Bücher mit dem Tag "dampfmaschine"

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19 Bücher

  1. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601501)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (740)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Anna und Sebastiano reisen nach London, 1813. Zusammen sollen sie einen harmlosen und ungefährlichen Auftrag erfüllen. Zumindest scheint er anfangs ungefährlich, doch dann passiert das unglaubliche: Jose verschwindet und mit ihm das Portal, dass sie zurück in die Gegenwart bringen soll. Gemeinsam müssen sie in der Vergangenheit herausfinden, warum das Portal verschwunden ist und nehmen als Tarnung die Rollen zwei gutbetuchter Geschwister an…

    Nachdem ich die ersten beiden Bände vor einiger Zeit gelesen habe, habe ich kurzerhand beschlossen, nun die Reihe zu beenden und den dritten Band zu lesen. Ich bin jetzt doch ein wenig traurig, weil ich mich jetzt von den Charakteren und der wundervollen Welt verabschieden muss. Ich hoffe dennoch, dass ich irgendwann wieder in die Welt abtauchen kann und vermisse das Abenteuer jetzt schon.

    Mit Anna bin ich wieder direkt warm geworden. Man spürt deutlich, dass sie sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt hat und älter geworden ist. Anna ist eine mutige, lustige und tapfere Protagonistin und hat unglaublich viele Ideen, wie sie sich in Situationen retten kann. Manchmal empfand ich ihre Eifersucht etwas als störend, aber ich glaube, dass gehört einfach dazu, wenn man in ihrem Alter ist. Ihre Entwicklung im Laufe der gesamten Reihe macht sie authentisch und realistisch.

    Sebastiano ist einfach genial. Er ist ein gelassener und mutiger Protagonist und dennoch voller Energie und hat immer gute Ratschläge. Anna und er ergänzen sich einfach perfekt. Sebastiano überlegt immer bevor er handelt, denkt logisch nach und in den richtigen Momenten ist er offen. Ich habe auch ihn als sehr authentisch und realistisch wahrgenommen. Auch seine Entwicklung hat mir in der gesamten Reihe sehr gut gefallen, man merkt, wie sehr er für Anna brennt.

    Die Beziehung die zwischen Anna und Sebastiano ist total angenehm und ich habe die beiden sehr gerne begleitet. Anna und Sebastiano sind zwei Menschen, bei denen man recht schnell merkt, dass es zwischen ihnen funkt. Auch die anderen Charaktere haben mir in dem Buch sehr gut gefallen. Ich finde Zeitreise Bücher sehr spannend und finde es bewundernswert, dass die Autoren es immer wieder schaffen, etwas Neues zu kreieren und einen dabei komplett in den Bann ziehen.

    Der Schreibstil von Eva Völler war für mich nicht neu, da ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe. Jedoch konnte sie mich auch in diesem Buch wieder komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Eva Völler hat einen spannenden, fesselnden und lockeren Schreibstil, der einem das Lesen der Geschichte total angenehm macht. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört.

    ,,Zeitenzauber: Das verborgene Tor‘‘ war ein gelungener Abschluss der Zeitenzauber Reihe. Ich habe viele schöne Momente mit den Büchern verbracht und Anna und Sebastiano dabei gerne auf ihren Abenteuern verfolgt. Die Reihe ist nicht nur was für die jüngeren Leser, auch mir hat die Reihe gut gefallen und ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen. Ich kann euch das Buch bzw. die gesamte Reihe nur ans Herz legen, ich bin mir sicher, ihr werdet die Bücher genauso sehr lieben, wie ich es tue.

  2. Cover des Buches Wilhelmstadt. Die Abenteuer der Johanne deJonker. Band 1 - Die Maschinen des Saladin Sansibar (ISBN: 9783969710715)
    Andreas Dresen

    Wilhelmstadt. Die Abenteuer der Johanne deJonker. Band 1 - Die Maschinen des Saladin Sansibar

     (19)
    Aktuelle Rezension von: loralee
    Ja, was soll ich zu diesem Buch sagen? Es ist durch und durch Steampunk und ein fantastischer Einstieg in die Reihe um Wilhelmstadt und der plietschen Ingenieurin Johanne de Junker. Mein eReader fing schon an, sich solidarisch in ein mechanisch betriebenes Lesegerät zu verwandeln.

    Wilhelmstadt im ausgehenden 19. Jahrhundert ist eine Stadt am Puls der Zeit, aufstrebend, auf wirtschaftliches Wachtum gepolt. Hier wimmelt es von spannenden dampfbetriebenen Erfindungen. Eine fantastischer als die andere. Ich bin begeistert von der Kreativität des Autors. Es gelingt ihm, die Aufbruchsstimmung, die damals historisch tatsächlich herrschte, einzufangen und mit der rein fiktiven Steampunk Welt zu verknüpfen. Das macht seine Welt authentisch. Die ersten Autos überholen ganz selbstverständlich Kutschen, die von mechanischen Pferden gezogen werden, der neue Roman des jungen Autors Jules Verne ist in aller Munde und die Reformbewegung ist auf dem Vormarsch. Es ist eine Gesellschaft, die glaubt, unendliche Ressourcen zur Verfügung zu haben, sich im Industrierausch befindet, sich aber auch sehr schwer aus ihren preußischen Zwängen lösen kann.

