Bücher mit dem Tag "darwinismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "darwinismus" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.222)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  2. Cover des Buches Der Gotteswahn (ISBN: 9783548376431)
    Richard Dawkins

    Der Gotteswahn

     (220)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    "Wehe euch, Schriftgelehrte, Pharisäer [Theologen, GEISTIG Blinde] und Heuchler!"
    (Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 16.12.2023, © Georg Sagittarius)
    1) Fazit: In seinem 2006 erschienenen religionskritischen Hauptwerk "The God Delusion" (2007: „Der Gotteswahn“) stellt Dawkins, der massiv falsche, pseudo-geistige Lehren verbreitet,  seine z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religions- & Theologie-Kritik am ausführlichsten dar. In der Einleitung schreibt der leider GEISTIG weitgehend Blinde hochmütig & selbstüberschätzend:: „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“

    "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)

    Propagierter Brachial-Atheismus, Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!
    Aber: An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!

    3) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
    Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!

    4) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
    Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 3, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!

    5) Wer sollte das Buch lesen?
    a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
    b) Wer lange Literatur-Listen  bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)

    c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
    c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
    c2) ausführliches Personen-Register (Seiten!)
    c3) ausführliches Sach-Register (11 Seiten!)

    6) Rezensionen:
    a) kostenlose Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    7) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
    a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
    a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com

    8) Einiges Kritisches, was gesagt werden muß zum pseudo-philo-SOPH-ischen Naturalismus-Verfechter Dawkins:
    a) Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
    C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
    C. VII. Der Gott, der Dawkins schuf

    S. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
    ...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es
    sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins
    stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei
    Gründen:

    a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten
    Brachialatheismus propagiert; und

    b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen  Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
    meinem negativen Helden.

    Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersa-
    chers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine
    höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht ge-
    nug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach
    einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.

    Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missver-
    ständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung"
    nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
    Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fa-
    natikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen
    basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin
    gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder in-
    direkt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ih-
    rerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe -
    nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann
    ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin
    immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, son-
    dern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem
    Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wiedas Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren
    Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine
    davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
    Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr
    halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbe-
    deutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da
    nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.

    2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu be-
    antworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."

    An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, pe-
    nibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein
    Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits
    - Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische
    Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.

    „Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die
    Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —,
    dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben,
    Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-
    neurologischen Solipsismus."
    Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Poli-
    zisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
    (digi20.digitale-sammlungen.de)



  3. Cover des Buches Mortal Engines - Krieg der Städte (ISBN: 9783596702121)
    Philip Reeve

    Mortal Engines - Krieg der Städte

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Ramona_Daniela

    Heute stelle ich euch "Mortal Engines - Krieg der Städte" von Philip Reeve aus dem TOR Verlag vor.

    Darum gehts;

    Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …

    Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten … 

    Meine Meinung:

    Es handelt von Tom, einem jungen Historikergehilfen der sein Idol Valentine in London das Leben retten will. Das soll ihm auch gelingen nur zu welchem Preis? Und was hat es mit dem Mädchen auf sich das nach Valentines leben trachtet?

    Das Buch ist in recht kurzen Kapiteln gegliedert. Es ist manchmal etwas überraschend, dass ein Buch so viel Inhalt auf nur knapp 320 Seiten packt. Die Geschichte ist schnell zu lesen und man will das Buch nur ungern weglegen, da immer etwas passiert. Die Spannungskurve sinkt erst auf den letzten Seiten.

    Ein Actiongeladenes Buch in einer detaillierten Dystopie. Leseempfehlung für jeden Sci-Fi Fan.

