist ist natürlich jedermann bekannt und dennoch empfand ich sie als spannend und sehr unterhaltsam. Ich hab jede Seite genossen und das Buch zügig durchgelesen.
Wenn ich ehrlich sein soll, gefällt es mir sogar ein wenig besser als der Film. Die Dinge, die für den Film geändert oder komplett weggelassen wurden, passen hervorragend in die Handlung. Auch ist die Story um einiges brutaler als der Film.
Da #jurassicpark aber familienfreundlicher sein sollte, kann ich die kleinen Änderungen durchaus nachvollziehen.
Fazit:
Warum hab ich nur so lange gebraucht, um Dino Park zu lesen?
Es ist ist eins meiner #lesehighlights aus 2022.
Lesenswert! - Lucy Cooke
Faul und glücklich
(7)Aktuelle Rezension von: mistellorEin wunderbares Buch über entspannten Faultiere.
Und ein Lehre für Menschen, das Leben entspannter anzugehen.
Das Buch zeigt in wunderbaren Fotografien einige Faultiere eines Faultier-Hospitals in Costa Rica in Südamerika. Dort werden verwaiste Faultierbabys aufgezogen und verletzte Faultiere behandelt. Errichtet wurde das Faultier-Hospital von Judy Arroyo .
Die Fotografin Lucie Cooke hat unglaublich schöne Fotos von acht entspannten Faultieren gemacht.
Zu Beginn erfährt man einiges über diese Tiere und dazu gibt es augenzwinkernde Texte:
die zweikralligen Faultiere sehen aus wie "eine Mischung aus Schweinchen und Wookies"
und die dreikralligen Faultiere wie " die lächelnde Mona Lisa"
Im weiteren wird zu jedem Bild eine Regel gestellt, die sich auch auf das Aussehen des Bildes bezieht.
Insgesamt zählt der Leser 10 Regeln. Nach diesen Regeln würde man sich nur all zu gerne richten, allerdings müsste man dann auf einer einsamen Insel leben, keine Arbeit haben und keinerlei Verpflichtungen. Oh, welch ein Traumleben. Oh, welch ein langweiliges Leben.
Ich mag dieses Buch sehr gerne, halte aber seine Anwendung höchstens für situativ möglich. dann allerdings könnte es z.B. eine Stresssituation entschleunigen, entspannen und erträglich machen.
Aber wirklich begeistert haben mich die Fotos. Sie sind ausgezeichnet fotografiert, zaubern den Lesern sofort ein Lächeln ins Gesicht. Man verliebt sich in diese wunderbaren ausdrucksstarken Tiere.