Bücher mit dem Tag "daniel"
253 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.814)Aktuelle Rezension von: Alexandra_CIm Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.916)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.790)Aktuelle Rezension von: Yara_Luna_BuechergluehwuermchenMir ist das Buch in einer Büchertauschzelle in die Hände gefallen und weil ich den Film kenne habe ich es kurzerhand mitgenommen. Ich habe es nach dem Motto "Zeig mir, was ich brauche", aufgeschlagen und somit die letzten Kapitel gelesen. Von vorne werde ich das Buch nicht mehr anfangen, die letzten Seiten waren genau das, was ich gesucht habe und da ich die Grundrisse vom Film kenne, endet die Reise genau hier.
Die Kapitel die ich gelesen habe, handelten (in meinen Worten) von der Thematik:
Woher weiß man ob es Liebe ist? Was, wenn man es fühlt? Und was, wenn man es nicht fühlt? Warum macht man sich überhaupt Gedanken darüber? Vielleicht weil da etwas ist, oder weil es nicht so ist, wie es sein sollte?
Ich würde noch folgendes ergänzen:
Was, wenn man die Liebe kaputt denkt? Und was, wenn da tatsächlich etwas ist, man sich selbst nur verschlossen hält und es dadurch nicht erkennen kann? Und wie durchbricht man seine Gefühlsschutzmauer?
Fragen über Fragen, doch was mir am Ende nicht so gefallen hat, war dann, das Daniel warten wollte und es dann doch nicht getan hat. Er und Holly sind am Ende nicht zusammen - in dem Sinne kein Happy End. Das finde ich sehr schade, aber natürlich ist es ganz wundervoll, das Holly wieder anfängt zu Leben und das Leben zu lieben.
So meine Gedanken zum Buch, bzw. mehr zu den letzten Seiten und dem Ende.
- Lauren Kate
Engelsnacht
(1.896)Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann* Ich habe mich mit dem Buch etwas schwergetan, da es aus der Erzählerperspektive geschrieben ist. Ich kann mich dann einfach nicht so in die Geschichte reinfühlen.
* Ich finde die Geschichte spannend und wirklich gut. Sie hätte mir aus der „Ich-Erzähler“ Perspektive aber nicht nur besser gefallen, sie hätte mich auch mehr gefesselt.
* Luce wirkt auf dem ersten Blick eher schüchtern und zurückhaltend, aber entwickelt im Laufe der Story einen Ehrgeiz, um Dinge zu erfahren und aufzudecken.
* Daniel spielt am Anfang eine Rolle, kalt, abweisend und sogar sehr ignorant. Dennoch kann er Luce nicht komplett aus dem Weg gehen und es entwickelt sich eine Art kleines Katz und Maus Spiel.
* Die Storyline sowie die Liebesgeschichte sind aufregend, bewegend und bezaubernd.
⚡Fazit: Ich werde auch die nächsten Teile lesen, aber ich denke, dass ich mir, trotz des Cliffhangers, damit Zeit lassen werde, da ich diese Erzählperspektive auf Dauer einfach nicht so fesselnd finde.
- Marie Lu
Legend (Band 1) - Fallender Himmel
(2.287)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartLegend – Fallender Himmel
Mir war nach Jugendscience-fiction, also habe ich zu diesem Buch gegriffen.
Das Buch ist ab 13 empfohlen, hat aber schon auch einige düstere Elemente.
Man wird gleich in die Handlung der beiden Protagonisten reingeworfen, was ich an sich ganz spannend fand, aber irgendwann hätte ich gerne mehr Hintergrundinfos zu der Welt gehabt. Aber das fehlende Worldbuilding ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass die Protagonisten erst nach und nach die Wahrheit über ihre Welt herausfinden, was sich in den anderen Teilen noch fortsetzen wird.
Vielleicht liegt es daran, dass er meinem Alter näher ist, aber ich hätte gerne mehr zu Metias gehabt. Schon klar, dass sein Tod als Motivation für seine Schwester dient, aber ich fand es trotzdem schade.
Jude und Day sind beide mit 15 noch ziemlich jung. Was für mich irgendwie nicht ganz passend ist. In meinem Kopf müssten sie älter sein, für das was sie tun. Und vor allem was sie ab dem Alter von 10 Jahren alles schon getan haben. Selbst wenn sie Wunderkinder sind. Ich weiß nicht ob ich da zu streng bin, immerhin sind die Figuren in Animes auch häufig 15. Aber da hat man sich wahrscheinlich einfach dran gewöhnt. Ich fand beide ehrlich gesagt auch ein wenig überheblich und zu perfekt. Sie denken für mich auch viel zu schnell ans küssen und verliebt sein. Da sind sie dann wieder Teenager.
Das Buch konnte mich nicht wirklich überraschen, aber es war spannend erzählt (auch wenn mir der Drang weiter zu lesen zwischendurch gefehlt hat). Man bekommt aber so ziemlich das, was man von so einem Buch erwarten kann.
