Bücher mit dem Tag "depeche mode"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "depeche mode" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Nie wieder New York: 2 Jahre New York City von Wolfgang Ga(e)bler (ISBN: B01KY78S1Q)
    Wolfgang Gabler

    Nie wieder New York: 2 Jahre New York City von Wolfgang Ga(e)bler

     (9)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Der Titel ist leicht irreführend, denn ich bin ein Fan von New York und habe das Buch sehr gerne gelesen.
    Allerdings wollte ich auch schon vor der Lektüre des Buches nicht unbedingt im Big Apple wohnen.
    Wolfgang Gaebler erzählt, meistens, mit einem zwinkernden Auge von der alltäglichen Begebenheiten, die ein Neu-Bewohner der schillerndsten Stadt der Welt so zu ertragen hat.
    Besonders in der ersten Hälfte des Buches musste ich oft laut lachen und habe ganz Kapitel komplett meinem Mann vorlesen müssen. Wir hatten viel Spaß damit.

    Viele Situationen und Begebenheiten konnten wir sehr gut nachvollziehen.
    Entweder als Eltern oder als Besucher New Yorks.
    Besonders beeindruckend sind die Fotos, da hat der Autor echt ein beeindruckendes Talent.
    Wunderschöne Aufnahmen. Tolle Perspektiven. Das ist auf jeden Fall ein Teil der auch New-York-Fans beeindrucken wird.
    Das Buch ist in unterschiedlich lange Kapital aufgeteilt.
    Auch schön, um hin- und wieder reinzulesen oder nur die tollen Fotos zu betrachten.

    Leider wurden die Themengebiete in der 2. Hälfte etwas spezieller.
    Dadurch wird der Lesegenuss geringfügig "eingeschränkt".
    Ich musste leider nicht mehr ganz so häufig lachen und brauchte auch meinem Mann nichts mehr vorlesen.
    Aber Themen über den ominösen Umlaut im Nachnamen Gaebler, der von den US-Behörden einfach gekürzt wurde, sind für uns einfach viel interessanter, da wir auch einen Umlaut im Nachnamen haben. Und schon bei unseren Urlauben wurde aus einem "ü" im Nachnamen kurzerhand ein "ue".
    Das finden wir natürlich viel spannender, als Tennisplatzbuchungen im Morgengrauen in Manhattan.
    Auch eine faszinierende Story, aber eben anders.

    Daher gebe ich nur 4 Sterne, da der Autor es nicht geschafft hat, den "Spannungsbogen" gleichmässig hoch zu halten.
    Trotzdem würde ich jederzeit einen Nachfolger lesen, der dann in Miami spilet. Auch diese Stadt haben wir schon besucht und interessieren uns sehr dafür.
    Und allein auf Wolfgang Gaeblers tolle Fotos würde ich mich sehr freuen.
    Auch kann man so mehr über die USA erfahren, denn auch, oder gerade, dort gibt es die verrücktesten Gesetze und Verbote.
    Und das finde ich sehr interessant.
    Also gerne weiter so...
  2. Cover des Buches Markus Kavka über Depeche Mode (ISBN: 9783839818336)
    Markus Kavka

    Markus Kavka über Depeche Mode

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    In der KiWi Musikbibliothek geht es nicht darum, eine perfekt recherchierte Biografie über eine Band oder eine'n Musiker'in zu schreiben, sondern hier schreiben Menschen darüber, wie sie ihre Idole für sich entdeckt haben, wie sie ihre Jugend geprägt haben und was sie heute darüber denken. Das ist sehr spannend und ich konnte im Falle von Markus Kavka und Depeche Mode viele Parallelen zu meiner eigenen Jugend entdecken.  

