Bücher mit dem Tag "das schwert der wahrheit"

In dem Buch geht es um einen jungen Mann, der für eine schwierige, sehr wichtige Aufgabe auserwählt wird (bzw. sich selbst auserwählt?) Gemeinsam mit einer wichtigen Persönlichkeit aus einem ihm fremden Land macht er sich auf eine abenteuerliche Reise voller Gefahren.

Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und erlaubt einem einen schönen Lesefluss. Die Handlung zieht sich, trotz den 1000 Seiten nicht unnötig in die Länge und ist stets spannend, schön, traurig…. Je länger ich dieses Buch gelesen habe, desto mehr habe ich mich mit den Charakteren verbunden gefühlt. Es fühlte sich an, als wären wir gute Freunde, oder als wäre ich selbst auf dieser Reise dabei. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass es eine starke weibliche Protagonistin gibt. Sie spielt eine wichtige Rolle und geniesst ein gewisses Ansehen in dem Land, aus dem sie kommt. Starke, unabhängige und mutige weibliche Figuren sehe ich immer sehr gerne!

Dieses Buch würde ich allen Fantasy-Liebhaber/-innen empfehlen, die gerne zwischen den zwei Buchdeckeln in eine andere Welt abtauchen wollen. Eine Welt, in der es Magie gibt, in der Monster ihr Unwesen treiben und in der man stets auf der Hut sein muss. Vor allem, wenn man so eine wichtige Aufgabe aufgetragen bekommt!

Wiedermal ein typischer 4,5 Sterne Fall.

Der erste Kampf gegen Darken Rahl ist gewonnen, doch der Schleier zur Unterwelt ist eingerissen. Richard Cypher hat in seiner Unwissenheit dem Hüter eine Möglichkeit eröffnet, die Welt der Lebenden zu infiltrieren. 

Soweit zur Ausgangslage.

Meinung:

Der Roman zieht sich über weite Strecken. Die Diskussionen zwischen Richard und Kahlan haben etwas von einer endlos Schleife. Gefühlt spielen die Hälfte der 1376 Seiten an maximal 2 - 3 Tagen. 

Die bereits bekannten Personen werden neu in Stellung gebracht. Neu ist nur der Orden der "Schwestern des Lichts". Doch auch dieser Orden ist bereits durch Agentinnen des Hüters unterwandert. 

Die Kapitel um Kahlan und die Hauptstadt des Königreiches Galea haben mich in dieser Zeit des Ukrainekrieges doch sehr betroffen gemacht. Zivilisten*innen leiden immer am meisten unter Kriegen.

Fazit:

Unterhaltsamer, guter High Fantasy Roman, der sprachlich seinem Vorgänger deutlich überlegen ist.

Schade, dass der Roman seine Längen hat. Daher nur 4 Sterne.

Die Reihe "Das Schwert der Wahrheit" gefällt mir immer besser. Inzwischen hat Terry Goodkind eine komplexe Welt erschaffen und der ewige Kampf Gut gegen Böse kennt nun einige neue, überzeugende Akteure.

Der Roman ist spannend geschrieben. Die Charaktere haben seit Band 1 eine überzeugende Entwicklung durchlaufen. Im Gegensatz zum "Das Rad der Zeit" verzettelt sich Goodkind nicht in zu viele Nebenhandlungen.

Klare Leseempfehlung meinerseits

Wird die Reihe jetzt beim 8.Band schwächeln? Immerhin sind noch 3 Bände bis zu dem Ende zu füllen. Dieser hier ist wie der Vorgänger mit unter 800 Seiten wieder verhältnismäßig kurz. Während dieser zum größten Teil eine neue Figur gezeigt hat, beginnt "das Reich des dunklen Herrschers" mit u.a. Richard und Kahlan- und führt Band 7 inhaltlich glatt weiter. Es fühlt sich nach Heimat an, einige Aspekte aus den vorherigen Bänden erklären sich- ich geniesse das sehr, aber wie es typisch für die Reihe ist, wird es dann später (aus meiner Sicht später als gewohnt) wieder brenzliger. Nach viel Zeit mit Richard beginnt eine neue fremde Perspektive (u.a. mit einer auf sehr spannende Weise befähigte Person), dafür werden früher aber neue Personen und eine sehr interessante Kultur eingeführt. Die fremde Sicht hat es aber in sich und verschärft die Lage immer mehr. Eine Wendung gegen Ende kommt für mich komplett unerwartet. Insgesamt war dieser Band mir etwas zu kurz, aber dennoch wieder schön zu lesen. (Rezi-Ex) 

Band 5 schließt nahtlos an die Ereignisse am Ende von Band 4 an. Das mag ich in Büchern sehr gerne, besonders, wenn man sie direkt nacheinander liest. 

