Bücher mit dem Tag "depression"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "depression" gekennzeichnet haben.

1.301 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

    (11.866)
    Aktuelle Rezension von: 1234RK

    Ein wunderschöner Klassiker, den man gelesen haben sollte. So viel Liebe zum Detail und Gefühle die man in einer leichten Form lesen darf. Man darf sich auf viel Liebe und tiefgehende Gefühle einstellen. Da bleibt das ein oder andere Auge sicherlich nicht trocken. Habe das Buch bereits mehrfach gelesen.

  2. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    (12.796)
    Aktuelle Rezension von: Jona_Weber

    John Green erzählt sehr bewegend von der Liebe zwischen zwie Jugendlichen, die mit ihrer Krebserkrankung zu kämpfen haben, die sich aber von ihrem Schicksal - dem miesen VErräter - nicht unterkriegen lassen wollen. Gemeinsam reisen sie nach Amsterdam und trotzen dem, was ihnen von ihrem Leben noch bleibt, so viel Glück ab wie nur möglich. Das ist extrem spannend zu lesen, tief berührend und ein ganz toller Roman! 

  3. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

    (15.123)
    Aktuelle Rezension von: MichelleStorytelling

    Rezension

    Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen... 


    Über diese Figuren möchte ich etwas sagen

    Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.

    Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.

    Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.


    Das ist mein persönliches Lieblingszitat

    In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277


    Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?

    Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?

    Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?


    Bis bald!

    Michelle :)

  4. Cover des Buches Darm mit Charme (ISBN: 9783548375892)
    Giulia Enders

    Darm mit Charme

    (843)
    Aktuelle Rezension von: Mamarena

    Da ich aus gesundheitlichem Anlass das Buch gekauft habe (Reizdarm), habe ich viele gute Ideen erfahren. Sehr vieles war vollkommen neu für mich. Ich bin erstaunt, wie eine junge Frau sich so sehr mit diesem Thema und dieser Materie beschäftigt. Allerdings wäre es für jeden Menschen wichtig,  um mehr über seinen Körper, die Ernährung und Krankheiten zu wissen. An manchen Stellen war es langweilig. Wurde dann aber durch die lustigen Stellen abgelöst. Vielen Dank für dieses Buch!

  5. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783910531215)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

    (4.998)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Keine Leseeempfehlung

    Datum : 20.12.2024


    ✨Handlung✨

    Hannah hat Selbstmord begangen und auf 13 Kassetten ihre Gründe & Personen mitgeteilt.


    ✨Protagonisten✨

    Charaktere : 1 / 5

    Ich empfand Hannah sowie Clay als nervig. Besonders Hannah war mir äußerst unsympathisch, melodramatisch, egoistisch. Ich konnte keinerlei Bindung zu ihr aufbauen, eher hatte ich das Gefühl, sie badet im Selbstmitleid, versteckt sich ausschließlich in ihrer Opferrolle und reflektiert sich selber null. In dem Buch geschah einer Person etwas sehr schlimmes, wovon Hannah ungewollt Zeuge wurde. Das Opfer war für Hannah absolut zweitrangig, denn sie war ja Zeuge und litt dadurch so stark (sie hätte btw jederzeit eingreifen können, dem Opfer nachträglich den Rücken stärken uvm., stattdessen sah sie nur sich).. 


    ✨Setting✨

    Unterhaltung : 1 / 5

    Ich bin leider nicht von Depressionen und Mobbing in meinem Leben verschont geblieben. Ich verstehe auch den Grundgedanken des Buches - Nicht nur Hardcore Mobbing kann dich in den Selbstmord treiben, sondern es sind viele Kleinigkeiten, die das Fass zum überlaufen bringen können, besonders in der Teenie Zeit.

    Die Tatsache, das Hannah psychologische Hilfe (schon vorab) gebraucht hätte, kam nie zur Sprache. 

    Hannahs Gründe waren für mich nicht schlüssig. 


