Bücher mit dem Tag "ddr-alltag"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ddr-alltag" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Krokodil im Nacken (ISBN: 9783407740922)
    Klaus Kordon

    Krokodil im Nacken

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bloom - Sie schlüpfen auch in deiner Stadt" von Kenneth Oppel steht als 2. Band einer Trilogie seinem Vorgänger an Spannung in nichts nach. Die Protagonisten die man schon aus dem ersten Band kennt bleiben ihren Charakteren treu und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Die schwarzen Pflanzen sind bekämpft nun fallen Insekteneier auf die Erde . Die 3 Protagonisten werden derweil in einen Bunker gebracht indem sie von Dr. Ritter der ein gruseliger Charakter ist auf ihre körperlichen Veränderungen hin untersucht werden. Der spannende Schreibstil und die verschiedenen Perspektivwechsel der Hauptpersonen sorgen für eine besondere Stimmung in der Geschichte. Das Buch kann man lesen als würde man einen Film schauen, die Hintergründe sind so plastisch beschrieben, dass man das Gefühl hat man würde ein Teil der Geschichte sein. Am Ende des Buches wird man schon sehr im Regen stehen gelassen, aber es gibt ja noch einen dritten Teil auf den man sich dann freuen kann und der durch das offene Ende sehr große Erwartungen weckt.

  2. Cover des Buches Amuse-Gueule ist kein Dorf in Sachsen (ISBN: 9783784434414)
    Benjamin Kindervatter

    Amuse-Gueule ist kein Dorf in Sachsen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: aufgehuebschtes
    "Amuse-Gueule ist kein Dorf in Sachen" erschien im LangenMüller-Verlag. Die Erstauflage des Romanes wurde am 6. März 2014 als Hardcover veröffentlicht. Benjamin Kindervatter beschreibt sich selbst als Protagonist. Inwiefern die Geschichte wahr ist, verrät auch er zu Beginn des Buches nicht. 180 Seiten sächsisch-französische Beziehung kosten UVP stolze 17 Euro.

    Inhalt:
    Benjamin Kindervatter ist ein Gewohnheitstier. Arbeitet seit vielen Jahren in der Berliner Medienbranche, liebt seine Freundin, lebt sein Leben. Bis sie ihn verlässt.
    Er beginnt zu grübeln, was er aus seinem Leben machen will. Er versucht Online-Dating, lernt die harte Welt der Gerüchte kennen und findet auf einem Berg die Liebe seines Lebens. Hofft er.
    Die französische Studentin Marianne wird seine Mitbewohnerin in der neu gegründeten WG. Sie verlieben sich und gehen durch dick und dünn. Benjamin möchte abnehmen, möchte es Marianne recht machen, versucht die franzzösische Verwandtschaft zufrieden zu stellen.
    Doch all das gestaltet sich sehr schwer. Die Kommunikation zwischen Sachsen - seine Eltern, denn auch er kommt aus Leipzig - und Franzosen - Mariannes Eltern - funktioniert erst mit einem gewissen Pegel. Missverständnisse sind unvermeidbar und immer wieder muss Benjamin die Situation retten.
    Gott sei Dank gibt es ein Häbbi Änd. ;)

    Aufbau:
    Das vorliegende Buch würde ich nicht als Roman bezeichnen. Alles in allem hat das Buch einen roten Faden, denn Marianne möchte in Deutschland ihren Doktor machen. Um diese Geschichte herum geschieht allerhand. Jedoch versteh ich die einzelnen Kapitel, mit passender Überschrift, eher als Kurzgeschichten. Sie können gut und gern als abgeschlossene Geschichte verstanden werden. Eine Geschichte, die mit Vorurteilen gegenüber Sachsen und Franzosen aufzuräumen versucht. Auf unnötige Informationen wird in dem Roman verzichtet. Absätze die eine gewisse Zeitspanne überspringen um beim wesentlichen zu blieben, lassen das Buch schnell lesen. All diese Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass das Lesen auch gut und schnell unterbrochen werden kann.
    Die ersten Seiten im Buch verrät Kindervatter, dass im Kern all diese Geschichten so passiert sind. Seine Fantasie durfte dennoch auch gut mitschreiben und einige Stellen heftig überspitzen.
    Offensichtliche Werbung von großen, amerikanischen Marken ist ebenso eingebaut worden.

