Bücher mit dem Tag "dampfschiff"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dampfschiff" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Herz der Finsternis (ISBN: 9783257261783)
    Joseph Conrad

    Herz der Finsternis

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchklub

    Die volle Buchbesprechung gibt's in unserem Podcast:

    https://www.podbean.com/media/share/pb-exid6-f399f7

    Vorsicht, Spoiler!

  2. Cover des Buches Eine Frage der Zeit (ISBN: 9783423254274)
    Alex Capus

    Eine Frage der Zeit

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wer sich für die Geschichte Afrikas interessiert, die Beziehungen Deutschlands mit Afrika interessant findet und dann noch Schiffbau mag, der ist hier bestens aufgehoben. Capus schreibt sehr genau und hat wahnsinnig viel recherchiert und hat ein sehr gutes Buch darüber geschrieben. Mir sind diese Themen sehr fremd und ich interessiere mich überhaupt nicht dafür. Capus hat es auch nicht geschafft mich dafür zu begeistern und wie man ein Schiff auseinander baut und wieder zusammen ist mir eigentlich wurscht. Deshalb, literarisch sehr gut, sprachlich sehr gut, aber leider nicht mein Thema.

  3. Cover des Buches Die Australierin (ISBN: 9783746636023)
    Ulrike Renk

    Die Australierin

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Die Geschichte um Emilia beruht auf wahren Begebenheiten beginnend mit ihrem Leben bei Tante und Onkel in Hamburg über eine lange Reise auf diversen Ozeanen bis hin nach Australien. Dennoch muss ich sagen, hat das Buch nicht ganz meine Erwartungen erfüllt.

    Titel und Klappentext suggerieren, dass unsere Protagonistin nach Australien auswandert und dort ihr Leben verbringt. Jedoch ist hier eher der Weg das Ziel. Wir begleiten also Emilia und ihren Mann auf ihren diversen Reisen und Zwischenstopps, bis man letztendlich irgendwann in Australien ankommt. Diese Reisen sind sehr interessant, weil man einen tollen Einblick in das Leben auf einem Schiff bekommt. Besonders als Frau in dieser Zeit. Dennoch schleppte sich diese Handlung gleichzeitig auch etwas dahin, da sich vieles wiederholte. 

    Zwischendurch hatte ich ein paar Probleme mit den Zeitsprüngen, da gab es dann auf einmal ein Kind mehr etc und erst im weiteren Verlauf durch Rückblicke wird alles aufgeklärt. In Australien wandelt sich dann Emilias Aufgabe, sie reist nicht mehr mit ihrem Mann und kümmert sich mehr um die Familie, was auch eine große Aufgabe birgt und die Schwierigkeiten darstellt, die die Auswanderer damals in Australien hatten.

    Ulrike Renk hat einen tollen, flüssigen Schreibstil, der die Seiten hat dahinfliegen lassen, aber ohne das Hörbuch wäre ich wahrscheinlich nicht so dran geblieben an der Geschichte und hätte eher mal die ein oder andere Pause eingelegt.

  4. Cover des Buches Dezembersturm (ISBN: 9783426512241)
    Iny Lorentz

    Dezembersturm

     (219)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    …als Krimis und Thriller wollte ich lesen und so habe ich zu diesem ersten Band einer Trilogie gegriffen.

    Hat es mir gefallen? J-ein. Ich fand das Leben ins Ostpreußen im Jahr 1875 nicht schlecht geschildert, aber was der Protagonistin Lore nun so Schlag auf Schlag alles zustößt…doch etwas sehr übertrieben.

    Die Personen sind entweder gut oder böse, Zwischentöne scheint es hier nicht zu geben. Eher lustig fand siebenjährige Nathalia…..Ihr werdet selbst sehen, warum….

    Nun, ich habe die anderen beiden Bücher auch hier und werde sehen, wie es weitergeht und ob es mich doch noch zu fesseln vermag.

    Bisher war es eher ein „les ich jetzt, hab ich morgen vergessen“…Buch…..

     

     

  5. Cover des Buches Fiebertraum (ISBN: 9783453532854)
    George R. R. Martin

    Fiebertraum

     (50)
    Aktuelle Rezension von: _schaumi

    Beim Lesen des Klappentextes habe ich mir doch weitaus mehr Action mit Vampiren erhofft. Dafür ist mein bis dato eher schmales Wissen über Dampfschiffe nun etwas ausgereifter. Allgemein hätte man das Vampirthema vielleicht außen vor gelassen, das Wissen darum hat dem ein oder anderen Moment die Spannung geraubt.