Was ich auch gleich sagen muss: Der Band ist nicht mit den vorigen zu vergleichen. Hier geht es viel um den Aufbau Anderiths und dessen politische Ränkespiele. In den vorangegangen Bänden habe ich die politische und gesellschaftliche Seite nie so stark gespürt wie hier.

Der Charakter Snip, der als Küchenjunge im Buch auftaucht, war mein Favorit. Er ist total gewitzt, wei´ß, wie er Dinge zu seinem Vorteil nutzen kann und hat sich in mein Sidekickherz geschlichen.

Wer mir allerdings ein klein bisschen zu wenig Kapitel hatte war Richard. Mir kam es im Nachhinein betrachtet so vor, dass man von allen Protagonisten, von ihm am wenigstens gesehen/gehört hat. 

Das Ende war mir dann tatsächlich zu schnell "abgearbeitet". Das hätte ich mir ein wenig länger gewünscht. Okay nach knapp 1.100 Seiten wollte der liebe Herr Autor wohl dann auch mal zum Punkt kommen.

Alles in allem würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass man diesen Band wirklich nur lesen sollte, wenn man vorhat die Reihe komplett zu lesen. Manchmal hatte ich so das Gefühl, dass die beiden (um die es ja hauptsächlich gehen sollte in der Reihe) in diesem Band in den Schatten gedrängt wurden.

FAZIT

Das Ende der Reihe naht, aber noch bin ich nicht bereit- Richard und Co. natürlich auch nicht! Da Plot- und Perspektivenaufbau sich in den letzten Bänden teilweise sehr voneinander unterschieden haben, war ich diesbezüglich abgesehen von der weiteren Handlung an sich sehr gespannt. Diesmal startet das Buch unerwartet brenzlig und dramatisch für meinen liebsten Protagonisten. Danach flacht die Handlung erst mal um 100 Seiten stark ab, was ich total schade finde. Danach geht es aber langsam (mit einigen "Erinnerungen" in Ablehnung an den Titel bzw. Wiederholungen) gewohnt weiter und der Kampf um das Schicksal wird fortgesetzt. Ein paar 100 Seiten hätte man die Geschichte ruhig kürzen können, da der Kern an sich spannend ist- gerade wenn eine Reihe sich dem Ende zuneigt, muss man die Geschichte finde ich nicht unnötig ausdehnen. Da der Grundgedanke und die Verteilung der Perspektiven (auch die neue, knappe Sichtweise ist sehr spannend) mit vielen bekannten und bei mir beliebten Figuren mir aber extrem gefallen haben, dennoch insgesamt ein guter Band. (Rezi-Ex) 

Band 7 der Reihe kommt diesmal mit vergleichsweisen schlanken 766 Seiten daher. Zum wundervollen Schreibstil, der fantastischen Welt und zu den Ausarbeitungen von Charakteren muss ich eigentlich nichts mehr sagen, Goodkind liefert für mich auch hier wieder ab. Obwohl, doch, zu den Charakteren an sich gibt es definitiv etwas zu berichten. Denn auch in diesem Band tritt eine neue wichtige Person auf, die besonders für Furore sorgt. Konfliktreich beginnt dieser Teil der Reihe bereits mit dieser Figur und ich muss sagen, dass ich sie sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Natürlich bringen aber auch weitere neue und alte Personen viel Leben und Dramatik in die Geschichte- und wie gewohnt in Richards und Kahlans Leben. Interessanter Weise erfährt man von Ablehnung und Hass gegenüber den beiden, den ich aus mancherlei Perspektive sehr gut nachempfinden kann. V.a. Richard hat trotz der besten Absichten verbrannte Erde hinterlassen. An mehreren Stellen wird klar, dass die Ereignisse sich zeitlich mit denen aus den vergangenen Büchern überschneiden und ich erkläre es mir so, warum Richard und Kahlan im 7.Band erst sehr spät tatsächlich auftreten. Das war einerseits irritierend, andererseits waren die Geschehnisse spannend und gegen Ende immer dramatischer. Mit dem 7.Gesetz der Magie und charmanten Momenten schließt dieser ungewöhnliche Teil der Reihe ab. (Rezi-Ex) 

Handlung:
Kurz nachdem sich alles langsam zu fügen scheint stehen drei unerwartete Besucher im Palast der Konfessoren und wollen alle mit Richard sprechen, der wiederum damit beschäftigt ist, sein Heer mit Heilkräutern zu versorgen. Während seiner Abwesenheit muss sich Kahlan um alles kümmern und hat alle Hände voll zu tun. Nachdem Kahlan die erste gefährliche Bedrohung eliminiert hat, hat sich der Tod schon unbemerkt in Aydindril eingenistet.

