Bücher mit dem Tag "dasein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dasein" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.474)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  3. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

     (1.284)
    Aktuelle Rezension von: momos-library

    Dieses Buch ist ein „komisch-gutes“ Buch. Ich kann es kaum anders beschreiben. Manchmal, da konnte ich mich beim Lesen so gut in den Protagonisten hineinversetzen, und manchmal hatte ich das Gefühl wir zwei könnten nicht verschiedener sein. Besonders spannend wird es meiner Meinung nach, als der Protagonist anfängt seine vielen anderen Facetten zu erkunden, durch eine Person, die er kennengelernt hat. Er scheint sich selbst fremd, tut Dinge, die er nie zuvor getan hat und lernt sich dadurch besser kennen, als es er jemals für möglich hielt. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen! 

  4. Cover des Buches Der Beobachter (ISBN: 9783945386774)
    Charlotte Link

    Der Beobachter

     (800)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Ich lese sehr gerne Bücher von Charlotte Link, denn sie gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und ihre Bücher stehen immer für psychologische Spannung und eine fesselnde Handlung.

    Die Geschichte handelt von einer Person, der nur aus der Ferne die schöne Gillian Ward liebt. Die beruflich erfolgreiche Frau, glücklich verheiratet, Mutter einer reizenden Tochter, wird von ihm über die Maßen idealisiert. Bis er zu seinem Entsetzen erkennt, dass er auf eine Fassade hereingefallen ist. Denn nichts ist so, wie es scheint. Gleichzeitig schreckt eine Mordserie die Menschen in London auf. Die Opfer: alleinstehende Frauen. Auf eine rachsüchtige, sadistische Weise umgebracht. Die Polizei sucht einen Psychopathen. Einen Mann, der Frauen hasst

    Der Schreibstil war auch bei diesem Buch wieder unheimlich flüssig und locker zu lesen, dabei aber immer auch fesselnd und mitreißend. Das ganze Buch wurde sehr bildhaft und lebendig beschrieben!

    Die Protagonistin mochte ich von Beginn an sehr, sie war sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere wurden sehr authentisch und gut beschrieben. In den Romanen von Charlotte Link findet immer viel zwischenmenschliches statt. Es geht weniger blutig zu, dafür sind ihre Bücher voll psychischer Spannung und leisem Entsetzen und Grusel, was mir persönlich auch viel mehr liegt als nur Brutalität ohne eine Handlung.

    Das Ende war diesmal nicht ganz so überraschend für mich, aber wieder absolut realistisch und beklemmend. Man hat immer das Gefühl ganz im Buch dabei zu sein als Leser.

    Fazit: Ein spannendes Buch der Autorin, auch empfehlenswert aber nicht ihr bestes Werk!

  5. Cover des Buches Rabenschwester (ISBN: 9783939727378)
    Monja Schneider

    Rabenschwester

     (29)
    Aktuelle Rezension von: FeFu

    Ein ganz wundervolles Buch!

    Obwohl man glaubt zu wissen was passiert, was kommen wird - so wird man jedes mal aufs neue überrascht.
    Ein durchgehend angenehmer und mitreißender Lesefluß. Die Geschichte hat meine Gedanken voll und ganz gefangen genommen. Keine Seite, kein Absatz ist auch nur annähernd langweilig. Dieses Wort dürfte man gar nicht im gleichen Zuge wie dieses Buch erwähnen. 😅

    Meine absolute Leseempfehlung für Märchen-Fans!

  6. Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570315170)
    Markus Zusak

    Der Joker

     (1.356)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Ich muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.

    Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wünschte ich, es wäre so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzählen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch über bleibt. Aus unbekannten Gründen entscheidet er sich, einen Banküberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die Gründe, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die Hintergründe des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.

    Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgründig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der Tür ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der Tür oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?

    Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glücklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzählbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufällig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.

    Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzählige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine Erklärung hingeklatscht, die alles erklären soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgründig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.

    Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berühmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer über sein missglücktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appétit!"

  7. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

     (543)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Das Hörbuch:

    Der Sprecher David Nathan ist sehr versiert und professionell. Seine Stimme ist angenehm, klar und er versteht es seine Worte einzusetzen, eine Stimmung gut einzufangen.

