Bücher mit dem Tag "cosy krimi"
162 Bücher
- Catherine Simon
Bitterer Calvados
(35)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankIn Deauville beginnt das Krimi-Festival"Mord am Meer" das schon vier Mal ausgetragen wurde.Auch Bestsellerautor Jean-Paul Picard mit dabei. Am nächsten Tag wird er tot aufgefunden.Kommissar Leblanc beginnt zu ermitteln und stellt bald fest dass er mit einem Calvados vergiftet wurde.War es ein neidischer Autor?Oder sogar ein Verleger?Aber Picard hatte auch etliche Geliebte...
Ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen weil der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist.Die Protagonisten, besonders,Leblanc sind sympathisch und authentisch dargestellt.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch und steigert sich dadurch allmählich.
Fazit:Der Krimi spielt in der Normandie und da gibt es gleich zu Beginn eine Landkarte.Leblanc's Privatleben kommt nicht kurz.Ich finde das ist ein guter Kontrast zu den Ermittlungen. Es sind praktisch zwei Handlungsstränge die sich zwar langsam annähern aber sich doch nicht verweben.Bereiche aus dem Privatleben kommen den Befragungen zugute.Die Kapitel sind nicht allzu lang so dass die Story für mich kurzweilig zu lesen war.Der Krimi wird nach der Hälfte des Buches etwas komplexer.Ab einer gewissen Stelle war es für mich fast schon absehbar wer der Mörder sein könnte.Diese Geschichte hat einige Wendungen so dass ich sogar einiges über Gold erfuhr.Für zwischendurch ist dieser eher leichte Krimi genau richtig.Vielleicht sogar mir einem Glas Calvados als Erfrischung? Es ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.
- Isabella Archan
Tote haben kein Zahnweh
(33)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Irgendwie, tief in meinem Hirn, kommt mir die Tote bekannt vor, aber ich kann mich im Moment nicht erinnern. Stattdessen gehe ich professionell an die Sache heran, ich sehe mir automatisch ihr Gebiss an. Ihre Zähne sind weiß, sicher gebleicht, scheinen fast alle noch ihre eigenen zu sein. Links oben erkenne ich ein Implantat. Rechts unten aber klafft ein Loch, das überhaupt nicht zu ihrem sonst so gut erhaltenen, gepflegten und sicher teuren Gebiss passt. Zwei Zähne fehlen komplett, die beschliffenen Stümpfe von zweien sind als Pfeiler noch da, aber die Brücke, die zu dieser Lücke passt, die Brücke vom Siebener bis zum Vierer, ist nicht da. Warum das denn? Wer würde einer Sterbenden eine Brücke aus dem Mund entfernen?«
Wer überraschend eine ganz offensichtlich ermordete Frau findet, kommt vermutlich nicht auf die Idee, sich als allererstes den Zustand ihres Gebisses anzuschauen. Dafür muss man wohl Zahnarzt bzw. Zahnärztin sein.
Eine solche ist Dr. Leocardia Kardiff. Ihre Praxis hat sie in Köln und ihre Mittagspause verbringt sie häufiger mal bei einem Therapeuten, um ihre im Beruf arg hinderliche Spritzenphobie zu bekämpfen. Klingt schräg, ist es auch.
Abgesehen von ihrer Phobie ist sie auch sonst ein leicht skurriler Charakter. Intelligent, aber oft verwirrt und chaotisch. Höchst neugierig, aber auch einfühlsam. Und meist redet sie schneller, als sie denkt, was sie immer mal wieder in Schwierigkeiten bringt. Hauptkommissar Jakob Zimmer schwankt jedenfalls ständig zwischen Sympathie und Wut, diese Hobby-Ermittlerin kostet ihn schlicht Nerven. Dumm nur, dass sie nicht selten der Polizei um mehr als eine Nasenlänge voraus ist.
Im Zentrum dieses Krimis steht seine reichlich ungewöhnliche Ermittlerin. Eine Zahnärztin zur Detektivin zu machen, ist schon kreativ. Wie realistisch so etwas sein kann, steht auf einem anderen Blatt. Ohnehin scheint mir die Vorstellung einer Zahnärztin, die beim Setzen einer Spritze in Ohnmacht fällt, ziemlich weit hergeholt. Aber die Vorstellung ist unterhaltsam.
Die Krimihandlung selbst wirkt da schon nachvollziehbarer. Man kann beim Lesen auch schön miträtseln, wer denn nun der Mörder ist und wie die Taten (denn es bleibt nicht bei dem einen Opfer) zusammenhängen. Die Spannung blieb aber zumindest für mich etwas auf der Strecke, was erneut an dem Charakter der Protagonistin liegt. Ihr ständig ratterndes Gedankenkarussell nahm selbst an Stellen, die normalerweise sehr spannend wären, für mich eben diese Spannung raus. Aber unterhaltsam war’s schon ;-)
Fazit: Ein Krimi, der von seiner ungewöhnlichen Ermittlerin lebt. Nicht wirklich spannend, aber unterhaltsam.
- Ivy Paul
Der Tote im Whiskey-Fass
(33)Aktuelle Rezension von: käutzchen" Der tote im Whiskey Fass " Ein irischer cozy Krimi der mir unterhaltsame Stunden beschert hat , wo der irische Whiskey auch eine grosse Rolle spielt, ( während es Lesens hatte ich schon Lust die vorgestellten Whiskey Sorte zu kosten ) man erfährt nebenbei einiges rund um den Whiskey , was ich sehr interessant fand . Aber auch die irische Landschaft wird bildhaft beschrieben ...
