Bücher mit dem Tag "cote d'azur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "cote d'azur" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Das Strandcafé an der Riviera (ISBN: 9783956498152)
    Jennifer Bohnet

    Das Strandcafé an der Riviera

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Lesefee2305

    „Endlich hatte sie für ihr Leben einen richtigen Plan, anstatt sich bloß von Krise zu Krise zu hangeln.“

     

    „Das Strandcafé an der Riviera“ ist ein Roman von Jennifer Bohnet. Er erschien im Juni 2018 und ist in sich abgeschlossen.

    Rosie startet ihr Leben an der französischen Riviera neu. Sie hat sich ihren Traum erfüllt und ein kleines Strandcafé gekauft, welches nun mit Leben gefüllt werden möchte. Der Start gerät jedoch etwas holperig und als der Sternekoch Sebastian nebenan ein Hotel eröffnet muss Rosie um ihre Existenz kämpfen…

     

    Der Liebesroman von Jennifer Bohnet ist meines Erachtens eine gute und leichte Sommerlektüre für Zwischendurch. Die Handlungsidee an sich gefällt mir sehr gut, ebenso der Handlungsort sowie die Kulisse insgesamt. Man kann sich sehr gut an die Riviera und in das kleine Café träumen und wünscht sich für Rosie gutes Gelingen bei ihrem Vorhaben. Auch die Figuren an sich sind insgesamt sehr sympathisch.

    Rosie allerdings war mir häufig etwas zu anstrengend und egozentrisch. Sie flieht häufig, wenn etwas kompliziert wird und vermeidet es, Leuten klare Ansagen zu geben. Sie versucht sich aus unangenehmen Situationen heraus zu manövrieren, indem sie ihnen einfach aus dem Weg geht, was nicht selten zu total bescheuerten weiteren Situationen führt. Letztlich vermeidet sie nahezu jeden Konflikt auf fast lächerliche Weise, was mich sehr angestrengt hat.

    Sehr gemocht habe ich hingegen den Starkoch Sebastian, die Immobilienhändlerin GeeGee sowie ihre Freundin Erica. GeeGee und Erica treten als Nebenfiguren auf, bekommen aber jeweils eine eigene sehr große Nebenhandlung, die aber eigentlich nicht zur Hauptgeschichte passt und dadurch irgendwie überflüssig wirkt. Während des gesamten Romans habe ich darauf gewartet, dass die Handlungsstränge richtig zusammenführen, aber leider geschah dies nicht. Eher im Gegenteil, anstatt die bereits vorhandenen Handlungsstränge zu verknüpfen und eine „runde“ Sache aus der Geschichte zu machen, wurden weitere Probleme und Nebenhandlungen eröffnet, die die Handlung noch wirrer und unzusammenhängender gemacht haben. Dies fand ich sehr schade, denn wie gesagt, die Grundidee des Cafés gefällt mir sehr gut, die Umsetzung hingegen ist eher konfus und oberflächlich. Ich hätte mir eine tiefgreifendere Handlung mit weniger Nebenplots und einem größeren Fokus auf Rosie sowie einen Hauptkonflikt gewünscht.

    Der Schreibstil an sich ist jedoch unkompliziert und flüssig, weshalb ich die Story trotzdem gerne gelesen habe und mich auch gut unterhalten gefühlt habe. Mitreißen konnte sie mich aber leider nicht.

     

    Mein Fazit: Jennifer Bohnets Roman konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Mir fehlten der rote Faden in der Story sowie klarere Protagonisten mit weniger anstrengenden Charakterzügen. Der Roman ließ sich dennoch leicht lesen und ist wohl einfach eine leichte Sommerlektüre, die oberflächlich bleiben möchte und nicht überraschen soll. Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Rebecca (ISBN: 9783458361343)
    Daphne Maurier

    Rebecca

     (396)
    Aktuelle Rezension von: --Manja--

    „Rebecca", von Daphne du Maurier

    - ein Klassiker und Bestseller!

    „Rebecca" ist eine spannende Liebesgeschichte und ein Krimi / eine Schauergeschichte in einem!

    Ich war von der ersten bis zur letzten Seite „gefesselt", - obwohl es für mich erst ab der Mitte des Buches etwas von einem Krimi hatte / es „schaurig" wurde, - mit verängstigten und unheimlichen Figuren und einer Verknüpfung schauriger Ereignisse...

    Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, erst recht nicht mehr, als es zu einer interessanten Wendung kam.

    Das Ende beschäftigt mich immer noch, - damit hatte ich so nicht gerechnet.

    Für mich, die Klassiker mag, war es eine „Pflichtlektüre", die ich gern weiter empfehle.

    Den Film dazu werde ich mir auch noch unbedingt anschauen.

    Manja A.

  3. Cover des Buches Lavendelküsse (ISBN: 9783864434884)
    Felicity La Forgia

    Lavendelküsse

     (20)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben
    Hannah ist 24 Jahre alt und nach einer sehr schweren Krankheit, die sie lange Jahre aus dem Leben gerissen hat, will sie endlich Normalität kennen lernen. Deshalb übersiedelt sie von ihrer Familie in Frankfurt nach Cannes und arbeitet dort in einem exklusiven Immobilienbüro. 
    Ihr erster Auftrag führt sie in die Hügel rund um Grasse - der Parfumhauptstadt - und zu Sylvain Grenier. Er möchte sein wunderschönes Haus verkaufen, das ihn immerzu an seine verstorbene Frau Satine erinnert. Seither lebt er nur noch von Tag zu Tag, denn seine Gabe, Düfte zu komponieren, hat ihn verlassen. 
    Hannahs Ankunft erschüttert ihn in seinen Grundfesten. Sie spricht ihn nicht nur als dominanter Mann an, sondern auch seine verletzliche Seite. 
    Auch Hannah fühlt sich sehr stark zu ihm hingezogen, doch ihre körperlichen Makel will sie ihm nicht zeigen. So beginnt ein erotisch romantischer Tanz in mitten einer mediterranen Landschaft.