    Auch wenn die Geschichte anfangs sehr zäh ist, Durchhalten wird definitiv belohnt. Zudem kommt man oftmals in den Genuss der wildesten Essenskombinationen und Abner Marsh hat scheinbar auch mehr als einen Magen, in dem er all die Köstlichkeiten unterbringt.

  6. Cover des Buches Mord auf der Donau (ISBN: 9783740804565)
    Beate Maly

    Mord auf der Donau

     (29)
    Aktuelle Rezension von: oztrail

    Cover: Die Serie geht weiter, passt genau zum Stil.

    Prolog: Ungarn im Jahr 1873. Szenerie der kleinen Ilona, die als Baby zu diesem Bauernhof als Pflegekind  gebracht wurde. Dort abgegeben weil ein Gutsherr das Kind nicht wollte aber dafür jeden Monat einen Obolus an die Bauernfamilie bezahlt damit das Kind dort heranwachsen kann. Aber das Schicksal der Kleinen ist nicht sehr rosig. Bekommt weder Liebe noch sehr viel zu Essen. Eines Tages wird Ilona erwischt, dass sie etwas Milch aus der Kanne nimmt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, auf der Flucht vor der Bäuerin versinkt das Kind in einem Teich. Hier endet der Prolog und lässt ein offenes Ende.

    Inhalt: Und wieder sind Ernestine Kirsch und Anton Böck in den Genuss von Karten gekommen. Wie immer von Frau Rosenstein. Ernestine gibt dem Sohn der Familie Rosenstein Nachhilfeunterricht in Latein und wenn die Rosensteins etwas nicht unternehmen können, gibt’s  Karten für Frau Kirsch. Diesmal eine Fahrt mit den Donaudampfer „Jupiter“ nach Budapest und zurück. Anton Böck ist wie immer nicht begeistert, hat aber gegen die Überredungskünste von seiner Familie, Tochter Heide und Enkelin Rosa keine Chance. Also auf zum nächsten Abenteuer.

    Und es wird ein Abenteuer, schon das Einchecken auf dem Schiff klappt nicht so wie es sein sollte. Die Kabinen stehen so nicht zu Verfügung. Naja, es kriegt aber jeder sein Plätzchen. Dann das erste Abendessen Szegediner Fischsuppe, hier ist schon das Drama in der Küche. Der Koch erkältet, hat keinen Geschmack. Sein Gehilfe kann die Suppe nicht. Wir es schon mal kein Abendessen geben. Armer Anton, der hat doch immer Hunger.

    Und zack schon ist der erste Tote an Bord, Graf von Jesenky. War die Fischsuppe vergiftet oder eines der Pfefferminzzuckerl von Anton Böck?  Fragen über Fragen. Ernestine ist wieder auf höchster Stufe neugierig und fängt schon mit den Ermittlungen an. Man kann sagen Miss Marple aus Wien ist wieder da.

    Fazit: Auch der 3.Band war wieder ein leichtes zu lesen. Meiner Meinung war alles Stimmig. Die Charaktere wieder sehr gut gezeichnet und man konnte als Leser mit ermitteln. Das natürlich wieder alles aufgeklärt wird, verdankt man natürlich der Hartnäckigkeit von Fräulein Kirsch.

    Es gibt auch hier wieder 5 Sterne und freue mich auf die nächste Geschichte.

  7. Cover des Buches Fevre Dream (ISBN: 9780553577938)
    George R. R. Martin

    Fevre Dream

     (14)
    Aktuelle Rezension von: SMueller_Paradell

    Nach Game of Thrones wollte ich mal schauen, was dieser George R. R. Martin noch so kann und ich wurde nicht enttäuscht.

    Es ist eine spannende Geschichte die lange Zeit gar nicht so vordergründig eine Vampirstory ist. Es wirkt eher Mittel zum Zweck. Man wird Stück für Stück immer weiter rein gezogen und kann nicht mehr aufhören zu lesen.