    Wilhelmstadt ist eine flexible Stadt, die auf Stahlplatten gebaut ist. Wenn alle Rohstoffe in der Umgebung abgebaut sind, zieht die Stadt samt Gebäuden, Bewohner, etc. einfach um - und wird Stahlplatte für Stahlplatte abgebaut und am neuen Standort wieder zusammengesetzt. Johanne ist Mechanikerin und Tochter eines stadtbekannten Ingenieurs und Erfinders. Der ist einer Machtintrige zum Opfer gefallen und Johanne versucht heraus zu finden, wer dahintersteckt.

    Johanne und ihre Freunde kommen allerdings eher skizzenhaft bei mir an. Ich hätte mir mehr Charakter gewünscht. Die ausführlichen Beschreibungen der dampfbetriebenen Stadt drängen die Handlung und die Charaktere an den Rand. Dennoch ist die Geschichte spannend bis zuletzt, wo sie allerdings in eine recht plakative Richtung abdriftet. Ich würde es schon fast schrill nennen. Das muss man mögen.

    Ich mag es. Und empfehle dieses Buch allen eingefleischten Steampunk Fans, die sich der Faszination von dampfbetriebenen Welten nicht erwehren können.
  3. Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt (ISBN: 9783958342415)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Steampunk ist ein Genre, das ich bisher noch nicht in größerem Umfang gelesen habe. Gerade Luzia Pfyl ist was dieses Genre anbelangt jedoch ein guter Gratmesser, denn sie ermöglicht es auch jenen, die bisher keinen Zugang zum Steampunk hatten damit auf Anhieb warm zu werden. Das liegt auch daran, dass die beiden Hauptprotagonisten Frost und Payn unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Frost, vormals von Madame Yueh als Kind von der Straße aufgelesen, will sich von den Dragons unabhängig machen und gründet ihre eigene Detektei. Problem ist jedoch, dass der Laden nicht recht in Schwung kommt und Madame Yueh scheint dieser Umstand keineswegs verborgen zu bleiben, denn sie bietet Frost ein lukratives Geschäft an. Bedrängt von der finanziellen Lage steigt Frost darauf ein, obwohl sie bei weitem kein gutes Gefühl hat, was sich schon sehr bald bewahrheitet. Hinzu kommt, das just in dem Moment Cecilia Payn vor ihrer Tür steht und nach ihrem verschwundenen Mann sucht. Kein Problem für Frost, immerhin sind es Einnahmen die sie dringend braucht. Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, was ihr dann wiederfährt als sie auf Herrn Payn trifft.




    Die Autorin schafft es hier geschickt zwei unabhängige Geschichten miteinander zu verbinden und somit zu einem großen Ganzen zu verweben. Die flotten Sprüche und die rasche Handlung lassen diesen ersten Band locker an einem Tag durchlesen. Zudem erfährt man die ersten Infos zu den beiden Hauptfiguren. Wobei ich sagen muss gegenwärtig ist Payn da mein Favorit.


    Der Anteil an Steampunk kommt aktuell noch nicht so ganz durch, wobei ich vermute, dass sich dies im 2. Band sicherlich ändern wird. Einen gewissen Ausblick darauf bietet gerade das letzte Kapitel mit seinem Schluss.


    Fazit: Ein rascher Steampunkroman, der sich gut weglesen lässt und den Leser, der neu in dieses Genre einsteigt nicht sofort mit zu viel gängigen Genreworten überhäuft. Dabei kommen die Figuren flott rüber und lassen so schon auf einigen Witz in den kommenden Büchern hoffen.

  4. Cover des Buches Weltgeschichte to go (ISBN: 9783499634048)
    Alexander Graf von Schönburg

    Weltgeschichte to go

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Datum: 03.02.2024


    Geschichte und ich .. ja, das ist eine Sache für sich. In der Schule fand ich es gähnend langweilig und aufmerksam zugehört hab ich nie. Dementsprechend ist mein Aufholbedarf riesig - und ich möchte mich in dem Bereich auch bilden. Nur ist es so, dass ich für das Thema immernoch nicht brenne. 

    Bedeutet: Die Lektüre muss unterhaltsam geschrieben sein, nicht zu sehr ins Detail gehen und mich nicht mit Fakten erschlagen. 


    Das Buch ist humorvoll und nicht belehrend geschrieben. Die meisten Themen waren eher langweilig, aber durch die kurzen Kapitel aushaltbar. Für Leute, die eine gewisse „Vorbildung“ in dem Bereich haben, kann ich mir allerdings vorstellen das es ihnen zu oberflächlich beschrieben hast. Besonders lesenswert empfand ich die kurze, knackige Zusammenfassung am Ende eines Kapitels. 

    Ich musste öfters das Handy zücken um bestimmte Worte nachzuschlagen, aber das hat den Lesefluss nicht gestört (und mich gebildet xD) 


    (Das Vorwort allerdings hätte sich der Autor sparen können, das war langweilig) 


    Fazit: Solide 3 Sterne. Ich habe einiges gelernt aber musste mich auch durch einige Kapitel quälen. 

  5. Cover des Buches Die Differenzmaschine (ISBN: 9783453526723)
    William Gibson

    Die Differenzmaschine

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Mizuiro
    Viele der neueren Rezensionen von Amazon lassen nur wenig gute Haare an diesem Buch. Es sei zu verwirrend, heißt es da meistens.

