Bücher mit dem Tag "dealer"
115 Bücher
- Karen M. McManus
ONE OF US IS LYING
(1.185)Aktuelle Rezension von: leniisbooksOne of Us Is Lying ist ein fesselnder Jugendthriller, der mit einem mysteriösen Tod, vier Verdächtigen und dunklen Geheimnissen punktet.
Als Simon, der Betreiber der berüchtigten Gossip-App, während des Nachsitzens plötzlich stirbt, gerät das Leben von Bronwyn, Addy, Nate und Cooper völlig aus den Fugen. Alle vier hatten ein Motiv – doch wer würde tatsächlich so weit gehen, um ein tödliches Geheimnis zu bewahren?
Karen M. McManus schafft es, durch die wechselnden Erzählperspektiven eine konstante Spannung aufzubauen. Jede Figur erhält eine eigene Stimme, und die Leser:innen werden immer wieder auf falsche Fährten geführt. Besonders beeindruckend ist die Entwicklung der Charaktere: Während Bronwyn und Nate sich langsam näherkommen, durchläuft Addy eine starke persönliche Transformation – von der perfekten Homecoming-Queen zur selbstbewussten jungen Frau.
Das Motiv hinter dem Mord ist unerwartet und clever konstruiert. McManus verbindet die Spannung eines klassischen Whodunit mit emotionalen Themen wie Identitätsfindung, Vorurteilen und dem Druck, perfekt zu sein.
Obwohl die Charaktere anfangs stereotyp wirken, entfaltet jede Figur im Verlauf des Romans eine eigene Tiefe. Besonders die Beziehung zwischen dem rebellischen Nate und der strebsamen Bronwyn verleiht der Geschichte eine zusätzliche emotionale Ebene, ohne die Thriller-Spannung zu überlagern.
Das Ende überrascht und liefert gleichzeitig eine schlüssige Auflösung aller Rätsel. McManus schafft es, die Leser:innen bis zur letzten Seite zu fesseln und gleichzeitig eine Geschichte über Freundschaft, Wahrheit und das Zerbrechen von Fassaden zu erzählen.
Fazit: One of Us Is Lying ist ein packender Jugendthriller, der mit Spannung, überraschenden Wendungen und vielschichtigen Charakteren überzeugt. Perfekt für Fans von Pretty Little Liars und Tote Mädchen lügen nicht!
- Antonia Michaelis
Der Märchenerzähler
(1.530)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch habe das Buch damals mit 15 Jahren gelesen und kann nur sagen, ich finde keine Worte, um dieses Buch zu beschreiben. Gerade jetzt, wo ich älter bin und nochmal ganz anders reflektieren kann, ist das Buch in meinen Augen einfach genial. Es hat so viel Tiefgang, so viele tolle und auch inspirierende Passagen, so tolle Zitate. Es ist unglaublich gut geschrieben und die Charaktere sind bis heute tatsächlich mit die besten, die ich je in Büchern gelesen habe. Die Charaktere haben sich bis heute, mehr als 10 Jahre später, in meinen Kopf gebrannt. Hier wurde echt etwas erschaffen - ich finde keine anderen Worte. Definitiv 5 Sterne und ein Highlight!
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.320)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist ein erschütterndes Zeitdokument, das auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Wucht und Aktualität verloren hat.
Die Geschichte der Christiane F. ist keine erfundene Erzählung, sondern eine biografische Dokumentation, die schonungslos den Abstieg eines 13-jährigen Mädchens in die Heroinabhängigkeit und Beschaffungsprostitution im West-Berlin der 1970er Jahre schildert. Die Stern-Reporter Kai Hermann und Horst Rieck haben die Interviews mit Christiane in eine Form gebracht, die den Leser direkt in diese düstere Welt hineinzieht.
Besonders beeindruckend ist die authentische Sprache. Man hört förmlich die Stimme der jugendlichen Christiane, wenn sie von ihren ersten Disco-Besuchen im "Sound", ihrer David-Bowie-Verehrung und den anfänglichen "harmlosen" Drogenexperimenten erzählt. Der graduelle Abstieg in die Abhängigkeit wird so nachvollziehbar geschildert, dass man als Leser die fatale Entwicklung Schritt für Schritt miterlebt.
Das Buch schockiert nicht nur durch die drastische Darstellung der Drogenszene, sondern auch durch die Schilderung der gesellschaftlichen Umstände: zerrüttete Familienverhältnisse, die Tristesse der Großwohnsiedlungen, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und das völlige Versagen der damaligen Drogenpolitik.
Die Stärke des Buches liegt in seiner Authentizität. Es verklärt nichts, es beschönigt nichts. Die Perspektive einer Betroffenen macht die Geschichte besonders eindringlich und unterscheidet sie von vielen anderen Büchern zum Thema Drogensucht.