    Der Stil und die Stimmung Richtung Gothik bzw Steampunk hat etwas interessant unerwartetes, wenn man Game of Thrones kennt.

    Ein Stern Abzug, weil es vom Umfang der Geschichte bzw. Komplexität für meinen Geschmack etwas zu wünschen übrig lässt.

  8. Cover des Buches Novecento (ISBN: 9783455000955)
    Alessandro Baricco

    Novecento

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Er heißt 1900, weil er in diesem Jahr geboren wurde. Er wächst auf einem großen Dampfer auf und entdeckt früh seine Liebe zur Musik und speziell zum Klavier. Er beginnt zu spielen, er wird gefördert und lebt immer auf dem Schiff mit der Musik. Soll es für ihn auch an Land ein Leben geben? Wartet die Liebe auf ihn? Alessandro Baricco ist eine tolle Geschichte gelungen.

  9. Cover des Buches Yaotaos Zeichen (ISBN: 9783942795586)
    Yi Meng Wu

    Yaotaos Zeichen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine anspruchsvolle, wunderbare, gefühlvolle interkulturelle Zeitreise
    Asien trifft Europa
    vom Fremd sein und Ankommen


    für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene


    "Was für ein tolles Buch!" 
    War der erste Gedanke als ich das Buch zuklappte und erst einmal inne halten musste.


    Zweifelsohne ist dies ein Buch, das einen von Anfang an fesselt und so schnell nicht mehr los lässt. Es ist ein Buch, das mit 104 Seiten für ein Bilderbuch ungewöhnlich dick ist.
    Es ist nicht einfach so ein Bilderbuch.
    Es ist ein Kunstwerk.
    Es gibt wenige Bücher, die mich so gefesselt haben wie dieses.
    Immer wieder muss ich feststellen, das gerade die Autoren und Illustratoren, die Bilderbuchmacher, die aus dem asiatischen Raum stammen oder dort ihre Wurzeln haben eine besondere Art haben zu erzählen. Erzählen durch ihre unglaubliche Ausdrucksstärke in Wort und Bild. Die einem eine Geschichte nahe bringen, die man für immer im Herzen behält.
    War es vor langer Zeit Ed Young mit seinen "7 blinden Mäusen" und zahlreichen weiteren Bilderbüchern, sind es jetzt Yi Meng Wu aber auch  Pei-Yu Chang mit ihrem Debüt Werk "Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin", das wir hier im Blog auch schon vorgestellt haben.


    Yi Meng Wu erzählt ein Geschichte, die auf geschichtlichen, historischen Fakten beruht von Krieg, Vertreibung, Fremd sein, Ankommen und den unterschieden der Kulturen.
    China trifft Frankreich.
    *
    Nun aber erst einmal zu dieser wunderbaren Geschichte


