Bücher mit dem Tag "daten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "daten" gekennzeichnet haben.

131 Bücher

  1. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (611)
    Aktuelle Rezension von: didi_liest


    Zero
    Marc Elsberg

    „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Datenkraken zerschlagen werden müssen!“ (Zero)

    Klappentext:

    Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen...

    Höreindruck:

    Gewohnt Elsberg - klasse recherchiertes, gut fundiertes Werk über den gläsernen Menschen und den Umgang mit persönlichen Daten im Netz. „Ja“, mag der ein oder andere Leser/Hörer denken, „aber das gibt es doch schon alles. Was ist jetzt daran neu und toll, dass man noch ein weiteres Buch darüber schreiben muss?“ und tatsächlich finden wir hier ein bisschen was aus diversen Büchern und Filmen - Staatsfeind No 1, Person of Interest, Haus des Geldes, Der Circle - um nur drei von ihnen zu nennen. Was ist nun anders? Meiner Meinung nach ist es Marc Elsberg hier gelungen, die Plots aus verschiedenen Büchern/Filmen/Serien zusammenzubringen - und das ohne an Tiefe zu verlieren. Und was ich bei manch anderem Werk zu diesem Thema ein wenig vermisse: die Frage, ob wir überhaupt noch eine eigene Meinung haben oder ob wir uns diese von Programmen und Apps vordiktieren lassen bis wir glauben, dass es unsere eigene Meinung *ist*. So funktioniert halt auch jegliche Propaganda und - blicken wir der Tatsache ins Auge - wir merken es so oft überhaupt nicht. An dieser Stelle weiterzudenken, überlasse ich dem geneigten Follower 😉 Marc Elsberg jedenfalls ist ein toller Wink und Anstoß gelungen. (Ein Stern Abzug für etwas, wovon ich nicht weiß wie man es hätte besser machen können: im Hörbuch nervt es teils extrem, dass die # natürlich auch gesprochen werden 🫣 - kann keiner was dafür und im Buch stört es sicher null, aber mir ging’s auf den Geist.)

    Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Layers (ISBN: 9783785587294)
    Ursula Poznanski

    Layers

     (661)
    Aktuelle Rezension von: JasMin

    Text übernommen:

    Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich ganz gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit dem Tod des Mannes zu tun?
    In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an. Als Gegenleistung soll er nur ein paar geheimnisvolle Werbegeschenke verteilen. Aber als Dorian eines der Päckchen für sich behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es handelt sich hierbei um einen Jugendthriller mit einer ganz individuellen Geschichte, die mir so bisher noch nicht unter gekommen ist.

    Während man die Geschichte liest, lernt man Dorian immer mehr kennen, sodass man nicht anders kann, als mit ihm mitzufiebern. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen. Allerdings haben sich die letzten 50 Seiten vor der Auflösung für mich doch etwas gezogen. Ansonsten hat sich das Buch flüssig lesen lassen, sodass man die etwas über 440 Seiten eigentlich schnell verschlungen hat.

    Dorian hat sich für mich zu einem recht starken Charakter entwickelt, denn er ist an seinen Aufgaben gewachsen und hat sich selbst Prioritäten gesetzt. Ich konnte sein Denken und Handeln beinahe immer nachvollziehen und hätte es - wenn es eine mutigere Version von mir selbst geben würde - genauso gemacht. Die Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet, sodass ich auch zu ihnen einen guten Draht aufbauen konnte. 

    Die Schreibweise von Ursula Poznanski war flüssig und zügig zu lesen, die Kapitellänge war angenehm. 

    Für all diejenigen, die einen Jugendthriller mit dem besonderen Etwas suchen, gebe ich eine klare Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Homo Deus (ISBN: 9783406727863)
    Yuval Noah Harari

    Homo Deus

     (144)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Homo Sapiens steht an einer Grenze und wann wird er den Homo Deus erschaffen, einen durch Technik verbesserten Menschen? Einen Homo Deus, der sich vom Homo Sapiens deutlich mehr unterscheidet als dieser vom Neandertaler.

  4. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (794)
    Aktuelle Rezension von: VioKarLine

    Wir befinden uns in der Zukunft. Die Welt ist komplett durchautomatisiert und es ist an der Tagesordnung, dass beinahe alle Arbeiten von Robotern oder künstlichen Intelligenzen erledigt werden. Der handlungstragende Ort, das namensgebende Land Qualityland, ist das Land der Superlative: alles läuft dort am schnellsten, besten oder effizientesten. Doch der Bewohner Peter Arbeitsloser ist irgendwie nicht wirklich zufrieden mit seinem Lebensumfeld. Ihn beschleicht immer mehr das Gefühl, dass das System doch nicht so perfekt ist, wie vom Staat vermittelt wird. Er bekommt unaufgefordert Pakete zu geschickt, bei denen das System darauf beharrt, dass sie Peter gefallen, obwohl dies seiner Meinung nach nicht der Fall ist und immer häufiger fühlt er sich von außen bevormundet...

    Die Idee konnte mich auf jeden Fall überzeugen. Der Gedanke einer vollautomatisierten Welt in der Zukunft ist zwar nicht neu, dennoch hier von Marc-Uwe Kling auf satirische Weise umgesetzt, was den Spaßfaktor dieses eigentlich sehr ernsten Themas in die Höhe geschraubt hat. Des Weiteren hat mich beeindruckt wie detailreich der Autor hier eine Zukunftswelt konstruiert hat. Auch die teilweise sehr ironischen Dialoge waren durchaus unterhaltsam. Dennoch hatte der eigentliche Plot seine Längen. Im Allgemeinen war mir die Geschichte zu lang konstruiert, auch auf 100 Seiten weniger hätte man die inhaltlichen Punkte unterbringen können. Gerade anfänglich musste ich persönlich mich sehr zum Lesen motivieren, da die ersten Kapitel keine wirkliche Handlung aufweisen, sondern eher eine Orientierung in der uns fremden Welt im Buch bieten. Dies ist ja auch durchaus sinnvoll, dennoch war mir diese Orientierung deutlich zu lang. Des Weiteren waren mir die Charaktere etwas zu platt. Gerade anfänglich werden die Figuren als etwas dümmlich, wortkarg und wenig kritisch hinterfragend dargestellt. Natürlich macht dieses naive Handeln auch in Teilen den satirischen Aspekt aus, dennoch wurde mir das in Teilen zu viel. Sehr gut gefallen hat mir der aktuelle Bezug zu unserer Welt, der sicherlich auch gesellschaftskritisch interpretiert werden darf und auf jeden Fall zum Denken anregt. Sprachlich war das Buch eher unspektkulär, Mar-Uwe Kling arbeitet hier mir parataktischen Sätzen und vielen Abkürzungen. Die wenig ausschmückende Sprache hat meiner Meinung nach die Geschichte sehr karg wirken lassen und mir als Leser fiel es aufgrund dessen auch schwer, mir Qualityland bildlich vorzustellen. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass dieses Buch durchaus lesenswert ist, wenn man an gesellschaftskrititschen Dystopien interessiert ist und kein/e sprachlich anspruchsvolle Leser/in ist. Zudem sollte man sich darauf einstellen, dass die Figuren wenig identifikationspotenzial bieten.

