Bücher mit dem Tag "daz"
18 Bücher
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.885)Aktuelle Rezension von: Julia_RoseAnfänglich habe ich mir mit dem Schreibstil ein wenig schwer getan, doch nach ein paar Seiten hatte ich mich auch daran gewöhnt. Allerdings musste ich zum Schluss nochmal ein paar Dinge nachlesen, um das große Ganze komplett zu verstehen. Alles in allem eine spannende Geschichte, man sollte sie jedoch sehr konzentriert lesen, um das Geflecht durchblicken zu können.
- Bram Stoker
Dracula
(1.138)Aktuelle Rezension von: AntonWdNEine schöne Mischung von Geschichten die zeigen, dass Bram Stoker auch jenseits seines Dracula-Romans ein toller Erzähler war. "Draculas Gast" ist wohl ein Kapitel des Romans, das es nicht dessen Endfassung geschafft hat. Es spielt in der Gegend von München, während der Reise von Jonathan Harker nach Transsilvanien. Mein persönlicher Favorit unter den sechs Geschichten, "Die Squaw", spielt in Nürnberg und erzählt von der blutigen Rache einer Katze für den Mord an ihrem Jungen. Eine sehr spannende Geschichte ist das "Rattenbegräbnis" das in Paris angesiedelt ist. In der Erzählung "Crooken Sands", die in Schottland spielt, greift Stoker auf humorvolle Weise das Thema "kulturelle Aneignung" am Beispiel des schottischen Kilts auf. Insgesamt eine sehr lesenswerte Sammlung von Geschichten.
- Dora Heldt
Ausgeliebt
(252)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSie sind fast 10 Jahre verheiratet und kurz vor ihrem 40sten Geburtstag wird Christine von ihrem Mann verlassen. Sie fällt erstmal in ein Loch und als sie den Grund erfährt, ist es noch schlimmer. Selbstzweifel nagen an ihr und auch eine Lustlosigkeit macht sich breit. Ihre Freundinnen greifen ihr aber unter die Arme und so fängt Christine wieder an zu leben. Der Umzug nach Hamburg tut gut und ihr Job als Verlagsvertreterin ist auch spannend und bietet immer Neues. Zögerlich, aber dann doch mit immer mehr Willen möchte Christine auch wieder lieben können und das Leben bietet nach all dem Tief auch viele schöne Überraschungen. Dora Heldts [Ausgeliebt[ gibt¿s schon einige Jahre, aber ich finde diese Geschichte um Längen besser als ihre bekannten Bestseller. Mit viel Gefühl, Tiefgang und einer liebenswerten Hauptfigur gibt sie jedem die Hoffnung auf einen Neuanfang, auf das Recht zu lieben.
- Gudrun Nilius
In 100 Tagen eine Freundin
(1)Aktuelle Rezension von: Sabine_KruberIrini ist ein wenig schüchtern. Jetzt lebt sie seit zwei Jahren in Deutschland und spricht schon recht gut deutsch, aber eine Freundin ist ihr bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Sie hat ihren Mann Andreas und ihre fünfjährige Tochter Sofia. Freundinnen hat sie auch, aber die leben alle in Griechenland und sind so weit weg. Aber findet man Freunde überhaupt durch abwarten? Vielleicht muss Irini selbst aktiv werden. Als sie ein doofes Werbeplakat sieht, das verspricht, in 100 Tagen zu einer Strandfigur zu kommen, hat Irini eine zündende Idee. Auf die Traumfigur pfeift sie, aber in 100 Tagen eine Freundin - das ist doch ein tolles Projekt! Mit Feuereifer legt sie los. Wen kennt sie denn überhaupt schon alles? Die Nachbarin ist sehr nett, die Frauen in der Kirchengemeinde oder ein paar Frauen aus dem Kindergarten, in den Irinis Tochter Sofia geht. Wird es Irini gelingen, eine Freundin zu finden oder vielleicht sogar mehr als eine?
In 100 Tagen eine Freundin ist eine wunderschöne Geschichte zum Mutmachen, in einfacher Sprache und mit einer einfachen Lesbarkeit. Der Text unterteilt sich in zwölf Kapitel, die meist nicht länger als zehn Seiten sind.
Das Buch eignet sich für Menschen, die deutsch lernen oder aber für Menschen mit einer Leseschwäche. Die Sätze sind kurz und grammatisch einfach. Die Zeitform ist das Präsens.