Charaktere:
Die bisher bekannten Charaktere entwickeln sich mit der Geschichte weiter. Richard der einstige Waldführer jetzt Herrscher D'Haras verliert kurz den Kopf vor seiner neuen riesigen Herausforderung - mal wieder eine sehr menschliche Seite von ihm. Allerdings entwickelt sich aber auch sein Instinkt im Hinblick auf die Gabe enorm.
Man bekommt in diesem Teil endlich mal einen etwas genaueren Blick auf Ann und auch auf Nathan, wobei man bei beiden nicht sagen kann, was sie genau im Schilde führen. Es sind beides - vielleicht auch durch ihr extrem hohes Alter - sehr undurchsichtige Charaktere.


Story:
Die Story beginnt rasant, verliert dann aber erstmal an Geschwindigkeit und nimmt dann nach etwa 60% wieder an Fahrt auf. Die Story ist - wie von den drei vorherigen Teilen bekannt - wirklich spannend und mitreißend.
Gerade am Anfang wird wieder viel grundlegendes Wissen vermittelt. Nicht nur dem Leser, sondern auch Richard.

Fazit:
In Summe wieder ein sehr gutes Buch. Auf jeden Fall gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle High Fanatsy Liebhaber.

Nachdem Band 5 in großen Teilen ohne Richard und Co. auskommen "musste", war ich gespannt, wie hier der Anteil (bei 1100 Seiten) sein würde. Gerade Richard, aber auch so viele andere ihm wohlgesonnene Personen habe ich einfach so ins Herz geschlossen! Das Buch beginnt mit meinen Lieblingen, bzw. einem Teil, die die Konsequenzen aus einer sehr schlimmen Tat aus dem Vorband erst einmal verkraften müssen- wobei sich Richard seinen Wurzeln stellen muss. Ich genieße in diesem Band die Zeit mit Richard und anderen Bekannten, diesmal nehmen sie viel Platz im Buch ein, wenn auch bisweilen auf andere Art und Weise als erwartet. Sehr spannend finde ich die neue "fremde" Perspektive, die namensgebend für diesen Band ist. Eine Schwester der Finsternis überrascht in ihrer Art nicht nur mich und ist einfach nur wahnsinnig interessant und besonders dargestellt- auch in ihre Kindheit darf der Leser blicken, was die Gestalt des Bösen irritierenderweise vermenschlicht. Genau das macht das Böse in den Büchern aber auch aus: es ist nicht nicht nur der bestimmte, unheilbringende Endboss, sondern lauert auch in den Entscheidungen Einzelner. Der Schreibstil ist gewohnt wunderbar, der Plot spannend- aber irgendwie schafft dieser Teil es von allen bisherigen am besten, mir die Verletzlichkeit vieler Personen aufzuzeigen, was mir an einen Stellen richtig nah geht. Genau wie das 6. Gesetz der Magie, das in einem berührenden Moment offenbar wird. Gegen Ende hin überstrahlt eine Szene aber alles bisherige und macht mir noch einmal deutlich, warum ich diese Reihe liebe. Allein dieser Ausschnitt macht diesen Band zu meinem Favorit und ich bin gespannt auf alles, was noch kommen wird. (Rezi-Ex) 