    Meine Meinung:
    Ich gebe es zu, ich habe mich von dem wunderschönen Cover anlocken lassen. Ich liebe Lavendel, deshalb war ich williges Opfer. Auch die Handlungsorte liebe ich ganz besonders.
    Die Geschichte ist jetzt nicht ganz neu, aber für mich funktioniert sie dennoch. Dominanter Mann trifft Unschuld und raubt ihr die Jungfräulichkeit. Warum es für mich passt, ergibt sich aus dem Krankheitsverlauf von Hannah. Sylvains dunkles Geheimnis ist schwerwiegend und belastet ihn. Seine Schuldgefühle kann man als Leser aber gut nachvollziehen. 
    Die Liebesgeschichte entwickelt sich zwar rasant, aber nicht zu schnell. Sylvain ist sich schnell darüber im Klaren, dass er Hannah nicht mit seinen Forderungen überfahren darf. Diese Begierden werden klar und geschmackvoll beschrieben. Ganz zart besaitet sollte der Leser nicht sein, ein wenig Leseerfahrung in diesem Genre sollte vorhanden sein.
    Die Wendung zum Schluss habe ich fast erwartet und war auch nicht neu für mich. Auch das dunkle Geheimnis rund um Sylvain hat mich nicht überrascht.
    Einen großen Pluspunkt gibt es auch für die wundervollen Beschreibungen der Düfte, Geschmäcker und Orte der Cote d'Azur, die mir selbst sehr vertraut sind.
  4. Cover des Buches Belladaire Academy of Athletes - Liars (ISBN: 9783734112782)
    Maren Vivien Haase

    Belladaire Academy of Athletes - Liars

     (156)
    Aktuelle Rezension von: the_reading_universe

    Dieses Buch war mein erstes Buch von Maren Vivien Haase und hat mich leider nicht ganz so überzeugt.


    Nikas Handlungen und Gefühle konnte ich oft nicht nachvollziehen, dafür konnte ich Ambrose Gefühle besser verstehen, fand seine Handlungen jedoch trotzdem unangebracht. 


    Der Schreibstil war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig aufgrund der Jugendsprache, die darin vorkam, allerdings bin ich schlussendlich echt gut durch die Seiten gekommen. 


    Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen und direkt Lust auf den Sommer gemacht. Auch die Grundidee des Buches mochte ich grundsätzlich gerne, wenn auch manches nicht ganz ausgearbeitet wurde, da auch hin und wieder Logikfehler vorkamen.


    Der Sport, der ja bei diesem Buch im Vordergrund steht wurde zwar bei Ambrose um einiges mehr thematisiert als bei Nika, allerdings hat mich das nicht sonderlich gestört. 


    Das Ende kam leider ziemlich plötzlich und meiner Meinung nach zu kurz.


    Ich werde dieser Reihe jedoch noch eine Chance geben und bin somit gespannt auf die Folgebände.

  5. Cover des Buches Der Schock (ISBN: 9783548285245)
    Marc Raabe

    Der Schock

     (291)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Während eines Unwetters verschwindet Laura spurlos. Ihr Smartphone bleibt zurück, mit einem seltsamen Film drauf. Jan begibt sich auf die Suche nach ihr und gerät dabei immer mehr in Gefahr.

    Es dauerte etwas, bis mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Zu Beginn war ich etwas verwirrt, was ich nach Beendigung des Buches durchaus als Absicht des Autors deuten kann. Stück für Stück zweigt sich der Wahnsinn des Psychopathen.

    Während der Thriller langsam an Fahrt gewinnt, wird auch mehr über Laura und deren Vergangenheit klarer. Geschickte Wendungen bieten auch erfahrenen Thriller-Lesern den einen oder anderen „Aha-Moment“. Was ich erst als durchschnittlichen Thriller empfand, legte im letzten Drittel des Buches so gut nach, dass ich diesen Psycho-Thriller gerne weiterempfehle.

  6. Cover des Buches Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3) (ISBN: 9783864932175)
    Remy Eyssen

    Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Leon Ritter ermittelt in „Gefährlicher Lavendel“ zum 3. Mal und das wiedermal auf seine ganz eigene unkonventionelle Art. Dabei gerät der Rechtsmediziner erneut in brenzlige Situationen, die sehr spannend beschrieben werden und man als Leser lange nicht durchblickt. Der Schreibstil dabei ist modern und flüssig zu lesen. Und auch wie die Story erzählt wird mit seinen Wendungen und den Rückschlägen Ritters bei seinen eigenmächtigen Ermittlungen war für mich authentisch und überzeugend. Dass natürlich in einem Roman/Krimi, der in einer potenziellen Urlaubsregion spielt, die Gegend mit all ihren Vorzügen – landschaftlich und kulinarisch – Erwähnung findet, hat ja schon fast Tradition. Auch hier ist es nicht anders – Südfrankreich im Frühling – dass ist schon eine Reise wert, sollte man sich da wohl sagen. Aber gut, der eigentliche Krimi-Plot gerät dadurch nicht in den Hintergrund. Mich hat auch dieser 3. Fall gut unterhalten. Und der Mix aus Spannung, Privatleben, und Südfrankreich-Flair war ausgeglichen. Ich empfehle diesen Krimi gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