    ✨Schreibstil✨

    Spannung : 2 / 5

    Der Schreibstil an sich war flüssig und einfach. Mir ging der Wechsel (öfters Satzweise) zwischen Clay seinen Gedanken und Hannah tierisch auf die Nerven. Clay seinen Part hätte man sich komplett sparen können. Nicht nur das seine Gedanken an sich unnötig für die Geschichte waren, gab es auch unnötige Details (bestelle ich mir den Milkshake mit Marshmallows und Malz und Schoko ? Really?)


    ✨Fazit✨

    Keine Leseeempfehlung. Vielleicht bin ich einfach zu alt für Jugendbücher? Ich fand die Themen wurden schlecht und nicht nachvollziehbar ausgearbeitet.

  6. Cover des Buches Eine wie Alaska (ISBN: 9783446246676)
    John Green

    Eine wie Alaska

    (2.545)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Bevor ich gemeinsam mit @linhelest für unser Leseprojekt „2 Leseblicke“ in „Eine wie Alaska“ eingetaucht bin, habe ich ein paar Rezensionen überflogen - von überschwänglichem Lob bis hin zu harscher Kritik war alles dabei. Umso neugieriger war ich, wie wir zwei dieses viel diskutierte Jugenddrama einordnen würden. Jetzt, nach dem Lesen, bin ich mir noch immer nicht sicher …

    Schon die ersten Seiten fühlten sich an wie der Beginn eines klassischen Entwicklungsroman - ein Coming-of-Age wie man heute so schön sagt. Jugendliche, die sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden, sich ausprobieren, Grenzen austesten - das kennt man. Themen wie Rauchen, Sex und das bewusste Überschreiten von Regeln ziehen sich wie ein roter Faden durch den Anfang der Geschichte. Nichts, was mich zunächst besonders gefesselt hätte. Ich konnte den Hype nicht wirklich nachvollziehen.

    Und dennoch: Ich wollte herausfinden, warum dieses Buch an unserer Schule - entweder im Deutsch- oder im Englischunterricht - manche Jahre zur Pflichtlektüre gehört. Also blieb ich dran.

    Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Die Struktur des Romans - eingeteilt in ein „Davor“ und ein „Danach“ - ist mehr als nur eine stilistische Entscheidung. Aus dem Klappentext auf meinem Exemplar geht mit keiner Silbe hervor, was passieren wird. Ich hatte mich, wie viele andere Lesende vermutlich auch, völlig unbedarft in die Geschichte gestürzt - und wurde ab „Danach“ emotional komplett überrollt.

    War das Lesen bis dahin eher unbeschwert möglich, änderte sich mein Empfinden schlagartig. Mein Herz schlug bei jedem neuen Kapitel im Galopp. Als würde ich selbst Teil der Geschichte sein. Besonders der zweite Part des Romans hat mich tief getroffen. Das lag nicht nur an Greens intensiver Sprache oder seiner authentischen Darstellung von Trauer und Schuld, sondern auch an persönlichen Umständen: Diese Woche jährt sich der Tod meiner Oma zum ersten Mal - und ihr plötzlicher Verlust hallt in mir bis heute nach. Die Szene mit Alaskas Mutter war für mich daher kaum zu ertragen.

    John Greens Stärke ist die Fähigkeit, die komplexe Gefühlswelt von Jugendlichen greifbar zu machen. Erwachsene wirken in ihrer Funktion oft hilflos oder abwesend, während die Jugendlichen zwischen Rebellion, Selbstfindung und echter Verzweiflung schwanken. Diese Dynamik bringt Green mit bemerkenswerter Feinfühligkeit auf den Punkt.

    Das offene Ende des Werkes lädt zum Nachdenken und Diskutieren ein - ein Aspekt, der besonders im schulischen Kontext wertvoll ist. Es gibt keine einfache Antwort, keine klaren Linien, aber viele Impulse, die einen auch nach dem Zuklappen des Buches noch beschäftigen.

    „Eine wie Alaska“ hat mich unerwartet tief bewegt. Es ist keine Lektüre, die man einfach durchliest und weglegt. Sie fordert - emotional und gedanklich.

    ©2025 adlatb

  7. Cover des Buches Die Mitternachtsbibliothek (ISBN: 9783426562307)
    Matt Haig

    Die Mitternachtsbibliothek

    (1.507)
    Aktuelle Rezension von: Juliane_D

    In unserem Leben stehen wir immer wieder vor großen oder kleinen Entscheidungen, die den Verlauf unseres Daseins maßgeblich beeinflussen können. Doch was, wenn wir eine Entscheidung bereuen? Was, wenn wir uns immer wieder fragen: Was wäre gewesen, wenn...?