Die serifenlose Schrift ist etwas größer und die Zeilenabstände sind etwas weiter. Der Text ist linksbündig im Flattersatz gesetzt. Sollten Leser trotzdem Schwierigkeiten haben, den Text zu lesen oder zu verstehen, kann man ihn auch sehr gut mit einem Lesepartner entweder abwechselnd vorlesen oder gemeinsam in einem Lesetandem lesen. Dann lässt sich auch besser darüber sprechen, wenn man etwas nicht verstanden hat.Die Autorin Gudrun Nilius hat außerdem noch einen sehr schönen Blog. Wort Marie. Auf ihrem Blog gibt es Texte in einfacher Sprache und Informationen zum Thema einfache Sprache.
Fazit: Ein sehr schönes Buch über den Mut, eine Freundin zu finden.
- Morton Rhue
Die Welle
(11)Aktuelle Rezension von: momos-bookshelfIch habe das Buch damals in der Schule gelesen, nicht einmal weil wir mussten sondern weil wir eine schreckliche Schullektüre hatten (Zitat der Lehrerein "Das genauso wie die Welle ist") und diese eben sehr schrecklich war.
Hatte "Die Welle" irgendwo als Mängelexemplar gefunden, die normale Lektüre auch gelesen, aber die Welle immer sehr präsent auf dem Tisch gehabt oder vor der Stunde gelesen.
Ja mein 14. oder 15. Jähriges "Ich" war eine Heldin..
Letztendlich kann ich aber sagen: Das Buch hat mir gefallen. Ich habe es gerne gelesen und finde es eignet sich fantastisch als Schullektüre. Kein Buch zeigt so schön wie gefährlich Gruppenzwang sein kann und wie schlimm es ist, wenn wir uns alle nach einer Meinung bzw. nur einer Person richten. Wenn Menschen nicht mehr selber denken und entscheiden können, schränkt es die Lebensqualität dieser ein.
Dieses Experiment bzw. Buch kann ich wirklich empfehlen. - Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e. V.
Hilflos - und andere Kurzgeschichten
(1)Noch keine Rezension vorhanden - capito Wien Auftakt Services GmbH
Einfach zum Lesen
(1)Aktuelle Rezension von: Sabine_Kruber2021 schrieb capito Wien einen Wettbewerb für Literatur in Leichter Sprache aus. capito Wien ist ein Unternehmen, in dem Spezialisten für barrierefreie und verständliche Information und Kommunikation arbeiten.
Mehr als 30 Texte wurden eingereicht. Die drei Preisträgerinnen sind Claudia Schäfer (Der Weg ins Tal), Katharina Gernet (Der Wind beim Fahren) und Alexandra Lüthen (Bärenbrüder). Diese drei Geschichten finden sich mit zwölf weiteren Geschichten in der Anthologie Einfach zum Lesen – Literatur in Leichter Sprache.
Literatur und Leichte Sprache – geht denn das überhaupt zusammen? Und wie das geht. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, Geschichten zu schreiben, die sich sprachlich einschränken müssen, um leicht zu sein und die dabei trotzdem literarisch sind. 15 literarische Texte in dieser Anthologie beweisen es.
Thematisch ist der Bogen weit gespannt. Geschichten aus dem Arbeitsleben, von Menschen, die Deutsch lernen, Geschichten von Freundschaft und Liebe, dem Erwachsenwerden, Geschichten aus der Ferne und noch so einige andere Themen. Da der Wettbewerb 2021 ausgeschrieben wurde, ist natürlich auch Corona ein Thema. Ich selbst bin mit meiner Gruselgeschichte „Ein Geist braucht Hilfe“ in der Anthologie vertreten. Mein Text und neun weitere Geschichten wurden von capito Wien auch professionell eingelesen und man kann sie sich im Internet anhören.
Die Geschichten sind alle in Leichter Sprache geschrieben. Dementsprechend ist auch die Lesbarkeit sehr einfach – einfach. Der Textumfang liegt bei den meisten Geschichten bei L. Einige Geschichten sind auch kürzer (M).
Der Textsatz richtet sich nach den Bedürfnissen leseschwacher Menschen. Die serifenlose Schrift ist etwas größer, die Zeilenabstände sind weiter und die Sinnabschnitte sind durch eine Leerzeile gekennzeichnet. Es gibt jedoch nur wenige Illustrationen, sodass es hier keine Unterstützung des Lesesinnverständnisses gibt.
Bis auf wenige Geschichten richten sich alle Texte thematisch an Jugendliche und Erwachsene.
Die Anthologie ist im Buchhandel und im Internet zu erhalten, man kann die Texte aber auch im Internet lesen.Fazit: Leichte Sprache und Literatur müssen sich nicht ausschließen, aber Literatur in leichter oder auch einfacher Sprache zu schreiben, ist nicht einfach.
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