Bücher mit dem Tag "dahl"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dahl" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Sieben minus eins (ISBN: 9783492311816)
    Arne Dahl

    Sieben minus eins

     (255)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Mit dem Wissen, dass es sich um eine Reihe handelt, begann ich diesen Krimi ohne je einen schwedischen Krimi gelesen zu haben. Arne Dahl hat es wirklich sehr fesselnd geschrieben und es blieb stetig interessant. Die ganzen "Überraschungen" fand ich gut gelungen. Tatsächlich gefiel mir auch die Beschreibungen der Landschaft etc. sehr gut und ich konnte es mir bildlich vorstellen (wer schon mal in Schweden war, der weiß, was ich meine). Einige Handlungen der Protagonisten waren für mich manchmal etwas fraglich und ich muss sagen, dass ich mut Blom weniger warm werde als mit Berger. Es wurde einiges unklar gelassen (trotz dass es in der Handlung vermehrt erwähnt wurde und man den Eindruck bekam, es sei wichtig), es gab ja irgendwie auch ein offenes Ende, so dass man lieber gleich Band 2 da haben sollte...denn man will auf jeden Fall weiterlesen.

  2. Cover des Buches Böses Blut (ISBN: 9783492951883)
    Arne Dahl

    Böses Blut

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Ein Jahr ist vergangen, seitdem die A-Gruppe den Machtmorde-Fall gelöst hat. Seither ist nichts Aufregendes passiert, zumindest keine Kriminalfälle mit internationalem Bezug. Die Rufe nach der Auflösung der Sondereinheit werden lauter als plötzlich alle Alarmglocken schrillen: der in den USA seit Jahren gesuchte Kentucky-Serienmörder ist auf dem Weg nach Schweden. Sein Aussehen? Unklar. Seine Mission? Ebenso. Nur eins steht fest: sollte ihm die Einreise gelingen, wird Schweden mit einer bisher nicht gekannten Dimension der Gewalt konfrontiert.


    Handlung


    Der Kentuckymörder treibt seit fast zwei Jahrzehnten sein Unwesen. Seine Art zu töten ist höchst effektiv, weil lautlos: er imitiert die Foltermethode einer US-Spezialeinheit im Vietnamkrieg namens Commando Cool, bei der die Opfer auf grausamste Art und Weise gequält und schließlich getötet werden. Der FBI-Ermittler Ray Larner war die letzten zwanzig Jahre seines Lebens auf der Jagd nach dem Kentuckymörder, vergeblich wie sich nun erneut zeigt. Die schwedischen Polizisten Kerstin Holm und Paul Hjelm fliegen nach New York, um sich vor Ort mit dem Experten auszutauschen und gemeinsam herauszufinden, was den Serienmörder nach Schweden zieht.


    Charaktere


    In „Böses Blut“ begegnen dem Leser eine Vielzahl von Charakteren, die dazu führen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Dafür lernt man die Hauptprotagonisten, allen voran die Ermittler der A-Gruppe, schrittweise besser kennen. Waren mir die Charaktere am Ende des ersten Buches noch ziemlich fremd, komme ich ihnen im Laufe des zweiten Buches schon deutlich näher. Mir gefällt, dass Arne Dahl seine Figuren in vielen Schattierungen zeichnet, so dass es kein Schwarz-Weiß-Denken gibt: Täter, Opfer und Ermittler sind nicht in Gut und Böse eingeteilt, es gibt keine klassischen Helden wie in anderen Kriminalromanen, sondern die handelnden Personen sind Menschen wie Du und ich, mit Stärken, Schwächen, Ängsten und Sehnsüchten.


    Schreibstil


    Bei Arne Dahls Roman "Böses Blut" handelt es sich um einen Kriminalroman, der sich durch sein sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abgrenzt. Der Stil des Autors ist anfangs gewöhnungsbedürftig, die Gespräche der Personen verlaufen oft kryptisch und es sind die kleinen Zwischentöne, die die Entwicklung der Figuren und den Fall voranbringen. Im Gegensatz zum ersten Buch weiß ich im zweiten Teil der A-Gruppe ein neues Stilmittel Dahls sehr zu schätzen: durch Ironie und trockenen Sarkasmus bringen mich die Dialoge doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln.


