Bücher mit dem Tag "datenmissbrauch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "datenmissbrauch" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

     (1.395)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 3,5 von 5 


    Joa war spannend und hat ans Buch gefesselt. Fand es auch echt gut das es so die Mega vielen Connection zu "die Blutschule" gab. Das hat die Geschichte aufwerten.


    Jedoch war das Ende nicht so meins dieses ja und jetzt kommt noch ein Plot und noch einer und noch einer war ihrgendwie nicht so das was ich mir unter einer ausgewogenen Mischung vorstelle.


    Aber wenn man es als " Fortsetzung" sieht war es ganz ordentlich interessant gemacht.

  2. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (618)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …

    Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.

    Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.

    Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.

    Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.

    Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!

  3. Cover des Buches NSA - Nationales Sicherheits-Amt (ISBN: 9783404179008)
    Andreas Eschbach

    NSA - Nationales Sicherheits-Amt

     (335)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Andreas Eschbach spielt in seinem Thriller  “NSA – Nationales Sicherheits-Amt” mit der Idee, dass es in der Zeit des Dritten Reichs bereits die perfekte Überwachungstechnik gegeben hat. Im 19. Jahrhundert hat sich in Großbritannien eine mechanische Computertechnik entwickelt, die zu Beginn des 20. Jahrhundert elektrisch wurde. Unter der Prämisse, Charles Babbage hätte seine analytische Maschine tatsächlich gebaut, entstand ein dem Internet vergleichbares Netzwerk, das in groben Zügen nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie das uns bekannte Internet und das die gleichen  Konsequenzen nach sich zog. In Eschbachs Alternativwelt ist die Entwicklung von Smartphones, bargeldlosem Zahlen per Handy, Handyortung bereits vor der Machtergreifung Hitlers vorhanden. Dabei verknüpft der Autor historische Fakten der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945 mit der Technologie des Internets und Mobiltelefone unserer Zeit. Aufgrund der totalen Überwachung können alle Geldströme lückenlos nachverfolgt werden. Niemand kann sich mehr verstecken und dem Zugriff von SS und Wehrmacht entziehen. 

    Programmieren ist Frauensache!

    Die Aufgabe, die eigene Bevölkerung flächendeckend zu überwachen ist die Aufgabe des NSA, des Nationalen Sicherheitsamtes, in dem die junge Helene Bodenkamp als Programmstrickerin arbeitet. Programme werden gestrickt, denn Programmieren ist Frauensache. Hier geht sie 1942 in Weimar ihrer Arbeit nach, ohne viel über die Konsequenzen nachzudenken. Das Buch startet sehr verstörend mit einem Szenario, in dem der Autor gleich historisch bekannte Ereignisse mit einbaut. Ein von Helene entwickeltes Programm wird getestet. Mit Hilfe von Datenabgleichen werden  mittels Kontobewegungen und Kalorienverbrauchstabellen eventuelle Verstecke von untergetauchten Personen ausfindig gemacht. Das Programm wird Heinrich Himmler vorgestellt und als zu demonstrierende Stadt zufällig Amsterdam ausgewählt. Als dadurch jüdische Familien wie die von Anne Frank aufgespürt und deportiert werden, merkt Helene bestürzt zum ersten Mal, was sie mit ihren herausragenden Programmierkünsten anrichtet. Ihr Vorgesetzter, der Analyst Eugen Lettke verfolgt mit den Kenntnissen, die er aus den Datenabfragen ziehen kann, seine persönlichen Interessen. 

    Misogynie und Fahnenflucht

    Danach wird erstmal das Tempo rausgenommen und in einem Rückblick die historische Entwicklung bis etwa 1938 dargestellt. In über 200 Seiten werden auch unsere Hauptfiguren Helene und Eugen ausufernd vorgestellt und wir  erfahren alles über ihre Kindheiten und wie sie zum NSA gekommen sind. Für meinen Geschmack war dieser Erzählstrang viel zu lang. Helene Bodenkamp, Tochter eines Arztes ist gezeichnet als das klassische Klischee der grauen Maus. Bescheiden, naiv mit analytischem Verstand besitzt sie ein großes Talent zum Programmieren. Eugen Lettke ist der Antagonist, er ist durchtrieben, menschenverachtend und ein brutaler Sadist mit Mutterkomplex. Seit er in seiner Jugend von einer Gruppe junger Mädchen gedemütigt wurde, ist er auf Rache aus. Sein Job bei der Behörde ermöglicht es ihm, diese Frauen aufzuspüren, kompromittierende Geheimnisse herauszufinden, sie damit zu erpressen und zum Sex zu zwingen. Dabei wird oft erwähnt, dass der Opportunist kein ideologisch überzeugter Nazi ist, ihm geht es nur um seine zutiefst misogyne Rache an den Frauen. Die vielen Vergewaltigungsszenen waren für mich schwer zu ertragen und dienten nach meinem Empfinden lediglich dem Schockeffekt. Eschbach, der die Handlung in der dritten Person abwechselnd von Helene und Eugen berichtet, wählt in den Fällen sexueller Gewalt grundsätzlich die Täterperspektive. Dabei fand ich Formulierungen wie „es jemanden besorgen“ oder „jemand hart ran nehmen“ problematisch. 