    Sprache/Stil/Schlüssigkeit der Handlung:
    Den Stil des Romanes würde ich als sehr sprunghaft, aber dennoch konkret bezeichnen. Durch das Auslassen von breitschreibenden, unnötigen Textpassagen, springt der Leser ein wenig in der Zeit, doch das tut dem Lesefluss keinen Abbruch. Als "Nicht-Sachse" könnte der Leser teilweise Probleme bei der Verständlichkeit bekommen. Kindervatter beherrscht es, sächsisch zu schreiben. In Passagen seiner Eltern wird einem Sächsisch in bester Manier gezeigt. Selbst ich, bekennende Sächsin, hatte ein wenig meine Startschwierigkeiten.
    Die Handlung an sich ist in sich schlüssig, obwohl dem Leser am Ende noch Spielraum für die eigene Fantasie gelassen wird.

    Design:
    Passend zum Titel "Amuse-Gueule.." ist auf dem Cover ein Mund mit Gabel abgebildet. Über dieser Gabel hängt wohl Marianne, die typische Französin. Inwiefern das Essen die Sachsen und Franzosen voneinander unterscheidet, wird deutlich im Buch dargelegt. Spätestens nach dem Lesen des Romanes erschließt sich also auch der Titel, sowie das Cover.
    Generell ist das Design sehr ruhig gehalten. Helle, fast schon pastellige Farben, lassen es leicht wirken, so wie der Inhalt auch verstanden werden sollte.
    Die Klappentexte des Umschlages verraten einerseits einiges über den Autor und andererseits natürlich über den Inhalt des Romanes.
    Entfernt man den Umschlag vom Roman hält der Leser einn türkisfarbenes Hardcover-Buch in der Hand.

    Buchempfehlung?
    Jein. Sachsen kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. 180 Seiten voller Zynismus, mit Stellen, wo einem das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht weichen will. Umschriebene Vorurteile, die wohl nur ein Sachse so richtig herausfiltern kann, machen den Roman zum Leseerlebnis.

    Diese Rezension erschien zuerst auf meinem Blog
    www.aufgehuebschtes.blogspot.de
  3. Cover des Buches Der Sandkasten (ISBN: B00DQBD2F0)
    Manfred Kriegel

    Der Sandkasten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: manfred_kriegel
    DER SANDKASTEN (Opa, was war die DDR?) Ich bin glücklich und froh, am 14..05. 2013 bekam ich das
    1. Exemplar vom Sandkasten in Braille/Punktschrift (Blindenschrift).
    Es ist wirklich eine große Ehre für mich und bedanke mich bei der DZB (Deutsche Zentrale für Blinde zu Leipzig).
    Dieses Kinder und Jugendbuch, ist auch für Erwachsene, als Lesestoff geeignet. In meinem Buch wird in kurzen lustigen Geschichten, dass Leben in den frühen Jahren der DDR und aus Sicht eines Kindes beschrieben. Dieser Lesestoff bildet nicht nur politisch - sondern ist auch durch die Kürze der Geschichten für Menschen mit Lesebehinderung geeignet.