  5. Cover des Buches Unsichtbare Frauen (ISBN: 9783442718870)
    Caroline Criado-Perez

    Unsichtbare Frauen

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Dene93

    Der Anfang bringt einige interessante und schockierende Erkenntnisse. Danach verliert sich das Buch zu sehr in "wurde geändert, aber zu spät"-Aussagen. Wir haben noch viel vor uns und dieses Buch zeigt Wege auf, wie wir sie ändern könnten. 

  6. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9783596706648)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (716)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Stellt euch vor in einer Welt zu leben, in dem ihr fast alles haben könnt, was ihr wollt. Ihr könnt aussehen wie ihr wollt, könntet zum Beispiel statt klein groß sein, statt Frau Mann oder statt schwarz weiß. Ihr könntet einem DMC 50 DeLorean fahren oder mit einem X-Wing ferne Galaxien entdecken. Ihr könntet wie die Helden eurer Lieblingsfilme leben. Auch wenn dies nicht die Realität wäre, sondern ein Videospiel, eine Simulation, würde das für euch einen Unterschied machen?

    In Ernerst Clines Roman Ready Player One ist dieses Szenario bereits Realität geworden. Der 2011 erschienenen Geschichte spielt in einer düsteren Zukunftswelt, in der die Zeit der billigen Energie vorbei ist. Der Klimawandel und die damit einhergehende Energiekrise hat die Menschheit von einer Zeit des Wohlstands wieder in die zurück versetzt, wo das Überleben regelrecht zu einem Kampf gibt. Nur eines gibt den Menschen Hoffnung, die OASIS (Ontologically Anthropocentric Sensory Immersive Simulation). Ein Videospiel, das alle Menschen miteinander verbindet. Längst ist jedoch mehr geworden als das. Es ist eine Zufluchtsstätte für die Menschen aus ihrer Realität. Dort gehen sie zur Schule, shoppen, arbeiten, Treffen ihre Freunde und können jemand anders sein. Nachdem der Erfinder der OASIS, James Halliday, tragischerweise verstirbt, startet er die größte Jagd der Welt, nämlich nach einem Easter Egg, das sie irgendwo in der OASIS versteckt sein soll und demjenigen, der es findet, Hallidays komplettes Erbe hinterlässt.

    2045 ist auch der 18-Jährige Wade Watts auf der Jagd nach dem Osterei. Seine Vater, der unbedingt wollte, dass der Name seines Sohnes alliterativ ist wie die der Superhelden und die Mutter, die mit Wade zusammen sein OASIS Konto erstellt hatte. Beide starben leider früh, weshalb Wade bei seiner Tante leben muss, meistens jedoch verbringt er die Zeit über in seinem Versteck, eingeloggt in die OASIS. Wade gelingt es schließlich den ersten Hinweis auf dem Weg zum Easter Egg zu knacken, womit er einen Wettlauf der Zeit beginnt, denn das Internetunternehmen IOI setzt alles daran, dass Easter Egg zu finden, um die Kontrolle der OASIS zu erlangen. Wenn auch mit schmutzigen und illegalen Mitteln. Wade muss nun kämpfen, um die Welt, die er liebt, zu beschützen.


    Tatsächlich habe ich den Film zu Ready Player One zuerst gesehen. Mit hat er schon sehr gut gefallen. Bildlich gesehen war er der Wahnsinn und mir gefiel die verschiedenen Anspielungen und Hommage an die Popkultur der 80er Jahre. Da schlägt das Nerdherz doch etwas höher. Ich hatte gehört, dass das Buch sehr anders zum Film sein soll und war deswegen gespannt es zu lesen und es hat mich ehrlich gesagt umgehauen.

    Klar, ich muss zugeben, dass die Handlung im Buch sehr unterschiedlich zum Film ist, doch im Gegensatz zu vielen Verfilmungen, stört mich das hier nicht im geringsten. Meiner Meinung nach funktioniert der Film, so wie er ist, sehr gut und das gleiche im Buch. Der Roman ist deutlich detailreicher in der der Beschreibung der Lebensumstände und daher auch etwas düsterer. Es schockiert ein, wenn man hört, dass Wade 6 Monate lang sein winziges Apartment nicht verlassen hat und quasi nur in der OASIS gelebt hat und fast wirkt es so, als wäre das echte Leben nur die Simulation und das gar nicht der richtige Wade Watts, sondern Parzival, sein Avatar, wäre seine wahre Identität. Doch im gleichen Gedankengang fand ich heraus, dass wir heutzutage in den sozialen Medien genau das gleiche machen. Die Anonymität im Netz schützt uns, gibt uns aber auch Möglichkeiten. Wer sieht schon so aus wie auf seinem Tinder-Profil, wessen Leben ist schon so perfekt wie auf Instagram und wie viele Stunden am Tag verbringen wir nicht auf TikTiok? Das Internet bietet Leuten, die nie ihr Zimmer verlassen haben Zugang zur ganzen Welt, schüchterne Menschen, denen es schwer fällt, Freunde zu finden, treffen plötzlich auf gleichgesinnte. Und nicht zuletzt ist es für unseres berufliches Leben immer wichtiger, wie viele Follower wir auf den sozialen Netzwerken haben.

    Diese Tendenz der Entwicklung ist rasant und finden schließlich in Ready Player One ihren Gipfelpunkt.

    Die OASIS ist zugleich Fluch als auch Segen für die Menschen und schließlich kämpfen Wade und seine Freunde am Ende, um sie zu beschützen. Denn obwohl man erst verstört ist von der Vorstellung sein ganzes Leben in einer virtuellen Realität zu verbringen, stellt sich die Frage, wie schlecht ist die OASIS wirklich und ist sie tatsächlich der Hauptschwachpunkt dieser Gesellschaft?

    Was mir an dem Roman ebenfalls so gut gefallen hat, ist, dass neben der so schrecklichen Zukunft, die Cline zeichnet, er auch vor allem und hauptsächlich mit seiner Geschichte ein Liebesbrief an alle Gamer und Nerds schreibt. Das ganze Buch über dreht es sich darum die Hinweise von Halliday mithilfe des Wissens der US-amerikanischen Popkultur der 80er Jahre zu entschlüsseln. In einem Atemzug tauchen Dungeons & Dragons, Star Wars und WarGame auf. Obwohl mein Wissen nicht längst so groß ist, wie das von Wade oder Art3mis ist, habe ich mich immer gefreut, wenn ich mal eine Anspielung verstanden habe und das verbindet einen unglaublich mit dem Buch und den Charakteren. 

    Es hat auch etwas tröstliches an sich, dass nach all den Jahren, die Menschen immer noch Begeisterung für Zurück in die Zukunft oder Blade Runner aufbringen. Dass sie immer noch die gleichen Videospiele spielen oder Filme schauen, obwohl ihre Technik und Qualität total veraltet ist. Und das ist etwas, von dem ich denken, was positiv aus dem Buch mitnehmen können. Dass sowas nicht einfach verschwinden wird, auch nicht, wenn unsere Welt total am Arsch ist. 

    Im Anschluss kann ich Ready Player One nur wirklich jedem ans Herz legen, der im inneren ein kleines Nerdherz schlagen hat. Aber natürlich auch jedem anderen und auch besonders der Generation, die in den 80ern aufgewachsen sind. Vielleicht werden Sie die Stirn runzeln, aber im Inneren werden Sie sich freuen, die Begeisterung von damals wieder zu erleben. 