  7. Cover des Buches Madame le Commissaire und der tote Liebhaber (ISBN: 9783426521984)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und der tote Liebhaber

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Gerade als Fan der Provence liebe ich diese Serie mit wunderbarem Lokalkolorit, bei dem man sich immer gleich in den Süden versetzt fühlt. Zusätzlich fand ich den Plot für den Krimi sehr gelungen und sehr spannend zu lesen! Ein Buch, das ich nicht aus den Händen gelegt und in einem Zug zu Ende gelesen habe. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Serie mit Isabelle Bonnet und ihrem Assistenten Apollinaire!

  8. Cover des Buches Die Bibliothek im Nebel (ISBN: 9783426228081)
    Kai Meyer

    Die Bibliothek im Nebel

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Ava_lon

    Inhalt

    Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.

    Cote d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.

    Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.

    Cover

    Total passend und gefällt mir gut

    Ein Wort vorneweg

    Ich schreibe meine Rezensionen persönlich. Dadurch können meine Rezensionen ansatzweise sowohl Spoiler als auch Analysen und Bewertungen enthalten, wobei der Schwerpunkt immer auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

     Mein Eindruck

    Es ist mein erstes Buch von dem Autor und mich hat die Mischung aus Historischen Geschehnissen verbunden mit einigen wenigen Krimielementen und Fantasie sehr angesprochen.

    Der Schreibstil ist für mich passend gewesen und war sehr gut lesbar. Es war ein eher gemächliches Setting in dem es viel Raum für die historischen Ereignisse gegeben hat, die sich dann langsam in Richtung der Gegenwart entwickelt haben. Die Protagonisten umgab dabei immer etwas geheimnisvolles, besonders Mara blieb bis zum Ende eine nebulöse Gestalt. Die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit fand ich gut gemeistert, wobei mir dann doch manches Mal ein Abschnitt zu lang oder zu kurz vorkam. Besonders interessiert hat mich hier Leipzig, die Stadt der Bücher. Ich bin sehr gespannt, ob ich bei meinem Besuch der Stadt, die Beschreibungen wiedererkenne.

    Am besten gefallen hat mir die Vergangenheit und dort die Vielzahl von Verstrickungen zwischen dem Zaren und der Revolution. Besonders die Familiengeschichte von Arthur hat es mir angetan, während mich die beiden Protagonisten aus der Gegenwart etwas weniger stark angesprochen haben. Für die Entwicklung der Geschichte waren sie zwar wichtig, standen allerdings nicht so sehr in meinem Fokus.

    Das Ende war zwar in Ordnung, wirkte auf mich allerdings ein wenig zu konstruiert. Aus meiner Sicht hätte es ebenso nebulös sein dürfen, wie die Bibliothek. Das hätte die Fantastische Seite noch ein wenig mehr unterstrichen.

    Fazit

    Insgesamt eine gelungene Geschichte mit leichten Schwächen.

     

    240321

  9. Cover des Buches Bitte keine Rosen mehr (ISBN: 9783257015683)
    Eric Ambler

    Bitte keine Rosen mehr

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Gulan
    „Killen kann heutzutage sehr teuer sein, oder es kann billig sein. Alles hängt davon ab, was zurückbleibt und ob und wie unverfänglich sich die hinterlassene Schweinerei erklären läßt. Auf den Straßen oder gleich daneben, da sind die bequemsten Abladeplätze. Alles, was Sie dort zurücklassen müssen, ist entweder ein weiteres Mahnmal unserer vulgären Autorouten-Gesellschaft oder, falls sich in irgendeiner der Leichen Kugeln befinden, ein weiteres häßliches Nebenprodukt des von Gangstern beherrschten Monopolkapitalismus. Das heißt, solange Sie die Dinge für die Verkehrspolizei nicht erschweren, indem Sie Soziologen mit Steuerberatern mischen.“ (S.377)

    Paul Firman ist leitender Manager und Minderheitseigner des Unternehmens Symposia, das seine Kunden in Sachen Steuervermeidung und -hinterziehung berät. Er gerät ins Visier des Soziologie-Professors Krom, der ihn für eine kriminelle Fallstudie benutzen will, ansonsten droht er mit Firmans Enttarnung. Firman lädt Krom und dessen Kollegen Henson und Connell in eine Villa an der Côte d'Azur ein, um bei umfangreichen Besprechungen auch mit Hilfe von Halbwahrheiten und Lügen seinen Ruf zu retten. Doch es gibt noch jemanden im Hintergrund, der mögliche Enthüllungen und Geständnisse auf keinen Fall riskieren möchte.

    Am Rande einer Konferenz für Steuerrecht wird Paul Firman von Professor Krom angesprochen. Krom ist für Firman kein Unbekannter: Vor kurzem hatte Krom einen vielbeachteten Vortrag über das kriminaltheoretische Thema des „kompetenten Kriminellen“ gehalten, in dem auch das Thema Steuerhinterziehung angesprochen wurde. Firman selbst steht der nur oberflächlich legal operierenden Symposia-Gruppe vor, unter verschiedenen weiteren Identitäten betreibt Firnan für die Gruppe aber ein einträgliches Geschäft mit Steuervermeidung und -hinterziehung, wobei sie ihre oftmals kriminelle Kundschaft mit überhöhten Provisionen betrügen. Krom sagt Firman seine Machenschaften auf den Kopf hin zu und macht ihm ein Angebot: Er will eine umfassende Fallstudie mit vollständigem Einblick in die kriminellen Geschäfte Firnans veröffentlichen. Für Firnans Kooperation verspricht Krom ihm Anonymität.