    Genau mit dieser Frage beschäftigt sich der Roman Die Mitternachtsbibliohtek. Die Protagonistin Nora ist unglücklich, ja sogar lebensmüde. Sie blickt auf ein Leben zurück, das ihr leer erscheint. Es gibt so viele verpasste Chancen, geplatzte Träume und Entscheidungen. Als sie an einem Tiefpunkt angekommen ist, erwacht sie in der Mitternachtsbibliothek - einem geheimnisvollen Ort zwischen Leben und Tod. Dort erhält sie die Möglichkeit, alle Leben auszuprobieren, die sie hätte führen können, wenn sie sich damals anders entschieden hätte: für eine Kariere als Musikerin, als Profischwimmerin, für eine Hochzeit, einen Umzug nach Australien...

    Jedes dieser Leben wirkt auf den ersten Blick reizvoll und allemal besser als Noras echtes Leben. Doch gibt es das perfekte Leben überhaupt? 


    Die Geschichte spielt auf kluge, philosophische Weise mit den Themen Lebensentscheidung, Reue und Selbstakzeptanz. Ein inspirierendes Buch, das beweist, wie wertvoll das eigene Leben sein kann - trotz aller Zweifel. 

  8. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783548063270)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

    (3.712)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Emma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……

    Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!

    Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.

    Absolut empfehlenswert!

  9. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

    (5.392)
    Aktuelle Rezension von: Xenia_F

    Wer kennt nicht die Kult-Horrorfilmreihe Saw? Wer die Filme mag, wird dieses Buch ebenfalls lieben. Man fühlt sich zeitweise tatsächlich in ein Spiel von Jigsaw hineinversetzt.
    Zunächst etwas ungewöhnlich, aber Kapitel und Seitenzahlen werden rückwärts gezählt. Dies erhört die Spannung ungemein während man dem Ex-Polizisten beim Spiel um Leben und Tod zusieht.
    Jede Herausforderung die er mit seiner ungewöhnlichen Begleiterin meistert führt zur nächsten. Bis es schließlich im krönenden Finale gipfelt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten um niemanden das Buch zu verderben, kann aber sagen, dass sowohl das Ende als auch die Auflösung völlig überraschend kamen. Damit hätte ich nun wahrlich nicht gerechnet. Ideal für einen Abend mit Gruselfaktor an dem der TV gegen ein Buch getauscht werden soll.

    Absolute Empfehlung!

  10. Cover des Buches P.S. Ich liebe dich (ISBN: 9783492320818)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe dich

    (8.794)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Hoppe

    Dies war mein erstes Buch der Autorin Cecelia Ahern und was soll ich sagen?!?! WOW! Einfach eine Achterbahn der Gefühle. Die Autorin erfasst ein sehr sehr wichtiges und emotionales Thema und das auf eine sehr sympathisch Weise. Ich habe viel lachen können und gleichzeitig geheult wie ein Schlosshund. Ich habe mich ab der ersten Seite vollkommen rein stürzen können und es ließ sich super flüssig lesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und bin sehr auf weitere Bücher der Autorin gespannt.  

  11. Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2) (ISBN: 9783551319722)
    Stephenie Meyer

    Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)

    (7.760)
    Aktuelle Rezension von: BrianaP

    Hab größtenteils drauf gewartet, dass die Handlung weitergeht und endlich mal wieder was passiert. Dabei habe ich Edward absolut nicht vermisst. Ich wollte nur, dass die Handlung weiter geht...                                                                                                                                                          

  12. Cover des Buches Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4) (ISBN: 9783551319746)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)

    (6.312)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Breaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.

    Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.

    Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.

    Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.