    G A M E O V E R

  7. Cover des Buches Engelssohn (ISBN: 9789963522712)
    Ylvi Walker

    Engelssohn

     (36)
    Aktuelle Rezension von: reading_writing_purring
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spritzig und humorvoll, so dass ich bei einigen Passagen lachen oder schmunzeln musste. Das mag ich bei solchen Büchern ganz besonders gern. Auch die Figuren waren mir sympathisch. Sie sind liebevoll gezeichnet, stark und loyal, sie stehen füreinander ein und kämpfen miteinander – auch wenn es noch so aussichtslos erscheint. Das Verweben von Fantasyelementen und Realität hat mir besonders gut gefallen und die Story so authentisch gemacht. Die Handlung blieb von Anfang bis Ende spannend, auch wenn mir die verschiedenen Etappen zwischendurch etwas zu hastig aneinandergereiht erschienen.

    Die verschiedenen Fantasywesen, die in die Story eingebracht wurden, haben nicht nur die Handlung vorangetrieben und zu etwas besonderem gemacht, sondern verschafften mir auch einen ganz neuen Blickwinkel. Ich wüsste nicht, wann ich in einem Fantasybuch einen Succubus mal sympathisch gefunden hätte. Und auch die Engel wurden hier mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Und dann kamen noch die Elementare, die für mich die eigentlichen Juwelen in diesem Buch darstellen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil auch noch ihren Auftritt haben werden.

    Kritisieren kann ich eigentlich nur, dass es mir mit den Gefühlen der Protagonisten etwas schnell ging und ich hin und wieder von den vielen Namen und den unterschiedlichen Fantasywesen etwas verwirrt war und noch mal zurückblättern musste. Zudem haben mich die Gedankensprünge der Autorin manchmal etwas überrumpelt, aber immerhin wurden so meine Gehirnzellen ein bisschen beansprucht.

    Fazit:

    „Engelssohn“ ist ein toller, überzeugender Einstieg in die Geschichte um Engel, Vampire, Dämonen und viele andere Fantasywesen. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung spannend und der Schreibstil ist flüssig – was will man mehr? Die kleinen Schwächen wiegen da nicht allzu schwer. Ich vergebe 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Vampire und Engel mögen – am besten in einem Buch.

    Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben
  8. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und Das Ende der Welt (ISBN: 9783832179052)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und Das Ende der Welt

     (535)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wunderbares Buch, sehr phantasievoll, typisches Buch von Haruki Murakami

  9. Cover des Buches Diabolus (ISBN: 9783404175031)
    Dan Brown

    Diabolus

     (1.682)
    Aktuelle Rezension von: lovelyreader01

    Es ist beeindruckend zu sehen, wie Dan Brown sein außergewöhnliches Talent bereits voll ausschöpft und ein Werk schafft, das die Leser von Anfang bis Ende fesselt. Mit seiner einzigartigen Erzählweise und der Mischung aus Technologie, Verschwörungen und Thriller-Elementen hat mich der Roman persönlich beeindruckt und zeigt das immense Potenzial von Dan Brown.

  10. Cover des Buches Bring Down the Stars (ISBN: 9783736311282)
    Emma Scott

    Bring Down the Stars

     (650)
    Aktuelle Rezension von: MomentswithNessa

    Puh schon lange nicht mehr hatte ich so einen Zwiespalt nach einem Buch wie bei diesem. Ich kann nicht genau sagen ob ich es mag 😅🤷🏼‍♀️.


    Ich mochte Weston. Was für ein toller tiefgründiger Charakter. Ich konnte ihn bis zu einem gewissen Punkt so gut verstehen und allein die eine Sache aber hat mich extrem genervt. Autmn war schwierig. Anfangs mochte ich sie auch gerne, aber sie hat mir zu schnell ihre Prinzipien über Bord geworfen und praktisch das Denken komplett ausgesetzt, was mich echt genervt hat. Ihre ganze Vorgehensweise fand ich total unglaubwürdig nachdem was sie durchgemacht hat. Dann ist da noch Connor. Der Mister Sunshine ist eigentlich echt ein Lieber, aber ruht sich halt extrem drauf aus und bei ihm hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.


    Was ich geliebt habe ist die loyale und unkaputtbare Freundschaft zwischen den Jungs. Es müsste viel mehr solche Männerfreundschaften in Büchern geben. Es kann nichts kommen was diese zerrüttet. Das Ende fand ich mindestens genauso gut wie ich es verachte. Irgendwie passt es und doch wirkt es, als ob man den Problemen die man geschaffen hat aus dem Weg gehen möchte 🤷🏼‍♀️😅. Ich hatte irgendwie mit mehr Emotionen gerechnet, die aber leider nicht aufkamen. Der Schreibstil der Autorin finde ich trotzdem super angenehm und ich werde wahrscheinlich trotzdem noch was anderes von ihr versuchen.

  11. Cover des Buches Permanent Record (ISBN: 9783839894712)
    Edward Snowden

    Permanent Record

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    *** 3,5 STERNE ***

    Interessant alles aus der Sicht von Snowden selbst zu hören.

  12. Cover des Buches Germany 2064 (ISBN: 9783257243642)
    Martin Walker

    Germany 2064

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Also wo fange ich an, wo ende ich bei diesem Buch?

    Stellen wir uns doch einfach einmal vor, wie es ist in einem Deutschland zu leben, wo wir alle elektronisch überwacht werden, wo wir nicht selbst am Auto sitzen sondern von einem Auto zu dem Ort, wo wir hin wollen, gefahren werden. Und das von einem Auto, welches uns noch nicht einmal gehört. 

    Stellt euch einfach einmal vor, ihr lebt in diesem Land, welches in zwei Teile geteilt ist - einmal dieser hochtechnisierte Teil und dann diese Ecken, wo man lebt wie früher und unser Bargeld benutzt und nicht alles online bezahlt. Wo man nicht ständig beobachtet und geortet wird, dafür aber auf Dinge verzichtet, wie Autos und einen Polizeischutz, da dies ja die Freiengebiete der Freiländer sind. 

    Man lebt in einem Land, wo man ständig erreichbar ist, immer einen tragbaren Computer und Telefon dabei hat. Wo ein Gesundheitschip einem sagt, wie gesund man den ist, wo Roboter uns helfen und uns auch immer ähnlicher werden. 

    Einer dieser Roboter ist der AP von Polizist Bernd Aguilar, den er Roberto nennt und der sich auch schon die ein oder andere Kugel für Bernd eingefangen hat. Er ist ein Prototyp der neuesten Generation. Die beiden versuchen zusammen die Entführung der Folksängerin Hati Boran aufzudecken. Sie dringen auch in die „Freiengebiete“ ein, da die Ermittlungen sie dorthin tragen. 

    Bernd trifft während dieser Ermittlungen dann auch noch auf seine Jugendliebe Christina, zu der er auch recht schnell wieder einen guten Draht bekommt. 

    Eine weitere Figur ist der Selfmademan Fred Wendt, welcher die Roboter der neuesten Generation entwickelt hat und sich nur eines wünscht, dass diese Roboter nie in Kriegen eingesetzt werden. Plötzlich sieht er sich in der Situation das Familienunternehmen an einen Mitbewerber aus Amerika zu verlieren, da es so aussieht, als ob einer seiner Roboter die Folksängerin entführt und sexuell missbraucht hat.