    Lucie wohnt in Lyon. Sie ist ein kleines neugieriges aufgewecktes Mädchen mit chinesischen Wurzeln ,zu einem Teil.
    Eines Tages entdeckt sie beim Spielen auf dem Dachboden ihrer Großeltern einen alten Koffer.
    Als sie ihn öffnet flattern ihr viele bunte Zeichen entgegen. Sie weiß es sind  chinesische Zeichen, doch sie kann sie nicht lesen. 
    Ihr Großvater hat einmal von seinem Vater, Yaotao erzählt. 
    Ob ihm der Koffer gehört hat?
    Noch während Luci über das nachdenkt was ihr der Großvater erzählte hört sie eine Stimme.
    Es ist Shui, das Zeichen für Wasser. Shui lädt sie auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Eine Reise zu den Wurzeln ihrer Familiengeschichte, in der sie alles über ihren Urgroßvater Yaotao, seine, Familie, sein Leben und seine Gefühle erfährt. Es wird eine aufregende oft auch traurige Reise an dessen Ende noch mehr Erzählungen auf sie warten werden, die sie dann von ihrem Großvater erzählt bekommt. Uns als Leser bleiben sie verschlossen denn das Buch endet mit der Aussicht auf Neues.
    Vielleicht der Stoff für ein zweites Buch?
    Wir begleiten Luci erst einmal bei ihrer Reise, die im Jahre 1930 beginnt.
    Yatao, Lucis Urgroßvater reist von Peking nach Shanghai um von dort ein Schiff nach Europa zu nehmen. Es war eine Zeit in der viele junge Leute von Zuhause weg gingen um in der Fremde neu anzufangen, denn in ihrer Heimat gab es Bürgerkrieg. Es waren unruhige Zeiten in denen die Perspektive auf ein gutes Leben schwand. Wer die Gelegenheit hatte nutze sie um fort zu gehen.
    Für Yaotao war es schwer seine Familie zu verlassen, der Familienzusammenhalt zählte für ihn sehr viel. Von seinem Vater bekam er ein paar Nüsse des Ginkobaums mit, die ihn an seine Heimat erinnern sollten.
    Niemand konnte damals wissen ob Yaotao jemals seine Familie wiedersehen würde.
    Die Überfahrt mit dem Dampfschiff dauerte etwas 5 Wochen. In Frankreich angekommen musste er den Zug nach Lyon nehmen.
    Shui, das Zeichen für Wasser begleitet Lucie genau bis dort hin denn  dann kommt DI das Zeichen für Erde. Für eine Zeit lang wird Di Luci auf ihrer Reise in die Vergangenheit begleiten und erzählen wie es Yatao erging.
    Frankreich, Lyon war fremd für den jungen Chinesen. Die Menschen anders gekleidet, sprachen eine andere Sprache, die er nicht verstand und dennoch gab es auch hier die kleinen Momente des Heimatgefühls. Er wohnte in einer Art chinesischen Siedlung mit anderen Studenten, die alle nur ein Ziel hatten. Die Sprache lernen und studieren.
    Yaotao lernte viel, nicht nur die Sprache sondern auch von der französischen Kultur, der Art zu Leben, über das Essen. Er möchte Arzt werden. Ein langer, schwieriger Weg in einem noch so fremden Land, in das er sich dank seiner offenen Art schnell integriert.
    Eines Tages, als er wieder auf Erkundungstour durch die Straßen ist verläuft er sich und lernt dabei eine junge Französin kennen und liebem.
    Mit ihrem gemeinsamen Weg verabschiedet sich DI das Zeichen für Erde und JIA das Zeichen für Liebe flattert herbei.
    JIA wird Luci nun begleiten.
    Yaotao ist nun Arzt und die beiden nicht mehr allein. Laurence und Yaotao haben einen Sohn bekommen, Francois-Hua, Lucis Großvater.
    Dann erreicht sie ein beunruhigender Brief. Yaotaos Vater ist schwer erkrankt.
    Die junge Familie beschließt nach China zu reisen.
    Beim Packen entdeckt Yaotao die Ginkonüsse und pflanzt eine davon in den Vorgarten. Einen Freund bittet er seinen alten Lederkoffer mit dem er damals nach Frankreich kam aufzubewahren.
    Ob sie jemals wieder nach Lyon zurück kehren werden ist genauso ungewiss wie damals als Yaotao seine Heimat verlassen hat.
    Nun kommt das Zeichen DONG auf Luci zu. DONG steht für Osten und wird sie auf die Reise nach China begleiten.
    6 Jahre nach seiner Abreise ist Yatao wieder zurück in seiner Heimat. Dieses Mal ist es für seine Frau Laurence ein fremdes Land.
    Auf sie wartet nicht nur eine neue Kultur und Sprache sondern auch noch ein fester Familienverband mit Traditionen.
    Sie wird zwar von allen herzlich aufgenommen,  bleibt aber irgendwie eine Fremde, trotz neuer Freunde.
    In China gab es immer Unruhen, dies war ja auch ein Grund wieso Yaotao seine Heimat verließ und nach Frankreich ging doch nun gab es einen Wiederstandkriegs. Schlimmer als alles zuvor.
    Yatoa war Arzt und ging in den Krieg um den Soldaten zu helfen doch er bei diesem Einsatz stirbt er.
    Die Verhältnisse in China werden schlimmer. Hunger, Armut und Heimweh veranlassen Laurence mit ihrem Sohn Francois-Hua nach Europa zurück zu gehen.
    Luci ist furchtbar traurig dies schlimmen Dinge ihrer Familie zu erfahren, mit zu erleben. All die Gefühle die damit verbunden sind ängstigen sie.
    Wieder taucht ein neues Zeichen auf.
    XI das Zeichen für Westen begleitet sie zurück über den Ozean nach Europa. Es ist 1940 auch in Europa herrscht Krieg. In Frankreich sind die Deutschen einmarschiert. Auch hier gibt es Armut und Hunger. Laurence geht mit ihrem Sohn deshalb zu ihren Eltern aufs Land, in Sicherheit. Luci ist froh über diese Wendung und findet JIA das Zeichen für Familie wieder. 1945 ist der Krieg zu Ende, Yaotaos Witwe kehrt zurück in das Haus nach Lyon.
    Dort steht ein großer wunderbarer Baum in ihrem Vorgarten.
    Vielleicht noch ein Zeichen für Hoffnung und Neuanfang.
    Allein mit Kind ist es für eine junge Frau auch nicht einfach doch Laurence schafft den Neuanfang. Eines Tages steht ein alter Freund vor der Tür. Er bringt Yaotaos Koffer, den er damals bei ihm zurück ließ.
    Den Koffer, den Luci öffnete und sie so viele, viele Jahre später auf diese Reise mit nahm.
    Doch damit ist unsere Geschichte noch nicht zu Ende.
    Doch das muss jeder selber entdecken.
    Ein Zeichen gibt es noch.
    Sheng das Zeichen für Leben
    *