  13. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

    (3.923)
    Aktuelle Rezension von: Gin_a

    mein fünftes fitzek buch- und glaube das mag ich tatsächlich von allen am wenigsten. iwie war schon der einstieg nicht so fesselnd und ich habe etwas gebraucht um reinzukommen.

    iwie war ich auch das ganze buch lang verwirrt, hatte paar vermutungen wo manche zumindest diesmal in die richtige richtung gingen aber eigentlich war ich 90% der lesezeit verwirrt hahahah

    habs dementsprechend trotzdem in so 3 sitzungen durchgelesen LOL


    spoiler ab hier!!

    letztenendes der plottwist schon crazy und kreativ so schizophrenie und sich selbst heilen oder sowas aber weiss nicht ob so die story so befriedigend ist. ist halt bisschen nachm motto, der letzte satz im buch ist „und ich wachte auf“ alles war geträumt quasi mehh

  14. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

    (2.832)
    Aktuelle Rezension von: Flippi1006

    "Cupido" von Jilliane Hoffman ist ein sehr spannender und vielschichtiger Thriller. Die Protagonistin wurde in ihrer Vergangenheit vergewaltigt und steht nun als Staatsanwältin ihrem Peiniger gegenüber. Dieser ist angeklagt wegen Vergewaltigung und Mord. Die Geschichte ist sehr authentisch beschrieben und der Leser eifert den Ermittlungen mit. Die Geschichte hat viele überraschende und spannende Wendungen. Sehr empfehlenswert! 

  15. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

    (3.282)
    Aktuelle Rezension von: Gilbeau

    Auch im Universum geht alles seinen bürokratischen geregelten Gang, alles wird nach Antrag gehandhabt. Jeder kann sich die Planungsunterlagen des Bauvorhabens ansehen und wenn geboten, Einspruch erheben. Was können die Vogonen dafür, dass die Erdbewohner die Genehmigungsunterlagen zum Bau einer Schnellstraße durch die Milchstraße nicht gelesen haben und deren Bau verhindert haben? Somit haben sie mit vollem Recht, nach bestem Wissen und Gewissen die Erden, welche dem Bau im Weg war, gesprengt.

    Der Beginn einer wilden Reise durch das Universum, bei der es unbedingt nötige ist, auf keinen Fall in Panic zu geragten. 

  16. Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570311295)
    Ava Dellaira

    Love Letters to the Dead

    (1.009)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Ich fand das Buch im Bücherschrank und hatte keine Erwartungen daran. Dieses Jugendbuch hatte ein sehr interessantes Thema und war gefühlvoll geschrieben. Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen. 

    Mich hat es berührt. Doch es gab immer mal kleine Längen. Daher 4 Sterne und eine Leseempfehlung. 


  17. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

    (1.291)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    Hesses Werk handelt von Harry Haller, der davon überzeugt ist, dass die Seele aus mehreren Teilen besteht. Einerseits möchte er zwar ein bürgerliches Leben führen, doch zum anderen verabscheut er zugleich diese Art des Lebens. Harry befindet sich ständig auf dem Weg der Selbstfindung mit den damit verbundenen Höhen und Tiefen, und der Leser darf ihn dabei begleiten. Die Motive dieses Buchs lassen sich auch in anderen Werken von Hesse wiederfinden, beispielsweise in Siddharta, Knulp und Demian. Es ist eine zeitlose Geschichte, die ihre Bedeutung nie verliert. Mir sagt Hesses Schreibstil sehr zu. Oft habe ich schon gehört, dass die Leser gerade das letzte Drittel nicht gemocht haben. Die Kritik kann ich in jedem Fall nachvollziehen, mir persönlich hat das gesamte Werk jedoch zugesagt. Man muss sich auf jeden Fall Zeit für dieses Buch nehmen, um es genießen und verstehen zu können. Außerdem gibt es bei jedem Lesen neue Aspekte, die hervorstechen und zum Nachdenken anregen. Mein persönliches Lieblingswerk von Hesse.

  18. Cover des Buches Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3) (ISBN: 9783551319739)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)

    (7.155)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Eclipse, der dritte Teil der Twilight-Saga von Stephenie Meyer, führt uns erneut in das turbulente Leben von Bella. Diesmal steht sie vor der schwierigen Wahl zwischen ihrer Liebe zu Edward und ihrer Freundschaft mit Jacob. Die Handlung dreht sich stark um den Konflikt zwischen den Vampiren und den Werwölfen, was oft in hitzigen Auseinandersetzungen endet.

