Bücher mit dem Tag "danton"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "danton" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783832162269)
    Hilary Mantel

    Brüder

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.

    Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.

    Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.

    Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen. 

  2. Cover des Buches Dantons Tod (ISBN: 9783746721149)
    Georg Büchner

    Dantons Tod

     (245)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Georg Büchners Text kann auch heute noch mit einigem zeitgeschichtlichen Bezug gelesen werden. Die französische Revolution, deren Ursprung auf die massive Staatsverschuldung und die grosse Ungleichheit der Standesgesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts zurückzuführen ist, bildet den Hintergrund dieses Dramas. Anhand der Hauptcharaktere Danton und Robespierre schildert Büchner eindrücklich, wohin übersteigerter Idealismus und Fanatismus führen können. Ein paar wenige selbsternannte Vertreter des Volkes – ohne dieses je befragt zu haben – führen die Revolution an, die schnell aus dem Ruder läuft und in einer Schreckensherrschaft und unglaublichem Leid endet. Was die Manipulation der Massen und die daraus entstehende Gruppendynamik bewirken kann, lässt einem erahnen, wie nah Wahnsinn und Tugend sein können. Nicht selten werden dabei Naturereignisse als Argumentationshilfe für demagogische Inhalte missbraucht.


    Wenn man die heutige Welt besser verstehen will, sollte man dieses Werk lesen.

  3. Cover des Buches Werke und Briefe (ISBN: 9783650245847)
  4. Cover des Buches Lektüreschlüssel zu Georg Büchner: Dantons Tod (ISBN: 9783150153444)
  5. Cover des Buches Die Französische Revolution: P.M. History (ISBN: B002TVSLJK)
    Ulrich Offenberg

    Die Französische Revolution: P.M. History

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    GESCHICHTSUNTERRICHT IM UNTERHALTUNGSFORMAT...

    Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit - die berühmten Ideen der französischen Revolution. Wörter wie Paukenschläge, die die politische Landschaft Europas von Grund auf veränderten. Mit dem Aufstand gegen König und Adel von 1789 wurde das "Acien Regime" gestürzt, die Macht des Absolutismus gebrochen. Ludwig der XVI. starb, wie seine österreichische Frau Marie Antoinette, unter dem Fallbeil der Guillotine. Den konservativen Kräften Europas gelang es nicht mehr, den Funken der Revolution auszutreten. Europas Throne wankten, schon bald sollen sie fast alle stürzen. Robespierre, der Führer der berüchtigten Jakobiner, errichtete mit seinen Freunden ein blutiges Terrorregime. Erst der Widerstand der großbürgerlichen Kräfte und das energische Zupacken Napoleons beendete den Aufstand des französischen Volkes gegen die etablierte Macht.

    Hui, das ist schon gar nicht mehr wahr - zu meiner Schulzeit im ungeliebten Geschichtsunterricht haben wir die Französische Revolution natürlich auch gestreift, aber abgesehen von dem Sturm auf die Bastille und dem Namen Robespierre ist nicht mehr viel hängen geblieben. Ich weiß nicht, wie es zu Eurer Schulzeit war - bei uns gab es langweilig aufgemachte Geschichtsbücher mit 'Quellenangaben', öden Abbildungen oder Schaubildern und oft unverständlichen Texten. Da war ich immer froh, wenn ich das Buch wieder zuklappen konnte - Zusammenhänge verstanden habe ich da jedenfalls nicht. Zu pubertärem Desinteresse gesellte sich das Unvermögen des Lehrers, den Unterricht interessant zu gestalten. Und das Internet gab es damals noch nicht...

    Geblieben ist bei mir seither eine Aversion gegen 'Historisches', so gehört das Genre der 'Historischen Romane' beispielsweise auch zu den ungeliebten. Nichtsdestotrotz ist mir natürlich klar, wie bedeutsam Einblicke in historische Zusammenhänge sind, denn nur so können Entwicklungen nachvollzogen und auch auf die heutige Zeit angewandt werden. Vieles vergangen Geglaubte kommt immer einmal wieder, und heutige gesellschaftliche Errungenschaften sollte keineswegs für selbstverständlich gehalten werden.

    "Liberté, Égalité, Fraterinité" - diese drei Schlagwörter kennt wohl jeder und ahnt, dass sie Grundlage auch für unsere eigene demokratische Entwicklung sein könnten. Doch darum geht es bei diesem Hörspiel nicht. Hier wird erläutert, wie es zu der Revolution kommt - und dass es nicht damit getan ist, dass jemand sagt, wir wollen keinen König mehr. Blutige Unruhen, Revolution und Konterrevolution im Inland wie im Ausland, ein mehrjähriger Krieg, an dem letztlich fast ganz Europa beteiligt war, wechselnde Machthaber - und der inflationäre Einsatz der jüngst erfundenen Guillotine.

    Innerhalb von knapp zwei Jahren verloren etwa 20000 Menschen durch das professionelle Henkersbeil ihren Kopf - und mindestens ebenso viele wurden durch den Einsatz von Kanonen hingerichtet oder starben elendig im Kerker. Dabei konnten sich die wechselnden Machtparteien immer nur kurz selbst in Sicherheit wiegen und versuchen, ihre jeweiligen (oder zumindest mutmaßlichen) Gegner einen Kopf kürzer zu machen - Gerichtsverfahren waren zu dieser Zeit ausgesetzt. Die Politik trieb dabei die wildesten Blüten - Joseph Fouché beispielsweise wandelte binnen kurzem sein Profil vom gesuchtenTerroristen hin zum neuen Polizeiminister. Es kommt halt immer auf die Perspektive an...

    Eine schwere Zeit für Frankreich, in der sich die neue Ordnung erst einmal finden musste. Mit Napoleon Bonaparte wurde schießlich eine Militärdespotie etabliert, die endgültig den revolutionären Geist im Land erstickte, der dort seit über zehn Jahren geherrscht hat. Aber der künftige Kaiser Frankreichs ist dann wohl ein anderes Thema...

    Ich will jetzt nicht so tun, als hätte ich durch das Hören dieses dokumentarisch aufgemachten Hörspiels nun alle Zusammenhänge verstanden. Aber die Entwicklung - wie kam es dazu, was geschah währenddessen und wie endete die Revolution schließlich - ist mir nun deutlich. Die gefühlt 3 Mio. Namen, die mir da zu Ohren kamen, habe ich größtenteils gleich wieder vergessen, doch ich fühle mich jetzt nach den 2 Stunden und 28 Minuten deutlich besser informiert als durch den drögen Geschichtsunterricht während meiner Schulzeit.

    Die Hauptlesung bestreitet Achim Hoppner in angemessenem Tempo und sorgfältiger Betonung, so dass das Hören nicht langweilig wurde. Immer wieder wurde die Lesung durch einen lebendig gestalteten Dialog eines Liebespaares unterbrochen, der die durchaus wechselhafte Stimmung im Volk verdeutlichte. Dies empfand ich als dramartugisch gelungen.

    Geschichtsunterricht im Unterhaltungsformat - durchdacht und empfehlenswert. Sicher halte ich künftig noch nach anderen Themen dieser Reihe Ausschau!


    © Parden
  6. Cover des Buches Temps glaciaires (ISBN: 9782081360440)
    Fred Vargas

    Temps glaciaires

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden

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