    Firman geht darauf ein. In einer Villa am Meer finden sich Firman und seine zwei Mitarbeiter Yves und Melanie sowie Krom und dessen zwei jüngere Kollegen Henson und Connell ein. Firman will natürlich nicht vollständig auspacken, sondern seine manipulierte Version der Wahrheit möglichst glaubwürdig an den Mann bringen. Jedoch wird dieses Manöver relativ schnell durchschaut und vorher getroffene Abmachungen von beiden Seiten nicht eingehalten. Allerdings ist nicht nur Krom eine Bedrohung, vielmehr sitzt Firman der neue erste Mann bei Symposia im Nacken. Mat Williamson ist eine undurchsichtige Person mit hohen Ambitionen, die durch diese Zusammenkunft an der Côte d'Azur aus seiner Sicht massiv bedroht werden. Und so baut sich zusätzlich zu den Spannungen in der Villa eine stetig steigende subtile Bedrohung von außerhalb auf.

    „Bitte keine Rosen mehr“ ist Eric Amblers vorletzter Roman, Erstveröffentlichung war im Jahre 1977. Und erstaunlicherweise sind seine zentralen Themen Geldwäsche und Steuerhinterziehung aktueller denn je. Ambler baut seinen Roman über weite Strecken als eine Art Kammerspiel in der Villa auf. Ich-Erzähler Firman und Krom belauern sich, keiner traut dem anderen über den Weg. Firman belauscht seine Gäste über Wanzen und versucht ihnen selektierte Informationen anzudrehen. Krom hingegen glaubt Firman in der Tasche zu haben, spielt sich vor seinen Kollegen auf und kauft Firman vor allem eine Bedrohung von außen nicht ab. Beide liefern sich ein Duell der Eitelkeiten. Zwischendurch erläutert Firman in Rückblenden seinen eigenen Werdegang (mit Erlebnissen aus dem Zweiten Weltkrieg mit autobiografischen Anleihen des Autors) und die seines Unternehmens. Insgesamt ist das Tempo gemächlich, der Fokus liegt auf dem intellektuell-psychologischen Duell zwischen Firman und Krom. Dadurch ist der Roman nicht so richtig stringent und temporeich, Spannung und Thrill stellt sich erst spät und dann auch nur etwas halbherzig ein.

    In seiner Betrachtung von Eric Ambler im Buch „Phantastische Wirklichkeit – Das 20.Jahrhundert im Spiegel des Politthrillers“ äußert sich Hans-Peter Schwarz etwas unschmeichelhaft über Amblers zweite Thrillerperiode („Viel Lärm um nichts“). „Alles endet in der Banalität“, meint Schwarz und explizit nennt er den letzten Satz von „Bitte keine Rosen mehr“: „Ich dachte an gutes Essen, kühle Tage und anständigen Wein“. In der Tat geht Ambler in diesem Roman die große Weltpolitik und auch der Thrillereffekt ein wenig ab. Stattdessen liefert er in gewohnter Virtuosität, aber auch Komplexität eine feine Analyse der Wirtschaftskriminalität in Zeiten des ungezügelten Kapitalismus.

  10. Cover des Buches Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire: Die Unverbesserlichen 1 (ISBN: B0BHZQZNCT)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire: Die Unverbesserlichen 1

     (29)
    Aktuelle Rezension von: wanderer-of-words

    Die ersten Bände Kluftinger-Reihe mochte ich sehr gerne, da lag es nahe den Autoren auch bei ihrer neuen Reihe eine Chance zu geben. 

    Leider knüpfen sie da an, wo die letzten Klufti-Bücher aufgehört haben: alberne Sprüche, klischeehafte Charaktere und eine dünne Handlung.

     Vor allem Guillaumes Angewohnheit auf die meisten Fragen keine richtigen Antworten zu geben nervte mich bald (“Wohin fahren wir?” - Dahin wo du schon lange nicht mehr warst; “Was hast du vor?” - Das wirst du bald sehen). Überhaupt wurde ich mit ihm bis zum Ende nicht warm. Unerträglich überheblich belehrte er ständig seine Begleiter; er soll als Gelegenheitsgauner und Gentleman dargestellt werden, das nimmt man dem unangenehmen Besserwisser aber nicht ab.

    Positiv bleibt anzumerken, dass ich zum Ende hin tatsächlich mit ein paar der anderen Charaktere noch warm wurde. Auch der Sprecher macht einen echt guten Job.


  11. Cover des Buches Madame le Commissaire und die tote Nonne (ISBN: 9783426521977)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und die tote Nonne

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Lillith54w

    Endlich habe ich auch einmal einen Band der bekannten Reihe“ Madame le Commissaire und...“ in die Finger bekommen. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, denn es gibt einfach schon zu viele Südfrankreich Krimis, und jeder, der dort einmal Urlaub gemacht hat, meint, wenn man nur genug „eh bien“ sowie französische Küche in ein Buch packt, so bekommt es französisches Flair...