    Während ich in den vorherigen Bänden ein Fan von Jacob war, hat mich sein Verhalten in diesem Buch enttäuscht. Jacob kämpft ständig darum, Bella zu überzeugen, dass sie in ihn verliebt ist, obwohl sie klarstellt, dass ihre Gefühle Edward gehören. Die Art und Weise, wie er versucht, Bella zu seiner Freundin zu machen, wirkt oft unangemessen und er drängt sie in eine Ecke, was das Lesen unangenehm macht.

    Ein weiteres problematisches Element ist das Konzept des "Imprintings" bei den Werwölfen, das einige Fragen aufwirft und zu verstörenden Vorstellungen führen kann. Trotz dieser schwierigen Themen hat Eclipse auch seine Stärken. Die Erzählung bietet interessante Einblicke in die Vampirgeschichte und das native amerikanische Wolflore, und die Figur der Alice bleibt ein Highlight für mich.

    Trotz der Herausforderungen, die die Geschichte bietet, bin ich fest entschlossen, die Saga bis zum Ende zu verfolgen. Ich habe gehört, dass der nächste Band, Breaking Dawn, noch chaotischer wird – und ich kann nicht widerstehen, mir das selbst anzusehen. Happy Reading! <3

  19. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

    (1.658)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Das Maß an Emotionalität hat mich hier tatsächlich überrascht. Werthers Weg von einem aufgeschlossenen jungen Menschen, der in eine hoffnungslose Situation gerät, aus der er keinen Ausweg finden kann, ist sehr eingehend dargestellt. 

    Wie nachzulesen ist, hat dieser Roman nach seiner Veröffentlichung viel Zuspruch bei seinen Lesern erfahren, wurde jedoch durchaus auch skeptisch betrachtet, da die Handlung den damals offiziell gängigen Moralvorstellungen widersprach. Aus heutiger Sicht ist das Buch nach wie vor sehr zu empfehlen, auch wenn die dargestellte Unausweichlichkeit des Endes etwas befremdlich wirken kann.  

  20. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

    (879)
    Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessin

    Inhaltsangabe:

    Kommissarin Jeanette Kihlberg leitet die Ermittlungen bei einer grausamen Mordserie: In Stockholm werden mehrere Jungenleichen gefunden, die Zeichen schwerster Misshandlung tragen. Eines der Opfer war in Behandlung bei Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Jeanette bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia taucht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ein. Und auch bei der Beschäftigung mit einer Patientin, Victoria Bergman, kommen dunkle Erinnerungen an die Oberfläche. Während Jeanette und Sofia einer Gruppe kaltblütiger Machthaber näherkommen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können – vielleicht nicht einmal sich selbst.

    Meine Meinung:
    Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Buch. Der Stil des Autorenduos hat mir richtig gut gefallen besonders die subtilen Anspielungen auf deutsche Autos fand ich großartig. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, und auch das Privatleben der Figuren spielt eine große Rolle, was ich als sehr gelungen empfand. Die Zeitsprünge waren anfangs etwas verwirrend, aber sie tragen entscheidend zur Spannung bei und lassen den Plottwist am Ende umso wirkungsvoller erscheinen. Themen wie Kindesmisshandlung nehmen viel Raum ein das passt zwar zu einem düsteren Krimi, sollte aber nicht unterschätzt werden. Wer psychologisch dichte Thriller mag, ist hier definitiv richtig.  

  21. Cover des Buches Ich liebe dich zu hassen (ISBN: 9781530876242)
    Leon Herz

    Ich liebe dich zu hassen

    (29)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Wer hat es nicht schon einmal erlebt: Die Trennung von einem geliebten Menschen, der einen verlassen hat. Eine Situation, die man nicht begreifen kann, die man nicht begreifen möchte. Der Protagonist in diesem Buch kann damit nicht leben. Er beschließt sich zu rächen und sucht wahllos eine Frau aus, die er als Symbol für sein Leiden einsetzt. Er beginnt sie zu stalken und ihr nachzustellen. Doch irgendwann möchte er mehr. Er möchte sie leiden sehen. Wie sieht es im Inneren des Protagonisten aus? Was denkt und fühlt er? Was plant er und wie weit wird er gehen? Dieses Buch wird dich berühren. Es wird dich nicht kalt lassen und du solltest dir gut überlegen, ob du bereit für seine Psyche bist. Das Buch wurde in der Ich-Perspektive geschrieben, um einen direkten Einblick in die Psyche des Protagonisten zu bekommen und seinen Gedanken ausgeliefert zu sein.