  4. Cover des Buches Der Hals der Giraffe (ISBN: 9783518467909)
    Judith Schalansky

    Der Hals der Giraffe

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf Der Hals der Giraffe bin ich durch das Interview mit Carolin Hagebölling aufmerksam geworden. Leider kann ich ihre Begeisterung nicht in Gänze teilen, dazu ist das Leseerlebnis zu ambivalent. Es beginnt bereits mit dem Untertitel: Bildungsroman. Der ist schlichtweg irreführend, denn hier entwickelt sich niemand, nicht einmal der geneigte Leser. Und auch in einem übertragenen Sinne ist es kein Bildungsroman, also kein lehrendes Buch, denn dazu sind sowohl die vermittelten biologischen Grundlagen zu banal und vor allem teilweise schlichtweg überholt und damit falsch. Um dies zu erkennen, muss man allerdings schon minimale Kenntnisse in Biologie haben, womit sich das Vermitteln von Grundlagen aufheben würde. Hinzu kommt, dass der Roman ohne echte Handlung auskommt, was bereits nach wenigen Seiten zu einer gewissen Eintönigkeit führt. Und dann ist da noch die Protagonistin, deren Gedankenwelt dermaßen abstoßend ist, dass ich mich durchgängig gefragt habe, warum irgendjemand das überhaupt lesen wollen würde. Nun kommt aber leider hinzu, dass Judith Schalansky eine großartige Schriftstellerin ist. Leider? Ja, denn sonst hätte ich den Roman zerreißen können, was er inhaltlich auch verdient hätte. Aber sprachlich ist der Hals der Giraffe herausragend, so dass ein Verriss nicht im Ansatz in Frage kommt.

    Ohne das sprachliche Vergnügen wäre es eine Tortur Inge Lohmark, Mittfünzigerin und Gymnasiallehrerin für Biologie und Sport im ländlichen Vorpommern, länger als ein paar Seiten zu begleiten. Nun mag man die drei Kapitel, die drei Tagen im Schuljahr entsprechen, als satirisch, spritzig oder gar witzig verklären, dazu muss man dann aber auch Vergnügen an Abwertung und Demütigung haben. Denn Lohmark, deren Gedanken wir ertragen müssen, macht nichts anders als andere Menschen in bester Misanthropie stereotyp wahrzunehmen und dann abzuwerten. Das macht in etwa so viel Vergnügen wie einem Wutbürger zu lauschen. Nun gut es gibt natürlich auch Menschen die finden Don Alphonso von der FAZ, Henryk Broder oder Dieter Nuhr witzig. Mir geht das ständige Erheben über andere, das „lustig machen“, was nichts anderes ist als Polemik und damit die Waffe der geistig Schwachen, ziemlich auf die Nerven.

    Sprachliches Highlight – Inhaltliches Nogo

    Natürlich sind dann schnell die wertkonservativen Verständigen zur Hand. Das ist doch eine psychologische Studie, die Schalansky hier vorlegt. Das will ich ja auch gar nicht in Abrede stellen. Das Psychogramm ist hervorragend und erschreckend real. Aber es bleibt dabei: Warum soll ich so etwas lesen? Was habe ich davon? Wer das unterhaltend findet, findet wohl auch GNTM spaßig. Bildet es mich? Nicht mehr als irgendwelche Äußerungen von AfD Anhängern. Ich fand auch Sarrazin oder Pirinçci weder bildend noch unterhaltsam. Geht es darum mein Mitgefühl zu schulen? Sollen wir Leser lernen die Sorgen und Nöte der „Abgehängten“ zu verstehen? Nun ja. Niemand wird gezwungen ein Sozialdarwinist und Chauvinist zu werden. Das würde diejenigen abwerten, die in den gleichen Verhältnissen leben und nicht zum Hassmenschen werden. Soll ich lernen wie solch „verknöcherte“ Persönlichkeiten mit mangelnder Sozialkompetenz zu dem werden, was sie sind? Das sei vorweggenommen, das lernt man nicht. Denn wie bereits erwähnt: es ist kein Bildungsroman. Lohmark ist, wie sie schon immer war.

    Es gibt jedenfalls Grund genug, warum man sich das Lesen des Romans sparen kann. Wäre da nicht, ja, wäre da nicht dieses grandiose Sprachvermögen von Judith Schalansky. Ich habe selten diese Authentizität von Gedanken gelesen, inklusive assoziativer Abschweifungen. Wir sitzen im Kopf von Lohmark. Wir bekommen keine Essenz ihrer Gedanken geliefert, sondern das Rohmaterial. Es hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass zwischendurch einfach nur gesummt wird oder die Gedanken kurz ganz weg sind. Diese sprachliche Meisterleistung verbunden mit der präzisen Einfühlung und Beobachtungsgabe von Schalansky (so sie sich denn hoffentlich nicht lediglich selbst beobachtet hat) macht aus einem langweiligen misanthropen Egotrip eines der außergewöhnlichsten weil ambivalentesten Bücher der letzten Jahre.