    Zur Geschichte:

    Eine merkwürdige reale oder virtuelle Welt . Der Protagonist und Ich-Erzähler hat eine Gehirnwäsche überlebt und er versucht fortan den verrückten Wissenschaftler zu finden, der  ihm und anderen dieses Schicksal angetan hat. Es ist eine akribische, schwere Suche nach dem Unmöglichen.

    Es war mein erster Murakami. Er versteht es eindringlich, wortgewandt aber auch verwirrend eine Handlung zu schildern. Doch leider konnte ich keinen rechten Zugang zu der Geschichte finden. Schade

  8. Cover des Buches Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (ISBN: 9783958833340)
    Eckhart Tolle

    Jetzt! Die Kraft der Gegenwart

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Power-Reader

    Eckhart Tolle beschreibt in JETZT! seinen Weg zu Zufriedenheit und innerem Frieden. Das Buch ist logisch aufgebaut und bezieht sich auf verschiedene Lebensbereiche. Durch die Zwischenfragen werden Zweifel geklärt, die sich eventuell einige Leser:innen stellen. 

    Wenn man sich auf seinen Schreibstil und die Wortwahl einlässt und nicht alles zerdenkt, kann man seinen Formulierungen leicht folgen. Er beschreibt häufige Probleme, sowie den Umgang mit Negativität und Herausforderungen. Durch praktische Übungen und klare Tipps lassen sich kleine Änderungen direkt in den Alltag integrieren.

    Für Leser:innen finden sich viele neue Sichtweisen und einige hilfreiche Denkanstöße, um vorallem negative Erlebnisse im Alltag ruhiger zu meistern.

    Ich fand das Buch klasse und nutze noch häufig seine Tipps oder erinnere mich an seine Formulierungen und rationale Sichtweise. 

  9. Cover des Buches Unten am Fluss - 'Watership Down' (ISBN: 9783548290157)
    Richard Adams

    Unten am Fluss - 'Watership Down'

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Mit der häufig geführten Diskussion, ob dies ein Kinderbuch ist, möchte ich einsteigen. Nein, es ist keineswegs ein Kinderbuch, eine wunderbare Fabel auf jeden Fall. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind zwar Kaninchen, doch ihnen wird ein vermenschlichtes Auftreten verliehen. Die Grundidee zu der Geschichte ist simpel. Eine Gruppe der unzufriedenen und bedrohten Kaninchen beschließen sich von dem Gehege zu trennen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Der Roman begleitet die auf der Suche nach einem geeigneten Platz, dabei durchleben sie Kontakt zu anderen Arten von Gehege. Die Anspielung an die Machtstrukturen verschiedener gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens von Menschen werden hier nun zu deutlich. Die Beschreibungen von Kaninchen lassen vermuten, dass der Autor über große Kenntnisse über diese Tierart verfügt. Außerdem sind die Beschreibungen der Natur hervorzuheben. Wer sich mit einer Fabel, die seit langem zu Klassikern der Literatur gehört, anfreunden kann, wäre hier richtig. Ich fand das Buch stellenweise zu langatmig.

  10. Cover des Buches Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt (ISBN: 9783734101205)
    Helene Wecker

    Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    Ein unattraktiver Mann möchte von Polen nach Amerika auswandern - nur eines fehlt: eine Ehefrau! Kurzerhand beauftragt er einen unmoralischen Rabbi, ihm einen Golem nach seinen Wünschen zu erschaffen, eine Frau aus Lehm, ein Wesen, konstruiert zu gehorchen und seinem Meister zu dienen. Kaum ist der Golem namens Chava erweckt, stirbt ihr Meister auf der Überfahrt und sie geistert auf sich gestellt, ruhelos von den Sehnsüchten der Menschen um sie herum,  ziellos durch New York, bis sich ein netter Rabbi ihrer annimmt. 

    Zur gleichen Zeit wird ein Dschinn von einem Kupferschmied aus seinem Gefängnis, eine Kupferflasche, befreit und im syrischen Viertel von New York als Lehrling bei ihm eingestellt und ins menschliche Leben eingewiesen. 