    Meine Meinung:
    Versprochen hab ich mir von diesem Buch einen spannenden Psychothriller, der mich das Ganze aus der Sicht des Bösewichts erleben lässt. Bekommen habe ich aber - ja gute Frage wie ich es beschreiben soll.
    Ich habe lange gebraucht um überhaupt im Buch anzukommen, dazu trägt in erster Linie der außergewöhnliche und verwirrende Schreibstil bei. Dadurch wurde ich nicht wirklich zum Dran bleiben ermutigt.
    Dazu kommt dann noch die fehlende Spannung. Kaum taucht auch nur ein Funken auf, wird dieser sofort im Keim erstickt. Es handelt sich also nicht wirklich um einen Thriller geschweige denn um einen Psychothriller.
    Wirklich schade, dass der Leser hier in die Irre geführt wird.

    Fazit:
    Der Autor verspricht viel und hält leider nicht wirklich etwas davon.

  22. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

    (1.560)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Dieses Buch zu lesen , ist schon deshalb interessant, weil Stephen King es in seinen Büchern oft erwähnt. Eine Menge Ideen aus seinen Frühwerken klingen zwischen den Zeilen an, sofort sticht die Ähnlichkeit des Erzählstils ins Auge. Glasklar ist dieses Buch ein wichtiger Grundpfeiler für die Bücher des Genre-Autors. Bemerkenswert ist die Zeitlosigkeit des Buches, das, so erzählt, auch heute noch funktionieren könnte. Wer hingegen auf den großen "Knaller" wartet, den spannenden Höhepunkt, wird enttäuscht werden. Die Story ist tatsächlich der widersprüchlichsten Denkweise eines Proto-Teenagers nachempfunden in all seiner Soziopathie, Melancholie und Physiologie. Von Himmelhochjauchzend bis zu Todebetrübt finden sich sämtliche Stimmungsbilder bei Holden Caulfield wieder, der seine LeserInnen im Nichts abholt und ohne Gewissensbisse auch dort wieder absetzt. Für mich ist der heimliche Star des Buches, Holdens Schwester Phoebe. Leider kommt ihr Charakter viel zu kurz und als Gegenentwurf zu ihrem Bruder erst am Ende der Geschichte. Ich kann sie mir ziemlich gut als heimliche Carrie White vorstellen.

  23. Cover des Buches Der Ekel, Sonderausgabe (ISBN: 9783499235924)
    Jean-Paul Sartre

    Der Ekel, Sonderausgabe

    (276)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Da sitzt sie, die Melencolia, reglos, den Kopf auf ihre Hand gestützt, kann sich trotz ihrer Flügel nicht erheben, das Handwerkszeug um sich herum nicht ergreifen. 

    Hört sie das Läuten der Glocke über sich? Sieht sie die Jakobsleiter, die zum Licht mit seinem Regenbogen führt?

     

    Mehrmals hatte ich Jean-Paul Sartres "Der Ekel" angefangen zu lesen. Aber die Sichtweise seiner Hauptfigur, Antoine Roquentin, auf die Welt stieß mich zu sehr ab, verursachte einen Ekel in mir.

     

    Im Gegensatz zum Ich-Erzähler ergab ich mich nicht der Selbstreflexion in Form eines Tagebuchs, sondern forschte zunächst in der Entstehungsgeschichte des Romans, insbesondere in Sartres Biografie.

     

    In seiner Kindheit war Sartre einem Wechselbad von Bezugspersonen ausgesetzt. 

    Sein rechtes Auge erblindete nach und nach. Die visuelle Wahrnehmung erfolgte also fortan stärker über die rechte Gehirnhälfte, über die Gefühle. "Le petit homne", das Männlein, wurde er von seinen Freunden genannt, weil er nur 1,53 m groß war.

