Bücher mit dem Tag "das dritte reich"
11 Bücher
- Andreas Eschbach
NSA - Nationales Sicherheits-Amt
(341)Aktuelle Rezension von: supersusiWas für ein Alptraum : Die Nazizeit mit Computern und Smartphones (Volkstelephon) ! Das Bargeld wurde abgeschafft und alles wird mit dem Volkstelephon bezahlt, sodass die SS genau sieht, wer wann welches Bahnticket gekauft hat oder wieviel Kalorien die gekauften Lebensmittel einer Familie haben. Auf diese Weise wird schnell entdeckt, wer Juden versteckt. Schon auf den ersten Seiten wird dadurch Anne Franks Versteck entdeckt. Aber das ist nur der Anfang...
Das Buch ist nicht wie erwartet (ich hatte mir eher totale Überwachung wie bei "Staatsfeind Nr.1 " vorgestellt), aber dennoch richtig gut und spannend. Es geht vor allem um zwei Mitarbeiter, die beim NSA (Nationales Sicherheits-Amt) arbeiten. Eugen Lettke, der die Informationen für einen persönlichen Rachefeldzug nutzt und Helene Bodenkamp, eine sogenannte Programmstrickerin. Helene entwickelt Programme und Algorhythmen, nicht ahnend, was dies für Folgen hat. Das Buch liest sich gut und immer wieder werden historische Ereignisse oder Figuren in die Geschichte geschickt eingeflochten ( Attentatsversuch von Elser, Flugblätter der weißen Rose etc.). Wir leiden mit Helene in ihrer entsetzlichen privaten Hölle und haben immer im Hinterkopf, dass bald 1945 ist und dann der Schrecken ein Ende hat. Aber hat er das ?
Der Schluß des Buches ist entsetzlich und unfassbar schrecklich. Man mag gar nicht darüber nachdenken. Dem Autor ist es gelungen, ein spannendes Buch zu schreiben, bei dem das Private im Vordergrund steht und die aus den Computerprogrammen entstehenden schrecklichen Folgen für z.B. die Juden nur am Rande zu erwähnen. Es ist also nicht so reißerisch wie gedacht, sondern es überlässt dem Leser sich auszumalen, wie ohnmächtig, auswegslos und hilflos die Menschen den Greultaten ausgeliefert sind und was das Kriegsgeschehen für die Menschen bedeutet.
Klare Leseempfehlung
- Joachim Fest
Hitler
(46)Aktuelle Rezension von: HeikeGSchluss mit dem Mythos Fast jeder kennt sie, die Geschichten über Adolf Hitler. Es gibt hunderttausende von kleinen Anekdoten und Gerüchten, die sich bis heute hartnäckig in den Köpfen einiger Leute halten. Wer sich jedoch ernsthaft für dieses Thema interessiert, sollte mit der Lektüre von "Hitler - Eine Biographie" von Joachim Fest seinen Wissensstand auf Vordermann bringen. Sie ist, wie heute selbst seine Gegner zugeben, ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung. Joachim Fest hat Hitler analytisch geröntgt. Er ist nicht beim rein biographischen Aspekt stehen geblieben, sondern fügt "in jedes einzelne Porträt den ihm zugeordneten rahmenfüllenden Hintergrund" ein". Das Überzeugende an dieser Biographie liegt in der Darstellung der Psychologie Hitlers und der beteiligten Personen. Dies ist Joachim Fest meines Erachtens vollauf gelungen. Es ist nicht nur der wirklich interessante und fesselnde Schreibstil, der dieses Mammutwerk so überaus lesbar macht, sondern auch die Verbindung mit wertvollen und einzigartigen Informationen. So manches Vorurteil und/oder Fehlinformation werden im eigenen Kopf gerade gerückt. - Sabine Bode
Das Mädchen im Strom
(56)Aktuelle Rezension von: Lese-Lust"Das Mädchen im Strom" von Sabine Bode erzählt vom Leben der Jüdin Gudrun Samuel kurz vor dem 2. Weltkrieg. Zusammen mit ihrer Freundin Margot und ihrem Freund Martin erlebt sie viele schöne, aber auch unschöne Erlebnisse.