    Als sich eines Nachts Golem und Dschinn begegnen, zwei Geschöpfe, die unterschiedlicher nicht sein könnten - er steckt voller Risikobereitschaft, sie leidet unter extremer Angst, als unmenschlich entdeckt zu werden -, entsteht eine platonische Freundschaft, die mit der Zeit an Tiefe gewinnt. 

    Trotz aller Vorsicht bahnt sich eine große Gefahr für die beiden an ...

    Fazit:

    Ein absoluter (historischer) Edelstein im Fantasy Genre, der sich aus der trivialen Masse hervorhebt!

    Der Schreibstil ist von großer Ausdruckskraft, blumig und detailliert Wer auf Spannung steht, für den ist das Werk nicht geeignet. Wer jedoch schätzt, wie sich ohne jegliche Hast von Seite zu Seite die Geschichte mehr und mehr entfaltet, wird das Buch lieben wie ich.

    Eine Lese-Genuss!

     

  11. Cover des Buches Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen (ISBN: 9783641176990)
    Mitch Albom

    Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen

     (336)
    Aktuelle Rezension von: Mareike_Pfenning

    Ein zu Tränen rührendes Buch über die fünf Menschen, denen der Hauptprotagonist im Himmel begegnet. Gehört für mich zu den Klassikern der Literatur neben dem kleinen Prinz und Dienstaga bei Morrie. Ein Buch, das ich wirklich immer wieder mal lesen kann und das auch für immer einen Platz in meinem Regal haben wird.

  12. Cover des Buches Der wunderbare Massenselbstmord (ISBN: 9783404170708)
    Arto Paasilinna

    Der wunderbare Massenselbstmord

     (249)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Am Anfang waren es nur zwei Personen, der gescheiterte Direktor und der freigestellte Oberst. Als der Direktor sich umbringen möchte, entdeckt er den Oberst, der sich gerade erhängt, und aus einem Impuls heraus rettet er den Oberst. Später gesteht er, dass er sich eigentlich selbst umbringen wollte. Dabei merken sie, wie gut es ihnen geht, sobald sie miteinander reden.

    In Finnland müssen doch noch mehr solche Menschen existieren, das denken sie, schalten eine Annonce frei und laden die Selbstmörder zu einer Versammlung ein. Bei der Versammlung werden sie beratschlagt von einer Psychologin, die selbst eine Nahtoderfahrung hat. Später wollen sich aber 30 von ihnen sofort umbringen und so beginnt eine Reise. Es ist eine lustige Reise, bei der ich gemerkt habe, wie die Selbstmörder neuen Lebensmut gewinnen.

    Der Direktor gerät dabei völlig in den Hintergrund und spielt bald keine Rolle mehr. Es sind über 40 Personen, um die sich der Autor kümmern muss, wodurch die meisten Figuren gar nicht mehr funktionieren.

    Es war dennoch lustig, zu verfolgen, wie die Figuren Lebensmut gewinnen, wie aus der Gruppe sich Pärchen bilden, wie Liebe aufblüht und die meisten Figuren einen zweiten Lebensweg entdecken. Es ist ein nettes Buch, mit mehrere Happy-Ends, die ich beim Lesen selbst erwartet habe, wobei der Busfahrer, der als einziger seine Vergangenheit nicht offenlegt, vom Autor verbogen wird, damit auch er am Schluss ein glückliches Ende bekommt.

    Ich habe es fertiggelesen, ich habe mich amüsiert, es hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht, dennoch habe ich mir etwas anderes erwartet, eine völlig neue Idee oder so, stattdessen ist das Buch, so wie man es erwartet hat. Es steuert ganz hart auf mehrere Happy-Ends und ist dabei alles andere als Außergewöhnlich. Ich habe etwas Besseres erwartet.

  13. Cover des Buches The Invisible Library (ISBN: 9781447256236)
    Genevieve Cogman

    The Invisible Library

     (41)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [23.08.2023, Rezension zum Hörbuch]

    Da ich beim Lesen der deutschen Übersetzung vor ein paar Jahren noch sehr enttäuscht vom Schreibstil war, war ich umso überraschter, wie gut mir das Hörbuch im englischen Original gefallen hat. Kristin Atherton liest nicht nur fantastisch vor, auch sprachlich sind mir keine Störfaktoren aufgefallen, die beim Lesen der Übersetzung für mich persönlich das Leseerlebnis verschlechtert haben.