  5. Cover des Buches Wolfsblut (ISBN: 9783746090900)
    Jack London

    Wolfsblut

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Wolfsblut ist ein Wolfshund. Er wird in der Wildnis geboren und als Jungtier von Indianern gefangen. Dort hat er nicht immer ein leichtes Leben. Das Buch erzählt von seinen Erfahrungen und seinem Weg in der menschlichen Welt.

    Das Buch hat einen ganz außergewöhnlichen malerischen Schreibstil. Mir gefällt es sehr gut wie der Autor zwischen Wolfbluts und der Sicht der Menschen wechselt. Was mich manchmal ein wenig gestört hat ist, dass der Schreibstil manche Handlungen nicht immer deutlich ausspricht. So kam es manchmal vor, dass ich eine Stelle noch einmal lesen musste um wirklich zu verstehen, was da gerade passiert ist.

    Allgemein hat es mir gefallen auch mal aus der Sicht eines Tieres zu lesen. Das kommt ja doch nicht allzu oft vor. Ich finde dafür konnte sich Jack London auch sehr gut in die Sicht eines Wolfes hineinversetzten. Allerdings hat mich das Buch nicht zu hundert Prozent gepackt. Für mich was das eher eine nette Geschichte für zwischendurch.

    Fazit: Kann man mal lesen, muss man aber nicht unbedingt gelesen haben.

  6. Cover des Buches Darwin (ISBN: 9783328103127)
    Jürgen Neffe

    Darwin

     (27)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Wer davon ausgeht eine Biografie von Charles Darwin zu lesen, wird vielleicht am Anfang etwas enttäuscht werden. So ging es mir (manchmal hilft es sich genauer über ein Buch zu informieren, und sich nicht vom Titel blenden zu lassen), aber Jürgen Neffe gelang es schnell mich mit seiner Reise in den Bann zu ziehen und auch wenn man das eine oder andere biografische über Darwin erfährt (bekanntes und weniger bekanntes) so sind es doch die Spuren, die der große Naturforscher hinterlässt die heute noch beeindrucken.
    Neffe versucht Darwins Reise auf der Beagle nachzufahren, um Darwin zu entdecken, Darwin zu erleben und zu sehen, welchen Einfluss der Forscher heute noch hat. Neffe trifft Darwinfans und andere, die eine Beziehung zu Darwin haben.
    Neffe gelingt eine lesenswerte und fesselnde Mischung aus Reisebeschreibung, Wissenschaftsgeschichte und Darwin-Biographie, die auch aktuelle Fragen wie Überbevölkerung oder Klimawandel anreißt. Ganz aktuell ist das Buch dabei nicht (mehr), da es bereits 2010 erschienen ist und Neffes Reise 2007 war. Nichts desto trotz wird kurzweiliges Eintauchen in Darwins Welt von gestern und heute geboten.

