Bücher mit dem Tag "daniel glattauer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "daniel glattauer" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

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  2. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.578)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?

    Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

    Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

  3. Cover des Buches Der Weihnachtshund (ISBN: 9783552063921)
    Daniel Glattauer

    Der Weihnachtshund

     (317)
    Aktuelle Rezension von: ourbooksoflife

    BUCHTITEL: Der Weihnachtshund
    AUTOR: Daniel Glattauer
    VERLAG: Goldmann
    ISBN: 9783442467624
    SEITENZAHL PRINT: 224

    KLAPPENTEXT:
    Eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte

    Max will vor Weihnachten flüchten und auf die Malediven fliegen. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens. Und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Da tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee …

    MEINE MEINUNG:
    Boah was soll ich sagen?!

    Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Zum einen Klang der Buchtitel und der Klappentext ansprechend, zum anderen hatte ich vom Autor schon ein anderes Buch gelesen und dies hatte mir gefallen.

    Leider hat dieses hier für mich allerdings überhaupt nichts mit einem Weihnachtsroman zu tun und auch als normales Buch ist es einfach nur enttäuschend.

    Zum einen sind die Szenen mit dem übergewichtigen Mädchen einfach menschenunwürdig und auch der Hund wird eher als leidiges Anhängsel bezeichnet.

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht wie ein erwachsener Mann sowas schreiben kann und wie so etwas überhaupt veröffentlicht werden kann.

  4. Cover des Buches Theo (ISBN: 9783442156962)
    Daniel Glattauer

    Theo

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22

    „Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer von Daniel Glattauer erschien am 26.07.2010 im Deuticke Verlag. 

    Inhalt:

    Theo ist der Neffe des Bestsellerautors Daniel Glattauer und alles dreht sich hier um Ihn. Als Theo geboren wurde beschloss Glattauer, ihn beim Aufwachsen zu beobachten und zu beschreiben. Theo steht dem ganzen zu Anfang skeptisch gegenüber…

    Einmal jährlich des ein Porträts von Theo, als ein-, zwei-, dreijährigen. Mit drei Jahren gibt er sein erstes Interview. 

    Meine Meinung:

    Ich erlebte mit Theo verschiedene Geschichten aus seinem Leben. Die ersten Ostereier, das Telefon, schwebende Tiere im Wasser (Fische), aber auch die besondere Vorweihnachtszeit im Supermarkt. 

    Mit schmunzeln flog ich nur so durch die Seiten und erlebte Theo beim größer werden. 

    An Theos vierzehnten Geburtstag wurde das Projekt abgeschlossen. Theo führt ein Revanche Interview mit seinem Onkel Daniel. 

    Fazit:

    Ich hatte bereits „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ (Emmi und Leo) des Autors gelesen und verschlungen. 

    Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer steht den Büchern um Emmi und Leo in nichts nach! 


  5. Cover des Buches Darum (ISBN: 9783552063846)
    Daniel Glattauer

    Darum

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92
    Der nette Mörder von nebenan

    Stell dir vor, es ist Mord, und keiner glaubt dir. So geht es dem allseits beliebten Journalisten und Gerichtsreporter Jan Rufus Haigerer, der eines Abends einen Menschen niederschießt, um sich gleich darauf in die Hände der Justiz zu begeben. Dort will man ihn allerdings als Mörder partout nicht in Frage kommen lassen. Haigerer versucht mit allen Mitteln, endlich für seine Tat verurteilt zu werden. Doch sein Wille zur Sühne wird durch das unerbittliche Wohlwollen der Mitmenschen auf eine harte Probe gestellt …


    Ein paar lustige Stunden hatte ich mit diesem Roman. Wieso nicht mal alles andersherum? Der Täter stellt sich und keiner glaub ihm. 
    Ich mochte den Schreibstil und ich fand das Buch sehr kurzweilig :)
  6. Cover des Buches Geschenkt (ISBN: 9783442483006)
    Daniel Glattauer

    Geschenkt

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.