    Die schüchterne, unpolitische Helene, die sich bisher fraglos in das vorgeschriebene Rollenmuster eingefügt hat, lernt einen Mann kennen und verliebt sich. Als dieser Arthur Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich bei ihr Zweifel am System und sie hilft ihm. Da es für das NSA ein leichtes wäre, ihn ausfindig zu machen, braucht Helene ihren ganzen Mut und ihre Intelligenz, um das zu verhindern. Ihre dem Nationalsozialismus ergebenen Eltern setzen allerdings alles daran, sie mit einem SS-Offizier zu verkuppeln. Dieser Ludolf von Argensleben, ein überzeugter Antisemit wird derart ekelerregend mit körperlichen Deformationen beschrieben, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Als sich Eugen Lettke die Gelegenheit bietet, verwickelt er Helene in seine Machenschaften und sie wird zu Geheimprojekten höchster Priorität hinzugezogen. Diese hat keine andere Wahl, wenn sie verhindern will, dass ihr Geliebter auffliegt und exekutiert wird. 

    Fazit 

    Andreas Eschbach, der vor allem durch seinen Thriller „Das Jesus-Video“ und der Fortsetzung „Der Jesus-Deal“ bekannt wurde, behandelt in seinem kontrafaktischen Roman ein erschreckendes Gedankenexperiment, was passiert wäre, wenn die Welt ebenso vernetzt gewesen wäre, wie sie es heute ist, mit all den Konsequenzen für Kommunikation, Überwachung, Konsum und Politik. Das macht „NSA“ phasenweise zu einer durchaus beklemmenden Lektüre, die für mich jedoch mit fast 800 Seiten einige Längen aufwies. Dabei fand ich seine deutschen Entsprechungen für uns bekannte Worte im Zusammenhang mit digitaler Technik durchaus passend. Das Internet ist das Weltnetz, Computer heißen Komputer und Server Datensilos. Es gibt schnurlose Telefone, genannt Volkstelefone oder kurz VoTels und E-Mails sind Elektrobriefe.

    Dabei sind Sprache und Erzählstil eher schlicht und wenn es um die Liebesgeschichte geht, zum Fremdschämen. Die Charaktere waren mir zu stereotypisch gestaltet, die Handlung stellenweise zu rührselig oder platt und dadurch wurde das Potential der Grundidee nicht ausgenutzt. Das größte Problem war für mich, dass die Grausamkeiten der Nationalsozialisten leider nur dem vordergründigen Thrill dienten sowie die größten Verbrechen unserer Geschichte perfide ausgeschlachtet wurden und ich das Gefühl nicht los wurde, dass sich an dem Leid der Opfer bedient wurde. 

    Bewertung: 2,5

  4. Cover des Buches Allwissend (ISBN: 9783442374700)
    Jeffery Deaver

    Allwissend

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Ich kenne den Autor von seiner Lincoln-Rhyme-Reihe; diese hier mit Kathryn Dance, der Ermittlerin, die in Verhören und Befragungen ihre Kenntnisse in Kinesik anwendet, gefällt mir noch besser. Man könnte es als 'Menschenlesen' bezeichnen und wir lernen hier sogar einiges über die Grundsätze und Leitlinien, nach und mit denen die Ermittlerin Dance arbeitet und die man auch als Laie anwenden kann. Es ist nicht nur zu beurteilen, was jemand sagt, sondern auch wie und mit welcher Mimik und Gestik begleitet.

    'Unterdrückte Gefühle kommen fast immer in Form irgendeiner Körperbewegung an die Oberfläche.' (Charles Darwin, hier S. 49)

    Das Hauptthema im Thriller sind die Probleme, die mit der Nutzung des Internet einhergehen: anonyme Postings, Missbrauch der freien Meinungsäußerung, Computerspiele und ihre Sogwirkung, die Vermischung der realen mit der synthetischen Welt. Und – wie es in allen Krimis inzwischen üblich ist - kommt auch Privates und Familiäres der Ermittler zur Sprache.

    Typisch Deaver? Man kann davon ausgehen, dass es gegen Ende einen Twist gibt, eine überraschende Wendung, so auch hier. Erfreulicherweise und wie es sich für einen Krimi/Thriller gehört, werden alles losen Fäden am Ende verknüpft, alle offenen Fragen gelöst.

    Es ist ein solider Krimi ohne großen Anspruch in flüssiger angenehmer Sprache, schön für zwischendurch.

  5. Cover des Buches App to Date (ISBN: 9783745069419)
    Carine Bernard

    App to Date

     (16)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Carine Bernard – App to Date
    „App to Date“ ist ein Roman von Carine Bernard , der 2017 bei neobooks Self-Publishing erschienen ist.

    Zum Autor:
    Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren. Seit 2002 lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf. Sie fotografiert gerne und geht in ihrer Freizeit Geocachen. Beim Erfinden von Geocache-Rätseln entdeckte sie ihre alte Liebe zum Schreiben wieder und nach einigen Rätselgeschichten rund um Molly Preston folgte 2015 ihr erster Roman.