Fazit: Ein wichtiges Buch, das auch heute noch gelesen werden sollte. Es ist mehr als eine Drogengeschichte - es ist ein Gesellschaftsporträt, eine Warnung und ein Hilferuf zugleich. Die ungeschönte Darstellung macht es zu einem manchmal schwer zu ertragenden, aber notwendigen Leseerlebnis.
Empfehlenswert für:
- Menschen, die sich für Gesellschaftsthemen interessieren
- Leser, die authentische Biografien schätzen
- Eltern und Pädagogen
- Alle, die die 70er Jahre in Deutschland besser verstehen wollen
Weniger geeignet für:
- Sehr junge Leser (trotz des jugendlichen Alters der Protagonistin)
- Menschen, die sich von drastischen Schilderungen abschrecken lassen
- Leser, die reine Unterhaltungsliteratur suchen
Hinweis: Das Buch enthält sehr explizite Schilderungen von Drogenkonsum, Gewalt und Prostitution. Die realistische Darstellung kann belastend sein, ist aber wesentlicher Teil der dokumentarischen Qualität.
- Karin Slaughter
Zerstört
(624)Aktuelle Rezension von: nasaZerstört von Karin Slaughter ist der sechste und letzte Band ihrer Grant County Tolliver & Linton Reihe. Ich habe bisher kein Buch der Reihe gelesen und muss auch gestehen das ich nicht weiß ob ich die anderen Bänder wirklich lesen möchte. Das Buch ist in sich abgeschlossen und es lässt sich auch gut alleine lesen. Ich hatte aber meine Schwierigkeiten mit der Story und den Protagonisten.
In einem ausgebrannten Auto wird eine Leiche gefunden, daneben sitzt Detective Lena Adams. Sie wird verhaftet schweigt aber zu dem Tathergang. Als ihr Chef Jeffrey mit seiner Frau Sara in Reese auftaucht um Lena zu helfen nutzt diese die Gelegenheit und flieht. Der Fall ist sehr bizarr und undurchsichtig. Jeffrey versucht aber alles um Lena zu helfen und de Fall zu klären stößt dabei aber auf Wiederstand.
Nach dem Klappentext hatte ich mich eigentlich auf das Buch gefreut. Man hat ja meistens eine gewisse Vorstellung wie so eine Geschichte abläuft oder macht sich Gedanken in welche Richtung die Geschichte geht. Ich war total überrascht davon in welche Richtung diese Story ging. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vielleicht liegt es daran, dass es mir so schwer fiel das Buch zu lesen.
Das erste Drittel des Buches wirkte sehr depressiv und hatte im Nachhinein auch wenig mit der eigentlichen Thematik des Buches zu tun. Auch zieht sich das ganze Buch etwas. Teilweise passiert eigentlich nichts. Ich konnte manche Handlung nicht nachvollziehen und fand es einfach zu viel des Guten. Auch bei der Thematik des Buches war es mir einfach zu viel. Es geht um Drogen, Korruption und eine gewisse Gruppierung die alles andere als unbedenklich ist und ihr Unwesen treibt.
Das Buch ist in zwei Handlungssträngen aufgebaut. Man erlebt zum einen die Vergangenheit mit Lena zusammen und die Gegenwart mit Jeffrey und Sara. Durch diesen Aspekt wird das Buch spannend, ist anfangs aber auch etwas verwirrend. Der Schreibstil ist zwar angenehm allerdings auch mit einem recht gewöhnlichen Anklang. Zwischendrin und zum Schluss wird die Autorin auch etwas ordinär.
Mir fiel es schwer einen Bezug zu den Protagonisten und der Story aufzubauen. Die Protagonisten waren mir zu stereotypisch. Eine depressive Ärztin, ein Macho als Chief und eine labile als Detective und Tatverdächtigte. Ich kam mit allen drei nicht wirklich zurecht.
Ein Buch das mich nicht überzeugen konnte und ein Ende das alles andere als schön ist.
- Benjamin von Stuckrad-Barre
Panikherz
(124)Aktuelle Rezension von: AnHeurteurEin wahnsinniges Tempo, dass da schreibend vonstatten geht. Auch eine sehr männliche Sicht auf die Dinge und ein grosser Wunsch nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Dabei wird nie gejammert sondern durchaus auch reflektiert und schonungslos erzählt. Sehr empfehlenswert für alle und besonders für Menschen die Udo Lindenberg lieben.....
- Ferdinand von Schirach
Verbrechen
(758)Aktuelle Rezension von: SchattendracheFerdinand von Schirach präsentiert in Verbrechen elf faszinierende Kurzgeschichten, die sich mit realen Fällen aus seiner Laufbahn als Strafverteidiger befassen. Die Geschichten sind mal erschütternd, mal tief berührend, aber immer eindringlich erzählt. Sie bieten einen Blick in menschliche Abgründe, moralische Dilemmata und die oft überraschenden Facetten der Justiz.