    Ich könnte nun noch etliche Personen nennen, welche in diesem Zukunftsthriller eine Rolle spielen, aber das würde den Rahmen des Blogs vollkommen sprengen. Die Story, die der Autor gesponnen hat, ist so genial wie komplex. Ich habe mir des Öfteren auch die Frage gestellt, in welchem Gebiet in Deutschland, welches Walker entworfen hat, ich eigentlich leben möchte. Zum einen reizen mich die Freiengebiete, wo nichts erlaubt ist was nicht schon 1980 erfunden wurde, zum anderen reizen mich auch die kontrollierten Gebiete mit der Möglichkeit, einer gute Gesundheitsvorsorge und andere Kleinigkeiten zu haben, welche es in den anderen Gebieten gibt. 

    Klasse finde ich die Einwürfe des Autoren, in denen er Dinge zitiert die gerade jetzt geschehen bzw. auch für uns schon in der Vergangenheit liegen. Martin Walker nimmt Bezug auf Ereignisse und Erkenntnisse unserer Zeit, lässt sie in den Roman einfließen. Manche Sachverhalte werden dadurch in ein besonderes Licht gerückt und erklären dadurch Dinge in dieser Zukunftsvision. Heute haben wir bereits die Situation, dass einige Bakterien nicht mehr auf Antibiotika reagieren. Sie sind multiresistent. Wie wird sich das wohl in der Zukunft auswirken. Werden wir daraus lernen? 

    Fasziniert hat mich auch, dass ich das Gefühl hatte, der Autor hat sich mit Deutschland wirklich auseinandergesetzt. Was mir als Mittelhesse besonders aufgefallen ist, war z.B. das mit der Universität Marburg. Er ist recht detailliert auf die Geschichte der Geschichte der Universität eingegangen - und dies von einem schottischen Autor. Ich war begeistert. 

    Es ist für mich ein Buch, welches sich auf einer Ebene bewegt wie George Orwells – 1984, wobei Walkers Zukunftsaussichten mir nicht so viel Angst machen wie die von George Orwell und ich kann nicht genau sagen warum. 

    Ich hoffe, dass der Autor mit diesem Vergleich leben kann, aber dies war nun mal mein Gedanke, der mir ständig im Hirn herumgeisterte. 

    https://www.literaturlounge.eu 

  13. Cover des Buches Numbers - Den Tod vor Augen (Numbers 2) (ISBN: 9783551312396)
    Rachel Ward

    Numbers - Den Tod vor Augen (Numbers 2)

     (504)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die neuen Figuren gefallen mir ebenso gut wie das neue Setting und die generelle Geschichte. (SPOILER) Dass Adam Mia am Ende retten und nicht stehlen würde, (SPOILER ENDE) war mir eigentlich schon ziemlich früh klar, aber sonst war das Buch nicht wirklich vorhersehbar. Nur leider blieben einige Fragen offen (SPOILER) – wie zum Beispiel, was mit Nelson passiert – (SPOILER ENDE), aber eventuell wird das noch im letzten Teil geklärt. (Allerdings kann ich mir das bei meinem Beispiel nicht vorstellen, weil (SPOILER) Sarah und Adam am Ende immerhin die Stadt verlassen wollen – vielleicht erfahren sie einfach gar nicht, was mit Nelson passieren wird.) Wenn ich mich recht erinnere, konnte Jem (die Protagonistin des ersten Teils und Adams Mutter) nur die Zahlen anderer Leute sehen, aber nicht ihren Tod fühlen wie jetzt Adam. Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung, wie auch, dass man den eigenen Tod anscheinend tauschen kann (wie ich vermute). Damit beziehe ich mich auf Adams Großmutter und Mia. (SPOILER ENDE) Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten und letzten Teil nach dieser würdigen Fortsetzung des ersten.

  14. Cover des Buches Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich! (ISBN: 9783426788189)
    Markus Morgenroth

    Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Seit Edward Snowden, ist die Datenspionage ja in aller Munde. Weswegen ich ja umso mehr begeistert war, wo ich dieses Buch in der Hand hielt.

    Markus Morgenroth zeigt in einfachen aber eindringlichen Worten auf, wo der Zug in unserer Gesellschaft hingeht. Er deckt schonungslos auf, wie wir von Google, Facebook und Co. ausspioniert werden - ohne dass wir etwas wirklich dagegen tun können.

    Es wird immer wieder dargestellt, dass wir, wenn wir ein Kostenloses Produkt nutzen, bei unseren Apps, unserem doch allgegenwärtigen Smartphone immer noch weiter ausspioniert werden. Wir geben ihnen Zugriff auf unsere Kontakte, unsere Bewegung, wie wir ein Nachricht eintippen etc. Bei all diesem geben wir bei den Vertragsbedingungen auch die Einwilligung, dass alles weiter an das Unternehmen und an Dritte weitergegeben wird.

    Er erläutert, dass auch wenn es anonymisiert ist, Werbung und anderes trotzdem mit ein wenig Wissen auf uns zugeschnitten werden kann. Dies alles nennt man Big Data und es wird auch von Menschen gesammelt, die sich nicht im Internet bewegen. Mit Payback-Karten, Kreditkarten und EC-Karten kann man ein fast genauso lückenloses Profil erstellen. Man gibt dann bekannt was man isst, trinkt, wo man sich bewegt etc.

    Natürlich wird immer wieder gesagt, dass alles anonymisiert wird, aber Herr Morgenroth zeigt auf, dass dies doch mehr oder weniger ein Ammenmärchen ist.

    Alles in allem ist es ein Buch, welches einem Angst macht und dies nicht nur im privaten Bereich, sondern auch, und dort besonders, im Beruflichen!

    Unser Arbeitgeber beobachtet, wie schnell wir eine E-Mail beantworten, mit wem man wie Kontakt hat. All dieses kann man aus E-Mails erkennen.

    Er zeigt aber auch auf, wie man sich wenigstens ein wenig Freiraum behalten kann, und wie man mit dieser Sucht nach dem Big Data umgehen kann. Denn wenn wir uns dem ganzen verschließen wollen, sind wir in der heutigen Zeit doch sehr ausgegrenzt.

    Ich finde dies ist ein Buch welches man lesen sollte, einfach um zu wissen was auf uns zukommt und wie wir uns ein wenig davor schützen können, auch wenn wir uns nicht mehr komplett davor schützen können. Die Lobby Arbeit wird dafür sorgen, dass der Datenschutz etc. immer weiter aufgeweicht wird.

    Also bereiten wir uns ein wenig darauf vor, und lesen wir einfach dieses Buch. Wie wäre es eigentlich, wenn man dieses Buch als Hardcover, vielleicht auch am besten direkt in der kleinen Buchhandlung vor Ort, kauft? Warum, ganz einfach wollt ihr etwa, dass Amazon mitliest und erkennen kann wie schnell ihr lest und wie oft ihr manche Seiten vielleicht noch mal lest?

    Literaturlounge

  15. Cover des Buches At Home (ISBN: 9780857521385)
    Bill Bryson

    At Home

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Neala
    Bei einem Gang durch das Haus plaudert Bill Bryson in seinem gewohnt augenzwinkernden Stil über die kleinen Geschichten hinter den Dingen oder sollte ich besser sagen inter den Räumen des Hauses. Seine historischen Hintergrundinformationen gehen bis in die Antike zurück und sind hauptsächlich von weiten Teilen Europas und von den Römern geprägt. Andere Dinge kamen dagegen im Mittelalter oder der frühen Neuzeit auf. Oder wurden aus Amerika importiert und in unseren Alltag integriert. Teilweise muss ich zugeben, dass ich ziemlich überwältigt wurde von den vielen Daten, Zahlen, historischen Fakten und Namen. Das Buch ist eine wunderbare Ansammlung von Wissen, welches den Horizont des Lesers auf spannende Art und Weise erweitert!! Ein toller Blick hinter die Kulissen!!
  16. Cover des Buches Never Too Close (ISBN: 9783736311220)
    Morgane Moncomble

    Never Too Close

     (483)
    Aktuelle Rezension von: ems

    !!! Spoiler !!!