  7. Cover des Buches Das egoistische Gen (ISBN: 9783642553905)
    Richard Dawkins

    Das egoistische Gen

     (40)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Ein traumhaftes Buch über die Evolution und es war wirklich schon seit 33 Jahren an der Zeit, dass ich es lesen sollte. Hab ja schon einiges von Darwin, Dawkins und Gould gelesen aber nie den ersten großen Wurf von Dawkins. Was aber diese Jubiläumsausgabe 2007 von Dawkins auszeichnet ist, dass sie nicht nur das ursprüngliche Werk enthält, das noch immer Gültigkeit besitzt, sondern auch noch ein aktuelles Nachwort von ca. 70 Seiten, das die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse und Beweise einarbeitet. (Jetzt weiss ich endlich warum die Nacktmulle derzeit so ins Zentrum des Interesses gerückt sind). Aber mir wäre nicht wohl, wenn mir nicht noch zwei kleine Kritikpunkte auffallen würden: Das wichtigste und aktuellste an diesem Buch ist das Nachwort und das ist mindestens doppelt so klein geschrieben wie das restliche Buch, was eine sehr kurzsichtige Überlebensmaschine, wie ich eine bin, schon an die Grenzen ihrer Duldungsfähigkeit führt. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass ich als gelernte Betriebswirtin/Wirtschaftsinformatikerin die mehrmaligen Unterweisungen und praktischen Beispiele der Spieltheorie als viel zu ausfühlich erachte - ich brauche persönlich genau 0 Erklärungen und Beispiele für die Spieltheorie und das Gefangenendilemma eine kann ich grad noch für die anderen akzeptieren. Im Gegenzug dazu fliegt Dawkins über die menschliche Fortpflanzung - Mitose und Meiose und dieses unsägliche Wort haplodiploiod und haploid geradezu mit einem halben Beispiel hinweg. Und da fehlen mir leider persönlich völlig die Grundlagen aus der Schulzeit
  8. Cover des Buches Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen (ISBN: 9783548372228)
    Jörg Zittlau

    Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Solvejg

    "Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen" von Jörg Zittlau handelt von diversen Merkwürdigkeiten in der Natur. Egal ob nun beim Menschen oder dem Elch. Allerlei lustige Angewohnheiten werden von Zittlau beschrieben.

    Das Buch ist noch einmal in mehrere Themen eingeteilt wie z.B. Anpassung oder auch Vermehrung / Fortpflanzung. Dort werden verschiedenste Tiere (aber auch der Mensch) vorgestellt.

     

    Soviel zum groben Teil ;)

    Es gibt eine Ameisenart, dessen Bau durch Wasser überflutet wird. Was macht die Ameise? Richtig, sie trinkt das Wasser einfach!  Das Buch ist insgesamt sehr amüsant geschrieben und die "Pleiten und Pannen" der Natur sind schon ganz schön lustig. Zittlau beschreibt diese zwar ganz gut, aber leider bekommt man nicht so richtig eine Antwort warum dies so ist. Es regt zwar zum selber nachdenken an, aber woher soll man wissen ob man richtig liegt? Da wäre es vielleicht ganz schön gewesen, ein paar mehr Antworten auf die Frage "Warum ist das so?" zu erhalten. Nichtsdestotrotz fand ich es von ihm sehr gut beschrieben. Man konnte es wirklich flüssig lesen und eigentlich waren die Erläuterungen auch nicht schwer zu verstehen.  Hier und da hat er dann aber Vorgänge oder Angewohnheiten der Tiere auf den Menschen übertragen, um es verständlicher zu machen. So hat er z.B. den spontanen Partnerwechsel eines Storches auf den Menschen übertragen ("Man stelle sich vor: Mann und Frau fahren getrennt in den Winterurlaub. Als sie zurückkehrt, trifft sie im Haus nicht etwa auf ihren Mann, sondern auf einen Einbrecher. Die Frau zögert keinen Augenblick - und heiratet den Gangster") Dennoch fand ich das Buch an sich ganz gut. Manche Tiere kannte ich zwar, aber einige waren für mich auch neu. Wer sich jetzt also nicht ganz so sehr mit Tieren, der Natur oder der Evolution auskennt, kann hier zumindest ein klein wenig was dazu lesen. Wenn man sich aber mehr damit auseinander setzen möchte, sollte man vielleicht ein anderes Buch nehmen.

    Trotzdem fand ich es ganz gut für zwischendurch. Man kann eigentlich auch ganz schnell durchlesen. Hatte es in einem Tag durch. Also für zwischendurch, wenn man was leichtes zum schmunzeln sucht, kann ich es empfehlen. Wer gerne mehr Antworten und etwas mehr lernen möchte, sollte vielleicht ein anderes lesen oder das in diesem Buch erfahrene mit einem anderen Buch erweitern.

    Soweit ich weiß gibt es mittlerweile noch einen zweiten Teil. Denke wenn ich den mal günstig irgendwo sehe, werde ich den zweiten Teil trotzdem lesen. Für den kurzen lese Spaß zwischendurch ;)

     

    Insgesamt gebe ich 3 Sterne, da mir leider ein paar mehr Infos fehlen.