- David Safier
Mieses Karma
(5.081)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Moderatorin Kim Lange hat sich nichts mehr gewünscht als den deutschen Fernsehpreis. Endlich hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade nur, dass sie von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen noch am selben Abend wird.
Kim erfährt im Jenseits, dass sie sehr viel mieses Karma in ihrem Leben gesammelt hat. Prompt folgt die Rechnung. Kim findet sich wieder in einem Erdloch. Mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po. Sie ist eine Ameise! Aber fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen - darauf hat Kim wenig Lust. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!
Fazit
Kurzweilige, unterhaltsame Urlaubslektüre - perfekt, wenn man mal nichts anspruchsvolles lesen möchte. Der Karma Gedanke wird hier in meinen Augen zwar etwas sehr eigennützig verfolgt und Kim Lange kommt anfangs äußerst unsympathisch rüber - dennoch fühlte ich mich gut unterhalten!
- Lauren Kate
Engelsmorgen
(941)Aktuelle Rezension von: FairyOfBooks"Wir blicken lieber vorwärts als zurück. [...] Gut und Böse sind nicht so klar voneinander unterschieden, wie du vielleicht denkst. [...] Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben."
Hier, in diesem zweiten Band, geht es mit Luces und Daniels Liebe weiter und er setzt wirklich nahezu an den ersten Teil an. Dennoch hat es gedauert bis Fahrt aufkam und ich mich wieder unterhalten fühlte. Dieser Band ist wie er ist ein in sich geschlossener 'Lückenfüller'. Er ist mehr dazu da, die weiteren Bände einzuleiten, was für eine Reihe dieses Jahrgangs typisch ist. Das Buch bringt die Geschichte schon voran und gibt uns auch mehr Einblicke und Hintergründe, wie es bei den Engeln und in Luces Vergangenheit aussieht, aber es bleiben dabei nur noch mehr Fragezeichen über als sowieso schon.
Vor allem aber hat mir mein Liebling Penn gefehlt. Sie wird zwar gefühlt in jedem zweiten Kapitel erwähnt, weil Luce ja auch noch um sie trauert, aber ich hätte so gerne noch mehr über Penn gewusst. Vielleicht habe ich das Gefühl jedoch eher durch die Sky-Serie?
Apropos, die Serie, wer diese schauen, aber vorher die Bücher lesen möchte, ist zu empfehlen schon Band 1 und 2 zu lesen, denn die Serie behandelt aus beiden Teilen definitiv etwas.
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
(2.268)Aktuelle Rezension von: Flo_W_Mir wurde das Buch empfohlen, weil ich gern Teenie Fantasy Storys mit Vampiren lese. In der Reihe geht es viel darum, dass sich die Hauptfigur in der neuen Welt mit Magie und Monstern zurechtfindet. Das ist toll beschrieben und man fühlt sehr gut mit. Die Love Storys sind auch gut eingebaut. Daumen hoch!
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.356)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEs ist mir sehr wichtig, mich einmal im Jahr aktiv mit dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte zu befassen, dem Dritten Reich. Dass Jana aus Kassel sich wie Sophie Scholl fühlt, weil sie aufgrund einer Pandemie eine medizinische Maske tragen muss oder Coronaleugner, die auf Demonstrationen einen Davidstern tragen, zeigt, wie enorm der Nachholbedarf bei manchen Mitbürgern ist. Jeder von uns sollte gegen das Vergessen kämpfen, denn dass man auf Großveranstaltungen verzichten oder beim Einkaufen einen Mundschutz tragen muss, ist ein schlechter Witz gegen das unerträgliche Leid, das Millionen von Menschen während der NS-Zeit ertragen haben. Letztes Jahr habe ich bereits „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak gelesen, dieses Jahr ist es „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne. Das Buch wurde mit Asa Butterfield und David Thewlis in den Hauptrollen verfilmt. 2009 kam der Film in die deutschen Kinos und erhielt durchweg positive Kritiken. Ich selbst habe den Film im Geschichtsunterricht gesehen und einige Jahre später erneut geschaut. „Der Junge im gestreiften Pyjama“ wurde 2007 veröffentlicht und hat sich inzwischen zu einem modernen Klassiker etabliert.
Der neunjährige Bruno zieht im Jahr 1943 mit seinen Eltern, seiner Schwester Gretel und den Hausangestellten von Berlin nach Auschwitz. Dort gefällt es ihm nicht, denn er vermisst seine Freunde, seine Großeltern und den Trubel der Großstadt, doch eine Rückkehr ist vorerst ausgeschlossen. Schon bald entdeckt Bruno hinter dem Gelände des Elternhauses Menschen, die hinter Stacheldrahtzäunen stehen. Er freundet sich mit einem Jungen dort an und fragt ihn unter anderem, warum er mitten am Tag einen Pyjama trägt. Was Bruno nicht weiß, ist dass sein Vater als SS-Kommandant das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau verwaltet und dass die Menschen hinter dem Zaun Juden sind. Eigentlich weiß Bruno nicht einmal, was genau ein Jude ist.