    Sandige Erdtöne von weichem Beige über gedecktes, warmes Gelb bis hin zu unterschiedlichen Brauntöne beherrschen dieses stimmungsvolle Buch. Diese Farbkombinationen machen es möglich andere Farben wie Rot ,Grün und Blau erst richtig zur Geltung zu kommen. Oft symbolisiert  Grün  das Wasser, Orangetöne die Berge. Urbane Einflüsse treffen auf Architektur und fließende Elemente auch im Pinsel und Druck verbinden das Leben der Bewohner in ihrer Beziehung zu den beiden Elementen. Während ihrer Recherchen zu diesem Buch sichtete sie auch Fotos mit Stadtansichten, architektonischen Bauwerken, die Stimmungen vermitteln die sie bewusst und sehr gekonnt in ihre Collagen einbindet um so dem Betrachter ein Gefühl für die Zeit und das Leben in dieser Zeit zu vermitteln.
    Yi Meng Wu nutzt Farben und Formen um Akzente zu setzten, wichtiges zu visualisieren, einen Fokus zu setzten.
    Sie vereint Collage mit Malerei und Druck. Hin und wieder sind  bereits erwähnte Fotos in bearbeiteter Form zu erkennen. So zum Beispiel Häuserzeilen aber auch der Bahnhof oder ein Panzer.
    Für ihre Arbeiten nutzt sie  aber auch Buntstifte, Brush MarkerPinsel. Oft wirken die Zeichnungen gerade die der Personen etwas hart und kantig. Weiche runde Formen findet man wenig.  Das sie strukturiertem offenes Naturpapier benutzt erkennt man an der optischen Struktur, dass sich auch auf den Buchseiten wiederfindet. Eine Optik von handgeschöpftem feinkörnigem  Papier mit kleinen Farbsprenkeln.
    Sie spielt  gekonnt zwischen Realismus und Fantasie. Ausdrucksstark und sehr besonders sind ihre Illustrationen, in die man sich nicht immer gleich so leicht hineinfindet. Das Auge hat viel zu tun um zu begreifen. Genau das macht den Reiz ihrer Bilder aus. Genau wie in der Geschichte finden wir auch in Yi Meng Wus Illustrationen den Kontrast zwischen Europa und Asien wieder. Wir erleben viel neues und einiges Bekanntes.
    Es ist ein Buch, das man immer wieder in die Hand nimmt um sich in die Bilder hineinzudenken, sie zu erleben.
    Trotz aller Kantigkeit hat jedes einen besonders Zauber, dem man sich als Betrachter nicht entziehen kann.
    104 Seiten Leben in einem besonderen Mikrokosmus so kommt es mir zumindest vor.
    Man taucht in eine bekannte und dennoch völlig unbekannte Welt ein.
    *
    In den letzten Tagen habe ich dieses Buch zu vielen Gelegenheiten mitgenommen. Auch wenn es nur ein Buch unter vielen war wurde es ganz offensichtlich viel häufiger in die Hand genommen als ein "normales" Bilderbuch und nicht nur von Erwachsenen.
    Ich habe viele Gespräche mit Erwachsenen geführt.
    Einige waren entsetzt wie ich das Buch Kindern "zumuten" könne, aber fragten ob man es Kindern zeigen könnte.
    Denen die fragten ob man es Kindern zeigen könne antwortete ich:
    " Was meinen sie? -Probieren sie es doch einfach mal aus!"


