Bücher mit dem Tag "demonstrationen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "demonstrationen" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches VIEWS (ISBN: 9783548073699)
    Marc-Uwe Kling

    VIEWS

    (487)
    Aktuelle Rezension von: a_dreamer

    In meinem Kopf waren unter Marc-Uwe Kling stets die "Känguru-Chroniken" abgespeichert. An seine neuesten Romane wagte ich mich irgendwie nie heran, bin ich eben einfach keine leidenschaftliche Krimi-Leserin. Nun, ein Jahr nach Erscheinen von "Views", muss ich sagen: Bloß gut, dass es mir auf Arbeit (wieder) in die Hände gefallen ist. Bei uns in der Bibliothek spielen medienpädagogische Angebote eine bedeutende Rolle und das Thema "Künstliche Intelligenz" wird oft besprochen. Ich sehe nicht alles rosarot, sondern durchaus kritisch. Nach Klings neuestem Roman erst recht. Eine Dystopie, die so verdammt nah an der Realität und baldigen Zukunft kratzt, dass ich auf gefühlt jeder Seite Aha-Effekte hatte und große Augen bekam. Wie weit sind wir noch davon entfernt, dass wir brillant gemachte Fake News gar nicht mehr erkennen und aufhalten können? Welche Auswirkungen hat es auf die Politik, Meinungsbildung und unseren Alltag? Was macht es mit jedem Einzelnen von uns?

    Marc-Uwe Kling zeichnet eine Geschichte, wie sie vermutlich passieren könnte, im schlimmsten Fall passieren wird. Kurzum: Kling kann Krimi. Unbedingt lesen!

  2. Cover des Buches GIER - Wie weit würdest du gehen? (ISBN: 9783734105586)
    Marc Elsberg

    GIER - Wie weit würdest du gehen?

    (207)
    Aktuelle Rezension von: Lara_Winter

    Ich muss ehrlich sagen, mit Wirtschaft hab ich’s eigentlich nicht so. Das ist normalerweise ein Thema, das mich eher abschreckt als anzieht. Aber Marc Elsberg hat mich mal wieder völlig überrascht, und zwar im besten Sinne.

    Gier ist eines dieser Bücher, das man aufschlägt und plötzlich mitten in einer spannenden Geschichte steckt. Ohne dass man so richtig merkt, wie das eigentlich passiert ist. Der Einstieg ist direkt fesselnd, es wird nicht lange drum herum geredet, und trotzdem bringt das Buch richtig viel Tiefe mit.

    Was ich wirklich stark fand, war, wie gut das Ganze recherchiert ist. Man merkt auf jeder Seite, dass Elsberg sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Und trotzdem wirkt es nie trocken oder wie ein Vortrag. Ganz im Gegenteil. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge werden so erklärt, dass man sie versteht, auch wenn man – so wie ich – keinen großen Plan davon hat. Und gleichzeitig hat man das Gefühl, man lernt echt was beim Lesen.

    Aber das ist ja eine der großen Stärken von Elsberg und allen, spätestens nach Backout, klar! 

    Das Ganze ist aber nicht nur informativ, sondern auch richtig spannend verpackt. Ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Es gibt Wendungen, interessante Figuren und viele Momente, bei denen ich dachte: wow, das könnte genau so in der echten Welt passieren. Vor allem weil das Thema so aktuell ist. Globale Ungleichheit, Verteilung von Reichtum, wie unser Wirtschaftssystem eigentlich funktioniert oder eben nicht funktioniert. Das sind Fragen, die gerade super viele Leute beschäftigen. Und das Buch trifft da genau einen Nerv.

    Vom Stil her ist das Buch auch einfach angenehm zu lesen. Klar, direkt, nicht zu kompliziert, aber auch nicht banal. Ich war schnell drin und hab das Buch in wenigen Tagen durchgelesen, weil ich echt dranbleiben musste.

    Für mich ist Marc Elsberg inzwischen ein Autor, bei dem ich blind zugreife. Seine Bücher sind immer gut gemacht, aktuell, spannend und klug. Gier war für mich wieder ein richtig starkes Leseerlebnis und gehört definitiv zu seinen besten Werken.

    Egal ob man sich für Wirtschaft interessiert oder nicht, das Buch lohnt sich total. Absolute Empfehlung.