  3. Cover des Buches DJ Westradio (ISBN: 9783746624792)
    Sascha Lange

    DJ Westradio

     (11)
    Aktuelle Rezension von: David_Gray
    Erinnerungen aus dem Leipzig der 80er Jahre, dachte ich und kaufte das Buch, weil auch ich in dieser Zeit in Leipzig aufwuchs, ich außerdem meine Geburtsstadt liebe (Heldenstadt Ohe!) und / oder an jenem Tag in Hamburg war und vielleicht einfach einen akuten Anfall von Wehmut zu verarbeiten hatte. Was ich in dem Buch fand waren locker aneinander gereihte Anekdoten und Stimmungsbilder. Nicht, dass ich gegen eine der beiden literarischen Formen etwas einzuwenden hätte, im Gegenteil. Mein Problem mit dem Band war schlicht, dass es eben keine Anekdoten waren, sondern Anekdötchen und keine Stimmungsbilder, sondern Bildchen. Das sind so die auf cool getrimmten Erinnerungen eines privilegiert aufgewachsenen Jugendlichen in der DDR. Ich war nicht privilegiert, wie Sascha. Meine Erinnerungen sehen daher deutlich anders aus. Ich tat, was die überwiegende Zahl von Jugendlichen damals in Leipzig tat, wir hörten Punk, Blues, Trashmetal (und nur sehr wenig Depeche Mode) trieben uns auf Dorfdiskos, in Abbruchhäusern und auf illegalen Konzerten herum, und versuchten verzweifelt einen Ausweg aus der Spannung zwischen unserem wachsenden Bewusstsein des Eingesperrtseins und unserer verzweifelten Sehnsucht nach einer etwas weniger miefigen Welt zu finden. Das waren spannende Zeiten und zuweilen so skurril, dass sie jeder Beschreibung spotteten. Aber es waren nicht die Zeiten, die Sascha Lange da beschreibt. Dazu sind diese Storys, Anekdoten und Stimmungsvignetten in seinem Band zu glatt, ja fast hätte ich geschrieben zu banal.
  4. Cover des Buches Dave Gahan (ISBN: 9783854457817)
    Trevor Baker

    Dave Gahan

     (9)
    Aktuelle Rezension von: HappiestGirl

    Inhaltsangabe:

    Die englische Band Depeche Mode ist mit weltweit über 100 Millionen verkauften Tonträgern eine der erfolgreichsten Bands der letzten 30 Jahre. Der Name stammt von einem französischen Modemagazin namens Dépêche Mode, eine Idee des Sängers Dave Gahan. Das Jahr 2009 war (einmal mehr!) ein besonders ereignisreiches der Bandhistorie: Es begann mit der umjubelten Weltpremiere der Single Wrong beim Echo 2009. Dave Gahan musste nur kurze Zeit später ein Tumor an der Blase entfernt werden, die geplante Welttournee wurde abgesagt. Nur wenige Monate später meldeten sich Depeche Mode am 1. Juli 2009 mit einer gigantischen Show vor fast 50 000 Zuschauern in der Hamburger HSH-Nordbankarena wieder zurück. Weitere ausverkaufte Konzerte folgten bei der »Tour Of the Universe« im November 2009. Kein Zweifel: Depeche Mode stehen aktuell auf dem Gipfel ihrer wechselhaften Karriere. David »Dave« Gahan ist Sänger und Frontmann der erfolgreichen Synthie-Pop-Band. Er wuchs in schwierigen Verhältnissen auf, wurde kriminell, stahl Autos und schloss sich der Graffiti-Szene an. 1980 traf Gahan auf Vince Clarke, der gerade zusammen mit Andrew Fletcher und Martin Gore die Band Composition of Sound gegründet hatte. Kurz darauf benannte sich die Band in Depeche Mode um. Dann ging alles sehr schnell. 1981 erschien das erste Album, die dritte Single-Auskopplung erreichte in Großbritannien bereits Platz 8. Mit der Single People Are People gelang Depeche Mode 1984 der internationale Durchbruch (u.a. Platz 1 in Deutschland). Bereits in den frühen 1990er-Jahren wurde Gahan Heroin-und Kokain-abhängig. Gahan rutschte immer tiefer in den Drogensumpf, begleitet von Eheproblemen und gleich zwei Scheidungen. Am 28. Mai 1996 spritzte er sich in einem Hotelzimmer einen Cocktail aus Heroin und Kokain. Er war daraufhin für zwei Minuten klinisch tot, die Notärzte konnten ihn aber wiederbeleben. Auf gerichtliche Anordnung machte er eine Entziehungskur und schaffte den Ausstieg aus dem Drogenmissbrauch. Die Arbeit mit der Band ging weiter, gleichzeitig entdeckte Gahan die Lust am Songschreiben und veröffentlichte ein erstes Solo-Album, dem weitere Solo-Aktivitäten folgten.

