Bücher mit dem Tag "cyrano de bergerac"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "cyrano de bergerac" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Mathilde und der Duft der Bücher (ISBN: 9783499252631)
    Anne Delaflotte

    Mathilde und der Duft der Bücher

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Eternity
    Was macht man, wenn man das Gefühl hat, DEN Mann gerade getroffen zu haben? Doch nun ist verschwunden, ohne seinen Namen zu nennen, ohne zu sagen, woher er kommt, ohne eine Information zu hinterlassen.


    Mathilde erlebt diesen Moment und macht sich auf die Suche nach dem Mann. Doch ein Schicksalsschlag ereilt sie. Mathilde, eine junge Frau und Buchbinderin aus Leib und Seele, lässt sich davon aber nicht unterkriegen und sucht weiter. Weiter und weiter und weiter.


    An sich eine romantische Vorstellung. Doch sie kommt leider etwas verklärt daher. 
    Die Geschichte nimmt kaum Fahrt auf, dümpelt gemütlich vor sich hin, wie es das Leben in dem kleinen französischen Örtchen abläuft, in dem die Geschichte spielt.
    Auch die teilweise sehr umfangreichen und detaillierten Beschreibungen der Handwerkskunst des Buchbindens fand ich leider eher ermüdend als interessant. Ich würde wohl eher zuschauen wollen als nur davon zu lesen.
  2. Cover des Buches Das Antiquariat der Träume (ISBN: 9783423219310)
    Lars Simon

    Das Antiquariat der Träume

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Bookmoose

    Erst vor ein paar Tagen hat Johan Andersen Lina auf einer Ostseekreuzfahrt kennengelernt. Doch ein Orkan hat das Schiff zum kentern gebracht und Johan hat Lina verloren, dabei wollte ihm Lina noch  kurz vorher ein Geheimnis anvertrauen. Seine große Liebe, da war er sich sofort sicher. Da er nicht glauben wollte, dass sie tot ist, sucht er in den nächsten Monaten nach ihr, in Umeå, wo sie gemeinsam einen Landgang gemacht haben und Lina ihm das Buch "Singoalla" von Viktor Rydberg schenkte, eine ganz besondere antiquarische Rarität oder in Göteborg, wo sie gelebt hat.... ohne Erfolg. Johan hat sein altes Leben in Stockholm aufgegeben und lebt inzwischen, vier Jahre später, in dem kleinen Ort Hedekas und betreibt ein Antiquariat mit Literaturcafé. In seiner Phantasie erscheinen ihm literarische Figuren wie Sherlock Holmes, William von Baskerville, Pippi Langstrumpf oder Cyrano de Bergerac - die einen raten ihm, die Vergangenheit ruhen zu lassen, die anderen ermutigen ihn,seine Suche nicht aufzugeben. Als ihm sein ehemaliger Geschäftspartner in Stockholm wieder seine alte Stelle anbietet, muss Johan sich entscheiden: Stockholm, sein alter Job beim Verlag und Patrizia, die ihn umgarnt, oder sein Leben in Hedekas und der Glaube an die große Liebe. Dann findet Johan auf einem Flohmarkt bei einem schrulligen alten Antiquar genau das Buch, welches Lina ihm geschenkt hat... nicht nur das gleiche, sondern genau dasselbe. Wie kann das sein, das Buch ist doch mit dem Schiff untergegangen? Der Antiquar übergibt ihm das Buch zu sonderbaren Bedingungen, aber Johan lässt sich darauf ein... 

    Ein humorvoller und sehr berührender Roman über die Magie von Literatur, die große Liebe zu Büchern und Romanhelden und zu dem einen ganz besonderen Menschen. 

    Nach doch einigen zähen Längen am Anfang, nahm die Geschichte nach gut 150 Seiten glücklicherweise Fahrt auf und die Magie übernahm den Rest😉 Dank des flüssigen, humorvollen und erfrischenden Schreibstils war sie insgesamt sehr unterhaltsam. 