     

  9. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (60)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  10. Cover des Buches Das Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters (ISBN: 9783641182229)
    Bobby Henderson

    Das Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Rumbuddel

    Ein sehr überzeugendes Evangelium, verglichen mit anderen nicht so namensreich, aber dafür wissenschaftlich voll fundiert und von hohem Nährwert für Leib und Seele. Liest sich manchmal wie ein Ulk, aber das mag Absicht sein, um den Leser auf die Probe zu stellen. Ich habe jedenfalls schlimmere Evangelien gelesen. Bedenkens- und dankenswert finde ich insbes. den Teil über Kiwis.

  11. Cover des Buches Die wundersame Reise des Käfersammlers (ISBN: 9783784482521)
  12. Cover des Buches Und es entsprang ein Fluß in Eden (ISBN: 9783570120064)
    Richard Dawkins

    Und es entsprang ein Fluß in Eden

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jok
    Dieses Buch erklärt die Grundsätze des Darwinismus und interessante Folgerungen daraus. Dawkins erläutert anhnd von Beispielen, wie die Evolution funktioniert. Ich bin kein Fachmann, sondern kann nur auf mein 35 Jahre altes Biologie Grundwissen zurückgreiffen. Ich weiss, wie die DNA funktioniert und wie die Theorie Darwin's lautet. Dieses Buch hat mir ein viel klareres Verständnis verschafft. Bei einigen Abschnitten war ich sehr überrascht, welche Folgerungen man ziehen kann. Der Autor legt viele erstaunliche Fakten vor und zitiert Studien. Z.B. die Anzahl der Arten, die es je auf der Erde gegeben hat, und wieviele es davon heute noch gibt. Die vermutliche Herkunft der Mitochondrien. Wie lange benötigt die Evolution um ein kompliziertes Gebilde wie ein Auge hervorzubringen. Darauf gibt es erstaunliche Antworten. Das Buch ist schon einige Jahre alt, trotzdem finde ich es sehr informativ und sehr gut zu lesen. Klare Leseempfehlung für Laien mit populärwissenschaftlichem Interesse.
  13. Cover des Buches From Man to Ape: Darwinism in Argentina, 1870-1920 (ISBN: 9780226596181)
    Adriana Novoa

    From Man to Ape: Darwinism in Argentina, 1870-1920

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Darwinismus in Argentinien, die zweite. Doch eigentlich ist das die erste Publikation von Novoa und Levine, die sich mit dem Thema auseinandersetzt. Aber beginnen wir von vorne.

    Für meine Dissertation muss ich mich mit verschiedensten Themen auseinandersetzen, darunter eben auch mit den Naturwissenschaften und deren Entwicklung in Argentinien. Wer waren die Protagonisten? Was waren die Themen? Bei meinen Recherchen ist mir dieses Buch in die Hände gefallen. Argentinien wird seit langem vor allem mit positivistischen Entwicklungen in Verbindung gesetzt, dass auch die Adaption darwinistischer Thesen, in Form von haeckel'chen und spencerrischen Ansätzen erfolgte, war vor dieser Publikation wenig bekannt.

    Novoa und Levine arbeiten in sechs Kapiteln das Thema umfassend auf. Mit den Anfängen beginnend, die Argentinien ins "Spotlight" von Europas Expansionszielen aber auch seinen wissenschaftlichen Themenschwerpunkten setze, über Darwins Verbindung zu Argentinien bis hin zur Ankunft der Thesen in der 1870er Jahren und deren Adaption in den folgenden Jahrzehnten. Immer wieder betonen Novoa und Levine dabei die enge Verknüpfung von Politik, Nation-Building und Naturwissenschaften, die eine Adaption von Darwins Thesen ziemlich kritisch machte. 

    Insgesamt liest sich das Buch sehr leicht, grundsätzliche Dinge werden nochmal erläutert und ein imposanter Literaturanhang gibt Auskunft über Quellen und weitere Beschäftigungsansätze.