    Ganz so kann ich das eigentlich nicht unterschreiben. Es ist verwirrend, ja, aber es ist gleichzeitig brilliant geschrieben und beim Lesen wird deutlich, wie viel Überlegungen und Arbeit die Autoren in dieses Buch gesteckt haben.

    Die Geschichte ist in "fünf Iterationen" und einen "Modus" unterteilt. In den Iterationen wechseln meist die Hauptfiguren, aus denen die umfassende politische Geschichte erzählt wird. Ganz besonders faszinierend fand ich das Bild, dass sich so nach und nach aus kleinen Puzzlestücken zusammensetzt. Da wird gleich zu Anfang eine Person erwähnt die völlig unerwartet später wieder auftaucht und so eine dunkle Ecke der Geschichte erhellt. Schöne Aha!-Erlebnisse zwischen den vielen Seiten.

    Natürlich ist es auch schade, dass man so abrupt nach einem Kapitel von den lieb gewonnenen Protagonisten Abschied nehmen muss, aber es kommen ja neue nach, also halb so schlimm...

    Zugegeben, irgendwann kam auch bei mir der Punkt, an dem ich ganz einfach nicht mehr mitgekommen bin. Aber "Augen zu und durch", hab ich mir gedacht und das war gut. Denn obwohl ich nicht die vollen Ausmaße dieser gesellschaftlichen Verstrickungen verstanden habe, hat sich am Ende doch ein ziemlich klares Bild ergeben. Zu gewissen Erkenntnissen verhilft das letzte Kapitel, der "Modus", in dem die Geschichte nicht weiter erzählt, sondern in verschiedenen Dokumenten wie Briefen, Zeitungsartikeln usw. aus unterschiedlichen Winkeln beleuchtet wird. 

    Einige Stellen fand ich dann doch ein bisschen unzureichend beschrieben. Auch wenn im weiteren Verlauf deutlich wird, was genau passiert ist, hatte ich ein bisschen den Eindruck die Autoren ließen uns Leser mit einer Aussage wie "In London war es in diesem Sommer sehr heiß, darum brach Anarchie aus." stehen. Es ist zwar klar, dass da mehr dahinter steckt, die Zusammenhange hätten an diesem Punkt aber irgendwie mehr erläutert werden müssen. So hab ich mich doch immerhin ca. zwanzig Seiten lang geärgert. Zu allem Überfluss folgt nach den zwanzig Seiten eine weitere Passage, mit der ich meine Schwierigkeiten hatte.. Ich empfand sie als unrealistisch und ihr Ende dann ziemlich plump.

    Schwierig, das ohne Spoiler zu schreiben, ich sage nur: Ein, zwei Stellen hätte ich mir mehr ausgearbeitet und erläutert gewünscht.

  6. Cover des Buches Affinity Bridge (ISBN: 9783492981606)
    George Mann

    Affinity Bridge

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Inhalt: Im London zur Zeit von Queen Victoria stürzt ein Luftschiff ab - niemand hat überlebt. Zombies holen sich im Nebel immer neue Opfer und ein blauglühender Polizist erwürgt Menschen. Wenn jemand die Morde klären kann, so ist dies Sir Maurice Newbury, Sonderermittler der Königin und seine clevere Assistentin Veronica Hobbes.

    Art des Buches: Steampunk Krimi

    Wie fand ich das Buch? Das Buch war spannend und die Charaktere sehr interessant. Ich mochte es, dass sehr geschickt auch die Thematik von Robotern, hier Automaten, mit ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft eingeflochten wurde. Das Ermittlerduo Newbury und Hobbes wuchs mir schnell ans Herz und ich hoffe doch sehr, dass sich daraus mit nächsten Teil noch eine Liebesgeschichte entwickelt. Gerade Newsbury ist nicht der Typ Superheld, sondern er hat auch seine Schwächen, was ihn mir sehr sympathisch macht. Ich fand auch die Atmosphäre des nebligen Londons und jetzt mit Steampunk aufgepeppten Welt sehr ansprechend.

    Gab es etwas zum Nachdenken und/oder Nachforschen? Eher weniger, allerdings habe ich mir noch einmal angesehen, woraus Laudanum bestand.

    3 passende Wörter zum Buch? Steampunk - Zombies - Roboter

    Wem empfehlen? Jeder der gerne Steampunk liest oder gerne in die Zeiten des alten Londons reist und sich nicht scheut auf Zombies und andere Schrecken zu treffen, die in den Nebeln lauern.
  7. Cover des Buches Aethersymphonie (ISBN: B00KFIW00U)
    Anja Bagus

    Aethersymphonie

     (28)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-
    Band 3 der Aetherwelt-Reihe

    Im Jahr 1912/1913: Nach den dramatischen Geschehnissen rund um die Bader Aether-Werke hat sich in Baden-Baden nochmal einiges verändert. Durch den Aether, der seit der Jahrhundertwende aus den Flüssen und Seen aufsteigt, verändern sich immer mehr Menschen und Tiere, die mit der Substanz in Berührung kommen. Und für diese „Veränderten“ möchte Annabelle neue Lebensräume schaffen – ist sie mit ihrer grünen Hand doch selbst eine Veränderte. Ihre Bemühungen werden aber nicht von allen gern gesehen…
    Auch wenn sich die Bevölkerung nach und nach langsam an die sich stetig verändernde Welt durch den Aether gewöhnt, ist Annabelle unglücklich – sie vermisst ihren Vater, der vor zwei Jahren auf rätselhafte Weise verschwunden ist. Doch nun führt eine Spur nach Prag. Annabelle lädt ihre Freunde zu einer Reise auf dem Luftschiff „Delfin“ ein, dass ihr Vater einst entwarf. Während Annabelle zusammen mit ihren Mann Paul in der Goldenen Stadt versucht, die Geheimnisse um ihren Vater zu lüften, sind ihnen Unbekannte auf der Spur. Die Suche wird schließlich zu einer lebensgefährlichen Jagd…