  7. Cover des Buches Ewig Dein (ISBN: 9783442478811)
    Daniel Glattauer

    Ewig Dein

     (614)
    Aktuelle Rezension von: Cherrymint

    Ich war sehr überrascht von der Entwicklung des Buches, da ich ganz blauäugig einen romantischen Liebesroman erwartet hatte. Hier las ich aber keine seelenschmeichelnde Romanze, sondern wurde gefesselt von einer spannenden Geschichte um eine junge Frau. Kapitel um Kapitel musste ich einfach weiterlesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


  8. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783869091730)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Sophienchen

    Es ist einfach so humorvoll und lieb geschrieben, vor allem Emmis emails liebe ich sehr 

  9. Cover des Buches Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen (ISBN: 9783552064089)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne2504

    Ich habe "Gut gegen Nordwind" bereits im Erscheinungsjahr 2006 gelesen- und seit dem immer wieder! :) Es wird mir immer einen Tick besser als seine Fortsetzung "Alle sieben Wellen" gefallen. Vermutlich, weil es die Kennenlerngeschichte von  Emmi & Leo ist und das Ende einen komplett sprachlos und perplex zurücklässt. Damals wusste ich noch nicht, dass es eine Fortsetzung geben wird, somit war das echt heftig!

    Die Romane schaffen es charmant-spritzig, witzig und ernsthaft in einem zu sein. Mir gefällt vorallem der E-Mail-Erzählstil; wer es mag, ist hier also bestens aufgehoben! ;) 

    Daniel Glattauer ist aus unserer österreichischen Literatur nicht mehr wegzudenken und ich kann diese pfiffige Liebesgeschichte wirklich nur jedem ans Herz legen!! :) 


    Schreiben sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf."
  10. Cover des Buches Die Ameisenzählung (ISBN: 9783442467600)
    Daniel Glattauer

    Die Ameisenzählung

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Splashbooks

    Daniel Glattauer schrieb 20 Jahre lang für die österreichische Tageszeitung "Der Standard". In seinen Kolumnen auf der ersten Seite, im sogenannten "Einserkastl", traf der erfolgreiche Autor oftmals die Seele der Bürgerinnen und Bürger. Nach dieser langen Zeit als Redakteur entschied man sich nun also, die besten Kolumnen in Buchform zu veröffentlichen.

    Kein Thema bleibt dabei von Glattauer's scharfsinnigen und spitzzüngigen Kommentaren verschont. Ein Beispiel dafür ist die österreichische Gastlichkeit. Wenn die Lieblingsnachbarn der Alpenrepublikaner, ja das sind die Deutschen, in den Urlaub fahren und eine Unterkunft suchen, wird man oft mit der Aussage "Hamma net" ("Haben wir nicht") konfrontiert. Dicht gefolgt von "Is' heut schon aus".

    Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen haben es dem Wiener angetan. So werden in "Weiche Männer" genau diese Gattung von Männern näher beleuchtet. Egal ob "Schwitzer", "Warmduscher" oder "Lulu" - am Ende dieser drei Seiten ist der Leser Profi im Bezug auf das vermeintlich starke Geschlecht.

    Tipps für die nächste bevorstehende Sonnenfinsternis finden sich ebenfalls in dem 220 Seiten starken Buch, wenngleich bezweifelt werden darf, dass man bis 2081 alle Hinweise im Kopf behält.



    Rest lesen unter:
    http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/22175/die_ameisenzaehlung
  11. Cover des Buches Die Wunderübung (ISBN: 9783442482153)
    Daniel Glattauer

    Die Wunderübung

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Lust auf ein zerstrittenes Ehepaar in den Vierzigern, das sich gegenseitig im Therapiegespräch die Hölle heiß macht? Dann empfehle ich die Lektüre der Komödie „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer. Es handelt sich um einen Einakter, der mich immer dann hat schmunzeln lassen, wenn die gegenseitigen Anfeindungen besonders giftig waren (was sagt das nur über mich aus?).

     

    Wo sonst als im Dialog ist eine Handlung unmittelbarer? In diesem Stück entstehen Ereignishaftigkeit und Emotionalität schon allein durch den darin angelegten Beziehungskonflikt. Das Stück strotzt vor Lebhaftig- und Kurzweiligkeit sowie Abwechslungsreichtum. Ich fühlte mich während der Lektüre prima unterhalten. 

     

    Direkt zu Beginn wird deutlich, wie Joanna ihrem Mann ständig Vorwürfe macht. Und gleichzeitig unterstellt ihr Mann Valentin ihr seinerseits stets böse Absichten. Vor allem die Aufteilung der gemeinsamen Pflichten, die über das Berufliche hinausgehen, scheinen ihnen Probleme zu bereiten. Ein weiterer zentraler Vorwurf von Joanna: Valentin wolle sich nicht ändern und er habe seine Leidenschaft verloren. Der hitzige Konflikt ist also vorprogrammiert. Und der Therapeut als neutrale Instanz versucht zu vermitteln. Er kämpft regelrecht darum, das Positive und Verbindende der Doreks herauszustellen. Problem: Seine fehlende Durchsetzungsstärke und Überforderung im Dialog. 