    Fazit: Ein spannender Themenkomplex, sehr gut aufgearbeitet und leicht lesbar, auch für Laien.
  14. Cover des Buches ¡Darwinistas! (ISBN: 9789004221369)
    Alex Levine

    ¡Darwinistas!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Darwinismus und Argentinien. Zwei Komponenten, die man nicht unbedingt miteinander in Verbindung bringen würde. Zwar hatte Charles Darwin seine wichtigsten Entdeckungen der jungen argentinischen Nation zu verdanken, doch eine Adaption und Transformation seiner "skandalösen" Thesen durch argentinische Wissenschaftler war eher unwahrscheinlich - lagen die wissenschaftlichen Zentren doch in Europa und Nordamerika. 

    Adriana Novoa und Alex Levine weisen in ihrem zweiten, zu diesem Thema, erschienenen Buch aus dem Jahr 2012, eben jenes nach: die Adaption und Transformation zentraler darwinischer Thesen durch argentinische Wissenschaftler. Unter ihnen sind alteingesessene Politiker, wie Domingo Faustino Sarmiento - der den Darwinismus quasi zur Staatsdoktrin machen wollte - oder Hermann Burmeister, der die Thesen Darwins - konkreterweise die Abstammung des Menschen vom Affen - ablehnte und durch diese Ablehnung passiv die Diskussion immer wieder befeuerte. Denn die jungen argentinischen Nachwuchswissenschaftler waren den Themen gegenüber mehr als aufgeschlossen. 

    Novoa und Levine geben neben zwei einführenden Kapiteln einen Abriss zu acht dieser Wissenschaftler und stellen jene biographisch vor, um dann ihre - für die Adaption von Darwins zentralen Thesen wichtigsten - Werke in Auszügen oder sogar komplett vorzustellen. Dabei wurden die Texte aus dem Spanischen ins Englische übersetzt, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Ingesamt bietet das Buch einen sehr guten, spannenden Einblick. Einige wissenschaftliche Ungenauigkeiten sind allerdings vorhanden (wenn auch nur minimal), daher ein Stern Abzug.

    Fazit: Eine spannende, abwechslungsreiche Lektüre, die Argentinien und seine Wissenschaften in einem neuen Licht darstellen.
  15. Cover des Buches Das Geheimnis des Abbé Saunière (ISBN: 9783404922277)
    Jean-Michel Thibaux

    Das Geheimnis des Abbé Saunière

     (10)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Thibault schafft es, seine Leser zu faszinieren, indem er Fakten und Fiktion zu einem fesselnden Thriller mischt. Ich habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Bis heute ist nicht alles im Leben dieses Mannes geklärt und wird es wahrscheinlich auch nie werden. Ein Teil der Anziehungskraft dieses seit langem toten Mannes? Mit Sicherheit!
  16. Cover des Buches Darwin und der Darwinismus (ISBN: 9783406643880)
    Franz M. Wuketits

    Darwin und der Darwinismus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aischa
    Zugegeben: Als Biologin mit Schwerpunkt Genetik interessieren mich Darwins Leben und sein Werk wahrscheinlich etwas mehr als den Durchschnittsbürger.
    Aber ich kann diese Kurzbiografie jedem naturwissenschaftlich Interessierten uneingeschränkt ans Herz legen.
    Autor Wuketits porträtiert den englischen Naturforscher Charles Darwin knapp und dennoch prägnant, der Leser bekommt ein anschauliches Bild des bescheidenen Forschers, der die wissenschaftliche Welt seiner Zeitgenossen gehörig erschütterte und unser Weltbild nachhaltig veränderte.
    Selbst Wissenschaftstheoretiker schafft es der Autor dennoch hervorragend, auch kompliziertere Sachverhalte für Laien gut verständlich darzulegen. Wuketits schildert nicht nur Darwins Leben und erläutert seine wichtigsten Publikationen, sondern er setzt sich auch mit Darwins Menschen- und Weltbild auseinander. Den Missverständnissen des sogenannten Sozialdarwinismus ist ein eigenes Kapitel gewidmet, und zu guter Letzt erläutert er Darwins Einfluss auf die heutige Zeit.
    Das Paperback überrascht mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien, die den Text hervorragend veranschaulichen.
    Das handliche Format macht das Büchlein zu einem praktischen Begleiter, um Wartezeiten unterwegs zu verkürzen.
    Ein Highlight der wunderbaren Wissens-Reihe aus dem C.H. Beck-Verlag!
  17. Cover des Buches Wenn du dein Haus verlässt, beginnt das Unglück (ISBN: 9783036959825)
    Max Küng