    Fazit


    "Böses Blut" ist für mich kein Buch für den Strand oder für den Abend nach einem anstrengenden Tag, denn Arne Dahl verlangt dem Leser einiges an Konzentration und Hingabe ab. Warum ich dennoch nur drei Sterne geben kann, liegt an der für mich verwirrenden Auflösung des Falls. Ich bin mir nicht sicher, dass ich die Erklärung wirklich verstanden habe. Es bleibt für mich ein fader Beigeschmack zurück, weil ich dem Autor das Ende schlichtweg nicht abkaufe. Es wirkt auf mich zu gewollt, zu konstruiert. Das ist schade, denn bis zum Showdown fand ich das Buch sehr gut.

  3. Cover des Buches Onkel Oswald und der Sudankäfer (ISBN: 9783644041011)
    Roald Dahl

    Onkel Oswald und der Sudankäfer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: lerurahn

    Ein Klassiker unter den Klassikern! 


    Bereits im Untertitel des Romans wird man auf eine "haarsträubende Geschichte" vorbereitet, die dann tatsächlich alles hat, was es für das gelungene Lese-Erlebnis braucht: die richtige Portion Humor, die richtige Mischung aus Realität und Phantasie, präsentiert in einer unverwechselbaren Sprache. Natürlich darf ein kleines bisschen Erotik auch nicht fehlen, doch das eigentliche Ziel des Romans ist wohl etwas, was selbst bis heute nicht an Gültigkeit eingebüst hat: 


    "Bei seinen Worten begann mir schon frühzeitig klarzuwerden, wie wichtig es ist, daß man Leidenschaft für das Leben empfindet. Mein Vater zeigte mir, daß man sich mit Leib und Seele hineinstürzen muß, wenn man sich für etwas begeistert, gleichgültig, um was es sich handelt. Umschling es mit beiden Armen, drück es an dich, schenk ihm deine Liebe und vor allem deine Leidenschaft. Lau ist des Teufels. Warm ist auch nicht viel besser. Glühend vor Leidenschaft, das ist das einzige, was gilt."

                                                                                                                      ( S.43)


    Mein Fazit: Rauskramen oder kaufen - und nochmal oder zum ersten Mal lesen! 

  4. Cover des Buches Totenmesse (ISBN: 9783492259002)
    Arne Dahl

    Totenmesse

     (97)
    Aktuelle Rezension von: lesemaus17
              Meine Rezension zu "Totenmesse"

    Klappentext: Cilla Hjelm betritt und 10:39 Uhr die Bank im vornehmen Stockholmer Viertel Östermalm. Hätte sie geahnt, was ihr bevorsteht, sie hätte einen anderen Tag für ihren Tag gewählt. Um genau 10:40 Uhr brüllen die Maschinengewehre der zwei Maskierten los, Glas splittert, und Cilla presst ihr Gesicht flach auf den Marmorboden. Was aussieht wie ein brutaler Banküberfall, entpuppt sich bald als etwas viel Ernsteres, Weitreichenderes: Die beiden russischen Bankräuber, mit denen das A-Team um Kerstin Holm un Cillas Exmann Paul Hjelm verhandelt, sind nicht auf das Geld aus. Denn plötzlich sind sie verschwunden, und ihre Spur führt bis nach Berlin und Wolgograd, bis in eine Zeit des Kalten Kriegs und der Jagd nach einer wertvollen chemischen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden.

    Im ersten Moment erinnert der Klappentext von "Totenmesse" an Haus des Geldes: Zwei Maskierte, Tokio und Nairobi, beginnen, in diesem Fall in der Banknotendruckerei, um sich zu schießen. Hierbei ist man jedoch nicht auf das Geld aus, sondern auf eine chemische Formel.

    Das Buch ist äußerst spannend und sehr zu empfehlen. 
            
  5. Cover des Buches Gier (ISBN: 9783492303101)
    Arne Dahl

    Gier

     (106)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

           Die großen Wirtschaftsmächte der G20 haben sich in London zu einem Gipfel zusammengefunden. Die Polizei ist in großer Alarmbereitschaft, auch die Mitglieder der international agierenden Ermittlergruppe Ocop sind im Einsatz. Als ein junger Chinese in dem Armen eines Mitglieds der Truppe stirbt und im Umfeld eine grausam zugerichtete Leiche einer Frau gefunden wird, wird klar, dass ein groß angelegtes Komplott im Gange ist…

    Arne Dahl hat mit seinem Roman „Gier“ die Buchreihe um Ocop gestartet, einer international aufgestellten Ermittlergruppe, die sich aus Personen aus verschiedenen Ländern zusammensetzt. Und da diese in dem ersten Band „Gier“ recht gleichberechtigt nebeneinandergestellt werden und jeder seinen Beitrag zur Lösung des Falles leistet, wird auch jeder von ihnen ausführlich vorgestellt. Mir gefällt, wie ihnen durchaus länderspezifische Eigenschaften zugeschrieben werden, sie aber weitab von klischeebeladener Darstellung sind. Jeder von ihnen hat eigene Charakterzüge und bringt eine individuelle Stimmung mit ein was sehr abwechslungsreich wirkt. Denn auch die Atmosphäre in den Städten und Ländern kommt sehr gut zur Geltung. Die Beschreibungen sind eingängig, sodass man sich in dem Konstrukt gut zurechtfindet.