    Ein bisschen (!!!) hat mich das Buch an "After Passion" erinnert - an sich macht das Lesen spaß, da eine ganze Menge Drama stattfindet, nur ist der Inhlat eher durchschnittlich. Die Charaktere & die Storyline sind deutlich besser entwickelt & gestaltet als die, der After-Reihe, trotzdem hat es mir die gleichen Vibes gegeben. Vielleicht liege ich auch komplett falsch :D

    Die Protagonistin ist an sich in Ordnung, nur stören mich ein paar Sachen. SIe ist so naiv & unsicher, dass sie lieber ihren Freund betrügen & mit ihrem besten Freund schlafen würde, als zuzugeben das sie Jungfrau ist. Dabei setzt sie eines ihrer wichtigsten Freundschaften aufs Spiel. Das habe ich bis zum Schluss nicht verstanden. Klar, da kam wahrscheinlich viel von ihrer letzten Beziehung hoch, aber daraus sollte doch gelernt werden, oder nicht? Hat ihr keiner bestätigt, das er flasch lag & sie ihren Wert nicht auf ihre Bettgeschichten basieren muss? Falls nicht, dann hätte das doch spätestens Loan machen sollen...

    Loan finde ich auch an sich ganz okay. Allgemein merke ich gerade, dass ich nicht wirklich eine Bindung zu irgendwelchen Charakteren aufbauen konnte, wahrscheinlich weil ich viele Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Zum Beispiel wie blind beide waren xD Ich mochte aber sehr gerne, wie gut sich Loan um Violette gekümmert hat. Es waren die kleinsten Sachen, die aber keine Selbstverständlichkeit waren (z.B. Frühstück machen, sie zur Uni fahren, etc.)

    Es war insgesamt spannend zu sehen wie eine so körperliche Freundschaft sich entwickelt (sie haben zusammen im Bett geschlafen, sich gegenseitig masiert, usw.). Ich fand es schade wie blind die beiden für Kritik waren. Loans Freundinn hat mit ihm deswegen schluss gemacht, aber er wollte es nicht wahrhaben. Und ich finde es völlig berechtigt wenn der Partner was dagegen hat. Nur hatte z.B. Clement gar keine Gelegenheit darüber nachzudenken, denn Violette hat es vor ihm verheimlicht (also das sie und Loan so close waren). Fand ich echt mies :/

    Die Vergangenheit zwischen Violette & Loan mochte ich aber sehr gerne! Ich mochte auch, wie zu Anfang die Perspektive zwischen Jetzt & Früher gewechselt hat & auch wirklich was zur Geschichte beitrug! :) Die individuellen Vergangenheiten der beiden war in Ordnung.

    Was ich nicht ausstehen konnte, waren die Sex Szenen... Das ertse Mal war für mich einfach unrealistisch. Das zwiete Mal fand ich so unangenehm. Das dritte Mal war einfach am Abend von Ethan's Tod. "Bitte...Ich...Ich brauche dich" - Loan's Worte. Ich weiß jeder geht mit Trauer anders um, aber come on. 

    Auch das Epilog fand ich wirklich grotten schlecht. 90% der Zeit sind sexuelle Anspielungen vorhanden & dann lässt die Autorin noch eine Baby-Bombe fallen. Es tut mir leid, aber ich musste nur cringen. 

    An sich hat es Spaß gemacht zum Lesen, die Gefühle wurden wirklich gut übertragen, jedoch war es für mich eher eine leichte Lektüre für zwischendurch :)

  17. Cover des Buches Britannica & ich (ISBN: 9783548607757)
    A. J. Jacobs

    Britannica & ich

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Maki7
    A.J. macht sich langsam Sorgen, um seinen Abstieg in die Verblödung, schliesslich arbeitet er bei Entertainment Weekly und beschäftigt sich ausschliesslich mit der Popkultur, toupierten Stars und umoperierten Sternchen. Ausserdem hegt er seit jeher den Wunsch, der klügste Mensch der Welt zu werden und nebenbei will er seinen Vater übertrumpfen. Also beschliesst er, die Encyklopaedia Britannica, den Everest unter den Nachschlagewerken, zu lesen. Von A-ak bis Zywiec. Sind ja nur gerade mal 32 Bücher, 33'000 Seiten, 44 Millionen Wörter.

    Wort für Wort folgt man A.J. auf seinem Weg von A bis Z, gespickt mit skurrilen Informationen oder Anekdoten aus seinem Leben. Er will unbedingt in den Mensa-Club (für Intelligenzbestien), bei Jeopardy oder "Who Wants to Be a Millionaire" mitmachen und er und Julie versuchen ein Kind zu kriegen. Sein Umfeld belächelt zuerst sein Vorhaben, ist aber bald mal von seiner Klugscheisserei genervt. Seiner Frau Julie muss er jedesmal einen Dollar abdrücken, wenn er sie wieder mit unnötigem Wissen behelligt.

    Mir hat es sehr viel Spass gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist herrlich witzig, selbstironisch und sympathisch geschrieben. Hab oft lauthals gelacht und dazu immerhin noch was gelernt. Also auf jeden Fall zu empfehlen.
  18. Cover des Buches Coherent (ISBN: 9783959910835)
    Laura Newman

    Coherent

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Laura Newman gilt als deutsches Paradebeispiel für gelungenes Veröffentlichen im Selbstverlag. Die 1983 geborene Autorin macht alles selbst: vom Grafikdesign, über den Buchsatz, bis zu Werbemaßnahmen. Und natürlich das Schreiben. Ihr erstes Buch erschien 2013, seit 2014 ist sie selbstständig. Nach 10 Jahren als Mediengestalterin wollte sie endlich etwas tun, das sie glücklich macht und kündigte kurzentschlossen. Mittlerweile kennt sie die Mechanismen des Selbstverlags in- und auswendig und teilt ihr Wissen bereitwillig auf ihrer Website, YouTube und ihren Social-Media-Kanälen. Dort findet sich auch ein ausführlicher Bericht zur Entstehungsgeschichte von „Coherent“, den ich äußerst spannend finde. Wer hätte gedacht, dass die widerspenstige Schnalle eines Schuhs einen futuristischen Jugendroman inspirieren könnte?