    Doch dieses Buch hat mich positiv überrascht! Natürlich wird auch hier mit Versatzstücken gearbeitet und auch die Lösung des Mordfalls war für mich als geübte Krimileserin etwas voraussehbar.

    Dennoch hatte ich einfach wunderbare Lesestunden mit diesem Buch, ein Lächeln verließ mich die ganze Zeit nicht und obwohl es kein nervenaufreibender Thriller war musste ich einfach immer weiter lesen...

    Worum geht es ?
    Isabelle Bonnet, Commissaire im fiktiven südfranzösischen Örtchen Fragolin, ist mit einer Freundin in einem berühmten botanischen Garten, als quasi vor ihren Augen eine Nonne zu Tode kommt. Madame glaubt nicht an ein Unglück und beginnt zu ermitteln.

    Die Ermittlungen führen sowohl in die Welt der Reichen als auch in ein kleines, weltabgeschiedenes Kloster.

    Die Protagonisten sind anschaulich beschrieben, teilweise sehr skurril wie z.B. Apollinaire, der Mitarbeiter von Isabelle, mit leicht autistischen Zügen, der aber hochintelligent ist und auch sehr effektiv arbeitet.

    Madame le Commissaire hat eine Art Sonderstatus, seit sie in Ausübung ihres Dienstes, in einer Spezialeinheit in Paris  bei einem Bombenanschlag fast ums Leben kam. Sie ist sehr selbstbewusst und selbstbestimmt, auch in ihrem Liebesleben. Praktischerweise kennt sie eine Menge Leute, die ihr mit Auskünften immer zum richtigen Zeitpunkt zur Seite stehen. Mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden stürzt sich Isabelle auf den Fall der toten Nonne, bringt sich selbst oft in ziemliche Gefahr, aber genau diese Situationen scheint sie zu genießen.

    Auch wenn durch die aberwitzigen Einsätze von Isabelle manche Szenen etwas realitätsfremd sind macht das Buch genau dann auch am meisten Spaß.

    Keine hohe Literatur - aber beste Unterhaltung!
    Ich werde mit Sicherheit weitere Bände der Reihe lesen und empfehle sie gerne weiter als leichte Urlaubslektüre mit Spannung und Frankreichflair. Santé!





  12. Cover des Buches Nachts erzähle ich dir alles (ISBN: 9783596707751)
    Anika Landsteiner

    Nachts erzähle ich dir alles

     (118)
    Aktuelle Rezension von: friederickesblog

    Das Cover:

    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Eine Illustration mit einer am Tisch sitzenden Frau, daneben ein Glas Rose und im Hintergrund die Küste und das Meer. Frankreich eben. Eine insgesamt sehr gelungene Buchpräsentation. 

    Die Geschichte:

    Leas Leben ist in Unordnung. Sie fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Dort hofft sie, in der Abgeschiedenheit Ruhe zu finden. Doch gleich am ersten Abend kommt eine junge Frau auf das Grundstück, die dann in derselben Nacht ums Leben kommt. Sie war vermutlich die Letzte, die sie gesehen hat. Kurz danach steht Émile, der Bruder der jungen Frau vor ihr. Er will herausfinden, was passiert ist, warum seine Schwester starb, die schwanger war. 

    Und dann erzählen sich die beiden Nacht für Nacht aus ihren Familien, ihrem Leben. Während Lea eigentlich seit ihrer Ankunft zurück in ihr Leben finden möchte, versucht Émile immer noch herauszufinden, warum seine Schwester gestorben ist. 

    Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?

    Meine Meinung:

    Es war mein erstes Buch der Autorin und ich war neugierig auf die Geschichte und auf die Reise an die Côte Azur. Léa und Émile sind die beiden Protagonisten, die mit ihren besonders interessanten Charakteren, nachts ihr Leben ausbreiten und über schwere Themen sprechen. Sie werfen Fragen auf, diskutieren, philosophieren und streiten um Beziehungen, Liebe, Tod und mehr. Die beiden haben mich sehr überzeugt.

    Anika Landsteiner schreibt sehr unterhaltsam in einer starken, anspruchsvollen und dichten Sprache, die mich zwang, dabeizubleiben, auch nachzudenken. Schwere Themen unserer Zeit, hervorragend eingebettet in die sommerliche Côte d’Azur, dieses traumhafte Stückchen Erde, das man beim Lesen riechen und schmecken kann. Auch der Rose stand eingegossen daneben. Zahlreiche Perspektivwechsel halten den Spannungsbogen bis zum Ende hoch. 

    Mein Fazit: Ein ganz besonderes Buch, ein Buch, das man nicht einfach mal weg lesen kann. Eine Geschichte mit schweren Themen des Lebens so unterhaltsam und beeindruckend lesen zu dürfen, hinterlässt Eindruck. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. 