    Denen die konsterniert sagten man könne es Kindern nicht zumuten entgegnete ich:
    "Wieso nicht?"
    Dann war erst einmal Stille. Nach dieser Stille kam entweder gar nichts und die Person ging oder es kam so etwas wie:" Das sieht alles so düster aus, so fremd und dann auch noch Krieg."
    *
    Müssen Bilderbücher immer nur harmonischer Einheitsbrei sein?
    Was mich wirklich anbiedert sind die ewigen Star Wars und Disney Illustrationen. Doch gegen Star Wars , Ninjago und Co sagen diese Leute nichts. Da wird gekämpft, gemordet und allerlei mehr und alle die sich das ansehen finden es oky, das Kinder das mit ansehen.
    *


    Dieses Buch vermittelt ein Gefühl davon, wie man sich als Fremder fühlt.
    In der heutigen Zeit in der wir täglich mit der Flüchtlingsfrage konfrontiert werden und es immer Leute gibt, die nicht gerade gastfreundlich sind finde ich es besonders wichtig, Bücher wie dieses zu haben um Kindern ein Gefühl für Fremde zu vermitteln. Sie sind empathische Wesen denen man gelenkt, betreut und im Gespräch diese Geschichte sehr gut erzählen kann, denn sie sind interessiert daran . Das habe ich in unseren Lesegruppen mit Kindern zwischen 5 und 14 Jahren immer wieder erlebt.
    Wichtig ist das Buch selbst zuvor gelesen zu haben, es bei den Kindern vorher einzuführen und während des Vorlesens oder auch des Erzählens die Kinder genau zu beobachten, auf ihre Reaktionen, wenn nötig, einzugehen und die Kinder das Tempo bestimmen zu lassen.
    Die Kinder möchten mit ihren Eindrücken nicht erst bis zum Ende der Geschichte warten. Eine sie reflektieren unmittelbar und man sollte nicht all zu viel Fragen offen lassen, wenn gleich es auch Fragen gibt auf die man mit "abwarten" reagieren wird, denn vieles beantwortet sich auch in der Fortsetzung der Geschichte von allein.
    Bei unseren Betrachtungen gab es kein Kind das sich ängstigte. Alle waren fasziniert von Lucis Geschichte.
    Im Anschluss an die Buchbetrachtungen haben wir mit den Kindern die Schriftzeichen nachgemalt und gebastelt. Die Zeichen hängen nun an unserem Geschichtenbaum und jeder der fragt was es mit den Zeichen auf sich hat findet eine Erklärung der einen Zugang zum Buch und seiner Geschichte liefert.
    *


    Ich hoffe wir werden noch häufiger solch wunderbaren Bilderbücher in die Hand bekommen.


    Künstlerisch anspruchsvolle Bilderbücher mit ebenso besonderer Geschichte,
    die Kinder wie Erwachsene gleichermaßen anspricht
  10. Cover des Buches Am Fluss des Schicksals (ISBN: 9783838703534)
    Elizabeth Haran

    Am Fluss des Schicksals

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Kleines
    Eine wirklich schöne Geschichte die sich auch gut lesen lässt. Nur leider hab ich alle Geschehnisse schon sehr früh erraten, wodurch auch keine wirkliche Spannung aufkam. So wusste ich z.B. schon sehr früh, wie es sich mit Francescas Familienverhältnissen wirklich verhält. Die Autorin hat in diesem Buch mehrmals versucht, den Leser in die Irre zu führen. Das ist ihr aber leider nicht gelungen.Hab das Buch aber trotzdem gerne weitergelesen. Schon alleine, um zu wissen, ob ich mit meinen Vermutungen Recht hatte. Empfehlenswert ist dieses Buch auf jeden Fall. Gut, wenn man mal was einfaches lesen möchte und Liebesgeschichten gerne liest.
  11. Cover des Buches Töchter der Küste (ISBN: 9783868276251)
    Lynn Austin

    Töchter der Küste

     (20)
    Aktuelle Rezension von: labellaylabestia

    … und hiermit ein solches, wirklich gut zu lesendes Exemplar gefunden.