Von ihrer 1. Liebe mit Martin Schubert, bis zur Haft, sowie bis zum Ende mit ihrem Mann Alex. Hier wird alles erzählt. ( Ich möchte nicht allzu viel verraten).
Mir hat der Roman bis auf ein paar einzelne Stellen, die kurz ein bisschen langweilig waren, sehr gut gefallen. Die Geschichte um Gudrun und Freunde bzw. Mitmenschen wurde hier im einzelnen erläutert. Alles recht interessant.Was mir jedoch nicht so gefallen hat, war dass sie in diesem Buch keine wörtliche (direkte und indirekte) Rede verwendet hat.
Alles in allem lesenswert. Vielleicht auch als Schullektüre geeignet.
- Sebastian Haffner
Anmerkungen zu Hitler
(76)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchDa ich nur auf Schulwissen über Hitler zurückgreifen kann, vermag ich nicht zu sagen, ob das Buch historisch korrekt ist. (Ein paar Sachen kamen mir merkwürdig vor.)
Ich habe mir "Anmerkungen zu Hitler" rausgesucht, weil es so dünn ist, nur 150 Seiten. Und tatsächlich war es schwer, sich durchzuarbeiten, weil das Thema wirklich schrecklich ist. Ich meine, wir haben ja alle eine persönliche Beziehung dazu.
Haffner schreibt kurze Abhandlungen über Hitlers: Leben,
Leistungen, Erfolge, Irrtümer, Fehler, Verbrechen und Verrat.
Interessant war für mich, Hitlers Weltsicht erklärt zu bekommen bzw der Fanatismus, mit dem er sie verfolgt hat. Er glaubte so sehr an das Lebensrecht des Stärkeren, dass er am Ende wirklich nur noch Vernichtung betrieben hat, denn der Krieg war nicht zu gewinnen.
Seine Verachtung für Verlierer mündete so auch konsequent in seinem Selbstmord.
Hitlers Antisemitismus ist leider bis heute gegenwärtig und bei dem Hass, den viele Deutsche auf Israel haben, könnte man denken, sie wollten Hitlers Liebe zurückgewinnen, die sie mit der Niederlage im Krieg verloren haben.
Wir werden auch sehen, wie sich die hohe Einwanderung aus antisemitischen Ländern auswirken wird. Aktuell strahlt der Fernsehsender arte z B eine Dokumentation über Antisemitismus gar nicht mehr aus.
Man muss sich also weiter mit der Vergangenheit beschäftigen, auch wenn es so unangenehm ist.
- Elisabeth Zöller
Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel
(14)Aktuelle Rezension von: RamgardiaDie fünfzehnjährige Paula lebt zusammen mit ihrem Bruder Hans und den Eltern in einem netten kleinen Häuschen in Münster. Paulas beste Freundin Mathilde nimmt sie gerne zum Reiten mit, ihr Vater ist Leiter einer Klinik. Paula leitet einen Mädchengruppe und ist stolz Schaftführerin zu sein. Ihr ganzer Stolz ist das Buch "Mein Kampf" mit einer persönlichen Widmung von Adolf Hitler. Sein Wille und das Wohl des Volkes bestimmen den Alltag.
Doch dann stellt sich heraus, dass Mathides Mutter Jüdin ist. Da ihre Familie ihre Villa verlassen haben, ist die einzige Verbindung der Mädchen ein geheimer Briefkasten.
Paulas Vater ist Polizist und seine Aufgabe ist es Münster judenfrei zu machen. Da Paula ihre Freundin nicht im Stich lassen will, kommt es zu Konflikten. Als sie erfährt, was ihr Vater tut, ist sie entsetzt und stellt sich gegen ihn.
Das Buch handelt von dem kleinen privaten Widerstand und seinen Folgen für Paulas ganzes Leben. Wenn dem Vater seine Aufgabe wichtiger ist, als seine Tochter, die immer seine Prinzessin war. Da spürt man die Ausweglosigkeit und bewundert den Mut dieses jungen Mädchens, dass ja von der Propaganda und der Nazi-Erziehung geprägt ist.