    Individuelle Parallelwelten, eine zentrale Bibliothek als Institution mit ihren eigenen Agent*innen und Geheimnissen und eine spannende Jagd nach einem besonderen Buch mit einem Bösewicht, der es in sich hat.
    Auch die zentralen Figuren sind vielschichtig genug, um sie sympathisch zu finden, ohne dabei zu perfekt zu erscheinen. Allein Kai hat die Tendenz, sich zu machomäßig zu verhalten und so Irenes Selbstständigkeit und eigene Macht ein wenig zu untergraben.

    Dank Athertons toller Vorlesestimme werden alle Charaktere und Ereignisse im Hörbuch eindrucksvoll zum Leben erweckt und machen die Geschichte so insgesamt zu einem starken Hörerlebnis!

  14. Cover des Buches Das Spiel ist aus (ISBN: B004ABFD2K)
    Jean-Paul Sartre

    Das Spiel ist aus

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Fynn_Augustus

    Klassiker, den man gelesen haben sollte.


    Toll! Einfach toll.


    Das Buch behandelt Fragen, die nicht alt werden, und die sich bestimmt jeder schon auf die eine oder andere Weise gestellt hat.


    Die Idee finde ich sehr schön. 2 Leute, die sich im Leben nicht kennengelernt haben und eine 2.Chance erhalten. Die Versuche, sich vollen Herzens zu lieben und trotzdem den Verpflichtungen nachzugehen und die Konklusion, dass das Spiel aus sei, wenn es eben aus sei. Letzteres ist mMn v.a. im Kontext von Sartres anderen Werken sehr interessant.

    Sollte man gelesen haben. :-)

  15. Cover des Buches Replay - Das zweite Spiel (ISBN: 9783641105495)
    Ken Grimwood

    Replay - Das zweite Spiel

     (159)
    Aktuelle Rezension von: BejeweledCat

    Etwas zäh zu lesen, vor allem durch die kleine Schrift im englischen Originalbuch. Anfangs fragt man sich nach ellenlangen Schilderungen des immer gleichen, wohin das Ganze führen soll. Dann aber ab der Mitte nimmt das Buch Fahrt auf, er trifft eine Gleichgesinnte und gemeinsam gehen sie der Sache auf die Spur. Das Ende war dann etwas enttäuschend, aber hallt immer noch nach. Ich würde das Buch kein zweites Mal lesen, dafür war die erste Hälfte zu anstrengend, aber ich finde, dieses Buch sollte man mal gelesen haben, da es viele spätere Zeitreiseromane inspiriert zu haben scheint.

  16. Cover des Buches Die Schule der Egoisten (ISBN: 9783104013688)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Die Schule der Egoisten

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    "Dies alles rief indes den allgemeinen Eindruck hervor, daß er eine Philosophie des Egoismus vertrat, dernach einzig er selbst existierte und die Welt, Sie ich, Paris und ganz Frankreich nichts als Schöpfungen seiner Phantasie waren." (Schmitt, S. 56).

    Vom doktorieren müde, beschließt ein Philosophiestudent, abseits seines Fachgebiets zu stöbern. Er entdeckt einen vergessenen Exzentriker, Gaspard Languenhaert, der seine eigene philosophische Schule aufgemacht hatte: Die Schule der Egoisten. Angefixt von dieser Doktrin macht der besagte Doktorand sich auf die Suche nach Langenhaerts Vergangenheit und wird immer tiefer in dessen Lebensgeschichte hineingezogen.

    Schmitts "Die Schule der Egoisten" ist ein kurzweiliger Roman, über das Stöbern, das Suchen und Finden, das Doktorieren und über Geschichte, die manchmal ganz zufällig über einen hereinbricht. Amüsant folgt man Langenhaerts Lebensweg, der sich nach und nach offenbart und so einige philosophische Entwürfe über den Haufen wirft. Und darin liegt der Charme dieses Büchleins. Schmitt schafft er gekonnt die Vergangenheit aufleben zu lassen und leicht verpackt, schwere Inhalte zu vermitteln. Gleichzeitig kann man mit einem Schmunzeln, Sätze wie diese lesen:

    "Die Schädel dachten. […] Sie lasen; wie eine reglose Eidechse ein Insekt verdaut, nahmen sie Wissen in sich auf, ließen sich durchdringen vom Gedächtnis der Welt, gebannt vom Wesentlichen."