Wie man schon den Buchtitel entnehmen kann , handelt es sich in den Buch um mord , was für eine Rolle spielt der tote im Whiskey Fass ? Es geht um Familien Geschichte die mit Verstrickungen angeleiert sind ...
Wer es ruhig mag , in die irische Landschaft eintauchen möchte , in den Genuss von Whisky kommen möchte und nebenbei bei der Auflösung einer Familiengeschichte dabei sein will , kann ich das Buch empfehlen...
- Tatjana Kruse
Manche mögen's tot
(34)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisIn diesem, nunmehr dritten Krimi, ermitteln Konny und Kriemhild wieder in eigener Sache. Kriemhild wird beim morgendlichen Pilze sammeln Augenzeugin, wie ein angesehener Bürger des Ortes, sich seiner Frau entledigt. Leider bleibt si nicht unbeobachtet und erleidet einen Streifschuss.
Um den Täter, den es zu überführen gilt, in Sicherheit zu wiegen, beschließen K & K, den Tod von Konny bekannt zu geben. Dazu muss natürlich ein Sarg her (selbstredend aus Mahagoni), der in der Frühstückspension der Schwestern aufgestellt wird. Das sorgt naturgemäß für diverse skurrile Situationen, da die Pension gut gebucht ist. Sogar ein Parapsychologe kreuzt auf, der die seltsamen Geräusche untersuchen soll. Wie der geneigte Leser sicher errät, gibt es keine übernatürlichen Erscheinungen.
Meine Meinung:
Ich habe mich wieder köstlich amüsiert, wie die beiden Schwestern gemeinsam mit dem üblichen „Personal“ auf Mörderjagd gehen. Wieder mit an Bord sind der Nacktkater Amenhotep, der lautstark fluchende Papagei Chuck Norris sowie der Gärtner Herr Hirsch mit seiner Frau Gemahlin, der Kriminalhauptkommissarin.
Fazit:
Wer skurrile und humorvolle Krimis mag, kommt hier voll auf seine Kosten!
- Dorothea Stiller
Tödliche Zeilen (Krimi, Cosy Crime): Ein Fall für Agnes Munro
(39)Aktuelle Rezension von: DorGerDer Verlust der Kinder des befreundeten Ehepaars wurde gut und nachvollziehbar beschrieben, auch die aus der Hilflosigkeit entstehenden Ermittlungsversuche der pensionierten Lehrerin. Die Auflösung war mir dann zu Showdown-lastig, was zu der vorher ruhig verlaufenden Geschichte nicht so recht passen wollte. Die Thematisierung der Trauer und des Neubeginns diverser Lebensabschnitte fand ich toll.
Ebenfalls toll: bis auf eine überflüssige Formatierung sind mir keine weiteren Fehler aufgefallen.
- Christine Cazon
Lange Schatten über der Côte d'Azur
(54)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Der achte Fall für Kommissar Duval ist für mich der erste Fall mit dem sympathischen Ermittler.
Auf dem jüdischen Friedhof Le Grand Jas in Cannes wird Léon Duval zu einem Mordfall gerufen. Im israelitischen Teil des altehrwürdigen Friedhofs liegt vor einem Grabstein die Leiche eines jungen Mannes.
Die ersten Verhöre ergeben nichts Neues und die Identität des Toten bleibt erst einmal unbekannt. Duvals Team untersucht das Grab und der Stein entpuppt sich nicht als echtes Grab, sondern als Erinnerungsstehle. Die dort eingemeißelten Namen und das Jahr 1942 führen Duval zu einer alteingesessenen Anwaltsfamilie, womit er sich gleich Ärger mit seiner Chefin einbringt.
Zuhause fällt Duval die Decke auf den Kopf. Schlaf ist Mangelware, seit die kleine Julie am Zahnen ist. Annie verfällt der Theorie, dass der Mord auf dem Friedhof etwas mit den jüdischen Namen auf der Erinnerungsstehle zu tun haben könnte und ermittelt auf eigene Faust.
Als ob die Nerven nicht schon blank genug liegen würden, hinterlassen Annies Nachforschungen über die damalige Zeit einen faden Beigeschmack bei Duval. Die Polizei war damals bei der Deportation zahlreicher Juden nicht untätig.
Die Namen auf der Erinnerungsstehle führen die Ermittler tatsächlich zum Namen des Opfers. Simon Wolff, junger aufstrebender Herrenschneider und Designer, führt Duval direkt zu seinem Großvater. Jakob Silberstein beginnt, mit Annies Hilfe, sich nach und nach an seine Kindheit zu erinnern.
Als dann auch noch ein mysteriöses Gemälde im Zimmer von Jakob Silberstein auftaucht wird Duval klar, dass dies kein Zufall sein kann. Seine Ermittlungen führen ihn erneut zur Familie Bergerac, die scheinbar mehr als nur ein altes Geheimnis zu verbergen hat.
Christin Cazon schafft es spielend, sich mit Kommissar Duval anzufreunden. Ein Einstieg in seine Ermittlungen ist also auch ohne große Vorkenntnisse der ersten sieben Teile möglich.
Spannend ermittelt Duval samt Lebensgefährtin Annie in den dunklen Zeiten während des zweiten Weltkrieges. Annie kommt nicht umhin, der französischen Polizei die Mittäterschaft an den Deportationen vorzuhalten, während Duval eingestehen muss, dass seine Geschichtskenntnisse doch verheerende Lücken aufweisen. Trotz familiärem Gerangel und einer bunt gemischten Ermittlertruppe macht es Spaß, der Spur vom Friedhof bis in die High Society von Cannes zu verfolgen und ganz nebenbei auch noch dunkle Kapitel dieses Sonnenparadieses aufzudecken.