  3. Cover des Buches Das magische Labyrinth (ISBN: 9783453307391)
    Philip José Farmer

    Das magische Labyrinth

     (18)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wie schon in den Bänden Zwei und Drei ist die Lösung des Rätsels der Flusswelt in der ersten Hälfte des vierten Bandes bestenfalls nur ein Nebenschauplatz. Das Schicksal der Protagonisten - Sam Clemens, John Lackland, Richard Frances Burton, Hermann Göring und deren Freunde - vereint sich im gewaltigen Showdown der Fehde zwischen Clemens und Lackland. Wie gewohnt scheut PJF nicht davor zurück, seine Helden in sinnlosen Kämpfen sterben zu lassen. Und das, wo doch die Wiedererweckungsmaschine nicht mehr in Betrieb ist.... 

    Das letzte Drittel des Romans widmet sich dann der finalen Auflösung des Flusswelt-Rätsels. Dass eine ausgewählte Gruppe den geheimnisvollen Turm am Ende des Flusses erreicht, darf vorausgesetzt werden. Wer gehört jedoch dieser Gruppe an? Was wurde aus Piscator? Und wer sind nun die Schöpfer der Flusswelt, und was ist der wahre Zweck dieser Schöpfung? Und wer versteckt sich hinter dem abtrünnigen Ethiker und kann sich dieser durchsetzen? Alle diese Fragen werden ausführlich beantwortet.

    Farmer lässt noch einmal sein Genie aufblitzen und beschert uns spannende Lesestunden!

  4. Cover des Buches Die Flußwelt der Zeit (ISBN: 9783453305526)
    Philip José Farmer

    Die Flußwelt der Zeit

     (51)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Protagonist der Story, William Burton, ist schwer misstrauisch, weil er bevor er auf dieser Welt wiedergeboren wurde in einem großen Nichts erwachte, in dem Milliarden von Menschen bewusstlos schwebten. Schnell wird klar, das es sich um einen Betriebsunfall handelt, denn kaum hat er die Augen aufgeschlagen, erscheint eine Art Raumschiff und versetzt ihn zurück in die Starre.

    Die Erinnerung daran kann dieser "Big Brother" jedoch nicht tilgen und so macht sich William, kaum in der Flusswelt wiedererwacht, daran, dem Geheimnis seiner neuen Existenz und deren Schöpfer auf den Grund zu gehen. 

    Die Geschichte ist wirklich toll. Was der Autor sich da ausgedacht hat, ist mit Abstand das Beste, das mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen ist (gelesen 2008) .

     >Die Flusswelt der Zeit< hat eine geniale Hintergrundgeschichte.
    Überaus faszinierend sind die historischen Persönlichkeiten, welche in dem Zyklus Haupt- und Nebenrollen einnehmen.

  5. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  6. Cover des Buches Auf dem Zeitstrom (ISBN: 9783492266581)
    Philip José Farmer

    Auf dem Zeitstrom

     (29)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Er hat den Traum, eine riesiges Schiff zu erschaffen, mit dessen Hilfe er bis an die Quelle des Zeitstromes gelangen möchte.
    Das gesamte Buch erstreckt sich dann auch über den Bau dieses Schiffes und die Komplikationen, die sich hierbei ergeben. 

    Farmer vermag trotz der Schwächen mit seiner guten Charakterdarstellung und mitreißenden und unkonventionellen Erzählweise dem Buch viel Tiefe zu verleihen. In der Flusswelt gibt es keine Helden, sondern Menschen, die Fehler haben, für die man sie liebt und auch Dinge tun, für die man sie unter Umständen verachtet.

  7. Cover des Buches Das dunkle Muster (ISBN: 9783453306134)
    Philip José Farmer

    Das dunkle Muster

     (23)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Will man den Band 3 inhaltlich zusammenfassen, dann führt der vorliegende Teil die altbekannten Protagonisten näher zu einander. Sam Clemens ist mit seinem zweiten Schiff auf dem Weg, um primär John Lackland zu verfolgen. John hatte Sam dessen erstes Schiff gestohlen, wie wir uns erinnern, und Sam hatte diesem ewige Rache geschworen. Weiters taucht auch wieder Burton auf, mit dem Ziel sich einen Platz auf einem der beiden Schiffe zu sichern, um zum Ursprung des Flusses und damit zu den Erbauern der Flusswelt zu gelangen. Und dann gibt es noch Firebrass, der die Industrieanlagen von Clemens übernommen hat, um ein Luftschiff zu bauen. Um diesen harten Kern der Hauptprotagonisten scharen sich zahlreiche andere Charaktere.