Schon das Cover der Lektüre ist gelungen und erzeugt die passende düstere Atmosphäre. Es suggeriert, dass den Leser packende und tiefgehende Erzählungen erwarten – und genau das bekommt man auch. Trotz eines ähnlichen Aufbaus der Geschichten kommt keinerlei Eintönigkeit auf, da sie inhaltlich völlig unterschiedlich sind und verschiedene Bereiche von Kriminalität und menschlichem Verhalten beleuchten.
Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil von Schirach. Seine Sprache ist klar, präzise und gleichzeitig atmosphärisch dicht. Er schafft es, die Gedanken und Gefühle seiner Figuren greifbar zu machen, was mir als Leserin hilft, mich in die Geschichten einzufühlen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Gerade diese nüchterne, aber eindringliche Erzählweise macht das Buch so besonders.
Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass Verbrechen nichts für Zartbesaitete ist. Die Brutalität und teilweise expliziten Darstellungen – sowohl in Bezug auf Gewalt als auch auf Sexualität – sind teils verstörend und gehen unter die Haut. Wer sich auf dieses Buch einlässt, sollte eine gewisse psychische Robustheit mitbringen.
- Julie Clark
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
(482)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Claire ist in ihrer Ehe gefangen. Ihr Mann schlägt sie, überwacht sie und es scheint kein Entkommen zu geben. Bis sie am Flughafen von Eva angesprochen wird. Eva, die ebenfalls ihrem Leben entfliehen möchte. Die beiden Frauen gehen einen Bund ein, der einen Neustart verspricht und in einem Alptraum endet.
Meine Meinung:
Über den Thriller „Der Tausch“ von Julie Clark hatte ich schon so viel gehört, dass ich wirklich sehr neugierig auf das Buch war. Und ja, es hat mich durchaus überzeugt. Ich mochte die Sprache der Autorin, die Art, wie sie Szenerien zum Leben erweckt und Ereignisse verknüpft hat. Das Buch hat sich leicht und lebendig gelesen und es geschafft, dass man immer weiterlesen wollte.
Wir begleiten in der Geschichte zwei Frauen. Zum einen Claire, die ihrem gewalttätigen Ehemann entfliehen möchte. Zum anderen Eva, die ihr Studium abbrechen musste und an den Grenzen der Legalität lebt. Zwei total unterschiedliche Frauen, die eins gemeinsam haben: Sie möchten einen Neustart, unerkannt und friedlich.
Das Buch selbst hat mich dann schnell hineingezogen in die Welt von Claire und Eva. Claire begleiten wir in der Gegenwart und über Eva lesen wir in Kapiteln, die sich der Gegenwart immer mehr annähern. Ich finde es spannend, wie die Autorin hier die Geschichte der Frauen verknüpft. Wie man über die Eva-Kapitel immer mehr erfährt, womit Claire zu tun hat. Die Spannung ist für einen Thriller eher niedrig, aber sie ist stetig da. Und je weiter wir die beiden begleiten, desto tiefer geht es unter die Haut. Gewalt, Drogen, Drohungen, Verfolgung und Erpressung. Alles ist mit dabei und obwohl es am Anfang sehr langsam losgeht, so ist es doch am Ende total spannend. Im letzten Drittel gab es so viele Twists, so viele unvorhergesehene Begebenheiten, dass man kaum hinterherkam. Und neben dem Ganzen hat das Buch mich auch zum Nachdenken gebracht: Wie schwierig kann es sein, ein neues Leben als neue Person zu starten? Ich kann euch eins verraten: Es ist schwieriger, als man denkt und geht mächtig auf die Psyche! Das bringt die Autorin toll herüber. Und der Epilog, den fand ich tatsächlich ein bisschen schade. Aber ja, so ist das Leben! Einen Stern Abzug muss ich leider geben, weil für einen Thriller doch etwas der Thrill gefehlt hat. Ansonsten eine klare Leseempfehlung von mir!
Fazit:
Der Thriller „Der Tausch“ von Julie Clark hat zwar nicht ganz so viel Thrill, wie ich mir erhofft habe, dafür schafft er es auf andere Art, unter die Haut zu gehen. Wir haben viele Wendungen, grausame Erlebnisse, haben Hoffnung und Freundschaft, Gewalt und Drogen. Und einen wirklich spannenden Tausch, der am Ende in vielen Twists endet. Den Epilog fand ich etwas traurig, ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn es eher dem Genre Spannungsroman zugeordnet werden sollte. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten und hatte spannende Lesestunden, in denen ich Claire und Eva begleitet habe.
4 Sterne von mir.
- Roberto Saviano
Gomorrha
(182)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- Don Winslow
Tage der Toten
(296)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2005 unter dem Titel „The Power of the Dog“. Es ist der erste Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, die für Keller zu einer persönlichen Obsession wird. Er wird von seinem Auftrag so gefangen genommen, dass er den Kampf gegen führende Drogenhändler zu seinem persönlichen Kampf erklärt und ihm alles andere unterordnet. Der Roman deckt die Jahre von 1975 – 2004 ab, umfasst also nahezu 30 Jahre. Zwischendurch werden aber immer wieder einige Jahre übersprungen.