„Eines Nachmittags kam Bruno von der Schule nach Hause und staunte nicht schlecht, als Maria, das Dienstmädchen der Familie, das den Kopf immer gesenkt hielt und nie vom Teppich aufblickte, in seinem Zimmer stand und seine Sachen aus dem Schrank in vier große Holzkisten packte, auch die ganz hinten versteckten, die nur ihm gehörten und keinem etwas angingen.“, ist wohl einer der längsten ersten Sätze des Jahres und vermutlich auch einer der längsten im Buch selbst. Doch nicht nur das ist auffällig, sondern auch, dass die letzten Nebensätze dieses Satzes im Verlauf der Geschichte noch ein paar Mal wiederholt werden. Das erste von insgesamt 20 Kapiteln auf mehr als 250 Seiten wird also durch den Umzug von Berlin nach Auschwitz eingeleitet. Erzählt wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler, der aber in erster Linie Bruno und seine Gedanken verfolgt, und dabei gezielt Informationen zurückhält. Denn genau das ist der Clou dieses Jugendbuches.
Bruno ist ein neunjähriger Junge, der nicht weiter beschrieben wird, außer dass er für sein Alter verhältnismäßig klein ist und oft jünger geschätzt wird. Im Grunde genommen ist er ein ganz normaler Junge, der am liebsten draußen mit seinen Freunden spielt und sich nicht besonders gut mit seiner älteren Schwester versteht. Er ist neugierig, weshalb er gerne Forscher werden möchte, und er ist allgemein ein braver Junge, der sich bemüht keinen Unfug anzustellen. Doch das gelingt ihm nicht immer, denn er versteht die Welt, in die er hineingeboren wurde nicht. So nennt er die Führer „Furor“ und weiß nicht genau, wer das eigentlich ist. Aus Auschwitz wird „Aus-Wisch“, übrigens ein gelungenes Wortspiel, und den Hitlergruß hält er für „eine andere Möglichkeit […] zu sagen: Na dann, auf Wiedersehen und einen schönen Nachmittag.“ Diese kindliche, unschuldige Perspektive, die die politischen Zusammenhänge zu Zeiten des Nationalsozialismus nicht richtig begreifen kann, trotz vieler Fragen, entlarvt den Schwachsinn hinter dieser Ideologie. Jedoch ist es ziemlich unglaubwürdig, dass Bruno, der 1934 als Sohn eines künftigen SS-Kommandanten geboren wurde, nicht weiß, wer der Führer ist oder wer Juden sind und dass letztere, wie es wahrscheinlich schon von Kindesbeinen an indoktriniert wurde, die Feinde des deutschen Vaterlandes seien. Tatsächlich war es für überzeugte Nationalsozialisten üblich ein Foto von Hitler im Haus hängen zu haben, weshalb es auch keinen Sinn ergibt, dass Bruno, als er in einer Rückblende auf ihn trifft, ihn mustert, als hätte Bruno keine Ahnung wie er aussieht. Die extreme Naivität passt nicht zu einem Jungen dieses Alters und Umfeldes. An dieser Stelle wirkt das Ganze schlichtweg zu inszeniert. Es hätte der Glaubwürdigkeit besser getan, wäre Bruno noch ein paar Jahre jünger gewesen als neun.
Sprachlich ist „Der Junge im gestreiften Pyjama“ eher einfach gehalten, die Sätze selbst werden aber gerne mal verschachtelt. Der Stil ist sehr ausdrucksstark, wodurch ich dieses Buch so selten aus der Hand legen konnte wie schon lange keines mehr. Dabei wird man immer tiefer in eine Geschichte gesogen, die von Seite zu Seite angsteinflößender wird. Immer wieder finden sich Wiederholungen und Vergleiche, die die häufigsten Stilmittel der Geschichte sind. Die deutschen Bürger werden mit allen Facetten gezeigt, die Mächtigen, die Hilflosen, die Schuldigen wie die Unschuldigen, aber auch der laute oder stille Widerstand gegen eine menschenverachtende Diktatur.
Den Film habe ich wie bereits erwähnt schon zweimal gesehen. Als Buchverfilmung ist er sehr gut umgesetzt und zweifelsfrei sehenswert, auch wenn die kluge Erzählperspektive verloren geht, die Brunos Gedanken mit einem Augenzwinkern enthüllt. Es gibt keine nennenswert großen Unterschiede zwischen Buch und Film. Die wichtigsten Szenen sind buchgetreu enthalten, allerdings sind diese im Film teilweise brutaler und erschreckender, während der Buch-Erzähler bevorzugt wegschaut oder einen Schnitt setzt.