    DER SANDKASTEN (Opa, was war die DDR?)
    Mein Buch, ist im Rahmen der Inklusion in Braille/Punktschrift veröffentlicht worden- .


    weitere Information unter :http://www.der-sandkasten.com
  4. Cover des Buches Immer das olle Gekritzel: Dora Fritsche (ISBN: 9783942122306)
    Dr. Michael Fritsche

    Immer das olle Gekritzel: Dora Fritsche

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Kruber

    Dora Fritsche wurde 1907 in Düsseldorf geboren. Sie war das jüngste von sechs Kindern, galt als aufsässig, lehnte sich gegen ihre dominante Mutter auf, provozierte durch ihr Äußeres, trank, rauchte und vertrieb sich den Tag mit Karten spielen. In den späteren 20er Jahren nahm sie an anarchistischen Demonstrationen teil. Aber in Dora Fritsche schlummerte auch eine echte Künstlerin. Sie war zeichnerisch und musikalisch sehr begabt. Über die Beziehungen ihrer Mutter erhielt sie ein Stipendium und begann an der Düsseldorfer Kunstakademie zu studieren. Sie hielt sich selbst aber nicht für sehr talentiert, nannte ihre Zeichnungen ein olles Gekritzel und nahm auch ihr Studium nicht sehr ernst. Zeitweise jobbte sie als Fabrikarbeiterin und begann eine Lehre als Zahntechnikerin.
    1937 wurde sie technische Zeichnerin bei Rheinmetal. Kurz vor Kriegsende wurde der Betrieb nach Sachsen ausgelagert. Dora Fritsche zog ebenfalls nach Sachsen und lebte von da an, bis an ihr Lebensende in Grimma, während der überwiegende Teil ihrer Familie und Verwandtschaft im Westen lebte.
    In die junge DDR legte Dora Fritsche zunächst große Hoffnungen, was jedoch schnell einer Enttäuschung wich. Trotzdem blieb sie.
    Bis zu ihrem 72. Lebensjahr arbeitete die Künstlerin in einem Stahlbetrieb und fing erst im höheren Lebensalter wieder an, sich dem Zeichnen verstärkt zu widmen.
    Es ist schon schade, dass sie nie die Möglichkeit hatte, ihr künstlerisches Talent zu entfalten, einerseits, weil sie selbst nichts von ihrem Talent hielt – andererseits, weil vielleicht auch die Möglichkeiten dazu fehlten.
    Dora Fritsche zeichnete Karikaturen, illustrierte satirische Gedichte und machte mehrere Bilderbücher für ihre Nichte. Alles blieb jedoch immer im privaten Umfeld.

    Immer das olle Gekritzel ist ein bebildertes Leseheft. Es zeigt viele handgezeichnete Postkarten mit frechen Texten und Gedichten Dora Fritsches an ihre Verwandtschaft im Westen. Die Karten erstreckten sich über einen Zeitraum von 1951-1991.
    Dora Fritsche hatte einen sehr speziellen Humor, der beim Lesen vielleicht zunächst etwas befremdlich wirkt. Aber wenn man sich auf die Karten einlässt, erhält man einen spannenden Einblick in den DDR-Alltag. Es ist eine wirklich interessante Familienkorrespondenz. Inhaltlich drehen sich die Postkarten häufig auch um die Pakete, die Dora Fritsche aus dem Westen erhielt. Leider ist die Korrespondenz einseitig. Die Antworten der Verwandtschaft wären bestimmt nicht weniger interessant.
    Die Künstlerin hat sich auf den Postkarten meist selbst gezeichnet. Es sind humorvolle, augenzwinkernde Karikaturen mit dickem Hinterteil, großem Busen und einer dicken Nase.
    Überwiegend sind die Karten an ihre Schwägerin adressiert, der sie viele kreative Namen gab. Außerdem schrieb sie an ihren Neffen Michael. Dr. Michael Fritsche ist auch einer der Herausgeber dieses Buchs.
    Das Buch ist ein Stück Zeitgeschichte und von daher für alle Leser interessant, die etwas mehr über diese Zeitspanne erfahren wollen oder selbst Erinnerungen an diese Zeit haben.
    Da die Texte der Postkarten alle in serifenloser, größerer Schrift neben den Postkarten stehen und auch die Zeilenabstände weiter sind, eignet sich das Buch auch sehr gut für erwachsene fortgeschrittene Erstleser. Die Lesbarkeit liegt bei normal, der Textumfang ist nicht größer als S-M. Der Text selbst ist linksbündig im Flattersatz gesetzt. Die Seiten bestehen aus Hochglanzpapier. Je nachdem wie der Lichteinfall ist, kann das beim Lesen irritieren.
    Die Anforderungen an das Lesesinnverständnis sind relativ hoch, da man der Sprache die Zeit anmerkt, in der die Karten geschrieben wurden. Häufig finden sich auch mehrdeutige Anspielungen und es werden oft Niedlichformen (Hildemäuschen, Süppchen) verwendet, was das Lesen eventuell erschwert. Einige Begriffe werden aber am Seitenende erklärt.
    Interessant ist das Buch auf alle Fälle auch für Leseklubs und Leserunden. Die Texteinheiten sind relativ klein und man kann anschließend gut darüber diskutieren, was Dora Fritsche wohl mit der ein oder anderen Aussage meinte. Das erweitert nebenher den Wortschatz. Falls das Lesen selbst noch zu schwer fällt, macht es aber auf jeden Fall Spaß, sich die frechen Zeichnungen anzusehen.