    Sätze, die die Essenz des Forschens, des Doktorierens einfangen und die wohl jeder Wissenschaftler nachvollziehen kann.

    Fazit: Ein kleines, feines Buch. Kurzweilig, amüsant, spannend. Lesenswert.

  17. Cover des Buches Alle Menschen sind sterblich (ISBN: 9783644474031)
    Simone de Beauvoir

    Alle Menschen sind sterblich

     (70)
    Aktuelle Rezension von: JuergenVogel
    Er ist weder Highlander noch Dorian Gray - jedoch, er ist unsterblich. Fosca begegnet uns in der Gegenwart, wenngleich viele Jahrhunderte bereits seine Geschichte ausmachen. Zunächst scheint es auch so, als wolle die Autorin uns in eine zeitgenössische Geschichte führen, in der philosophisch dem Gedanken an ein einzelnes unsterbliches Wesen gefrönt wird. Bereits hier werden wir damit konfrontiert, dass diese ach so tolle Vorstellung vermutlich gar nicht so erstrebenswert ist. Dann werden wir urplötzlich in einen historischen Roman entführt, in dem der Protagonist uns zu verschiedenen Stationen seines unendlichen Lebens führt. Anfänglich ist er begeistert davon, dass er nun über all die nötige Zeit verfügt, unsere Welt in eine bessere zu verwandeln. Immer wieder jedoch scheitert er daran, dass seine Zielsetzungen nicht mit denen von uns Sterblichen vereinbar sind. Während er die einzige Konstante darstellt, vergeht und verändert sich alles um ihn herum. Was für ihn lediglich eine kleine Zeitspanne darstellt, kann für uns die Dauer unseres Lebens ausmachen. Da er anders ist, in uns völlig fremden Zeiträumen denkt und der Zukunft stets als etwas entgegensieht, das er persönlich erleben wird, findet er unter uns kein wirkliches Verständnis. Hinzu kommt, dass Fosca auch in seinen persönlichen Beziehungen immer wieder Rückschläge erleidet. Liebesbeziehungen für immer sind nicht möglich, da seine Ewigkeit sich von der unseren unterscheidet. Auch leidet er unter Verlustängsten, da er alle die überlebt, die ihm nahestehen, einschließlich seiner Kinder. Auch wenn die Autorin fortwährend auf den mit Foscas Unsterblichkeit einhergehenden Schwierigkeiten herumreitet und dieser immer wieder an die gleichen Grenzen stößt, wird es nie langweilig. Ganz im Gegenteil, ständig regen uns die Gedankenspiele an. Sie führen uns unentwegt vor Augen, wie kurz doch unsere eigene Zeit ist, im Gegensatz zur Unendlichkeit.
  18. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  19. Cover des Buches Kommt ein Mann ins Zimmer (ISBN: 9783644015418)
    Nicole Krauss