    Seine erste Liebe lernte er auf einer Beerdigung kennen. Die Treffen mit ihr frustrierten ihn. 

    Ein Heiratsantrag, der einer anderen Frau galt, wurde abgelehnt.

    Nach Reisen am Anfang der dreißiger Jahre unterrichtete Sartre in Le Havre, wo die Wirtschaftskrise für eine gedrückte Stimmung sorgte.

    Seine Doktorarbeit über die Vorstellungskraft konnte er nicht beenden. Das Meskalin, das er sich spritzen ließ, linderte seine Depressionen nicht, sondern verstärkte sie begleitet von Wahn- und Panikphasen.

    Als das Manuskript seines Romans "Melancholia" 1936 abgelehnt wurde, war Sartre zwar enttäuscht, ließ sich aber nicht entmutigen. In der Fortsetzung seiner belletristischen Arbeit wurde er von seiner Lebenspartnerin Simone de Beauvoir bestärkt.

    1938 erschien das Buch schließlich unter dem Titel "La Nausèe" und wurde zum Erfolg.

     

    Mit diesem Hintergrundwissen fiel mir der Zugang zum Buch viel leichter. 

     

    Der Historiker Antoine Roquentin lässt sich nach einer mehrjährigen Forschungsreise in der fiktiven Stadt Bouville nieder. 

    Er arbeitet nicht an seiner Doktorarbeit, sondern forscht über einen Adligen namens Marquis de Rollebon. Daneben beginnt er ein Tagebuch, weil ihn bestimmte Ereignisse und Veränderungen verstören.

     

    Gegenstände und Menschen lösen plötzlich eine Art Angst bei ihm aus. Ein Kieselstein, ein Stück Papier, selbst seine eigene Hand werden zu einer diffusen Bedrohung. "Ich sehe meine Hand, die sich auf dem Tisch ausbreitet. Sie lebt - das bin ich. Sie öffnet sich, die Finger spreizen und strecken sich. Sie liegt auf dem Rücken. Sie zeigt mir ihren fetten Bauch. Sie sieht aus wie ein umgefallenes Tier. Die Finger, das sind die Beinchen."

     

    Hier hörte ich Klänge von Franz Kafkas "Verwandlung". Zwei Seiten weiter, als Roquentin seine Hand mit dem Messer attackiert, erinnerte ich mich daran, dass Vincent van Gogh sein Ohr oder ein Teil davon abgeschnitten hatte.

     

    "Sein Hemd aus blauer Baumwolle hebt sich fröhlich von einer schokoladenfarbenen Wand ab. Auch das verursacht den Ekel. Oder vielleicht: das ist der Ekel." Immer wieder spielen Farben eine Rolle im Roman. Eine Wirkung des Meskalins, wie ich nachgelesen habe.

     

    Im Stilmittel der Beschreibung werden Edmund Husserl und auch Martin Heidegger transparent, mit denen sich Sartre 1933 in Berlin beschäftigt hatte. Auch andere Denker schimmern in seinen philosophischen Überlegungen durch. Vor allem aber nimmt Sartre an diesen Stellen sein theoretisches Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" vorweg.

     

    "Es gibt jetzt also Leute, die mich erkennen, die denken, nachdem sie mich scharf angesehen haben: 'Der da gehört zu uns'", schreibt er auf Seite 107 im Roman. Fünf Jahre später heißt es: "Wenn es einen andern gibt, wer er auch sei, wo er auch sei, was immer seine Bezüge zu mir sein mögen, auch wenn er auf mich nicht anders als durch das bloße Auftauchen seines Seins einwirkt, ich habe ein Außen, ich bin eine Natur; mein Sündenfall ist die Existenz des anderen; und die Scham ist – wie der Stolz – die Wahrnehmung meiner selbst als Natur, wenn auch eben diese Natur mir entgeht und als solche unerkennbar ist."

     

    Auf Seite 159 erlebte ich, wie Sartre die Gedanken René Descartes und die von Martin Heidegger weiter vorantrieb beziehungsweise berichtigte.