    „Paul seufzte und betrachtete Prag von oben. Die Dächer leuchteten rot, es war eine wirklich schöne Stadt mit vielen prachtvollen Häusern. Die Moldau war ein blaues Band und im hellen Sonnenschein sah man keinen Aether in der Luft. Verdammt, dachte Paul. Was ist nur mit der Welt? Das, was er hier sah, war trügerisch. Er bekam immer mehr das Gefühl, dass etwas Schreckliches geschehen würde.“ – Seite 273, eBook

    Auch im dritten und letzten Band um Annabelle Rosenherz wird es wieder spannend. Hier steht die Suche nach ihrem Vater im Vordergrund, der vor zwei Jahren plötzlich verschwand. Annabelle, die inzwischen ihre große Liebe Paul geheiratet hat, reist zusammen mit ihren Freunden nach Prag, wo es eine Spur zu geben scheint. Vor Ort kommen sie nach und nach unglaublichen und gefährlichen Geheimnissen auf die Spur…
    In „Aethersymphonie“ erfährt man neben der spannenden Suche in Prag auch, wie sich die Welt durch den Aether weiter verändert und das „Amt für Aetherangelegenheiten“ immer mehr zu tun bekommt. Toll beschrieben fand ich hier vor allem das beeindruckende Luftschiff „Delfin“, mit dem Annabelle und ihre Freunde nach Prag gereist sind. Der Schreibstil ist flüssig und detailreich, die Handlung bleibt interessant und spannend – nach und nach werden die Geheimnisse enthüllt. Einzig im letzten Drittel wurde es mir zeitweise etwas zu wirr und leicht überladen. Das Finale war wieder stimmiger und hat mir gut gefallen.

    „Seit sie hier ist, spürte sie so etwas wie Verrat. Es schien ihr nicht gerecht, dass er sie allein gelassen hatte. Dass er so viele Dinge getan hatte, von denen sie nichts wusste und dass er ein Leben ohne sie hatte.“ – Seite 101/102, eBook

    Mein Fazit: Ein gelungener dritter Band um Annabelle Rosenherz. Steampunk, Fantasy und Abenteuer sind toll vereint und machen „Aethersymphonie“ zu einem spannenden Finale der Annabelle Rosenherz-Romane. Hier werden einige Geheimnisse gelüftet und einige Veränderungen treten ein. Bis auf Kleinigkeiten hat mir dieses Buch aus der Aetherwelt wieder sehr gut gefallen.
  8. Cover des Buches Der verschwundene Brief (ISBN: 9783865069313)
    Eckart zur Nieden

    Der verschwundene Brief

     (9)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Bei ihrer Mutter war der Glaube schon immer mehr Sache des Herzens gewesen, bei Vater eine der Verhaltensregeln. Das hatte Florian genervt...“


    Wir schreiben das Jahr 1941, als die Gestapo bei Daniel klingelt. Seine Mutter öffnet, Daniel flieht. Obwohl er zum Christentum konvertiert ist, zählt nur seine jüdische Herkunft. Es gelingt ihm, seinen besten Freund einen Brief zu hinterlassen.

    Mittlerweile sind 75 Jahre vergangen. Eine junge Frau verunglückt mit ihrem Kleinwagen tödlich. Ihr Kind Mia hatte sie zuvor zur Oma, der Mutter des Kindesvaters, geschickt. Als Mats, Mias Onkel, auf den Boden nach Spielsachen für Mia sucht, findet er einen ungeöffneten Brief.

    Der Autor hat eine spannende Geschichte geschrieben. Die Handlung hat mich schnell in ihren Bann gezogen.

    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Annette, Mias Oma, ist die gute Seele der Familie. Sie ist verwitwet. Wie obiges Zitat zeigt, steht sie fest im Glauben. Mats, der jüngste Sohn, besucht noch die Schule. Hannah, die Tochter, ist von Geburt an blind. Sie hat aber ihr Leben voll im Griff und studiert. Sorgen macht sich Annette um ihren ältesten Sohn Florian. Er geht eigene Wege, lässt sich kaum zu Hause blicken und kümmert sich nicht um seine Tochter Mia. Mit deren Mutter ist er nicht verheiratet, obwohl diese lange darauf gehofft hat.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht der gefundene Brief. Darin teilt Daniel seinen Freund mit, dass er weiß, wer für die Verhaftung verantwortlich ist. Außerdem informiert er ihn, wo die Wertsachen versteckt sind. Die konkreten Informationen zu beiden Themen aber sind verschlüsselt. Der Brief war nie in die Hände des Empfängers gelangt, denn der war vor dessen Ankunft als Flakhelfer gefallen. Auch Daniel oder jemand aus seiner Familie haben sich nicht mehr gemeldet.