    Klappentext:
    Wenn eine App verspricht, den perfekten Partner für dich zu finden, bist du dann bereit, ihr all deine Daten anzuvertrauen?
    Jakob und Jenny tun genau das und lernen sich so kennen und lieben. Doch Jenny hat Jakob verschwiegen, dass sie zu dem Team von Psychologen gehört, das App2Date entwickelt. Eigentlich trifft sie sich mit Männern nur, um die App zu testen ...
    Als Jenny App2Date zum ersten Mal für sich selbst benutzt, beginnt eine Serie von Unglücksfällen. Jemand scheint jeden ihrer Schritte zu verfolgen, und den Männern in ihrer Umgebung passieren schlimme Dinge: ein Unfall, ein Mord, und zuletzt wird auch noch Jakob verhaftet.
    Doch wer steckt hinter alledem? Als Jenny es endlich herausfindet, ist es fast zu spät. Ein skandalöser Missbrauch der App führt sie auf die Spur des wahren Mörders, und sie setzt ihr Leben aufs Spiel, um die Daten der Dater zu retten.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist eine Art Wohlfühlkrimi. Es gibt bis auf zwei Ausnahmen nur nette und sympathische Figuren. So fehlt es den Figuren auch meist an Ecken und Kanten. Man fiebert mit Jenny, die unheimlich sympathisch ist, mit. Man ist betroffen, wenn ihr Bruder schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Auch möchte man ihr auf dem Weg zu ihrem Glück helfen, auch weil sie sich gerade hier schwer tut. Manches wirkt etwas konstruiert und es gibt einige glückliche Zufälle. Aber man fliegt nur so durch die Seiten und wird durch ein glückliches Ende belohnt, das auch gut zur Geschichte passt. Wenn doch mal was schlimmes passiert, wird sofort für eine Auflockerung gesorgt. Durch wechselnde Perspektiven wird ein hohes Erzähltempo unterstützt. Trotz der leichten Form und des romantischen Inhalts gibt es Passagen, die zum Nachdenken anregen.

    Fazit:
    Ein leichter Krimi mit sympathischen Figuren, der sehr angenehm zu lesen ist. Zwar fehlt die Tiefe, aber für eine kurzweilige Ablenkung genau das Richtige. Von mir gibt es vier von fünf Sternen (70 von 100 Punkten). Wer lockere Unterhaltung ohne brutale Gewaltdarstellung mag, wird mit diesem Buch zufrieden sein.

  6. Cover des Buches Little Brother (ISBN: 9783499257827)
    Cory Doctorow

    Little Brother

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Moni2506
    „Little Brother“ von Cory Doctorow ist ein Jugendroman, der sich mit wichtigen Themen wie Sicherheit, Freiheit und Privatsphäre auseinandersetzt. Das Buch ist unter einer Creative-Commons-Lizenz frei im Internet verfügbar und erstmals 2008 erschienen. Als Taschenbuch wurde es im rororo-Verlag herausgegeben.

    Während eines Terroraktes auf die Bay Bridge in San Francisco befinden sich Markus und seine Freunde zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie werden als Terroristen verhaftet und verhört, aber anschließend unter ständiger Beobachtung des DHS wieder auf freien Fuß gesetzt.
    In Folge des Anschlages wurden auch weitere Maßnahmen ergriffen, die die Freiheit und Privatsphäre der übrigen Bevölkerung einschränken. San Francisco hat sich in einen Überwachungsstaat verwandelt. Markus beginnt sich zu zu wehren und gründet zusammen mit Freunden das XNet. Ein Kräftemessen mit der Regierung beginnt und der Ausgang ist ungewiss.

    Zu diesem Buch fällt es mir recht schwer eine Rezension zu schreiben. Das Thema finde ich super wichtig, gerade auch vor dem aktuellen politischen Hintergrund, aber die Umsetzung hat mir teilweise nicht so zugesagt.
    Es war mir vorher nicht wirklich bewusst, aber Little Brother ist ein Jugendbuch. Ich glaube Jugendliche und junge Erwachsene erkennen sich hier auch durchaus wieder und sind definitiv eher die Zielgruppe als ich mit meinen Anfang 30. Markus ist 17 und auf dem Weg zum Erwachsen werden. Mit Ange erlebt er zum Zeitpunkt der Geschichte seine erste große Liebe. Dieser Teil der Geschichte hat mich absolut gar nicht interessiert. Mir gingen sein Rumgefummel und die abschweifenden Gedanken in diese Richtung total auf die Nerven. Es hat mich persönlich emotional auch überhaupt nicht erreicht, so dass ich diese Passagen irgendwann einfach überlesen habe.
    Der Roman ist komplett aus der Sicht von Markus geschrieben. Man wird als Leser auch direkt von ihm angesprochen, so dass eine gewisse Nähe entsteht. Ich konnte mit seiner jugendlichen Sprache und dem überheblichen Gehabe aber nicht immer etwas anfangen.
    Das Thema des Buches mit Privatsphäre, Freiheit und Sicherheit ist top. Es ist aktuell, es betrifft uns alle und es ist wichtig, dass sich jeder hierzu Gedanken macht. Das Szenario, dass ein Terroranschlag eine massive Ausweitung der Überwachung nach sich zieht, halte ich für durchaus realistisch. Wie oft wird danach geschrien, wenn wieder mal etwas Schlimmes in der Welt passiert und dass das ja das kleinere Übel wäre, wenn man nichts zu verbergen hat.
    Will man wirklich für ein bisschen trügerische Sicherheit seine Privatsphäre aufgeben? Wie weit soll die Überwachung gehen, um mehr Sicherheit zu gewährleisten? Wann wird die Grenze überschritten? Bringen uns die gewählten Maßnahmen überhaupt wirklich mehr Sicherheit? Das Buch hat in dieser Hinsicht einige Schreckensszenarien zu bieten. Alleine die ganzen Überwachungsmaßnahmen in der Schule mit Schritterkennung, Schullaptops, die jede Eingabe überwachen und Schulbüchern mit integriertem Tracking-Chip fand ich schon heftig, um nur einige Beispiel zu nennen. Ich bin mehr als froh, dass ich nie auf so eine Schule ging. Das Ganze hat mich mehr an ein Gefängnis erinnert als an eine Schule, in der die zukünftige Generation auf ihr späteres Leben vorbereitet werden soll. Aber wenn unser zukünftiges Leben aus kompletter Überwachung bestehen soll, dann ist dies vielleicht auch wieder konsequent.
    In wieweit es realistisch ist, dass einfache Schüler einfach wie Terroristen behandelt werden, nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren, ist für mich schwer zu beurteilen. Es erscheint mir heutzutage auf jeden Fall realistischer als es das glaube ich 2008 getan hätte. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir auch heute Menschen brauchen, die für die Freiheit und Privatsphäre kämpfen und hierbei sind Typen wie Markus, die bereit sind sich zu wehren, auf jeden Fall gefragt. Nicht alle Methoden, die in dem Buch angewandt werden, müssen unbedingt der richtige Weg sein, aber diesen Weg und seine Entwicklung mitzuverfolgen, fand ich auf jeden Fall sehr spannend und interessant, auch wenn mir die technischen Erklärungen so manches Mal ein bisschen zu ausschweifend waren.
    Gut fand ich auch, dass die Beweggründe der Menschen, die sich lieber anpassen wollen und nicht den Mut haben sich zu wehren, nachvollziehbar erklärt wurden und das dies auch nicht verurteilt, sondern durchaus Verständnis dafür aufgebracht wurde.