    "Mein Denken, das bin ich: deshalb kann ich nicht aufhören. Ich existiere, weil ich denke ... und ich kann mich nicht daran hindern zu denken. Sogar in diesem Moment - es ist gräßlich, wenn ich existiere, so, weil es mich graut zu existieren. Ich bin es, ich bin es, der mich aus dem Nichts zieht, nach dem ich trachte ..."

     

    Als Roquentin schließlich im Park eine Wurzel erblickt, erkennt er die Sinnlosigkeit der Existenz: "Das Wesentliche ist die Kontinguenz. Ich will sagen, daß die Existenz ihrer Definition nach nicht die Notwendigkeit ist. Existieren, das ist dasein ... Alles ist grundlos, dieser Park, diese Stadt und ich selbst ... Wie lange dauerte die Faszination? Ich war die Wurzel des Kastinienbaums. Oder vielmehr, ich war ganz und gar Bewußtsein ihrer Existenz. Noch losgelöst von ihr - da ich mich ihrer ja bewußt war - und dennoch in ihr verloren, nichts anderes als sie."

     

    Dass Roquentin nach dieser Erkenntnis nicht mehr in der Schlammstadt sein Leben als Historiker fortsetzen wollte, konnte ich gut nachvollziehen. Am Ende (er)findet er sich neu als Romancier.

     

    Albrecht Dürers Melencolia und Sartres Roquentin sind gezwungen innezuhalten. Niedergedrückt, aber mit wachem Blick erkunden sie nun die Phänomene dieser Welt. Sie stellen Fragen und finden Antworten. Die Erde ist keine Scheibe mehr. Vor der Melencolia liegt eine Kugel. Ein großer Polyeder trennt Himmel und Erde. Eine Wurzel ist nicht mehr Funktion, sondern grundlos existent wie der Mensch. 

    Roquentin ergreift am Ende die Feder, um seiner Existenz einen Sinn zu geben. Ob es der Melencolia mit ihrem Zirkel gelingen wird, einen Kreis um die geteilte Welt zu ziehen, um so Himmel und Erde zu versöhnen?

     

    Vera Seidl

     

     

     

     

     

  24. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783596523344)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

    (919)
    Aktuelle Rezension von: EXLIBRIS

    Unverständlich bis zur letzten Seite bleibt, warum das Buch auf dem Klappendeckel von Personen wie Hillary Clinton, Meg Ryan etc. gelobt wird.

    Denn dieses Buch ist in keiner Weise lesenswert:
    Das Schreiben des Buches mag zwar für die Autorin zur Verarbeitung Ihrer Lebenskrise hilfreich gewesen sein, für den Leser ist die Lektüre wertlos.
     Es wäre besser gewesen, wenn der Buchinhalt ein persönliches Tagebuch geblieben wäre.

    Der 1.Teil, der in Italien spielt, ist zwar an wenigen Stellen amüsant, aber viele Textstellen wirken wie ein Auszug aus einem Italienreiseführer oder Sprachlehrbuch.

    Der 2.Teil, in Indien angesiedelt, gibt in keiner Weise die Atmosphäre, wie sie beispielsweise in einem indischen Tempel vorherrscht, wieder. Wenn man das selbst einmal erlebt hat, kann man ermessen, wie wenig die Autorin daraus gemacht hat. Generell werden die Gefühle der Autorin an manchen Stellen auf sehr niederem, sprachlichen Niveau dargestellt und wirken geradezu lächerlich wie manche Texte zu Gott (z.B. „Gott war im Oberschenkel…“).

    Im 3.Teil, mit viel Überwindung beim Lesen angelangt, wirkt das Buch etwas frischer. Aber die Seiten werden mit Schilderungen über Menschen gefüllt, die- bis auf einige Ausnahmen- sehr banal und verzichtbar wirken.

    Abgesehen vom wenig ansprechenden Inhalt des Buches ist der Schreibstil der Autorin holprig, ohne Fluss und sehr derb. Es war eines der schlechtesten, wenn nicht das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.
     Wer sich hier Hilfe in einer Lebenskrise erwartet, wird enttäuscht werden. Wer ein unterhaltsames Buch gesucht hat, ebenso. 

    Fazit: Zu 100% keine Leseempfehlung!

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