Da ich den Film bereits kannte, wusste ich, wie „Der Junge im gestreiften Pyjama“ endet, und doch hat es mich sehr berührt. Bei Büchern bin ich wirklich nicht nah am Wasser gebaut, aber hier musste ich das ein oder andere Mal mit den Tränen kämpfen. Es wäre vermessen zu behaupten, dass das Leid der Juden auch nur ansatzweise in einem Buch wiedergegeben werden kann, aber allein das, was man als Leser erlebt, genügt, um tiefe Betroffenheit auszulösen.
Sieht man über die Tatsache hinweg, dass Brunos Naivität und Unwissenheit nicht zu seinem familiären und historischen Hintergrund passt sowie eher als erzählerisches Stilmittel als als realistisch zu erachten ist, ist „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne ein sehr schönes Jugendbuch mit einem ernsten Thema. Der Stil ist unglaublich fesselnd. Ich habe das Buch in gerade einmal zwei Tagen durchgelesen. Vor wenigen Tagen ist der letzte Befreier des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verstorben. Wir kommen langsam in ein Zeitalter, in dem auch die letzten Zeitzeugen von uns gehen. Umso wichtiger ist es, mit Büchern und Filmen immer wieder auf den Holocaust aufmerksam zu machen, damit so etwas nie wieder geschieht, denn das ist leider nicht selbstverständlich. „Der Junge im gestreiften Pyjama“ bekommt von mir vier von fünf Federn.
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen
(1.555)Aktuelle Rezension von: Fantasylove2007Bei der Reihe lohnt es sich durchzuhalten.
Kylie ist eine wirklich nervige und sprunghaft Protagonistin. Schon im ersten Teil gefiel mir ihre heulerische Art und ihr kindisch Verhalten nicht.
Mich stört auch das Liebes Dreieck. Allgemein hasse ich love triangle aber hier war es irgendwie schlimmer als sonst. Ich persönlich bin Team Lucas, und als er gegangen ist, hat sie sich nur so gedacht:Ja er ist ja nicht da. Derek aber schon. Und zack küsst sie ihn. Sie selbst wird immer wütend, wenn sie daran denkt, dass diese Werwölfin (hab gerade den Namen vergessen) bei ihm ist, als hätte sie irgendein Recht darauf. ER musste gehen und hat die andere nicht gebeten mitzukommen, außerdem waren Kylie und Lucas ja nicht zusammen oder so. SIE hat jetzt was mit Derek und beschwert sich, dass bei er mit einer anderen irgendwo ist, obwohl sie nicht mal weiß ob da was läuft. Und wenn schon. Als er gegangen war hat sie ja das getan von dem sie denkt, dass Lucas und diese Werwölfin es tun. Abgesehen davon gefällt mir die Art nicht wie das immer bei sowas dargestellt wird: Für wen soll ich mich entscheiden? Für X oder für Y? Als würde man beim McDonalds zwischen einem Chicken und Cheese Burger wählen müssen und nicht zwischen zwei ja *übernatürlichen Lebewesen*.
Ansonsten mag ich die Nebencharaktere (vorallem Della), aber es ist ein bisschen zu viel Teenie Drama und unnötige Gespräche und die Story kommt auch nicht in Höchstgeschwindigkeit voran. Ich hoffe es wird im dritten Teil besser. (SPOILER!!) Da kommen Kylie und Lucas zusammen soweit ich weiß.
Fazit:
Ich glaube die Reihe hat Potenzial und ist auch ganz gut, aber sie zieht sich trotzdem etwas. Vielleicht gefällt es ja jüngeren. Ich bin 16 und fühle mich bei ein wenig zu alt dafür. Ist aber nur meine Meinung, die wahrscheinlich eh keinen interessiert:)
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.388)Aktuelle Rezension von: Robi17"Die Päpstin" ist einfach großartig. Wunderbar eingefangene Atmosphäre, eine tolle Frauenfigur, ein gigantischer Mythos. Ob es sich zugetragen hat oder nicht, spielt keine Rolle, denn die Geschichte will uns nicht mit Fakten belehren. Vor kurzem wieder gelesen, einer der besten historischen Romane. Der Schreibstil ist jetzt nicht direkt fordernd, aber schön. Gute Abendlektüre.
- Cody McFadyen
Der Menschenmacher
(1.154)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueEin solides Buch das gut zu hören war, aber trotz der Grausamkeit und die Abgründe der Menschheit, konnte es mich nicht fesseln oder einnehmen, wie ich es mir vorgestellt habe.
Die Geschichte über die drei Kinder, die es schaffen sich zu wehr zusetzen und doch weiter gestreut ist, wie der erste Eindruck vermuten lässt.
Flüssig geschrieben und mit einem roten Faden durch die Geschichte, erfahren wir mehr aus der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart.
- Leigh Bardugo
Das neunte Haus
(453)Aktuelle Rezension von: Marcelineim ersten Kapitel hatte ich leichte Schwierigkeiten, weil man in das Buch reingeschmissen wird und einem gleich schon hunderte Begriffe entgegenkommen, die man natürlich versucht zu verstehen, aber man hat noch keinen Zusammenhang damit. Man wird in eine magische Welt geschmissen, von der man noch keine Ahnung hat, wie die Magie dort funktioniert (wie eigentlich bei den meisten Büchern mit Magie).