    Fazit: Ein Jugendbuch mit einigen Schwächen, das sehr wichtige Themen aufgreift, mit denen sich jeder beschäftigen sollte. In der Umsetzung aber mehr für Jugendliche als für Erwachsene geeignet.
  7. Cover des Buches Schwere Wetter (ISBN: 9783897059207)
    Hannes Nygaard

    Schwere Wetter

     (8)
    Aktuelle Rezension von: IlonGerMon
    Ein sehr ungewöhnliches „Tatwerkzeug“ steht am Anfang dieses Regionalkrimis aus der Reihe „Hinterm Deich“ aus dem Emons Verlag. Nichts weniger als die Schwebefähre über den Nordostseekanal wird hier benutzt, um einen Menschen umzubringen. Lüder Lüders vom LKA Kiel wir neben der zuständigen Mordkommission mit dem Fal betraut, weil sich durchaus mögliche internationale Verwicklungen andeuten. Das Opfer aber, amerikanischer Informatikstudent, gibt der Polizei Rätsel auf. Er ist nirgendwo in Erscheinung getreten ist, weder als Person noch als Student. Aber er hat offensichtlich Verbindungen zu zwei etwas undurchsichtigen Unternehmen aus dem IT Bereich, die miteinander verknüpft sind. Zumindest gibt es Indizien dafür, das das Opfer einen der Unternehmensstandorte ausgespäht hat. Es geht vordergründig um EDV-Technologie und Datenschutz, aber eigentlich vielmehr darum, wie sich auf skrupellose Weise in diesem Themenfeld richtig viel Geld verdienen lässt. Aber es geht auch um Macht und um Missbrauch derselben und darum, dass Menschenleben diesen Ansprüchen völlig untergeordnet werden. Dazu gibt es einen Hauch von Lokal- bzw. Landespolitik, denn Lüder nutzt u.a. seine guten Connections zum Ministerpräsidenten, und dem Autoren war es offenbar sehr recht, dass bei dieser Figur vor den Augen der Leser ein ganz bestimmtes Bild auftaucht. Glaubhaft schildert Nygaard das Aufeinandertreffen der „normalen“ sehr bürgerlichen, manchmal kleinbürgerlichen, Lebenswelt auf der einen Seite und der Gier nach Macht und Reichtum auf der anderen. Und er versucht seinen Lesern ein Gespür dafür zu vermitteln, dass gerade im IT Bereich heute keine Grenzen mehr bestehen – und das sowohl in geographischer als auch in moralischer Ausprägung. Und er beschreibt, wie leichtfertig wir alle manchmal mit unseren persönlichen Preisgaben umgehen.
  8. Cover des Buches Zehntausend Augen (ISBN: 9783897059139)
    Klaus Seibel

    Zehntausend Augen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Ellen Ferber ist leitende Kriminalkommissarin in Berlin - und sie ist gut. Als Frau muß man das sein, um eine solche Position zu erreichen. Aber das ruft natürlich auch Neider auf den Plan. Hier haben wir es mit einem ganz bösen zu tun: Ein Zweikampf unter Ebenbürtigen.

    Der Roman ist gut geschrieben und läßt sich flüssig lesen. Die Erotik war für meinen Geschmack eine Schaufel zu viel, aber Ellen hat mir gefallen. Die Männer dafür eher weniger. Insgesamt eine recht nette Geschichte.
  9. Cover des Buches Die Furien des Verschwindens (ISBN: 9783596316052)
    Christine Calissano

    Die Furien des Verschwindens

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Christine Calissano entführt ihre Leser in das Italien der 1990er Jahre. Man zahlt noch mit Lire und Oscar Luigi Scalfaro ist Staatschef. 

    Irene Bettini ist stellvertretende Leitern eines Geheimarchivs in Rom. Da platzt eines Tages Roberto Taddei in ihren staubigen und einsamen Alltag. Sie soll den Geheimdienstmitarbeiter in die Arbeitsweise des Archivs einweihen. Taddei ist mit brisanten Recherchen beauftragt: Er soll den Maulwurf finden, der staatsanwaltliche Ermittlungsergebnisse im Verfahren gegen die Mafia an dieselbe weitergegeben hat. Während dieser Arbeit kommen sich die beiden näher und unversehens befindet sich Irene in einem dichten Netz von Intrigen. Als Taddei angeschossen wird, versucht sie auf eigene Faust zu ermitteln. Dann gilt sie plötzlich als Hauptverdächtige.  