    Irgendetwas stimmt nicht mit der 17-jährigen Sophie. Vor einigen Monaten stellte sie fest, dass alle technischen, mit dem Internet verbundenen Geräte mit ihr kommunizieren. Pausenlos bombardieren sie Daten, die sich ungefragt in ihrem Hirn ausbreiten. Für einen Schüleraustausch nach Frankreich in ein Flugzeug zu steigen ist da wirklich das Letzte, was Sophie möchte. Dummerweise ist es zu spät, den Trip abzusagen. Erst, als sie in Avignon eintrifft, wird ihr klar, dass sie den Tapetenwechsel dringend brauchte. Sie genießt die wundervolle Landschaft und das französisch leichte Lebensgefühl. Und dann ist da auch noch Jean, der ihr gehörig den Kopf verdreht. Mutig weiht sie ihn in ihr Geheimnis ein. Jean ist begeistert und gemeinsam erforschen sie Sophies mysteriöse Fähigkeiten. Doch ihre Vorstöße bleiben nicht unbemerkt und schon bald werden die beiden von einer undurchsichtigen, anonymen Behörde gejagt, die Sophie zu gern in die Finger bekommen würde …

    Könnt ihr euch vorstellen, das Internet im Hirn zu haben? Mit einem Zwinkern digitale Fotogalerien durchstöbern, mit einem Gedanken E-Mails schreiben, mit einem Nicken Bestellungen aufgeben: Sophie, die Protagonistin in Laura Newmans SciFi-Roman „Coherent“, kann genau das. Und mehr. Sie braucht kein Endgerät, um online zu sein. Sie ist das Endgerät. Abgefahren. Aber ist es das wirklich? Oder wagte Newman mit diesem Buch einen Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft? Die Autorin öffnet mit den Fähigkeiten, die sie Sophie verleiht, eine unheimliche Büchse der Pandora moralischer und ethischer Implikationen, die sich in meinem Kopf verselbstständigten. Ich konnte mir mühelos ausmalen, was dieses „Upgrade“ für das Zusammenleben der Menschheit im großen Rahmen bedeuten könnte. Schon jetzt sind wir mit den Auswüchsen der Digitalisierung überfordert, bemängeln zunehmende Beschleunigung, Anonymität und soziale Kälte, Verrohung und Skrupellosigkeit – wie sähe diese Entwicklung erst aus, bräuchten wir Smartphones und Laptops nicht mehr als Krücke? Für mich ist völlig offensichtlich, dass alles noch schneller, noch vernetzter, noch gläserner wäre und ja, diese Aussicht beunruhigt mich. „Coherent“ brachte mein Kopfkino ordentlich auf Touren, obwohl Laura Newman all diese Konsequenzen gar nicht anspricht. Sie spekuliert nicht und beleuchtet Sophies Fähigkeiten lediglich aus der engen Perspektive ihrer sympathischen Protagonistin. Sie erwähnt zwar potenzielle militärische Einsatzgebiete, aber weitere Folgen klammert sie aus. Ich denke, dass diese Beschränkung dem Genre des Buches geschuldet ist. Die negativen gesellschaftlichen Aspekte passen eher in einen Roman für ein älteres Publikum und ich finde nicht, dass „Coherent“ durch den Verzicht darauf etwas fehlt, schließlich breiteten sie sich vor meinem inneren Auge trotzdem aus. Dass ich fähig war, die Idee der Geschichte über ihren Rahmen hinaus zu analysieren, liegt meiner Ansicht nach daran, dass Newman sich stark um Vorstellbarkeit und Realismus bemühte. Sophies Zustand ist nicht angeboren, sondern das Ergebnis eines fragwürdigen Experiments. Ich schätze es als plausibel ein, dass bereits in diese Richtung geforscht wird. Dennoch bin ich skeptisch, ob die Autorin Sophies Reaktion auf die Datenmenge, die sie überrollt, drastisch genug darstellt. Kopfschmerzen scheinen mir zu wenig zu sein, weil ich glaube, dass das menschliche Hirn unter dieser Informationsflut zusammenbrechen würde. Doch natürlich konnte Sophie schlecht ein sabberndes Wrack sein – Jean hätte sich dann wohl kaum für sie interessiert. Die Romanze zwischen den beiden fand ich putzig und nicht allzu aufdringlich; ich empfand es als glaubhaft, dass sie sich auf der Flucht vor der ominösen Behörde näherkommen. Diese strenggeheime, fiktive Behörde klang durchaus etwas nach Verschwörungstheorie, ich kann allerdings verstehen, dass Newman eine Regierungsvertretung, die keinerlei rechtlichen Restriktionen unterworfen ist, porträtieren wollte. Letztendlich kann ja niemand beweisen, dass es diese Männer und Frauen in Schwarz nicht gibt, die unschuldige Teenager quer über den Globus jagen.

    „Coherent“ ist meiner Meinung nach ein gelungener SciFi-Jugendroman, der das Kunststück vollbringt, über die Grenzen der Geschichte hinaus verschiedene Altersgruppen anzusprechen. Während der jüngeren Leserschaft eine aufregende, futuristisch anmutende Handlung und nahbare Figuren geboten werden, können sich ältere Leser_innen wie ich zu unausgesprochenen Schlussfolgerungen stimulieren lassen. Das schafft nicht jedes Buch und spricht definitiv für Laura Newmans Talent. Nichtsdestotrotz hätte ich mir insgesamt eine kritischere Auseinandersetzung mit den Fähigkeiten ihrer Protagonistin gewünscht. Es ist vollkommen in Ordnung, dass sie auf den düsteren, mahnenden Zeigefinger verzichtete, doch sie hätte zumindest anklingen lassen können, dass diese nicht nur Vorteile haben. Wir sollten niemals vergessen, dass das Internet zwar ein Raum der Wunder ist – aber eben auch ein Raum voller Gefahren, Heimtücke und Illegalität.

  19. Cover des Buches Bibliomania (ISBN: 9783038200062)
    Christian Detoux

    Bibliomania

     (51)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    Das 160 Seiten starke Buch von Steven Gilbar ist ein wahres Kleinod für alle Büchernarren bzw. Bücherfreunde. Obschon es bereits 2014 erschienen ist, hat es nichts an Aktualität und Faszination eingebüßt. Im Gegenteil, hier kann der passionierte Leser noch einiges Spannendes wie Wissenswertes rund ums Thema "Buch" erfahren, was nicht nur Statistikfans jubilieren lässt. 
    Inhaltlich wird viel und vor allem Fakten in Listenform geboten. Ob es nun um die Entstehung des ersten Buchs, die ältesten Bibliotheken, das schwerste Buch, schreibende Mediziner, Autorenpseudonyme, Nobelpreisträger, die ISBN oder bekannte Zitate oder Begriffe aus der Literatur- und Verlagswissenschaft geht, der Autor Steven Gilbar hat an wirklich alles gedacht und sich dabei nicht ausschließlich mit der deutschen Literaturszene beschäftigt, sondern auch die internationale Buchkultur berücksichtigt. 

    Mich hat Gilbars detailreiche sowie sehr gut lesbare Liebeserklärung an das immer noch aktuelle Medium Buch ab der ersten Zeile begeistern können. Allerdings sei auch verraten, dass ich selbst an Bibliomanie und -philie leide :-)

    FAZIT
    Ein faktenreiches Buch für Büchernarren, das sich schnell und mit Gewinn lesen lässt. PS: Der Untertitel ist Programm. 
  20. Cover des Buches Mr Walsh und die vergessene Kunst der Liebe (ISBN: 9783775156363)
    Rene Gutteridge

    Mr Walsh und die vergessene Kunst der Liebe

     (11)
    Aktuelle Rezension von: maria-hochauf

    Mr. Clay Walsh lebt in einem kleinen Städtchen im südlichen Ohio mit dem Charme vergangener Zeiten. Dort arbeitet er seinem Antiquariat für Möbel, die er selbst liebevoll restauriert. Eines Tages zieht in die kleine Wohnung oberhalb seines Ladens Amber Hewson ein, eine junge lebensfrohe Frau, die sich von dem Wind treiben lässt. Unweigerlich begegnen sich die beiden immer wieder, eine prickelnde Spannung zwischen diesen unterschiedlichen Charakteren entsteht. Soweit entspricht dieses Buch einem üblichen Liebensroman, doch dann kommen Mr. Walshs Theorien über die Liebe ins Spiel, die alles ein wenig anders angehen. Mr. Walsh hat aus seiner Vergangenheit Konsequenzen gezogen; nach einer wilden Studentenzeit erkannte er für sich, dass echte Liebe anders sein muss, nicht schnell und sexualisiert. Sein Weg ist nun Distanz. So besteht er darauf mit Amber nie allein in einem Raum zu sein und zu dem ersten Rendezvous führt er sie zu einem Eheberater und arbeitet dessen Buch schließlich mit Amber durch. Aus heutiger Sicht ist es ein Wunder, das die Frau diesen steinigen Weg mit Mr. Walsh geht. Doch schließlich kommen die Leser und Amber zu dem Vergnügen als Mr. Walsh die vergessene Kunst der Liebe aufleben lässt.