Winslows Sprache ist einfach gehalten, teilweise sehr brutal und kompromisslos, aber das entspricht durchaus der Thematik des Romans und erscheint mir daher passend.
In den Roman sind einige tatsächliche Ereignisse, wie z.B. das Erdbeben in Mexiko im Jahr 1985, und einige reale Persönlichkeiten eingeflochten, wie z.B. der Anführer der FARC-Guerilla in Kolumbien, Manuel Marulanda Vélez, genannt Tirifijo. Ebenso entsprechen die Städte und Ortschaften, die Winslow erwähnt, der Realität. Das alles, verbunden mit Winslows Vorwort, lässt vermuten, dass sich die Romanhandlung, wenn auch erfunden, doch nahe an der Realität bewegt, was ziemlich erschreckend ist angesichts der geschilderten Zustände und Taten.
Von dieser Realitätsnähe wird zum Teil auch die Spannung des Romans gespeist, der Leser würde, so glaube ich, weniger mitfiebern, wenn er wüsste, das ist eine Geschichte fern der Realität. Andererseits lässt uns Winslow mit seinem Schreibstil an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten teilhaben, was ebenfalls einen Teil zur Spannung beiträgt. Und nicht zuletzt sorgt die Figurengestaltung für eine interessante Lektüre, in dem es nicht nur einfach holzschnittartige Gute und Böse gibt, sondern die Personen realistisch mit Fehlern, Schwächen und Stärken geschildert werden.
An manchen Stellen verheddert sich der Autor jedoch auch in seinen gewagten Konstruktionen des gegenseitigen Austricksens und bisweilen übertreibt er es bei den Schießereien mit dem Glück, das so manch Beteiligter dabei hat. Aber das ist angesichts eines solchen Werks sicherlich zu verschmerzen. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Bände ebenfalls lesen. Vier Sterne.
- Simone Elkeles
Du oder das ganze Leben
(1.423)Aktuelle Rezension von: abouteverybookCharaktere: Brittany mochte ich eigentlich gerne. Ich konnte verstehen, dass sie sich missverstanden fühlt und das Gefühl hat alles tun zu müssen, sodass ihre Schwester nicht in die "Schusslinie" gerät, aber ehrlicherweise hat sie sich da auch echt zu viel auferlegt. Am Ende fand ich sie auch echt naiv bezüglich der Gang Sache. Sie dachte wirklich, dass es so einfach wäre.
Alex konnte ich irgendwie gar nicht leiden. Er ist unhöflich und denkt er würde Brittany kennen und deswegen ist es okay, dass er sie nur nach ihrem oberflächlichen bewertet. Die meiste Zeit hat er sich wie ein Idiot verhalten und gedacht, dass er sie damit rumkriegt. In welcher Welt klappt das bitte? Er hat ein gutes Herz, aber sein Verhalten war manchmal einfach nur dämlich.
Colin hat mich eigentlich auch nur die meiste Zeit genervt und Brittanys Mutter hat sich echt unmöglich verhalten. Alle sind irgendwie frustriert gewesen, aber sie hat daraus so eine Show gemacht.
Paco habe ich richtig ins Herz geschlossen, deswegen bin ich auch nicht so begeistert darüber wie sich alles entwickelt hat.
Spannung: Also eigentlich war es nicht so wirklich spannend. Die ein oder andere Überraschung gab es noch, aber im Prinzip war es dieses klischeehafte Badboy Ding, wo ich genau wusste wohin mich das führen wird.
Schreibstil: Der Schreibstil war ganz gut und flüssig. Die Kapitel waren ebenfalls in einer guten Länge.
Cover: Das neue Redesign des Covers gefällt mir echt gut, gerade weil es Lila ist.
Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Brittany mochte ich eigentlich ganz gerne, obwohl ich sie auch etwas naiv fand. Alex konnte ich dagegen nicht so wirklich leiden, weil er sich teilweise echt unmöglich benommen hat. Die Geschichte war gut, aber leider auch sehr vorhersehbar. Für zwischendurch aber ganz nett. - Karen M. McManus
One Of Us Is Lying (English Edition)
(175)Aktuelle Rezension von: BetweenBookPagesEs ist schön länger her als ich das Buch das erste mal las, und doch erinnere ich mich noch an dir Story als hätte ich das Buch gerade erst beendet. Eine Highschool, vier Verdächte und ein Toter. Jeder von ihnen hat etwas zu verbergen, doch wer der wahre Täter ist, bleibt ein langes Rätsel. Mega Plot, und unfassbar guter Schreibstil!