    Das Buch ist abwechselnd aus Geesjes Sicht, eine der Christen, die Holland (mit-)gegründet haben, und aus Annekes Sicht, eine junge Frau im Jahr 1897, die aufgrund einer gelösten Verlobung eine Auszeit in Holland sucht.

    Der Glaube und seine Herausforderungen werden in dem Buch lebensnah und nachvollziehbar erzählt. Die Liebesgeschichte(n) war eher nebensächlich, doch besonders die von Geesje fand ich sehr interessant. Maarten ist ein sehr sympathischer, ruhiger Mann - ein Fels in der Brandung. Hauptaussage für mich ist, dass Gott dir kein Leben ohne Probleme (und Geesje hatte viele schwere Schicksalsschläge zu ertragen!) verspricht, sondern dass Er in jeglicher Situation da ist und Er die Kontrolle hat. Da Gott ein guter Gott ist, ist das ein Gedanke, der Ruhe bringt. Ich frage mich, ob mein Glaube soviel Leid aushalten könnte und wachsen würde wie Geesjes Glauben oder ob er dann zerbrechen würde? Gleichzeitig hoffe ich keine Antwort auf diese Frage zu bekommen.

    Annekes Teil fand ich teilweise etwas nervig, sie dreht sich viel im Kreis. Abgesehen davon ist einem die Auflösung des Rätsels von Anfang klar, weswegen ihr Teil mMn nicht mit Geesjes Part mithalten kann.

    Das Ende finde ich einerseits sehr gut, da es im Endeffekt für Anneke und ihren Glauben wohl nicht ausschlaggebend ist wie sie sich entscheidet, andererseits ist es natürlich schön zu wissen, wie es am Ende für sie ausgeht. Der Roman wäre für mich auch als Einzelwerk in sich abgeschlossen, trotzdem lese ich die Fortsetzung auf jeden Fall auch :) 

    Fazit: Ein toller christlicher, historisch interessanter Roman, der einen zum Nachdenken anregt.