    Meine Meinung:

    Eigentlich brauche ich nicht viel zu sagen. Ich bin seit über 20 Jahren eingefleischter Fan. Als ich mich für mein erstes Konzert 2009 entschied, standen die Termine auf der Kippe. Bei Dave Gahan wurde damals ein Blasentumor diagnostiziert. War ich zu spät, um mein jahreslanges Idol endlich live erleben zu können? Nein, denn ein Dave Gahan läßt sich nicht unterkriegen. Einen Monat nach Bekanntgabe seiner Krankheit stand er wieder auf der Bühne und wirbelte als wäre nie etwas gewesen. Wahnsinn. Das verpaßt mir heute noch eine Gänsehaut. Und das ist auch das faszinierende, wenn man dieses Buch liest. Dave Gahan ist wie ein Stehaufmännchen, wie eine Katze, die sieben Leben hat. Bisher konnte ihn nichts wirklich umhauen und darüber bin ich mehr als froh. Depeche Mode sind seit über 20 Jahren mein Antriebsmotor. Sobald es mir mal schlecht geht und ich in meinen Gedanken fest sitze, lege ich mir die CD’s ein und meine gute Laune ist gleich wieder da! Depeche Mode sind mein „Personal Jesus“ und ich hoffe, dass es sie noch lange nicht ans Aufhören denken und noch weitere wundervolle Songs schreiben. Jetzt mit zwei Schreibern in der Band, sollte das eigentlich kein Problem mehr sein J

    Und ich sage: DANKE, dass es euch gibt!

     

    Fazit:

    Für jeden Fan ein Muss!

  5. Cover des Buches Depeche Mode (ISBN: 9783854454298)
    Steve Malins

    Depeche Mode

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Nierla
    Wie schon meine Vorschreiber, halte auch ich diese Band-Biografie für ein Muss für jeden Fan der Band - und solche, die es noch werden wollen. Denn das Buch bietet nicht nur einen Überblick über die gesamte Bandgeschichte bis 2005, sondern auch Details über die Privatleben der Mitglieder sowie Anekdoten aus den Produktionsphasen der Alben. Außerdem trifft der Leser auf die Personen, Manager und Helfer, die das Phänomen Depeche Mode erst möglich gemacht haben, also werden auch Kenner der Gruppe viel Neues erfahren. Im Anhang befindet sich eine Auflistung sämtlicher Alben und Singles der Band, inklusive Veröffentlichungsdaten und Chartplatzierungen in den USA, Großbritannien und Deutschland. Ein Wermutstropfen war für mich persönlich allerdings die Limitierung des Buches auf den Zeitraum bis 2005. Sounds Of The Universe (2009 veröffentlicht) ist im Anhang zwar aufgelistet, wird im Buch an sich jedoch leider nicht mehr erwähnt.
  6. Cover des Buches Depeche Mode : Monument (ISBN: 9783351051174)
    Dennis Burmeister

    Depeche Mode : Monument

     (18)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Mein erster Kontakt mit Depeche Mode war in der Zeit, als sie ihr Album Construction Time again veröffentlichten. 1983 hörte ich schon lange keine Chartmusik mehr – zu poppig und klebrig war mir die Musik. Die Musik der 60er-Jahre und 70er-Jahre warteten auf Entdeckung, und da gab es viel für mich nachzuholen. Eine Mitschülerin kam in das damalige Café meiner Wahl und hatte diese Platte mit einem Hammer schwingenden Schmied hinter einer Bergkulisse dabei, und ich fragte sie, wegen des Covers neugierig geworden, wer denn Depeche Mode sei. ‚Das ist nichts für Dich‘ meinte sie kurz angebunden und betrachtete den langhaarigen Hippie, der sie da angesprochen hatte.

    Nun, das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, und so hörte ich interessehalber beim nächsten Plattenladen in die Scheibe hinein. Ehrlich? Nichts für mein damaliges Ich, zu elektronisch (keine Gitarren, nur ein Drum-Computer) viel Baustellen-Krach dazwischen, Melodien verzuckert, das war mir zu weit von dem entfernt, was ich damals hörte. Und so ordnete ich die Band unter modische elektronische Chartmusik ein, denn in den Charts waren sie in Deutschland gelandet.