    Der Schriftstil des Buches lässt sich angenehm lesen. Detailgenau und auch für Laien verständlich wird erklärt, wie Hannah und Mats die Zeilen entschlüsseln. Gleichzeitig bringt der Fund des Briefes Unruhe in die Familie. Die Hoffnung auf den Fund der Wertsachen lässt die Charaktereigenschaften der Kinder deutlich hervortreten. Als die Information in die Öffentlichkeit gelangt, ist die Familie plötzlich nicht mehr sicher. Der heutige Besitzer des Hauses der jüdischen Familie möchte nicht, dass sein Name bekannt wird.

    Sehr gut herausgearbeitet werden die Gespräche. Annette macht deutlich, dass sie dem Brief nicht zu viel Bedeutung beimessen sollen. Selbst wenn sie etwas finden, gehört es ihnen nicht. Florian sieht das logischerweise anders, denn seine finanzielle Situation ist prekär. Doch die Zu- und Umstände bringen selbst ihn zum Nachdenken. Dazu tragen nicht unwesentlich die Glaubensgespräche mit seiner Schwester Hannah bei. Sie versteht es, eine Saite in ihm zum Klingen zu bringen, die seit der Pubertät und den Auseinandersetzungen mit den strengen Prinzipien des Vaters verschüttet war. Mia ist ein kleiner Sonnenschein. Ihre kindlichen Unbekümmertheit und Direktheit bringt mich ab und an zum Schmunzeln.

    Obwohl mir das Buch ausgezeichnet gefallen hat, muss ich ein Sache kritisch erwähnen.

    Zum einen ist der Titel nicht sehr treffsicher, zum anderen strotzt die Zusammenfassung auf der Rückseite vor Fehlern. Die Handlung spielt in Kassel, nicht in Wuppertal und eine Judith gibt es in der gesamten Geschichte nicht.

  9. Cover des Buches Dawn's Early Light: A Ministry of Peculiar Occurrences Novel (Ministry of Peculiar Occurrences Novels) by Ballantine, Pip (2005) Mass Market Paperback (ISBN: B00LLOR250)

    Dawn's Early Light: A Ministry of Peculiar Occurrences Novel (Ministry of Peculiar Occurrences Novels) by Ballantine, Pip (2005) Mass Market Paperback

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Well now,“ Eliza said, lifting up the dead man´s hand and inspecting his ring, „looks like this case just got a touch more interesting.“

    a mimistry of pecular occurences Band 3

    Die Agentin Eliza Braun und der Archivar/frisch ernannter Außenagent Wellington Books sind auf dem Weg nach Amerika. Dort sollen sie den amerikanischen Agenten bei der Aufklärung eines Falls behilflich sein. Seit einiger Zeit verschwinden nicht nur Schiffe, sondern auch Zeppeline mit samt ihrer Crew spurlos. Zur Seite stehen ihnen dabei ihr amerikanisches Equivalent: der Cowboy Bill und die Bibliothekarin Felicity. Die Lage spitzt sich zu, als der englische Kronprinz Amerika besucht und in Gefahr gerät.


    Die Geschichte schließt an den Vorgänger an, kann aber auch eigenständig gelesen werden. Die steampunk Besonderheiten, die die Reihe ausmachen, sind in die Erzählung eingefügt, aber bald schon verständlich. Neben der Luftschifffahrt sind es hier menschenähnliche Automaten aber auch die neuen Errungenschaften der Elektrizität, die nicht immer friedlich eingesetzt werden.

    Da Eliza immer schon als Außenermittlerin tätig war und damit auch mehr für das Grobe zuständig ist, hat sich ihre Rolle in diesem Fall nicht sonderlich geändert. Wellington dagegen zeigt hier ein paar Seiten an sich, die im Archiv nicht so zur Geltung kamen. Ganz anders, als ihre neue Partnerin Felicity, ist er für den Außeneinsatz gut gerüstet. Dafür zeigt sich Felicity sehr angetan von ihrem englischem Konterpart, was Eliza heftig stört.

    Durch den Kuss zwischen Eliza und Wellington am Ende des letzten Bandes hätte ich mir hier eher erwartet, dass sich die Beziehung zwischen den Beiden nun ändern würde. Dabei schweigt sich Wellington dazu aus. Da die Kapitel abwechselnd Einsicht in die Überlegungen von Eliza und Wellington geben, weiß der Leser zwar, dass ihm seine Partnerin nicht egal ist und auch er ab und zu eifersüchtig auf Bill ist. Er stellt sich aber äußerst ungeschickt an und bringt Eliza immer mal wieder dazu, wütend zu sein.

    Der Umgang der vier zueinander ist aber nur ein kleiner Part der Geschichte. Um sich mehr Gedanken darüber zu machen, fehlt es den Agenten einfach an Zeit, da sie immer wieder in gefährliche Ermittlungsarbeit geraten. Besonders interessant fand ich dabei das Auftauchen von bekannten Wissenschaftlern. So spielen nicht nur Edison und Tesla wichtige Rollen, zwischendurch kommt auch Henry Ford zu seinem Auftritt.

    Durch die Intermezzi, die Personen abseits der Agenten gewidmet sind, weiß der Leser bereits mehr davon, was der Feind plant. Zum Ende hin werden die Zusammenhänge zwischen all den auftretenden Personen und den Helden der Geschichte klar.