- Katrin Schön
Ausgeplappert
(22)Aktuelle Rezension von: Shellan16Lissie Sommer macht Urlaub von der Großstadt und verbringt das Wochenende bei Ihren Eltern in einer hessischen Kleinstadt. Als die Klatschbase des Ortes tot aufgefunden wird, beginnt Lissie zu recherchieren. Dummerweise kreuzt sie dabei immer wieder die Wege des ermittelnden Kommissars und dieser nimmt Lissie und ihre Ermittlungsergebnisse nicht wirklich ernst.
"Ausgeplappert" ist der erste Fall von Lissie Sommer, der Hobbydetektivin. Ein leichter lockerer Krimi mit viel Humor, in dem nicht nur ein Mord und so einiges andere aufgeklärt wird. Die Bewohner der hessischen Stadt Traunbach lernt man mit einem Schmunzeln im Gesicht kennen. Die Aufklärung des Mordes steht dabei nicht ständig im Mittelpunkt. Die Gespräche und Beziehungen der Bewohner haben mich ebenso gut unterhalten wie der Kriminalfall selbst. Klatsch und Tratsch, Liebesbeziehungen, krumme Geschäfte, von allem ist hier etwas dabei.
Gelegentlich verfolgt man Gespräche im hessischen Dialekt, was ich ziemlich unterhaltsam fand. Lediglich das "Denglisch" der Schwester von Carla fand ich etwas nervig und aufgesetzt.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe den dritten Band der Reihe um Lissie Sommer "Abgeschlagen" zuerst gelesen. Da er mir so gut gefallen hatte, musste ich dann gleich im Anschluss mit "Ausgeplappert" weiterlesen. Der dritte Fall hat mir sogar noch ein kleines bißchen besser gefallen. - Hannah Dennison
Mord in Honeychurch Hall
(20)Aktuelle Rezension von: MissNorge✿ Kurz zur Geschichte ✿
Kat Stanford will mit ihrer Mutter ein Antiquitätengeschäft eröffnen, als diese überraschend einen einsamen alten Landsitz kauft. Honeychurch Hall ist mehrere hundert Meilen von London entfernt, und seine exzentrischen Bewohner hüten jede Menge Geheimnisse. Als die Leiche der Haushälterin entdeckt wird, scheint jeder von ihnen ein Motiv für den Mord zu besitzen. Auf der Suche nach dem Mörder muss Kat feststellen, dass sie nicht einmal mehr ihrer eigenen Mutter trauen kann.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
Kein Vergleich zu den anderen echt guten britischen Landhauskrimis, wie Agatha Raisin und Co. Bei diesem Buch kam mir vieles zu übertrieben lustig und zu gewollt vor. Für einen Krimi war kaum Spannung vorhanden und dieses kindische Verhalten zwischen der erwachsenen Kat und dem Nachbarsjungen ging mir auf die Nerven. Langweilige Verstrickungen und nicht nachvollziehbare Handlungen haben mich mit den Augen rollen lassen.
✿ Mein Fazit ✿
Very british? Ein gemütlicher Landhauskrimi? Nein, das ist meiner Meinung nach leider in die Hose gegangen. - Gitta Edelmann
Canterbury Blues
(17)Aktuelle Rezension von: SchwarzeFeeIm dritten Teil der Canterbury-Reihe von Gitta Edelmann um die Schriftstellerin Ella Martin, kehrt Ella nach England zurück. Für ihren neuen Roman wird sie auf einen englischen Landsitz eingeladen und möchte sich dort über die Lebensweise des englischen Adels in früheren Zeiten informieren. Zudem gab es in Zeiten des 2. Weltkrieges in dieser Familie eine tragische Liebesgeschichte, die sie mit in ihrem Roman verarbeiten möchte.
Zunächst sieht alles gar nicht danach aus, als könnte Ella auch hier wieder in einen Kriminalfall verwickelt werden, doch dann findet sie die Gebeine eines vermissten Familienangehörigen...
Natürlich erfährt man auch hier wieder etwas über Ellas Privatleben und auch diesmal hat mir die Mischung aus ein bisschen Krimi und ein bisschen Liebe sehr gut gefallen. Schön auch die Ermittlungen den längst verjährten Todesfall angehend.
Für mich bisher der beste Teil der Reihe - ich freue mich schon auf ein Wiederlesen mit Ella! - M. J. Trow
Die weiße Lady: Ein Fall für Inspektor Lestrade
(19)Aktuelle Rezension von: Kerstin_LohdeBei diesem Roman war ich sehr gespannt, denn ich lese gerne die Sherlock Holmes Romane.
Und hier ging es diesmal um Inspector Lestrade als Hauptcharakter, und Dr. Watson sowie Holmes sind nur Nebencharaktere.
Aber genau das tut der Lesefreude wie ich finde, keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, es ist trotzdem spannend.
Und es lässt sich auch flüssig lesen.
Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man es kaum mehr aus der Hand legen. Denn man möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Ich kann diese Reihe nur jedem Fan von Sherlock Holmes Roman empfehlen. Man sollte zumindest mal den Klappentext anlesen.