    Heidelinde von Friederickes Bücherblog

  13. Cover des Buches Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (ISBN: 9783550201448)
    Volker Klüpfel

    Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Petzi_Maus

    Monsieur Guillaume Lipaire, der als gardien (Schlüsselmeister einer Eigentümergemeinschaft, Wächter zahlreicher Ferienhäuser und Wohnungen) in Port Grimaud an der wunderschönen Côte d’Azur tätig ist, hat sein ganzes Geld verloren und versucht sich nun, sich mit Charme und kleinen Gaunereien über Wasser zu halten. Übrigens ist sein richtiger Name Wilhelm Liebherr und er kommt aus Deutschland; selbst sieht er sich aber als Franzose. Doch die Einheimischen von Port Grimaud, das vom Architekten Gilbert Roudeau geplant und gebaut wurde, entlarven ihn aufgrund seiner Pedanterie sofort als Deutschen ;)
    Seinem jugendlichen Schützling, Karim Petitbon, schanzt er immer wieder kleine Jobs zu, indem er ihm die Reinigungsarbeiten an den von ihn überwachten Häusern überträgt. Dieses Putzen ist jedoch nur deshalb notwendig, weil Lipaire die Häuser der Reichen, die ja sowieso die meiste Zeit leer stehen, unter der Hand an Touristen vermietet.

    So haben die beiden eines Tages Stress, da sich die Familie Vicomte kurzfristig angesagt hat, und das Anwesen noch auf Vordermann gebracht werden muss - und dabei finden sie einen Toten im Haus, den es nun zu entsorgen gilt.
    Das muss natürlich alles geheim vonstatten gehen - doch wie erwartet stellen sich die beiden etwas dümmlich dabei an, sodass am Ende insgesamt 6 Personen von dieser Aktion wissen. Gemeinsam wollen sie den großen Familienschatz finden und somit Geld aus den Vicomtes pressen, die, angeführt von Marie Yolante, wegen eines Geschäfts mit eben jenem Toten angereist sind.

    Jeder Charakter der "Unverbesserlichen", wie sie sich selbst nennen, hat eine andere hilfreiche Eigenschaft für den großen Coup: Lipaire ist der der Kopf und Planer der ganzen Sache; Petitbon ist Fahrer des Taxibootes, und ein Boot wird oft gebraucht); dann sind noch der Belgier Paul Quenot dabei, der immer im Tarnfleckenanzug herumläuft, kräftig ist und Militärerfahrung hat; die etwas übergewichtige Delphine Berté, die einen Handyshop betreibt und alle Handys knacken kann; Jacqueline Venturino, die Tochter des Bürgermeisters, die sich sehr gut in der Geschichte des Ortes auskennt, was für die Jagd nach den Symbole durch den Ort natürlich äußerst hilfreich ist; und die 84-jährige Lizzy Schindler mit ihrem Hund Louis Quatorze, eine Lebefrau aus den 70ern, die den Architekten noch von damals kennt und somit natürlich auch hilfreiche Tipps geben kann.
    Und dann ist da noch der klischeehafte einfältige commissaire Marcel, von dem ich mir eigentlich eine größere (tragendere) Rolle erwartete hätte. Irgendwie geht er unter; wenn er keinen Part gehabt hätte, wäre es quasi auch egal gewesen.

    Die Geschichte ist im Stil alter Louis de Funès-Filme gehalten und komplett anders als die beliebte Kluftinger-Reihe des Autorenduos (aber dann irgendwie doch nicht ;D); alles ist chaotisch, eine Katastrophe jagt die nächste; die Personen sind teilweise dümmlich; viele Zufälle spielen die Gruppe in den Vorteil; und das alles ist natürlich sehr humorvoll, wenn auch teilweise sehr überzogen - aber zu jeder Zeit äußerst unterhaltsam.
    Am Ende des Buches gibt es ein hilfreiches Glossar mit allen vorgekommenen französischen Wörtern/Redewendungen (die im Text kursiv gedruckt sind).


    Fazit:
    Auftakt der Reihe um einen Klein-Ganoven und seine illustre Truppe, die DEN großen Coup landen wollen, im etwas überzogen-humorigen Louis de Funès-Stil.

  14. Cover des Buches Mörderische Côte d'Azur (ISBN: 9783462046427)
    Christine Cazon

    Mörderische Côte d'Azur

     (76)
    Aktuelle Rezension von: sandyebt

    Ich durfte mir bereits ein Rezensionsexemplar des neuen Hörbuchs anhören!

    Kommissar Duval ist neu im Kommissariat an der Cote d' Azur! Und gleich gibt es einen neuen Fall, der ihn sofort in Anspruch nimmt! Beim berühmten Filmfestival in Cannes, wird der berühmte Filmemacher Serge Thibault ermordet! Und zwar von vorne erschossen, sagt der Gerichtsmediziner! Wer hatte ein Interesse daran, den Gutmenschen, der sich für den Regenwald einsetzte, zu töten?

    Ein sehr interessanter Fall in der Welt der Reichen und Schönen, die doch nicht so heil war, wie gedacht! 

    Und zusätzlich bekommt man einen Eindruck vom französischen Savoir Vivre mit dem Essen, wo ich sofort Appetit bekam und der anderen Zeiteinteilung und Prioritätensetzung gegenüber dem geschäftigen und gehetzten Leben bei uns! Und auch bekommt man einen Eindruck des gesellschaftlichen Zusammenlebens, was mir sehr gefallen hat, da mein letzter Besuch in Frankreich fast 20 Jahre her ist! Eine absolute Empfehlung für dieses fantastisch umgesetzte Hörbuch für alle Krimi- und/oder Frankreich-Fans! -SandraFritz-magicmouse

  15. Cover des Buches Der Mann, der die Mandelbäumchen malte (ISBN: 9783426419168)
    Johannes Mario Simmel

    Der Mann, der die Mandelbäumchen malte

     (20)
    Aktuelle Rezension von: spagetti
    Johannes Mario Simmel, so kenne ich ihn nicht. Viele seiner Bücher habe gelesen, immer sind es 600 Seiten lange Romane. Doch dieses Büchlein ist ganz was anderes.
    Es fängt an in diesem Zug der "Train bleu", er fahrt von Paris nach Cannes.
    "Trinken wir auf mich", so Mrs. Collins, ich habe ein neues Leben begonnen....."