    Das ist auch nötig, denn durch die Vielzahl der verschiedenen Handlungsstränge ist die Handlung reichlich komplex geraten. Jeder Strang für sich ist sinnvoll aufgebaut und lässt sich leicht nachvollziehen – auch weil der Fokus auf den Ermittlungen liegt und private Momente zwar vorkommen, aber eher als kleine Verzierung am Rande dienen. Doch durch das Zusammenspiel und dem Wissen, dass alles einen gemeinsamen Fall beschreibt, dass es enge Verwebungen gibt, die man aber nicht so leicht durchschauen kann, macht das Ganze schon etwas unübersichtlich. Doch es lohnt sich sehr, denn auch wenn anfangs durch die vielen Vorstellungen der Situationen, aber auch durch die noch unzusammenhängenden Ermittlungen alles noch recht unsortiert wirkt, wird am Ende alles stimmig und spannend zusammengeführt. Das Komplott, das dabei aufgedeckt wird, hat es in sich und ist bedrückend, heftig und überraschend umgesetzt, wobei die Skrupellosigkeit der Täter schockiert und auch nach dem Lesen noch nachhallt.

    „Gier“ ist ein sehr gelungener Auftakt zu der neuen Thriller-Serie von Arne Dahl mit einer Vielzahl wichtiger Charaktere. Jeder bringt seine eigene Note mit ein und trägt zur Aufdeckung der Taten bei, das sorgt aber auch für eine sehr große Komplexität. Das ist spannend und intensiv umgesetzt, besonders wenn der Autor gegen Ende die Fäden sehr geschickt zusammenführt. Lesenswert!   