     

    Die Frage, die man sich natürlich während der Lektüre stellt, ist die Folgende: Werden die Doreks ihre Krise überwinden? Finden sie wieder zusammen oder werden sie sich trennen? Zu Beginn macht es jedenfalls den Eindruck, als seien Valentin und Joanna hoffnungslose Fälle. Zwar wird deutlich, dass beide früher einmal aufrichtig und innig ineinander verliebt waren (ihre gemeinsamen Rückblicke in die Vergangenheit sind verträumt), aber wird das reichen? Beide scheinen einander unversöhnlich gegenüberzustehen. Zwischenzeitlich fragt man sich, ob es sich um eine Tragikkomödie handelt. 

     

    Doch dann kommt es im letzten Drittel zu einer schönen Wendung. Der Therapeut fällt aus seiner professionellen Rolle heraus. Eine Veränderung belebt die Handlung. Der Fokus verschiebt sich auf den Berater. Herrlich! Alles wird plötzlich auf den Kopf gestellt. Doch ich will nicht zu viel verraten. 

     

    Fazit: Ein rundum gelungenes Stück mit einem kreativ angelegten Grundkonflikt. Die Figuren machen allesamt eine Wandlung durch. Die Auflösung des Einakters am Ende ist einfallsreich und amüsant. Mir hat die Lektüre viel Spaß gemacht. Auch die Komik hat mir zugesagt, sowohl was sprachliche Gestaltung, Charaktere und Situation angeht. Ich gebe 5 Sterne!

     

  12. Cover des Buches Die spürst du nicht (ISBN: 9783957132949)
    Daniel Glattauer

    Die spürst du nicht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14 Jahre alt, darf ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia, Asylstatus der Familie: anerkannt. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti auf der Terasse in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe. Man wollte Aayana das Schwimmen beibringen – doch bevor es dazu kommt, ist sie im Pool ertrunken. Kann man die Familien dafür verantwortlich machen? Muss man ein 14-jähriges Mädchen ständig beaufsichtigen? Die italienische Polizei ermittelt, aber schnell stellt sie fest: Das ist ein schrecklicher Unfall, niemand trägt die Schuld.


    «‹Aayana, alles okay mit dir?›, ruft Elisa hinüber.

    ‹Ja›, kommt es mit dünner Stimme zurück.

    ‹Geht es dir gut?›

    ‹Danke. Und Ihnen?›

    ‹Du kannst ruhig du sagen. Ich bin die Elisa.›

    ‹Danke.›

    ‹Das ist ja wirklich eine Süße, und so brav, die spürst du gar nicht›, meint Engelbert.

    ‹Sie spricht auch schon sehr gut Deutsch›, lobt Melanie.

    ‹Zumindest ,Danke‘ kann sie gut, viel mehr hat sie noch nicht gesprochen›, bemerkt Oskar.

    ‹Ich finde das jedenfalls großartig von euch›, sagt Melanie.

    ‹Was?›

    ‹Dass ihr ein Flüchtlingskind mitgenommen habt. Schon rein als Symbol.›

    ‹Als Symbol wofür?›, fragt Oskar.

    ‹Als Symbol dafür, dass ... dass ... dass auch die Chancenlosen einmal eine Chance kriegen. Es ist ja alles so verdammt ungerecht verteilt. Was kann das Kind dafür, dass es irgendwo im hintersten Afrika zur Welt gekommen ist und nicht in ... in ...›

    ‹Wien-Döbling›, ergänzt Oskar.»


    Elisa Strobl-Marinek ist eine prominente Politikerin der Grünen in Österreich, und schnell erreicht der Fall die Medien, und sie hat Angst, dass ihre Karriere in Gefahr geraten könnte, denn sie hat Chancen auf einen Ministerinnenposten. Ihr Mann, Uni-Prof Oscar, nimmt sich einen Anwalt. Ein alter Studienfreund, ein g`schmieriger Laffel. Für die Binders interessiert sich niemand, keine Promis, es war ja auch nicht «ihr Kind», für das sie Verantwortung trugen. Engelbert, ein «kleiner stämmiger Mann Mitte vierzig», ein «Spitzen-Biowinzer» aus Niederösterreich, seine Frau Melanie arbeitet im Veranstaltungsmanagement. Sophie Luise wird in der Schule in die Mangel genommen und muss mit ihren Selbstvorwürfen leben. Man übt sich im Totschweigen, strampelt weiter im Hamsterrad – jeder für sich in seinem. Für Reflexion bleibt keine Zeit; und die Angst sitzt im Nacken, dass man sich hierbei etwas eingestehen könnte, das man lieber begraben möchte. Doch die Medien und Social media sind an der Sache dran, die Kommentare aus Internet-Foren überschlagen sich. 


