Bücher mit dem Tag "dazugehörigkeit"
12 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.296)Aktuelle Rezension von: EvieReadsBreaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.
Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.
Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.
- Amy Plum
Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
(1.034)Aktuelle Rezension von: Tara1Dieses Buch ist einfach Mega sowohl inhaltlich als auch vom Design her.
Der Schreibstillist sehr angenehm und man hat das Buch wirklich schnell durch( bei mir 1 1/2 Tage)
Die Liebesgeschichte steht im Vordergrund und es handelt sich definitiv um Cozy Fantasy. Ein Buch zum wohlfühlen und entspannen eben. Auch wenn es ebenfalls ein paar spannendere Stellen gibt.
Die Story ist wunderschön und nicht einfach abgeschrieben. Das Buch eignet sich für jeden der Romantasy zum zwischendurch lesen und entspannen sucht.
- Nora Melling
Schattenblüte - Die Verborgenen
(457)Aktuelle Rezension von: Jannette21Schattenblüte ist der erste Band einer Trilogie.
Anfangs konnte mich die Geschichte nicht wirklich abholen aber mit der Zeit wurde es besser. An manchen Stellen hat mir die Spannung gefehlt um sie wirklich weiter lesen zu wollen jedoch habe ich ihr trotzdem eine Chance gegeben. Die Charaktere fand ich jetzt nicht so besonders dennoch ist es ein gutes Fantasy Buch
- Jodi Picoult
Neunzehn Minuten
(948)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPeter Houghton hat in 19Minuten das Leben von zehn Menschen ausgelöscht und das von hunderten für immer verändert. Für ihn ist "es" endlich vorbei. Der Ermittler Patrick lernt einen Jungen kennen der sich immer als Opfer gefühlt hat. Seine einzige Freundin war vor Jahren Josie Cormer gewesen. Sie hat das Masaker aus nächster Nähe mit erlebt und ihre Mutter bearbeitet als Staatsanwältin diesen Fall. Es gibt viele Opfer, Geschichten und eine verzweifelte Mutter, die ihren Sohn einfach nicht wieder erkennt. Jodi Picoult ist ein gewaltiges, ein wichtiges Buch gelungen. Sie beleuchtet nicht nur die Tat, die Geschichten der Opfer, sonder auch das Leben von Peter und wie es zu diesem schrecklichen Masaker kommen konnte. 19 Minuten wird für Gesprächsstoff sorgen.
- Alex Gino
Melissa
(195)Aktuelle Rezension von: PaperboatEs könnte alles so einfach sein, wenn George nicht in die Rolle gepresst werden würde, welche die Natur für ihn vorgesehen hat. Sie ist nämlich im falschen Körper geboren. Sie? Ja, genau, sie. George ist nämlich ungeachtet des Namens ein Mädchen. Wem das jetzt merkwürdig vorkam, dass ich George mit einem weiblichen Pronomen beschrieben habe, der ist damit bereits bestens aufs Buch vorbereitet, denn dort hat die Kombination ihren Ursprung.
George weiß für sich ziemlich genau, dass sie ein Mädchen ist. Sie besitzt Zeitschriften, die sie sich heimlich zu Hause anschaut, in denen Mädchen abgebildet sind und Mode- und Make-up-Tipps stehen. So wie die Mädchen in den Zeitschriften wäre sie gerne.
Als in der Schulklasse eine Aufführung geplant ist, träumt George davon die kluge Spinne Charlotte zu spielen, ihre Lehrerin verweigert ihr trotz dessen, dass ihres das beste Vorsprechen war, die Rolle, da Jungs eben „Jungsrollen“ spielen müssten und die „Mädchenrollen“ den Mädchen vorbehalten wären. Stattdessen soll er das Schwein Wilbur spielen.
Georges Mutter, der das Verhalten ihres Kindes nicht entgangen ist, hält ihren Sohn für schwul und befürchtet, aus ihm würde sich ein frauenklamottentragender Transvestit entwickeln.
Enttäuscht über ihre Lage kann George sich einzig ihrer besten Freundin Kelly anvertrauen, die mehr als Verständnis für George zeigt und ideenreich Georges wahre Natur ergründet...
Ich habe das Gefühl, dieses Buch ist bisher das einzige seiner Art Transgender/Transidentität/Transsexualität in dieser Altersstufe zu thematisieren. Ich halte dies für ein wertvolles Werk, das unbedingt in Schulen behandelt werden sollte, um mehr Verständnis und Toleranz zu schaffen.