  6. Cover des Buches Charlie. Zwei Abenteuer in einem Band (ISBN: 9783499214349)
    Roald Dahl

    Charlie. Zwei Abenteuer in einem Band

     (31)
    Aktuelle Rezension von: 100Buecher
    Ich habe Charlie und die Schokoladenfabrik auf einer vierstündigen Zugfahrt gelesen. Kurz nach der Abfahrt und noch ca. eine Stunde vor dem nächsten Umsteigen hatte ich bereits einen derartigen Heißhunger auf Schokolade, dass ich fast einfach ausgestiegen wäre, um mir im Bahnhof Süßigkeiten zu kaufen! War mir in dem Moment völlig egal, dass der nächste Zug erst zwei Stunden später kam. Dankenswerterweise hab ich aber in meiner Tasche doch noch ein Bonbon gefunden, das mich erfolgreich bis nach Wuppertal gebracht hat. Ähnlich viel Glück hat der kleine Charlie, denn bevor er eins der fünf begehrten goldenen Tickets findet, ist er kurz vorm verhungern. Seine Familie ist so bitterarm, dass sie Charlie zum Geburtstag immer nur ein Geschenk geben können: Eine Tafel Schokolade. Diese kleine Tafel teilt sich Charlie dann so ein, dass sie einen ganzen Monat reicht. Als dann aber die Meldung die Runde macht, dass Willie Wonka seine Fabrik für fünf Kinder aufmacht, so sie denn eine goldene Karte finden, wird er ganz aufgeregt. Am Ende hat er tatsächlich ganz viel Glück und als einzig nettes Kind in einem Haufen kleiner Rotzblagen bekommt er eine große Überraschung. Dies ist ja jetzt nach Matilda mein zweites Buch von Roald Dahl. Im Gegensatz zu Matilda hatte ich aber hier den Film gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe und ich muss sagen, der Film hat ganze Arbeit geleistet! Er hat alle Szenen genau so umgesetzt, wie sie von Dahl beschrieben wurden und noch einige herrlich verschrobene Szenen hinzugefügt, in denen Johnny Depp als Willie Wonka absolut brilliert. Wobei ich mich dran erinnern kann, dass mir der Willie Wonka im Film als Kind immer ein bisschen Angst gemacht hat, während er im Buch nur ein bisschen verschroben ist. Beim Lesen bekommt man den Eindruck, dass Roald Dahl hier seine ganze überbordende, knallbunte Fantasie in einen riesengroßen Luftballon gepumpt und am Ende mit einer Nadel hineingepiekst hat. Beim Explodieren sind diese Fantasietropfen dann überall in die Geschichte geklatscht und haben sich gleichmäßig verteilt. Jede Seite ist ein Riesenspaß! Roald geht wie gehabt nicht zimperlich mit den von ihm erschaffenen kleinen Monstern um. Alle Kinder außer Charlie erleben ihr blaues Wunder und zwar weil sie ganz einfach ätzende kleine Biester sind! Während also der fette kleine Augustus Glupsch beim Naschen in den Schokoladensee plumpst (hätte er mal lieber gehört und wäre bei der Gruppe geblieben!) und danach durch ein Rohr voller Schokolade wieder abgepumpt wird, hat der Leser Zeit, sich an den Liedern der Umpa Lumpa zu erfreuen. Diese kleinen Wesen, die als Arbeiter in der Schokoladenfabrik leben weil sie sich nur von Kakaobohnen ernähren, haben nämlich immer schon ein Gedicht zur Hand, wenn wieder ein Kind verschwindet. Da ich ja sowieso ein Riesen-Fan von Dahls Gedichten bin, habe ich mich darauf natürlich immer am meisten gefreut. Doch Dahl, auch wenn er sich noch so schöne Strafen ausdenkt, ist doch am Ende immer auf der Seite der Kinder. "Nun fragt ihr wohl: Ist das gerecht? Ist denn Veruschka wirklich schlecht? Sie ist doch so ein wilder Besen nicht gleich von Anfang an gewesen! Wer hat das Kind denn so verzogen und so verwöhnt und so verbogen? Wie kam Veruschka mit der Zeit zu Eigensinn und Bockigkeit? - Der Herr Papa, die Frau Mama die waren gleich zu Anfang da die ließen alles so geschehn! - Dergleichen kann man öfter sehen. Drum ist es richtig wenn die beiden dasselbe wie Veruschka leiden!" Darum werden sie auch Ratz Fatz wie Veruschka von den Eichhörnchen als "hohle Nüsse" in den Müllschlucker sortiert. Ist aber nur halb so schlimm, denn "Der Müllofen brennt nur jeden zweiten Tag. Vielleicht ist heute zufällig der Tag an dem er nicht angezündet wird." Mein Fazit: Auch diese Geschichte ist wieder ein herrlich bitterböses, kunterbuntes Kinderbuch zum Tränen lachen. Voller Lektionen, was mit bösen kindern passiert, die einfach immer ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Sie verwandeln sich in Blaubeeren, ist doch klar! Also Kinder, immer schön artig sein. Und immer schön Roald Dahl lesen!
  7. Cover des Buches Bußestunde (ISBN: 9783492305648)
    Arne Dahl

    Bußestunde

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    Bei dem Krimi „Bußestunde“ handelt es sich um den zehnten und letzten Band der „A-Team Reihe“. Da alle Bücher der Reihe genial sind, würde ich vorschlagen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, dazu müsste man mit „Misterioso“ beginnen. Die Bücher wurden von Arne Dahl geschrieben. „Bußestunde“ ist 2013 im Piper Verlag erschienen und umfasst 461 Seiten. Die Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht der A-Gruppe, geschrieben worden.


    In diesem Buch geht es darum, dass Paul Hjelm der Nachfolger von dem Geheimdienstchef werden soll. Doch davor soll er erst einmal herausfinden ob dieser noch lebt oder bereits tot ist. Er wird tief in das Spionagegeschäft gezogen und es ist sehr spannend ihn dabei zu begleiten. Das A-Team bekommt einen neuen Fall, diesmal versucht jemand Frauen die an Magersucht leiden mit einem „wunderbaren“ Mittel mit dem sie noch schlanker werden würden zu locken. Doch wenn dies geschehen ist, verschwinden diese Frauen und eine davon findet man bestialisch gefoltert und tot auf. Doch wird es tatsächlich bei nur einer Toten bleiben?


    Ich liebe das A-Team sehr und habe jeden von Ihnen sehr gerne begleitet. Natürlich habe ich auch meine Lieblinge, aber das sind fast alle bis auf Jon und Lea, zu den beiden konnte ich einfach keine tiefe Beziehung aufbauen. Mir hat bei der Gruppe immer die Mischung aus verschiedenen Charakteren gefallen die dennoch zusammen an einem Strang ziehen um einen Fall zu lösen. Schade, dass es ihr letzter Fall ist.