    Kommt ein Mann ins Zimmer

     (37)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Manchmal wünscht man sich wieder Kind sein zu dürfen, alle diese Erfahrungen, Entscheidungen im Erwachsenenleben hinter sich zu lassen, frei von Verantwortung, fröhlich in den Tag hinein zu leben, behütet von Mama und Papa...Samson Greene, Englischprofessor in New York macht eine ähnliche Erfahrung. Eines Tages wird er orientierungslos in der Wüste Nevadas aufgefunden, ohne Erinnerung, ohne Vergangenheit. Als sich dann nach ersten Untersuchungen herausstellt, dass ein kirschgroßer Tumor daran Schuld trägt und auch recht schnell seine Ehefrau Anna und somit seine Identität gefunden wird, ist schnell klar, dass eine Operation Abhilfe schaffen soll. Die OP hilft Samson wieder an Erinnerungen zu kommen, dummerweise beziehen sich diese ausschließlich auf seine Kindheit bis zum Alter von ungefähr zwölf...keine Erinnerung an die Liebe zu Anna, ihr Eheleben, den Tod seiner Mutter, Freunde, Bekannte, seine Professur, die Kollegen, Studenten...alles ausgelöscht. Samson ist in seinem kindlichen Erinnerungsstadium gefangen, beinahe froh, manchmal wäre es ihm am liebsten er könnte sich aller Erinnerungen entledigen..."Die Leere, über die ein Neugeborenes in den allerersten Momenten verfügt, wenn die Bewusstwerdung beginnt wie die Antwort auf eine nie gestellte Frage."..."Und wenn nur eine hätte bleiben können, welche hätte ich behalten?". Für Anna bricht eine Welt zusammen, sie hat alles verloren und spürt schnell, dass Samson mit seinen Erinnerungen an ihre Beziehung auch viel mehr verloren hat. In gewissem Sinne ist er ein anderer Mensch geworden. Als ihn ein Arzt und Wissenschaftler für seine Experimente der modernen Hirnforschung gewinnen kann beginnt für Samson eine Reise ins Ungewisse, aber was ist in diesem Leben schon gewiss? Eine fesselnde Geschichte, aber auch eine traurige Geschichte. Nicole Krauss schreibt so realistisch und aufmerksam, sie kleidet die Geschichte detailiert aus und findet ganz oft auch in dunklen Momenten die kleinen Lichtblicke. Ich habe bei ihren Geschichten immer das Gefühl es handele sich um eine reale Story. Der Grund hierfür ist wohl, dass sie unverblümt und mit einer großen Portion Menschenkenntnis Charakteren Leben einzuhauchen versteht. Es wirkt nie aufgesetzt oder abgehoben. Dennoch hat mir "Die Geschichte der Liebe" besser gefallen, aber ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch "Das grosse Haus". Es bleibt die Frage "Wer bin ich ohne meine Erinnerungen?".
  20. Cover des Buches Endlich Sinn finden (ISBN: 9783579014906)
    Carolin Müller

    Endlich Sinn finden

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lisa_zeilenzauber

    Cover: Schlicht und einfach. Angenehm aber zum Inhalt sehr gut passend. Sehr minimalistisch. Die Farbwahl hat etwas beruhigendes und Reines an sich.

    Schreibstil: Leicht und einfach wird der Inhalt dem Leser rüber gebracht. Er ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen.

    Meinung: Ich habe das Buch gekauft gehabt, weil ich mehr über den Buddhismus erfahren wollte. Mehr über die Kultur, Gebete, Praktiken, Glaubensrichtungen und und und...
    Da war ich leider vollkommen an der falschen Adresse, wie ich schnell feststellen musste.
    In dem Buch geht es weniger um die Theorie, als vielmehr um die Praxis. Hier lernt man, wie die Glaubensprinzipien des Buddhismus angewendet werden sollen und können. Veranschaulicht an Hand von Geschichten und buddhistischen Personen, wird einem gezeigt wie man Sinn findet. Was es bedeutet, welche Wege es gibt, wie man dahin kommt, was uns dabei beeinflusst usw.
    Recht interessant, aber da ich so ähnliche Bücher bereits gelesen habe, war für mich nichts neues dabei. Ich fand es nur schade, dass es so sehr Praxis bezogen war. Mehr Theorie und Erklärung hätte mir etwas besser gefallen, aber ich habe ja auch etwas vollkommen anderes erwartet 

    Fazit: Alles in Allem ein sehr interessantes Buch, das dem ein oder anderen durchaus helfen kann und wird.

  21. Cover des Buches The Power (ISBN: 9783426656877)
    Rhonda Byrne

    The Power

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein weiteres wundervolles Buch vom Rhonda Byrne. Für mich eine perfekte Fortsetzung zu „The Secret“. Hier vertieft man sein Wissen und bekommt einen tieferen Einblick wie das Gesetz der Anziehung/Liebe funktioniert und wie man es anwendet. Jedoch sei gesagt das es auch unabhängig von „The Secret“ gelesen werden kann. Den das Buch offenbart auch hier das Geheimnis jedoch empfehlenswert ist es The Secret gelesen zu haben MIR hat es enorm weitergeholfen!  DANKE für das wundervolle Buch 

  22. Cover des Buches Herbst - Läuterung (ISBN: 9783902607157)
    David Moody

    Herbst - Läuterung

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe
    Achtung! Dieses Rezension enthält Spoiler!