    Tatsächlich kommt es gegen Ende des dritten Bandes zu einem ersten feindlichen Kontakt mit John Lackland und "seinem" Schiff der Rex Grandissimus.

  8. Cover des Buches Das Reich des Johannes: Buch 1 - Pela Dir (ISBN: B00ZSRAORO)
    Philipp Schmidt

    Das Reich des Johannes: Buch 1 - Pela Dir

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mallory66
    Die Geschichte beginnt extrem schleppend, zumindest auf mich ist der Funke lange nicht übergesprungen und ich hatte das Buch schon abgebrochen, doch dann gelang es den beiden Autoren nach und nach, den Helden mehr Tiefe zu geben und ich wurde doch noch gefesselt. Das Buch umfasst einen Zeitraum von über einem Jahr, in dem die Champions in ihren jeweiligen Baronien Krieger rekrutieren und es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich der Mann aus dem 21. Jahrhundert und der mythische Held von vor 2.000 Jahren dies bewerkstelligen. Es kommt zu Feindseligkeiten und zum Kampf zwischen Johannes und Cuchulainn und schließlich ist der Tag gekommen an dem der Feind über die Grenze kommt. Ich fand es faszinierend zu lesen wie Johannes und seine Mannen mit der Guerilla-Taktik unserer Zeit Erfolge erzielen und auch den finalen Kampf, Mann gegen Mann, in dem einige mehr oder weniger liebgewonnene Helden sterben müssen, fand ich sehr spannend. Und bei der Art, wie der gegnerische Champion Gilgamesch besiegt wird musste ich fassungslos und laut herauslachen, auf so eine Idee muss man erstmal kommen!

    Fazit: Eine Geschichte, die zu Anfang sehr viel Geduld erfordert, dann immer fesselnder und spannender wird, mit einem zwar abgeschlossenen Plot und doch mit einem Ende, das Lust auf mehr macht!
  9. Cover des Buches »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!« (ISBN: 9783596179879)
    Dieter Hildebrandt

    »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!«

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    D.H. und R.W. klären uns über die Geschichte der Lüge auf, stimmungsvoll werfen sich die beiden die Bälle zu zu Themen wie "Politikerlüge", "Werbelüge" oder "Hochstapelei", das Ganze ist inhaltlich so anspruchsvoll, das man eher ein Nachschlagewerk in den Händen hält. Guido Westerwelles Lüge zu Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen war noch präsent, unglaublich womit manche Leute durchkommen! Eine Neuauflage wäre wegen Plagiator zu Guttenberg, alternative facts und Donald Trump generell wäre überaus wichtig, vielleicht steigen die beiden für uns dafür noch mal vom Himmel herab?

  10. Cover des Buches Das echte Log des Phileas Fogg (ISBN: 9783453310162)
    Philip José Farmer

    Das echte Log des Phileas Fogg

     (6)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Ein für mich persönlich etwas verwirrendes Buch.
    Die Erwartung, über die kleinen inhaltlichen Fehler Verne's beim Schreiben dieser tollen Reise um die Welt aufgeklärt zu werden, wird nur bedingt erfüllt: Stattdessen serviert der von mir geschätzte Autor einen eigenständigen Science-Fiction-Roman, der auf die Logikfehler des großartigen Verne bei Fogg's Reise um den Erdball aufbaut und daraus mit den bekannten Figuren einen gänzlich neuen Hinter- und Beweggrund für diese liefert.

    Farmer hat den Originalroman sehr, sehr genau gelesen und gewiß geschickt aus diesen Ungereimtheiten seine Geschichte erzählt und dennoch fesselt der Roman nicht wirklich.
    Es gibt wesentlich intensivere und beeindruckendere Werke von Farmer.

    Wenn man zuerst Verne's Roman liest und dann dieses Buch sogleich folgen lässt, dann wirkt es interessanter. Alleinstehend nicht unbedingt ein Muss für den Farmer/Verne-Freund.
  11. Cover des Buches Der Nachfahre Der Himmelssöhne, (ISBN: 9783355008310)
  12. Cover des Buches Cyrano von Bergerac (ISBN: 9783847260271)
    Edmond Rostand