    Was mir bei dem Buch auch sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass man mehr über den verschwundenen Geheimdienstchef lernt und dazu ein paar Sachen über dieses schmutzige Geschäft. Den Mörder/die Mörderin der Frauen war spannend und damit hatte ich zwar gegen Ende gerechnet, aber als ich alle Puzzlestücke zusammen hatte, fand ich es dennoch überraschend und genial.


    Obwohl das Buch ein würdiger Abschluss der Reihe war, muss ich ihm dennoch einen Punkt abziehen. Einen halben dafür, dass es am Ende keinen letztes Kapitel in der Zukunft gibt in dem man erfährt was mit den einzelnen Charakteren passiert, denn dies interessiert mich sehr. Den anderen halben Stern verliert das Buch leider durch den Anfang, denn dieser war für mich schwer zu lesen und ich hätte dieses tolle Buch deshalb fast nicht gelesen. Ansonsten war der Schreibstil jedoch klasse und ich fand grandios wie viel neues ich lernen dürfte, davon sehr vieles was mich sehr erschreckt hat. Die Beschreibungen sind wie in den anderen Büchern sehr gut, so dass man sich die Szenen bildlich vorstellen kann und ich brauche so etwas um bei einem Krimi mit raten zu können.


    Für mich war die Geschichte spannend, lehrreich, überraschend und ich habe mein gewünschtes Happy End bekommen, deshalb empfehle ich das Buch trotz dem verlorenen Sterns sehr gerne weiter.

  8. Cover des Buches Und am Ende sind sie alle tot (ISBN: 9783426301302)
    Henrik Lange

    Und am Ende sind sie alle tot

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

    Cover
    Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

    Inhalt und Aufteilung des Buches
    Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
    Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

    Zielgruppe
    Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

    Stil
    Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

    Autor
    Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

    Fazit
    Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
    Ich mags.
    5 Sterne!

    Rezension von Wichmann-Reviews.de

  9. Cover des Buches Matilda (ISBN: 9780141346342)
    Roald Dahl

    Matilda

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Matilda ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie anfängt, die Erwachsenen-Literatur in der Bücherei zu lesen. Denn sie ist clever, sehr clever und das ist ihren Eltern, einfachen Leuten, unheimlich. Sie empfinden ihre Tochter als Störenfried, der ihnen Angst macht. Deshalb weigern sie sich, sie weiter zu fördern und künden sie auch den Lehrern in der Schule als Troublemaker an. Währned die Direktorin, Miss Trunchbull dies sofort glaubt, entdeckt ihre Klassenlehrerin, Miss Honey, schnell, welches Talent in dem Mädchen steckt. Doch Miss Honey kann Matilda nicht helfen, - schließlich kann sie sich nicht einmal selber helfen.


    Mir hat die Geschichte rund um Matilda ganz gut gefallen. Ich habe das kleine Mädchen direkt in mein Herz geschlossen und mochte sie wie auch ihre Lehrerin Miss Honey sehr gerne. Gestört hat mich allerdins wie unrealistisch dieses Buch ist. Und damit meine ich nicht Matildas Fähigkeiten, sondern das Gehabe von Miss Trunchbull. So viele Kinder und so viele Eltern auf einer Schule und alle, wirklich alle fügen sich dem Terror, den diese Frau verbreitet? Das ist leider sowas von unrealistisch, dass ich dafür direkt mehrere Punkte abziehen muss. 

    Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte an sich gut gefallen. Sie hat tolle Charaktere und sie geht inhaltlich einfach sehr ans Herz und das gefällt mir. Somit vergebe ich am Ende sechs gute Punkte.


    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  10. Cover des Buches Dunkelziffer (ISBN: 9783492271783)
    Arne Dahl

    Dunkelziffer

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Auf einer Klassenfahrt im nordschwedischen Angermanlands verschwindet die 14jährige Emily spurlos. Eine Suchaktion von Eltern/Lehrer und Mitschülern bleibt erfolglos, so wird die Polizei eingeschalten. 

    Während die Polizei ermittelt stösst sie schnell auf mehrerer Pädophile. Emily scheint jedoch nicht so harmlos zu sein, wie alle gedacht haben. 

    Kurze Zeit später taucht eine Leiche auf, der Kehle wurden mit einer Klaviersaite die Kehle durchtrennt. 

    Diverse Zeugen haben 4 baltische Fahrzeuge in der Nähe des Tatortes gesehen.