- Mary Ann Fox
Je tiefer man gräbt
(15)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDieser Krimi war anders als ich erwartet hatte, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten. Die Gründe dafür berichte ich dir unten im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Ich muss gestehen, dass ich mir die Geschichte ein wenig anders vorgestellt hatte. Natürlich ist sie ein Krimi und erzählt von einem Verbrechen. Allerdings stand dieses sehr lange im Hintergrund. Trotzdem gelang es mir, mich auf das Geschehen einzulassen. Die Autorin Mary Ann Fox schuf eine angenehme Stimmung und beschrieb vor allem die Umgebung, sowie die Gärten mit vielen Details.Mags, eigentlich Margaret, Blake war eine sehr reife Protagonistin, die bereits einige Schicksalsschläge hinter sich hatte. In Cornwall hatte sie größtenteils wieder zu sich selbst gefunden und sich ein neues Leben mit ihrer kleinen Firma aufgebaut. Ihre Vermieterin schloss ich bereits in der ersten Szene ins Herz. Weitere Protagonisten lernte Mags in Shelter Gardens kennen. Aus Spoilergründen möchte ich nicht viel über sie erzählen. Ich kann jedoch sagen, dass sie alle sehr unterschiedlich sind. Bei einer Person verstand ich nicht, warum Mags so extrem reagierte.
Was ich als ein wenig zu viel des Guten empfand waren die ausführlichen Gartenbeschreibungen. Für mich waren sie zu genau, was man ein wenig hätte kürzen können. Dennoch nahm das Geschehen irgendwann seinen Lauf. Schon vor der folgenschweren Entdeckung fand Mags einen Gegenstand, der alles wieder in Rollen brachte. Ich erfuhr kurz darauf wie Emily verschwunden war und was man seither alles vermutete. Eigenwillig waren die kurzen Abschnitte aus der Sicht einer Krähe, im selben Moment passte das sehr gut zum Setting.
Wie es so kommen musste, fand Mags die Knochen, was bereits im Klappentext verraten wird. Ich begann gemeinsam mit ihr zu rätseln, wer der Täter war. Verdächtige gab es in meinen Augen genug. Bei einer Person wurde sogar ein Geheimnis aufgedeckt. Hatte es etwas mit Emily zu tun? Das musst du selbst herausfinden. Langsam konnte ich einen nach dem Anderen ausschließen, bis schließlich nur noch zwei da waren. Die ermittelnden Beamten waren mir übrigens nicht sonderlich sympathisch. Dann passierte etwas Schreckliches. Ich selbst wusste sofort, was da ganz und gar nicht stimmte und sah mich in meinem Verdacht bestätigt. Alsbald kam es zu einer Wendung, die uns zum Täter zur traurigen Wahrheit führte. Die letzten Kapitel fand ich sehr aufregend und voller Spannung. Am Ende war ich froh über den positiven Ausgang.
Meine Meinung zur Sprecherin:
Die Stimme von Demet Fey kam mir sofort bekannt vor und doch kann ich sie bis jetzt nicht einordnen. Die Stimmfarbe ist markant und klar. Sie passte gut zur Protagonistin Mags und überhaupt zum gesamten Setting. Ich mochte ihre Art und die Geschwindigkeit ihres Vorlesens. Zeitgleich las sie angenehm ruhig und verstand sich darauf Spannung aufzubauen.Mein Fazit:
Der erste Band dieser Krimi-Serie verlief anders als gedacht und doch fand ich ihn im viele spannungsvolle Szenen. Herausstachen vor allem die sympathischen Protagonisten und die lockere Erzählweise der Autorin. Manchmal gab es für mich ein paar Gartenbeschreibungen zu viel, dennoch entstand eine gute Atmosphäre. Sowohl Verlauf als auch die Grundidee konnten mich überzeugen. Nach und nach konnte ich mehrere Verdächtige ausschließen und gelangte früher als Mags zur richtigen Schlussfolgerung. Die finalen Kapitel waren überaus spannend und sehr brenzlig. Die Sprecherin Demet Fey machte das Hörerlebnis durch ihr Vorlesen noch besser und brachte mir viel Hörspaß.Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.
- Andrea Becker
Lieblingsleiche
(24)Aktuelle Rezension von: Booky-72Ein toter Detektiv, ertrunken in einem Teich auf einem Golfplatz. Als Unfall wird es von der Polizei angesehen, doch seine Assistentin Mathilda ermittelt da mal lieber selbst .Sam, der Neffe des Ermordeten und sie übernehmen gemeinsam die Detektei und forschen nach.
Die Charaktere der Geschichte sind durchweg witzig und jeder für seine Aufgabe gut geeignet. Besonders Sam, der viel über Detektivarbeit gelesen hat und Allergien gegen alles Mögliche aufzeigt, ist Mathilda eine riesengroße Hilfe.
Empfehle den Krimi mit der verzwickten und gut ausgearbeiteten Geschichte sehr gern weiter.