    Inhaltlich ist es ein schöner, mal ganz anderer Liebesroman, der in seine bitteren Konsequenz und lieblichen Wendung Fragen zur Art der Liebe im Leser weckt. Kritisch für mich war der Schreibstil, denn er war ganz an der Haltung von Mr. Walsh orientiert; meist distanziert und verborgen. Das war für einen Liebesroman doch etwas störend, denn es nahm mit die Möglichkeit zu schwelgen und zu träumen.

  21. Cover des Buches Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter (ISBN: 9783551583000)
    Susin Nielsen

    Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Da hat Violets Mutter doch tatsächlich schon mal mit George Clooney zusammengearbeitet, zwar nur, um ihm die Haare zu machen – aber immerhin. Doch auf die Idee, dass er der perfekte Stiefvater für Violet und ihre Schwester Rosie sein könnte, kommt sie nicht. Also muss Violet die Sache selbst in die Hand nehmen. Und beschließt den verhassten Besuch bei ihrem Vater und dessen neuer Frau in Hollywood für ein Treffen mit dem Filmstar zu nutzen. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass ihr Vater gerade an einer neuen Fernsehserie arbeitet. Und so schwer wird es doch wohl nicht sein, in der berühmtesten Filmstadt der Welt auf einen Filmstar zu treffen.

    Einordnung:
    Das Buch ist kein Teil einer Reihe.

    Rezension:
    Das Buch beginnt etwas ruppig, weil die beschriebenen Szenen mit jedem Absatz (also teilweise alle fünf Zeilen) wechseln. Das liegt wohl daran, dass die Erzählung etwas in der Vergangenheit beginnt und der Leser zunächst auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht werden muss. Dabei informiert die Protagonistin Violet auf den ersten acht Seiten in einem halsbrecherischen Tempo über alle Geschehnisse des bisherigen Tages. Der Leser rennt geradezu durch das nachträgliche Weihnachtsfest, das sie mit ihrer Schwester bei ihrem Vater und dessen neuer Frau verbracht hat. Auch wenn es nett ist, kurz in die Situation eingeführt zu werden, ist der Einstieg durch dieses Tempo nicht so richtig gelungen.

    Vielleicht entstand auch dadurch anfangs der Eindruck, dass es sich um ein ganz lustiges, aber nur mäßig interessantes Kinderbuch handeln könnte. Doch nach und nach entwickelt sich eine wirklich tiefgehende, berührende Geschichte. Da die Handlung aus der Perspektive der 12jährigen Violet geschildert wird, erfährt der Leser hautnah, wie sie mit der Scheidung ihrer Eltern umgeht, was sie von den neuen Freunden ihrer Mutter hält und wie ihr die Verantwortung für ihre kleine Schwester auf den Schultern lastet. Es gibt keine übertriebene Dramatik und keine niederschmetternden Schicksalsschläge, aber einige Szenen werden so eindringlich und emotional beschrieben, dass mir Violets mit Händen greifbare Verzweiflung wirklich die Tränen in die Augen getrieben hat. Ich habe lange nicht mehr so mit einer Protagonistin gelitten.

    Mir persönlich haben außerdem die vielen (vor allem korrekten!) psychologischen Details in der Geschichte gefallen. Nicht nur Violet entwickelt nach der Scheidung ihrer Eltern eine psychische Störung, auch ihre kleine Schwester Rosie reagiert mit Problemen wie Bettnässen. Hinzu kommt Violets beste Freundin Phoebe, deren Eltern Psychologen sind, sodass auch von dieser Seite immer wieder Verhaltensanalysen erfolgen, nicht zuletzt auch zu Violets Bemühungen, George Clooney als Stiefvater zu gewinnen. Die Darstellungen sind alle korrekt, aber trotzdem wirkt es nicht überpsychologisiert. Die Probleme und Reaktionen sind vollkommen normal in die Erzählung eingebunden, sodass das Buch eindeutig nicht als Oberlehrer daherkommt, um über die Emotionen und Gedankengänge von Scheidungskindern zu belehren. Diese Details sind einfach nur einige und vielen.

    Fazit:
    Anfangs schien es sich um ein lockeres Kinderbuch zu handeln, doch ziemlich bald hat sich daraus eine berührende Geschichte entwickelt. Die Verzweiflung der Protagonistin Violet hat mir Tränen in die Augen getrieben, denn sie ist vollkommen machtlos gegen die Scheidung ihrer Eltern und die neuen Freunde ihrer Mutter. Eindringlich beschriebene Szenen werden mit psychologischen Details ausgeschmückt, ohne das Thema Scheidungskinder jedoch zu überpsychologisieren. Lediglich der Beginn der Geschichte ist für meinen Geschmack zu hektisch und zu ruppig. Daher bekommt „Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter“ insgesamt vier Schreibfedern.
  22. Cover des Buches App to Date (ISBN: 9783745069419)
    Carine Bernard

    App to Date

     (16)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Carine Bernard – App to Date
    „App to Date“ ist ein Roman von Carine Bernard , der 2017 bei neobooks Self-Publishing erschienen ist.

    Zum Autor:
    Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren. Seit 2002 lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf. Sie fotografiert gerne und geht in ihrer Freizeit Geocachen. Beim Erfinden von Geocache-Rätseln entdeckte sie ihre alte Liebe zum Schreiben wieder und nach einigen Rätselgeschichten rund um Molly Preston folgte 2015 ihr erster Roman.