    Am Anfang erschien mir alles ein bißchen durcheinander, es gab so viele Namen und verschiedene Personen und die dazugehörigen Sichten und Geschichten. 

    Allerdings fügt sich zum Schluß alles zu einem gut durchdachten Ende zusammen. 

    Mein erstes Buch von Arne Dahl. Ich fand es nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr spannend und gut und deshalb wird es bestimmt nicht mein letztes Buch des Autoren sein. 

  11. Cover des Buches Matilda (ISBN: 9783844546309)
  12. Cover des Buches Tiefer Schmerz (ISBN: 9783492951913)
    Arne Dahl

    Tiefer Schmerz

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Ein Zuhälter wird im Drogenrausch verfolgt und gehetzt oder sind es nur Wahnvorstellungen, die ihn heimsuchen? Ein emeritierter Professor wird auf einem jüdischen Friedhof bestialisch ermordet und seine Leiche zur Schau gestellt. Zeuge der Tat ist ein Skinhead, der später verängstigt und panisch aufgegriffen wird. Hängen diese Taten zusammen? Die Sonderermittler der A-Gruppe beginnen mit ihren Untersuchungen.


    Handlung


    Schon wieder ist ein Jahr seit den Ermittlungen zu „Falsche Opfer“ vergangen. Routine macht sich breit bis die Leiche des Professors gefunden wird. Während die Mitglieder der A-Gruppe in alle Richtungen recherchieren, stoßen sie auf den sonderbaren Modus operandi. Es zeigt sich, dass die Spuren nach ganz Europa und zu den dunkelsten Geheimnissen der Vergangenheit führen. 


    Charaktere


    Die Hauptprotagonisten der A-Gruppe entwickeln sich auch im vierten Buch dieser Reihe vor den Augen des Lesers weiter und werden dadurch nahbarer. Ich mag diese verschrobenen Charaktere unheimlich, die alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, und dennoch als Team immer besser harmonieren. 


    Schreibstil


    Bei Arne Dahls Romanen handelt es sich um Kriminalromane, die sich durch ihr sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abheben. Dies gilt auch für „Tiefer Schmerz“. Was mir im vierten Teil sehr gut gefällt, ist die Spitzzüngigkeit, das Augenzwinkern und der immer wieder aufblitzende Sarkasmus, die mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen.


    Fazit


    "Tiefer Schmerz" lässt sich deutlich leichter lesen als die Vorgängerromane, unter anderem dadurch, dass keine übermäßige Anzahl an Charakteren auftauchen. Und obwohl jedes Buch dieser Reihe einen in sich abgeschlossenen Fall behandelt, empfehle ich, die Romane der A-Gruppe in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Mitzuerleben wie die Ermittler sich privat und beruflich entwickeln, das ist für mich die herausragendste Eigenschaft dieser Krimireihe. Daneben ist dieser Fall sehr spannend und mitreißend, von mir also eine klare Empfehlung! 

  13. Cover des Buches Die Frau aus Oslo (ISBN: 9783404179923)
    Kjell Ola Dahl

    Die Frau aus Oslo

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    Kjell Ola DAHLs „Die Frau aus Oslo“ ist seine literarische norwegische Vergangenheitsbewältigung. Von Oslo Oktober 1942, über Stockholm Dezember 1942 und Oslo November 1967, bis Oslo August 2015.

    Von der Besatzungszeit der Deutschen Armee, den Judenverfolgungen der SS, den Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen, den nach Schweden Geflohenen, den Überlebenden (und den Toten) in Oslo nach 25 und 73 Jahren. Von Åse und Ester, zwei Judenmädchen, von Gerhard und dessen Tochter Turid (schöne Göttin) und einem Goldarmband mit einem Edelstein.

    Dieses Armband gehörte einst der Familie von Ester, die von der SS deportiert und von Gerhard 25 Jahre später am Arm von Turid entdeckt wurde. Diese gibt es ihrem Vater Gerhard als Andenken, wieder im Besitz von Ester gibt sie es ihrem Sohn Jonatan weiter. Am Ende (des Romans) gelangt es wieder in den Besitz von Turid. Insofern schließt sich der Kreis.