- T. C. Boyle
Grün ist die Hoffnung
(266)Aktuelle Rezension von: HerbstroseFelix Nasmyth ist 31 Jahre alt, geschieden, arbeitslos und lebt in einem kleinen Appartement in San Francisco von seinen geringen Ersparnissen. Eines Abends bekommt er Besuch, sein Freund Vogelsang bietet ihm an, auf seinem Grundstück in der Wildnis der Kalifornischen Berge heimlich Marihuana anzubauen – als Lohn winken bei Erfolg 500.000 Dollar. Felix nimmt an und zusammen mit zwei Freunden, Phil und Gesh, ziehen sie für neun Monate ins Sommerlager, wie sie es scherzhaft nennen. Doch das Lachen sollte ihnen bald vergehen, denn das Unternehmen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Unterkunft ist baufällig, die Arbeit beschwerlich, die Nachbarn neugierig, das Wetter spielt nicht mit, ein großer Teil der Pflanzen verkümmert und zu allem Unglück ist ihnen auch noch Officer Jerpbak auf den Fersen. Doch die drei geben nicht auf, ständig bekifft und besoffen hoffen sie noch immer auf das große Geld. Nebenbei ist für Felix noch etwas ganz anderes verlockend – er hat Petra kennen gelernt …
T.C. Boyle ist ein amerikanischer Schriftsteller, der 1949 in Peekskill / New York geboren wurde. Seine Eltern waren Alkoholiker, was seine Kindheit und Jugend maßgeblich bestimmte. Er galt als Herumtreiber und schaffte nur knapp den High-School-Abschluss. Danach studierte er Englisch und Geschichte, schloss 1968 mit dem Bachelor of Arts ab, begann zu schreiben und unterrichtete parallel dazu als Lehrer an der High School. 1977 nahm er an der University of Iowa das Studium wieder auf und erwarb einen Doktorgrad. Sein Mentor war John Irving. Seit 1978 lehrte er an der University of Southern California, seit 1986 als ordentlicher Professor. Boyle schrieb über 100 Kurzgeschichten und 18 Romane, die alle erfolgreich waren und in vielen Sprachen übersetzt wurden. Seit 1974 ist der Autor verheiratet, hat drei Kinder und lebt heute in Montecito bei Santa Barbara in Californien.
Der Roman „Grün ist die Hoffnung“ (Originaltitel Budding Prospects) ist Boyles zweiter Roman. Er erschien bereits 1984, handelt von drei Marihuana-Pflanzern in Kalifornien, die den Widrigkeiten des Wetters ausgesetzt verzweifelt bemüht sind unentdeckt zu bleiben, und ist heute aktueller denn je. Schon früh offenbarte Boyle seine komische Seite und seinen außergewöhnlicher Humor. Wir lesen eine ausgesprochen unterhaltsame, sprachlich brillant und lebendig geschriebene Geschichte über drei frustrierte Alt-Hippies, die von einem listigen Geschäftsmann hereingelegt und ausgebeutet werden. Den schnellen Wohlstand immer im Blickfeld erleben die Freunde einen Alptraum nach dem anderen. Während man sich als Leser über ihre Missgeschicke amüsiert wird ihnen nach und nach klar, dass die Dollars nicht vom Himmel fallen und das Unternehmen mühsamer ist, als sie dachten. Hier zeigt sich sehr gut die satirische Seite des Autors und sein Spaß am Fabulieren.
Fazit: Eine witzige, nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte, spannend zu lesen – ein typischer Boyle.
- Lara Adrian
Gefangene des Blutes
(1.008)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Als Tierärztin Tess einen schwer verletzten Mann bei sich in der Praxis findet, ahnt sie nicht, dass er ein Vampir ist und das sie seiner Welt viel näher steht als gedacht. Doch Dante bringt Tess mit seiner Gegenwart in Gefahr, da der Feind näher ist als gedacht.
Mir hat der zweite Teil der Reihe sogar noch ein bisschen besser gefallen als der erste, vielleicht weil ich jetzt langsam in der Welt angekommen bin. Ich mag es auch sehr das die beiden Bücher (und wahrscheinlich auch die kommenden) mit einer gemeinsamen Grundstory verbunden sind.
Dante und Tess mochte ich auch sehr und gerade Tess zu begleiten mit ihren Fähigkeiten und wie sie sich durch Dante verändert war interessant.
- J.R.Ward
Black Dagger - Blutlinien
(763)Aktuelle Rezension von: Schuby233"Black Dagger 11" von J.R. Ward ist ein weiterer solider Beitrag zur fesselnden Black Dagger-Reihe, obwohl einige Leser das Gefühl haben könnten, dass die Serie mit jedem neuen Teil ein wenig an Glanz verliert.
Die Geschichte konzentriert sich auf Phury, einen Vampirkrieger, der sich einer anspruchsvollen Aufgabe stellt und versucht, der Primal der Vampire zu werden. Dieser innere Konflikt wird noch verstärkt durch seine Leidenschaft für Bella, die Frau seines Zwillingsbruders. Die Spannung zwischen Pflicht und Leidenschaft bildet das Herzstück der Handlung.
J.R. Ward bleibt ihrer Stärke treu, komplexe Charaktere zu erschaffen und deren inneren Konflikte glaubwürdig darzustellen. Phurys zerrissene Gefühlswelt und seine komplizierte Beziehung zu Bella bieten interessante Einblicke in die Psyche der Charaktere.