    Erst später, als Violator 1990 auf den Markt kam, habe ich Depeche Mode hören und schätzen gelernt. Auch wenn ich ihre Alben erst seit Some Great Award so richtig mag. Nun habe ich dieses Buch, etwas prahlerisch mit Monument betitelt, in der Hand (oder in beiden Händen, für eine ist es doch zu schwer) und lese die, von Fans verfasste, reich bebilderte Biographie der Band.

    Der Werdegang von Depeche Mode ist eng verknüpft mit Daniel Miller und Mute Records. Mute Records wurde von Daniel Miller 1978 in der Punkzeit in London gegründet. Punk war zwar sehr hip zu der Zeit, doch das nächste große Ding sollte elektronische Musik werden. Die Jugendlichen Vince Clark, Andrew Fletcher, Martin Gore und Dave Gahan gründeten die Band Depeche Mode (benannt nach einem französischen Modemagazin) in einer Londoner Vorstadt, Basildon. Entdeckt wurden sie bei einem Konzert als Vorgruppe von Fat Gadget 1980 von Daniel Miller. Mit dieser Band begann auch Mute Records seinen kommerziellen und erfolgreichen Aufstieg. Insofern war das Zusammentreffen für beide Parteien sehr befruchtend. Die Band behielt ihre kreative Eigenständigkeit, Mute Records gewann einen hochkarätigen Act, wie sich im Laufe der Jahre herausstellte.

    „Auf der anderen Seite behalten die Bands die Kontrolle über ihr kreatives Schaffen. Und das ermöglicht etwas, das nicht nur für ein Indielabel unbezahlbar ist: Authentizität. Nicht Zielgruppen und Verkaufszahlen bestimmen das Programm, sondern die Musik. Das klingt unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten vielleicht naiv, aber nicht nur im Falle von Mute Records funktioniert es.“

    Daniel Miller wurde so etwas wie der Ziehvater der Anfang 20-jährigen und begleitete die Band durch Höhen und Tiefen. Das Buch führt den Leser durch die verschiedenen Phasen: erste Erfolge, hauptsächlich in Westdeutschland, der Ausstieg ihres Songschreibers Vince Clark (der mit Alison Moyet Yazoo gründete) und die schwierige zweite Platte, die sehr erfolgreiche und innovative Zusammenarbeit mit Video- und Fotokünstlern. Depeche Mode haben sich in ihrer Bandgeschichte immer wieder neu erfunden und sind seit über 35 Jahren erfolgreich. Von Anfang an war nicht der kommerzielle Erfolg im Blick, sondern ein subkultureller Anspruch jenseits des Mainstreams. Mute Records und Depeche Mode waren im Grunde Independent, Mute Records war kein Major-Label und arbeitete eng mit Rough Trade zusammen.

    Ermüdend wirkt die Aufzählung der Veröffentlichungen von Depeche Mode im Buch. Die Single-Auskoppelungen wurden seit Mitte der 80er-Jahre mit Remixen versehen, und vor dem Leser verschwimmen die verschiedenen Colour Discs, seltenen Auflagen von Remixen, versehen mit Katalognummer, Vor- und Rückseite mit Farbbild, Kassetten-Bootlegs und und und. Für Sammler sicherlich eine unentbehrliche Information, für den normalen Musikfan verzichtbar. Zwar wird auch der Chronologie bis zum heutigen Album Genüge getan und auch auf manche Stimmungen in der Band eingegangen, doch so richtig Inside DM gehen die beiden Autoren nicht. Richtig gut wird es, wenn Weggefährten der Band interviewt werden. So ergibt sich doch ein halbwegs rundes Bild einer sympathischen Band, die immer einen engen Kontakt zu ihrer treuen Fan-Basis haben. Gerade in Deutschland, in der Depeche Mode am erfolgreichsten ist, haben nur noch die Beatles mehr Top-Ten-Platzierungen (28) in den deutschen Singlecharts erreicht, als Depeche Mode (26).

    Ein Buch für Fans von Depeche Mode und solche, die es werden wollen und gerade über die Anfangszeit noch etwas nachlesen möchten. Auch heute noch, nachdem sich bei den Veröffentlichungen langsam ein Vier-Jahres-Rhythmus eingependelt hat, bleibt sich die Band in jeder Hinsicht treu. Bodenständig und sich immer wieder musikalisch verändernd.