    Fazit: Ein spannender Fall, der durch das Auftauchen der amerikanischen Agenten lustiger aber auch emotionaler war, als die zwei bisherigen. Dennoch kam ich nicht umhin, es Eliza und Wellington gleichzutun und ab und zu von ihren neuen Partnern genervt zu sein. Die Ereignisse waren schwungvoll und das Ende gibt Hoffnung auf einen weiteren interessanten Fall.

  10. Cover des Buches Der Elefant aus Stahl (Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg 4) (ISBN: B01HMTW21Q)
    Jules Verne

    Der Elefant aus Stahl (Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg 4)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Nach ihrem Sieg über Robur reisen die Freunde Fogg, Passepartout und Aouda nach Indien. Dort hat der britische Ingenieur Banks für den Maharadscha ein Meisterstück geschaffen: einen riesigen Elefanten aus Stahl, betrieben von einer Dampfmaschine. Mit diesem beeindruckenden Automaten reisen die Freunde in den indischen Dschungel, doch was als harmloses Abenteuer beginnt wird zu einem Albtraum. Die Vergangenheit holt sie ein und diesmal wird es grauenhafter als bei allen vorhergehenden.

    Die vierte Folge und die Hörspielreihe überwältigt den Hörer auch hier mit genialen Sprechern und einer spannenden Geschichte.  Kenner der klassischen Abenteuerliteratur finden hier eine gewaltiges Crossover bekannter Charaktere und Motive, zusammengesetzt zu einem originellen, großangelegten Abenteuer. Nichts ist wie es scheint, jede Entwicklung kann sich als etwas völlig anderes entpuppen und nie kann ich von der Geschichte genug bekommen.

    Jeder, der komplexe Abenteuerserien liebt und sich auf eine originelle Crossovergeschichte einlassen möchte sollte zugreifen. Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg sind gewaltiger als die harmlose Hetze der 80 Tage, die Fogg nur einen Vorgeschmack auf die weiteren Entwicklungen gaben. Dass man nach dem Hörspiel gleich in die Original-Klassiker eintauchen möchte, wenn man schon nicht nach der nächsten Folge greifen kann, ist nur ein weiterer Aspekt, der den Reiz ausmacht.

  11. Cover des Buches Mit dem Orient-Express nach Paris (ISBN: 9783836959858)
    Stephan Martin Meyer

    Mit dem Orient-Express nach Paris

     (16)
    Aktuelle Rezension von: MamiAusLiebe
    Worum es geht:
    Mit dem Orient-Express zur Weltausstellung nach Paris! Für den 14-jährigen Sinan beginnt ein aufregendes Abenteuer, als er in seiner Heimatstadt Konstantinopel in den berühmten »Zug der Könige« steigt. Schon bald freundet er sich mit dem Küchenjungen Pierre an. Und als dieser von einer englischen Baronin beschuldigt wird, eine wertvolle Uhr gestohlen zu haben, stecken die beiden Jungen plötzlich mitten in einem Kriminalfall. Drei Tage haben Sinan und Pierre Zeit, das Rätsel um die verschwundene Uhr zu lösen. So lange braucht der Orient-Express für seine Reise quer durch Europa. Die Uhr tickt! 



    Cover:
    Das Cover sieht  abenteuertlich aus, vermittelt aber mit der Karte im Hintergrund schon das Gefühl von Wissen. Es es wunderschön gestaltet und wird dem Thema gerecht. 
    Zudem erkennt man sofort den Zusammenhang zum Buch "Mit dem Zeppelin nach New York" welches ebenfalls beim Gertsenberg Verlag erschienen ist und auch eine Zusammenarbeit zwischen Stephan Martin Meyer und Thorwald Spangenberg ist.


    Meine Meinung.
    Ich bin wieder einmal völlig begeistert. Dieses Buch vermittelt viel Wissen, verpackt in eine Geschichte. Es ist ein gekonnter Mix aus Sachbuch und Geschichtenbuch welches wunderbar kindgerecht ist. Wobei hier klar zu erwähnen ist, dass ich als Mama sehr viel dazugelernt habe. Es ist also auch eine Empfehlung für Erwachsene wert. 


    Tolle Texte und liebevolle Bilder machen dieses Buch zu einem kleinen Schatz im Bücherregal.
    Diese Reihe aus dem Gerstenberg Verlag hat uns völlig überzeugt und wir sind gespannt auf weitere Werke.


    Bewertung:
    5 Sterne
  12. Cover des Buches Die Lazarus Verschwörung (ISBN: 9783927071674)
    Ladina Bordoli