Jetzt werden wir hier aber ein bisschen überrascht, mit einer Protagonistin, die das schon seit einem Jahr mit einem Mentor macht jetzt aber auf sich alleine gestellt ist.
Es wird immer wieder gesprungen, inzwischen Gegenwart und Vergangenheit, worüber man dann wieder Schlüsse in die Gegenwart ziehen kann.
Da auf dem Campus jemand getötet wird, beginnt Alex Stern, eine Studentin, selbst zu ermitteln. Sie nimmt die anderen Häuser auseinander um eine Antwort zu finden.
Dabei stößt sie vor in dunkle Magie, tiefe Abgründe, Geheimnisse.
Tolle Protagonistin, spannender Verlauf der Geschichte, passendes Pendant zur Protagonistin, tolles Worldbuilding der Autorin.
Ihre Bücher begeistern immer wieder.
- Marie Lu
Legend (Band 3) - Berstende Sterne
(877)Aktuelle Rezension von: KayuriDa dieser Band nahtlos an die Geschehnisse des vorherigen anschliesst, werde ich nicht auf den Inhalt eingehen. Zumindest nicht konkret.
Mir hat die Geschichte und der Abschluss gefallen. Ein paar Sachen kamen mir etwas zu konstruiert vor, was ja durchaus ok ist, aber ein bisschen zu viel war.
Die Charaktere und ihre Entwicklung haben mir gefallen. Wobei ich fand das in diesem Band der Fokus extrem auf June und Day lag. Auch wenn die anderen Charaktere durchaus eine rolle spielten, kamen diese etwas kurz.
Alles in allem ist es aber ein gelungener Abschluss mit einem doch recht offenen Ende
- Matthias Jügler
Raubfischen
(31)Aktuelle Rezension von: ThrillertanteAls der 16jährige Daniel erfährt, dass sein Großvater, mit dem er oft in Schweden Urlaub gemacht hat und von dem er alles über das Angeln gelernt hat, an ALS erkrankt ist, bricht für ihn eine Welt zusammen. Auch die restliche Familie weiß nicht so recht damit umzugehen. Daniel kann es nur schwer ertragen zuzusehen, wie sein Großvater immer mehr verfällt und trifft einen Entschluss....
Es war gar nicht so einfach für mich, dieses Buch zu lesen. Ich selbst habe Multiple Sklerose und so kam ich ganz automatisch auch mit ALS-Kranken in Kontakt und habe angefangen mich mehr mit dieser schrecklichen Krankheit auseinanderzusetzen.
"Raubfischen" war für mich nicht ganz so einfach zu lesen, zu nah bin ich am Thema dran, allerdings hatte es auch etwas Tröstliches für mich.
Matthias Jügler`s Schreibstil ist sehr klar, auch wenn ich nicht unbedingt das Gefühl hatte, die Protagonisten zu "kennen". Vielmehr hat der Autor mich zuschauen lassen, wie in einem Film, was ich persönlich auch ganz gut so fand.
"Raubfischen" ist keine leichte Story, keine Geschichte, die auf die Tränendrüsen drückt. Matthias Jügler erzählt sehr nüchtern über diese schreckliche Krankheit und dem nahenden Tod. Es bleiben Fragen offen aber ist das nicht oft so? Ein geliebter Mensch verstirbt und dann fallen einem noch zahlreiche Fragen ein, die nie gestellt wurden, warum auch immer. Es geht um`s Erwachsenwerden und über die, irgendwie besondere Beziehung, zwischen Enkel und Großvater.
"Raubfischen" hat mir einmal mehr gezeigt, im Hier und Jetzt zu leben, Dinge aus-oder anzusprechen, bevor es zu spät ist!
Mehr kann ich zu dem Buch nicht sagen, zuviele Gedanken gingen mir nach Beendigung durch den Kopf, die ich lieber für mich behalten möchte.
Mein ganz besonderer Dank gilt dem Aufbau Verlag, der mir das Buch ganz überraschend geschickt hat - ich habe mich wirklich sehr gefreut und kann mir vorstellen, das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu lesen! - Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.257)Aktuelle Rezension von: makamaIn diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix. Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.
Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.599)Aktuelle Rezension von: AukjeEmmi Rothner und Leo Leike lernen sich durch Zufall kennen als Emmi eigentlich ein Abonnement kündigen wollte und Leo, die Kündigungs E-Mail aus Versehen erhält. Zunächst beginnen sie sich ganz harmlos hin und wieder mal E-Mails zu schicken die zunächst eher oberflächlich sind. Doch im Laufe der Zeit wird ihre Korrespondenz und somit auch ihre Beziehung immer häufiger und komplexer, da sie sich gegenseitig ihre Gedanken, Gefühle und Geheimnisse anvertrauen. Da ihre Kommunikation über E-Mails es ihnen ermöglicht offen und ehrlich zu sein, erzählen sie sich wie trostlos manchmal ihre Welt ist oder dass sie in ihrer Beziehung manchmal unglücklich sind. Immer öfter ist der Wunsch da, sich auch einmal persönlich zu sehen, da auch die Gefühle für einander immer größer werden. Doch die Frage ob sie sich einmal persönlich sehen oder nicht bleibt offen.