- Rhys Bowen
Mord auf Coney Island (Molly Murphy ermittelt-Reihe 5)
(26)Aktuelle Rezension von: WendyInhalt: Klappentext
Molly Murphy ist bereit, ihre Arbeit als Detektivin für etwas Unkomplizierteres aufzugeben. Aufregung hatte sie in letzter Zeit wirklich genug. Dazu hat auch der gutaussehende Daniel vom New York Police Department beigetragen, den sie für immer aus ihrem Leben verbannen möchte. Als dieser jedoch beschuldigt wird Bestechungsgelder anzunehmen und im Gefängnis landet, ist es schnell wieder vorbei mit der geplanten Ruhe. Wie kann sie ihn nach allem, was sie zusammen durchgemacht haben, im Stich lassen? Als Molly sich immer tiefer in der Ermittlung verstrickt, weisen alle Fährten auf Daniels letzten Fall: die Suche nach dem berüchtigten East Side Ripper …
Meine Meinung:
Dies ist der 5. Band der Molly Murphy-Serie und er hat mir wieder sehr gut gefallen. Molly ist eine sehr durchsetzungsstarke, empathische, mutige und sympathische Frau. Liebenswert finde ich auch ihre beiden Freundinnen Gus und Sid, zwei sehr eigenwillige Frauen, die ihr in tiefer Freundschaft verbunden sind und ihr immer, wenn es nötig ist, zur Seite stehen. Besonders hervorheben möchte ich die guten Recherchen über die Lebensbedingungen Anfang des 20. Jahrhunderts. Die große Kluft zwischen Arm und Reich und wie viele Einwanderer ihre Zuflucht in New York fanden und ums Überleben kämpften. Ein spannender Roman, den ich in kurzer Zeit gelesen habe, da ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Fazit:
Eine spannende und emotionale Geschichte, die Molly Murphy bis an ihre Grenzen treibt. Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
- Carine Bernard
Das Schaf-Komplott
(27)Aktuelle Rezension von: pardenEIN MORD UND VIELE GESTOHLENE SCHAFE...
In ihrem zweiten Fall reist die EU-Ermittlerin Molly Preston eigentlich ganz ohne Auftrag nach Yorkshire. Sie macht dort nämlich Urlaub - gemeinsam mit ihrem Freund Charles hat sie sich ein niedliches kleines Cottage gemietet und will es sich dort für eine entspannte Woche richtig gut gehen lassen. Leider konnte Charles dann aus beruflichen Gründen doch nicht mitkommen, aber davon will Molly sich keinesfalls den Urlaub verderben lassen!
Gleich am ersten Morgen entdeckt Molly bei einem Spaziergang auf einer Schafweide jedoch einen Toten, der sich auch noch als der Vermieter ihres Cottages entpuppt. Ein natürlicher Tod? Oder steckt doch mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint? Und die ominösen Schafsdiebstähle, unter der die Gegend seit Monaten leidet, rücken auch zunehmend in den Fokus der versierten EU-Ermittlerin. Die Polizei jedenfalls tappt diesbezüglich nach wie vor im Dunkeln, und die betroffenen Bauern werden immer wütender...
Die Perspektive der Erzählung liegt ausschließlich bei Molly Preston, die hier etwas weniger perfekt auftritt als noch im ersten Band. Beim Lösen von Rätseln benötigt sie die virtuelle Unterstützung durch ihren Freund, in der Küche entpuppt sie sich als absolute Niete und der Umgang mit der trauernden Witwe des Toten, den Molly entdeckt hat, fällt ihr ebenfalls sichtlich schwer. Aber sie hat einen Riecher für Dinge, die nicht in Ordnung sind, und so macht sie sich - Urlaub hin, Urlaub her - auf Spurensuche.
Entstanden ist die Krimi-Reihe um Molly Preston aus Geschichten Carine Bernards rund um das Geocaching. Auch in diesem Fall spielt die Jagd nach den versteckten Schätzen eine Rolle - und tatsächlich verbirgt sich diesmal dort ein deutlicher Hinweis für Molly.
Carine Bernard hat hier eine angenehme Mischung aus entspannten Urlaubsschilderungen in einer idyllischen Umgebung - einschließlich kleinem Urlaubsflirt - und anfangs recht halbherzigen, später jedoch deutlich spannenderen Ermittlungen geschaffen. Gerade was das Rätsel um die Todesursache des aufgefundenen Mannes anbelangt, drängte sich die Lösung meiner Meinung nach schon recht früh auf. Die Frage war nur, wie sich der Verdacht würde nachweisen lassen. Die Schafsdiebstähle waren schon ein anderes Kaliber, aber Kommissar Zufall spielte Molly dabei letztlich zuverlässig in die Hände.
Das Buch lässt sich flüssig in einigen Stunden lesen und bietet auch Krimi-Anfängern eine erträglich spannende Unterhaltung. Vielleicht kann mich der nächste Band ja noch ein wenig mehr überzeugen...
© Parden
- Karla Blum
Tod in Schmargendorf
(17)Aktuelle Rezension von: connychaosWanda arbeitet bei ihrer Freundin Miriam in der kleinen Schmargendofer Krimibuchhandlung. Als sie eines Morgens vom Raubüberfall mit Mord in der benachbarten Bankfiliale erfährt, wittert Wanda ihre Chance. Sie wird den Fall lösen und so mehr Kunden in die Buchhandlung locken. Engagiert geht Wanda an die Ermittlungen und schnüffelt in der Nachbarschaft herum. Kommissar Kamat ist nicht so begeistert darüber. Tod in Schmargendorf ist ein Cosy Crime, das und die Tatsache, dass der Krimi in Berlin Schmargendorf spielt, hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist sehr locker, humorvoll und herrlich leicht und flüssig zu lesen. Der Krimi ist spannend und witzig und lädt zum Miträtseln ein. Wanda ist mir sehr sympathisch, sie ist sehr naiv und verpeilt und sorgt so für so manchen Schmunzler. Ich konnte mich gut über sie amüsieren. Die anderen Figuren sind auch sehr gut gelungen, sehr skurrile Persönlichkeiten, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Ich kenne Schmargendorf sehr gut und hatte beim Lesen tatsächlich die besagte Einkaufsstraße und eine ähnliche, dort ansässige Buchhandlung vor Augen, ich fand das sehr amüsant. Ein sehr unterhaltsamer Krimi, ich habe die Lesestunden sehr genossen und bin gespannt, wann es eine Fortsetzung mit Wanda, Miriam und Kommissar Kamat geben wird. - Verena Rot
Apollonia: Schatten der Vergangenheit
(22)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext:
Ruhe, Entspannung, Seelenheil - nach mehr verlangt es die 26-jährige Hotelmanagerin Apollonia Seidel nicht , als sie in das beschauliche Förde an der Ostsee reist. Bis sie an ihrem ersten Abend den Journalisten Marc Arend kennen lernt, der nach längerer Abwesenheit in den kleinen Fischerort zurückgekehrt ist. Als kurz darauf eine Leiche entdeckt wird, gerät Apollonia in einen Sog aus Lügen und dunklen Geheimnissen. Und sie muss erkennen, dass nicht nur ihre eigene Vergangenheit lange Schatten wirft...