  3. Cover des Buches Die falsche Frau (ISBN: 9783492272582)
    Wolfgang Burger

    Die falsche Frau

    (50)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen mochte!

    Ein riesengroßer Aufwand wird betrieben, um den amerikanischen Staatsgast sicher durch Heidelberg zu geleiten. Das ist nicht einfach, mehrere Demonstrationen, die nicht immer gewaltfrei abgehen, gibt e aus diesem Grunde!

    Auch Gerlachs Töchter fangen an mit ihrem Vater zu diskutieren, wie dieser Staatsgast einzuschätzen sei! 

    Mehr möchte ich nicht schreiben, denn ich möchte keinem die Spannung verderben!

    Viel Spaß beim Lesen!

  4. Cover des Buches Die Diplomatin (ISBN: 9783734109508)
    Lucas Fassnacht

    Die Diplomatin

    (72)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Die Diplomatin Conrada van Pauli hat eine große Aufgabe vor sich: Ein achtloser Online-Post hat dazu geführt, dass sich die Armen gegen die Reichen erheben. Es kommt zu Unruhen, Demonstrationen und Anschlägen auf der ganzen Welt. Straßenschlachten und Polizeigewalt bestimmen das tägliche Leben – alles dokumentiert unter dem Hashtag KillTheRich. Nun ist es an ihr – zusammen mit dem alternden indischen Starjournalist Bimal Kapoor – einen globalen Bürgerkrieg zu verhindern. Während Conrada nach Brasilien reist, um sich ein Bild der Lage zu machen, verfolgt Bimal eine Spur, die nach Frankreich führt. Doch beide haben sich mächtige Feinde gemacht, die vor nichts zurückschrecken werden ...

    Der Schreibstil ist interessant, aber sehr beschreibend. Teilweise werden beispielsweise die politischen Institutionen oder Abläufe viel zu detailliert erklärt, ohne dass die Handlung wirklich vorwärts geht, das stört den Lesefluss immer wieder enorm. 

    Es wird vor allem aus den Perspektiven von Conrada und Bimal erzählt, die beiden bilden den roten Faden der Geschichte. Neben ihnen werden aber auch immer wieder kurze Ausschnitte aus den Perspektiven von beinahe unzähligen anderen Personen erzählt, manche sind tatsächlich für den Verlauf der Geschichte relevant, die meisten sind aber einfach nur unnötig und verwirren mehr als etwas anderes. Diese Zwischenspiele hätte man ersatzlos streichen können. 

    Weder Conrada noch Bimal konnten mich wirklich in ihren Bann ziehen, sie blieben die ganze Zeit über eher unnahbar.

    Die Geschichte ist grundsätzlich gut, die Ausgangslage sehr spannend. Die Geschichte zog sich aber für mich sehr in die Länge, ohne dass die Geschichte wirklich merklich vorwärts geht. Die Unzufriedenheit des «einfachen Volkes» ist die ganze Zeit gut zu spüren, die Wut schaukelt sich auch im Verlauf der Zeit immer mehr auf.

    Das Ende ist dann eher enttäuschend, wo während der Geschichte alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, gibt es hier im für mich entscheidenden Moment einen Zeitsprung und nichts wird wirklich zu Ende aufgeklärt.

    Zwar grundsätzlich gute und realitätsnahe Geschichte, hat aber Verbesserungspotenzial.

  5. Cover des Buches Viral. Blutrausch (ISBN: 9783710901409)
    Mark Benecke

    Viral. Blutrausch

    (75)
    Aktuelle Rezension von: käutzchen

    Manch einer kennt den Autor Mark Benecke als Dr Made , als kriminalbiologe / Wirbellose Kindler, von seinen zahlreichen Büchern oder allgemein wenn des um True crime geht ... 

    Ich hatte mir ja vorgenommen nach und nach seine Bücher zu lesen , wo ich einen kleinen Teil schon von gelesen habe , da wahr ich sehr auf seinen ersten Krimi gespannt und wurde überhaupt nicht enttäuscht, so das ich nur sagen kann Dr Made kann auch Krimi ! 

    Alleine schon das Buchcover ist passend und nach der Art von Dr Made gestaltet , mir gefällt es jedenfalls. Ebenso der Buchinhalt der sich spannend liest , ich habe das Gefühl das der Protagonist Bastian Becker sehr viele Ähnlichkeiten mit den Autor hat , was das Buch für mich nochmal spannend machte , ich jedenfalls flog durch die Seiten und wahr auf die Auflösung gespannt in der es heisst wer steckt hinter den 2 Morden ??? 