    Klappentext:
    Wenn eine App verspricht, den perfekten Partner für dich zu finden, bist du dann bereit, ihr all deine Daten anzuvertrauen?
    Jakob und Jenny tun genau das und lernen sich so kennen und lieben. Doch Jenny hat Jakob verschwiegen, dass sie zu dem Team von Psychologen gehört, das App2Date entwickelt. Eigentlich trifft sie sich mit Männern nur, um die App zu testen ...
    Als Jenny App2Date zum ersten Mal für sich selbst benutzt, beginnt eine Serie von Unglücksfällen. Jemand scheint jeden ihrer Schritte zu verfolgen, und den Männern in ihrer Umgebung passieren schlimme Dinge: ein Unfall, ein Mord, und zuletzt wird auch noch Jakob verhaftet.
    Doch wer steckt hinter alledem? Als Jenny es endlich herausfindet, ist es fast zu spät. Ein skandalöser Missbrauch der App führt sie auf die Spur des wahren Mörders, und sie setzt ihr Leben aufs Spiel, um die Daten der Dater zu retten.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist eine Art Wohlfühlkrimi. Es gibt bis auf zwei Ausnahmen nur nette und sympathische Figuren. So fehlt es den Figuren auch meist an Ecken und Kanten. Man fiebert mit Jenny, die unheimlich sympathisch ist, mit. Man ist betroffen, wenn ihr Bruder schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Auch möchte man ihr auf dem Weg zu ihrem Glück helfen, auch weil sie sich gerade hier schwer tut. Manches wirkt etwas konstruiert und es gibt einige glückliche Zufälle. Aber man fliegt nur so durch die Seiten und wird durch ein glückliches Ende belohnt, das auch gut zur Geschichte passt. Wenn doch mal was schlimmes passiert, wird sofort für eine Auflockerung gesorgt. Durch wechselnde Perspektiven wird ein hohes Erzähltempo unterstützt. Trotz der leichten Form und des romantischen Inhalts gibt es Passagen, die zum Nachdenken anregen.

    Fazit:
    Ein leichter Krimi mit sympathischen Figuren, der sehr angenehm zu lesen ist. Zwar fehlt die Tiefe, aber für eine kurzweilige Ablenkung genau das Richtige. Von mir gibt es vier von fünf Sternen (70 von 100 Punkten). Wer lockere Unterhaltung ohne brutale Gewaltdarstellung mag, wird mit diesem Buch zufrieden sein.

  23. Cover des Buches Das Internet muss weg (ISBN: 9783328104438)
    Schlecky Silberstein

    Das Internet muss weg

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Reingefallen. Der Rezensent hat sich ordentlich vertan. Der Titel "Das Internet muss weg" kann ja wohl nicht ernst gemeint sein, dachte er. Das muss eine Satire sein, dachte er. Das wird sicher lustig werden, dachte er. Alles falsch gedacht. 
    So ist das wohl, wenn man sich im Internet nicht wirklich auskennt ... 

    Der Blogger mit dem lustigen Künstlernamen wird sicherlich den ganzen Internetkram ordentlich auf die Schippe nehmen. Zumal er ja als Comedy-Autor bekannt ist. Diese Vermutung wurde noch zusätzlich durch den Klappentext "Das Internet ist die größte Verarschungsmaschine aller Zeiten" genährt. Na klar, weiß doch jeder. Trotzdem, das wird DIE Gaudi!

    Na dann eher nicht. Denn der Mann meint das ernst. Wobei er den reißerischen Titel (doch nicht etwa ein Lockmittel?) dann am Ende doch wieder relativiert. Er meint damit die "aktuelle Version des Internets". Und genau das untermauert er in seinem Buch, indem er beispielsweise den Kaiser aller sozialen Medien, "Facebook", Stück für Stück zerlegt. 

    Die Enthüllungen der letzten Wochen und Monate geben ihm Recht und unterstreichen das, was er recherchiert hat und ausführlich beschreibt. Die Vernetzung, Verbreitung und Verwendung privater Daten ist unglaublich. Fast liest sich das Buch wie ein spannender Wirtschaftskrimi. Ob man den oder die Täter wirklich dingfest machen kann, bleibt allerdings fraglich.

    Unfassbar auch die Zahlen, mit welchen schlaue Köpfe hier hantieren. Für Otto Normalsurfer ist es kaum noch nachzuvollziehen, dass man für den Kauf von Instagram eine Milliarde und für WhatsApp gar 19 Milliarden Dollar ausgeben kann. Und wenn man vom Teufel spricht: Jetzt platzt doch tatsächlich der Herr Zuckerberg selbst und dann auch noch persönlich mit seiner Entschuldigung mitten in diese Rezension. Man könnte fast meinen, dass er nun einer ganzen Menge Systemkritikern reichlich Wind aus den aufgeblähten Segeln nimmt.

    Man wird sehen. Silbersteins Buch verleiht er damit jedenfalls eine bemerkenswerte Aktualität. Volltreffer. Auch wenn die Menge der abgegriffenen Daten dem Konzern nicht unbedingt neu sein dürfte. Schließlich leben "Facebook, Google und Snapchat" davon, "uns immer mehr Anreize zur Interaktion zu liefern und damit den Abbau von Nutzerdaten zu verfeinern". Facebooks Chef müsste sein eigenes Unternehmen nicht nur in Frage stellen, sondern gar abschalten ...

    ... was nicht passieren wird. Es kann jedoch nicht schaden, sich über die Mechanismen des Netzes zu informieren, denn nicht jeder ahnt, was er mit einem schlichten "Like" auslöst und anrichtet, und nicht jeder weiß, was ein "Marketing-Tool" ist, wie "AdSense" funktioniert, was ein "Troll" wirklich im Schilde führt, oder was mit "Adobe VoCo", "Face2Face" oder "Social Bots" möglich ist. Oder wie wäre es mit einem weiteren Beitrag zur Kontroverse um die Filterblasen-These (filter bubbles)? 

    Bleibt dem staunenden Laien und Gelegenheitssurfer nur noch die Frage, wie er sich dem Einfluss der immerwährenden und scheinbar übermächtigen Werbetrommeln entziehen kann, ohne gleich das ganze Netz abzuschalten. Der Rezensent hat für sich und seine Familie eine vorläufige Lösung gefunden: Werbung interessiert uns nicht (Hey Mark, bitte weitersagen. Danke!). Alle Produkte, für die geworben wird, wenn wir doch einmal versehentlich etwas (bewusst) aufschnappen, werden aus Prinzip nicht gekauft.

    Werbung für dieses Buch macht der Rezensent hingegen gerne. Das Internet im Desinformationszeitalter auf dem Seziertisch. Tatsächlich eine gnadenlose Abrechnung. Ob diese die richtigen Leute erreichen wird, ist jedoch fraglich. Schlecky Silberstein wird ganz sicher dranbleiben. Die vernetzte Welt verändert sich rasend schnell. Wie er selbst schreibt, wird es schon 2022 wieder völlig anders aussehen. Spätestens dann wird auch sein nächstes Buch erscheinen. Vielleicht heißt es dann: "Das Internet ist weg."
  24. Cover des Buches Watermind (ISBN: 9783426501276)
    M. M. Buckner

    Watermind

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Die Idee und der Klappentext klangen für mich sehr interessant. Anfangs konnte mich das Buch auch durchaus fesseln, aber ab spätestens der Mitte des Buches war es einfach zäh und das Ende hat mich dann ziemlich enttäuscht. 

    Die Handlung ist ein andauerndes Hin und Her - von einer persönlich emotionalen Krise zur Nächsten, von einem Sexualpartner zum anderen. Das Watermind gibt ab und zu eine mäßige Reaktion von sich, aber meiner Meinung nach steht es im Hintergrund der Handlung! 

    Ich habe den Eindruck, dass die Autorin zwar eine klasse Idee hatte, aber keinerlei/kaum technisches Verständnis hat. Durch mein Studium (Elektrotechnik) verstehe ich ihre zahlreich verwendeten und zusammengewürfelte Fachausdrücke, aber der Sinn erschließt sich mir nicht immer. 

    Zudem haben Leser ohne Kenntnisse in diesem Bereich vermutlich Schwierigkeiten das geschriebene zu verstehen. Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen, aber ob es lesenswert ist, muss schlussendlich jeder für sich selbst entscheiden.

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