    Die ersten Seiten wecken Spannung, denn es geht um den Verbleib des Armbandes und die letzten Seiten bieten mit der Auflösung des Rätsels nochmals Spannung. Die 350 Seiten dazwischen bieten Aneinanderreihung von Szenen, die den Leser mehr ermüden, als zum spannungsgeladenen Weiterlesen ermuntern. Nicht nur einmal stellt man sich die Frage; Was? Wie? Und Warum? Sätze wie „als er Stockholm verließ, muss er ja ein Reiseziel gehabt haben!“ rufen mehr Verwunderung als Euphorie hervor. Der Mittelteil - Ester und Gerhard, ein ehemaliges und wieder aufgewärmtes Liebespaar belauern sich, spielen bis zum bitteren Ende „Katz und Maus“ - liest sich sehr zäh und vermittelt den Eindruck eines breit gewalzten Teiges. Der Plot verwirrt den Leser in einer Weise, wie wenn man sich zweimal im Kreis um die eigene Achse dreht und danach nicht mehr weiß wo Nord und Süden ist.

    Die Besatzungszeit Norwegens während des II. Weltkrieges und der Bewältigung deren Nachwehen sind ein beliebtes Thema der norwegischen Literatur. Das Jahr 2015 ist deshalb bemerkenswert, weil Kjell Ola DAHLs „Die Frau aus Oslo“ als bester Krimi Norwegens ausgezeichnet wurde. Ich teile diese Auszeichnung nicht, Norwegen hat viel bessere Krimis zu bieten. Kjell Ola DAHL werde ich mir nicht merken. 

  14. Cover des Buches Kuschelmuschel (ISBN: 9783644040311)
    Roald Dahl

    Kuschelmuschel

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Lax
    Vier Geschichten voller knisternder Erotik und spannender Unterhaltung. Roald Dahl (1916-1990) ist ein Meister der Kurzgeschichten, was vielleicht auch daran liegen mag, dass er einen Ratschlag von Ernest Hemingway beherzigte, „Benutze niemals ein Komma oder ein Semikolon und wenn die Geschichte sich gut entwickelt, höre auf.“ Zwar befolgte er den ersten Ratschlag nicht immer konsequent, denn manchmal findet sich doch tatsächlich ein Komma, doch sind seine Geschichten immer lesenswert, die Worte sind knapp, aber treffend und mit viel Wortwitz. „...und wärst du so närrisch, ihren lilienweißen Ruf mit schamroten Druckbuchstaben zu beflecken..“ Roald Dahl hat einmal selbst gesagt, er sei kein schneller Schreiber und benötige manchmal sechs Monate für die erste Seite. Daran könnten sich viele andere Autoren ein Beispiel nehmen. Den zweiten Ratschlag befolgt Dahl dagegen immer. Seine Geschichten steuern unweigerlich auf ein unerwartetes und oft makaberes Ende zu, welches den Leser mit einem ekelhaften Lachen zurücklässt und wahrlich lange in Erinnerung bleiben wird. So auch die vier Kurzgeschichten in dem Band „Kuschelmuschel“, die unter einem Thema stehen: Erotik. Zwei der Geschichten erzählen von Onkel Oswald, der seinem Neffen einen Stapel Bücher hinterlässt, die die gesammelten Erinnerungen des Onkels enthalten. Und dieser Onkel war wahrlich ein Über-Casanova mit „...seinem überragenden Intellekt, seinen bestrickenden Charme und seine sagenumwobene Potenz...“, der von einer erotischen Eskapade zur anderen stürmt, „Meine Lippen hatten besseres zu tun. Und die ihren auch.“ Doch das Ende seiner Kuppeleien ist nur für den Leser erfreulich. Alle vier Geschichten stecken voller neuer Erkenntnisse über Frauen, es ist „ein winziger, eben noch sichtbarer Hautkamm“ genau in der Mitte der Unterlippe, der in einer Frau eine Nyphomanin erkennen lässt und Frauen früher Parfüms benutzten „...um zu verbergen, dass sie stanken....heute, wo sie nicht mehr stinken, benutzen sie es ausschließlich aus narzisstischen Gründen. ..Männer bemerken das Zeug kaum“, und altbekannter männlicher Tugenden, „Das eine ist Autofahren, und das andere ist...“, „Er hatte nur Sex im Kopf“, „Selbst das sexbesessene Affenpaar amüsierte mich nicht mehr.“ Gut möglich, dass sich Patrick Süsskind in der 1974 erschienen Geschichte „Bitch“ Anregungen für seinen Roman „Das Parfüm“ geholt hat. In Dahls Geschichte versucht ein Olfaktologe ein Parfüm zu erfinden, „Wenn ich es gemacht habe, werde ich die Welt beherrschen!“, das Männer zu wilden Tieren macht. Hier und in seinen anderen Werken zeigte sie die wissenschaftliche Genauigkeit von Dahl. Mit diesem Band von Roald Dahl wird man sinnreiche Stunden in seinem Bett oder sonstwo verbringen und als Mann sollte man nicht betrübt sein, wenn es doch meist die Frauen sind, die am Ende als Sieger hervorgehen, "..im Kampf gefallen, wie man so sagt. Und das war' s.“
  15. Cover des Buches Opferzahl (ISBN: 9783492502573)
    Arne Dahl