Mich hat die Geschichte um George und vor allem Kelly Kreativität und Mut unheimlich begeistert! - Jeaniene Frost
Der sanfte Hauch der Finsternis
(623)Aktuelle Rezension von: ChronikskindMal wieder hat es mich in die Welt von Cat & Bones gezogen. Auch wenn mich die Geschichten nach wie vor nicht 100% begeistern können, macht es doch immer wieder Spaß, die beiden Protagonisten zu begleiten. Ihre Geschichten können mich einfach gut unterhalten und das zählt doch am Ende am meisten.
Sprecherin des Buches ist wie auch in den Vorgängern Elke Schützhold. Sie gefällt mir immer noch gut, ihre Sprechweise ist angenehm und sie verleiht den Charakteren unterschiedliche Stimmen, sodass man sie alle gut auseinander halten kann. Ein wenig witzig fand ich ihren französischen Akzent, den einige Charaktere hier bekommen haben.
Die Handlung hat mir gut gefallen, wenn ich sie manchmal auch ein wenig skurril fand. Wir bekommen hier Einblicke in Cats Vergangenheit, die man so gar nicht hätte vorhersehen können. Was einerseits spannend war, andererseits eben auch ein wenig skurril. Aber gut, unterhalten hat es mich und das zählt am Ende. Ein wenig nervig fand ich das Hin und Her in der Liebesgeschichte, denn so langsam finde ich das einfach unnötig. Dass Cat und Bones zusammengehören, ist doch schon lange in Stein gemeißelt und da stört das einfach. Ansonsten fand iche s gut, dass der Handlungsort diesmal öfter gewechselt hat und man so auch ein paar Einblicke bekommen konnte. Vor allem zum Ende hin kommt es zu einigen spannenden Entwicklungen, deren Ausmaße noch nicht so ganz klar sind – insofern freue ich mich schon auf den nächsten Band.
Cat und Bones gefallen mir als Protagonisten nach wie vor gut, vor allem wenn sie beide an einem Strang ziehen, um das Böse aufzuhalten. Nach wie vor ist Cat alleinige Erzählerin der Geschichte, ich würde mir manchmal dennoch Bones Sicht als Ergänzung wünschen. Es gibt ein Wiedersehen mit zahlreichen bekannten Charakteren, es kommen aber auch neue hinzu. Nach wie vor sind es viele Namen, am Anfang brauche ich da immer ein bisschen, bis ich reingefunden habe. Bei einigen Charakteren bin ich sehr gespannt, wie sie sich im nächsten Band entwickeln werden.
Mein Fazit
Auch der vierte Band der Reihe konnte mich wieder gut unterhalten. Die Sprecherin begeistert mich noch immer und ich lausche da sehr gerne der Geschichte. Die Handlung fand ich gut, wenn ich sie auch an manchen Stellen ein wenig skurril fand. Aber sie hat auch spannende Wendungen im petto, deren Folgen noch nicht ganz klar abzusehen sind. Cat und Bones gefallen mir als Protagonisten nach wie vor gut. Ich bin gespannt auf ihr nächstes Abenteuer. - Miranda Beverly-Whittemore
Bittersweet
(151)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowUnscheinbar, etwas moppelig und nicht gerade aus gutem Hause. Mabel fühlt sich nicht besonders wohl in ihrer Haut. Die einzige Person, die einen Hauch von Glamour in ihr Leben bringt, ist Genevra Winslow, Ev genannt, mit der sie sich an ihrer Universität ein Zimmer teilt. Nach und nach erarbeitet sich Mabel Ev‘s Anerkennung, bis sie dazu eingeladen wird, den Sommer auf der Familienresidenz der Winslows zu verbringen. Begeistert nimmt sie das Angebot an, nicht ahnend, mit welche düsteren Geheimnissen sie sich konfrontiert sehen wird.
Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Buch kaufen soll. Mir schien es etwas zu sehr Teeni-Mystery zu sein, was gar nicht mehr mein Fall ist. Aber letztendlich habe ich es mir doch zugelegt, weil mich „dunkle Geheminisse“ immer gut unterhalten.