Die düstere und erotische Atmosphäre, die die Black Dagger-Reihe auszeichnet, bleibt auch in diesem Buch bestehen und sorgt für eine Mischung aus Spannung, Leidenschaft und übernatürlichem Drama. Die Leser werden erneut in eine Welt voller Geheimnisse und Intrigen eingeführt.
Einige Leser könnten jedoch das Gefühl haben, dass die Handlung in diesem Teil etwas überladen ist, mit zu vielen Verstrickungen und Pech für die Charaktere. Dies könnte dazu führen, dass die Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit verliert.
Insgesamt verdient "Black Dagger 11" aufgrund seiner fesselnden Charaktere und der weiterhin spannenden Handlung eine Bewertung von 4 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das die Serie zwar weiterführt, aber möglicherweise nicht ganz das Niveau der früheren Teile erreicht. Dennoch werden die Fans gespannt sein, wie es mit den Charakteren und der Handlung in den kommenden Büchern weitergeht.
- J.R.Ward
Racheengel
(643)Aktuelle Rezension von: Schuby233"Black Dagger 13" von J.R. Ward beweist erneut, dass die Black Dagger-Reihe die Leser immer wieder fesseln kann und weiterhin spannende Geschichten bietet.
Diesmal steht die Geschichte von Rehvenge und Ehlena im Mittelpunkt, zwei Charakteren, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Rehvenge, ein Sympath mit einer komplizierten Vergangenheit und zwielichtigen Geschäften, trifft auf Ehlena, eine ehrliche und engagierte Krankenschwester und Vampirin. Die Anziehung zwischen den beiden ist spürbar, aber Rehvenge verheimlicht seine dunklen Geheimnisse, was zu gefährlichen Konsequenzen führt.
J.R. Ward zeigt erneut ihr Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und deren inneren Konflikte einfühlsam darzustellen. Rehvenge's innerer Zwiespalt und Ehlena's Mut und Entschlossenheit verleihen der Geschichte Tiefe und Emotionalität.
Die düstere und erotische Atmosphäre, die die Black Dagger-Reihe auszeichnet, bleibt auch in diesem Buch erhalten und sorgt für eine Mischung aus Spannung, Leidenschaft und übernatürlichem Drama. Die Leser werden auf eine Reise voller Geheimnisse, Intrigen und unerwarteter Wendungen mitgenommen.
Es ist erfreulich zu hören, dass dieser Teil als eine Verbesserung im Vergleich zu den vorherigen Teilen wahrgenommen wird, und es ist verständlich, dass Sie gespannt sind, wie die Geschichte weitergeht. Das Buch scheint Ihre Erwartungen erfüllt und sogar Emotionen geweckt zu haben, was ein Zeichen für die Stärke der Erzählung ist.
Insgesamt verdient "Black Dagger 13" aufgrund seiner fesselnden Charaktere und der weiterhin spannenden Handlung eine Bewertung von 4 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das die Serie vorantreibt und die Leser weiterhin in die Welt der BLACK DAGGER eintauchen lässt.
- Kylie Scott
Trust
(224)Aktuelle Rezension von: YasuuDas Buch habe ich mehr oder weniger durch Zufall erhalten und mich hiermit mal auf ein neues Genre eingelassen. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Für mich war es die perfekte Mischung aus Witz, Spannung und Spice. Ich musste an sehr vielen Stellen lachen, weil die Autorin total meinen Humor getroffen hat und es oft sarkastisch und ironisch geschrieben ist. Hat mir total gut gefallen und auch dass die Prota nicht die perfekte Figur hat, fand ich erfrischend und abwechslungsreich.
- Eric Stehfest
9 Tage wach
(78)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.
Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.
Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut.
In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält.
Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse.
Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.
Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.
- Jo Nesbø
Fledermausmann (Ein Harry-Hole-Krimi 1)
(525)Aktuelle Rezension von: Alexia_In seinem ersten Fall begleiten wir Harry Hole nach Sydney Australien. Dort treibt ein Serienkiller mit grausamen Frauenmorden sein Unwesen. Wird der Kommissar aus Norwegen, seine Alkoholprobleme hinter sich lassen können und kann nicht nur einen guten Freund retten?