Ich mochte das Buch sehr, da ich es als ziemlich Zeitnah in unserer heutigen Gesellschaft empfunden habe in der sich Menschen eher im Internet oder über irgendwelche Dating-Apps kennen lernen. Auch der offene Schluss gefiel mir, da es dazu anregt, über die eventuelle Zukunft von Emmi und Leo nachzudenken.
- Ilsa J. Bick
Ashes - Tödliche Schatten
(430)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Der zweite Teil hat mir nochmal ein gutes Stück besser gefallen als der erste. Hier haben wir, anders als beim Vorgänger, plötzlich viele Perspektivwechsel, was ich okay fand, da man so tiefere Einblicke in andere Charaktere bekommt. Allerdings gibt es einige neue Personen und man muss sehr aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt. Das Geschehen ist fast durchgehend spannend und man kann richtig schön mitfiebern. Hier und da geht es etwas langsam voran, diese Stellen neigen zu Längen, was ich aber gut verschmerzen konnte. Insgesamt ein sehr, sehr düsteres, aber auch ein wirklich gutes Buch.
Allerdings finde ich es ziemlich kritisch, dass die Reihe ab 14 Jahren angepriesen wird. Denn hier wird es richtig brutal, blutig bis ins Detail, grausam und ist absolut nichts für schwache Nerven und dementsprechend nicht für dieses angegebene Alter geeignet. Ich als Erwachsene komme damit gut zurecht, kann das Geschehen gut reflektieren. Klar, es spiegelt gut wieder, wie grausam Menschen werden können, vorallem in extremen Situationen, wenn jeder nur ans eigene Überleben denkt, dennoch würde ich es eher in richtung 16+ einordnen, weil dass ganze mitunter sehr verstörend wirken kann.
- Chantal Schreiber
Friends & Horses – Pferdemädchen küssen besser
(34)Aktuelle Rezension von: sina_leseverrueckt_Inhalt:
Rosa lernt endlich ihre Familie außerhalb Grillentals kennen. Ihre Familie ist total nennt und Rosa ist froh sie endlich kennengelernt zuhaben, ihre Oma, ihre Tante. Außerdem sieht sie endlich Iris wieder und lernt ihre Cousine Gitti auch in „echt“ kennen. Rosa macht bei ihrer Cousine einen Crachkurs im Islandpferde reiten und sie werden auch echte Freundinnen. Doch Rosa hat ein richtiges Talent im Islandpferde reiten, vor allem im Pass ist sie nun schon unschlagbar. Der Sommer ist nun einfach perfekt. Doch bei einem Ausritt fällt Gitti vom Pferd und kann nun nicht beim Passrennen antreten. Als Ersatz für ihre Cousine soll nun Rosa einspringen. Wird Rosa nun einspringen und wenn ja, das Turnier meistern? Und was ist eigentlich mit Finn der ihr immer wieder in ihrem Kopf herum spukt.
Meinung zum Cover:
Das Cover wurde mal wieder total schön gestaltet. Die Blumen im Hintergrund finde ich mal wieder auch total toll. Auf dem Cover finde ich die Mischung aus echt wie z.B das Pferd und dann was „unwirklich“ wirkt sind z.B die Schattierungen der Blumen im Hintergrund wie natürlich auch die Schnörkel an der Schrift toll. Ich finde hier die Mischung einfach wunderbar und einzigartig. Auch von hinten wurde das Cover in den wunderbaren Rottönen, die dann zu einem Lavendel Ton übergehen gehalten. Das Cover sieht einfach mal wieder fabelhaft aus!
Meinung zum Buch:
Das Buch war mal wieder einfach nur klasse! Auch wenn ich eigentlich überhaupt kein Pferdebuch-Mensch bin liebe ich diese Reihe einfach. Am Buch gefällt mir einfach die Stimmung sehr, wie auch die Freundschaft der Pferdemädchen. Grillental muss einfach so schön und toll sein. Mir hat auch gefallen, das wir als Leser auch mal die Welt um Grillental bzw. außerhalb von Grillental kennen lernen konnten. Denn somit konnte man auch die Lebensweise von Rosas Familie kennen lernen. Ich glaube der dritte Band gehört auch mit zu einem der liebsten in der Reihe, aber mal sehen wie der vierte Band wird auf den ich auch schon total gespannt bin.