    Wenn du dein Haus verlässt, beginnt das Unglück

     (15)
    Aktuelle Rezension von: katha_strophe
    Zürich, Lienhardstrasse 7 – ja genau, Strasse mit doppeltem S, denn wir befinden uns in der Schweiz! - ein Wohnhaus mit 5 Mietparteien, die alle ganz unterschiedlich sind, vereint durch ein gemeinsames Schicksal: die Kündigung ihrer Wohnung.

    »[…] Aber eben: Auch andere sind dahinter gekommen, dass es sich hier gut leben lässt. Deshalb wollen sie uns rausschmeißen. Aber ich sage – und ich denke, das ist auch in eurem Sinne: Nicht mit uns!« Tim blickte in die Gesichter seiner Nachbarn. [...] »Nicht! Mit! Uns!« Er blickte in die Runde, als erwarte er Applaus. Heftigen Applaus. Anerkennung. Liebe. (S. 105)

    Wer sich jetzt denkt, es geht in diesem Buch um den Kampf, die Wohnungen zu behalten, der hat sich (leider) geirrt. Dadurch wird den einzelnen Bewohnern der Lienhardstrasse 7 lediglich der Anstoß dazu gegeben, sich mit den anderen zu treffen oder sich Gedanken über ihre Leidensgenossen zu machen.

    Da ich bereits ein anderes Buch von Max Küng gelesen habe, wusste ich, was mich erwartet. Alltagsgeschichten werden auf witzige, teilweise ironische Art beschrieben und dadurch, dass man weiß, was die Personen jeweils übereinander denken, ist das auch sehr amüsant.

    Anfangs kann man sich gar nicht entscheiden, wen man eigentlich am wenigsten mag, doch im Verlauf der Geschichte wachsen einen wenigstens ein paar Charaktere ans Herz. Die abschließende Auflösung der Geschichte halte ich für gelungen.

    Fazit

    Toller und witziger Schreibstil, mit dem alltägliche Situationen und zwischenmenschliche Beziehungen in den Fokus der Geschichte gerückt werden. Mir hat es Spaß gemacht, aber könnte nicht jedermanns Sache sein!
  18. Cover des Buches Darwinismus (ISBN: 9783596302949)
    Thomas P. Weber

    Darwinismus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Als Darwin 1859 sein Werk On the origns of species publizierte, konnte niemand ahnen, dass er damit die wissenschaftliche Welt, wie wir sie kannten auf den Kopf stellte. Im Rahmen meiner Dissertation musste ich mich nun auch näher mit dem Phänomen des Darwinismus, d.h. der Verbreitung und Neu-Interpretation von Darwins Thesen auseinandersetzen. Hat man von Darwin zumindest schon einmal gehört und möchte sein Wissen auffrischen, so bietet dieses kleine Büchleich von Thomas Weber eine gute Möglichkeit.

    Weber stellt gekonnt, Darwins Werk und Wissen in den zeithistorischen Kontext. Dabei geht er sowohl auf seine Vorläufer ein - denn, nein, Darwin hat die Evolution nicht selbst "erfunden" - beschreibt Darwins Weg zur Erkenntnis und reißt sein weiteres Wirken in Ansätzen an. Auch die Rezeption des Darwinismus, z.B. in Form des Sozialdarwinismus wird kompakt und bündisch vorgestellt.

    Fazit: Ein schneller, geraffter Zugang, der zum Gewinnen eines Überblicks auf alle Fälle ausreicht.