  12. Cover des Buches Die Erstürmung des Himmels (ISBN: 9783839212134)
    Marcus Imbsweiler

    Die Erstürmung des Himmels

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Mein Freund Franz . Im Sommer 1841 erholt sich Franz Liszt zusammen mit seiner Lebensgefährtin Marie d’Agoult auf der Rheininsel Nonnenwerth. Auch die exzentrische Schriftstellerin George Sand weilt dort wie auch der Liszt-Schüler Hermann „Puzzi“ Cohen. Dieser versucht die Freundschaft mit Liszt, die durch einen Vorfall in Leipzig gelitten hat, wieder zu stärken. Ruhe und Beschaulichkeit findet der Klaviervirtuose jedoch kaum auf der Insel, denn ständig reisen Liszt-Verehrer per Dampfschiff an, um ihrem Idol nahe zu sein. Bis November verbringt Liszt zusammen mit Marie die meiste Zeit auf der Rheininsel, nur ab und an kurz unterbrochen durch Konzerte, die er u.a. in Köln, Bonn und Bad Ems gibt. Doch die Ruhe bekommt der Beziehung zwischen Liszt und Marie nicht unbedingt, da die Gräfin den geplanten Tourneeplänen von Liszt kritisch gegenübersteht. Kurz vor Liszt 30. Geburtstag im Oktober verschwindet ein Mädchen spurlos, die Suche gestaltet sich lange erfolglos und auch die Beziehung zwischen Liszt und Hermann nimmt eine entscheidende Wendung. . Marcus Imbsweiler war mir bisher nur als Krimiautor mit seinem Protagonisten Max Koller aus Heidelberg bekannt. Auch bedingt durch die Inhaltsangabe ging ich irrtümlich davon aus, dass es sich bei dem Roman um einen historischen Krimi handeln würde. Weit gefehlt, aber dennoch war ich absolut nicht enttäuscht. . Dem Autor gelingt es bereits nach wenigen Seiten, einem in das Leben der betuchten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts eintauchen zu lassen. Seine Geschichte erzählt er aus Sicht des jungen Musikers Hermann „Puzzi“ Cohen, der lange Jahre der begabteste Schüler von Franz Liszt war. Dieser besucht die Rheininsel an einem Tag im August und verbleibt bis zum Oktober desselben Jahres auf der Insel. Die weiteren Feriengäste der Insel gehören alle der höheren Gesellschaft an und so verfolgt man interessiert ihre Meinung und Gespräche zur Politik, den Fortschritten der Zeit, sei es die Eisenbahn oder die Dampfschifffahrt und natürlich dem Klatsch über Liszt und seiner geheimnisvollen Lebensgefährtin. Die Gerüchteküche auf der Insel ist somit immer sehr aktiv und dies alles schildert der Autor sehr unterhaltsam und kurzweilig. . Liszt selbst geht unterschiedlich mit seinen Anhängern um. Mal genießt er ihre Schmeicheleien, wie sie andächtig und im verzückten Schweigen jedem seiner Sätze lauschen wie auch seinen gelegentlichen Konzerten auf der Insel mit voller Begeisterung zuhören. Ein anderes Mal entzieht er sich ihnen, lässt sich verleugnen oder schiebt schlimme Zahnschmerzen vor. Immer in seiner Nähe befindet sich Hermann „Puzzi“ Cohen, der den Hype um Liszt eher zynisch gegenübersteht. Der junge Musiker ist egozentrisch, sehr Ich-bezogen, ein Lebemann, der ständig unter Geldmangel leidet, sich selbst viel zu ernst nimmt und gleichzeitig aber sein Talent verkümmern lässt. . Man merkt schnell, dass Marcus Imbsweiler seinen Roman hervorragend recherchiert und sich sehr intensiv mit dem Leben von Franz Liszt auseinandergesetzt hat. So ist auch der Roman über die Zeit von Liszt auf Nonnenwerth sehr eng an den Tatsachen angelegt, natürlich nimmt sich aber auch der Autor einige schriftstellerische Freiheiten heraus. Sehr ruhig, aber durchaus fesselnd und bildhaft lässt er vor dem inneren Auge einen kleinen Teil vom Leben des großen Klarviervirtuosen entstehen. Und auch seine Charaktere, allen voran natürlich Hermann Cohen und Franz Liszt, sind hervorragend beschrieben. Und so ist der Roman nicht unbedingt nur für Musik- und Liszt-Liebhaber interessant, sondern auch für Jeden, der sich für das gesellschaftliche Leben des 19. Jahrhunderts interessiert.
  13. Cover des Buches Der den Himmel lenkt (ISBN: 9783865914552)
    Dorothea Morgenroth

    Der den Himmel lenkt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony
    Der den Himmel lenkt - Dorothea Morgenroth Kurzbeschreibung Amazon: Kopenhagen, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die vierjährige Sophie Becker gelangt aufgrund unglücklicher familiärer Umstände in die Obhut des dänischen Werftbesitzers Johan Kjeldsen. Der Mann nimmt das Mädchen fast wie eine eigene Tochter in seine Familie auf. Je älter Sophie wird, desto mehr macht ihr jedoch zu schaffen, dass ihr Leben in der hohen Gesellschaft Dänemarks im krassen Widerspruch zu ihrer wahren Herkunft steht. Als sie dann auch noch eine schmerzhafte Enttäuschung erlebt, droht ihr Leben aus den Fugen zu geraten. Doch dann besinnt sie sich auf das Vermächtnis ihrer Mutter, das entscheidend mit dem Lied "Befiehl du deine Wege" zu tun hat ... Mein Leseeindruck: Ein sehr emotionales und gefühlsbeladenes Buch - mit vielen christlichen Einwürfen - aber sehr schön und angenehm zu lesen. Man fühlt mit den Hauptprotagonisten sehr gut mit und ich konnte mich in die Geschichte richtig rein versetzen. Natürlich muß man manche Handlungsweisen versuchen zu verstehen, aber das Buch spielt in einer Zeit, in der noch sehr viel auf Stand und die Gesellschaft geachtet wurde. Und es zeigt auf, daß wenn man an Gott glaubt er auch seine Hilfe mit einfließen lässt. Daher auch ein schönes Happy End, über das ich mich sehr gefreut habe. Kann das Buch jedem anraten, der gern historische Geschichten und christliche Bücher liest. Vergebe dem Buch 4 Sterne und empfehle es gern weiter.
  14. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks