Bücher mit dem Tag "david lynch"

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10 Bücher

  1. Cover des Buches Dune (ISBN: 9781410477736)
    Frank Herbert

    Dune

     (49)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    In der fernen Zukunft herrscht im bekannten Universum ein rigides Feudalsystem, in welchem ganze Sonnensysteme von Adelshäusern regiert werden. Seit einem heiligen Krieg vor 10.000 Jahren sind Computer und künstliche Intelligenz geächtet, was den menschlichen Geist dazu gezwungen hat, sich auf nie gekannte Entwicklungsstufen zu erheben. So ist es dem Orden der Bene Gesserit-Schwestern möglich, Lügen zu spüren und in die Zukunft zu sehen, während die Raumgilde durch ihre Navigationsfähigkeiten das Monopol auf interstellare Reisen hat. Diese Fähigkeiten werden jedoch erst durch den Gebrauch der Melange-Droge möglich, die nur auf einem Planeten, Arrakis, auch Dune genannt, abgebaut werden kann.

    Dieser fast wasserlose und lebensfeindliche Ort wurde bisher vom Haus Harkonnen mit harter Hand verwaltet. Scheinbar ohne Grund fällt das Lehen jedoch plötzlich auf Befehl des Imperators dem Haus Atreides zu, welches mit den Harkonnen in traditioneller Fehde liegt. Herzog Leto Atreides weiß, dass es eine Falle sein muss. Aber ihm bleibt nur die Wahl, seinen Herrschaftssitz auf den Wüstenplaneten zu verlegen oder ins Exil zu fliehen. Seine Konkubine Lady Jessica, eine Bene Gesserit, hat seinen Tod bereits vor Augen. Und auch das Schicksal ihres gemeinsamen Sohnes Paul, der das sein könnte worauf der Schwesternorden seit Jahrtausende hingearbeitet hat, scheint auf mehrere Arten bereits besiegelt. Nur die Hoffnung auf eine Allianz mit dem durch die Harkonnen verfolgten, kriegerischen Wüstenvolk der Fremen scheint noch möglich.


    Science Fiction-Legende Arthur C. Clarke hat „Dune“ mit „Der Herr der Ringe“ verglichen und ich finde die Parallelen stark genug um damit einzuleiten. Wie bei Tolkiens Hauptwerk handelt es sich um eine epische Geschichte, die vielleicht nicht jedem sofort Zugang gewährt. Beide haben eine sprachliche Gewalt, die es nötig macht, diese Bücher anders zu lesen als man es gewöhnlich vielleicht tut. Querlesen oder unaufmerksames Schmökern führen zwar aufgrund der breiten und eher einfachen generellen Geschichte nicht so leicht dazu, dass Faden verliert, aber man droht sich zu langweilen. Dies liegt darin, dass die Qualität der Bücher in beiden Fällen in den Beschreibungen und Ideen liegt, die in ihnen verkörpert werden. Allerdings sind die Dune-Romane keine so vollständige und abgeschlossene Reihe wie es „Der Herr der Ringe“ ist. Herbert verstarb bevor er sie vollenden konnte. Zwar setzte sein Sohn die Bücher angeblich anhand von Notizen seines Vaters fort, doch sind die Ergebnisse in Fankreisen höchst umstritten. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Plot und Welt grundsätzlich andere Schwerpunkte setzen, die teilweise eher an Groschenromane erinnern, sondern auch daran, dass der Verlag altes, von Frank Herbert abgesegnetes Hintergrundmaterial einfach im Handstreich als „Paralleluniversum“ abtat.


    Der Plot von Dune jedoch beweist Virtuosität. So lässt Herbert den Leser teils durch die verschiedenen Erzählperspektiven, teils durch vor jedem Kapitel eingeschobene Zitate aus der Literatur seiner Welt, Dinge über den Verlauf der Geschichte wissen, die in einem schlechteren Buch die Spannung verdorben hätten. Bereits zu Beginn erfährt man, wer Verrat an den Atreides plant und dass es eine Verbindung zwischen Prinzessin Irulan und Muad‘Dib gibt, steht gar auf der ersten Seite. Mit solchen Vorgriffen schafft der Autor eine höhere Erwartungshaltung als bei einer klassischern Erzählweise.

    Ich bin der Ansicht, dass der Verlauf des Plotstranges dennoch der schwächste Aspekt des Romans ist. Ich hatte häufig das Gefühl, dass die Szenen nicht so ineinander greifen, wie sie es sollten. Es scheint, als wäre die Geschichte nicht so lückenlos vorausgeplant, wie sie sich gibt. Außerdem leidet das Buch ein wenig unter der Fantastik-Krankheit bestimmte Dinge erst dann zu erklären, wenn sie für den Plot relevant werden.


    Eines der zentralen Themen des Romans ist Religion und deren Ambivalenz. Die Gesellschaft, die Herbert beschreibt ist stark von Dogmen geprägt, die sich aus wunderlichen Kombinationen westlicher, nah- und fernöstlicher Prägungen zusammensetzen. So ist die Geisteswelt der Fremen von der sogenannten Zensunna geprägt und vieles aus der Orange-Katholischen Bibel gilt im Imperium als festes Gesetz.

    Gleichzeitig wird bereits früh im Roman erklärt, dass der Glaube der Menschen absichtlich manipuliert wurde um damit bestimmte Effekte zu schaffen. Es kein Zweifel daran gelassen, dass auch die zentrale Prophezeiung von Dune auf so einer bewussten Erfindung basiert. Dennoch schließt niemand aus, dass sie sich erfüllen kann. Der Leser bekommt hier ein interessantes Bild einer Gesellschaft, die einerseits Religion als von Menschen für Menschen gemacht ansieht, deren Richtigkeit oder gar die Existenz Gottes aber nicht anzweifelt.


    Die sprachliche Qualität, die besonders im englischen Original glänzen kann, zeigt sich auf jeder Seite. Hier sind besonders die lebendig geschriebenen Dialoge zu erwähnen. Eigentlich ist es in der englischen Literatur fast Standard, wenig wert auf Redebegleitsätze gelegt wird – egal ob man nun „Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ liest. Dieser Tradition folgt Herbert nicht. Vielmehr ist es so, dass er seine Charakter mehr über ihre Sprechweise und vor allem das Verhalten in den Gesprächen mit anderen definiert, als über die direkte Beschreibung.

    Auch das Spiel mit den aus verschiedenen Sprachen entlehnten Begriffen wirkt perfektioniert. So schafft es der Autor, bestimmten Ideen eine kulturelle Prägung zu geben, in welche er eigene fiktive Wörter gut einflechten kann.


    Insgesamt ist dieser Klassiker der SF-Literatur aus den 1960ern immer noch unerreicht. Für jeden, den dieses Genre interessiert, sollte das Buch ein Muss sein. Man sieht während des Lesens schnell, wie viele andere Werke von Dune inspiriert wurden, aber auch, warum bisher jede Umsetzung in ein anderes Medium gescheitert ist. Ich würde jedem Leser empfehlen sich zeitnah zum Buch auch David Lynchs katastrophale Verfilmung zu Gemüte zu führen, da dies sehr erheiternd ist. Die Regieentscheidungen dieses Reinfalls erscheinen im Vergleich zum Quellenmaterial noch abstruser als sie es für sich gesehen schon sind.



  2. Cover des Buches Mindfuck Stories (ISBN: 9783981640908)
    Christian Hardinghaus

    Mindfuck Stories

     (57)
    Aktuelle Rezension von: HeatherChii
    Dieses Buch klang so vielversprechend, weil ich persönlich Geschichten mag, die eine überraschende Wendung nehmen und die erste Kurzgeschichte des Buches war auch schon gut, weil sie mich mit einem 'Was zum-?'- Gefühl und einem leichten Schmunzeln zurück ließ, doch je weiter ich las, desto enttäuschender wurde es.
    Das Buch bietet ein paar gute Geschichten und es macht Spaß darüber zu grübeln, was wohl wirklich dahinter steckt doch einige der Geschichten waren so vorhersehbar oder auch einfach nur langweilig.
    Hinzu kommt, dass der Schreibstil auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Vieles wirkt einfach schmucklos herunter geschrieben, klingt immer wieder gleich und das ewigliche wiederholen von Namen PLUS Nachnamen war stellenweise einfach nur nervig.
    Man könnte jetzt vielleicht sagen, dass das Buch nicht sonderlich viel zu bieten hat, obwohl das Cover an sich schon relativ vielversprechend ist, doch auch einige der Kurzgeschichten sind unterhaltsam und machen trotz der Vorhersehbarkeit noch Spaß sie zu lesen.
    Aber leider reichen diese handvoll Geschichten eben nicht aus, um dem Buch eine bessere Wertung zu geben.
    Wen das Buch trotzdem interessiert, dem würde ich empfehlen, es auszuleihen (oder sich schenken zu lassen~), denn mit seinen 177 Seiten im Taschenbuchformat kostet das gute Stück happige 15 €, was schon ziemlich heftig ist.
  3. Cover des Buches Mulholland Drive: Die Entschlüsselung. David Lynch und seine "Straße der Finsternis" verstehen (ISBN: 9783656427575)
    Christian Hardinghaus

    Mulholland Drive: Die Entschlüsselung. David Lynch und seine "Straße der Finsternis" verstehen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MattT
    Wie sehr hätte ich mir dieses Buch gewünscht, als ich diesen Film, vor über 10 Jahren, zum ersten mal sah.
    Damals ließ mich Lynchs Werk eher ratlos zurück. Doch ganz im Gegensatz zu den meisten anderen, die den Film dort  mit mir sahen, wollte ich ihn am nächsten Tag gleich noch einmal sehen.
    Mulholland Drive ist kein Mainstream-Kino. Das Sind Lynch Filme eigentlich nie! Sie lassen immer Raum für Spekulationen. Doch kaum einer tut das in solchem Ausmaß wie MD!
    Deutungsversuche gibt es viele im Net, und keiner davon gleicht der nächsten. Nur, richtig schlüssig sind die meisten davon letztendlich nicht.

    Christian Hardinghaus ist es mit diesem Buch allerdings gelungen tatsächlich etwas Licht in Lynchs Straße der Finsternis zu bringen!
    Er nimmt die wenigen (10) Hinweise, die der "Meister" selbst zu dem Film gab, zerlegt und analysiert sie, und schafft es am Ende tatsächlich Lynchs  Symbolik Puzzle zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzusetzen.
    Das tut er so gut, dass er es sogar schafft einen alten MD-Fan wie mich noch zu überraschen.

    Mein Fazit:

    Genial und mit viel Liebe zum Detail Recherchiert!
    Neben einer schlüssigen Theorie  hält dieses Buch auch noch jede Menge Zusatzinfos zu diesem Kultfilm bereit.
    Für Lynch Fans uneingeschränkt zu empfehlen!
    Nein! ... eigentlich ein Muß!!!


  4. Cover des Buches Der Bär im Kaninchenfell (ISBN: 9783902498847)
  5. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
  6. Cover des Buches Lost Highway (ISBN: 0571191509)
    David Lynch

    Lost Highway

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Dennis Hopper - Die Biografie (ISBN: 9783453676886)
    Tom Folsom

    Dennis Hopper - Die Biografie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Dennis Hopper. Ein Name, ein Begriff. Aus der Filmgeschichte nicht mehr wegzudenken. Nie der absolute Megastar, aber immer gegenwärtig.
    Meine Generation kennt noch Filme wie "Easy Rider" und "Denn sie wissen nicht, was sie tun". 

    Tom Folsom, der Autor der vorliegenden Biographie stellt einen Dennis Hopper vor, den man so nicht kannte.
    Ich kenne einige Filme, in denen Dennis Hopper mitspielte, wusste, dass er ein recht schwieriger Mensch war, dass er mehrmals verheiratet war, dass er Drogen nahm und auch ganz gern trank.
    Was ich nicht wusste war, wie er das wurde, was er war.

    Mit drei Jahren machte der kleine Dennis das erste Mal Bekanntschaft mit Leuten vom Film. Er lebte seinerzeit in Dodge City, Texas, als eine Filmcrew mit Errol Flynn dort einmarschierte. Dennis war fasziniert und spielte von da ab mit seinen Freunden ebenfalls Cowboy.

    Später, als seine Laufbahn als Schauspieler begann, begegnete er während der Dreharbeiten James Dean, der ihn maßgeblich beeindruckte und auch beeinflusste. Er wollte sein wie er, für Dennis war James ein Idol. Die beiden waren befreundet, verband sie neben der Schauspielerei auch der Rausch der Geschwindigkeit, die letztendlich auch James Dean das Leben kostete.

    Seinen großen Durchbruch machte Dennis Hopper mit dem Film "Easy Rider", den er gemeinsam mit Peter Fonda und Jack Nicholson drehte. Leider sollte dieser Film auch die beiden Freunde Fonda und Hopper auf ewig entzweihen.
    Nach diesem Film wurde man auf Hopper aufmerksam und genehmigte ihm Gelder, damit er den Film, seinen großen Traum "The last Movie" drehen konnte.

    Im Laufe der Jahre wurde Hopper immer exzentrischer, eigensinniger und schwieriger. Es war schwierig, mit ihm zu arbeiten, er fühlte sich perfekt, ließ sich nichts sagen. Alkohol und Drogen waren seine ständigen Begleiter, unter deren Einfluss er unberechenbar wurde.

    In dem Buch wird aber nicht nur von Dennis Hopper, dem Schauspieler erzählt, sondern auch, dass er ein Maler und Fotograf war, was mir bislang nicht bewusst war. Viele Persönlichkeiten hat er fotografiert und machte sogar Ausstellungen mit seinen Bildern.

    Der Mensch Dennis Hopper war nicht leicht zu nehmen. Die Drogen machten ihn unberechenbar, bei den Filmbossen war er nicht sehr beliebt. Die ganz großen Filmrollen blieben deshalb auch aus. Trotzdem kennt man ihn aus vielen Filmen in Nebenrollen, denen er Leben eingehaucht hat und an die man sich erinnert.

    Dieses Buch ist nicht nur die Biographie über Dennis Hopper, es beinhaltet auch einen kleinen Abriss der Filmgeschichte, die Hopper mitgeprägt hat.
    Hopper, der mit Filmgrößen wie James Dean, Vincent Price, Elvis Presley, Paul Newman und Jack Nicholson drehte, war einer der großen Schauspieler, auch wenn er sie mit Nebenrollen füllte.
    Die Biographie erzählt über das Kind Dennis Hopper ebenso wie über den sterbenden. Dennis Hopper wird gezeigt als Hippie, Rebell, Druchgeknallter und Schauspieler.

    Der Autor Tom Folsom ist für 4 Monate nach Taos in New Mexico gezogen, wo Hopper viele Jahre arbeitete. Er interviewte Freunde und Kollegen und zeigt in seinem Buch den ganzen Dennis Hopper, wie man ihn so nicht kennt.
  8. Cover des Buches FBI-Agent Dale B. Cooper (ISBN: 9783802522178)
    Scott Frost

    FBI-Agent Dale B. Cooper

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Erinnert sich noch jemand an Twin Peaks? In diesem Buch findet man Information über das Leben von Cooper, bevor er nach Twin Peaks kam. Spannend geschrieben, in Tagebuchform, für alle Twin Peaks Fans ein Muss.
  9. Cover des Buches Travels in the Scriptorium (ISBN: B008H08AG6)
    Paul Auster

    Travels in the Scriptorium

     (26)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    "Reisen im Skriptorium" ist sicher nicht Austers bestes Buch, dafür ist mir die Handlung im Grunde zu nichtssagend, man fragt sich schon ab und zu, warum einem Auster diese Geschichten jetzt eigentlich erzählt. Aber es lebt einmal mehr von der unglaublichen Sprachgewalt, mit der mich dieser Autor immer wieder in seinen Bann zieht. Hier liegt die Würze eindeutig in der Kürze, in der Einfachheit der Sätze. Keine geschraubten, absatzlangen Ausführungen, sondern klare Worte, kurz gefasst, und doch so aussagekräftig. Das fasziniert mich immer wieder. Durchaus berührend fand ich die Beschreibung des alten Mannes, den wir Mr. Blank nennen. Und wie mir dann zum Schluss hin schön langsam dämmerte, worauf Auster eigentlich hinaus will, musste ich wirklich lachen. "... refrain from any premature conclusions" lesen wir auf Seite 2 - das entspricht irgendwie auch dem Motto des Buches. Dass Auster ein großer Bewunderer Samuel Beckett's ist, erkennt man in den kleinen absurd anmutenden Dialogen, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen.
  10. Cover des Buches Traumkino (ISBN: 9783830026921)
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