    Cyrano von Bergerac

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LESETANTE_CARO
    Ich weiß gar nicht mehr, warum ich vor vielen Jahren so wild darauf war Cyrano de Bergerac zu lesen. Schon vorher wusste ich im Groben worum es ging und wollte immer schon die Details wissen. Das Lesen des Buches habe ich jedenfalls nicht bereut. Cyrano ist eigentlich solch ein tragischer Charakter. Überhaupt nicht schön, aber so voll von Liebe und Romantik. Seine Liebe zu Roxanne kann er so wundervoll in Worte fassen. Als Gegenpart ist Christian zu sehen, ein einfacher Charakter, ein einfacher Geist, aber der durch seine Schönhein die Aufmerksamkeit von Roxanne erhält und ihre Gunst auch dankend annimmt. Auch wenn das Buch kein schönes Ende nimmt, ist es doch lesenswert und sollte in jeder guten Bibilothek stehen.
  13. Cover des Buches Reise zum Mond und zur Sonne (ISBN: 9783423137904)
  14. Cover des Buches Flawless (ISBN: 9781408819616)
  15. Cover des Buches Undercover (ISBN: 0061238953)
    Beth Kephart

    Undercover

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492263429)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Max Frisch schreibt " Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen." Petra Müller und Rainer Wieland stellen 50 Liebesbriefe großer Männer vor. Dies sind wahre Zeugnisse inniger Liebe und Zuneigung, des Begehrens, aber auch von Kummer, Schmerz und Verzweiflung. Alle Facetten einer Beziehung kommen hier zum Vorschein. Die Verfasser aus den unterschiedlichsten Epochen öffnen sich und ihr Herz, entblößen die Seele für die Angebetete. Der Liebesbrief, im Ursprung nur für die Augen des Adressaten bestimmt, wird hier dem Leser offengelegt. Berührt hat mich besonders der Brief von Alain Delon an Romy Schneider. Geschrieben am Morgen nach ihrem Tod. Resümierend und doch voller Hingabe und tiefer Liebe. Hinreißend und fröhlich hingegen Berthold Brechts Brief an Paula Banholzer. Zärtlich und ergreifend Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich. Um nur ein paar wenige zu nennen. Im Grunde hat jeder Brief seinen besonderen Charakter, eben so wie der Verfasser auch. Erstaunlich ist nur, dass ich von manch "großem Mann" ganz andere Formulierungen erwartet hätte. Ich will nicht zuviel verraten, jedoch trifft man hier auf die unterschiedlichsten Liebesbekundungen. Alleine die Kosenamen sind die Lektüre wert! Zur Einleitung eines jeden Briefes wird ein Zitat aus dem betreffenden Schreiben hervorgehoben, Orts- und Datumsangaben folgen sowie der Name des Verfassers und der zum Zeitpunkt des Verfassens gültige Name der Adressatin. Im Anschluß an das eigentliche Schreiben erhält der Leser eine Erklärung zu den Personen und einen Abriss über den Verlauf ihrer Beziehung oder Partnerschaft. Absolut zu empfehlen, eine kurzweilige Lektüre, die zu Herzen geht und große Gefühle offenbart. Musiktipp: Queen on fire - Live at the bowl...Freddy Mercury singt Love of my life
  17. Cover des Buches Fake Boyfriend (ISBN: 9783499216114)
    Kate Brian

    Fake Boyfriend

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SarahKreativeFeder
    Isabelle ist unglücklich in Shawn verliebt, der sich jedoch nicht entscheiden kann: Beziehung Ja oder nein- sehr zum Kummer von Isabelles Freundinnen. Kurzerhand beschließen sie in Isabelles Liebesleben ein bisschen nachzuhelfen und kreieren einen Fake-Account eines Jungen namens Brandon. Alles läuft gut- bis Isabelle nach einem Treffen fragt...

    Hip, frech, romantisch und verdammt hinterlistig- eine schöne Lovestory mit dennoch vielen Schattenseiten über die verliebte Mädchen gern hinwegsehen.