Der Schreibstil von Chantal Schreiber ist einfach nur toll. Sie schreibt so jugendlich und echt, das einem die Geschichte wirklich real vorkommt. Das Buch wurde wie die anderen Bücher von ihr auch diesmal sehr flüssig und locker leicht geschrieben. Ich konnte auch diesmal wieder, in die Geschichte ohne Probleme eintauchen.
In diesem Buch ist mir besonders Rosas Familie ans Herz gewachsen. Ihre Familie ist einfach so lieb und aufgeschlossen und haben Rosa und ihre Mutter direkt bei sich aufgenommen, so als ob sie sich schon ewig kennen würden. Aber natürlich sind mir die Islandpferde von Gitti genauso ans Herz gewachsen.
Fazit:
Auch dieses Buch von Chantal Schreiber konnte mich nicht enttäuschen, sondern das komplette Gegenteil ist der Fall. Das Buch hat mir total gut gefallen, wie auch die anderen Bände. Nun bin ich schon total gespannt auf den vierten Band der Reihe.
Das Buch kriegt von mit 10/10 Sterne, gerundet auf 5/5 Sterne.
- Joss Stirling
Finding Sky Die Macht der Seelen
(1.130)Aktuelle Rezension von: Elljen_jmDieses Buch habe ich das erste Mal in der Mittelschule gelesen und es ist weiterhin eins meiner Feel Good Bücher. Ich finde es super, dass man die Welt der Savants / das Savant Netzwerk durch eine außenstehende Person (Zyniker/Savant Baby) kennenlernt und dann immer weiter eintaucht. Ich würde mich freuen, wenn alle Brüder ihre eigene Story erhalten würden.
Was mir an diesem Buch gefallen hat:
Trotz der Aufarbeitung schwieriger Themen (Kindheitstraumata, ausgesetzt werden, Identitätsverlust, Fremdeln, Kampf gegen Kriminalität und Kidnapping) gibt es dennoch viel zu lachen und schöne Momente, die die unterschiedlicen Arten von Familien zeigen. Die Adoptiveltern von der Protagonistin sind die typischen einfühlsamen Künstlereltern mit einem Grizzly Mode, wenn es um ihre Tochter geht, hier sieht man, dass man mit genug einfühlungsvermögen und Geduld sich Familienbanden und Zugehörigkeit entwickeln kann. Trotz der Tatsache, dass Sky relativ spät zu den beiden kam, ist es schön zu sehen, das aus ihnen eine unkonventionelle aber wunderschöne Familie geworden ist. Die Familie von Zed, lässt einen echt wohlig fühlen, da würde sich jeder wünschen einen Platz bei deren Weihnachtsfest zu haben. Trotz der Größe der Familie und der Unterschiede, hat jeder seine Rolle und ist für jeden gleichermaßen da. Auch die Freunde von Sky (Nelson, Tina und Zoe) sehe ich als ein Teil ihrer Familie an, denn sie haben sie so akzeptiert wie sie ist und auf jedem Schritt unterstützt, obwohl sie von der Ganzen Savant Sache keine Ahnung haben. Ein weiterer Punkt der mir immer wieder ins Auge sticht ist der Coping Mechanismus von Sky (das Tagträumen in Comic Sequenzen) der immer weniger wird, je näher sie Zed kommt und je mehr sie sich selber kennenlernt. Die beiden als Paar erden und unterstützen sich gegenseitig, auch wenn das nicht auf einen Schlag geschieht, sondern etappenweise, wodurch es realistischer wirkt(finde es super, dass es über mehrere Wochen hinweg ausgebaut wird). Auch das Sky am Ende verscuht sich von der Seelenspiegel Verbidnugn zu isolieren, erscheint mir sehr realistsich, da sie ja schon früh Opfer von Gewalt wurde und die Angst hatte " es nicht zu überleben", wenn sie sich in seiner Welt aufhält. Schön zu sehen, dass sie für sich denkt und nicht wie typisch für das Genre von dem "Bad Boy/ schlechten Einfluss/ gefährlichen Typen" zu ihrem Schutz verlassen wird o.ä.
Als letztes möchte ich auch noch einen Punkt in dem BUch nennen, der mir sehr zugesagt hat. Undzwar ganz am Anfang wird die 6 Jährige Sky an einer Autobahn Raststätte ausgesetzt und nach etlichen Stunden von einer Frau mit Kopftuch angesprochen und an die Polizei übergeben. Normalerweise finder sich solch eine Repräsentation kaum in solchen Büchern, erstrecht nicht, wo die Frau in Aktion tritt und aktiv hilft, sowie ihren Mann "kommandiert" etwas zu tun.
- Lauren Kate
Engelsflammen
(601)Aktuelle Rezension von: FairyOfBooks"Alles Gute im Himmel und auf Erden ist aus Liebe geboren. Dieser Krieg ist nicht gerecht. Dieser Krieg ist nicht gut. Liebe ist das Einzige, wofür es sich zu kämpfen lohnt."