    Jetzt bin ich gespannt wie das zweite Buch " Kannibal jagdrausch sein wird das ich jetzt in Anschluss lesen werde ... Wird der nächste Fall von Bastian Becker und seiner Partnerin Janina Funke auch so spannend? Nun das muss ich jetzt erst Mal rausfinden 😉

  6. Cover des Buches Trusting Mr. Stark (ISBN: B07KPKSHNG)
    C. R. Scott

    Trusting Mr. Stark

    (38)
    Aktuelle Rezension von: angel1843

    Charlotte ist Floristin und engagiert sich für den Umweltschutz. Als Aktivistin gerät sie regelmäßig mit der Polizei und hiesigen Unternehmen aneinander… Eines Tages verirrt sich Nathan, ein charmanter Wissenschaftler, in ihrem Blumenladen und es funkt gewaltig zwischen den Beiden… Doch ist Nathan wirklich das was er vorgibt zu sein?!


    Die Geschichte ist witzig und zum Teil auch spannend geschrieben. Neben den beiden Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, spielt auch die Harmonie zwischen den Beiden und allen anderen eine entscheidende Rolle... Es ist eine sehr schöne, aber auch kurzweilige Geschichte, die auch noch etwas Potenzial nach oben hätte...


    Fazit: Sehr schöne Geschichte, aber auch zum Teil vorhersehbar. Dennoch sehr lesenswert an einem ruhigen Abend.

  7. Cover des Buches Mirror (ISBN: 9783746632346)
    Karl Olsberg

    Mirror

    (133)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Dein bester Freund bist du selbst!“ So wirbt die Firma Walnut Systems für ihre neuen technischen Geräte, die Mirrors. Diese simulieren perfekt die Wünsche und Vorstellungen des jeweiligen Nutzers und begleiten sie so durch das Leben. Doch was, wenn dieser perfekte Lebensbegleiter gar nicht so perfekt ist?


    Thriller über Künstliche Intelligenzen haben schon immer eine große Faszination auf mich ausgeübt. Karl Olsbergs „Mirror“ macht da keine Ausnahme. Zunächst beginnt alles recht harmlos und man sieht sogar, wie so ein System manchen Menschen wirklich helfen kann, das Leben zu bewältigen. Besonders herausgreifen möchte ich hier die Geschichte des Autisten Andy, der mithilfe des Mirrors sogar lernt, eine Freundin zu finden.

    Doch mehr und mehr kommen die Schattenseiten und Ungereimtheiten der ganzen Technik zum Tragen, bis alles in einem eskalierenden Showdown gipfelt. Zwischen extremen Befürwortern, die in ihrer schmerzenden Naivität auch über Leichen gehen bis hin zu extremen Gegnern, die um ihr Leben kämpfen müssen, weil sie die Wahrheit erzählen, ist alles dabei.

    Das Erschreckendste an dem Roman ist jedoch, dass man sich immer wieder dabei ertappt, zu denken, dass das Ganze in mehr oder weniger naher Zukunft durchaus so passieren kann. Auch das Nachwort des Romans, bei dem ich einige Fakten gelesen habe, bei denen mir mulmig geworden ist, lässt einen eher nachdenklich darüber werden, ob der Inhalt des Romans wirklich fern jeglicher Realität ist, wie teilweise behauptet wird.


    „Mirror“ ist also eine eher grausame Dystopie über Verführungen, aber auch Grausamkeiten technischer Innovation, die nachdenklich macht. Dafür spreche ich eine Buchempfehlung und die Höchstwertung aus.

  8. Cover des Buches Acqua alta (ISBN: 9783866487086)
    Isabelle Autissier

    Acqua alta

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Unser_BücherGarten

    In „Acqua Alta“ von Isabelle Autissier erfahren wir gleich am Anfang, was mit der geschichtsträchtigen Stadt Venedig passiert: sie geht unter. Seit Jahrhunderten wurde gewarnt und irgendwie hat sich Venedig bis jetzt retten können. Im Roman von Isabelle Autissier wird Venedig im Jahre 2021 endgültig von den Wassermassen verschlungen und besteht nur noch aus Ruinen. Auch die Familie Malegatti ist am Ende. Der Vater, Guido Malegatti, hat überlebt. Die Frau ist verstorben und die Tochter verschollen. 