    Die Lazarus Verschwörung

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Livilla
    Die Lazarusverschwörung ist mein erster Steampunk-Roman. Ich fand diese viktorianische Alternativwelt sehr unterhaltsam. Da gibt es Daisy, eine junge Nonne, die so gar nicht in mein Bild von Nonnen passt – da muss ich mir manchmal ins Gedächtnis rufen, dass diese junge Dame vermutlich weder eine Profess noch sonstige ewige Gelübde abgelegt hat. Immerhin befinden wir uns in einer Steampunkwelt – da kann und darf schon einmal etwas anders als gewohnt sein. Aus dieser geänderten Realität ergibt sich einiger Erklärungsbedarf. Das hierfür notwendige Wissen fließt aber sehr schön in den Text ein. Die Perspektive ist auktorial und wechselt relativ oft, der Stil der Autorin ist angenehm und locker.
    Hintergrund der Geschichte ist eine besondere Sonnenfinsternis, die alle 18 Jahre wiederkehrt und in dem Lazarus-Moment Heilung bringt. In einem Dampfmaschinenrennen wird der Sieger bestimmt. Druiden wachen darüber, dass alles seine Ordnung hat. Bisher konnte die Aristokratie die Gewinner unter sich ausmachen. Das soll sich ändern. Ein Team aus zwei Wissenschaftlern: Cliff, ein Erfinder und Visionär, und Ben, ein Altertumsforscher, der empfindsame Poet Alaric und die hübsche Daisy sollen einem Baby helfen, das ein besonderes Mal trägt und schwer herzkrank ist. Ein wenig merkwürdig fand ich, dass der Hoffnungsträger zwar das Kind einer Hure ist, der Vater aber offensichtlich trotzdem eindeutig feststeht.
    Die Helden müssen unter anderem gegen eine skrupellose, adelige Familie antreten, die eine durchgeknallte Wissenschaftlerin Morgaine engagiert hat. Sie schaffte artifizielle Wesen, halb Tier, halb Maschine. Das können sogar Eichhörnchen gruselige Züge zeigen. Der Bau der Maschine der Protas, der Chimaira, und das Rennen, ist spannend in Szene gesetzt. Vor allem der Poet Alaric muss einstecken, er hat mir mehr als einmal leidgetan.
    Ich hoffe sehr, dass es eines Tages mehr von der Gruppe zu lesen gibt – mir hat die Geschichte sehr gut gefallen 

  13. Cover des Buches Naturwissenschaft (ISBN: 9783423342377)
  14. Cover des Buches Mitternachtsfalken (ISBN: 9783404176496)
    Ken Follett

    Mitternachtsfalken

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Der Roman erlebt die Widerstandsbewegung einiger engagierten jungen Engländer zusammen mit jungen Dänen, welche  der Besetzung Dänemarks durch Deutschland ausgeliefert wurden und Hitlers Vormarsch auf Russland stoppen wollen. 

    In Mitternachtsfalken gelang es Ken Folett, mich die ganze Zeit in eine enorme Spannung zu versetzen. Vom Anfang bis zum Ende lies es sich flüssig lesen. Die Protagonisten wurden klar dargestellt, sodass man mit den einzelnen Namen nicht durcheinander kam. Es wurde auch eine zarte Liebesgeschichte mit in die Handlung eingebracht, die für mich ebenfalls sehr angenehm zu lesen war, dennoch aber nicht dominand in den Fordergrund gerückt ist und so den Rest des Buches ins Abseits geschoben hat. Daher von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen. 


  15. Cover des Buches Eine Lady für den brennenden Baron (ISBN: 9783966985901)
    Felicity D'Or

    Eine Lady für den brennenden Baron

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Christina_Staudinger

    Ich bin schon längere Zeit Fan des Schreibstils der Autorin, aber mit dieser Romanidee hat sie sich selbst übertroffen. Trotz der vielen familiären Konflikte blieb das Gefühl eines intakten Familienkerns. Ich hatte viel Spaß beim Lesen, bin absolut begeistert und kann das Buch bedingungslos weiterempfehlen!

  16. Cover des Buches Geo Epoche (ISBN: 9783570198308)

    Geo Epoche

     (98)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Geo Epoche Hefte sind für mich immer wieder eine Entdeckung. Ich habe noch nie ein Heft dieser Reihe gelesen, bei dem ich nichts gelernt hätte. Für mich sind alle Hefte bisher unglaublich gut recherchiert, haben mir oft ein völlig neues Geschichtsverständnis gegeben, haben mich oft zum Staunen gebracht. Sie sind eine wunderbare Mischung von Wissenschaft und Unterhaltung.
    In diesem Heft geht es um die wunderbare Stadt Venedig, und zwar von ihrer Gründung bis heute. Von ihrem wirtschaftlichen und politischen Aufstieg bis zum Niedergang. Von der selbst verursachten Gefahr in der Venedig heute schwebt bis zur eventuellen Rettung einer faszinierenden Stadt. Wohl jeder kennt den Spruch: Venedig sehen und dann sterben. Nö !! Gesehen habe ich Venedig jetzt einige Male, aber außer, dass ich jedesmal ein wenig mehr entsetzt bin über den Verfall von dieser einst so glamourösen Stadt, muss man heute wirklich nicht mehr sterben. Venedig erfüllt heute keine Sehnsüchte mehr.
    Um so spannender war es, dieses Geo Epoche Heft über Venedig zu lesen. Und dann versteht man auch diesen Spruch. Im Venedig der letzten Jahrhunderte zu leben, dort zu arbeiten oder auch an den Geschicken der Stadt mitzuwirken, muss ein absolut erhebendes Gefühl gewesen sein. Spannende Personen haben in Venedig gelebt, darunter heute berühmte Künstler. Und sehr spannend fand ich die damalige politische Situation der Dogen und der Ratsherren. Sie kreierten eine Stadtverordnng, die verhindern sollte, dass sich zu viel Macht bei einzelnen Familien sammeln konnte, die Mißgunst, Machtmißbrauch und Klüngelwirtschaft verhindern sollte. Hat zwar nicht immer geklappt, wie wir heute aus der Geschichte wissen, aber einige Länder sollten sich diese Gedanken zu Herzen nehmen, dann wäre auch unsere Welt besser.
    Dieses Heft erhält von mir wohlverdiente 5 von 5 Sternen.
  17. Cover des Buches {BRILLIANT DEVICES: A STEAMPUNK ADVENTURE NOVEL BY ADINA, SHELLEY } [PAPERBACK] (ISBN: 8601411169557)
    Shelley Adina