  7. Cover des Buches Reverse (ISBN: 9783757554156)
    Harry Graf

    Reverse

     (1)
    Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachen

    Es war einmal in der deutschen Provinz im Schwarzwald. Mitten in den 1980 er Jahren. Der beschauliche Anwaltsalltag des Protagonisten (Held wäre das falsche Wort) wird durch einen klitzekleinen Fehler, einen Wutanfall (ohne groß zu spoilern), völlig auf den Kopf gestellt.

    "Zum Glück" rast die Handlung in die (vermeintlich?) richtige Richtung: denn die Zeit rennt rückwärts (reverse).

    Harry, ein echter Graf unter den Tagebuchautoren, begeistert mit schnörkelloser Prosa und dichter Erzählweise, wobei die Struktur zumindest mich total überrascht. Ende offen. Überzeug dich selbst!

  8. Cover des Buches Insight - Martin Gore und Depeche Mode (ISBN: 9783854453253)
    André Boße

    Insight - Martin Gore und Depeche Mode

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Josephine86
    Als bekennender Depeche Mode Fan war dieses Buch natürlich ein Muss für mich. Das Buch ist sehr gut recherchiert und sehr informativ.
  9. Cover des Buches Depeche Mode, 'Enjoy the Silence' (ISBN: 9783800060139)
  10. Cover des Buches Depeche Mode - Enthüllt (ISBN: 9783865434401)
  11. Cover des Buches Depeche Mode (ISBN: 9783896024916)
  12. Cover des Buches Mauergewinner (ISBN: 9783839106044)
    Liona Toussaint

    Mauergewinner

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Schon wieder ein DDR-Buch? Mauergewinner? Nun gut, kann man bei Gelegenheit, bei Mangel an guten Büchern mal beginnen. STOP Falsch gedacht, denn einmal reingeblättert und reingeblättert und reingeblättert, ist man auch schon mitten drin und lebt mit Mark Scheppert in seiner Kindheit, seiner Jugend und in seinem Erwachsenenleben. Er erzählt frei von der Leber weg, wie er die DDR damals wahrgenommen hat, schildert seine Eindrücke, erzählt über sein Umfeld und vor allem über sich selbst. Dieses Buch ist kein Buch, was die DDR in den Himmel hebt, kein Buch, was die DDR schlecht macht, es ist kein Buch über die DDR, sondern über ein Leben in der DDR. Hier steht keine Flucht in den Westen zur Debatte, sondern hier geht es um Sommerferien, um die Schulzeit, die Pionierzeit, die Zeit in der NVA, über das alltägliche Leben mit seinen Sonnen- und Schattenseiten in der DDR. In einem Redeschwall so flüssig und schnell wie das Wasser, wenn es aus einem Eimer gekippt wird, wird über damalige Lebensschwerpunkte wie über den Jugendclub, die Disko, Fußball, Freundinnen, Diebstähle, Abenteuer und über die Familie erzählt. Ein Wiedererkennen, wenn man damals in der DDR gelebt hat, aber auch ein Wiedererkennen von vielen bekannten Gewohnheiten und Begebenheiten aus Erzählungen von Eltern und Großeltern, findet man als Leser vor. Auch für neugierige Westdeutsche ein absolutes Muss, denn so war es und so sah damals das Leben auf der anderen Seite der Mauer aus. „DDR gut, UDSSR sehr gut, BRD böse, USA sehr böse.“ Geschüttelt von Lachkrämpfen musst ich das Buch immer mal zur Seite legen, einfach herrlich, was Mark Scheppert erlebt hat, vieles kann ich einfach nur bestätigen, denn einiges ist einfach noch heute so und das ist gut so, weil es eben ist, wie es ist. Erlebnisse mit Freunden und vor allem die Rivalitäten im Fußball, zwischen den Bundesländern und vor allem die Dialekte und Späße untereinander. Irgendwann ist dann die Mauer offen, Deutschland ein Ganzes und wir alle haben nicht nur mehr Land zum Reisen dazu gewonnen, sondern noch viel, viel mehr. „Unsere Kerze, die wir zwei Tage zuvor an der Kirche angezündet hatten, war also hilfreich gewesen, und knapp einen Monat später wurden auch wir in unsere vermeintliche Freiheit entlassen.“
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