    Es ist eine besondere Geschichte.

    Wie sagte Mrs. Collins: ich werde werde Vater und Mutter vergessen. Ich werde alles vergessen, nur niemals diesen Nachmittag. An diesem Nachmittag erst wurde ich zur Frau". Und das mit fünfundvierzig Jahren.

    Es ist die Geschichte einer LIebe, einer ganz grossen LIebe, wie sie einem nur einmal im Leben begegnet.

    Pierre, dieser wundervoller Liebhaber, zärtlich und wild zugleich.
    Hinzu kommt der Flair Südfrankreichs, den Simmel so vermittelt.

  16. Cover des Buches Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4) (ISBN: 9783864932458)
    Remy Eyssen

    Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)

     (89)
    Aktuelle Rezension von: stephanus217

    Eigentlich hätte ich ja abgeschreckt sein müssen. Ein früherer Krimi der Reihe hat mich nicht so überzeugt. Das Szenario des Protagonisten, der aus vielfältigen Gründen in eine Urlaubsregion gespült worden ist, geht mir inzwischen auch gehörig auf die Nerven. Dann scheint ein verquaster, inhaltsschwangerer, mystifizierender Prolog offensichtlich zum modernen Handwerkszeug eines Krimiautors zu gehören. Und dann noch 500 Seiten....
    Aber bereits der Klappentext war vielversprechend - und der Krimi überzeugt auf der ganzen Linie.
    Im Gegensatz zu den früheren Werken ist diesmal die Sprache lebendig, detailreich und der Autor schafft es sofort, mich in diese schöne Region mitzunehmen - das erwarte ich auch von einem Regionalkrimi. Und der hat von Anfang an Tempo. Gerade, wenn man glaubt, in der Geschichte "drin" zu sein, tut sich ein neuer Handlungsstrang auf und man muss von vorne überlegen. Erst sehr spät weiß man tatsächlich, wohin die Reise geht und die Kritik anderer Rezensenten, die einen zu abrupten Schluss monieren, teile ich nicht. Im Gegenteil, die nicht mehr erwartete Wendung auf den allerletzten Seiten, als die Story bereits am Ausklingen war, hat mich begeistert.
    Ich konnte den Krimi nicht mehr aus der Hand legen....

  17. Cover des Buches Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6) (ISBN: 9783864932694)
    Remy Eyssen

    Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)

     (134)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Leon Ritter, die sechste. Schon das Cover versetzt den Leser nach Südfrankreich und in Urlaubsstimmung.
    Wieder ist das beschauliche Lavandou Schauplatz für weniger beschauliche Morde. Diesmal treibt ein besonders brutaler Serienmörder sein Unwesen.Leon Ritter ermittelt gewohnt akribisch und natürlich auch ausserhalb seiner Kompetenzen. Die Protagonisten sind vertraut und der französische Lebensstil aus diesem Teil Südfrankreichs wird gut transportiert. Auch die Landschaftsbeschreibungen kommen nicht zu kurz, so dass man als Leser die malerische Provence genau vor Augen hat.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und mit gerichtsmedizinischen Details gespickt. Das Privatleben hat einen angenehmen Anteil in der Story und ist mit der Krimihandlung verflochten, überlagert diese aber nicht.
    Remy Eyssen hat hier wieder einen atmosphärisch wunderbaren Krimi vorgelegt, der gut in die Sommerzeit passt. Die Serie ist auch nach Band 6 immer noch lesenswert.

  18. Cover des Buches Sendepause (ISBN: 9783404166169)
    Gabriele von Braun

    Sendepause

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Kati80

    Ich bin erst jetzt auf diesen Roman aufmerksam geworden, weil ihn mir eine Freundin für den Urlaub geliehen hat. Und ich war so was von begeistert! Das Buch ist genau das richtige, wenn man mal dem Alltag entfliehen will. In Pias Leben läuft so einiges schief. Ihr wird klar, dass das Leben nicht nur aus Arbeit bestehen sollte. Viel zu lange schon hat sie auf viele Dinge verzichtet. Am meisten vermisst sie eine Beziehung, oder gar eine Familie. Kurzer Hand lässt Pia sich beurlauben und stürzt sich ins Vergnügen. Aber das "Vergnügen" ist auch nicht immer ganz einfach. Pias Leben ändert sich und es scheint einiges aus dem Ruder zu laufen. Unvorhergesehene Wendungen halten die Spannung aufrecht. Wirklich ein toller Roman, klasse geschrieben – zum Lachen und Nachdenken, einfach lesenswert.

  19. Cover des Buches Schatten über Saint-Tropez (ISBN: 9783442492619)
    Sabine Vöhringer

    Schatten über Saint-Tropez

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ioana_Storp

    Welch ein Vergnügen, sich in dieser idyllischen Kleinstadt an der Cote d'Azur wiederzufinden und die Entdeckungen der jungen Journalistin Conny zu verfolgen.

    Ein Verbrechen, angesehene Protagonisten mit einer dunkler Vergangenheit, überraschende Wendungen: alle Zutaten sind vorhanden, um uns mit Genuss in diesen neuen Roman von Sabine Vöhringer einzutauchen. 