    Schon die sehr detaillierte Beschreibung der untergegangenen Stadt stimmt einen nachdenklich. Haben wir es hier mit einer Dystopie zu tun? Wahrscheinlich nicht, denn so unrealistisch ist dieses Ende, das Autissier zeichnet, gar nicht. 

    Mit dem Wissen, wie die Geschichte endet, springt die Autorin dann zwei Jahre zurück: Wir lernen die Familie Malegatti kennen. Der Vater, Guido, ist Wirtschaftsrat der Stadt Venedig und schwört auf den Tourismus. Seine Frau Maria Alba schwelgt in der vergangenen Pracht der Stadt und die 17jährige Tochter Léa will die Stadt retten und wird zur Gegnerin des Vaters. 

    Anhand der Familie lernen wir die verschiedenen Perspektiven kennen. Hierbei bleibt die Autorin sachlich-distanziert, wertet nicht. Dieser Schreibstil führte bei mir dazu, dass mir keiner dieser Protagonisten ans Herz gewachsen ist. Dadurch war es mir allerdings möglich, objektiv alle Argumente der Beteiligten auf mich wirken zu lassen. Tatsächlich frägt man sich beim Lesen, wie man sich selbst in so einer Situation verhalten würde. 

    Wir lernen Guidos Argumente und Beweggründe kennen. Anfänglich fand ich diese nachvollziehbar. Die Chancen, die der Tourismus für eine Stadt/Region bietet sind enorm. Es verspricht Arbeitsplätze und Reichtum. Autissier zeigt uns aber auch sehr ausführlich und gut recherchiert, was passiert, wenn das Gleichgewicht zerstört wird. Wenn der Tourismus überhandnimmt und eine Stadt wie Venedig aus Profitgier ausgebeutet wird und zum „Veniceland“ verkommt. Tatsächlich leiden Venedig und viele andere Regionen unter dem Massentourismus. Der eigentliche Charme italienischer Städte geht verloren, weil irgendwelche ausländische Investoren Häuser und Palazzi aufkaufen und Airbnb-Wohnungen daraus machen. 

    Geschickt fand ich die Einbindung der Geschichte in die Corona-Pandamie. Dadurch konnte man die positiven Auswirkungen für Venedigs Natur aufzeigen, als keine Massen an Touristen und Kreuzfahrtschiffen ankamen. Sofort fallen einem die Delfine ein, die in der Lagune schwammen. Dass hieraus keine Lehren gezogen und eine ausgeglichene Form des Tourismus gefunden worden ist, ärgert. Léas Argumente sind daher sehr nachvollziehbar. Dass dieses Thema spaltet, wird anhand der Familie sehr gut nachgezeichnet. Vater und Tochter haben keinen Kontakt mehr und sind zu Gegner geworden. 

    Fazit:

    „Acqua Alta“ von Isabelle Autissier ist ein Buch, das die aktuelle Realität aufzeigt und genauestens die Folgen beschreibt, wenn weiterhin nichts getan wird. Die Autorin hat sehr genau recherchiert. Man erfährt viel über Venedigs Lage und Natur, erschrickt aber auch über die Profitgier der Menschen, die diese Stadt ausbeuten. 

  9. Cover des Buches Feminist City (ISBN: 9783897713321)
  10. Cover des Buches Scherbennacht (ISBN: 9783734104510)
    Nicole Neubauer

    Scherbennacht

    (53)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Scherbennacht
    Autor: Nicole Neubauer
    Seiten: 384
    Verlag: Blanvalet
    Handlungsort: München (Bayern) [Deutschland]
    ISBN: 978-3-7341-0451-0 € 9,99 [D] Taschenbuch
    Erstveröffentlichung: 08. Februar 2017


    INFOS ZUM AUTOR

    „Nicole Neubauer ist 1972 in Ingolstadt geboren und studierte englische Literaturwissenschaft und Jura in München und London. Nach zehn Jahren in einer Wirtschaftskanzlei arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Rechtsanwältin und Lektorin. Sie ist Mitglied der »Mörderischen Schwestern e.V.« und der »Autorinnenvereinigung e.V.«. Nach »Kellerkind« ist »Moorfeuer« der zweite Roman um Hauptkommissar Waechter und sein Team.Nicole Neubauer lebt mit ihrer Familie in München im Herzen Schwabings.“ (Quelle)

    REZENSION

    Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der Reihe rund um Waechter und Brandl und Team. Es empfiehlt sich definitiv die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich kann auch nicht garantieren, dass ich nicht zu vorherigen Teilen spoiler. 