  18. Cover des Buches Also bin ich froh (ISBN: 9783596164257)
    A. L. Kennedy

    Also bin ich froh

     (9)
    Aktuelle Rezension von: glowinggloom
    Jennifer lebt 1993 in Glasgow. Ihrer schönen Stimme verdankt sie eine Stelle als Sprecherin beim Radio. In schonungsloser Ehrlichkeit, stellte sie bei sich selbst eine zunehmende Distanziertheit in ihren Beziehungen zu anderen Menschen fest. Ihr wurde unwohl, wenn sie wußte, dass noch jemand im Haus war, der ihr etwas bedeuten sollte und sie versuchte intime Nähe durch Intimverkehr zu vermeiden, denn währenddessen mußte sie ja nicht mit ihrem Partner sprechen. Um diesen „häuslichen Begegnungen der dritten Art“ zu entgehen, mietet sie ein Zimmer in einem Haus, wo sie mit drei zunächst Fremden wohnt. Jennifer erzählt dem Leser mit großer Offenheit und brutaler Ehrlichkeit von ihrer Gleichgültigkeit gegenüber ihren Eltern, von ihren erotischen Erfahrungen, den Witzigen und den Schockierenden, von ihren unkonventionellen Theorien. So hat sie festgestellt, daß ihre eigene Emotionalität vom Üblichen abweicht und auf einer anderen Wellenlänge funktioniert. Sie ist unspontan und, ohne ersichtlichen Grund, gefühlsmäßig leer. Wenn ihr etwas passiert, weiß sie nicht, was sie fühlen soll. Es dauert bei ihr länger, „bis ich ein Gefühl zusammengekratzt habe, so lange, bis jede Reaktion schon wieder irrelevant geworden ist.„ Eines Tages bringt ein Mitbewohner Martin ins Haus, der ist drogensüchtig und heruntergekommen und behauptet, er wäre Cyrano de Bergerac gewesen. Außerdem löst er in Jennifer Gefühle aus, und im Alter von 35 Jahren stellt sie fest, daß sie „einen Satz bilden und fühlen und meinen konnte, der gegenwärtige Liebe ausdrückt“. Warum es sich bei Martin nicht um einen zeitgenössischen Schotten, sondern einen Franzosen aus dem Barock handeln mußte, hat sich mir nicht erschlossen. Die Protagonistin fand ich faszinierend, rührend und sympatisch. Die Sprache hat mir gut gefallen. Hier noch eine Sprach-Kostprobe: Arthur hatte Biskuittorte gebacken, was ungewöhnlich war, denn zu Hause buk er nicht gern. „Tut mir leid, aber ich habe eigentlich keinen -“ „Ist mir scheißegal, ob du eigentlich keinen hast, ich backe nicht aus sportlichem Ehrgeiz Biskuittorte. Ich versuche, ein wenig häusliche Gemütlichkeit in unsere Wohngemeinschaft zu bringen.“ „Warum?“ „“Warum? Machst du Witze? Liz ist kurz davor, für immer zu verschwinden, Soundso -“ „Savinien.“ „Pflügt entweder den Rasen um oder schläft -“ „Und ich bin eine depressive Zicke?“ „Und du arbeitest wieder zuviel. Du wirst noch krank. Nimm ein Stück Torte. Echte, selbstgeschlagene Sahne.“ „Und echte Marmelade?“ „Ja, hat meine Mutter gemacht.“ „Ich fühle mich geehrt.“ „Du hast es gar nicht verdient. Habt ihr euch gestritten? Und frag bloß nicht >Wer wir?< Du weißt genau, wen ich meine.“ „Ich weiß nicht.“ „Könntet ihr euch dann vielleicht mal gegenseitig fragen? Wenn ich noch eine Woche hier auf Schloß Dracula verbringen muß, freue ich mich womöglich noch auf meine Arbeit.“ „Ist gut.“ „Versprochen?“ „Ja. Ich verspreche es. Was auch immer.“ „Und wie schmeckt die Biskuittorte?“ „Tut mir leid, darauf habe ich jetzt gar nicht geachtet, wahrscheinlich ganz gut.“ „Du ekelhafte Ziege.“ „Sie ist phantastisch. Das war ein Witz. Eine großartige Biskuittorte, ehrlich. Zwölf von zehn möglichen Punkten.“ „Zu spät. Ich werde mich in die Waschmaschine setzen, wahrscheinlich bleibe ich eine Weile drin.“ „Könntest du ein paar von meinen Blusen mit reinnehmen?“ „Das wird dir noch leid tun.“ Er hatte ja recht. Ich mußte etwas unternehmen. Von allen anderen Unannehmlichkeiten abgesehen, wußte ich, daß Einsamkeit nicht gut für Saviniens Gesundheit war. Er sah viel müder aus, als er von der Gartenarbeit sein dürfte.
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