    {BRILLIANT DEVICES: A STEAMPUNK ADVENTURE NOVEL BY ADINA, SHELLEY } [PAPERBACK]

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Did you see that? Did you see her fire over their heads? What kind of rifle does that? And what kind of woman fires it?“ „A lady of resources,“ Andrew said. „Just don´t ever ask her to dance.“

    Lady of devises 4

    Nach dem Zugunglück ist Lady Claire ihrem Verlobten entronnen und nun zusammen mit Andrew Malwern und ihren Schützlingen auf dem Luftschiff von Alice unterwegs zu ihren Freunden. Dort angekommen, will sie eigentlich Alice helfen, ihren Vater zu finden, doch dann zwingen sie die Ereignisse zu einer anderen Art der Investigation: der Vater der Luftschifffahrt – Lord Zeppelin – wurde in ihrer Gegenwart angeschossen. Dazu kam es zu Sabotageakten in der Mine ihrer Freunde der Duinsmurs.


    Die Geschichte beginnt genau dort, wo der dritte Teil aufhört. Ohne große Erklärungen wird man direkt in die Geschichte geworfen und begegnet nicht nur Claire und Andrew wieder, sondern auch all den Kindern, die sie auf der Reise in den Westen begleitet haben. Da ist nicht nur der angehende Ingenieur Twigg, sondern auch der leicht mürrische Junge Jake, die beiden Mopsies und natürlich Rosie – das Huhn.

    Dieses Mal wird allerdings auch Alice zum Hauptcharakter. Mit ihr hatte ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Sie wird immer wieder als Freundin von Claire beschrieben, löst aber so manche schwierige Situation für Claire aus, da sich nun auch Alice für Andrew interessiert. Neben den anderen Problemen sieht sich Claire damit auch mit einigen eifersüchtigen Gedanken konfrontiert, deren Verwirrung sich nicht löst, als ein anderer Mann sein Interesse an ihr bekundet.

    Aber Lady Claire wäre nicht die Lady of Devices, wenn sie sich von ihren Gefühlen lange ablenken lassen würde. Und so dauert es nicht lange und sie zeigt sich wieder selbstbewusst und ganz anders, als eine Lady sein sollte. In Verbindung mit der schon bekannten, aber immer interessanten, steam-punk Welt mit all ihren Maschinen, kommt dadurch eine abenteuerliche Handlung zustande, die ich schon immer mochte.

    Die Ereignisse überschlagen sich – überall wo sie hinkommt, drohen Gefahren, seien es Attentate, Sabotage oder Intrigen. Dadurch wusste ich lange nicht so genau, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Erst langsam erscheinen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ereignisse, sodass ich einen Überblick bekam.

    Fazit: Gerade die Mischung aus Abenteuern, steam-punk und dieses Mal auch Gefühlsverwirrungen haben mir gut gefallen – auch wenn ich mit Alice als zweiten Hauptcharakter nicht immer so richtig klar kam.

  18. Cover des Buches Der Fluch des Mechanicus (ISBN: 9783942921183)
    Alf Leue

    Der Fluch des Mechanicus

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    Der Traum von der Goldherstellung treibt die verschiedensten Personen auf die Jagd nach einem Dokument. Dieses befindet sich in der Hand des Juden Abraham Siebenthal, der kurz vor der Fertigstellung seiner „Goldmaschine“ steht. Doch es fehlt ihm noch an Geld, das er ausgerechnet vom Kaufmann Jokoff Cramer erhält, der sich damit finanziell zu Grunde richtet.

    Siebenthal hat kein Glück mit seiner Goldmaschine. Er wird ermordet und das Dokument gestohlen. Eine Gruppe brutaler Halunken hat es sich angeeignet und hofft auf großen Reichtum.

    Ihnen auf den Fersen ist Wolf Besigheim. Wolf wird von Alpträumen geplagt, denn in seiner Kindheit hat man vor seinen Augen seine gesamte Familie brutal ermordet. Seit dem ist Gerechtigkeit für ihn das höchste Gut auf Erden und er möchte, dass der Familie des Kaufmanns Cramer Gerechtigkeit widerfährt.

    Alf Leue hat mit seinem Roman „Der Fluch des Mechanicus“ ein altes Thema neu aufgelegt: die Suche nach dem Reichtum. In der heutigen Zeit weiß „man“, dass Gold nicht mit Hilfe eines Apparates hergestellt werden kann. Aber in den Anfängen der Forschung war eine solche Idee durchaus glaubhaft. So glaubhaft, dass wohl so mancher Haus und Hof dafür eingesetzt hat. Ebenso Jokoff Cramer.

    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, es bleiben jedoch Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hoffen lassen. Alf Leue verwendet eine bildhafte Sprache, die mich in Kombination mit der glaubhaften Geschichte in die Vergangenheit zurückversetzt hat.
  19. Cover des Buches Geschichte der Wirtschaft (ISBN: 9783407741479)
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