    «Das Unglück hat sich in die Hinterköpfe gegraben und dreht dort Endlosschleifen. Es löst die Strukturen zweier Familien auf, versetzt deren Alltag in chronische Ausnahmezustände, kontrolliert die Nächte, dirigiert die Träume, und jedes Erwachen führt zum Ausgangspunkt zurück…»


    Immer wieder wird hier aus Medien zitiert und Kommentare der User offeriert. Das ist lebendig, lebensecht, auch wenn der Autor hierbei stark an Klischees vorbeischrammt – ebenso in seinen Figuren, manche, die Überspitzung zur Karikatur macht. Das ist gewollt; Satire bedient sich daran. Es gab eine Phase für mich, in der ich dachte: Nun ist aber gut. Wir wissen es. Der Plot kippte in Langeweile. Doch plötzlich zog die Sache an. Zwei spannend eingeflochtene Stränge, die der Geschichte eine Wendung geben, lassen spannend auf das Ende zureiten. Auch die Sprache kippt – wandelt von Sarkasmus zur Empathie. Das ist gut gelungen.


    «Die Wahrheit ist ein Chamäleon, sie wechselt ihre Farbe mit dem Blickwinkel des Betrachters.»


    Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer präsentiert starke Dialoge, Sprachwitz und setzt mit Slapstick bissige Satire ein. Er zeichnet ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt ihre Doppelmoral durch, Arroganz, Ignoranz, Rassismus, Egoismus und Vorurteil; Gutmenschen, die Interesse heucheln für die Armen und Fremden, letztendlich an diesen Menschen gar nicht interessiert sind. Sehr fein am Anfang dargestellt, wie man Ayana neue Bekleidung kauft, einen Bikini, Sommerkleidung – man will sie befreien vom Kopftuch und Burkini, ihr die Freiheit geben, sich zu emanzipieren von Religionsvorschriften, vom Elternhaus. Niemand fragt sie, ob sie das überhaupt will. Wer ist eigentlich Ayana? «Keine Schülerin weiß irgendwas über sie, außer das Offensichtliche, dass ein schwarzes Kopftuch ihre schwarzen Haare und die schwarze Stirn ihres schwarzen Gesichts verhüllt.»  Niemand weiß etwas über sie, ihre Familie, wer sie ist, wo sie herkommt und warum. Denn eigentlich hat es auch niemanden interessiert. Daniel Glattauer verleiht am Ende jenen eine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen. Ein Roman, den man unbedingt lesen sollte! Ein gutes Thema, eine Gesellschaftsglosse mit Humor und Empathie aufbereitet.


    Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, Bücher (u. a.): Die Ameisenzählung (2001), Darum (2003), Der Weihnachtshund (Neuausgabe 2004), Theo (2010), Mama, jetzt nicht! (2011), Ewig Dein (2012), Geschenkt (2014). Mit seinen Romanen Gut gegen Nordwind (2006) und Alle sieben Wellen (2009) schrieb er Bestseller, die auf der ganzen Welt gelesen werden. Die Komödie Die Wunderübung (2014) ist als Buch, am Theater und als Film sehr erfolgreich. Auf der Bühne sind auch die Komödien Vier Stern Stunden und Die Liebe Geld zu sehen. Und 2019 kam die Verfilmung von Gut gegen Nordwind ins Kino. Zuletzt erschien der Roman Die spürst du nicht (2023).

  13. Cover des Buches Mama, jetzt nicht! - Kolumnen aus dem Alltag (ISBN: 9783442478804)
    Daniel Glattauer

    Mama, jetzt nicht! - Kolumnen aus dem Alltag

     (38)
    Aktuelle Rezension von: RenateTaucher
    Ein amüsanter Querschnitt durch Geschichten, wie sie nur das Leben (und Daniel Glattauer) schreibt. Zum Nachdenken, zum Schmunzeln und manchmal auch zum Lachen. Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen.
  14. Cover des Buches Darum (ISBN: 9783869090429)
    Daniel Glattauer

    Darum

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Mich hat der Witz in dem ganzen begeistert. Ich fand es spannend, da die Geschichte immer wieder neu Gestalt angenommen hat. Mal etwas ganz anderes! Damit kriegt man mich! Damit erhält man bei mir 5 Sterne. Eine nette Stimme, gute Betonungen, mir hat das Hörbuch sehr gefallen! 
  15. Cover des Buches Ewig Dein (ISBN: 9783869091631)
    Daniel Glattauer

    Ewig Dein

     (35)
    Aktuelle Rezension von: MissRichardParker

    .... so viel in einem Buch. Puh... Ich fand die Grundidee sehr interssant und auch gut aufgebaut. Der Schreibstil hat mir gefallen. Sehr flüssig und ohne unnötige Längen. Doch leider waren mir beinahe alle Charaktere in diesem Buch so unsympathisch, dass mir vieles dann einfach sehr auf die Nerven ging. Ist vielleicht so gewollt. Für zwischendurch fand ich das Hörbuch ganz ok und durchaus spannend.