Cover:
Das Cover zeigt ein altes Bott an Land gespült auf einer Wiese. Ein wunderschöner abendlicher Hintergrund gibt dem Ganzen eine besondre Stimmung. Die farblichen Akzente und die Gestaltung finde ich sehr schön gewählt.
Meinung:
Nach einigen Schicksalsschlägen wollte Apollonia Seidel sich an der Förde eine kleine Auszeit nehmen und dort erholen. Dort trifft sie auf Marc, der nach längerer Abwesenheit wieder zurück in dem kleinen Fischerdorf ist. Eine Leiche, die aus dem Hafenbecken gezogen wird, sorgt für Aufsehen. Der Polizist Pit, ein Freund von Marc, zieht die beiden in die Ermittlungen hinein und so stecken Apollonia und auch Marc plötzlich mitten in den Ermittlungen. Weitere Taten sorgen dann für noch mehr Unruhe.
Wer dafür verantwortlich ist und was noch passiert, dass lest am Besten lebst. Denn zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich gut und locker lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und das Buch ist gut gegliedert.
Die Charaktere haben mir gut gefallen und man kommt schnell in die Geschichte und die Geschehnisse hinein. Auch die Emotionen und Gefühle werden gut transportieret und es ist alles sehr nachvollziehbar und stimmig aufgebaut. An manchen Stellen war es mir fast schon ein wenig zu offensichtlich. So war mir doch etwas zu offensichtlich wer der Täter war, da hätte ich mir etwas mehr Überraschung und fesselndere Wendungen erwünscht, aber auch dies ist Geschmacksache. Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten und die Beschreibungen, sowie der Erzählstil war sehr rund und angenehm.
Dies ist der erste Band der Apollonia Reihe und ich bin sehr gespannt, auf die weiteren Bände.
Fazit:
Eine runde und spannende Geschichte mit tollen Charakteren und einem besonderen Flair. Die Ermittlungen sind stimmig, jedoch ein wenig zu gradlinig.
- Erica Ruth Neubauer
Mord im Mena House
(37)Aktuelle Rezension von: DorGerDas Leben von Jane ist ohnehin nicht so schön, wenig Geld, reiche unfreundliche Verwandschaft, ein traumatisches Eheleben - da wird sie auch noch verdächtigt, die schillernde Anna erschossen zu haben. Nackte Panik, die Polizei will den Fall wegen des wichtigen Tourismus schnell abschließen, bringt sie zum Selbstermitteln. Und dabei erhält sie ungefragt Hilfe vom rätselhaften Redvers.
Blutiges Massaker gibt es in dem Buch nicht, die Protagonisten versuchen, ein passendes Bild zusammenzusetzen, in dem jedes Puzzlestück seinen Platz findet. Entsprechend langsam entspannt sich der Spannungsbogen, Janes Erzählweise ist mit wunderbarem Sarkasmus und schwarzen Humor gespickt, ich hab sie sofort ins Herz geschlossen! Der Stil ist angenehm leicht und entführt bildhaft nach Ägypten.
Direkte Reden wurden hin und wieder nicht geschlossen, ein paar Beistrich- und Tippfehler. Hielt sich aber in Grenzen.
- Elaine Viets
Mord mit Stil
(25)Aktuelle Rezension von: WirkommuDass die Story der alleinermittelnden Josie, die nach wild ausgestoßenen Drohungen und vermasseltem Lügendetektortest selbst als Verdächtige dasteht, nicht ganz schlüssig ist und manche Szene und so mancher Schluss sich nicht recht erschließen will, tut letztlich dem Krimi keinen Abbruch. Er lässt sich locker-leicht lesen, die Charaktere kommen unterschiedlich gut beim Leser an (so soll es auch sein), es bleibt auch spannend und kurzweilig. Die Geschichte könnte hier so nicht spielen, es sind zu viele Eigenarten und -heiten enthalten, die ausschließlich so in den Staaten vorkommen, falls nicht ohnehin gänzlich erfunden. Insgesamt aber ein kurzweiliges Lesevergnügen, da kann man über Ungereimtheiten hinwegsehen.
- Michelle Kelly
Mord im stillen Belfrey
(14)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Keely kehrt nach Jahren der Abwesenheit wieder in ihr Heimatstädtchen Belfrey zurück. Sie möchte einen Neuanfang wagen. Im ehemaligen Metzgerladen ihres Vaters möchte sie vegetarische Speisen und Yoga anbieten. Natürlich trifft diese Idee in dem kleinen Ort auf wenig Gegenliebe. Als ob das nicht alles schon genug wäre, hat es im Laden auch noch gebrannt und eine Leiche wird gefunden. Detective Ben Taylor wird mit den Ermittlungen beauftragt - ob er das Verbrechen aufklären und Keely helfen kann?