    Doch wem kann sie noch trauen? Dem so selbstlos auftretenden Mitarbeiter Taddeis, der sie versteckt? Oder ihrem Vater, der Beziehungen zum Geheimdienst hat?  

    Meine Meinung: 

    Die Autorin ist Staatsanwältin und lebt in Palermo. Daher weiß sie, worüber sie schreibt. Der Schreibstil ist eher nüchtern und bürokratisch, eben passend zu einer Juristin. Möglicherweise liegt das auch an der Übersetzung.  

    Lange tappt der Leser im Dunklen, wer der tatsächliche Täter ist. Der oder die Auftraggeber stehen ja von Beginn an fest: Die Cosa Nostra, denen vor allem in den 1980er und 1990er der Kampf angesagt worden ist. Man erinnere sich an die Serie „Allein gegen die Mafia“.  

    Die Charaktere sind leider ein wenig flach geraten. So manche Handlung der Bettini wirkt konfus. So vertraut sie dem eigenen Vater oder einem langjährigen Freund nicht wirklich, aber dem Mitarbeiter Taddeis schon? Signore Bettini könnte doch seine Beziehungen spielen lassen, um seiner Tochter aus dem Schlamassel zu helfen? Wir sind doch in Italien, oder? Da könnte noch ein wenig nachgeschärft werden. 

    Auch bei den Namen der doch zahlreichen Personen, wären ähnlich lautende zu vermeiden gewesen. Bossi, Grassi, Rossi - das birgt Verwechslungsgefahr. 

    Fazit: 

    Der Auftakt einer italienischen Krimi-Reihe, die durchaus Potential hat. Für den ersten Fall, der mich nicht ganz überzeugt hat, gebe ich 3 Sterne.

     

  10. Cover des Buches Netzkiller (ISBN: 9783839212394)
    Oliver Wolf

    Netzkiller

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Joloe_bookslover

    ɢʟᴀᴜʙᴛ ɪʜʀ ᴇᴜʀᴇ ᴩʀɪᴠᴀᴛꜱᴩʜᴀᴇʀᴇ ɪꜱᴛ ɪᴍ ɴᴇᴛᴢ ɢᴇꜱᴄʜᴜᴇᴛᴢᴛ ?
    ɢʟᴀᴜʙꜱᴛ ᴅᴜ ᴇꜱ ɪꜱᴛ ꜱɪᴄʜᴇʀ, ᴡᴀꜱ ᴅᴜ ᴀʟʟᴇꜱ ᴩᴏꜱᴛᴇꜱᴛ ?
    Wenn du glaubst deine Privatsphäre ist im Netz geschützt und es ist alles sicher, dann solltest du dieses Buch lesen. Denn dann merkst du, dass es nicht so ist.

    Das ist Ja Maga! Gatis illegal games herunterladen. Genau das denkt sich Marcel einer von vielen welche sich eingeloggt haben und so gezwungen sind ein spiel mitzumachen....finde die Person, welche auf dem Google Maps Bild zu sehen ist, sonst stirbt sie. Marcel jedoch, findet dies lächerlich und ignoriert es.
    .
    3 tödliche Unfälle ... oder doch Morde ? Gibt es ein zusammenhang ?
    Der Kommissar Bürkle ermittelt zusammen mit Kommissarin Ronda im Fall "Gamemaster" und werden herrausgefordert.
    Wer steckt hinter dem Gamemaster ?

    Ich persönlich fand es am Anfang sehr verwirrend mit den vielen Perspektiven/ Protagonist(inn)en wechsel. Aber mit der Zeit hatte ich es drauf und ich fand es richtig spannend und wollte unbedingt wissen, wer er ist, und wie er es anstellt.

    Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es überhaupt nicht sicher in Netz ist.

  11. Cover des Buches Mindf*ck (Deutsche Ausgabe) (ISBN: 9783832181345)
    Christopher Wylie

    Mindf*ck (Deutsche Ausgabe)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Marijana

    Dieses Buch liest sich wie ein Krimi. Er ist nur keine Fiktion, sondern Teil unserer Gegenwart. Die Einblicke in die Arbeit von Cambridge Analytica, die Einflussnahme auf Wahlkämpfe, insbes. US-Wahl, den Brexit und viele andere Regierungen dieser Welt zeigen wie labil unser kollektiver und individueller Geist ist bzw. sein kann und wie empfänglich dieser weiterhin ist für "Geschichten", die das Misstrauen stärken, Spaltung befeuern und Wut und Hass anheizen (die genutzten Methoden und Mechanismen sind alt). 

    Wir sind Zeitzeugen des Einflusses sozialer Medien und Messenger-Dienste, die als Plattformen wie ein Buschfeuer und Brandbeschleuniger für obiges wirken. Und durch die  bereitwillige Nutzung der schnellen und "smarten" Technologien machen wir uns zunehmend und bereitwillig zu Marionetten der Unternehmen, die längst die Datenhoheit (kostenlos dazu) von uns erworben haben und unser Verhalten subtil beeinflussen und mitsteuern können. Die Akteure und Drahtzieher in diesem realen Krimi sind besessen von Machtergreifung, Geld und ihren wütenden und spaltenden Narrativen. Die Akteure sind jedoch immer wieder austauschbar. 

    Mir erscheint, die jungen "Teckies" wie der Autor selbst, sind voller Begeisterung von all den Möglichkeiten der Technik und der gigantischen Datenanalysen und Einflussnahmen, dass sie in dieser Euphorie auch verdrängen lernen. Das vermeintlich "Gute und "Böse" liegen nah beieinander. Die aktuellen Ereignisse rund um die US-Wahl sind bereits im Buch skizziert. Man muss sich nach dieser Lektüre also gar nicht wundern. Die Narrative sind längst erfunden und werden weiterleben. 

    Dieses Buch und das Buch "Anleitung zum Populismus von Fritz B. Simon" - im Doppelpack - sollten Pflichtlektüre sein. Wir müssen die Technologien und sozialen Medien nicht abschaffen, sie bieten zweifelsohne Vorteile und gehören zu etablierten Kommunikationsmitteln. Wir dürfen stetig unsere Selbstbeobachtung schulen und schauen, womit wir unseren Geist und unsere inneren Bilder und Überzeugungen füttern. Und, wir sollten uns dringend für Regulierungen der wenigen mächtigen Daten-Unternehmen einsetzen, zum Schutze der Demokratie.

    ...für ein freundlicheres Miteinander. 



  12. Cover des Buches Baumgartner und die Brandstifter (ISBN: 9783709978238)
    Reinhard Kleindl

    Baumgartner und die Brandstifter

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Leserin71
    Reinhard Kleindl hat für sein Buch "Baumgartner und die Brandstifter" einen doppeldeutigen Titel gewählt. Erst im Laufe des Buches wurde mir klar, wer aller Brandstifter sein könnte - mit den verschiedensten Zielen.
    Während Baumgartner anfangs noch recht im Hintergrund steht (er ist nicht im Dienst), habe ich seine Arbeitsweise gegen Ende sehr zu schätzen gelernt.
    Prima fand ich, wie der Autor mich als Leser durch die zwei Erzählstränge immer ein bisschen mehr wissen ließ als die Protagonisten, aber doch nicht alles, so dass das Mitraten mir großen Spaß gemacht hat.
    Viele Fäden wurden am Ende verknüpft. Dass manche Punkte offen blieben macht Lust, einen Folgeband zu lesen.
  13. Cover des Buches Digitale Diktatur (ISBN: 9783430201827)
    Thomas Ammann

    Digitale Diktatur

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Unsichtbare Kräfte, die nach eigenen Gesetzen völlige Kontrolle anstreben

    Es ist in der Regel nicht spürbar, wenn die eigenen, privaten Daten ungewollt auch bei anderen als den gemeinten Adressaten landen.

    Emails, SMS, Fotografien, Passworte, sensible Daten des privaten Lebens wie Bankdaten oder andere Dokumente.

    Doch in der digitalen Welt scheint erwiesenermaßen zu gelten, dass einerseits freiwillig und oft gerne über social media auch intimere Informationen der eigenen Person „geteilt werden“. Und das fast schon als „natürliches Lebensgefühl“, wie Aust und Ammann konstatieren, vor allem bei jungen Menschen.

    Und andererseits da, wo dieser Wille nicht erkennbar ist, Daten (in Deutschland zumindest widerrechtlich) „abgegriffen“ werden. Mit dem Ziel eines allumfassenden Wissens über den Einzelnen und der daraus immer mehr möglich werdenden Kontrolle.

    Ein „Abgreifen“ dass nicht von digital süchtigen Hackern oder offiziell kriminellen Banden täglich versucht wird, sondern das bei höchsten staatlichen Stellen und Firmen mit hoher Reputation zum Alltag gehören, zielgerichtet vorangetrieben werden. So, wie eben jeder einzelne Amerikaner wissen müsste, dass er „beobachtet“ wird.

    Zu Wirtschaftszwecken wie bei den großen Internetkonzernen, zu Informationszwecken wie bei der Wirtschaftsspionage, zur „Sicherheit“ gegen Terroristen bei staatlichen Diensten und vieles mehr.

    Daten ohne Ende, aus denen fähige Köpfe Analysen erstellen, Vorhersagen tätigen, vom Kaufverhalten der User bis hin zu deren „Gefahrenpotentiales“ beständig mithilfe ausgeklügelter Programme am sammeln, sortieren und einschätzen sind.

    Das ist die Lage, die Aust und Ammann konstatieren und mit mannigfaltigen Argumenten und Beispielen unterlegen.

    „Spätestens, seit zu Beginn des Jahres 2014 bekannt wurde, dass die NSA weltweit täglich Milliarden von Handydaten speichert und bis zu 200 Millionen SMS auffängt, ist klar, dass die Überwachung jeden einzelnen angeht“.
    Durch einen sich vernetzenden, einander mit Informationen versorgenden industriell-technischen Apparat, der dem Leser bei näherem Hinsehen und tieferem Verständnis (zu dem dieses Buch dient), das Fürchten lehrt.

    Auch wenn die Autoren differenziert die Vielfalt der „Misserfolge“ betrachten, all das, was eben trotz der immensen Datenmengen nicht vorhergesehen, nicht verhindert wurde, zum einen bleibt die Grauzone all dessen was unter Umständen aufgrund der vorliegenden Daten unterbunden wurde (und nicht bekannt wurde), vor allem aber bleibt das Wissen, das auch gerade auch private „Lebensäußerungen“ schon lange den Bereich des Privaten verlassen haben, so man sie digital nutzt.
    Dazu reicht im Übrigen bereits die Nutzung einer Cloud, ein digitales Instrument, dass gegenwärtig „groß im Kommen“ ist und breitflächig von Usern benutzt wird. Aber wohl eben nicht nur von den konkreten Usern.

    Die Konsequenzen aus der Analyse liegen für Aust und Ammann auf der Hand: Die Ausweitung der persönlichen Rechte des Einzelnen breit, fundiert und dringlich auf die „digitale Zone“.
    So dass zumindest abgesichert Klagewege möglich werden und dem unbändigen Abgreifen von Informationen auf allen Ebenen eine erste „Warnung“ gegeben wird. Bis dato zumindest interessieren die persönlichen Rechte auf professioneller „Sammelebene“ eher wenig, wie die Ereignisse um die Abhörung auch der Bundeskanzlerin zeigen.

    Ein fundiertes, ruhiges und sehr informatives Buch, in welchem Aust und Ammann die Motive, Hintergründe und die Handlungen des umfassenden Sammelns digitaler Daten und deren Gefahren eindrücklich darlegen.
  14. Cover des Buches Das Ende der Privatsphäre (ISBN: 9783442155392)
    Peter Schaar

    Das Ende der Privatsphäre

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit ist Herr Schaar ein Kenner seines Faches und beschreibt in seinem Buch, wie weit sowohl Politik als auch die Wirtschaft in die Grundrechte des Bürgers eingreifen, wie wir immer stärker in eine Überwachungsgesellschaft abrutschen, Daten über uns gesammelt und immer detailiertere Täter-, bzw. Kundenprofile erstellt werden. Dabei geht er auch auf die gesetzlichen Grundlagen ein, welche diese Entwicklungen erst ermöglichen. Alles in allem ein lesenswertes Buch für jeden, denn Datenschutz geht uns alle an, nur wird dieses Buch vermutlich eh nur von denen gelesen, die sich damit eh schon auskennen. Eher technisch Versierten, die genauer wissen möchten, wie die Überwachung funktioniert und was technisch schon möglich ist, sei jedoch eher "Ausgespäht und abgespeichert" von Ann-Catherine und Thomas Simon ans Herz gelegt.
  15. Cover des Buches Überwachung total, 1 (ISBN: 9783351032951)
    Peter Schaar

    Überwachung total, 1

     (2)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    Peter Schaar hat 10 Jahre als Bundesbeauftragter für Datenschutz in Deutschland gearbeitet und kennt sich daher bestens mit der Materie aus. Sogar so gut, dass nahezu 80 Prozent seiner Ausführungen von der NSA-Affäre in den USA handeln. Was anfangs noch interessant und aufschlussreich schien, war mit der Zeit einfach nur öd und anstrengend. Jedem noch so kleinen Detail bzw. jedem Beteiligten wurde nachgegangen. Sicher ist es spannend, hinter die Kulissen dieser mächtigen Sicherheitsbehörde zu schauen, aber wenn die betrachteten Spionagefälle dann noch bis ins Jahr 1945 und damit  in die Ära Adenauer zurückreichen, ist es mir zu viel des Guten. Der interessanteste Teil, nämlich die nützlichen Tipps zum Schutz privater Daten, geriet ins Hintertreffen und wurde am Schluss auf wenigen Seiten abgehandelt. Daher empfand ich den Untertitel des Sachbuchs mehr als irreführend.
    FAZIT
    Ein sehr theoretisch und trocken geschriebenes Buch, das wenig Neues zum Thema Überwachung bereithält und dem es sehr oft an Anschaulichkeit fehlt. 
  16. Cover des Buches Windows 10 - Datenschutz und Sicherheit leicht gemacht: Datenschutz für Ihren Windows-PC. Sicherheitslücken schließen (ISBN: 9783959822121)
    Wolfram Gieseke

    Windows 10 - Datenschutz und Sicherheit leicht gemacht: Datenschutz für Ihren Windows-PC. Sicherheitslücken schließen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: Daß Gieseke (gieseke-buch.de) nur Das behandelt, was MS an Software in (Standard)"Consumer"-Rechnern vorgibt, sollte jedem halbwegs aufmerksamen Leser & MS-Anwender verdächtig vorkommen! Das Mini-Büchlein liest sich, als wenn Gieseke ein Microsoft-Angestellter wäre, der dem dummen Anwender durch Rechner-Einstellungs-Empfehlungen ein wenig Erfolg geben soll, so daß dieser das Gefühl hat, viel getan zu haben, um MS' Schnüffel-Aktivitäte wirksam zu begrenzen & das beständige, eigentlich offenene Versenden der Anwender-bezogenen  und persönlichen, von MS verschlüsselten (!) Daten in alle Welt unterbunden zu haben! Welch eine Verlade & welch ein gignatischer Irrtum!

    Sollte man einem IT- & Netzwerksicherheits-Profi (laut Internet & Werbung) trauen, der sein vielleicht schlechtestes Buch mit mindestens 2 dicken Unwahrheiten bzw.  Lügen (s. Punkt 2) im Standardtext bewirbt bzw. bewerben läßt?
    Auch mit der Verniedlichung von Problemen im Titel ("leicht gemacht"!) reihen sich Autor & Verlag ein in die lange Reihe Unseriöser & Lügner! Man kann gut argumentieren: Der Autor hat es seinen Lesern so leicht & angenehm gemacht, daß der Datenschutz-Zugewinn marginal ist und der Leser die diesbezüglichen riesigen Lücken, Fehl-Empfehlungen ("Edge") & Nicht-Empfehlungen (ergänzende seriöse & gute Drittanbieter-Produkte) gar nicht bemerkt!
    Eventuell beßer: lovelybooks Gieseke/Windows-10-Datenschutzfibel-2018...