Obwohl es viele Bücher über diese Zeit gibt, erzählt die Autorin hier aus einem anderen Blickwinkel und das acht das Buch so besonders.
- Hope Cavendish
Zeitgenossen - Der Wille Adads (Bd. 5)
(4)Aktuelle Rezension von: Gwynny»Wir haben ein Recht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben.
Auf angemessene Jobs, menschenwürdige Wohnungen,
die gleiche Schulbildung wie Weiße
und faire Gerichtsverhandlungen.
Wenn der Staat uns etwas mit Gewalt verwehrt,
dann müssen wir es uns mit Gewalt nehmen!
Wir sind die Panther! Die Black Panther!«
Aus „Zeitgenossen V: Der Wille Adads“ von Hope Cavendish
FAKTEN
Das Buch „Zeitgenossen V: Der Wille Adads“ von Hope Cavendish ist erstmals im November 2018 erschienen. Die Autorin hat diesen Band sowie den Rest der Reihe, als Self Publisherin auf den Markt gebracht. Bei diesem fünften Band handelt es sich um den Abschluss der mehrteiligen Reihe um die Zeitgenossen. Das Buch ist als eBook und Print erhältlich.
KURZMEINUNG
Gelungener Abschluss, der gut versteckt historisches Wissen vermittelt - mit genialem Showdown und der geliebten Tiefe der Zeitgenossen!
KLAPPENTEXT
Begegnung mit Hollywoodstars
Ausgrabung eines alten Geheimnisses
Undercover im Dritten Reich
Zusammentreffen mit alten Feinden
Der finale Kampf
Im 20. Jahrhundert durchleben Gemma und ihre Freunde viele Veränderungen. Erneut sehen sie sich mit einem großen Krieg und zudem einer grausamen Diktatur konfrontiert, die sie vor ihre bisher schwerste Prüfung stellt. Der machthungrige Ur-Vampir Nergal verfolgt unterdessen weiterhin seinen Plan, die Menschen zu unterjochen. Um sich ihm und seinen Verbündeten entgegenzustellen, müssen die Freunde alle ihre Kräfte bündeln und auf die Unterstützung alter Feinde hoffen. Wird es ihnen gelingen, das Gleichgewicht zwischen Menschen und Vampiren zu erhalten und den Willen des babylonischen Gottes Adad zu erfüllen?
SCHREIBSTIL & CHARAKTERE
Ich liebe die Art, wie Hope Cavendish mir gekonnt versteckt und in einer fiktiven Handlung echtes Wissen vermittelt. „Undercover im Dritten Reich“ ist hier Programm und Lehrstunde in einem. Wer nun denkt >O mein Gott – wie langweilig.<, den muss ich hier eines Besseren belehren. Es geht hoch her. Emotional wie geschichtlich. Selten erlebt man ein so fulminantes Lesevergnügen und darf dabei ganz zufällig Wissen mitnehmen.
Die Autorin greift hier wirklich Eckpfeiler der Geschichte auf und nutzt sie für ihr Setting. Die Charaktere werden so vor einer weitestgehend realen Kulisse in die Welt der Vampire gesetzt. Man wird dadurch während der gesamten Reihe mitten in das Geschehen gezogen.
Ich liebe auch das emotionale Spiel zwischen den Protagonisten. Sie sind weder immer einer Meinung, noch verstehen sie sich immer blendend. Sie müssen sich anpassen, ändern und über ihre Grenzen hinausgehen.
Zwischendurch verpasst die Autorin einen großen Schrecken, so viel kann ich Euch verraten. Erholt habe ich mich davon bis heute nicht. Und dann diese eine Wendung, da musste ich mal tief durchschnaufen – aber ich darf ja nichts verraten – will ja nicht spoilern 😉
MEIN FAZIT
Dieser letzte Band muss sich nicht verstecken. Der Showdown hält Schrecksekunden bereit, entlockt Tränen und verleiht in gewohnt dezenter Manier echtes historisches Wissen! Ich bin wirklich traurig, dass es hier endet. Aber diese Geschichte ist einfach erzählt, sie endet genau zum richtigen Zeitpunkt, auf die richtige Weise.
MEINE BEWERTUNG
Für dieses Buch:
5 von 5 Zahnrädchen
©Teja Ciolczyk, 10.04.2019
Für die Reihe als Ganzes:
5 von 5 Zahnrädchen
©Teja Ciolczyk, 10.04.2019
- Roberto Bolaño
Das Dritte Reich
(27)Aktuelle Rezension von: Sandra1975Udo und Ingeborg sind von Deutschland mit dem Auto an die Costa Brava gereist. Sie machen dort Urlaub und sind in einem der vielen Strandhotels untergebracht, das von der attraktiven "Frau Else" geleitet wird. Ingeborg ist eine sehr gute Schwimmerin, Udo ein geübter und anerkannter Spieler von Strategiespielen. Beide sind Meister ihrer Fächer.
Eines Tages lernen die beiden das etwas schrullige gleichaltrige und ebenfalls deutsche Paar Hanna und Charly kennen, mit denen sie ein paar Tage verbringen, bis zu Charlys mysteriösem Verschwinden.
Das Buch ist im Stil eines Tagebuchs aus Udos Perspektive verfasst. Die Welt dieses fiktiven Tagebuchautors ist auf die vier Wände seines Hotelzimmers geschrumpft. Auch im Urlaub kreisen seine Gedanken um das Gewinnen von Spielturnieren, erst recht, als er eine geradezu monströse Gestalt kennenlernt: den Verbrannten.
Es bleibt im Dunkeln, wie der Verbrannte sich seine grossflächigen Verbrennungen zugezogen hat. Er vermietet am Strand Tretboote an Touristen und scheint im Freien zu übernachten. Er macht einen verrohten, unkultivierten Eindruck. Und dennoch steht er eines Abends vor Udos Hotelzimmer, ein Reststück seines Tortilla-Sandwiches zwischen Daumen und Zeigefinger haltend, "als handle es sich um einen Verlobungsring" sowie mit zahlreichen Papieren zur Theorie des Strategiespiels. Gemeinsam spielen die beiden Männer das Spiel "Aufstieg und Fall des Dritten Reiches", wobei Udo den Part der Nazis einnimmt und der Verbrannte für die Alliierten steht. Udo ist sich seiner Sache sicher: Er, der Profispieler, wird von diesem namenlosen Verbrannten ganz sicher nicht besiegt werden.
Und dennoch wird Udo Berger besiegt. Er verliert das Spiel und kehrt kleinlaut nach Stuttgart zurück.
Udos Perspektive ist sehr einnehmend. Der Leser ist sofort überzeugt davon, dass ein meisterhafter Spieler niemals von einem ahnungslosen Laien übertrumpft werden kann. Damit gelingt es Bolaño, den Grössenwahn des NS-Diskurses erfahrbar zu machen. Eine grossartige Leistung.
Nachdem ich "2666" gelesen hatte, hatte ich das Gefühl, Bolaño hätte damit den Zenit seines Schaffens erreicht gehabt. Doch "Das dritte Reich" fand ich noch besser. Das unfertige Werk wurde sechs Jahre nach Bolaños Tod auf Spanisch veröffentlicht und 2010 ins Deutsche übersetzt. Ich habe es auf Spanisch gelesen und es hat mich von Anfang bis Ende fasziniert.. - Tom Kahn
Das Tibetprojekt
(11)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeachDer Thriller „das Tibetprojekt“ wurde von dem Schriftsteller Tom Khan geschrieben und ist 2009 im dtv Verlag erschienen. Das Buch umfasst 412 Seiten und ist in der dritten Person Singular geschrieben.
Ein Wissenschaftler, der inzwischen Rentner ist, wird in Tibet ermordet und malt mit seinem letzten Atemzug mit seinem Blut ein Hakenkreuz auf seine Uhr. Als die Chinesen dies entdecken, schalten sie sofort die deutsche Botschaft ein. Im Ärmel haben sie auch sofort eine Idee wer den Deutschen helfen soll dieses Rätsel zu lösen. Der Rätsellöser ist der deutsche Historiker Dr. Decker, welcher mit seinen Ideen und Gedanken als der Alptraum des kulturellen Establishments gilt. Erst einmal will dieser absagen, aber dann lockt ihn die schöne Chinesin Li Mai nach China. Dort erfährt er unter anderem das die Nazis einst den Ursprung der arischen Rasse in Tibet suchten.