    Inhalt


    Ein Großteil der Überlebenden aus der Stadt hat es in den unterirdischen Militärbunker geschafft. Hier hausen sie nun im unkomfortablen Hangar, denn weil die Soldaten nicht immun gegen das Virus sind, müssen die Überlebenden, deren Zellen voll davon sind, sich von ihnen fernhalten. Gerüchte entstehen. Ist es wahr, dass die Soldaten sie zwingen wollen, für sie an die Oberfläche zu gehen? Es könnte stimmen, denn mehr und mehr Kadaver verstopfen die Lüftungsschächte und schließlich ist ein Handeln unumgänglich. Doch die Operation geht schief und die Überlebenden sind wieder auf der Flucht. Dann erscheint ein Pilot samt Hubschrauber und gibt den Menschen neue Hoffnung.



    Meine Meinung


    Dieser Band hat mir bisher am besten gefallen. Hier ist einfach alles vertreten - Auswegslosigkeit und Hoffnung, Tod, Verderben, aber auch ein Neuanfang. Zudem ist er spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

    Die Leichen haben sich, wie zu erwarten war, noch weiter entwickelt, was die Lage von Tag zu Tag gefährlicher macht. Dadurch und durch die Tatsache, dass sich die Überlebenden nach ihrer überstürzten Flucht aus dem Militärbunker auf ein großes gemeinsames Ziel hinarbeiten, empfand ich das Buch als sehr temporeich. Die ganze Zeit flüsterte ich ein leise drängendes "Jetzt macht schon, Leute!" im Kopf, so sehr hoffte ich, dass alles schnell und sicher vonstatten gehen würde.

    In diesem Band werden noch einige weitere Charaktere stärker herausgearbeitet. Ich finde, Moody hat hierbei einen guten Mittelweg gefunden, um viele Akteure zu haben, den Roman aber nicht zu überladen. Viele werden nur mit Namen genannt und es wird kurz erwähnt, was sie normalerweise zur Gruppe beisteuern. Die, die näher beleuchtet werden, begleitet der Leser dann auch mal in abgelegene Ecken, wo sie über sich selbst, die Vergangenheit und die aktuelle Situation nachdenken.

    Die Lösung, die sich den Überlebenden in der Mitte des Buches präsentiert und auf die sie dann stetig hinarbeiten, birgt einen gewissen Aha-Effekt in sich. Ich denke, in einer postapokalyptischen Welt wie der von Moody geschaffenen, kann man sich fast keinen geeigneteren Ort vorstellen, um die Gefahr auszusitzen, auch wenn sich auf Dauer zwangsläufig andere Probleme ergeben würden. Andererseits... bisher hat sich noch jeder Ort, den die Überlebenden als sicher auserkoren hatten, als zu schwach erwiesen.

    Das Ende lässt viel Platz für die eigene Fantasie. Ich dachte, es würde in Band 4 weiterhin um diese Gruppe Überlebender gehen, doch bisher war das nicht der Fall und es sieht so aus, als bliebe es bei der Geschichte von Emma und Michael, wie ich es gerne nenne, bei einer Trilogie. Doch es bleibt ja noch Band 5. Ich bin gespannt, was Moody noch aus dem Hut gezaubert hat, denn bisher gab es in jedem Band etwas Neues zu entdecken.

    Negativ aufgefallen ist mir übrigens, dass sich Übersetzungsfehler zunehmend häufen. Fehlende Wörter oder falsche Übersetzungen sind mir mehrfach aufgefallen und die Tendenz steigt. Das ärgert mich ziemlich, denn es nimmt den deutschen Übersetzungen einiges von ihrer Qualität.