    Vieles im Büchlein mutet suspekt an & läßt darauf schließen, daß Gieseke dem Nutzer (Leser) anscheinend absichtlich (?) keinen echten Gefallen tun will hinsichtlich eines vernünftigen, qualitativ (sehr) guten & preislich günstigen oder optimalen Datenschutz (je nach Bedürfnis, Ziele-Setzungen & Strategien! Insbesondere ist auffällig daß Gieseke:

    a) als Browser nur die unbeliebte MS-Datenschleuder Edge behandelt! Das ist gerade bei diesem Buch-Thema sehr verwunderlich, nachteilig & ärgerlich! Bekam er Geld dafür, daß er praktisch Edge bewirbt & erklärt und Datenschutz-mäßig wesentlich beßere Internet-Browser wie Firefox (FF), Ironwolf, Brave usw. nicht einmal erwähnt?

    b)...

    (Vorläufige Faßung, Letzte Änderung: 05.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Buch-Werbetext mit Unwahrheiten & Unwahrheiten/Lügen!
    "Dieser [bedingt] pfiffige Führer [eher unpfiffig] durch das [sehr!] wichtige Thema Datenschutz in Windows 10 hilft Ihnen dabei, alle [nein!] relevanten Einstellungen zu finden und sie perfekt [gelogen!] auf Ihre eigenen Bedürfnisse abzustimmen [nein, das geht nicht, nur etwas!]. Wo finden Sie die Optionen, welche Auswirkungen haben sie und welche Einstellungen sind zu empfehlen? Diese und andere für den Datenschutz in Windows wesentlichen Fragen beantwortet der bekannte Windows-Autor Wolfram Gieseke gewohnt souverän und fachkundig. So können Sie Microsoft in die [Papier]Schranken [welche?] weisen [nein,das ist eine weitere Unwahrheit/Lüge]!
    Aus dem Inhalt:
    - Welche Daten werden von Microsoft erfasst?
    - Den Zugriff auf persönliche Daten begrenzen
    - Grundsätzliche Datenschutzoptionen
    - Datenschutzlücken schließen [nur sehr mangelhaft gemäß Buch-Anleitungen]
    - Datenschutz bei WLAN-Verbindungen
    - Datenschutzprobleme durch Cortana
    Der Autor: Wolfram Gieseke ist langjähriger Windows-Profi und viel gelesener Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher zum Windows-Betriebssystem sowie zu den Themen FRITZ!Box, NAS und Netzwerksicherheit."

    3) Über Wolfram Gieseke
    de.wikipedia: "Wolfram Gieseke (* 1971 in Erfurt) ist ein international tätiger Sachbuchautor zu IT-Themen. Seine Anfang der 1990er Jahre gestartete schriftstellerische Tätigkeit umfasst mit über 60 Werken das gesamte Spektrum von Einstiegsliteratur zu den Themen Betriebssysteme und Anwendungen bis hin zu Fachliteratur in den Bereichen Netzwerksicherheit und Programmierung."

    4) Sehr nützliche Programme hinsichtlich Datenschutz (Anti-MicroSoft-Maßnahmen!)
    ....(in Arbeit)
    Evorim Free Firewall (!), Eusing Cleaner, PC-Putzer, Privazer, Asphampoo-WO, O&O-SU, W10-privacy, BleachBit, wevtutil.bat, CB-Ereignisanzeige-löschen.bat, Spybot Anti-Baecon...

  17. Cover des Buches Der Täuscher (ISBN: 9783837119114)
    Jeffery Deaver

    Der Täuscher

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Reneesemee

    Der achte Fall für das geniale Ermittlerpaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs.
    Und für mich der erste aber auch nicht der letzte Fall des Autors.
    Inhalt:

    Lincoln Rhyme und Amelia Sachs im Duell gegen einen akribischen Verbrecher, der wie besessen alles sammelt - von einfachen Abfällen über die intimsten Details seiner ahnungslosen Opfer bis hin zur ultimativen Trophäe: dem menschlichen Leben selbst. Die schärfste Waffe des »Täuschers« ist sein unermesslicher Schatz an geraubten Informationen, die er mit teuflischer Präzision gegen seine Opfer einzusetzen weiß. Und gegen alle, die ihn aufhalten wollen.


    Man wird beobachtet per Computer egal ob mit Kundenkarte oder ec Karte man wird beobachtet und alles ist gespeichert. Ob das so sinnvoll ist ich weiß ja nicht.

    Hier sammelt ein Täter alles über seine Opfer um sie auszuspionieren und sie so einfacher umzubringen und es einem anderem anzuhängen. Der dann alles ausbaden muss.

    Wenn ich es mir so vorstelle oh mein Gott wer weiß dann wie viel von mir und meinen Einkäufen? Muss das den wirklich sein?


    Es ist ein spannende erzählter Thriller der viel aufdeckt aber auch zum nachdenken anregt.
    Ich hab mal wieder mit den achtem Fall begonnen doch es ist nicht mein letzter.:)  


    Reihenfolge Lincoln Rhyme:
     1) Die Assistentin
     2) Letzter Tanz
     3) Der Insektensammler
     4) Das Gesicht des Drachen
     5) Der faule Henker
     6) Das Teufelsspiel
     7) Der gehetzte Uhrmacher
     8) Der Täuscher

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