Dr. Decker ist kein Mensch mit dem man gut Kirschen essen kann, aber ich mochte ihn dennoch vom ersten Augenblick an. Er ist ein sehr unkonventioneller Mann, der seinen Ruf als Paradiesvogel mag und dies unter anderem mit seinem zu großen Auto, dass in einer hässlichen Farbe lackiert ist, zeigt. Zudem eckt er gerne an und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Viel eher kann man über ihn sagen, dass er sagt was er denkt und es ihm dabei völlig egal ist wen er erschreckt. Der Professor ist sehr intelligent, besitzt eine gute Kombinationsgabe und behält in den wichtigen Momenten die Nerven. Doch seine Schwäche für die schöne Chinesin hat ihn eine Falle gelockt, deren Ausmaß er erst am Ende ganz verstehen wird. Seinen Gesprächen habe ich gerne gelauscht und liebend gern würde ich mich mit ihm mal auf einen Kaffee treffen um seine unkonventionellen Denkansätze, welche ich sehr faszinierend finde, zu diskutieren.
Li Mai ist eine wunderschöne asiatische Frau, welche die Blicke der Männer auf sich zieht. Dabei kann die Frau knallhart sein und scheinbar tut sie alles was sie tut aus Liebe zu China. Außerdem wurde sie in asiatischen Kampfsportarten ausgebildet, so dass ihr Aussehen einen leicht täuschen kann. Sie ist eine sehr interessante Person mit einigen Geheimnissen.
Auch die Nebencharaktere fand ich gut gewählt. Da ist unter anderem Deckers junger Freund Patrick, welcher ein begeisterter Buddhist wird, wie auch andere Leute die Dr. Decker manchmal freiwillig, manchmal unter Druck helfen die Wahrheit zu erkennen. Die buddhistischen Mönche die so ganz anders sind als man denkt, fand ich genauso faszinierend und abschreckend wie ein paar Mitarbeiter der deutschen Botschaft. All diese Charaktere zusammen machen für mich den perfekten Mix aus.
Die Landschaft von China und Tibet wird wunderbar beschrieben, wie auch der Gang durch eine chinesische Stadt. Ich hatte das Gefühl als ob ich Dr. Decker bei dem Ausflug begleiten würde. Im Laufe des Buches besucht man einige Orte, aber alle davon sind wichtig und in an jedem hat man genug Zeit sich diesen gut vorzustellen bis es weitergeht.
Der Schriftsteller hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Das Buch ist in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus Deckers Sicht geschrieben. Es hat mir jedoch sehr gefallen, dass auch die anderen Charaktere zu Wort kamen, so dass man für diese ein besseres Verständnis entwickeln konnte. Die Geschichte hat mich langsam angezogen und dann bin ich in dieser versunken. Es wurde immer spannender und es sind immer mehr Fragen aufgetaucht, auf welche ich dringend eine Antwort hören wollte. Es war fast so als ob man nur langsam die fehlenden Puzzlestücke ergattern konnte und so nur langsam das Gesamtbild sehen konnte. Mein Bild vom Buddhismus hat sich durch das Buch verändert, inzwischen bin ich skeptischer. Von daher hätte ich mir ein Nachwort gewünscht indem erläutert wird was nun Fiktion ist und was nicht. Da die Geschichte jedoch auch so sehr interessant war, ziehe ich dem Buch deshalb keinen Stern ab.
Das Buch empfehle ich sehr gerne weiter. Es eignet sich vor allem für Leser von Abenteuerromanen, welchen es nichts ausmacht den Buddhismus aus anderen Sicht zu erleben.
- Hans Risse
I Dentisti
(2)Aktuelle Rezension von: frauHeseHans Risse veröffentlicht als Amateurhistoriker mit diesem Buch Tagebücher von Zahnärzten aus den Jahren 1938/39 in Romanform - 8
- 12