Doch schon auf den ersten Seiten wurde mir klar, dass ich mit den Charakteren nicht warm werden würde. Ich fand sie alle miteinander unglaubwürdig, unsympathisch, gemein oder naiv. Und manchmal alles zusammen. Das blieb leider auch bis zum Schluss so. Vermutlich soll man sich als Leser mit der durchschnittlichen, normalen Mabel identifizieren, deren tristes Leben durch die schillernde und reiche Familie Winslow eine krasse Wendung nimmt. Die Darstellung der Winslows und ihres Lifestyles fand ich sehr gelungen. Eine Art Prototyp einer versnobten Familie, die ihre eigene Verdorbenheit hinter Lügen und Intrigen zu verstecken versucht. Fast das gesamte Pack wirkt zwielichtig und launisch ist. Letzteres trifft vor allem auf Ev zu. Wer will schon mit so einer Person befreundet sein? Mabels Motiv war ihr Ziel, sich etwas mehr Ansehen und Freiheit zu verschaffen, was sie bei ihrer Familie nicht hat. Warum sie ihre eigene Familie so verabscheut, wird erst viel später erklärt und selbst da konnte ich ihr abartiges Verhalten, besonders ihrer Mutter gegenüber, nicht nachvollziehen. Tjaja, Wenn man die Charaktere eines Romans nicht leiden kann, ist es schwer weiterzulesen. So ging es mir bisher nur bei „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“.Und doch hab ich bis zum bitteren Ende durchgehalten, denn was einen hier wirklich hält, ist die Story. Besser gesagt, das Geheimnis der Winslows. Man ist einfach so gespannt, was sich dahinter verbirgt, dass man ein Kapitel nach dem nächsten verschlingt. Ich habe ja so ziemliches alles vermutet. Zweitweise hatte ich ein bisschen Angst, dass sich das Ganze in einen schäbigen Vampir Roman verwandelt.Ein klein wenig Mystery hätte ich gar nicht verkehrt gefunden, denn man hat so ein großes Geheimnis aus dem Geheimnis gemacht, dass man was ganz großes als Auflösung erwartet hat. Und genau das war das Problem. Man hatte man Schluss so große Erwartungen, das man nur enttäuscht werden konnte. Die Auflösung fand ich irgendwie öde. Hat mich nicht beeindruckt. Und ich war froh, als ich es dann endlich durch hatte.Der Epilog war dann auch so weichgespült, dass die Qualität des ganzes Romans noch mehr gelitten hat. Unauthentische Charaktere, platte Dialoge, gewürzt mit einer ganz billigen Prise Erotik und einem Ende, dass das ganze Elend auch nicht wett machen konnte. Aber immerhin die Spannung wird gehalten.
Danke, einmal reicht. - Scarlett Thomas
PopCo
(37)Aktuelle Rezension von: Nessie1980Gesellschaftskritik? Coming-of-Age-Roman? Mathematik-Lehrbuch? Dechiffrierungsnachschlagewerk? Verschwörungsthriller? ... Es scheint, als habe sich Scarlett Thomas nicht entscheiden können, was sie schreiben will, und kurzerhand alles miteinander vermixt und es in diesem Buch blockweise nebeneinander gestellt. Je nachdem, welchen "Block" ich gerade gelesen habe, schwankte ich zwischen 2 und 4 Sternen für diese Geschichte über eine so genannte Kreative in einem Spielzeugkonzern, die während eines Workshops beginnt, ihr Engagement für die Firma zu hinterfragen. Die Abschnitte über ihr Medaillon mit geheimnisvoller Inschrift, die Schilderung der Arbeit ihrer Grosseltern auf der Suche nach der Entschlüsselung grosser Geheimnisse und auch Teile ihrer Kindheit und ihre Erfahrungen während des Kreativ-Workshops konnten mich durchaus fesseln. Die ausufernde Schilderung verschiedener Kodierungstechniken, das seitenlange Gerede über Prim- oder Erdös-Zahlen und das aufgesetzt wirkende Ereifern über die Ungerechtigkeiten der Welt hingegen nicht. Zum Schluss verkommt der Roman zu einem kindischen Aufruf, die Welt zu retten, indem man Veganer wird und die Grosskonzerne "von innen heraus" zerstört. Die Absicht dahinter mag edel sein, die dafür gewählte Holzhammermethode ist es nicht. Schade. - Jean-Philippe Blondel
Ein Winter in Paris
(136)Aktuelle Rezension von: varietyAuch diesen Blondel-Roman kann man nur in einem Zug durchlesen, allerdings mit kleinen Pausen dazwischen, denn der Stoff ist ziemlich berührend und man leidet mit den Hauptpersonen. Ein Schüler bringt sich um und der ganze Hintergrund sowie die Familiengeschichte entwickeln sich immer mehr zu einem Spinnennetz, das einen gefangen nimmt. Auch wenn einzelne Passagen (z. B. Besuch an der Atlantikküste) etwas gesucht und unrealistisch wirken, passen sie bestens zu den Protagonisten der Geschichte. Kein leichter Stoff, aber leicht zu lesen
- Jane Clarke
Neon Leon
(3)Aktuelle Rezension von: Sabrina_MeinenMein Sohn (5) liebt die bunten Bilder und hört sich gern den Text an. Er hört ihn lieber als dass ich es vorlesen darf. Aber das ist okay. Hauptsache er befasst sich mit einem Buch.