Dies ist mein erstes Buch des Autors überhaupt. Deswegen hatte ich zunächst keine Ahnung was mich tatsächlich erwarteten wird. Das Harry Hole ein mit Lastern übersäter Charakter ist wird schon in den ersten paar Seiten ersichtlich. Er bringt seine schwierige Vergangenheit mit und die Alkoholexzesse stehen auf der Tagesordnung. Das gibt dem ganzen einen Beigeschmack und passt zur insgesamt düsteren und auch sehr derben Erzähl- und Schreibweise. Ein Thriller für schwache Nerven ist das deswegen nicht. Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas, ist nicht direkt langweilig aber man fragt sich dann doch immer wieder wann die Action denn jetzt eigentlich losgeht. Hat man die ersten 50 % geschafft, bekommt man die auch. Dann geht es wesentlich mehr zur Sache und die Ereignisse überschlagen sich teilweise. Besonders interessant fand ich an diesem Buch auch, dass hier vor allem auch auf die Kultur der Aborigines eingegangen wurde und man so auch nebenbei noch interessante Fakten und Informationen darüber bekommt. Die Nebencharakter sind häufig genauso derb gezeichnet wie der Hauptprotagonist und lassen in der Regel nicht wirklich viel anbrennen. Das Finale ist wirklich fulminant und kommt dann doch mit der ein oder anderen Überraschung daher. Also das was einen guten Thriller an sich ausmacht.
Im Endeffekt hat es mir dann doch ganz gut gefallen, obwohl ich am Anfang ja doch sehr skeptisch war. Auch der Titel bekommt im Lauf der Geschichte seine Berechtigung. Insgesamt wirklich gut und unterhaltend. Deswegen bekommt Harry Holes erster Fall von mir 4 von 5 Sternen.
- Antje Szillat
Solange du schläfst
(265)Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherweltWir begleiten die 16 jährige Anna, die mit ihren Eltern ins Dorf gezogen sind und Anna fühlt sich nicht wohl. Mit den Jugendlichen findet sie kein Anschluss, doch mit ihren zwei Pferden genießt sie die Ausritte und die Ruhe. Bis sie Jerome trifft, der ihr gleich den Kopf verdreht. Sie verbringen viel Zeit miteinander und das kribbeln wird immer stärker. Ob es die erste Liebe ist ???
Die Autorin hat ein flüssigen und leichten Schreibstil. Es ist ein sehr schönes Jugendbuch zum mitfühlen, emotional und sogar Spannung ist dabei. Die Geschichte ist mit viel Herz und Verstand geschrieben worden.
Es ist erstaunlich wie Anna an ihre Liebe festhält, egal was passiert, sie steht immer hinter Jerome. Auch wenn es um einen Jugendroman / Liebesgeschichte handelt, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und musste teilweise an meiner Jugend zurück denken ;). Es ging auch hier um Mobbing, Gewalt, Ängste und Hoffnung. Man konnte sich in allen hinein versetzen. Es gab kleine Ecken und Kanten, die ein wenig unrealistisch waren, doch hat es der Geschichte nicht geschadet.
- Isabel Allende
Mayas Tagebuch
(136)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMaya ist neunzehn Jahre alt und kommt auf Drängen ihrer Großmutter nach Chile. Die junge Frau hat in ihrem Leben schon so viel erlebt und durchlebt, wie es manche nicht in einem Leben schaffen. In Chile bei ihrer Familie soll sie zur Ruhe kommen, die Vergangenheit bewältigen und einfach wieder von ganz vorne anfangen. So einfach ist das aber gar nicht, denn Maya hat auch viele Neider und Feinde. Früh kam sie mit Drogen in Berührung, arbeitet als Prostituierte und verbrachte ihr Leben zum großen Teil in einem Nebel in Las Vegas. Es gab auch Feindschaften, Tote und Verfolgungen. Gerade, als sie auf der Insel mit ihrer Familie und speziell mit Manuel auf den Grund des Geheimnisses der Familiengeschichte kommt, werden die Schatten der Vergangenheit länger und das neue Leben scheint in Gefahr. Was wollen ihr die Zeichen sagen? Die Träume und Stimmen die so anders und teilweise fremd sind im Haus? Maya muss sich von allen Zweifeln, Ängsten und Schatten lösen, denn nur so kann sie wirklich wieder von vorne anfangen und ist frei für die Liebe. Isabel Allende hat so einen ganz eigenen Erzählstil, eine ganz besondere Melodie und mit dieser Art zu erzählen begeistert sie seit nunmehr drei Jahrzehnten ihre Fans. [Mayas Tagebuch[ ist ein weiterer großer Roman und spricht durch seine Heldin auch junge Leserinnen an.
- Felix Lobrecht
Sonne und Beton
(117)Aktuelle Rezension von: Holden"Sonne und Beton" klingt viel zu idyllisch für die Handlung des Buches: Lukas und seine Freunde wohnen in Neukölln, dem vielleicht härtesten Stadtteil Berlins (anders als Hellersdorf oder Moabit, wie wir an einigen Stellen des Buchs erfahren), wo man an bestimmte Orte nicht geht, um nicht den brutalen Dealern dort in die Arme zu laufen, und wo kiffen und saufen genauso wie Schule schwänzen zum Alltag gehören. Hauptsache man sieht nicht wie ein deutsches Opfer aus. Die Lehrer in der Schule in der Gropiusstadt haben die Kontrolle verloren, die Erwachsenengeneration scheint auch komplett unfähig und haltlos zu sein, und man fragt sich, in was für einem Umfeld die Kinder dort aufwachsen müssen (alkoholisierte Penner überall, Jugendkriminalität, arbeitslose Eltern usw.). Als die Freunde beschließen, in die eigene Schule einzubrechen, um die neuen Computer zu stehlen, geht die Aufregung erst richtig los. Schnell geschrieben, mit deutlichen Beschreibungen der sozialen Umwelt in Neukölln und der Gropiusstadt. Froh in der ruhigen Provinz zu wohnen.