    Leo Thalhammer, Drogenfander, wird mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen. Waechter und Brandl nehmen die Ermittlungen auf und stoßen in einer Spezialeinheit auf eine Mauer des Schweigens. Als Waechter auf das Doppelleben des Ermittlers stößt kann er kaum glauben, welches Ausmaß dieser Fall annimmt.

    Wieso die Autorin den Titel Scherbennacht gewählt hat, weiß ich nicht. Vielleicht weil alles zusammenbricht? Allerdings erscheint mir dies auch auf den 2. Blick als nicht sehr sinnvoll. Das Cover finde ich wirklich schön, ich finde die Farbzusammenstellung irgendwie besonders. Aber ich finde es strahlt nichts von der Hitze aus, die in München herrscht oder die, die durch die Krawalle aufkommt. Aber – und das ist ja wirklich wichtig: es passt zu den anderen Büchern der Reihe. 

    Die Kapitel im Buch sind von 10 bis 1 nummeriert. Wieso, weshalb, warum? Ich weiß es nicht. Natürlich bauen alle Ereignisse auf einander auf und beeinflussen einander, aber nicht so, dass die Kapitel andersrum nummeriert werden müssten. Ein Manko des Buches, welches ich auch jetzt schon benennen muss: Die Kapitel waren unwahrscheinlich lang und für mich vollkommen willkürlich gewählt. Denn innerhalb der Kapitel wechselten die Orte, Zeiten und Personen die im Mittelpunkt standen. Dies machte das Lesen für mich und vor allem das wieder Reinfinden unglaublich schwierig. Ich hatte kein klares Ende, wo ich eine Pause setzen konnte und somit auch keinen Anfang, wo ich wieder einsteigen konnte.

    Gerade was die Namen der Teammitglieder und die Privatleben der Ermittler betrifft, empfiehlt es sich die vorherigen Bücher zu lesen, denn mit „Die Chefin“ und „Der Hüter des Schweigens“ kann man so auf das erste Lesen recht wenig anfangen. Aber zurück zur Story: 

    Die Story war gut, aber nicht herausragend. Der eigentliche Fall war mir viel zu wenig präsent, ich fand sowohl die Spezialeinheit und die privaten Ermittlungen des Toten bedeutend spannender, interessanter und präsenter. Mit dem Ende war ich tatsächlich ein wenig überfordert. Ich habe es zweimal lesen müssen damit ich es verstehe und irgendwie war es mir auch ein bisschen zu konstruiert gewesen.

    Ich fand das Buch eindeutig packender als den 2. Band und muss auch ehrlich sagen, dass ich bei diesem Buch irgendwie mehr das Gefühl hatte, dass es sich um einen Krimi gehandelt hat. Von mir gibt’s 4 Blutstropfen. 

  11. Cover des Buches Der Grüne Planet (ISBN: 9783948675158)
    René Moreau

    Der Grüne Planet

    (12)
    Aktuelle Rezension von: kruemmelmonsteranne

    Hast du dir jemals die Frage gestellt, wie die Erde in der Zukunft aussehen wird? Durch die heutigen Probleme können interessante, aber auch gleichzeitig sehr erschreckende Situationen entstehen. Denn die Roboter können uns helfen, aber werden wir hier noch leben können? 

    Um solche Fragen handelt dieses Buch. Es ist eine Ansammlung von verschiedenen Geschichten, wie die Welt durch den Klimawandel aussehen könnte und ob wir auf einem anderen Planeten leben könnten. Dabei ist jede Geschichte eigenständig und fängt den Leser immer wieder aufs Neue. 

    Der Lesefluss ist bei den meisten Geschichten gewährleistet und sie regen zum Nachdenken an. Möchte ich von Robotern bedient werden? Werden meine Nachfahren meine Heimat noch kennen und besuchen können? 