    Opferzahl

     (63)
    Aktuelle Rezension von: djojo
    Mitten in der Nacht ereignet sich am Freitag, den 5. August eine schwere Explosion bei einer Stockholmer U-Bahn-Linie. Ein Wagen detoniert und die darin befindlichen Personen kommen teilweise grausam ums Leben. Zumindest fällt es dem gesamten schwedischen Polizeiapparat sehr schwer die Toten zeitnah zu identifizieren.

    Augenzeugen aus anderen Wagons berichten über eine seltsame Ansammlung von Personen im detonierten Wagen. Außerdem wurden bestimmten Personen der Einlass in den letzten U-Bahn Wagen mit dem Namen Carl Jonas verwehrt. Ein undurchsichtiges und fast schon gruseliges Suchspiel nach Opfern, Tätern, Motiven und Hintergründen beginnt. Beteiligt sind dabei alle schwedischen Ermittlungsbehörden, inklusive Säpo, Stockholmer Polizei und natürlich der noch etwas angeschlagenen A-Gruppe. Die übergreifende Leitung übernimmt „freundlicherweise“ der pensionierte Jan-Olof Hultin, früherer Leiter der A-Gruppe.

    Kurz nach dem Anschlag bekennt sich dann eine bislang unbekannte Terroristen-Gruppe mit dem Namen „Die heiligen Reiter von Siffin“ zu dem Anschlag. Also doch ein islamistischer Hintergrund? Doch warum werden dann auf einmal potentielle Täter und Mitglieder dieser Vereinigung ebenfalls brutal getötet? Und warum waren normale Männer und Familienväter in der letzten U-Bahn versammelt und entfernten sich mitten in der Nacht von ihrem Zuhause als sie zusammen mit Carl Jonas detonierten? Genügend Gründe für Jan-Olof Hultin um kreativ-chaotische Ermittlungsmethoden einzuleiten.

    „»Der Sommer ist vorbei«, sagte Lena Lindberg. »Es war ein schöner Sommer. Nach all den wunderbaren Terrorattentaten im Juli.« – »Ist doch erhebend«, sagte Kerstin Holm. »Vergewaltigungsängste im Hagapark, Killerdrogen auf den Straßen, Sklavenhandel mit Kindern direkt vor unseren Augen und Prominentenprügelei in einem Casino. Da kommt eine ordentliche U-Bahn-Bombe gerade recht.« – Es war eine Weile still. – Kerstin Holm streckte ihren Nacken. Sodass es hörbar knackte. Und bereute wieder einmal ihre Worte.“ (S. 77)

    Es war ein fast schon klassischer Arne Dahl, den ich mir hier nach einer längeren Pause von der A-Gruppe ausgewählt hatte. Wie immer begeisterte mich die Sprache des Autors und auch der trockene Humor der sich über das gesamte Werk zieht. Trotzdem riss mich dieser neunte Fall um die Ermittler der A-Gruppe nicht ganz so stark mit, wie früher. Und das kuriose ist, dass ich nicht einmal genau beschreiben kann warum.

    Was auf jeden Fall schwer fiel war der Bezug zu den vorangegangenen Fällen: Warum noch einmal war die A-Gruppe so demontiert? Warum liegt Bengt Åkesson im Koma? Es gibt einige Zusammenhänge, die einfach nicht mehr präsent waren. Die Kenntnis darüber ist zwar für den aktuellen Fall nicht zwingend notwendig, aber es gab dadurch einige Passagen, die einfach nicht so richtig Spaß machten. Ein kleines bisschen wurde mein Lesevergnügen auch durch die extremen persönlichen Verstrickungen der Protagonisten getrübt. Es war einfach Zuviel des Guten. Auch wenn es vieles erklärbar und vieles auch spannender gestaltete. 

    Und trotzdem bleibt es bei einer klaren Leseempfehlung, vor allem für alle die bislang schon viel Spaß an den Formulierungen von Arne Dahl hatten. An der Sprache und dem Humor hat sich nämlich nichts geändert.
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