Der gelesene Text ist ein super Extra. Der Sprecher hat ein gutes Tempo und ist klar und deutlich zu verstehen. Auch die Betonung gefällt mir. Sie ist nicht so übertrieben wie in manchen anderen Büchern durch die Kinds Englisch lernen sollen.
- Alice Gabathuler
Das Projekt
(20)Aktuelle Rezension von: Tom_ZaiMusik!
Calvin Russel diesmal – Crossroads. Einfach genial! Kannte ich ja gar nicht. Allein deswegen ist das Buch eine Inspiration.
I'm standing at the crossroads
There are many roads to take
But I stand here so silently
For fear of a mistake
One path leads to paradise
One path leads to pain
One path leads to freedom
But they all look the same.(aus Crossroads, Calvin Russel)
Nur schon darüber, ob's nun „roads“ oder „paths“ sind (je nach Version), könnte man ins Grübeln kommen. [Da fällt mir das (bescheuerte) Beispiel aus dem Religionsunterricht mit der breiten und der schmalen Strasse ein!]
Dämme brechen!
Sich aufstauende Kräfte, Wasser- und Geröllmassen, die nur darauf warten, zu Tal zu donnern, Dinge freizulegen, Dinge zu verschütten, Dämme, die brechen – wieder bedient sich Alice des für „Bergler“ naheliegenden Bildes. Vielleicht berührt es mich deswegen, weil ich genau weiss, wovon sie schreibt.
Die „lieben“ Eltern!
In meinem Alter kann man Alice' Bücher simultan aus zwei Perspektiven lesen: jenem der sich ver- und entpuppenden Jugendlichen und jenem der strauchelnden, zweifelnden, besorgten, hoffenden, behütenden, ... Eltern. In diesem Roman gibt es allerdings einen Vater, mit dem sich keiner identifizieren will. Dennoch gibt es sie, Väter, die zu Monstern werden. Mir gefällt besonders, wie Alice die Grenze zieht, um ihn in die Schranken zu weisen.
Die „lieben“ Jugendlichen!
Wie gesagt, sie sind dabei, sich zu verpuppen. Jede Menge Camouflage, Panzer, Unfertiges, Verletzliches auch Falsches. Es werden mehr als genügend Identifikationsmöglichkeiten für alle geboten, wobei man sich vermutlich nicht auf eine Figur beschränken wird. In vielen von uns steckt der Rebell, das hässliche Entchen, die Zimmtzicke, der Unterdrückte, der Unterdrücker, der oder die sich selber in die Scheisse reitet, der oder die unglücklich Verliebte, usw. Ich bekomme fast Lust nochmal zurückzuspringen – in den Kokon – um mich zu verwandeln, nochmal die Kontrolle zu verlieren. Andererseits, wie das Buch zeigt, bin ich auch wieder froh, es überstanden zu haben.
Freundschaft!
Solange du allein bleibst in deinem Kokon, hast du ein Problem! So etwa lautet für mich die Botschaft. Die Umstände, welche die Jugendlichen zwingen, zusammenzuspannen, sind zwar etwas krass, ein Zumutung eigentlich, stehen für mich aber stellvertretend für alle anderen Zumutungen des Lebens.
Die Sprache!
Alice zeichnet ihre Figuren zuweilen holzschnittartig, spricht und schreibt nur das aus, was gesagt werden muss. Der Rest erledigt der Leser, die Leserin selber. Ich kann mir vorstellen, dass die Sprache sehr nahe bei den Jugendlichen ist. Mich jedenfalls trifft sie mitten ins Herz - besonders die bildhaften Vergleiche, denkwürdige Sprüche und Weisheiten, die scheinbar aus dem Nichts kommen, bestimmt aber wohlplatziert sind.
Ich finde, „das Projekt“ hilft Jugendlichen, Stereotypen zu erkennen, ihnen zu widersprechen und sich selber und die Welt nicht zu eng oder zu klein zu machen. Ich finde, es hilft ihnen auch, etwas beim Namen zu nennen, für sich und für andere einzustehen, den einen oder anderen Dammbruch zu riskieren oder die Dinge gar nicht erst so lange aufzustauen.
Ein weiteres grossartiges Buch aus der Feder einer Frau, die den Draht zu den Leuten, insbesondere den Jugendlichen, „am Scheideweg“ hat.
Alice, tiefe Verbeugung!
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