    Das Werk ist eine wunderbare Zusammenstellung verschiedener Gedankengänge, die auf die Problematik zugeschnitten sind. Sie bieten eine gute Grundlage, um sich weiter in das Thema einzulesen. 

  12. Cover des Buches Omas gegen rechts: Warum wir für die Zukunft unserer Enkel kämpfen (ISBN: B07W626LN6)
    Monika Salzer

    Omas gegen rechts: Warum wir für die Zukunft unserer Enkel kämpfen

    (1)
    Aktuelle Rezension von: parden

    GEGEN DEN ZUNEHMENDEN RECHTSRUCK...

    In vielen Ländern Europas schlagen rechte Stimmen immer schrillere Töne an. "Omas gegen rechts" ist die sympathische Gegenbewegung dazu. Schon von weitem an ihren roten Strickmützen zu erkennen, kämpft eine stetig wachsende Zahl von Omas in Deutschland und Österreich für Demokratie und gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Bewegung "Omas gegen rechts" entstand 2017 als Reaktion auf die Nationalratswahlen in Österreich, aus der eine Regierung mit Beteiligung des rechten Lagers hervorging. Inzwischen schwappt sie auf immer mehr europäische Länder über. Monika Salzer, die die Bewegung zusammen mit einer Handvoll "Omas" gründete, legt hier ein beindruckendes, streitbares Manifest für mehr gesellschaftliche Solidarität und Eintreten gegen rechte Positionen vor. (Verlagsbeschreibung)

    Am 16. November 2017, sehr bald nach den Nationalratswahlen in Österreich und der Bildung einer neuen Regierung mit Beteiligung des rechten Lagers, gründete Monika Salzer aus einem spontanen Impuls heraus auf Facebook die zivilgesellschaftliche Plattform OMAS GEGEN RECHTS. Seitdem haben sich in Österreich wie auch in Deutschland zahlreiche Regionalgruppen gegründet, und die OMAS sind präsent, wann immer es Position gegen rechts zu beziehen gilt. 

    Die Omas eint die Erfahrung der Nachkriegszeit und das Bewusstsein, dass Frieden in Europa ein kostbares Gut ist. Sie kämpfen für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft, in der ihre Enkelkinder friedlich aufwachsen können. Und für diesen Zweck veranstalten sie Demos gegen rechts und nehmen an den Fridays-for-Future-Demos teil. Und wenn es hart auf hart kommt, stellen sie sich zwischen Polizei und gewaltbereite Demonstranten und stimmen ihren OMAS-GEGEN-RECHTS-Song an, bis wieder Frieden eingekehrt ist.

    In ihrem Buch beschreibt Monika Salzer nicht nur die Gründungs- und Aktionsgeschichte der OMAS GEGEN RECHTS, sondern reflektiert auch die gesellschaftspolitischen Hintergründe in Österreich wie auch in Deutschland und Europa allgemein. Vor allem aber plädiert sie für Solidarität in einer zunehmend egoistischer und fremdenfeindlicher werdenden Gesellschaft und ruft zum Widerstand auf gegen rechte Positionen, die heutzutage mehr und mehr gesellschaftsfähig werden. 

    Was hier sehr theoretisch klingt, stellt Monika Selzer in diesem Buch sehr anschaulich dar. Derart komprimiert auf den Punkt gebracht, kann es nur beängstigen, wohin Europa einschießlich Deutschalnd zunehmend driftet. Tatsächlich steht nicht weniger als die Demokratie auf dem Spiel - und die meisten von uns sehen da tatenlos zu. Erst in den letzten Wochen nach der skandalösen Veröffentlichung des geheimen Treffens von AfD-Politikern mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner und privaten Unterstützern (Stichwort: Masterplan zur sog. "Remigration") werden viele wach und beteiligen sich an den zahllosen Demonstrationen gegen Rechts.

    Bei einer dieser Demos fielen mir die OMAS GEGN RECHTS ins Auge, und als ich auf dieses Buch stieß, wollte ich unbedingt mehr darüber erfahren. Dies ist eine Bewegung engagierter Omas, die immer wieder auf die Straße gehen und nicht müde werden zu mahnen. Will man mitmachen, darf man keiner Partei angehören, da es ansonsten zu Interessenskonflikten kommen kann. Ansonsten zählen hier vor allem Engagement und die innere Überzeugung, etwas gegen den politischen Rechtsrutsch tun zu wollen, zu müssen. 