  19. Cover des Buches Die Welträtsel und die Anthroposophie (ISBN: 9783727405402)
  20. Cover des Buches Gott oder Zufall? (ISBN: 9783629130341)
    R. J. Berry

    Gott oder Zufall?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ewigewelten

    »Wir können Gott als Schöpfer aller Dinge verehren, während wir gleichzeitig die Methode erforschen, die er möglicherweise bei seiner Schöpfungsarbeit eingesetzt hat.« Der Biologe R. J. Berry unternimmt mit »Gott oder Zufall?« den Versuch von Wissenschaftlern, Religion, Wissenschaft und Philosophie in Beziehung zu setzen und die Naturwissenschaft mit Gott zu verbinden. Die Autoren verstehen die Religion als Ergänzung zur Wissenschaft – über ihre Grenzen hinaus – und präsentieren die Schöpfung als vereinbar mit dem Urknall oder der Evolution. Dabei sind sie kritisch gegenüber strengen Darwinisten aber auch religiösen Pauschalaussagen, die Gott als beweisbar und greifbar sehen, und beziehen sie sich auch auf das Bild des »göttlichen Uhrmachers« oder die Suche nach außerirdischer Intelligenz.

    Das Sachbuch versteht sich als Nachschlagewerk: Die einzelnen Kapitel können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden; Zitate, Definitionen, Exkurse und Anekdoten untermauern den Text. Die Artikel bestechen durch klare Wortwahl und einen Stil, der gleichermaßen rhetorisch raffiniert und abwechslungsreich daherkommt – ohne umständliche Schachtelsätze, Gott sei Dank! Der umfangreiche Überblick belädt die Ausführungen mit Fachbegriffen, deren Erklärungen sie nicht immer von ihrem theoretischen Niveau herunter holen können.

    Der interessierte Leser lernt verschiedene Positionen und Auffassungen von Religion kennen, die sich in ihrem Verständnis von Gott unterscheiden: Von der wörtlichen Interpretation der heiligen Schrift bis hin zum völlig Agnostischen – streng genommen sind alle Extreme unhaltbar. Der Fokus wandert von den Entwicklungen der wissenschaftlichen Welt und des gesellschaftlichen Verständnisses davon hin zu aktuellen ethischen Problemstellungen: Biokraftstoffe, Nanotechnologie und Genexperimente werden mit christlicher Moral analysiert.

    Ein umfassendes Werk mit klarer Position, etwas für Querdenker und Skeptiker, auch wenn es wohl keinen überzeugten Atheisten umstimmen kann. »Gott oder Zufall?« bietet neue Denkanstöße für alte Streitfragen, denn: »Es ist ebenso ein philosophischer wie ein theologischer Irrtum, zu meinen, dass Lücken in wissenschaftlichen Erklärungen mit »Gott« aufgefüllt werden könnten, genauso wie das Gegenteil, dass vollständige wissenschaftliche Erklärungen Gott »ersetzen« könnten.«

  21. Cover des Buches Naturwissenschaft (ISBN: 9783423342377)
  22. Cover des Buches Darwins Werk und Gottes Beitrag (ISBN: 9783895558559)
    Christopher Schrader

    Darwins Werk und Gottes Beitrag

     (1)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Die Tragweite, dass die Bibel von vielen Christen auch im Alten Testament wörtlich genommen wird, ist einem aufgeklärten Menschen nicht bewußt. Dieses Buch stellt die Konflikte aber auch die Arbeitsweisen und Auswirkungen dar.
  23. Cover des Buches Darwin und die Götter der Scheibenwelt (ISBN: 9783492269162)
    Terry Pratchett

    Darwin und die Götter der Scheibenwelt

     (56)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Zauberer der Scheibenwelt haben mehr oder weniger zufällig die Rundwelt erschaffen und für die sie eine gewisse Verantwortung verspüren. Wie in den beiden Vorgängerbänden auch, wird hier ein spezielles Gebiet ins Visier genommen: diesmal ist das Thema Evolution. Wie schon zuvor bietet die Rahmenhandlung der Scheiben- und Rundwelt die Möglichkeit, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln, so zusagen am "lebenden Objekt" Rundwelt durch die Augen der Scheibenweltbewohner, für welche die Vorgänge auf der Rundwelt bizarr erscheinen. Natürlich fehlt keineswegs Pratchetts genialer Witz.

    Für alle, die gerne ihren Horizont erweitern.

  24. Cover des Buches Die Entstehung der Arten (ISBN: 9783933203823)

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