  16. Cover des Buches Der Karpfenstreit (ISBN: 9783844901849)
    Daniel Glattauer

    Der Karpfenstreit

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sternthaler75
    Was für Gründe gibt es wohl, ausgerechnet an oder um Weihnachten zu streiten? Nun ja, da gibt es einmal die Auswahl des Baumes. Oder wer soll eingeladen werden? Und was gibt es zu Essen? Ach ja, und welches Lied wird dieses Jahr zur Bescherung wohl gesungen? Sie merken schon, es gibt mehr Gründe, zu streiten, als man denkt. In manchen Fällen geht das Theater schon im frühen Herbst los. . . Meine Meinung So. Nun sitze ich hier und habe mir diese CD angehört. Das blöde ist, dass ich nicht einmal so richtig gelacht habe dabei. Tja, liegt das jetzt an mir? Habe ich die Pointen nicht geschnallt, die Ironie nicht gehört? Entweder das oder die schönsten Weihnachtskrisen sollten gar nicht witzig sein. Vielleicht war meine Erwartungshaltung doch eine andere. Aber auf der Rückseite steht das Wort "urkomisch". Ich verbinde damit zumindest Lachen, also wenigstens schmunzeln, grinsen, nur ein wenig. . . bitte. Schade, aber mein Komikzentrum hat nicht oder kaum reagiert, egal um welche Krise es ging. Und ich gestehe, als der Erzähler August Zirner am Ende noch ein paar Weihnachtslieder zum besten gab, hab ich ausgeschaltet. Einfach so. Unterm Strich Schade, aber so klappt das nicht mit uns beiden. Vielleicht liegt es am Hörbuch, evtl. ist selbst lesen hier besser.
  17. Cover des Buches Vier Stern Stunden (ISBN: 9783442489602)
    Daniel Glattauer

    Vier Stern Stunden

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Bea_Konda

    Mir haben die "Vier Stern Stunden" sehr gut gefallen. 

    Glattauer gelingt es, facettenreich zu unterhalten. Mit pointiertem Witz, mit glaubwürdigen Charakteren, mit grundlegenden Themen des Lebens, die leichtfüßig und amüsant in einer abwechslungsreichen Geschichte zum Tragen kommen. 

    Von mir eine klare Lese- bzw. Hörempfehlung! 

  18. Cover des Buches Rainer Maria sucht das Paradies (ISBN: 9783552060821)
    Daniel Glattauer

    Rainer Maria sucht das Paradies

     (11)
    Aktuelle Rezension von: martina400
    Nacktschnekce Rainer Maria sucht das Paradies. Er erfährt von einem Ort, wo man perfekt chillen kann und beschließt dorthin zu reisen. Eines Tages trifft er auf Tiger Lilly Prawn - eine Garnele. Sie wurde vom Meer entführt und ist nicht gerade begeistert von Rainer Marias Anblick. Doch die Nacktschnecke ist hartnäckig, möchte Lilly nach Hause bringen und sein Paradies finden. Angekommen am Meer merkt er, dass Salzwasser ihm furchtbar schadet, als er seinen Bierbauch ins kühle nass schiebt. Lilly jedoch verschwindet in den Fluten. Enttäuscht macht sich Rainer Maria wieder auf dem Weg und trifft plötzlich auf viele Lillys. Doch nur eine ist die Richtige.... Durch Zufall stieß ich auf dieses Glattauer Bauch und war begeistert. Ein Bilderbuch für Erwachsene. Die Zeichnungen sind herrlich und mit vielen Details versehen. die Sprache ist kreativ, bringt einem zum Schmunzeln und man kann wirklich lauthals über Rainer Maria lachen. Ein bisschen nimmt er uns Menschen mit unseren Schneckenvernichtungsideen auf den Arm. Beispielsweise stellen wir Bier auf, um Schnecken zu töten, doch es scheint so als säßen die Schnecken am längeren Hebel. Rainer Maria liebt Bier und säuft sich täglich einen Rausch an, den er sehr genießt.Wie Daniel Glattauer auf diese Ideen kommt.....
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