10 Bände lang habe ich mit Richard, Kahlan und anderen großartigen Charakteren Höhen und Tiefen erlebt und die von Goodkind erschaffene Welt, die Gesetze der Magie und damit verbunden die philosophischen Gedanken um das Leben an sich sehr lieb gewonnen. Auf knapp 840 Seiten ist die Hauptreihe mit diesem elften Band nun abgeschlossen- und auf dieses, hoffentlich abgerundete, passende Ende kommt es mir natürlich an. Der Schluss von Teil 10, bzw. das Buch generell waren sehr spannend, dramatisch und auch brutal. Genauso geht es hier erst mal weiter. Ein Wettlauf gegen die Zeit und das Böse tobt, viele der beliebten Charaktere spielen eine Rolle. Zahlreiche Details und Szenen aus den Vorbänden machen noch einmal besonders und vertieft Sinn und verknüpfen sich logisch miteinander- wie Puzzleteile ergeben auch kleinste, bisher eher unwichtig erachtete Elemente im großen Ganzen plötzlich Sinn. Die ultimative Auseinandersetzung zwischen Richards Seite und dem Bösen ist teilweise ein wenig unerwartet, aber wie ich finde mehr als passend in Relation zu Richards besonderen Persönlichkeit und Biographie. Selbiges gilt für das Ende. Ich habe die Reihe sehr genossen und bin mehr als froh, sie mit einem zufriedenen Gefühl abschließen zu können.(Rezi-Ex) 

Ich muss anmerken, dass ich dieses Buch nach dem Ende von "Die Legende von Richard und Kahlan" gelesen habe. Das merke ich deswegen an, da sich in der Welt von Jax, die ja die uns bekanten Midlands etc. sind, einige Ungereimtheiten ergeben, die einem eher auffallen, wenn man es in dieser Reihenfolge liest.

Aber erstmal generell: Die Grundidee an sich hat mich schon auf dem Klappentext begeistert, denn mit parallelen Welten landet man bei mir einen Volltreffer. Leider wird mir das im Verlauf aber nicht gut genug umgesetzt. Ich hatte auf ein wenig "Weltenhopping" gehofft, das kluge Einsetzen von Portalen - das wurde mir nicht geboten, aber trotzdem auf andere Weise spannend inszeniert.

Leider erinnerte mich Alexander zu schnell an Richard (keine Eltern für ihn da, hat einen Großvater, der besonders weise Dinge von sich gibt, ist ein Einzelgänger, ...). Jax ist zu Anfang ein eigenständigerer Charakter, aber im Laufe der Handlung mutiert sie schnell zu Kahlan. Noch eine Kleinigkeit: Soweit ich das mitbekommen habe, wird Jax' Nachname im Buch nur einmal, und das sehr spät, genannt. Mir wurde dieser "Aha"-Moment aber schon durch den Klappentext genommen, da dort Jax' voller Name steht, was gar nicht nötig gewesen wäre.

Die Story plätschert nach einem guten Anfang nur sehr träge vor sich hin und man muss wieder einmal sehr lange Dialoge, Gedankengänge und Szenenbeschreibungen über sich ergehen lassen. Oftmals habe ich ganze Absätze übersprungen, da ich nicht zum zehnten Mal lesen wollte, wie der Pick-Up den Berg runterrollt und schließlich anspringt. Dieses Beispiel zeigt auch ein anderes Symptom von Goodkind: Wiederholungen. In einer Szene am Anfang treibt einen das in den Wahnsinn, als Alex und Ben über das geerbte Land sprechen und sich zusätzlich über die Bedeutung der 27 im Kreis drehen ...

Der Mittelteil des Buches hat mir dann wieder sehr gefallen, da Jax und Alex in einer schwierigen Lage sind und kaum Möglichkeiten haben zu entkommen. Das war zwar vorhersehbar, aber clever umgesetzt. Danach blieb es meist spannend, nur das Ende hat dann schwer enttäuscht.
Die Abgrenzung "Gut - Böse" könnte nicht mehr schwarz-weiß sein - man sagt uns aber nur, dass die Bösen böse sind, man zeigt es kaum. Unsere sogenannten Helden bringen im Buch dafür so viele Leute um, das passt auf keine Kuhhaut. Wenn ich mich recht entsinne wird von den ach so bösen und wirklich bösen Bösewichten nur EINE Person "on-screen" umgebracht. Andere Todesfälle werden nicht gezeigt und nur erzählt oder berichtet, Jax und Alex schnetzeln sich aber durch alles und jeden durch. Besonders vielsagend fand ich da eine Stelle, als einer der bösen bösen Buben wehrlos und ohnmächtig auf dem Boden lag und von Jax erst einmal einen Dolch ins Gesicht gerammt bekam.

Bevor ich auf das Ende eingehe und eine Spoiler-Warnung ausspreche noch zwei Dinge, die mich gestört haben:

1. Das Buch müsste eigentlich "Das Gesetz der Neunen" heißen, denn so und nicht anders wird es im Buch von den Charakteren genannt. Und warum heißt das Buch dann nur "Das Gesetz der Neun"? Richtig, weil "... der Neunen" einfach nur beknackt klingt.