Meine Meinung: Mit einem bunten Cover ist dieses Buch ein Blickfang und auch der Klapptext animierte mich zuzugreifen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich hatte keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Das Kleinstadtleben wurde gut beschrieben und bedient natürlich etliche Klischees. Den Mord an sich fand ich weniger aufregend und er rückt mit Fortschreiten der Geschichte auch ein wenig in den Hintergrund. Keely als Protagonistin konnte mich nicht erreichen. Ihre Ideen zum Yoga, Fleischkonsum und die Welt im allgemeinen fand ich manchmal einfach ein bisschen... nun ja seltsam. Etwas bodenständiger dagegen wirkte Ben Tayler, der mir mit seiner zupackenden Art sympathisch war. Die Personen im Umfeld waren gut in die Geschichte integriert und ihre Handlungen manchmal verrückt, aber nachvollziehbar. Der Spannungsbogen konnte zwar nicht durchgehend gehalten werden, aber es gab durchaus Gänsehautmomente. Positiv überrascht war ich dann von der Auflösung - was bei dieser Art von Krimi eher selten vorkommt.
Selbst vom Yoga begeistert, waren die beschriebenen Atemtechniken am Ende jedes Kapitels für mich ein zusätzlicher Bonus. Für die Köche unter den Lesern gibt es am Ende des Buches noch ein paar Rezepte von Keely zum Nachkochen.
Mein Fazit: Gute Unterhaltung für Zwischendurch. Die Protagonistin betrachte ich jedoch mit einiger Skepsis.
- Gisa Pauly
Gegenwind (Mamma Carlotta 10)
(11)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Mamma Carlotta ermittelt dieses Mal in einem Todesfall, der ihr wortwörtlich in die Arme fiel.
Beim Syltlauf stand sie als Publikum am Rande, als ein junger Mann stolpernd in ihre Arme fiel und starb.
Schnell fand man heraus, dass es sich hier nicht mit ein normales Herzversagen handelte. Mamma Carlotta ermittelte parallel zu den Ermittlungen ihres Schwiegersohns und brachte mal wieder so manche Tatsache ans Licht, die zur Klärung des Falls beitragen konnte.
Die Cover dieser CosyCrime Serie sind immer recht witzig gemacht. Auch dieses Mal, mit der Kuh und der Möwe, die gehörig Gegenwind bekommen.
Mamma Carlotta, eine italienische Nonna, knapp unter der 60, ist immer mitten im Geschehen. Meist weis sie mehr als ihr Schwiegersohn Eric, der eigentlich der Ermittler in der Polizeiinspektion in Westerland auf Sylt ist.
Eric wird wie immer von Sören unterstützt, und auch die Staatsanwältin Frau Dr. Speck, die Eric am liebsten von hinten sieht, ist wieder mit von der Partie, als der Tod des Jungen plötzlich noch mehr Todesfälle nach sich zieht.
Neben den Bezügen zur Vergangenheit des Umfeldes von Heimo, dem toten Sportler, werden auch seine Familie und weiter Personen aus dem Bekanntenkreis durchleuchtet. Hierbei kommen einige Ungereimtheiten ans Licht und es tauchen immer wieder neue Verdächtige auf.
Mein Verdacht hat sich dieses Mal sogar bestätigt, jedoch wieder mit ein wenig anderen Beweggründen, als ich noch gedacht habe.
Neben den Morden spielen auch Erpressung, Eifersucht, Leid, eine große Rolle.
Auch der beliebte Lokalkolorit ist wieder dabei und der Alltag des Ermittlers, seiner Kinder und der Oma birgt wieder einiges zum schmunzeln.
Ich mag Mamma Carlotta, obwohl sie immer schon als so alt dargestellt wird. Dabei hat sie die 60 noch nicht erreicht und kann schon noch recht fit sein. Aber irgendwie stelle ich sie mir nach den ganzen Beschreibungen schon als eine alte Nonna vor.
Ich habe mir nun schon das nächste Hörbuch runtergeladen und werde noch weiter Zeit mit Mamma Carlotta und ihren Lieben verbringen.
- Carol K. Carr
India Black
(10)Aktuelle Rezension von: AsbeahÜberraschend politisch und mit vielen boshaften Spitzen gegen Politik und Gesellschaft. India Black - Bordellbesitzerin im viktorianischen London - wird in eine unglückliche Spionageaffäre verwickelt. Ein Politiker verstirbt in ihrem Etablissement, und die Geheimpapiere, die der Vertorbene bei sich trug, sind verschwunden. India soll dem Britischen Geheimdienst helfen, die Papiere zurück zu holen.
Indias fröhlicher schwarzer Humor und Bosheit sind recht erfrischend. Gerne hätte ich in diesem Zusammenhang mehr über die Alltagsereignisse des Bordells gelesen. Die Spionagegeschichte allerdings fand ich nicht überzeugend, zum Teil eher langweilig aber auch sehr unglaubwürdig. Die Agenten der Queen scheinen recht nutzlos, India aber klettert im Schneesturm unbeschadet auf vereisten Fenstersimsen im zweiten Stock (gekleidet mit Korsett und mehreren Lagen bodenlanger Röcke). Das Katz-und-Maus-Spiel mit der Gegenseite und Indias gedanklichen Betrachtungen wurden leider auf Dauer ermüdend.