    Neben der politischen Analyse vor allem der politischen Landschaft Österreichs wagt Monika Selzer aber auch den Blick über die Grenzen hinaus. Sie präsentiert hier zudem Beispiele ihrer Demo-Einsätze, die Reaktionen der Medien und der anderen Demo-Teilnehmer, sowie Ausschnitte aus Reden oder Veröffentlichungen der OMAS GEGEN RECHTS. 

    Eva Gosciejewicz liest die ungekürzte Hörbuchausgabe (3 Stunden und 47 Minuten) versiert und im Grunde gut akzentuiert, jedoch gibt es hier so viele wichtige angeschnittene Themen und zitatwürdige Sätze, dass ich in diesem Fall tatsächlich die Printausgabe vorziehen würde - einfach um manche Passagen mehrfach lesen zu können, nichts Wichtiges zu übergehen und Wesentliches markieren zu können.

    Alles in allem aber: interessant und wichtig mit klarer Aussage!


    © Parden

  13. Cover des Buches Wer ist Charlie? (ISBN: 9783406686337)
    Emmanuel Todd

    Wer ist Charlie?

    (4)
    Aktuelle Rezension von: TAndres

    Als ich das Buch gekauft habe, habe ich auf ein interessantes Buch gehofft, das mir einen guten Einblick in die französische Gesellschaft gibt. Leider bin ich komplett enttäuscht worden. Das Buch ist sehr schwer zu lesen, ich habe meistens nach wenigen Seiten Pause gemacht. Da mich aber die französische Geschichte und Politik interessiert, habe ich es trotzdem weiter gelesen. Nach 121 Seiten konnte ich aber nicht mehr und habe das Buch ins Regal gestellt. Vielleicht werde ich es irgendwann noch mal in die Hand nehmen.


    Die Ansichten vom Autor finde ich auch etwas seltsam. Ich gehe ja immer ohne Vorurteile an die Bücher ran und achte nicht auf den Autor. Ab jetzt werde ich aber Emmanuel Todd meiden. Anstrengend fand ich es, dass gefühlt auf jeder Seite der Begriff "Zombie-Katholizismus" erwähnt wird. Der Begriff kommt wohl vom Autor und er hat wohl versucht, diesen so oft wie möglich zu schreiben. Auf die Dauer wird es aber mühsam, wenn der Autor auf einen Begriff fixiert ist.


    So ganz habe ich auch die Ausführungen vom Autor nicht verstanden. Ist der Katholizismus tot? ist er schuld am Anschlag auf Charlie Hedbo? Sind die Moslems in Frankreich eine Minderheit, die unterdrückt wird und am Anschlag völlig unschuldig ist? Ist der Euro schuld? Der Autor schreibt meiner Meinung nach viel zu kompliziert und nicht einleuchtend. Man kommt mit ihm nicht mit.


    Auf Seite 113 folgt dann die These, dass Russland Autorität mit Gleichheit kombiniert und das Putin eine Schwester der Gleichheit ist. Da sagt der Gino-Koeffizient etwas anderes aus. Russland hat von allen größeren Nationen die größte Ungleichheit und die Kluft zwischen Arm und Reich wächst weiter. Russland mit Gleichheit zu kombinieren ist eine Verhöhnung der russischen Bevölkerung und ein Buckeln vor den Oligarchen. Da fragt man sich, warum für viele Linke Russland immer noch der Sehnsuchtsort und das Vorbild sind.


    Und wenn dann der Autor wenig später schreibt, dass Einwanderer sich anpassen und die Werte der Herkunftsregion aufgeben, fragt man sich, in welcher Welt der Autor lebt. Hat er noch nie etwas von Parallelgesellschaften gehört? Gab es in Deutschland schon immer Friedensrichter, die außerhalb der staatlichen Gesetzgebung praktizieren? Da kann man nur den Kopf schütteln.


    Diese zwei Punkte haben für mich das Fass zum Überlaufen gebracht und ich habe das Buch zur Seite gelegt. Ich werde mich nun wieder Joseph Stieglitz zu wenden, der deutlich angenehmer zu lesen ist.


    Das Buch bekommt von mir einen Stern, da es das erste Buch seit langem ist, das ich abgebrochen habe.

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