2. Am Ende von "Das Herz des Bösen" hat Richard die Omen-Maschine Regula zusammen mit den Kästchen der Ordnung zurück in die Unterwelt geschickt und damit der Prophetie ein Ende gemacht. Denn nur durch Regula gab es die Prophetie in der Welt. Wie um alles in beiden Welten gibt es also plötzlich wieder Prophezeiungen? Ein Beispiel: Jax erzählt, dass ihr eigener Name nur daher rührt, dass ein Prophet ihren Eltern Jax' Begabung im Spiel "Jax" prophezeit hätte. Das Gesetz der Neun(en) ist ebenfalls eine Prophezeiung (in beiden Welten, was noch weniger Sinn ergibt). Das sollte alles doch gar nicht mehr exisiteren? Hat Terry Goodkind da ziemlichen Mist gebaut, indem er sich hier so extrem widerspricht?

So, aber jetzt zum Ende und deshalb: SPOILER!

Lachhaft. Das ist das einzige Wort, dass mir dazu einfällt.

Woher wusste Alex, wie der Durchgang funktioniert, dass er die Rettungsleine zeichnen musste, das mit dem Blut und dem Baum, und dass es die anderen Typen in der Luft zerfetzen würde, wenn er es nicht richtig macht? Weil er ein Rahl ist? Magie? Ah, ne exisitiert ja nicht. Oder doch und wird nur Technik genannt?

Egal, denn um dahin zu kommen muss Jax erst einmal die DÜMMSTE Entscheidung treffen, die je ein Charakter treffen konnte: Sich dem Feind ausliefern, um ... ja um was eigentlich? Jax handelt hier so hirnbefreit, sie könnte geradewegs aus "Im Reich der Jäger" stammen.

Und dann dieser Kampf ... Vendis benutzt eine geklaute Pistole und schafft es mit keiner der unzähligen Kugeln, einen der beiden "Guten" zu treffen. Dann wirft er sie, wie ein Neandertaler, auf Alex (Applaus), der sie fängt und natürlich schnell und ohne von den angreifenden Schlägern gestört zu werden, das Magazin wechselt und mit jedem Schuss trifft, als wäre er ein Elitesoldat. Radell Cain ist auch mit nur zwei, drei Messerhieben tot, ehe seine Leiche noch schön verstümmelt wird. Was für ein Haufen Vollidioten.
Und wie im Namen der Schöpferin können Jax' Leute auf der anderen Seite den Durchgang bewachen, wenn sie kurz zuvor noch überrascht war, dass der Übergang im Garten des Lebens sein muss und dementsprechend nichts davon wusste?

Das war so ziemlich das schlechteste Ende eines Buches, das ich je gelesen habe. Und natürlich wird die Heirat zwischen den beiden unsterblich ineinander verliebten Turteltauben festgelegt, zwischen denen zuvor nicht auch nur ein wenig Chemie herrschte. Es reicht nicht, wenn sie sich ab und zu anlächeln und zufällig nackt sehen ...

Das klang jetzt ziemlich negativ, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen. Aber wie es im Titel steht: Es ist wirklich nur für Goodkind- beziehungsweise SdW-Fans gedacht.

Vorletzter Band, wow. Beim 9. musste ich ja etwas bemängeln, dass trotz spannendem Plot an sich, viel aus dem Vorbüchern wiederholt wurde- das ist hier nicht der Fall. Ohne großen Aufschub wird hier die Handlung fortgesetzt, was mir sehr entgegen kommt, genau wie der gewohnte Schreibstil, die geliebten Charaktere und Gespräche über Magie und Philosophie.
Das Böse wird diesmal besonders brutal und kaltblütig beschrieben, was nicht nur auf Finale hindeutet, sondern im Kontrast Richards gute Seele und seine Rolle als ihr Widersacher betont. Mysteriös sind die Querverbindungen mit ihm, die teilweise tausende Jahre zurückliegen und aufgedeckt werden- was nicht nur interessant ist, sondern auf wunderbare Weise noch mehr Fragen aufwirft. Eine neue Perspektive mit einem unerwarteten Charakter überrascht mich und dramatisiert die Lage noch mehr.
Ein toller vorletzter Band mit für mich großartigem Spannungsbogen, der perfekt auf den Reihenabschluss vorbereitet! (Rezi-Ex)