Ein Zitat aus India Gedankenwelt: Ich würde gern einmal einen ehrlichen Nachruf sehen: “Verdammter Narr, Trunkenbold, Feigling und Flegel obendrein. Nahm liebend gern Stallburschen von hinten und stimmte mehr als einmal für die Liberalen”. Das wäre lesenswert.
Mein Fazit: Eine seltsame Mischung aus Anspruch, Humor und Langeweile. Knappe 4 Sterne.
- C'rysta Winter
Eine Leiche für Perrot
(10)Aktuelle Rezension von: LottewoessDies betont mehrmals Achille Perrot, der den sagenhaften Spürsinn seines Opas gelernt zu haben glaubt. Gleichermaßen Ehre als auch Verpflichtung treiben ihn dazu, gerade dieses ›Schnüffelgen‹ erfolgreich zum Einsatz zu bringen.
Der Fall: Sir Henry Attenberry, seines Zeichens Schauspieler von Adel und angesagt bei den Frauen, möchte seiner Angetrauten Lucy nach zehn Jahren ein zweites Mal das Ja-Wort geben. Eine Hochzeit von gewaltigen Ausmaßen wird geplant, mit nahezu hundert Gästen. Idyllisch an einen verträumten See in Norddeutschland zieht es die Englische Gesellschaft, Lucy soll in einem kleinen geschmückten Boot über den See direkt in die Arme ihres Herzallerliebsten gezogen werden. Was spielt es für eine Rolle, dass sie nicht schwimmen kann und das Wasser hasst? Die Ballons am Himmel werden sie dafür entschädigen. Leider erreicht sie das andere Ufer nicht lebend. Unter den Gästen ist nicht nur der englische Inspektor Jeff, sondern auch dessen Freund Achille Perrot. Vereint machen sich die beiden Freunde daran, den Fall aufzuklären. Dies wird empfindlich erschwert, da es eine stattliche Anzahl der Hochzeitsgäste mit der Wahrheit nicht unbedingt so genau nimmt, sogar die Brautmutter und der Bräutigam selbst scheinen Geheimnisse zu haben ...
Diese Geschichte hat mich gleichermaßen fasziniert und erheitert. War die etwas umständlich altmodische Sprache am Anfang gewöhnungsbedürftig für mich, so gewöhnte ich mich erstaunlich rasch daran und erfreute mich an den gewählten Stilblüten. Vor allem die Ausdrucksweise von Achille ist amüsant und vervollständigt das Bild vom schrulligen, jedoch kombinationsfreudigen Ermittler, der seinem Großvater in nichts nachsteht. Durch die Sprache fühlte ich mich in die Vergangenheit versetzt, sodass das Auftauchen eines knallgrünen Handys mich förmlich herausriss. Dass Perrot und sein Freund Jeff sich siezen, fand ich allerdings nicht zeitgemäß, zumal man heute in jedem Supermarkt von der Kassierin mit ›du‹ angesprochen wird.
Die Geschichte selbst ist gut durchdacht, viele falsche Fährten ließen mich bis zum Schluss nicht auf die Lösung kommen. Und als Achille dann zum Ende hin alle Herrschaften zum großen Finale in eine Scheune (den Grund dafür verrate ich hier natürlich nicht), bestellte, war ich ebenso ahnungslos wie die übrigen Anwesenden.
Agatha Christie Fans werden an dieser Geschichte ihre Freude haben und ich empfehle sie gerne weiter.
- Victoria Laurie
M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht
(43)Aktuelle Rezension von: AsbeahVergnüglicher Geisterkrimi. MJ Holliday muss in diesem zweiten Band den Geist eines Serienkillers aus einem Internat vertreiben. Dabei hatte sie auch einige kriminalistische Ermittlungen zu leisten. Die Handlung plätschert meist vor sich hin, gelegentlich unterbrochen von spaßigen Bonmots des Papageien. Am Ende wurde es dann aber doch noch spannend. Der Plot ist gut, teilweise vorhersehbar, teils dann doch unerwartet.
Die Original Reihe Ghost Hunter hat zehn Teile, wovon leider nur die ersten beiden übersetzt wurden. Eigentlich schade, aber ich verstehe, weshalb. Die Reihe hat einfach nicht genug Biss. Die Witzchen sind flach und es gibt auch keinen Tiefgang bei den Charakteren. Dennoch hat mir dieser Band besser gefallen als der erste.
Fazit: Netter Wohlfühl-Krimi mit jeder Menge paranormalen Aktivitäten. Gute 3 Sterne
- Hannah Dennison
Schatten über Honeychurch Hall
(10)Aktuelle Rezension von: AsbeahHoneychurch Hall 2: Kurz bevor Kat zurück nach London reisen will, erfahren Honeychurchs Bewohner, dass eine neue Bahnstrecke mitten durch das Anwesen und das Dorf gebaut werden soll. Allgemeines Entsetzen macht sich breit, und Kat beschließt, noch ein wenig zu bleiben und sich für die Verhinderung der geplanten Trasse einzusetzen.
Dieser zweite Teil hat mir leider nicht mehr so gut gefallen, wie der erste. Es gab sehr viele dörfliche Reibereien, Tratsch und Zank. Auch die Geheimnisse Kats Mutter fand ich recht überzogen. Eigentlich geht es um Gaunereien, weniger um Mord. Erzählt wird die Geschichte der Dorfbewohner, mit kleinen, humorigen Einlagen und etwas Gesellschaftskritik. Es lässt sich gut lesen, aber so recht fesseln konnte es mich nicht. Gute 3 Sterne dafür.