  20. Cover des Buches Nachtlokal (ISBN: 9783961481002)
  21. Cover des Buches So, und jetzt kommst du (ISBN: 9783499273964)
    Arno Frank

    So, und jetzt kommst du

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Zur Erholung nach der 'Atemschaukel' mal etwas Leichteres ... dachte ich. Arno Franks 'Seemann vom Siebener' hatte mir trotz des melancholischen Untertons so gut gefallen, dass ich das anscheinend autobiographisch geprägt Vorgängerbuch 'So, und jetzt kommst du' auch ins Auge fasste.

    Es liest sich flüssig, aber sehr erhebend ist es nicht gerade, nein, ziemlich deprimierend und traurig, was erwachsene Menschen ihren Kindern antun können. Es geht um einen Vater ohne Werte, ohne das Gefühl für Recht und Unrecht – man darf ihn wohl als kriminell bezeichnen  - den man immerfort schütteln möchte, damit er mal zur Besinnung kommt, ebenso wie die Mutter, die alle seine Machenschaften unterstützt und mitträgt, aus Liebe. Die Betrügereien des Vaters bringen die Familie nicht nur um Hab und Gut, sondern zwingen sie auch zur Flucht quer durch Europa, wobei sich ihre Lage immer mehr verschlechtert bis hin zum unausweichlichen Ende.

    Das Ganze wird aus der Sicht eines Kindes, später Jugendlichen erzählt, aber in der Sprache eines Erwachsenen. Die hat mir sogar sehr gut gefallen mit ihrer Nachdenklichkeit und kreativen Formulierungen:

    'Papa machte (…) seine typischen Witze, in die stets irgendwo eine sarkastische Rasierklinge eingenäht war.'

    Es liest sich gut, ist aber nicht gerade eine erhebende Lektüre. Für mich persönlich konnte ich an Gedankenanregungen nichts mitnehmen.

  22. Cover des Buches Villa America (ISBN: 9783426305454)
    Liza Klaussmann

    Villa America

     (13)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das Leben an der Côte d'Azur der 1920er Jahre ist aufregend. Im mittelpunkt der Handlung stehen Gerald Murphy und Sara, in deren Haus Berühmtheiten wie Hemingway, die Fitzgeralds und Picasso verkehren. Auch Gerald ist Maler. Sara und er heiraten gegen den Willen ihrer Eltern. In der Villa America verbringen sie regelmäßig die Sommersaison inmitten ihres Freundeskreises aus exzentrischen Künstlerpersönlichkeiten. Im Laufe der Zeit trüben Intrigen und Eifersüchteleien das unbeschwerte Leben in der prächtigen Villa.

    Die Murphys sind mir immer mal wieder in anderen Biographien am Rande begegnet, das hat mein Interesse an ihnen geweckt

    Die Lebensgeschichten der Künstler, die so ganz nebenbei in der Villa America vorbeischauen sind sehr oberflächlich beschrieben. Wir lernen lediglich ihre sexuellen oder gesellschaftlich Neigungen und Genüsse kennen. .   

    Eine Milieustudie, in der fast alle Charaktere historisch belegt sind.

    Teilweise sehr interessant, aber leider auch mit unerträglichen Längen, ich hatte mir mehr und besseres erwartet.

  23. Cover des Buches Das dänische Mädchen (ISBN: 9783442472796)
  24. Cover des Buches Das Buch von der Riviera (ISBN: 9783463407159)
    Erika Mann

    Das Buch von der Riviera

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Verwechseln Sie nicht die Börse mit der Oper, dazu neigt man am Anfang, weil beide gleich konventionelle und stattlich repräsentativ aussehen. In beiden wird Lärm gemacht, aber die Garage liegt also hinter dem Gebäude, wo man dafür zahlt, ihn zu hören.“ (Zitat Seite 28)

     

    Thema und Inhalt

    Diesen Reiseführer über die französische und italienische Riviera haben Erika und Klaus Mann 1931 verfasst. Die Route beginnt in Marseille und endet in La Spezia. Besonders detailliert werden die Städte Marseille, Cannes, Nice, Monte Carlo und Genua beschrieben.

     

    Umsetzung

    Der Hauptteil dieser imaginären Reise gilt der französischen Riviera und der mondänen, bereits damals ungemein beliebten Côte d'Azur. Erika und Klaus Mann treten in direkten Kontakt mit uns Lesenden, sprechen uns an, plaudern humorvoll, erzählen, schildern. Es ist kein Reiseführer im üblichen Sinn, dieses hier ist gleichzeitig ein unterhaltsamer Blick in das Leben der jungen Geschwister. Sie lassen uns teilhaben an ihren Lieblingsorten, besonders schönen, landschaftlich reizvollen Gegenden, und natürlich beschreiben sie auch ihre bevorzugten Restaurants. Diese und auch die Tipps betreffend Hotels und andere Unterkünfte enthalten auch die entsprechenden, im Jahr 1931 gültigen Preise. Mit lebhafter Leichtigkeit und einem humorvollen Augenzwinkern werden die Menschen beschrieben, auch Treffen mit Künstlerfreunden werden mit uns geteilt. So entsteht ein auch heute noch wunderbar zu lesendes, interessantes und sehr unterhaltsames Bild der Riviera in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts.

                                               

    Fazit

    Dieser literarische, autobiografische Reiseführer ist eine zeitlose, unterhaltsame Lektüre, die uns sofort in die Sommerstimmung an der berühmten Mittelmeerküste entführt.  

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