- Jutta Profijt
Kühlfach betreten verboten
(81)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierteil Teil der Reihe schließt sich inhaltlich an die Vorgängerbände an. Der treue Reihenleser kennt daher die Haupt-Protagonisten ja bereits sehr gut und hat diese ins Herz geschlossen. Neue Figuren sind diesmal auch wieder hinzu gekommen. Insbesondere die vier Kinder--Geisterchen, die die Protagonisten ordentlich auf Trab halten.
Dazu kommt auch noch ein Kriminalfall, den es zu klären gilt. Also ist jede Menge Action angesagt. Die Geschichte ist wieder sehr gut aufgebaut und kann den Leser in seinen Bann ziehen. Die herrlich schrägen Dialoge und komischen Verwicklungen tragen das Ihre dazu bei, aus dem Buch ein tolles Leseerlebnis zu machen.Endlich mal ein Buch (und eine Reihe) die sich positiv vom üblichen Krimi-Einerlei abhebt.
Ich freue mich schon sehr auf den fünften - und damit abschließenden - Band...!
- Jo Nesbø
Larve (Ein Harry-Hole-Krimi 9)
(284)Aktuelle Rezension von: Alexia_Ein ganz persönlicher Fall für Harry Hole. Nach einiger Zeit in Hongkong kommt er nach Oslo zurück um einen Drogenmord bei einem Jugendlichen aufzuklären, der Harry nur allzu bekannt ist. Kein Wunder setzt der Ermittler alles daran dessen Unschuld zu beweisen. Gelingt es ihm?
Wieder mal ein Thriller von Jo Nesbo. Harry Holes neunter Fall. Und dieses Mal ein ganz persönlicher. Das merkt man auch. Hier kommen wieder viel mehr Emotionen durch als in den Bisherigen. Was ich gut finde, denn so bemerkt man die persönliche Verstrickung des Ermittlers ganz deutlich. Denn sonst ist er relativ rational und abgebrüht. Dieses Mal fällt es ihm ein wenig schwerer. Wir begeben uns in diesem Fall in Oslos Drogenmilieu. Kein leichtes Pflaster – für Polizisten schon gar nicht. Das macht die Ermittlungen nicht unbedingt einfach. Und auch der Klient zeigt sich zunächst nicht unbedingt kooperativ. Harry taucht tief in die Abgründe dieses Milieus ein – tiefer als ihm vielleicht auch guttut. Doch er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen. Dieses Buch gibt uns wieder andere Blickwinkel. In diesem Fall den einer Ratte. Etwas anders, etwas speziell aber dennoch sehr gut gemacht. Denn die kennen das Milieu vielleicht besser als jeder andere. Charaktere, Erzähl- und Schreibweise ziehen einen auf jeden Fall wieder in seinen Bann und spannend ist es allemal wieder. Die Wendungen wieder erstklassig und der Ausgang – puh. Das war mitunter ein Ende, was mich tatsächlich bis zu Letzt in Atem gehalten hat. Und mit dem ich so absolut gar nicht gerechnet habe, beziehungsweise rechnen wollte. Da hat uns der Autor mal wieder schön an der Nase herumgeführt, wie er das halt auch schon so gut kann. Aber wie gesagt, das hat mich wirklich überrascht und das spricht definitiv für diesen wirklich guten Thriller.
Sehr gut, nicht so stark wie die Vorherigen, aber dennoch beste Unterhaltung. 4 von 5 Sternen.
- Alex Flinn
Beastly
(911)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeKyle Kingsbury ist der gutaussehende und an der Highschool überaus beliebte Sohn eines reichen und berühmten Fernsehmoderators. Er bildet sich eine ganze Menge auf seinen Status ein und lässt es alle spüren, die seiner Meinung nach "unter" ihm stehen. Doch er geht einen Schritt zu weit und wird verflucht...
Das Märchen "Die Schöne und das Biest" ist bekannt und wird hier aus der Sicht des "Biests" erzählt, der im gegenwärtigen New York die Liebe seines Lebens finden muss. Dabei hilft ihm leider nicht einmal das Internet.
Kyle findet eine Online-Chatgruppe für verwandelte "Fabelwesen", in der er sich mit anderen "Personen" austauscht. Diese Gespräche bilden kurze Zwischen-Szenen im Buch und lockern die relativ ernste Geschichte gut auf. Obwohl sie nicht immer fröhlich und witzig sind.
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages "verschlungen", was wirklich selten vorkommt. Es spricht eindeutig für die Autorin und ihre Version der Geschichte!