    Fazit: Immer das olle Gekritzel ist spannend für Leser, die vielleicht ebenfalls von deutsch-deutschen Korrespondenzen und Beziehungen erzählen können, aber auch für jüngere Leute, die ein Stück Zeitgeschichte erleben wollen.

    Dieses Buch wurde mir vom Institut für sprachliche Bildung als kostenfreies Prüfexemplar zugesandt.

  5. Cover des Buches Ich bedaure nichts (ISBN: 9783746615363)
    Brigitte Reimann

    Ich bedaure nichts

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    Es handelt sich um den ersten Band der Tagebücher der DDR Schriftstellerin Brigitte Reimann, die leider schon mit 40 Jahren im Jahr 1973 an Krebs verstorben ist. Dieses Buch spricht insbesondere die Leser an, die wissen wollen, wer war Brigitte Reimann und wie schwer, kompliziert und unfrei war das Schreiben im Osten. Brigitte Reimann war eine mutige, leidenschaftliche Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genossen hat, mit einer leicht exzessiven Veranlagung. Ich werde auf jeden Fall den zweiten Teil dieser Biografie auch noch lesen und freue mich schon heute auf die Fortsetzung. Das Buch hat mir in den Zeiten der fortwährenden (N)Ostalgie geholfen, meine eigenen Erinnerungen an das Leben in der DDR aufzufrischen und auf ein normales Level zurück zu bringen.
  6. Cover des Buches Meine freie deutsche Jugend (ISBN: 9783104912608)
    Claudia Rusch

    Meine freie deutsche Jugend

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.

  7. Cover des Buches Wie haben wir gelacht (ISBN: 9783746631035)
  8. Cover des Buches Karin. Glück ohne Ende. (ISBN: 9781490462110)
    Rainer Schneider

    Karin. Glück ohne Ende.

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Tulpe29

    Diese berührende Lebensgeschichte von Karin, geboren in den Sechzigern in Ostberlin, finde ich wirklich lesenswert und fesselnd. 

    Der Autor berichtet nicht wertend oder parteiergreifend über die Zeit kurz vor dem Mauerfall und weit darüber hinaus. Er beschreibt die damalige Situation in Berlin und Umgebung ehrlich und realistisch. 

    Es war nicht alles nur gut oder schlecht, egal auf welcher Seite. Viel hängt davon ab, woher man kam und welche Chancen sich daraus ergeben haben - oder auch nicht. 

    Karin gehört leider oft zu den Losern, ohne ernsthaft daran schuld zu sein. Tragisch, aber leider ganz und gar kein Einzelfall.

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