Dieses Zitat beschreibt wohl sehr gut die ganze Reihe, denn die Liebe zwischen Luce und Daniel ist auch in Band 3 weiterhin zentrales Thema, wenn sie auch hier durch den Zeitreise-Aspekt und den Selbsterfindungsprozess von Luce erwas in den Hintergrund rückt, ist sie dennoch präsent.
Und, ich weiß nicht, aber das macht die ganze Reihe für mich trotzdem sehr eintönig. Es ist nicht so, dass ich mich durchquälen muss, weil die Bücher von Buch zu Buch sich im Schreibstil weiterentwickeln und dementsprechend besser werden. Ich fand die Zeitreisen, die Luce durch die sogenannten 'Verkünder' - im ersten Band noch 'Schatten' - gemacht hat, sehr spannend, aber sonst ist in diesem Buch nicht so viel passiert, bis auf, dass der "richtige" Böse ein Gesicht bekommen hat. Die Outcasts, die in Band 2 zur Sprache kamen, wurden hier wiederum kaum bis gar nicht mehr erwähnt. Gut, war auch kein Raum dafür da, aber ich hätte mir etwas mehr Input gewünscht. Nichtsdestotrotz ein solider dritter Band dieser Reihe, wo ich trotzdem gespannt bin, wie diese Reihe endet.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Gefangene des Himmels
(560)Aktuelle Rezension von: Luna_von_Eisenhart_RotheAuf ein Neues (muss erst mal das System hier verstehen :-) ...): Sicher nicht sein bestes, aber dennoch ein wunderbares Buch. Zafón konnte nicht nur Geschichten erzählen, sondern er wusste auch mit Worten Bilder zu malen. Seine wichtigsten Charaktere sind auf eine Weise beschrieben, dass man sie bei ihren Erlebnissen wirklich begleitet - mal mit Spannung, mal mit Freude, mal mit Grauen. Und sicherlich bin ich nicht die Einzige, die gerne eine Zeitmaschine hätte, um "sein" Barcelona dieser Zeit zu bereisen...
- David Safier
28 Tage lang
(572)Aktuelle Rezension von: yana271943, Mira lebt im Warschauer Ghetto und schmuggelt Lebensmittel in das Ghetto, um sich, ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Hannah durchzubringen. Ihr Bruder ist bei der verhassten Judenpolizei und ihre Mutter vegetiert seit dem Tod des Vaters vor sich hin. Die ganze Verantwortung der Familie liegt auf den zarten Schultern von der 16 jährigen Mira. Trotz der desolaten Lage wächst eine zarte Liebe zwischen Mira und Daniel, einem Waisenkind.
Es sind die letzten Tage des Warschauer Ghettos, da die Deutschen die Räumung und letztendlich die Tötung der Ghettobewohner beschlossen haben. Mira schließt sich dem Widerstand an, die von dem charismatischen Amos angeführt wird. 28 Tage lang haben die Juden- trotz bescheidenen Mitteln- Widerstand gegen die Nazis geleistet. Die Totgeweihten haben gezeigt, dass sie nicht kampflos ihrem Schicksal fügen werden.
Von David Safier haben ich lustige Bücher wie "mieses Karma" oder " Jesus liebt mich" gelesen- allesamt sehr lustig und amüsant.
Ich hatte Zweifel, ob David Safier so ein sensibles Thema wie Judenverfolgung und Warschauer Ghetto ohne Klamauk handhaben kann.
Und hat Safier mich überzeugen können? Und ob!!
Die beengten und chaotischen Verhältnisse im Warschauer Ghetto wurden sehr gut dargestellt, die starke Figur Mira mit ihrer hoffnungslosem Schicksal war beeindruckend.
Viele zeitgenössischen Figuren wie Janusz Korczak und deren Schicksale wurden dargelegt. Die Szene, wo eine Frau Mira wortlos ihr eigenes Baby in die Hand drückt, hat mir das Herz gebrochen.
Ich bin angenehm überrascht, wie David Safier sensibel und ernst dieses Thema angegangen ist.
Fazit: Unbedingt lesen!
- Karen Rose
Todesschrei
(964)Aktuelle Rezension von: Joanna_KubikEin hervorsehender Einstieg in die Vartanian Reihe.
Auch wenn Rose ihrem Stil treu bleibt und einen angenehmen Schreibstil hat, der sich leicht lesen lässt wird das Buch nicht langweilig.
Auch wenn wir schon zu Beginn dieses Romans in die Gedankenwelt des Killers blicken und eigentlich wissen „wer hat es getan und wieso“ wird dieses Buch nicht langweilig. Das allein ist schon eine Kunst.
Das Mittelalter in die Moderne Welt einfließen zu lassen, ist schlicht und ergreifend mal etwas anderes.
Unser weiblicher Hauptcharakter ist schrill und schrullig und absolut liebenswert. Und auch der männliche Hauptprotagonist ist taff und gleichzeitig ein emphatischer Familienmensch.
Ich habe von der ersten Seite mitgefiebert und dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. Absolut empfehlenswert