    Nichtsdestotrotz vergebe 5 von 5 Wolken für diesen Roman. Die Rezensionen zu Band 1 und Band 2 findet ihr unter dem jeweiligen Link.
  23. Cover des Buches Das Leben der Wünsche (ISBN: 9783423139830)
    Thomas Glavinic

    Das Leben der Wünsche

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jonas ist Werbetexter, verheiratet und hat zwei Kinder und eine tolle  Geliebte. Eigentlich läuft sein Leben ganz ok, bis er einem seltsamen Mann begegnet. Ganz in weiß und mit einer starken Alkoholfahne bittet er Jonas drei Wünsche zu äußern, denn er kann sie erfüllen. Skeptisch aber auch neugierig lässt er sich darauf ein und spinnt an seinen geheimen Wünschen.   Ein paar Tage später passieren dann plötzlich merkwürdige Dinge und es hat meist mit Jonas Wünschen zu tun. Das die Aktienkurse nach seinen Wünschen in Bewegung geraten ist ja toll, aber der Tod seiner Frau macht ihm zu schaffen. Wollte er ihren Platz durch seine Geliebte wirklich ersetzen? Langsam bekommt er es mit der Angst zu tun und mit der Zeit verändern sich alle um ihn herum.  Thomas Glavinic ist ein sureales aber auch sehr reales Bild gelungen und er nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise bei der Wahrheit, Wunsch und Fantasy verschwimmen. Großartig!


  24. Cover des Buches Das Flüstern der Seelen (ISBN: 9783404168859)
    Victoria Álvarez

    Das Flüstern der Seelen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    London 1888: Die kleine Annabel wächst auf dem Friedhof Highgate auf, schläft in einem Sarg und rechnet damit, dass ihr Herzleiden ihrem kurzen Leben bald ein Ende setzen wird. Vielleicht ist dieses Dasein zwischen Leben und Tod schuld daran, dass sie mit Geistern in Kontakt treten kann. Zehn Jahre später ist Annabel zum gefragtesten Medium Englands geworden, selbst Königin Victoria hat ihre Dienste schon in Anspruch genommen. Doch ihre Gabe ist gefährlich: Annabel deckt dunkle Geheimnisse auf und wird von Scotland Yard verfolgt. Einzig der Geist von Lord Victor Rosenfield steht ihr bei.


    Ich habe sehr, sehr lange gezögert, bis ich mir dieses Buch vorgenommen habe. Wieso kann ich gar nicht mehr genau sagen, allerdings sehe ich mich nun, nach Beendigung des Buches, darin bestätigt, dass es mir nicht zu 100% gefallen hat. 
    Es sollte natürlich angemerkt werden, dass es sich hier um den Debütroman der Autorin handelt und somit sicher der eine oder andere "Fehler" zu verzeihen ist, trotzdem möchte ich ehrlich sein.

    Der Beginn der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt Annabel kennen, eine feinfühlige und mit übernatürlichen Gaben ausgestattete Sechsjährige, die an einem schweren Herzfehler leider. Schnell baut man Sympathie zu diesem wunderbar dargestellten Charakter auf. Auch die Handlung ist in diesem ersten von drei großen Abschnitten vielversprechend. 
    Doch bereits beim folgenden Abschnitt ließ der Schwung der Geschichte merklich nach. Zwar war die Idee weiterhin toll, doch die Umsetzung wurde schlechter und schlechter. Zu viele Passagen wiesen unnötige Längen auf, die mir viel von meiner anfänglichen Lesefreude genommen haben. Auch der letzte Part in diesem Roman wurde nicht besser. Hier wurden die Abschweifungen derart langwierig, dass ich mehr als einmal versucht war den Text querzulesen. 
    Auch die Tatsache, dass die beiden Handlungsstränge, die die Autorin erdacht hat, im Grunde kaum Berührungspunkte haben und nicht wirklich miteinander verwoben werden, wirkt sich leider negativ auf meine Bewertung aus. 

    Was die Charaktere in dieser Geschichte angeht, möchte ich aber ein großes Lob aussprechen. Hier wurden viele verschiedene Akteure ersonnen, die sich wunderbar in die Handlung einfügten und so detailiert und fein herausgearbeitet waren, dass es eine Freude war, über sie zu lesen. Ich hatte sehr schnell meine Lieblinge, sodass ich, trotz der vielen Längen, gern an ihren Schicksalen teilgenommen habe. 

    Aus diesem Grund möchte ich drei Sterne vergeben ("Gut"). 
    Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, seine guten und schlechten Seiten. Und auch wenn es viele Kapitel gab, die mich gedanklich haben abschweifen lassen, war die Idee wirklich wunderschön. 

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